Apr 16, 2015
MARKEN-ERLEBNISWELT
EintrittspreiseErwachsene:Kinder (bis 12 Jahre):Jugendliche (12 bis 15 Jahre):Schüler, Studenten, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienstleistende (ab 16 Jahre):
Öffnungszeitenwerktags: 10:00 bis 19:00 Uhrsamstags und feiertags: 10:00 bis 17:30 Uhrsonntags: 11:00 bis 16:30 UhrBitte eingeschränkte Öffnungzeiten beachten.
8 €Eintritt frei4 € 6 €
Bitburger mit allen Sinnen erlebenBesuchen Sie die Bitburger Marken-ErlebnisweltDie Bitburger Brauerei, 1817 in der Südeifel gegründet, zählt mit einem jährlichen Ausstoß von rund vier Millionen Hektolitern zu den bedeutendsten Premium-Brauereien Deutschlands.
Sehen, hören, fühlen und schmecken Sie, was unser Bitburger Premium Pils so besonders macht. Wir zeigen Ihnen, wie das meist gezapfte Bier Deutschlands entsteht.
In einer Führung durch die Bitburger Marken-Erlebnis-welt können Sie Bitburger mit allen Sinnen erleben
In der Genießer-Lounge laden wir Sie auf ein fassfrisches Bitburger Premium Pils und eine Brezel ein
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Unsere Bitburger Marken-Erlebniswelt ist barrierefrei
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Bitburger Braugruppe GmbHRömermauer 3, 54634 BitburgTelefon 06561 14-2497E-Mail [email protected] www.bitburger.de
Liebe Wandergäste,
der aufmerksame Eifel-Urlauber wird es bemerkt haben: Das Angebot an hochwertigen und erlebnisintensiven Wan-derwegen in Eifel und Ardennen ist beständig weiterentwi-ckelt und ausgebaut worden. So wurde der Eifelsteig zwischen Aachen und Trier getreu seinem Motto „Wo Fels und Wasser Dich begleiten!“ ein-gerichtet und hat sich als TopTrail of Germany etabliert. An seine Seite haben sich gleichermaßen hervorragende, so genannte Partnerwege gesellt. Zunächst die Partnerwege im Norden, welche die Themenwelten der nördlichen Eifel erschließen. Gefolgt von den Vulkaneifel-Pfaden, die Einblick in die bewegte Erdgeschichte dieses Teils der Eifel gewäh-ren. Aus dem Wanderangebot der Eifel nicht mehr weg-zudenken sind auch die Traumpfade – romantische Premi-um-Rundwanderwege im Halbtages- und Tagesformat im Osten der Eifel. Das Wanderabenteuer Ardennen führt die Wanderer auf Wege und Pfade unserer ostbelgischen Nach-barn.
Drei Wegekonzepte sind nun noch hinzugekommen: Der neu eingerichtete NaturWanderPark delux lädt dazu ein, auf neun grenzüberschreitenden sowie 14 weiteren Premi-umrouten den Süden und Südwesten der Eifel zu erkunden. Durch seine natürliche Vielfalt sowie den Reichtum an Na-turdenkmälern und Kulturschätzen beeindruckt im Tal der Ahr der neue, als Prädikatsweg geplante AhrSteig. Und der Römerkanal-Wanderweg entlang eines Meisterwerks römi-scher Baukunst, der antiken Wasserleitung von der Eifel bis nach Köln, atmet Geschichte.
In dem vorliegenden Magazin lassen wir bekennende Eifel-Fans zu Wort kommen, die ihr ganz persönliches Plädoyer für die einmalige Wanderkulisse der Eifel halten. Lassen Sie sich von ihrer Begeisterung anstecken! Das beste Argument für einen Wander-Urlaub in der Eifel ist schlussendlich je-doch die Landschaft selbst. Sie ist so einladend schön und abwechslungsreich, dass sich hier jeder gern auf Wander-schaft begibt. Erleben Sie es selbst!
Auf geht s! Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Team der Eifel Tourismus (ET) GmbH
Die Wanderwege der Eifel08 Eifelsteig Steig ins Glück
Partnerwege des Eifelsteigs14 Die Nachbarn im Norden Themenwelt Nordeifel20 Vulkaneifel-Pfade Kriminaltango für Wanderfüße
26 NEU: NaturWanderPark delux Felsspektakel, Schmetterlingspark, Orchideenparadies
36 Traumpfade Einfach nur genießen
44 NEU: AhrSteig Geschichten beim Wandern erleben
48 NEU: Römerkanal-Wanderweg Eifelwasser für Colonia
64 Wander-Arrangements Eifel Wandern ohne Gepäck auf Eifelsteig und Partnerwegen
66 Impressum & Zeichenerklärung
Belgische Ardennen52 Wanderabenteuer Belgische Ardennen Land der Kontraste
56 Genusstouren in Ostbelgien Am Wasser und entlang von Panoramen und Höhenzügen
58 Lang und gut: Der „GR 56“ Spannungsbogen zwischen wilder Natur und kulturellen Stätten
60 Wandertipps Belgische Ardennen
Beihefter Wanderfreundliche Gastgeber der Eifel02 EIFEL – Qualität hat einen Namen
04 Eifelsteig
Partnerwege des Eifelsteigs07 Die Nachbarn im Norden09 Vulkaneifel-Pfade
12 NaturWanderPark delux
14 Traumpfade
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Eifel Tourismus (ET) GmbHKalvarienbergstraße 1 · 54595 PrümTelefon: +49 (0) 65 51 - 96 56 0Telefax: +49 (0) 65 51 - 96 56 96www.eifel.info · [email protected]
Buchen Sie Ihre Eifel-Erlebnisse!Hotline: +49 (0) 65 51 - 96 56 0www.eifel.info/wandern.htm
AhrSteig
Titelfoto: „Vulcano Infoplattform“ auf der Steineberger Ley
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WAN
DERL
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Eifeln? Wandern in der Eifel ist etwas ganz Besonderes. Sonnenaufgang von einem der 60 Eifel-Blicke, Sonnenuntergang von den Klippen über dem Rurtal oder die außerirdische Stille in der Schneifel. Der Tanz der Schmetterlinge im Irsental, das originelle Profi l des Burgdorfes Reifferscheid oder der alpine Charakter des Liesertales. Wein und Bier, Vulkan oder Maar, Kalk und Basalt, Wald und Heide – Weiler oder Mittelzentrum, See oder Fluss? Eifeln – das ist Wandern der ganz besonderen Art.
DieWanderkür
Eifeln – Wandern auf die feine Art
Eifelsteig - der
Glückssteig
Naturdenkmal
Wasserfall
Dreimühlen
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Meine Eifel „In Jugendtagen zog es mich zu nächtlichen Lagerfeuern in die Eifel. Als Student wander-te ich von Bonn zu Fuß nach Aachen und es war mir ein Vergnügen, stets neue Wege zu fi nden. Als junger Vater eroberten wir im Fa-milienverbund die Eifel mit dem Motto „mal sehen wohin uns der Weg heute führt...“. Die Wanderbegeisterung meiner längst erwach-senen drei Kinder rührt ohne Zweifel aus jenen unbekümmerten Eifelwandertagen. Die Eifel bietet unbeschwerte Wanderstunden, feilt an deinen Wanderidealen, sie überrascht und verzaubert. So schön ich es woanders fand, am schönsten ist das Eifelland...“
Michael SängerChefredakteur der Zeitschrift Wandermagazin
Traumzeit
an den
Traumpfaden
Wundervolle
Ansicht auf
die Burg Eltz
Dass ein Land so ist wie es ist, liegt in Gottes Hand. Dass man ein Land auch so intensiv erle-ben kann, wie es ist, das lässt sich beeinfl ussen. Hierin haben die Eifelaner ein ausgesprochen geschicktes Händchen als Dramaturgen und höchste Professionalität als Wege-Regisseure bewiesen.
Optimal...Die Kür des Wanderns ist es, wenn der Wege-Regisseur die Höhepunkte einer Landschaft ge-schickt (lustvoll und frustfrei) verbindet. Das kann die Annäherung an den Waldrand, an Aus-sichtspunkte oder die Berührung von Ge-schichtsfenstern oder Kraftorten sein. Der Wan-derer will die Geheimnisse einer Landschaft entdecken und zwar selbst. Wenn dafür die Schlüssel zum Öffnen der landschaftlichen und kulturellen Schätze auffi ndbar entlang der Wan-derwege versteckt liegen, dann kann jeder für sich persönlich die Geheimnisse entschlüsseln. Entdecken ist allemale intensiver und spannen-der als übergroße Infotafeln mit erhobenem pä-dagogischem Zeigefi nger...
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Eifeln – Wandern mit ErlebnisgarantieOb mit dem Deutschen Wandersiegel für Pre-miumwege oder als Qualitätsweg Wanderba-res Deutschland ausgezeichnet – wo ein Siegel draufsteht, da ist Erlebnisqualität drin. Nicht von ungefähr ist auch der Leitwanderweg der Eifel, der 313 km lange Eifelsteig von Aachen nach Trier, ein qualitätsgeprüfter Premiumwanderweg und gehört sogar zu den aktuell 14 TopTrails of Germany. Jedes Qualitätslabel ist in seiner Art eine Garantie für höchstes Wandervergnügen. Dabei sind die Stellschrauben für „Wanderfreu-de pur“ schnell umschrieben: Naturnahe Pfa-de und Wege, Einbindung der charaktervollen Landschaftsformen, Hinführung zu sagenhaften Aussichtspunkten, die Sicherheit einer unver-laufbaren Markierung bzw. Wegweisung sowie die Gewähr auf einladende Rast- und Einkehr-möglichkeiten.
Die WandernetzeIm Südwesten der Eifel, im Deutsch-Luxem-burgischen Naturpark vor den Toren von Trier, besteht das Wegenetzwerk zertifi zierter Pre-miumtouren des NaturWanderParks delux aus 23 Wanderschleifen. Neun davon sind sogar als grenzüberschreitende Wanderwege zwischen Luxemburg und Deutschland angelegt. Weiter östlich, in der eigenwillig und herben Vulkan-eifel mit Naturpark- und Geoparkstatus sind es die 14 Vulkaneifel-Pfade, die als Partnerwege des Eifelsteigs für attraktives Wandervergnügen sorgen. Noch weiter östlich in den Vulkanparks des Landkreises Mayen-Koblenz und Brohltal/Laacher See gibt es ein kleines aber feines Netz-werk premium-zertifi zierter Tagestouren – die 26 Traumpfade, 16 davon liegen in der Eifel. Nördlich schließt sich der neue AhrSteig von der Quelle der Ahr im nordrhein-westfälischen Blan-kenheim bis zur Mündung im rheinland-pfälzi-schen Remagen an. Der komplette Norden der Eifel, vom Hohen Venn bis zur Region rund um den Nationalpark Eifel und weiter in die Voreifel, hat ein Dutzend weitere Partnerwege des Eifel-steigs und dazu noch ein gut ausgebautes Netz an qualitätsoptimierten Rundwanderwegen im Bereich der Rureifel zu bieten.
Das EifelwegenetzDas Wegenetz der Eifel ist formidabel. Es beruht historisch auf den Grundlagen eines in Jahrzehn-ten gewachsenen Wegenetzwerkes. Die letzten zehn Jahre wurden dazu genutzt, das Netzwerk in der Fläche zugunsten höherer Erlebnisqualität auszudünnen. Dramaturgisch glänzend geeigne-te Touren wurden komplett neu entwickelt, alle übrigen Touren mit Augenmerk auf ein hohes Qualitätsniveau überarbeitet und fertig gestellt und einige dieser erlebnisoptimierte Touren wurden bereits zertifi ziert. Die quasi „TÜV-Prü-fung für Wanderwege“ gibt es seit genau zehn Jahren. Kern der Prüfkriterien ist der Verzicht auf Frustfaktoren (Asphalt, Lärm, Verkehr, Forstau-tobahnen...) und das Herauskitzeln von mög-lichst vielen Lustfaktoren (schlängelnde Pfade, Aussichten, Wiesenpassagen, Schluchten…). Alles, was den Wanderspaß minimiert, das Wan-dererlebnis nachteilig beeinträchtigen könnte, wird seither Schritt für Schritt eliminiert. Noch ist der Prozess der Rundumerneuerung nicht gänzlich abgeschlossen. Das Ergebnis ist freilich schon jetzt beeindruckend.
NaturWanderPark delux
Naturschauspiel
Irreler Wasserfälle nahe
der Teufelsschlucht
Vulkaneifel-Pfade – Partner des Eifelsteig
Das Eichholzmaar, eines der
kleinsten Maare der Eifel.
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Und so geht EifelnWer nur einen halben oder einen Tag Zeit zur Verfügung hat, pickt sich aus dem riesigen Netzwerk, je nach Lage seines Heimatortes zur Eifel, eine passende Tagestour heraus. Selbst der Eifelsteig oder AhrSteig, noch mehr gilt dies für den wundervollen Römerkanal-Wanderweg von Nettersheim über Rheinbach nach Köln, lassen sich in Teilen auch als Tagesetappen kombi-nieren. Egal ob über Aachen, Düren, Köln oder Bonn, von Koblenz, Trier, aus Luxemburg oder Belgien – die Erreichbarkeit von den Metropol- und Ballungsregionen um die Eifel herum ist er-staunlich gut. Also, zum Eifeln gehört eine Brise Zeit, ein, zwei, drei oder mehr Tage, das nötige Quäntchen Wetterglück und die Wahl einer an-sprechenden und bedürfnisgerechten Tour mit Erlebnisversprechen.
Starten, Entdecken, AnkommenNichts geht über einen rasch gefundenen Start-punkt. Gespannte Erwartung, welche Szenerien, welche Höhepunkte die Tour zu bieten hat. Alle Touren kann man sich vorher im Internet unter www.eifel.info/wandertourenplaner-eifel.htm anschauen. Wegeverlauf, die Eignung für be-stimmte Interessen oder Wetterlagen, die Geh-zeit, die Anforderungen an die Kondition, Tipps
für die Bekleidung und Hinweise auf Einkehr- und Rastmöglichkeiten etc. – jeder kann sich im Handumdrehen ein Bild von der Tour machen. Dann geht es an das Entdecken. Sich einlassen auf die Dramaturgie der Landschaft, darauf zugehen und für sich entdecken. Rasten, wann und wie lange einem der Sinn danach steht und schlussendlich erfüllt und beglückt ankommen.
Wandern in der Eifel, das ist immer eine Wan-derkür. Wann eifeln Sie?
Römerkanal-Wanderweg
Entlang des Meisterwerks
römischer Baukunst atmet
man Geschichte.
Partnerwege des Eifelsteigs im Norden
„Eifel-Blicke“ eröffnen phantastische
Aussichten auf die unterschiedlichen
Gesichter der nördlichen Eifel, wie hier
am Modenhübel bei Gemünd.
AhrSteig
Ahrquelle in
Blankenheim –
zugleich Start
des neuen Steigs
EIFELSTEIGW
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Im Rurtal
bei Widdau
Hier trifft das
Motto des
Eifelsteigs
„Wo Fels und
Wasser Dich
begleiten“
ganz und
gar zu.
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„Als wir den steilen Pfad erklommen, der sich die Hänge hinaufwand, sah ich zum ersten Mal die Abtei“, heißt es in Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“. Und kaum anders ist es, wenn der Wanderer auf dem Eifel-steig Kloster und Abtei Himmerod erblickt. Gewiss, hier führt der Pfad nicht hinauf, sondern hinunter, ragt nicht das Aedifi cium düster empor, sondern murmelt drunten die Salm - aber die Aura, das Stille atmende Tal, die in Wald, Wiesen und Wasser eingebettete Klosteranlage, all das wirkt ebenso beglückend historisch und fast schon mittelalterlich entrückt.
nd,n „Der dem Eifel-Pfad nicht
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Klaus kann cool sagen, weil er mit neun Jahren den Saar-Hunsrück-Steig und mit zehn den Do-nausteig gegangen ist. Jeweils ganz. Und jetzt mit elf also den Eifelsteig. Früher haben wir das Gepäck selber geschleppt und morgens unser Nachtquartier herbeitelefoniert. In diesem Jahr haben wir durch die Eifel Tourismus GmbH Über-nachtungen, Gepäcktransport und Lunchpakete vorgebucht. So können wir uns ganz aufs Wan-dern und Genießen konzentrieren.An einem Julimorgen verlassen wir Aachen. 15 Tages-Etappen liegen vor uns. Fünf Tage wol-len wir immer am Stück gehen, dann ist – ganz biblisch - ein Ruhetag geplant. Schon die erste Etappe ist ein voller Erfolg. An Wasserläufen und Wiesen entlang geht es sanft zur Struffelter Hei-de hinauf. In vier Stunden sind wir in Roetgen. Genau der richtige Eingehtag. Am zweiten Tag marschieren wir bei strahlendem Sonnenschein über das Hohe Venn ins pittoreske Monschau. Etappen drei und vier bringen uns – getreu dem Motto des Eifelsteigs: Wo Fels und Wasser Dich begleiten – an Felsen, Wäldern und der herrlich blauen Eifeler Seenplatte vorbei, so dass wir uns streckenweise in den Alpen wähnen. Kurz vor Gemünd erwischt uns ein Gewitter. Unsere warengetestete Funktionskleidung gibt nach gefühlten fünf Minuten den Widerstand auf. Wir fl üchten in einen Heustadel. Am Abend bli-cken wir von der Hotelterrasse zum Bergfried der ehemaligen NS-„Ordensburg“ Vogelsang hinü-ber. „Da sind wir gewesen“, sagt ein staunender Klaus.Am fünften Tag geht es im Nieselregen hinauf zum Kloster Steinfeld, aber vor uns liegt ein Ru-hetag, weshalb wir die gut trainierte Gruppe vor uns entschlossen überholen. Und dann ist der Ruhetag da. Endlich einmal raus aus den Wanderschuhen. Am Sonntagmorgen gehen wir in die Basilika nach Steinfeld hinauf, hören die
Messe, nehmen an der Klosterführung teil und räkeln uns dann bei einem Biofl ammkuchen im Gastgarten. Das Leben kann schön sein.In der zweiten Woche sind vier Liter Wasser und eine Packung Compeed-Blasenpfl aster am Tag Standard. Die Länge der Etappen und die Hö-henmeter nehmen zu, aber wir wachsen mit der Herausforderung. Am zehnten Tag erreichen wir Daun. Zweiter Ruhetag! Wir sind keine großen Fleischesser, aber an diesem Abend wird die Fa-milien-Platte Croatia mit einer Schubkarre voller Bratkartoffeln fällig. Daun muß die beste Eisdiele der Welt haben, denn wir sind an dem Tag drei-mal drin.In der letzten Woche verschwinden sämtliche Wehwehchen über Nacht. An manchen Tagen le-gen wir fünf Kilometer in der Stunde zurück. Von Daun nach Manderscheid geht es das Liesertal entlang, das nur deshalb nicht Klamm heißt, weil es nicht in den Alpen liegt. Nach zwei friedlichen Nächten in der Stille des Klosters Himmerod kommt die Königsetappe von Bruch nach Kordel: Fast 30 Kilometer. „Kann uns das noch schre-cken?“, frage ich Klaus. Der schüttelt den Kopf und geht schon mal los. Noch zwei Tage geht es durch die ruhig rauschenden Mischwälder, weit abseits von Verkehr und Lärm, dann liegt Trier zu unsern Füßen. Wir haben es geschafft! Als wir in die Stadt hinabgehen, sagt Klaus: „Das war der beste Steig überhaupt.“ Wer wollte ihm da widersprechen?
Das Glücksgefühl
verlängern?
Links und rechts des
Eifelsteigs führen die
Partnerwege im Norden
(ab Seite 14) und die
Vulkaneifel-Pfade (ab
Seite 20) durch die
abwechslungsreiche
Landschaft der Eifel.
Kloster Himmerod
Markus Brandstetter und Sohn Klaus (11)
„Eifelsteig-Bezwinger“ in drei Wochen
Als alleinerziehender Vater geht der Unter-
nehmer-Coach mit seinem Sohn regelmäßig
zum Bergsteigen und Wandern.
Besonders gerne in der Eifel.
Wenn der Vater mit dem Sohne durch die Eifel geht„Was machen wir in den Ferien?“, fragt Klaus. „Wir wandern.“ „Weit?“ „313 Kilometer.“ „Cool“, sagt Klaus und holt den Rucksack aus dem Keller.
Steig ins Glück
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Schwarzer Mann698 m.
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Oberscheidweiler
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Tettscheid
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Woffelsbach
Zemmer
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Zweifall
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Zermüllen
LeudersdorfLosheim
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Hostel
Neunkirchen
Reifferscheid
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Born
Broich
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Moersdorf
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Weidenbach
Deudesfeld
Nohn
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MüllenbornSchwirzheim
Keppeshausen
Karlshausener Mühle
Kreuzberg
Obersgegen
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Utscheid
Ernzen
Beaufort
Wintersdorf
Meiserich
Ober-bettingen
Philippsweiler
Eichenbach
Schuld
Insul
Sierscheid
Kreuzwein-garten
Echtershausen
Mürringen
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ROSPORT
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EHRANG
NIDEGGEN
ZÜLPICH
BAD MÜNSTEREIFEL
DAUN
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BITBURG
NEUERBURG
VIANDEN
DIEKIRCH
IRREL
KYLLBURG
SPEICHER
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GEROLSTEIN
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ST.-VITH
WAIMES
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STADTKYLL
HILLESHEIM
SCHLEIDEN
MECHERNICH
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ROETGEN
MONSCHAU
SIMMERATH
GEMÜND
KREUZAU
STOLBERG
LANGERWEHE
ESCHWEILER
BRÜHL
HEIMBACH
MANDER-SCHEID
JÜNKERATH
KELBERG
WEILERSWIST
SCHWEICH
ERFTSTADT
HÜRTGEN-WALD
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EUSKIRCHEN
DÜREN
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Naturpark
NaturparkSüdeifel
Nordeifel
NaturparkHohes Venn-Eifel /
NaturreservatHohes Venn
Naturpark Hohes Venn-Eifel /
Deutsch-Luxemburgischer
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Schönberg
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Dümpelfeld
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Legende
Die Gastgeber am Eifelsteig fi nden Sie im Beihefter.
Wanderfreundliche Gastgeber
Nr.EifelsteigToureninformationen im Detailwww.eifelsteig.de www.eifel.info/wandern.htm
Die Eifelsteig-Fanseite bei Facebook: www.facebook.com/eifelsteig
InformationTel. +49 (0) 65 51 - 96 56 [email protected]
Die Adressen der Tourist-Informationen zu den Etappen finden Sie auf der beiliegenden Übersichtskarte.
Der Eifelsteig ist durch-gängig mit seinem Logo
markiert (Sprühmarkierung, Markierungsschildchen,
Plakette, Markierungs-aufkleber). Wegweiser-
schilder mit blauen Spitzen und km-Angaben weisen
zum nächsten Ziel. Standortschilder geben Meereshöhe, Lage und
UTM-Koordinaten an.
Der Weg
Eifelsteig
Partnerwege im Norden
Vulkaneifel-Pfade
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Etappe 5 Gemünd – Kloster SteinfeldLänge: 17,4 kmGehzeit: 5 Std.Schwierigkeit: •••••• anspruchsvoll
Auf verschlungenen Pfaden geht es durch den bunten Mischwald im Oleftal zur Kuckucksley. Die Schutzhütte lädt zu einer Rast sowie dem schönen Ausblick auf den Fachwer-kort Olef ein, dessen historischen Kern man nach einem kur-zen Abstieg durchquert. Später dokumentieren verlassene Erzgruben und Schürfstellen die einstige Bergbaugeschichte der Region. Ab Golbach öffnet sich die Eifel-Landschaft und über die weiten Felder erhascht der Wanderer bereits einen ersten Blick auf die Basilika des Klosters in Steinfeld.
Etappe 1 Kornelimünster – RoetgenLänge: 14 kmGehzeit: 4 Std.Schwierigkeit: • leicht
Im Aachener Stadtteil Kornelimünster, einem alten Pilger-ort, startet der Eifelsteig und führt den Wanderer aus der umtriebigen Großstadt in die stille Natur. Im Tal der Inde klären Tafeln über die vielen Kalkbrennöfen am Wegesrand auf. Nach einem kurzen Anstieg ist das Naturschutzgebiet Struffelt Heide, mit seinen Mooren und Zwergstrauchhei-den, erreicht. Holzstege führen durch das beeindruckende Biotop. Weiter geht es vorbei an der Dreilägerbachtalsperre bis nach Roetgen, dem „Tor zur Eifel“.
Etappe 2 Roetgen – MonschauLänge: 17,1 kmGehzeit: 4,5 Std.Schwierigkeit: • leicht
Das Auge verliert sich in den Weiten des Naturparks Hohes Venn. Eine unendliche Ruhe geht von diesem Hochmoor aus. Die Hecken am Wegesrand sind mit Moosen und Flechten bedeckt, die Birken wiegen sich sanft im Wind, auf schma-len Holzstegen bahnt sich der Eifelsteig seinen Weg an der Grenze zu Belgien. Herrliche Fernsichten werden auf den nächsten Kilometern geboten. Am Etappenziel Monschau angekommen, lohnt der Besuch der römischen Glashütte, des Museums „Rotes Haus“ und der historischen Senfmühle.
Etappe 4 Einruhr – GemündLänge: 21,2 kmGehzeit: 6 Std.Schwierigkeit: •••• mittel
Faszinierende, zum Teil felsige Passagen an den Gewässern von Rur-, Urfttalsperre und Obersee lassen Wanderherzen bereits auf den ersten Kilometern höher schlagen. Von farbenfrohen Schmetterlingen begleitet, geht es über die Dreiborner Hochfl äche, durch die Wüstung Wollseifen, bis zur ehemaligen NS-„Ordensburg“ Vogelsang, die heute ein Besucherzentrum und Gastronomie beherbergt. Bevor das Tagesziel Gemünd erreicht ist, genießen Wanderer an zwei Stationen herrliche Aussichten über den Nationalpark Eifel.
Etappe 3 Monschau – EinruhrLänge: 24,3 kmGehzeit: 6,5 Std.Schwierigkeit: •••• mittel
Es geht hinauf und hinab, auf hohe Bergkuppen, durch tie-fe Täler, entlang hochgewachsener Hecken oder durch die offene Landschaft – auf dieser Etappe wird pure Abwechs-lung geboten. Längere Anstiege werden mit grandiosen Ausblicken belohnt, ob Anfangs auf das mittelalterliche Monschau oder zum Ende der Wandertour über das Rur-tal bis nach Einruhr. Viele Einkehrmöglichkeiten zwischen-durch sorgen für die nötige Stärkung und wer mag, gönnt sich nach der Wanderung eine Schifffahrt auf dem Rursee.
Die Eifelsteig-Etappen
im Überblick
Gesamtlänge: 313 km
Weitere Informationen zur Tourenplanung wie Höhen-profi l, Wegeverlauf in der Karte und vieles mehr fi nden Sie
in der interaktiven Tourenkarte unter: www.eifelsteig.de
Urftseepanorama
Die Urfttalsperre
wurde in den Jahren
1900 bis 1905 als
damals größte
europäische Tal-
sperre angelegt und
staut die Urft, einen
Nebenfl uss der Rur.
12
Etappe 7 Blankenheim – MirbachLänge: 17,7 kmGehzeit: 5 Std.Schwierigkeit: • leicht
Die Waldpassagen und Talquerungen dieser Etappe sind Natur pur! Aussichtspunkte wie der „Kalvarienberg“ bei Alendorf, einem der so genannten Eifel-Blicke, bieten eine beeindruckende Fernsicht über die unberührte Eifel-Land-schaft mit ihren Orchideen- und Wacholderheiden. Durch das wildromantische Lampertstal, einem 650 Hektar gro-ßem Wacholder-Naturschutzgebiet, erreicht man schließ-lich Mirbach mit seiner „Mini-Kathedrale“, die mit glanzvol-len Mosaiken und einer berühmten Orgel ausgestattet ist.
Etappe 6 Kloster Steinfeld – BlankenheimLänge: 23,4 kmGehzeit: 6,5 Std.Schwierigkeit: •••• mittel
Im Herzen dieser Etappe rund um Nettersheim heißt es Au-gen auf, denn es gibt zahlreiche Relikte der Römerzeit zu entdecken. Wer darüber hinaus in die Archäologie, Geologie, Natur und Kultur der Eifel eintauchen möchte, ist im Natur-zentrum Eifel genau richtig. Der Eifelsteig führt alsdann durch das Tal der Urft und anschließend im Haubachtal leicht bergauf, durch dichte Wälder bis nach Blankenheim. Sehenswert: Die unter einem alten Fachwerkhaus entsprin-gende Ahr, das Eifelmuseum und die Burg.
Etappe 9 Hillesheim – GerolsteinLänge: 20,2 kmGehzeit: 5,5 Std.Schwierigkeit: •••• mittel
Kriminalistischer Spürsinn ist in Hillesheim, Deutschlands Krimihauptstadt Nr. 1, nicht nötig. Die Beschilderung ist aus-gezeichnet und „navigiert“ die Wanderer durch das Naher-holungsgebiet Bolsdorfer Tälchen, vorbei an plätschernden Bächen bis zu den Eis- und Mühlsteinhöhlen in Roth, bevor sie die ehemals mächtige Riffwelt der Gerolsteiner Dolomi-ten erreichen. An Buchenlochhöhle und Papenkaulkrater vorbei führt der Eifelsteig entlang des Kletterfelsens der Hustley in die Brunnenstadt Gerolstein.
Etappe 10 Gerolstein – DaunLänge: 24,1 kmGehzeit: 6,5 Std.Schwierigkeit: •••• mittel
Die „Erklimmung“ der mit knapp 618 m Höhe mächtigsten Erhebung im Gerolsteiner Land, der Dietzenley, belohnt mit weiten Panoramablicken ins Kylltal und in die Vulkaneifel. Im Eifelörtchen Neroth haben Wanderer die Möglichkeit, Deutschlands einziges Mausefallenmuseum zu besuchen. Über den herausfordernden Anstieg hinauf zum Nerother Kopf, vorbei an der Mühlensteinhöhle und der Burgruine Freudenkoppe, geht es mitten durch die Vulkaneifel vorbei an der Neunkirchener Mühle bis in die Kreisstadt Daun.
Etappe 8 Mirbach – HillesheimLänge: 25,5 kmGehzeit: 7 Std.Schwierigkeit: •••••• anspruchsvoll
Es wächst und wächst – das Naturdenkmal Wasserfall Drei-mühlen. Dank der kalkhaltigen Ablagerungen des Ahbaches jährlich um ca. zehn Zentimeter. Doch bevor sich die Wan-derer an der Abkühlung erfreuen können, geht es über wei-te Felder, durch dichte Mischwälder und entlang des Kalk-steinbruchs Meerbusch. Im weiteren Verlauf blickt man des Öfteren über die herrliche Vulkaneifel, streift das Kloster in Niederehe, die Burg Kerpen, die Wehrkirche in Berndorf und kann schließlich in Hillesheim die Stadtmauer erklimmen.
Wanderpause
am Eifel-Blick
„Kalvarienberg“
Das Lampertstal
begeistert durch
seine beein-
druckenden
Wacholder-
sträucher.
Auberg
bei Gerolstein
Von hier aus
hat man einen
sagenhaften
Panoramablick auf
die Gerolsteiner
Dolomitfelsen und
Gerolstein.
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Etappe 13 Kloster Himmerod – BruchLänge: 20,5 kmGehzeit: 6 Std.Schwierigkeit: • leicht
Die „entschleunigende“ Wirkung des Klosters Himmerod fi ndet auf der nachfolgenden Eifelsteig-Etappe ihre Fort-führung: Der Weg folgt dem abwechslungsreichen Fluss-lauf der Salm, entlang ihrer farbenfrohen Bachfl ora, vorbei an zahlreiche Mühlen sowie durch alten Baumbestand mit weit ausladenden Baumkronen. Geologisch interessante, fast senkrecht stehende Schieferfelsformationen können genauso bestaunt werden, wie der herrliche Blick auf Bruch, mit seinen beiden Türmen der historischen Burganlage.
Etappe 15 Kordel – TrierLänge: 17,2 kmGehzeit: 5 Std.Schwierigkeit: •••• mittel
Kleine Wasserfälle bahnen sich ihren Weg über moosbedeck-te Baumstämme und imposante Steine. Auf Stegen, Leitern, entlang von Seilen und über Hängebrücken geht es durch das wildromantische Butzerbachtal. Oben angekommen, führt der Eifelsteig an den „Pützlöchern“, einem ehemaligen römi-schen Kupferbergwerk vorbei sowie im weiteren Verlauf zur Klausen- und zur Genovevahöhle, die tief in den Sandsteinfel-sen hineinführen. Das Eifelkreuz lädt zur Rast und der Felsen-pfad zu fantastischen Aussichten auf die Römerstadt Trier ein.
Etappe 11 Daun – ManderscheidLänge: 23 kmGehzeit: 6,5 Std.Schwierigkeit: •••••• anspruchsvoll
Vom Dronketurm blickt man direkt in eines der „Augen der Eifel“, wie die Maare gern bezeichnet werden, das Gemün-der Maar. Auf den nächsten Schritten folgt die Sicht auf das Weinfelder Maar und schließlich das Schalkenmehrener Maar, das im Sommer auch zum Badespaß einlädt. Wei-ter geht es durch das stille Tal der Lieser und vorbei an der Fundstelle des „Eckfelder Urpferdchens“. Auf einem schma-len Felsenpfad führt der Eifelsteig über kleine Brücken und Stege hinauf zu den Burgen bei Manderscheid.
Etappe 14 Bruch – KordelLänge: 27,7 kmGehzeit: 8 Std.Schwierigkeit: •••••• anspruchsvoll
Die längste Eifelsteig-Etappe stellt hohe Ansprüche an den Wanderer, belohnt aber auch mit einem abwechslungsrei-chen Landschaftsbild: Führen die ersten Kilometer noch entlang des beschaulichen Flusslaufes der Salm sowie des Gladbachs, geht es im mittleren Teil hinauf auf die Hoch-ebene der Gemeinde Zemmer. Vom Aussichtsturm bei Rodt genießt man einen herrlichen 360-Grad-Blick bis in den Hunsrück und zur Mosel. Das letzte Drittel führt, entlang an roten Buntsandsteinfelsen, hinab ins Tal der Kyll.
Etappe 12 Manderscheid – Kloster HimmerodLänge: 18 kmGehzeit: 5,5 Std.Schwierigkeit: •••• mittel
Auf den ersten Kilometern deckt sich der Eifelsteig mit dem bekannten Lieserpfad. Als abenteuerlicher Felsenpfad führt er an den steilen Hängen oberhalb der Lieser an mehreren Aussichtskanzeln vorbei. Diese gewähren berauschende Aus-blicke auf die Manderscheider Burgen und das tief einge-schnittene Tal. Nun geht es in einem Seitental auf die Anhö-he um Großlittgen. Über tiefgrüne Wiesen mit einem gren-zenlosen Weitblick ins Salmtal führt der Eifelsteig schließlich zum Kloster Himmerod hinab.
Genovevahöhle
Der Sage nach
versteckte
sich die Gräfi n
Genoveva hier
vor Ihrem Mann,
dem Pfalzgrafen
Siegfried, der
sie verstoßen
hatte.
Die „blauen
Augen“ der Eifel
Die drei Dauner
Maare, Gemündener,
Weinfelder (Toten-)
und Schalken-
mehrener Maar
DIE NACHBARN DES EIFELSTEIGS
14
WAN
DERL
AND
Rursee
Der Blick reicht
über den zweit-
größten Stausee
Deutschlands
bis in den Na-
tionalpark Eifel
hinein.
„Das Licht der Nordeifel fasziniert mich besonders. Als raue Schönheit würde ich meine Nordeifel bezeich-nen. Die Weite, die sich von den offenen Hochfl ächen aus entfaltet, die romanti-schen Täler und Tälchen, die schmucken Eifelorte – ein-fach schön. Die Partnerwege des Eifelsteigs sind hier im Norden wie Perlenschnüre kreuz und quer durch die Eifel gespannt. Jeder Weg berührt mindestens zwei oder drei unserer schönsten Perlen. Und was ich nicht alles entdecken kann: Römer, Biber und Eifelgold... Wenn ich nur an die landschaftliche Vielfalt denke, das Venn, der Nationalpark, die Hecken, mein Wüstebachtal, die Fel-senpfade, die Seenplatte, die Buchenkathedralen – Him-mel, wo sollte ich anfangen, wo aufhören?“
Andreas Glodowski
15
serrohren beschäftigt? Gen Westen, wo die Menschen mit Rotbuchenhecken ihre Häuser, Weiden und Scheunen umbaut haben. Wo die bis zu zehn Meter hohen Buchenwände kunst-voll gestaltet, mit Fensteraussparungen, Tür-bögen oder Ausbuchtungen verziert wurden? Wo es noch die alten Venndörfer und -häuser mit tief gezogenen Strohdächern gibt, wo ein einst aufgelassenes Kloster aus uralten Tagen seit zehn Jahren wieder zum lebendigen Bene-diktinerkloster auf- und ausgebaut wird?
Altes HandwerkDie uralten Pingen über Kall erinnern an den offenen Tagebau längst vergangener Zeiten. Die Kupferhöfe bei Stolberg an die Blüte der Messingproduktion. Schon mal etwas von der seltenen Galmeifl ora gehört, einmal die gewaltige Farborgie in Gelbtönen im Perlen-bachtal zur Narzissenblüte oder die Ginster-blüte auf der Dreiborner Höhe gesehen? Was werden Sie sagen, wenn Sie zum ersten Mal die wunderschönen Burgdörfer Reifferscheid und Kronenburg erblicken, die Wildenburg per pedes bewandern und über die Burg Blanken-heim und den Tiergartentunnel zur Quelle der Ahr in der historischen Altstadt hinunterwan-dern? Lust auf Hochmoor in 450 Metern Höhe, auf Pfeifengras und Rauschbeere oder den sel-tenen Siebenstern? Und die Wege zum Themenglück? Es sind ein Dutzend Themenwege, im Bereich der Rurei-fel ein ganzes Netz aus erlebnisoptimierten Rundtouren. Die Themenwege sind Partner-wege des Eifelsteigs. Sie sind dramaturgisch nach landschaftspsychologischen Erkenntnis-sen optimiert und unverlaufbar ausgeschil-dert. Lust auf diese Themenwelt? Steigen Sie ein... Jetzt! Michael Sänger
Die Nordeifel ist eine ThemenweltKupfermeister und Kupferhöfe in der Eifel? Ein traditionsreiches, ehemaliges Kloster, das von Benediktinern mit neuem Leben erfüllt wird? Eine Seenplatte im Herzen der Eifel, ein Nationalpark, ein Land wo Uhu und Biber wieder heimisch geworden sind? Hereinspaziert in den Wanderpark der Themen.
Heckenland
Seit Jahrhunder-
ten prägen ein-
drucksvolle Wind-
schutzhecken
das Monschauer
Heckenland.
Kein Thema
Andreas Glodowski
Kommunaler Wegemana-
ger für den Eifelsteig und
seine Partnerwege im
Norden. Ein Kenner der
Nordeifel und ihrer Wege,
passionierter Wanderer
und Tierbeobachter. Er
begleitete mit viel Enga-
gement die Entwicklung
des Eifelsteigs und seiner
Partnerwege.
Narzissen- oder Wollgrasblüte? Hecken- oder Ingenieurkunst? Felsen- oder Kräuterpfad? Kloster- oder Burgenroute? In kaum einer Ecke der Eifel gibt es so viele originelle Themen wie in der Nordeifel. Römer oder Ritter? Quellen oder Burgen? Moor oder Nationalpark. Und das Wegenetzwerk spinnt die fi ligranen Themen-fäden zwischen all den Höhepunkten. Wirklich prickelnd!
Der Rur-CanyonAn manchen Stellen rücken die Buntsand-steinfelsen so nahe an die Rur heran, dass man sich wie in einem Canyon wähnt. Der Uhu ist seit einigen Jahren hier wieder heimisch ge-worden. In den kleinen Seitentälern hat sich sogar der nachtaktive Biber, ein lebender Be-weis für die hervorragende Wasserqualität, wieder angesiedelt. Zwischen Nationalpark Eifel mit dem gewaltigen Rotbuchenbestand auf dem Kermeter, der Ginsterheide um Vo-gelsang auf der einen Seite und dem riesigen Wasserteppich der Rurtalsperren, zelebriert die Nordeifel förmlich Wanderthemen im Dut-zend. Mit der Weißen Flotte zum Wandern in einen Nationalpark? Geht. Wandern zu den Aussichtsbalkonen der Seenparade. Klar doch!
Hinterm Horizont...... geht’s weiter. Wohin soll man blicken? Gen Osten, wo die Vordereifel mit behäbig wirken-der Landschaftskulisse den Mantel der Ver-schwiegenheit über die Kleinode wirft? Schon mal im Tal der Zerkall gewandert, oder vom Kuhkopf oder dem 400 Meter hoch gelegenen Krawutschketurm die ungestüm wirkende Ku-lisse der Rureifel genossen? Sich mit römischer Ingenieurkunst in Gestalt 2.000 Jahre alter Brunnen, Aquädukte oder unterirdischen Was-
E29
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Ahr
Urft
Kronen-burger
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Rocherath
Büllingen
Bütgenbach
Dahlem
Einruhr
Amel
Freilingen
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Lissendorf
Simonskall
Urft
Kronenburg
Birgel
Steffeln
Alendorf
Ahrhütte
Rurberg
Rohren
Hasenfeld
Zerkall
OLEFTALBAHN
RUR
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AH
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Schmidtheim
Kerpen
Niederehe
Dorsel
Haag
Vogelsang
Schmidt
Nettersheim
Blankenheim-WaldBlankenheim
TRIER-K
ÖLN
Olef
BONN-BAD MÜNSTEREIFEL
Arloff
Höfen
Konzen
Steinfeld
Vossenack
Aremberg
Eicherscheid
Erkensruhr
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Friesheim
Hollerath
HönningenMarmagen
Mirbach
Mülartshütte
Mützenich
Obermaubach
Ormont
Ripsdorf
Udenbreth
Vettweiß
Wershofen
Wiesbaum
Wildenburg
Woffelsbach
Zingsheim
Zweifall
Leudersdorf
Losheim
Pesch
Hostel
Reifferscheid
Esch
Broich
Nohn
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Eichenbach
Schuld
Kornelimünster
Kreuzwein-garten
Schönberg
Mürringen
NIDEGGEN ZÜLPICH
BAD MÜNSTEREIFEL
HELLENTHAL
STADTKYLL
HILLESHEIM
SCHLEIDEN
MECHERNICH
KALL
ROETGEN
MONSCHAU
SIMMERATH
GEMÜND
KREUZAU
STOLBERG
HEIMBACH
JÜNKERATH
WEILERSWIST
HÜRTGENWALD
EUSKIRCHEN
NaturparkNordeifel
Naturpark Hohes Venn-Eifel /
NationalparkEifel
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GR 573
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VAR 56
VAR 56
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InformationTel. +49 (0) 65 51 - 96 56 [email protected]
Die Adressen der Tourist-Informationen zu den Wegen finden Sie auf der beiliegenden Übersichtskarte.
Toureninformationen im Detailwww.eifel.info/wandern.htm
16
Legende
Die Gastgeber an den Partnerwegen fi nden
Sie im Beihefter.
Wanderfreundliche Gastgeber
Nr.Partnerwege im Norden
Nr.Eifelsteig
Die Partnerwege im Norden schließen an den Eifelsteig
an oder kreuzen ihn und sind durchgängig markiert
(Sprühmarkierung, Markie-rungsschildchen, Plakette,
Markierungsaufkleber). Wegweiserschilder mit
gelben Spitzen und km-Angaben weisen zum
nächsten Ziel. Standort-schilder geben Meereshöhe,
Lage und UTM-Koordi-naten an.
Die Wege
Eifelsteig
Partnerwege im Norden
Römerkanal-Wanderweg
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Wandern im Norden
Wandertipps links und rechts des Eifelsteiges im Überblick
Weitere Informationen zur Tourenplanung wie Höhenprofi l, Wegeverlauf in der Karte und vieles
mehr fi nden Sie in der interaktiven Tourenkarte unter: www.eifel.info/wandern.htm
17
Monschau
bei Nacht
Hoch über den
historischen
Mauern thront
die Burg Mon-
schau - alljähr-
lich Festspielort
der Monschau
Klassik.
KupferrouteLänge: 15,5 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start: Stolberg (Alter Markt)Ziel: Aachen (Kitzenhaus)Schwierigkeit: •••• mittelDie „Kupferroute“ führt zu markanten Zeugnissen der langen Ge-schichte von Metall verarbeitendem Gewerbe in Stolberg. Kupfer-meister, Kupferhöfe und Kupfermühlen prägten die Entwicklung der Stadt. Auf verschlungenen Waldpfaden oder über weite Wie-senlandschaften führt die Route auch zu Aussichtspunkten, die den Blick über die herrliche Eifel-Landschaft, teilweise bis nach Bel-gien, freigeben. Einzigartig: Von Mai bis August blühen goldgelbe Galmeiveilchen, die nur in den hiesigen Erzfeldern zu fi nden sind.
StruffeltrouteLänge: 9,7 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Roetgen (Filterwerk)Schwierigkeit: • leicht
Im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn - Eifel führt die Rund-tour durch das Wasserzufuhrgebiet der Dreilägerbachtalsperre. Wanderer genießen von der Aussichtsplattform einen imposanten Blick auf die Staumauer und können sich auf Tafeln über die Beson-derheiten der Landschaft informieren. Hinter dem Bergrücken des Struffelt sorgen Holzstege dafür, dass das Hochmoor des Natur-schutzgebietes Struffelt trockenen Fußes durchquert werden kann, ohne dabei die seltenen Pfl anzen- und Tierarten zu schädigen.
KlosterrouteLänge: 21,3 kmGehzeit: ca. 6,5 Std.Start: Monschau (Brauereimuseum)Ziel: Monschau (Markt)Schwierigkeit: •••••• anspruchsvollDer imposante Felsen der Ehrensteinsley, das wildromantische Rur-tal, artenreiche Waldpassagen, weite Weidelandschaften mit alten Buchenreihen und Weißdornhecken sowie die Perlenbachtalsperre garantieren Wanderern auf dieser Rundtour puren Landschaftsge-nuss. Als Geheimtipp gilt der Narzissen-Hang, der sich im Frühling in ein Blütenmeer verwandelt. Kulturelle Highlights am Weg: Klos-ter Reichenstein mit Seerosenweiher, die Norbertuskapelle sowie die vielen Sehenswürdigkeiten der Tuchmacherstadt Monschau.
Naturzentrum Eifel
in Nettersheim
Idealer Ausgangs-
punkt für Wan-
derungen in der
nördlichen Eifel
18
NarzissenrouteLänge: 11,8 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Höfen (Nationalparktor)Schwierigkeit: • leicht
Wo einst im Mittelalter Flächen gerodet und als Heuwiesen ge-nutzt wurden, können heute Wanderer im Frühling in ein gold-gelbes Meer aus Narzissen eintauchen. Doch auch in den anderen Monaten bietet die Rundtour durch das Naturschutzgebiet Perlen-bach- und Fuhrtsbachtal eindrucksvolle Naturerlebnisse, denn die-se Landschaft ist Lebensraum für viele zum Teil bedrohte Tier- und Pfl anzenarten. Weitere Highlights am Weg: Der Perlbachstausee, ein Westwallbunker und die Ausstellung im Nationalpark-Tor Höfen.
HeckenlandrouteLänge: 14,5 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: EicherscheidSchwierigkeit: •••• mittel
Links und rechts der Rur führt die Rundtour durch die Kulturland-schaft Monschauer Heckenland. Rund um Eicherscheid trennen nicht Zäune, sondern weitläufi ge Flurhecken die Felder und grenzen somit das Vieh ein. Die abwechslungsreiche Tagestour führt über die Eichenscheider Hochfl äche, von der man einen kilometerweiten Ausblick genießt, zu markanten Felsformationen wie der „Uhusley“ und hochgelegenen Aussichtspunkten, die tolle Fernsichten über das Heckenland oder das verschlungene Rurtal gewähren.
WasserlandrouteLänge: 16 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: EinruhrSchwierigkeit: • leicht
Eine runde Sache! Die Route startet in Einruhr und führt rund um den Obersee – vorbei an der Urftseestaumauer, durch Rurberg und dort über den Staudamm Paulushof. Das Landschaftsbild ist von dichtem Laubwald geprägt. Unterwegs bieten sich vie-le Möglichkeiten für ein Picknick im Freien, bei dem die Aussicht auf den See genossen werden kann. Ab der Urfttalsperre geht es auf dem Eifelsteig zurück. Wem die ganze Runde zu lang ist, der kann die Tour mit einer Schifffahrt über den Rursee abkürzen.
Rur-Olef-RouteLänge: 57 kmGehzeit: ca.16 Std.Start/Ziel: GemündSchwierigkeit: •••• mittel
In drei Tagesetappen geht es auf dieser Rundtour von Gemünd nach Hellenthal, Einruhr und wieder zurück nach Gemünd. Die ers-te Etappe wird von herrlichen Wald- sowie spannenden Felspassa-gen bestimmt und führt abschließend zum „Sündentempelchen“… Weite Wiesen und Felder prägen den zweiten Tag; am Abend lockt eine Schifffahrt auf dem Obersee. Höhepunkte der dritten Etappe sind die mächtige Urftstaumauer, Vogelsang sowie zwei herrliche Aussichtspunkte und das idyllische Lahsbachtal.
BurgenrouteLänge: 17 / 21 kmGehzeit: ca. 5 Std.Start: Blankenheim Wald (Bhf.)Ziel: HellenthalSchwierigkeit: •••• mittelAuf „Schusters Rappen“ lädt die Burgenroute zu einem mittelal-terlichen Streifzug ein. Ohne Rüstung, stattdessen leichten Fußes, geht es zur Wildenburg und später zur Burgruine Reifferscheid. Auf die Wanderer warten das idyllische Manscheider Bachtal, ein Hochwald mit uralten Buchen, offene Wiesen und Weiden sowie dichte Waldpassagen. Übrigens: Die Tour kann auch vor den Toren der Burg Blankenheim gestartet werden, die heute als Jugendher-berge genutzt wird. (Tourverlängerung: 4 km)
Fernsichten
Zahlreiche Aus-
sichtspunkte
mit herrlichen
Fernsichten
laden zur Rast
ein.
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Eifeler QuellenpfadLänge: 74 kmGehzeit: ca. 22 Std.Start/Ziel: wahlweise Kronenburg, Nettersheim, BlankenheimSchwierigkeit: •••• mittelWer hier im Dreieck springt, macht es genau richtig: In drei Etap-pen führt die Rundtour das Eifeler Quellendreieck, zu den Ursprün-gen von Ahr, Erft, Kyll und Urft. Den Flussläufen folgend, geht es im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn - Eifel durch idylli-sche Täler und hinauf zu den „Eifelblicken“. Ebenso sehenswert: Archäologische Denkmäler, wie ein Doppelkalkofen oder ein Ei-senhüttenwerk, historische Burgorte wie Kronenburg und Blan-kenheim oder römische Funde bei Nettersheim.
Eifeler KräuterpfadLänge: 20,9 kmGehzeit: ca. 5 Std.Start: Bad MünstereifelZiel: NettersheimSchwierigkeit: •••• mittelSchritt für Schritt bewegt man sich auf dieser Tour zwischen Bad Münstereifel und Nettersheim auf den Spuren heimischer Kräuter und Pflanzen. Kräuterpädagogen erklären bei geführten Wanderungen, wofür welche Kräuter am besten geeignet sind – ob für die Küche, als Heilpflanze oder zum Färben. Sehens- und erlebenswert sind auch die Altstadt von Bad Münstereifel, die römische Tempelanlage „Heidentempel“ oder das Naturzent-rum Eifel. In Nettersheim stößt der Weg direkt an den Eifelsteig.
FelspassageLänge: 13 kmGehzeit: ca. 4 Std.Start/Ziel: Nationalpark-Infopunkt Zerkall (Rurtalbahn-Haltestelle Zerkall) oder Rurtalbahn-Haltestelle ObermaubachSchwierigkeit: •••• mittelDer Wanderweg führt unterhalb der Buntsandsteinfelsen ent-lang des Rurtals. Der Buntsandstein entstand vor etwa 220 Millionen Jahren, als die von den Bergländern in die Becken ziehenden Flüsse Kies, Sand und Ton ablagerten. Seit zwei Mil-lionen Jahren modelliert nun die Wasserkraft der Rur das Relief der Felslandschaft heraus.
KlosterrundeLänge: 9 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Heimbach (P an der Laag) oder an der Abtei Mariawald (P)Schwierigkeit: •••• mittel
Der Wanderweg führt vom Heimbacher Staubecken hinauf zur Trappisten-Abtei Mariawald bzw. auch umgekehrt. Die Gründung des Klosters geht auf die Wallfahrt zu „Unserer Lie-ben Frau im Walde“ zurück. Zisterziensermönche errichteten hier 1480 anstelle der Kapelle ein Kloster, dessen Tage aller-dings gezählt waren, als die Revolutionsarmee 1794 das links-rheinische Reichsgebiet besetzte.
Kall TrailLänge: 8,5 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Museum ”Hürtgenwald 1944 und im Frieden“ in VossenackSchwierigkeit: •••• mittel
Der Wanderweg startet am Museum „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“ und führt durch die Ortschaft Vossenack. Durch das im 2. Weltkrieg stark umkämpfte Kalltal gelangt man in die Ortschaft Schmidt. Die Aussichten von beiden Ortschaf-ten aus veranschaulichen das für die Amerikaner unerwartet schwierig zu passierende Gelände.
Burg Reifferscheid
in Hellenthal-
Reifferscheid
Ein Ausfl ug lohnt
nicht nur zum jähr-
lich stattfi ndenden
Burgfest.
Unterwegs
bei Kronenburg
Ein herrliches
Landschafts-
panorama er-
wartet einen
vom „Eifel-Blick“
ins Kylltal.
VULKANEIFEL-PFADE
20
WAN
DERL
AND
Das Ulmener Maar
Das jüngste Maar
der Eifel ist ein
perfekter Start-
punkt für das
abwechslungs-
reiche Auf und
Ab des Maare &
Thermen Pfades.
„Die Vulkaneifel ist für mich dreifach spannend: Als Wanderer dank der sichtbaren Geophä-nomene wie Schlackenkegel, Maare, Basalt-säulen und Mofetten. Als Geologe, weil wir über den Aufbau eines Frühwarnsystems mit Ameisennestern nachdenken. Bei ihrem Hochzeitsfl ug gründen Waldameisen überall Nester. Es überleben merkwürdigerweise nur die Ameisenstaaten, die auf geolo-gischen Bruchzonen siedeln. Die Vorteile dieser Standorte kehren sich ins Gegenteil, wenn das hier ausströmende CO2-Gas durch Schwefelgase giftig wird. Dann sterben sie ab. Ameisen als Bioindikatoren, ist das nicht eine Sensation? Und als Romanautor reizt die Vulkaneifel, weil ich darüber grüble, wie und vor allen Dingen wo könnte der nächste Vulkanausbruch vonstatten gehen?“
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Beruhigend...So charmant sich die Vulkaneifel mit ihren kreis-runden Maaren, den markanten Vulkanschloten, auch gibt, die Entstehungsgeschichte ist höl-lisch. Puff machte es zwischen Daun und Bad Bertrich, zwischen Prüm und Hillesheim, von Manderscheid bis Kelberg. Es ist die Geschichte von Schlacken und Aschen, von Magmakam-mern und Ameisennestern. Wie von einer ge-waltigen Schrotfl inte durchsiebt, so schaut die Oberfl äche der Vulkaneifel aus der Vogelper-spektive aus. Pyroklastische Ströme zischten durch Bachtäler, gewaltige Gesteinsladungen wirbelten durch die Luft. Lavaströme fl ossen talwärts. Kreisrunde Löcher wurden in die Erd-oberfl äche gerissen. Manche füllten sich im Laufe der Jahrtausende mit Wasser. Ein Wunder der Natur. Das sind auch die ungezählten Amei-sennester in der Vulkaneifel. Geologen glauben, dass die Ameisennester über Klüften und Spal-ten in der Erdoberfl äche siedeln. Warum? Weil die Gase aus dem Erdinnern ihre Lebens- und Überlebensbedingungen erleichtern. Solange die Nester da sind, so die Geologen, sei das be-ruhigend...
Kreuz und QuerSauerbrunnen, Mofetten (Ausgasungen er-kaltender Magmakammern), Schlackenkegel, Krater, Basaltstangen oder Vulkanschlote wie der Steffelnkopf, die Vulkangruppe bei Mander-scheid oder der Radersberg bei Dreis-Brück – es ist ein Geo-Krimi und die Vulkaneifel-Pfade sind die Lesezeichen. Ein Kapitel spannender als das andere. Was passiert, wenn die Ameisen die Flucht ergreifen? Dann wissen jedenfalls die
Geologen, dass die Ausdünstungen aus der Tiefe für die Ameisen tödlich waren. Der Eifelvulkanis-mus, so die prickelnde Botschaft, ist längst nicht nur Geschichte. Kreuz und quer führen die Vulkaneifel-Pfade durch das Land. Durch das Ueßtal nach Bad Bertrich, durch und über der Lieser zur gewal-tigen Doppelburganlage von Manderscheid. Immer wieder hin und rund um die Eifelmaare, hinauf auf die Felsenkanzeln, auf basaltischem Grund oder über echte Korallenriffe der Urzeit. Wer will, schnappt sich noch den einen oder an-deren Eifel-Krimi. Die Eifel-Liebe etwa, bei der Anna Hennef als Protagonistin des Autors am Weinfelder Maar ihr Leben verliert. Oder Eifel-Wasser, wo Holger Schwed nach dem Willen des Autors beim Verlassen einer Gaststätte zu Tode kommt. Mal ehrlich, welches Krimi-Genre begeistert Sie mehr? Der Geo-Krimi mit Amei-sennestern als eine Art Bewegungsmelder für verräterisches Rumoren im Innern der Erde oder einen echten Vulkaneifel-Krimi wie der Eifel-Müll, in dem Jaques Berndorf den Lehrer Detlev Fiedler das Opfer eines Mordes werden lässt? Gleich wie, das Grandiose ist doch, dass man sich überall per pedes auf Tatortbesichtigung und Beweissuche begeben kann. Viel Spaß!
Im Verlauf umfangreicher Geländeuntersuchungen in Eifel und Westerwald fi ndet der Geologe Gerhard Böhm sonderbare Struk-turen in der Erdkruste und kann sich das eigenartige Verhalten der hügelbau-enden Waldameisen nicht erklären. Trotz des frühen Wintereinbruchs sind die Ameisen an bestimmten Stellen noch immer aktiv. Verstärkt treten Beben im Neuwieder Becken und im Aachener Raum auf. Steht ein Vulkanausbruch bevor? Eine Katastrophe nicht ab-zuschätzenden Ausmaßes! Gemeinsam mit Kollegen sucht er fi eberhaft nach verbindlichen Indikatoren – und in der Silvesternacht geschieht das Unfassliche…
(Piper Verlag)
Vulkaneifel – Kriminaltango für WanderfüßeEifelkrimis haben es in die ARD und auf die einschlägigen Bestsellerlisten für Belletristik geschafft. Einer der Begründer des noch jungen Genres der Regional-Krimis, Jaques Berndorf (alias Michael Preute), lebt in der Vulkaneifel. Seine mörderischen Geschichten füllen inzwischen 19 Bände. Tatort Vulkaneifel. Gleichermaßen elektrisierend ist die feurige Geo-Geschichte der Vulkaneifel. Der Handlungsleitfaden des Geo-Krimis „Die Flucht der Ameisen“ sind Ameisennester und Magmakammern. Die Tatmotive? 50 Maare und rund 100 Schlackenkegel und Vulkankrater. Geo- oder Regional-Krimi – es bleibt spannend! Die 14 Vulkaneifel-Pfade bieten die schönsten Zugänge...
Ulrich C. SchreiberProfessor für AllgemeineGeologie an der Univer-sität Duisburg-Essen, 56 Jahre, verheiratet, zwei Kinder.
Entdecker der Rolle der Ameisen als vulkanologi-sches »Frühwarnsystem«, Naturliebhaber und Krimi-Autor.
Von Nesternund Kammern
Buchempfehlung:
Die Flucht der AmeisenEine geokalyptische Vision: Geo-Thriller
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Hohe Acht747 m
Hohe AchtHohe Acht747 m747 m
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NürburgringNürburgringNürburgring
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Mosel
Lieser
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Rocherath
Lutzerath
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Schönecken
Freilingen
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Wißmannsdorf
Lissendorf
Kronenburg
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Steffeln
Gillenfeld
Eckfeld
Laufeld
Sinspelt
Plütscheid
Alendorf
Ahrhütte
Berlingen
Pelm
Densborn
Birresborn
Zendscheid
Wallenborn
Immerath
Strotzbüsch
Mehren
Schmidtheim
Kerpen
Meerfeld Pantenburg
Biersdorfam See
Gondorf
Michelbach
EIFELQUERBAHN
Niederehe
Gemünden
Köttelbach
Dorsel
Nürburg
Adenau
Roth
Ürzig
Mürlenbach
Usch
St. Thomas
TRIER-KÖLN
Uersfeld
Hasborn
Müllenbach
Virneburg
Boos
Arft
Acht
Alflen
Urschmitt
Aremberg
Auel
Bausendorf
Bettenfeld
Brimingen
Büdesheim
Dreis-Brück
Dudeldorf
GroßlittgenHamm
Herresbach
Hersdorf
Himmerod
Hütterscheid
Kaltenborn
Kopp
Lind
Meisburg
Mirbach
Neichen
Neidenbach
Neroth
Nieder-bettingen
Oberscheidweiler
Oberweiler
Olzheim
Ormont
Ripsdorf
Rittersdorf
Spangdahlem
TrittscheidÜdersdorf
Tettscheid
Wiesbaum
Steinborn
Zermüllen
Leudersdorf
Losheim
Neunkirchen
Mannebach
Steinborn
Weidenbach
Baar
Deudesfeld
Nohn
Duppach
MüllenbornSchwirzheim
Oberpierscheid
Ober-bettingen
Kennfuss
Meiserich
Waxweiler
Philippsweiler
Echtershausen
ERDORF
DAUNULMEN
BITBURG
NEUERBURG
KYLLBURG
WITTLICH
GEROLSTEIN
PRÜM
STADTKYLL
HILLESHEIM
MANDER-SCHEID
BAD-BERTRICH
JÜNKERATH
KELBERG
Nordeifel
Natur-und
GeoparkVulkaneifel
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7
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4
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InformationTel. +49 (0) 65 51 - 96 56 [email protected]
Die Adressen der Tourist-Informationen zu den Wegen finden Sie auf der beiliegenden Übersichtskarte.
Toureninformationen im Detailwww.eifel.info/wandern.htm
22
Legende
Die Gastgeber an den Partnerwegen fi nden
Sie im Beihefter.
Wanderfreundliche Gastgeber
Nr.Vulkaneifel-Pfade
Nr.Eifelsteig
Die Vulkaneifel-Pfade schließen an den Eifelsteig
an oder kreuzen ihn und sind durchgängig markiert
(Sprühmarkierung, Markie-rungsschildchen, Plakette,
Markierungsaufkleber). Wegweiserschilder mit
gelben Spitzen und km-Angaben weisen zum
nächsten Ziel. Standort-schilder geben Meereshöhe,
Lage und UTM-Koordi-naten an.
Die Wege
Eifelsteig
Vulkaneifel-Pfade
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2
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8 9 10
11
1213
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4 5
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19 21 20
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41 42
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45464748
49
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Eichholzmaar
bei Steffeln
Das kleine Maar im Eichholz ist
ein Refugium
für zahlreiche Vogelarten - am Westlichen Maar-
ufer gibt es eine
Vogelbeobach-tungsstation.
Die Vulkaneifel-Pfade
im ÜberblickWeitere Informationen zur Tourenplanung
wie Höhenprofi l, Wegeverlauf in der Karte und vieles mehr fi nden Sie in der interaktiven Tourenkarte unter:
www.eifel.info/wandern.htm
Maare & Thermen PfadLänge: 33,3 kmGehzeit: ca. 12 Std.Start: UlmenZiel: Bad BertrichSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollEin perfekter Start in Ulmen, der Eifelperle am Ulmener Maar. Von hier geht es hinab ins satte Tal des Ueßbachs. Er gibt Richtung und Geschwindigkeit vor. Es könnte das Tal der Mühlen sein: Heckenmühle, Wollmerather Müh-le oder Demerather Mühle. Munteres Tippeln mit vielen Aussichten. Mal samtweiche Wiesenwege, mal felsige Steige. Ab Kennfus wächst die Span-nung: schwindelerregende Wege, steile Felsen im tief eingeschnittenen Ueßbachtal. Dann ist es geschafft: belebendes Wasser für erschöpfte Glie-der - die Glaubersalztherme des berühmten Kurstädtchens ist ein Muss!
2
Hochkelberg Panorama-PfadLänge: 37,9 kmGehzeit: ca. 13 Std.Start: Nohner MühleZiel: UlmenSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollKurzweilig, anschaulich und dauerhaft angelegt in der sanftwelligen Vulkanlandschaft rund um Kelberg. Am Anfang bestimmen Bachläu-fe das Relief: Anbach, Nohner Bach und Bodenbach. Sagenhaft ist die Wallfahrtskapelle auf dem Heyerberg. Kreuzweg und Kapelle sind aus dem 19. Jh., die Vorgänger weit älter. Ab Kelberg wandert man auf der Geschichtsstraße über den Basaltschlot des Hochkelberg. Doch damit nicht genug. Über dem Ulmener Maar thronen die Reste der Burg des Heinrich von Ulmen, ein Kreuzritter vor dem Herrn.
1
Vulkan-PfadLänge: 28,2 kmGehzeit: ca. 7 Std.Start: JünkerathZiel: GerolsteinSchwierigkeit: •••• mittelVom Erz zum Feuer. Von der Kalkeifel zur Vulkaneifel. In Jünkerath wur-de Eisengießergeschichte geschrieben. Das sehenswerte Eisenmuseum muss man besucht haben. Bereit für spirituelle Anregungen? Kreuz-wege, Bildstöcke, Pilgerkreuze und Kapellen – Schritt für Schritt pure Inspiration. Dann Eintritt in das Feuerland bei Steffeln. Reizvoll hier der Steffelnkopf, der Vulkangarten und die Mineralquellen am Weg. High-lights im weiteren Wegeverlauf über den Eifelsteig nach Gerolstein sind das Eichholzmaar und die Eis- und Mühlsteinhöhlen am Rother Kopf.
3Gerolsteiner FelsenpfadLänge: 7,5 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: GerolsteinSchwierigkeit: •••• mittelDie Gelegenheit, ein Kalkriff zu erwandern, gibt es nicht alle Tage. Die Dolomitfelsen sind das Wahrzeichen von Gerolstein. Am Ran-de des Munterley-Plateaus liegt die Buchenlochhöhle. Vor über 1,8 Mio. Jahren im Gesteinsmassiv entstanden, ist das Gewölbe mit ei-ner Länge von ca. 30 m und einer Breite von ca. 4 m beeindruckend. Sie bot den Steinzeitmenschen Zufl ucht. Durch den Vulkanring, vorbei an Deutschlands größtem Mineralbrunnen und der majes-tätischen Kasselburg, genießt der Wanderer auf dem Rückweg vom Kletterfelsen Hustley tolle Ausblicke auf das Brunnenstädtchen.
4
Die in diesem Heft vorgenommene Nummerierung der Pfade dient lediglich dem besseren Auffi nden in Detail- und Über-
sichtskarte. Vor Ort sind die Wege mit Vulkaneifel-Pfad-Logo und Wegenamen ausgeschildert.
Mosbrucher Weiher
Der verlandete
Maarsee ist heute
ein Naturschutz-
gebiet mit einem
Zwischenmoor.
24
Vulkangipfel-PfadLänge: 31,3 kmGehzeit: ca. 10 Std.Start: Daun-NeunkirchenZiel: DaunSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollLust auf Schweißschlacken und Olivinbomben? Keine Angst, was furchterregend klingt ist samt und sonders sehenswert, besser: wan-dernswert. Dem Ernstberg fehlen knappe 120 Zentimeter zur 700-Me-ter-Marke, er ist der höchste der Westeifelvulkane. Aus den Tiefen des Dreiser Weihers, einem Trockenmaar, sprudelt eine Mineralquelle. Herrlich aussichtsreich, mit Kurs auf Vulkanberge wie den „Auf der Wacht“, die Ostseite des Ernstberges mit der Martinswand oder dem Asseberg gelingt die Annäherung an das schöne Eifelstädtchen Daun.
7
Maare-PfadLänge: 35,1 kmGehzeit: ca. 12 Std.Start: SchalkenmehrenZiel: LutzerathSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollSieben Maare auf einen Streich! Ein Streich stimmt nicht ganz, man braucht zwei Tage. Die haben es aber in sich. Weltklassestart am Schal-kenmehrener Maar. Zum Glockengießer nach Brockscheid, das Hitsche Maar, ein verwunschenes Trockenmaar, das Dürre Maar und das Holz-maar – der erste Wandertag glüht vor Höhepunkten. Weiter geht’s zum fast kreisrunden Pulvermaar, dem Strohner Märchen und dem versteckt liegenden Immerather Maar. Und weiter geht’s mit Höhepunkten: Den Maaren folgen die Mühlen im Ueßbachtal. Was für eine Erlebnisfülle!
9
Vulcano-PfadLänge: 26,4 kmGehzeit: ca. 8,5 Std.Start/Ziel: SchalkenmehrenSchwierigkeit: •••••• anspruchsvoll
Der Vulcano-Pfad ist eine einzige Einladung zu grandiosen Aussich-ten und interessanten Einblicken in geologischen Leckerbissen. Der Erlebnisrundweg hat streckenweise sogar Tauglichkeit als Abenteu-erwanderweg und verläuft mit Ausnahme einiger naturbelassener Wegstrecken überwiegend auf gut befestigten Wegen. Das Natur-schutzgebiet Mürmes, ein Lavafeld und einmalige Aussichten von der Steineberger Ley, machen diese Wanderung unvergessen. Kaum jemand ahnt, dass auch der Mürmes zu den Trockenmaaren gehört.
8
Schneifel-PfadLänge: 72,9 kmGehzeit: ca. 22 Std.Start: Kronenburger HütteZiel: BirresbornSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollMichelangelo soll einmal geschwärmt haben, man könne Frieden nur in Wäldern finden. Voilà, das könnte Ihr „Friedensweg“ sein. Start im sehens-werten Kronenburg im Kylltal. Die Schneifel der Länge nach queren und die Sprache des Waldes verstehen, den „Schwarzen Mann“ besteigen. Einzug in Prüm und die Sankt Salvator-Basillika, stiller Aufstieg durch die „Held“. Szenenwechsel ins Tal der Nims und des Schalkenbaches. Stille Bä-che, verwunschene Felsen, eine Künstlerkolonie, Teiche, die Eishöhlen und am Ende Birresborn im Tal der Kyll. Alles in allem ein begehbares Gemälde.
6Gerolsteiner KeltenpfadLänge: 6,9 kmGehzeit: ca. 2,5 Std.Start/Ziel: GerolsteinSchwierigkeit: •••• mittelDiese kurze Wanderung ist genau richtig für einen Vor- oder Nachmittag. Die etwas schweißtreibende Passage zum Heili-genstein (506 m) sollte der ungeübte Wanderfan mit kleinen Schritten und vielen Pausen absolvieren. Der Keltenpfad ist be-sonders für entdeckungsfreudige Kinder empfehlenswert und verläuft überwiegend auf naturbelassenen Wegen. Schon die Aussicht vom Heiligenstein auf die eindrucksvolle Kasselburg und die Panoramablicke vom Turm der Dietzenley auf die Eifel machen diese Wanderung zum Spektakel für „Fern-Seher“.
5
Pulvermaar
Das fast
kreisrunde,
wassergefüllte
Maar ist mit
einer Wasser-
tiefe von ca.
72 m das tiefste
der Vulkaneifel.
Vulcano Infoplattform
Nach 139 Stufen bietet die
24 m hohe Aussichtsplatt-
form auf der Steineberger
Ley eine einmalig Weitsicht
auf die Vulkaneifel.
25
Hinterbüsch-PfadLänge: 34,8 kmGehzeit: ca. 11 Std.Start: Üdersdorfer MühleZiel: MeerfeldSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollBeim Zauberlehrling im Hinterbüsch unterwegs. Kein geringes Ver-sprechen, zwei Tage sollte man dafür einplanen. Im Tal der Lieser an der Üdersdorfermühle, zwischen Üdersdorf und Trittscheid, ist der Start. Traumhafte Panoramablicke in der Höhe, Eintauchen zum Trombach-, Marsch- und Walmersbachtal – schön. Das Blubbern des Wallenden Born in der von Blaubasaltsäulen gefassten Quelle erinnert an Goethes Zauberlehrling. Rauf auf den Landesblick mit Prachtpano-rama und das Meerfelder Maar ist wahrhaft ein würdiger Abschluss.
10
Manderscheider BurgenstiegLänge: 6,1 kmGehzeit: ca. 2,5 Std.Start/Ziel: Kurhaus ManderscheidSchwierigkeit: •••• mittelUnsere Tour für Einsteiger:Die in der Höhe der Vulkaneifel, am Kragenrand des Liesertales gele-gene Eifelstadt glänzt mit historischem Flair. Wie geschaffen für eine Wanderung. Rund um Manderscheid bietet die Tour immer wieder neue Blickperspektiven auf die gewaltige Doppelburganlage und die Stadt. Unterwegs ist man auf schmalen, natürlichen Pfaden durch den Wald und hoch über der Lieser, diese Highlights machen die Wan-derung zu einem unbedingten Muss! Grandiose Fotomotive auf die Ober- u. Niederburg von Manderscheid runden den Wandergenuss ab.
11
Grafschaft-PfadLänge: 14,3 kmGehzeit: ca. 5 Std.Start/Ziel: ManderscheidSchwierigkeit: •••• mittelEin mittelschweres Sahnehäubchen unter den Touren durch die Vulkaneifel. Dramatisch ist schon der Einstieg, höher und höher steigt man über den Burgweiher und die gewaltige Doppelburg-anlage von Manderscheid. Auf knapp 400 m steht man vis-a-vis mit der Burgenstadt Manderscheid. An der Talkante von Lieser und Seilbach entlang bis Pantenburg und Kurs auf das Tüppen-heck. Pure Waldeinsamkeit bietet das Falbachtal bis zur Mün-dung in die Lieser. Der Rest ist großes Wanderkino, lieseraufwärts bis zum Startpunkt zurück.
13VulkaMaar-PfadLänge: 26,7 kmGehzeit: ca. 8,5 Std.Start/Ziel: Kurhaus ManderscheidSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollHoch über der Lieser entfaltet diese Tour ihren ganzen Zauber. Wunder-bare Einblicke in das Kerbtal der Lieser und zahlreiche herrliche Weitblicke krönen das Vergnügen. Hier sind besonders die Aussichten vom Landes-blick hoch über Meerfeld und die vielen Burgenblicke kurz vor Mander-scheid zu nennen. Mit etwas geologisch geschärftem Hintergrund wird man dem fulminanten Relief zwischen Manderscheid und dem Mosen-bergvulkan vielleicht die ganze spannende Entstehungsgeschichte ent-locken können. Der Windsborn-Kratersee, das Meerfelder Maar und als Kontrast dazu die Doppelburganlage von Manderscheid – grandios.
12
2 Bäche-PfadLänge: 14 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: HasbornSchwierigkeit: •••• mittelLust auf Gegensätze? Lust auf oben und unten? Die Wanderung führt rund um Hasborn, Ober- und Niederscheidweiler. Im Be-reich zwischen dem Lindenhof in Niederscheidweiler und Has-born bekommt die Wanderung fast alpinen Charakter. Das Land um Ober- und Niederscheidweiler ist von Devonischem Grund-gestein geprägt. Die Hochfl äche wird meist landwirtschaftlich genutzt und die steil abfallenden Hänge zu den Bächen von Alf- und Sammetbach sind von wilden Wäldern überzogen. Eine ech-te Überraschungstour. Naturerlebnis pur erwartet den Wanderer.
14
Manderscheider
Burgen
Die Niederburg - die
jüngere der beiden
Burgen - thront im
Tal der Lieser auf
einer Felsinsel und
wird von drei Seiten
durch die Lieser
umschlossen.
Meerfelder
Maar
Der Gesamt-
krater hat eine
Ausdehnung
von 1.400 m
in Ost-West
sowie 1.200 m
in Nord-Süd-
Richtung.
Bitte den Hinweis auf Seite 23 beachten.
NATURWANDERPARK DELUX
26
WAN
DERL
AND
Irreler Strom-
schnellen
Die im Volksmund
als „Wasserfälle“
bezeichneten
Stromschnellen
sind in der letzten
Eiszeit durch
herabstürzende
Felsmassen ent-
standen.
„Die Vielfalt der Südeifel ist unglaublich! Im Norden der raue Islek, im Süden das mediterrane Gutland. Bizarre Lichtspiele und ein kolossales Spektrum der natürlichen Farbnuancen – ich liebe meine Südeifel. Hier die Klüfte und Spalten von Gesteinstürmen, dort das weiche, zarte Flügelspiel der Insekten in der Abendsonne. Besonders fasziniert mich die Tatsache, dass die keltischen Treve-rer ihr Rückzugsgebiet auf dem Ferschweiler Plateau hatten. Das ist da, wo der Meeresboden eines Urmeeres in den Himmel ragt. Oder das Wunder des Leuchtmooses im Luxemburger Sandstein. Ohne Batterie und Stromanschluss produziert es Licht in der Dunkelheit. Wundervoll – oder?“
Dr. Hans-Bernd Kanzler
27
Okay, dass hier der Meeresboden eines längst ver-gessenen Urmeeres in die Höhe ragt, Geologen werden sich freuen. Interessanter sind die Hang-kanten des Ferschweiler Plateaus. Was die ande-ren Hochfl ächen, die sich nördlich über Körperich und Neuerburg bis Daleiden anschließen, angeht, sind es die Flusstäler, die großartige Wanderkulis-sen abgeben. Gespielt wird das Drama: „Kostbar-keiten!“. Regie: der NaturWanderPark delux. Zum Schauspieler wird jeder Wanderer selbst. Hereinspaziert...
Ophrys oder Orchis?Sie sind die Königinnen der Blumen – Orchideen. Sie sind wärmeliebend, einige von ihnen (z. B. der Hummel-Ragwurz) spielen manchmal Versteck mit männlichen Insekten, sie sind farben- und formenfrohe, grazile Schönheiten und samt und sonders geschützte Kostbarkeiten der Natur. Gibt es eigentlich einen besonderen Grund, weshalb es im Naturpark Südeifel mehr als 50 Orchide-enarten gibt? Mehr als 500 Großschmetterlings-arten bevölkern die Südwesteifel, Lurche, über 1.000 Käferarten oder weit über 400 Haut- und Zweifl ügelarten – die Artenvielfalt ist sprich-wörtlich. Die Gründe sind zugleich die schönste Empfehlung für das Wandern delux(e): Warme
Felsspektakel, Schmetterlingspark, OrchideenparadiesDer Naturpark Südeifel hat es in sich! Was auf den ersten Blick wie ein nettes Ensemble aus Wald, Wiesen, kleinen Dörfern, umklammert von Our, Sauer und Prüm aussieht, entpuppt sich beim nä-heren Hinblicken in aller Klarheit: Wow! Erst im gemächlichen Tempo und aus der Augenhöhe eines Wanderers entfaltet sich die Vielfalt. Das ist wahrlich Wandern delux(e).
Wandern delux(e)
kleinklimatische Bedingungen, ideal exponierte Trockenrasen für die Orchideen und ein dichtes wie intaktes Netz aus Biotopen und Naturschutz-gebieten gewährleisten Raum und Schutz für Erhaltung und Entwicklung der einzigartigen Ar-tenvielfalt. Ideale Voraussetzungen für außerge-wöhnlich schöne Wandertouren. Da der Naturpark Südeifel Teil des Deutsch-Luxemburgischen Na-turparks ist, ergeben sich entlang der Grenzfl üsse von Our und Sauer auch viele Möglichkeiten für grenzüberschreitende Touren. Neun hochgradig erlebnisstarke und grenzüberschreitende Premi-umwandertouren sind erst 2012 eröffnet worden.
Delux(e)?Das Wortspiel Wandern delux(e) hat seinen Ur-sprung in der Abkürzung der deutsch-luxembur-gischen Wege. Für Deutschland steht „de“, für Luxemburg „lux“. Als NaturWanderPark delux kann die Region im Südwesten der Eifel auf ein großartiges Angebot an Wanderkulissen verwei-sen – mit der Kleinen Luxemburgischen Schweiz und dem Müllerthal, den Irreler Wasserfällen, der Teufelsschlucht, dem Irsen- und Enztal, dem Na-turpark Our, den herrlichen Trockenrasenhängen bei Bollendorf, denen über der Ourtalschleife bei Falkenstein, an der Kuckucksley, oder den Kalk-Magerrasen im Naturschutzgebiet „Obig den Scharren“ und im Naturschutzgebiet Rechenberg. Mit 14 weiteren Premiumtouren, zwei davon im südlichen Bereich des Naturparks Nordeifel, bie-tet sich entdeckungsfreudigen Wanderfans ab März 2013 ein außergewöhnliches Erlebnispoten-tial für bühnenreife Wanderungen. Den Blick auf die allgegenwärtigen, höchst ausdrucksstarken Laiendarsteller, mal irdisch grazil und farbenfroh in den Monaten April bis Juni, mal fl atterhaft und engelsgleich von Juni bis September, den erlebt besonders der Genusswanderer. Wahrlich deluxe!
Dr. Hans-Bernd Kanzler
Promovierter Geologe,
fachlicher Mitarbeiter des
Zweckverbandes Naturpark
Südeifel und Wegemanager
der Premiumwanderwege
im NaturWanderPark delux
– damit Miterfi nder der
23 zertifzierten Premium-
wanderwege in der süd-
lichen Eifel. Zudem ist er
Bezirkswegewart des Eifel-
vereins.
L U X E M B U R G
60
60
A27
E42
64
E44
602 E4221
1
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N7
N27N17
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N626
N7
Schwarzer MannSchwarzer Mann698 m.698 m.
Schwarzer Mann698 m.
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Nims
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LG
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Waxweiler
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Burg Reuland
Wißmannsdorf
Minden
Steffeln
Eckfeld
Sinspelt
Langsur
Ralingen
Plütscheid
Krautscheid
Irrhausen
Wasserbillig
Berlingen
Pelm
Densborn
Birresborn
Zendscheid
Wallenborn
Echter-nacherbrück
Holsthum
Bollen-dorf
Pronsfeld
Meerfeld
Biersdorfam See
Gondorf
Philippsheim
AuwWolsfeld
Oberweis
Michelbach
EIFELQUERBAHN
Gemünden
Messerich
Roth
Oudler
Lengeler
Steinebrück
Mürlenbach
Usch
St. Thomas
TRIE
R-KOBLENZ
TRIE
R-K
ÖLN
Körperich
Kordel
Ouren
Tintesmühle
Dasburg
Bivels
Aach
Auel
Bettenfeld
Binscheid
Brimingen
Bruch
Büdesheim
Dahlem
Daleiden
Dierscheid
Dreis
Dreis-Brück
Dudeldorf
Eschfeld
Fersch-weiler
Großlangenfeld
Großlittgen
Habscheid
Halsdorf
Hamm
Hersdorf
Himmerod
Hütterscheid
Wasser-billigerbrück
Igel
Kopp
Leidenborn
Lützkampen
Meckel
Meisburg
Mützenich
Nasingen
Neidenbach
Neroth
Newel
Nieder-bettingen
Oberla-scheid
Oberweiler
Olzheim
Orenhofen
Rittersdorf
Seimerich
Sellerich
Sevenig
Spangdahlem
Stupbach
Tritt-scheid
Trierweiler
Üdersdorf
Tettscheid
Wallendorf
Welschbillig
Zemmer
Steinborn
Neunkirchen
Born
Mesenich
Moersdorf
Steinborn
Weidenbach
Deudesfeld
Duppach
MüllenbornSchwirzheim
Keppeshausen
Karlshausener Mühle
Obersgegen
Berdorf
DahnenOberpierscheid
Utscheid
Ernzen
Beaufort
Wintersdorf
Ober-bettingen
Philippsweiler
Echtershausen
Schönberg
ETTELBRUCK
ROSPORT
TROISVIERGES
GOUVY
BOURSCHEID
ERDORF
EHRANG
DAUN
ECHTERNACH
BITBURG
NEUERBURG
VIANDEN
DIEKIRCH
IRREL
KYLLBURG
SPEICHER
GEROLSTEINPRÜM
ARZFELD
ST.-VITHHILLESHEIM
MANDER-SCHEID
CLERVAUX
SCHWEICH
TRIER
NaturparkSüdeifel
Deutsch-Luxemburgischer
Naturpark /
Natur-und
GeoparkVulkaneifel
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5
10
1012
13
6
66
3
11
4
6
11
A
B
C
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I
1
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Natur-parkOur
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InformationTel. +49 (0) 65 51 - 96 56 [email protected]
Die Adressen der Tourist-Informationen zu den Wegen finden Sie auf der beiliegenden Übersichtskarte.
Toureninformationen im Detailwww.naturwanderpark.euwww.eifel.info/naturwanderpark-delux.htm
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Legende
Die Gastgeber an den Partnerwegen fi nden
Sie im Beihefter.
Wanderfreundliche Gastgeber
Nr.NaturWanderPark delux
Die Wege
Deutsch-Luxemburgische Touren
Eifeltouren
Die Wege des NaturWanderPark delux
sind durchgängig mit dem Logo des NaturWanderParks markiert (Sprühmarkierung,
Markierungsschildchen, Plakette, Markierungs-aufkleber). Wegweiser-
schilder mit blauen Spitzen und km-Angaben weisen
zum nächsten Ziel. Schilder mit gelben Spitzen stehen
an Zuwegungen zu den Routen. Standortschilder geben Meereshöhe, Lage
und UTM-Koordinaten an.
Europäisch geschütztes Wandersiegel für
Premiumwanderwege
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Im Irsental
unterwegs
auf den
Spuren
des Bibers.
Auf Knüppelpfaden
durch die Moore der
Schneifel Wälder.
Bach-PfadBäche, Biber, BergbauLänge: 14 kmGehzeit: ca. 3,5 Std.Start/Ziel: BleialfSchwierigkeit: • leichtVier Bäche mit ganz unterschiedlichem Charakter begleiten den Wanderer auf dieser Rundtour. Auf alten Bergbaupfaden entlang des Alfbaches wird die Geschichte des Ortes wach: Hier wurde früher Bleierz gewonnen. Einfache Graswege führen am Dons-bach entlang. Es folgt ein Hügelintermezzo mit tollen Fernsich-ten. Der Ihrenbach beherbergt Biber, die hier die Bachlandschaft fl eißig mitgestalten. Über offene Hügelrücken gelangt man zum Dürenbach der durch schöne Weide- und Wiesenlandschaft führt.
Moore-Pfad SchneifelMoore und QuellbereicheLänge: 13 kmGehzeit: ca. 3,5 Std.Start/Ziel: Wanderparkplatz Blockhaus Schwarzer MannSchwierigkeit: • leichtDie ausdrucksreiche Waldkulisse wechselt ihre Farbpalette mit jeder Jahreszeit. In den Feucht- und Bruchwäldern befi ndet sich das Quellgebiet des Alfbachs, das von Rinnsalen, Mooren und Tei-chen geprägt ist. In äußerst sensiblen Teilen führt der Weg über Bohlenstege, um Flora und Fauna zu schützen. Seltene Pfl anzen sind hier zu entdecken. Bald endet der Wald und eine Plattform eröffnet den grandiosen „Dreiländerblick“, bei guter Sicht bis zu den Höhenzügen von Islek, Ösling und dem Hohen Venn.
IrsenpfadTal der BiberLänge: 12 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Wanderparkplatz Wehrbüsch, Gasthaus Waldesruh, DahnenSchwierigkeit: •••• mittelWanderer auf dem Irsenpfad erleben eines der idyllischsten Täler der Eifel. Wer Ruhe und Einsamkeit sucht, fi ndet sie hier im Islek. Umrahmt von über 500 m mächtigen Höhenzügen, schlängelt sich die Irsen durch eine malerische Auenlandschaft. Das Geplätscher der Irsen begleitet die Stille des Irsentales. Fleißige Biber haben ihre Spuren hinterlassen, sie sind hier wieder heimisch geworden. Das Besondere dieser Route ist das Zusammenspiel der Ruhe, die das Tal ausstrahlt und der weiten Ausblicke, die die Anhöhen gewähren.
Eifelgold RouteGinsterheiden des IrsentalsLänge: 20 kmGehzeit: ca. 5 Std.Start/Ziel: Irrhausen, Campingplatz Waldpark EifelSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollDas idyllische Irsental spannt den Erlebnisbogen von beeindru-ckenden Rundblicken bis hin zu ehemaligen Mühlen. Geadelt wird dieses herrliche Tal durch das Naturschutzgebiet „Ginster-heiden“ mit seinen Steppenrasen, Weißdornbüschen und den na-mensgebenden im Frühjahr golden blühenden Ginsterbüschen – dem Eifelgold. Auch Biber haben sich hier wieder angesiedelt. Der Stauweiher und ein naturkundlicher Rundweg laden ein zu einem erholsamen Picknick.
Eifeltourenab Frühjahr 2013
Weitere Informationen zur Tourenplanung wie Höhenprofi l, Wegeverlauf in der Karte und vieles
mehr fi nden Sie in der interaktiven Tourenkarte unter: www.naturwanderpark.eu
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Die Nummerierung der Wege dient lediglich dem besseren Auffinden in Detail- und Übersichtskarte. Vor Ort sind die Wege
mit dem Logo des NaturWandserPark delux markiert.
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Romantisches
Bachtal
im Islek
Devon-PfadFossilien, Islek, DevoniumLänge: 16 kmGehzeit: ca. 4 Std.Start/Ziel: Waxweiler, MariensäuleSchwierigkeit: •••• mittelDie Schönheit des Isleks kann immer wieder begeistern: Schrof-fe Felsen und tief eingeschnittene Flusstäler, wie hier von der Prüm und ihren Seitenbächen, erzeugen eine facettenreich ge-gliederte Landschaft. Von der Mariensäule oder dem Trielsberg eröffnen sich ausdrucksvolle Panoramablicke. Die Seitenbäche der Prüm kommen mal idyllisch, mal malerisch oder unberührt daher und haben ihre Urtümlichkeit behalten. Im Devonium in Waxweiler kann man die Welt vor 400 Millionen Jahren erleben.
PrümtalwegWildromantisches PrümtalLänge: 12 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Philippsweiler, SportplatzSchwierigkeit: •••• mittelDas einsame Tal der Prüm wirkt wie Medizin für gestresste See-len. Über Jahrmillionen hat sich die Prüm in das Schiefergestein eingegraben und somit eine abwechslungsreiche Palette an Schleifen, Durchbrüchen, Talweitungen und Flussterrassen ge-schaffen. Auch mit mannigfaltigen Waldbildern kann das Prüm-tal auftrumpfen, eine Besonderheit ist die 350 Jahre alte Napole-onseiche; ihr Namensgeber soll hier 1812 einmal gerastet haben. Traumhafte Ausblicke sind hier auf der Route allemal zu fi nden.
Stausee-PrümtalrouteRund um den StauseeLänge: 15 kmGehzeit: ca. 4 Std.Start/Ziel: Biersdorf am See, Großer Stausee-ParkplatzSchwierigkeit: •••• mittelWer besonders viel Abwechslung mag, ist auf dieser Route genau richtig. Sie bietet Berganstiege, Flanieren an der Stauseeprome-nade und das reizvolle Prümtal mit seinen schönen Schleifen. Ein zusätzlicher Anziehungspunkt sind die Wassersportmöglichkeiten am Stausee Bitburg. Biber und Muffl ons kann man hier entdecken. Der Hammer Büsch präsentiert sich als offener Hangwald mit herrlicher Aussicht auf Schloss Hamm. Die Burbesbergbesteigung als wörtlicher Höhepunkt ermöglicht Blicke bis zum Hunsrück.
Wallfährte WeidingenBarocke MarienkircheLänge: 19 kmGehzeit: ca. 5 Std.Start/Ziel: Wanderparkplatz beim Utscheider Segelfl ugplatzSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollGrandiose Ausblicke prägen diese Route. Der Südrand des Islek gewährt beeindruckende Blicke über das 300 m tiefer liegende Bitburger Gutland. Vom Aussichtspunkt Scheuerdell sieht man bei klarer Luft bis zu den Hunsrückgipfeln. Auch kulturell gibt es einige Blickfänge, so z.B. die mittelalterliche Wallfahrtskirche in Weidingen oder auch die Fischbacher Kapelle, die auf einem Felsensporn thront. Intensive Naturerlebnisse bescheren die idyllischen Täler des Burscheider Baches und des Radebaches.
Neuer-Burg-WegBurg NeuerburgLänge: 13 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Neuerburg, Parkplatz ZinnenplatzSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollWer auf den Spuren des Mittelalters wandeln will, ist hier genau richtig. Auf romantischen Felsenwegen geht es rund um die Burg Neuerburg mit Start und Ende auf dem historischen Marktplatz. Viele mittelalterliche Bauwerke, etwa die Eligiuskapelle führen einen zurück in längst vergangene Epochen. Der Panoramaweg und die Kanzel bieten eindrucksvolle Aussichten in das Tal der Enz und das Herz des Städtchens. Wer sich Zeit nimmt, zusätzlich den Ort zu erkunden, kann sich im schönen Stadtpark erholen.
Lichtstimmungen
auf den Höhen
des Prümtals
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Bizarre
Felsenland-
schaft
in der
Teufels-
schlucht
SchluchtenpfadSchluchten im Islek & Bitburger LandLänge: 14 kmGehzeit: ca. 3,5 Std.Start/Ziel: Wanderparkplatz Roter Puhl, Sportplatz, zwischen Mettendorf und SinspeltSchwierigkeit: •••• mittelDrei tief eingeschnittene Buntsandsteinschluchten, versteckt in den waldreichen Hängen des Ringtalbaches, drücken dieser Route ihren Stempel auf. Die Wanderung entlang der Schlucht öffnet einen faszinie-renden Blick auf die Wände und Kaskaden aus Buntsandstein. Der land-schaftliche Übergang von Bitburger Gutland ins Islek ist gut zu erkennen. Auch weite Blicke in das Enztal werden ermöglicht. Das Naturschutzge-biet „Tongruben“ bietet heute Lebensraum für gefährdete Tiere.
KlausnerwegTäler der Enz und der PrümLänge: 17 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: Wanderparkplatz Schankweiler Klause bei HolsthumSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollDie Schankweiler Klause mit ihrer barocken Architektur ist Na-mensgeber dieser Route, doch ebenso prägend sind die Täler der Enz und der Prüm, die aus verschiedensten Perspektiven er-schlossen werden. Der Weg spannt sich auf zwischen zerklüfteten Felsmassiven und der typischen Südeifl er Streuobstwiesenland-schaft. Auch Geschichtsinteressierte kommen nicht zu kurz: Viele vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler zeugen von einer Jahr-tausende alten Besiedlungsgeschichte von Kelten und Römern.
Felsenweg 5Prümer BurgLänge: 17 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: Irrel, Wanderparkplatz Irreler WasserfälleSchwierigkeit: •••• mittelKultur, Natur und eindrucksvolle Ausblicke werden einem von die-ser Route geboten. Die Irreler Wasserfälle rechtfertigen schon al-leine einen Ausfl ug. Vorbei an dem größten Hopfenanbaugebiet in Rheinland-Pfalz, gelangt man zum Katzenkopf-Bunker mit seinem Westwall-Museum. Von hier aus blickt man in die zusammen-treffenden Täler von Nims und Prüm. Die Ursprünge der Ruinen der Prümer Burg liegen zwar im Dunkeln, doch die Römische Villa Holsthum beweist, dass es schon den Römern hier gefallen hat.
Felsenweg 6TeufelsschluchtLänge: 17 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: Wanderparkplatz Ernzen, FelsenweiherSchwierigkeit: • leichtDie Teufelsschlucht ist nur eine von vielen Schluchten und Klüften der Felsbastionen des Ferschweiler Plateaus. Auch die Irreler Was-serfälle zeugen von der Urkraft der Natur: Hier kämpft sich die Prüm auf 140 m Länge ihren Weg durch mächtige Felsblöcke. Ei-nen eher romantischen Ausblick auf Echternach hat man von der hoch über dem Sauertal gelegenen Liboriuskapelle. Der Felsen-weiher markiert den Eingang zum Gutenbachtal. Verschiedene Erlebnisangebote bietet das Naturparkzentrum Teufelsschlucht.
Kylltaler BuntsandsteinrouteBuntsandstein KylltalLänge: 18 kmGehzeit: ca. 5 Std.Start/Ziel: Auw an der KyllSchwierigkeit: •••• mittelDer Gegensatz von sanften Hochfl ächen und tief eingeschnitte-nen Tälern ist auf dieser Route schön zu erleben. Grundsgraben, Kalkgraben, Schulersgraben und natürlich das Kylltal garantieren eine abwechslungsreiche Wanderung. Ehemalige Steinbrüche bezeugen die traditionsreiche Natursteinindustrie. Der maleri-sche Ort Auw an der Kyll ist umrahmt von Wäldern und schönen roten Buntsandsteinfelsen. Im Orenhofener Wald erreicht man den höchsten Punkt der Wanderung, den Burgknopp.
Herbststim-
mung an der
Prümer Burg
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Nat’Our Route 1DreiländereckLänge: 13 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Ouren oder TintesmühlenSchwierigkeit: • leichtDiese Tour startet im Herzen Europas: am Europadenkmal in Belgi-en im Dreiländereck D-B-Lux. Das Ourtal wird nach Süden hin rasch enger, steiler und uriger. Nach einem Anstieg zur Königslei öffnen sich fantastische Ausblicke über das waldreiche Naturschutzge-biet. Der Bach zieht seine Schleifen durch seltene Auwaldbestän-de. Viele seltene und gefährdete Arten haben hier ihr zu Hause, wie die Bachforelle und der Eisvogel. Für die vom Aussterben be-drohte Flussperlmuschel gibt es hier sogar eine Aufzuchtstation.
Nat’Our Route 2Mittleres OurtalLänge: 18 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: Dasburg Grenzbrücke oder TintesmühlenSchwierigkeit: •••• mittelDiese Route führt vorbei an einst so zahlreichen Mühlen des letzen Jahrhunderts. Hier entstanden oft Stauwehre, die kürzlich in ei-nem grenzüberschreitenden Naturpark-Projekt zurückgebaut wur-den, um mit Hilfe von Fischtreppen den Bachforellen ihren Weg zu den Laichgewässern zu ermöglichen. Neben Mehl wurde in den Mühlen auch Eichenlohe gemahlen, ein Gerbstoff zum Lederger-ben. In Dasburg ist noch eine alte Gerberei zu fi nden. Hier befi ndet sich auch die namensgebende Burg hoch über dem Ourtal.
Deutsch-Luxemburgische
TourenWeitere Informationen zur Tourenplanung
wie Höhenprofi l, Wegeverlauf in der Karte und vieles mehr fi nden Sie in der interaktiven Tourenkarte unter:
www.naturwanderpark.eu
Nat’Our Route 5Vianden – FalkensteinLänge: 12 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: Bivels oder ViandenSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollDie uralte Mittelgebirgslandschaft des Ourtals ist immer ein Garant für eine abwechslungsreiche Wanderung. Nahezu alpin präsentiert sich der felsige Grenzsteig am Lätgesberg. Hier sind grandiose Ausblicke einzufangen. Nach den Höhen des Berges bietet die Uferpromenade des Ourtalstausees (Teil des Pump-speicherkraftwerkes Vianden) Zeit zum erholsamen Flanieren. Neben der Burg Falkenstein kann die Tour auch mit dem wieder-aufgebauten Schloss des mittelalterlichen Vianden auftrumpfen.
Nat’Our Route 4OurtalschleifeLänge: 17 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: Keppeshausen, Bivels oder Waldhof-FalkensteinSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollDiese faszinierende Tour vereint herrliche Natureindrücke in Postkartenniveau mit technischer Baukunst der Moderne. Man wandert entlang des Stausees eines der größten Pumpspeicher-kraftwerke Europas. Doch auch die Historie kommt hier neben der schönen Natur und der Technik nicht zu kurz: In Stolzembourg gibt es zum Beispiel eine alte Kupfermine und die Burg Stolzem-bourg zu bewundern und auch an der Burgruine der Burg Falken-stein (in Privatbesitz) führt die abwechslungsreiche Route vorbei.
Das Ourtal
Blütenreiche
Talauen im
Ourtal
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AB HERBST 2013
AB HERBST 2013
Die Nummerierung der Wege dient lediglich dem besseren Auffinden in Detail- und Übersichtskarte. Vor Ort sind die Wege
mit dem Logo des NaturWandserPark delux markiert.
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Nat’Our Route 6KammerwaldLänge: 14 kmGehzeit: ca. 3,5 Std.Start/Ziel: Vianden oder Wanderparkplatz an der L1Schwierigkeit: •••• mittelIm stimmungsvollen Kammerwald wandelt man auf alten Schmugglerpfaden. Die Pfade vermitteln einen abenteuerlichen Eindruck, der die geheimnisvolle Aura des Waldes noch verstärkt. Der Wald war bis 1794 im Besitz des Grafen von Vianden. Imposante Eichen verleihen ihm etwas Märchenhaftes, besonders die 350 Jah-re alte majestätische Königseiche imponiert. Eine willkommende Abwechslung bietet das offene Gaybachtal und der herrliche Blick auf Schloss Vianden auf der gegenüberliegenden Seite der Our.
Felsenweg 1Weilerbach – HohllayLänge: 20 kmGehzeit: ca. 5 Std.Start/Ziel: Echternach, Berdorf oder WeilerbachSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollBlütenreiche Wiesen mit seltenen Orchideen und farnreiche Wälder sind Teil dieser Route. Doch kennzeichnend sind beson-ders die bizarren Felsenlandschaften: Highlights sind z.B. die Wolfsschlucht, Perekop, die Hohllay oder die „Schweineställe“. Auch kulturell kann die Route einiges bieten. An der Hohllay gibt es ein Amphitheater, die Liboriuskapelle bietet einen wun-derbaren Blick auf Echternach und auch Schloss Weilerbach mit seinem schönen Schlossgarten ist defi nitiv einen Besuch wert.
Felsenweg 2Bollendorf – BeaufortLänge: 20 kmGehzeit: ca. 5 Std.Start/Ziel: Bollendorf oder BeaufortSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollDas Sauertal verbindet das deutsche Bollendorfer Plateau mit dem Berforter Plateau in Luxemburg. Die Felsensteige im Luxem-burger Sandstein bieten eine traumhafte Kulisse für Felswanderer. Nicht von ungefähr kommt der Namen „Kleine Luxemburgische Schweiz“. Die Komposition aus seltenen Kalktuffhöhlen, tiefen Schluchten, weiten Aussichten, Felstürmen und Flusspanoramen ist überaus faszinierend durch ihren Facettenreichtum. Kulturin-teressierte kommen in Beaufort und Bollendorf auf ihre Kosten.
Felsenweg 3Ferschweiler – BerdorfLänge: 25 kmGehzeit: ca. 6 Std.Start/Ziel: Berdorf oder WeilerbachSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollDiese Tour durch drei verschiedene Landschaftselemente kann gut in zwei Etappen gewandert werden und bleibt doch abwechslungs-reich. Weite Panoramen vermischen sich mit pittoresken Felsku-lissen zu einem unverwechselbaren Charme. Ein Felsenband zieht sich eindrucksvoll um das Ferschweiler Plateau und auch die lu-xemburgische Seite bietet sehenswerte erdgeschichtliche Erschei-nungsformen wie Höhlen, Spalten oder Felsrutschungen. Neben der tollen Natur verdient auch Schloss Weilerbach einen Besuch.
Felsenweg 4Ralingen – RosportLänge: 30 kmGehzeit: ca. 7,5 Std.Start/Ziel: Wintersdorf oder MoersdorfSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollDiese Route erfordert Ausdauer, also entweder früh aufstehen oder aber besser 2 Tage einplanen. Ein facettenreiches Naturerleb-nis ist der Lohn: blühende Wiesen, stattliche Buchenwälder und bi-zarre Felsenlandschaften. Der Wechsel von sonnigen Muschelkalk-hängen und kühlen Schluchten bietet eine abwechslungsreiche Vegetation. Der Weg folgt den Sauerschleifen über viele Auf- und Abstiege, die durch tolle Aussichten belohnt werden. In Rosport lädt das Museum im Tudorschloss zum Verweilen und Staunen ein.
Mystische
Felsenorte
bei Berdorf
Blick auf die Sauer-
schleife bei Ralingen
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„Rad- u. Wanderbahnhöfe Eifel“1/2 Seite
fehlt noch
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TRAUMPFADEW
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RLAN
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Träumen
am Booser
Doppelmaar
Ein Traumpfad
zum Erholen.
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Mein Tipp für grüne Wintertouren
Grade in der Eifel gibt es so viele schöne Traumpfade die mit einer immergrünen Heidelandschaft aufwar-ten, wie der Bergheidenweg, der Wacholderweg oder zum Beispiel der Wanderather. Der Ginster am Weges-rand, die knorrigen Kiefern und die vielen Wiesenwege bieten auch im tristen Winter ganz viel Grün und lassen mediterrane Stimmung aufkommen. So können auch Wanderungen in den Wintermonaten ein ganz beson-derer Genuss sein.
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Wer das Glück hat, in der Region zwischen Rhein, Mosel und Eifel zu wohnen und zu leben, muss nur aus dem großen Angebot an Wegen auswählen. Ganz besonders angenehm und praktisch fi nde ich da die Traumpfade. Durch-gängig ausgeschildert liegen alleine 16 der ins-gesamt 26 Traumpfade in den schönsten Ge-bieten der Eifel und benötigen als Rundweg keinen großen Planungsaufwand. Für mich bedeutet eine Wanderung auf den Traumpfa-den einfach nur: „Ankommen, losgehen und genießen.“Wobei jeder Traumpfad seinen eigenen Char-me und sein persönliches Profi l hat, ob in der Streckenlänge oder dem Anspruch. Die Aus-wahl in der Region ist groß und dann heißt es sich zu entscheiden: Soll es der sportliche Förstersteig sein, der mir zwar ein wenig Hö-henmeter abverlangt, nach dem Anstieg von einem wunderschönen Aussichtspunkt dafür jedoch einen einmaligen Blick auf das Schloss Bürresheim bietet? Oder eine Wanderung auf dem Nette-Schieferpfad, welcher mit ganz be-sonders spannenden und fast alpinen Pfaden zwischen Schiefergestein aufwartet und der Wegeverlauf zwischendrin dann wiederum ganz entspannt an einem munteren Bachlauf vorbeiführt? Der Bergheidenweg bei Arft hat mir durch sei-ne Heidelandschaft und das mediterrane Flair auch im tristen Winter ganz viel Grün gebo-ten. Nicht nur die Wacholderheide, die urigen Kiefern und der Ginster am Wegesrand, son-dern auch im Bereich des Naturschutzgebie-tes Heidbüchel, der mir einen Ausblick auf die Hohe Acht und in das Tal hinab bot, sorg-te selbst bei trübem Wetter für einen wahren Wandergenuss.
Den Wanderather habe ich an einem ungemüt-lichen Nebeltag erlebt. Aber selbst das war ein ganz besonderes und einmaliges Erlebnis, auch wenn die schönen Weitblicke dadurch ausge-blieben sind. Über weiche Wiesenwege ging es hinauf in das Heidegebiet, rechts und links wa-berte der Nebel und plötzlich steht eine knor-rige Kiefer nebst Traumpfade-Liegebank vor ei-nem. Sie bot mir zwar reichlich Platz, blieb mir jedoch den sonst üblicherweise hier zu fi nden-den Weitblick schuldig. Ein guter Grund, diese Wanderung an einem anderen Tag und bei an-derem Wetter einfach zu wiederholen. In der Nähe liegt auch der Virne-Burgweg, der nicht nur mit vielen Pfaden aufwartet, sondern sich mir an einem recht sonnigen Wintertag präsentierte. Der Wegeverlauf führt nicht nur mitten durch die Ruine der Virneburg sondern ist auch äußerst abwechslungsreich. An einem Aussichtspunkt bekam ich sogar eine einma-lige Sondervorstellung der Gattung „Sonne-Wolken-Mix“ geboten: der Himmel riss auf und die Virneburg lag im Gegenlicht der Nachmit-tagssonne. Mich hat das so beeindruckt, dass ich davon sogar ein kleines Panoramavideo ge-macht habe.Überhaupt sind Burgen auf den Wegen was ganz besonderes und es ist immer wieder span-nend auf dem Weg daran vorbeigeführt zu wer-den. Ob nun auf dem Pyrmonter Felsensteig während der Rapsblüte, im Herbst auf dem Monrealer Ritterschlag oder dem bereits er-wähnten Virne-Burgweg. Und selbst wenn es schwer sein sollte, sich für einen Weg zu entscheiden. Ein Traumpfad zu ei-ner anderen Jahreszeit oder einfach mal in die andere Richtung zu laufen, bietet immer wie-der neue Eindrücke.
Traumpfade wandern heißt: ankommen – losgehen – genießenKurz vor dem Wochenende spüre ich bereits, wie das Kribbeln in den Füßen beginnt. Es gibt einfach nichts Schöneres, als mich nach einer stressigen Arbeitswoche draußen zu bewegen und die Natur zu genießen.
Angelica Hocke
Die begeisterte Bonnerin
nutzt ihre Freizeit um die
Wanderwege der Region
zu erkunden.
In Ihrem Wanderblog
www.wandernbonn.de
berichtet sie über ihre Ein-
drücke und gibt umfang-
reiche Tipps. Ihr Wunsch ist
es, den Lesern die Lust auf
das Wandern sowie den
Genuss der Natur nahezu-
bringen.
Einfachnur genießen
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Die Adressen der Tourist-Informationen zu den Pfaden finden Sie auf der beiliegenden Übersichtskarte.
Toureninformationen im Detailwww.traumpfade.info
InformationProjektbüro TraumpfadeTel. +49 (0) 26 1 – 108 – [email protected]
Der Traumpfade-Blog im Internet:http://blog.traumpfade.info
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Legende
Die Gastgeber an den Traumpfaden fi nden
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Wanderfreundliche Gastgeber
Nr.Traumpfade der Eifel
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markierung, Markierungs-schildchen, Plakette,
Markierungsaufkleber). Wegweiserschilder mit
blauen Spitzen und km-Angaben weisen zum
nächsten Ziel. Standort-schilder geben Meereshöhe,
Lage und UTM-Koordi-naten an.
Die Wege
Traumpfade der Eifel
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Die Traumpfade im Überblick
Weitere Informationen zur Tourenplanung wie Höhenprofi l, Wegeverlauf in der Karte und vieles
mehr fi nden Sie in der interaktiven Tourenkarte unter: www.traumpfade.info
Pellenzer SeepfadLänge: 16 kmGehzeit: ca. 7 Std.Start/Ziel: NickenichSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollEindrucksvoll baut sich die Aschewand, die der Laacher See-Vulkan vor 13.000 Jahren hinterlassen hat, vor dem Wanderer auf. Die Tour führt weiter durch dichten Mischwald zum Krufter Waldsee und anschließend, entlang einer Felsnische, hinauf zum Felsvorsprung „Teufelskanzel“. Durch einen schönen Buchenwald geht es hinab zum Laacher See. Vorbei an sprudelnden „Mofet-ten“ führt der Weg wieder bergauf zur Ahrefeld-Schutzhütte. Auf den folgenden Kilometern genießen Wanderer herrliche Fernsichten in die Pellenz bis zu den Gipfeln des Siebengebirges.
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WacholderwegLänge: 8,8 kmGehzeit: ca. 3 Std. Start/Ziel: Langscheid (Wacholderhütte)Schwierigkeit: • leichtDurch die Heidelandschaft geht es rund um den Wabelsberg mit Ausblicken auf die bewaldeten Kuppen der Osteifel. Über die Hochfl äche führt der Weg durch schattige Waldpassagen und bald bergan zum Büschberg. Umgeben von Wacholder lädt ein schöner Rastplatz zur Pause ein. Anschließend schlän-gelt sich der Weg bis ins Nettetal bergab, um gleich wieder hi-naufzuführen. Nach einem weiteren Abstecher Richtung Net-te steht der abschließende Anstieg durch artenreichen Wald zurück zur Wabelsberger Wacholderhütte an.
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BergheidenwegLänge: 10,3 kmGehzeit: ca. 3 Std. Start/Ziel: Arft (P Raßberg)Schwierigkeit: •••• mittelDer Bergheidenweg macht seinem Namen alle Ehre: Durch die offene Heidelandschaft führt der Weg in das Naturschutzge-biet Heidbüchel, an dessen Gipfel man eine wundervolle Fern-sicht genießt. Es geht weiter entlang des Flusses Nette und an-schließend ins Selbachtal mit seinen eindrucksvollen Klippen. Nach einer idyllischen Waldpassage und der Wanderung über weite Felder erwartet den Wanderer auf der nächsten Schutz-hütte wiederum ein atemberaubendes Panorama. Kurz vor dem Ziel gilt es, den Raßberg zu umrunden.
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Heidehimmel VolkesfeldLänge: 9,3 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: VolkesfeldSchwierigkeit: • leichtDas wird eine „Aussichts-reiche“ Tour! Nach nur einem Kilo-meter über weichem Waldweg ist das „Riethelkreuz“ mit sa-genhaftem Panoramablick erreicht. Weiter geht es hinauf zur Waberner Heide, vorbei an Wacholder, Ginster und knorrigen Kiefern zum nächsten Aussichtspunkt: die Wabener Wachol-derhütte. Auf den folgenden Kilometern lädt der Felssporn Falkleyblick und ein Abstecher zum Noorkopf wiederum zu großartigen Ausblicken ein. Zum Ende der Tour bietet die Heil-quelle „Sauerbrunnen“ kühle Erfrischung.
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Waberner
Wacholderheide
Heidehimmel
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Die in diesem Heft vorgenommene Nummerierung der Pfade dient lediglich dem besseren Auffi nden in Detail- und Übersichtskarte. Vor Ort sind die Wege mit dem Traumpfade-Logo ausgeschildert.
Interesssante Einblicke in
vulkanische Aufschlüsse und
weite Ausblicke in die Umgebung
liefert der Pellenzer Seepfad.
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Waldseepfad RiedenLänge: 14,2 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: Waldsee RiedenSchwierigkeit: •••• mittelAm Ufer des Riedener Waldsees startet die Tour, bevor sie entlang des Rehbachs nach Rieden führt. Durch dichten Na-delwald windet sich der Weg bis zum Gänsehalsturm hin-auf, der eine 360-Grad-Aussicht über die Vulkaneifel und das Neuwieder Becken gewährt. Auch von der weiter unten gelegenen Gänsehalshütte und dem folgenden Aussichts-punkt „Maifeldblick“ genießen Wanderer einen herrlichen Weitblick.
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WanderatherLänge: 12 kmGehzeit: ca. 4 Std.Start/Ziel: Baar-WanderathSchwierigkeit: •••• mittelEin Weg für die Sinne! – Und das nicht nur, weil er sich teil-weise mit dem Jodokuspilgerweg deckt. Durch die Heideland-schaft sowie auf Wald- und Feldwegen führt der Weg ins Ach-terbachtal. Vorbei an schönen Schieferfelsen im Nitzbachtal geht es bald in den dichten Wald, vorbei an einem alten Stein-bruch. Später bietet sich am Waldrand ein toller Blick auf die Virneburg. Weiter bergauf erreicht man die Wacholderheide an der Hohen Warte. Diese wird umrundet, bevor der Abstieg zurück nach Wanderath führt.
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VulkanpfadLänge: 6,6 kmGehzeit: ca. 2 Std.Start/Ziel: Ettringen (Hochsimmerhalle)Schwierigkeit: •••• mittelEine Zeitreise durch die Vulkangeschichte – in nur einem Tag! Der erste Anstieg wird mit einem traumhaften Blick auf die Vulkane der Osteifel belohnt. Entlang des Kraterrandes geht es hinab zum Kraterdurchbruch und über einen Lavastrom in den Kottenheimer Büden. Der Pfad führt wieder hinauf zum Kra-terrand. Hier öffnet sich ein grandioser Ausblick in einen Stein-bruch und auf die umliegenden Vulkane. Nach dem steilen Ab-stieg erreicht man das Kottenheimer Winfeld und schließlich die Mineralquelle Hartborn.
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Vier-Berge-TourLänge: 12,7 kmGehzeit: ca. 4,5 Std.Start/Ziel: MendigSchwierigkeit: •••• mittel„Dem Himmel so nah!“, so das Motto dieser Tour: Schon zu Beginn empfi ehlt sich der Abstecher ins Felsengebiet „Rauh-buur“ mit seinen massiven Tuffsteinwänden. Über die Brücke zum Schutz einer Ameisenstraße geht es weiter zu den beein-druckenden Felsschluchten der Marxe-Lay und hinauf auf den Gänsehals. Von diesem Berg, wie auch von den drei folgenden Gipfeln genießen Wanderer atemberaubende Panoramabli-cke. Die letzten Kilometer führen zur sagenreichen Genove-vahöhle sowie zur Sauerquelle des Erlenbrunnens in Mendig.
6
Unterwegs
am Riedener
Waldsee
Der Wanderather ist
reiner Naturgenuss
Stille Täler und spek-
takuläre Aussichten
für Mensch und Tier
41
FörstersteigLänge: 15,5 kmGehzeit: ca. 5,5 Std.Start/Ziel: Mayen-KürrenbergSchwierigkeit: •••••• anspruchsvollBergauf und bergab geht es auf diesem Rundwanderweg durch idyllische Bachtäler, über den Rücken eines Felskammes, durch Schatten spendende Waldpassagen, vorbei an Pferde-koppeln und über saftige Wiesen. Leichte bis zehrende Anstie-ge werden mit großartigen Panoramablicken, z.B. über Mayen, das Maifeld und Richtung Rhein, auf mächtige Basaltsäulen eines Steinbruchs, das verträumte Schloss Bürresheim, das Nettetal oder das Nitztal belohnt. Bänke und Schutzhütten am Wegesrand laden zur gemütlichen Rast ein.
9
Nette-SchieferpfadLänge: 9,2 kmGehzeit: ca. 3,5 Std.Start/Ziel: Trimbs (Dorfplatz)Schwierigkeit: • leichtAuf weichen Graswegen, über seltene Magerwiesen und vor-bei an schroffen Schieferklippen ist bald die Trimbser Schweiz erreicht, wo eine grandiose Aussicht wartet. Auch vom Bur-berg genießen Wanderer einen herrlichen Rundumblick über das Naturschutzgebiet Nettetal. Durchblick wird hingegen im weiteren Wegeverlauf, beim Gang durch den 250 m langen, beleuchteten Tunnel Hausen 2 verlangt. An dessen Ende bie-ten sich einzigartige Blicke auf das Nette-Viadukt, bevor es durch den Wald zurück nach Trimbs geht.
11 Booser DoppelmaartourLänge: 9,1 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Boos (P Vulkanparkstation)Schwierigkeit: • leichtDie beiden Maare, die sich als weitläufi ge, fl ache Kessel in die Landschaft gezeichnet haben, erblickt man bereits von einem Aussichtspunkt nach wenigen Kilometern. Den steilen Anstieg zur Kraterwand hinter sich lassend, gilt es schon bald, die 125 Stufen des Eifelturms zu erklimmen und die herrliche Fernsicht über die Eifel mit ihren erloschenen „Vulkankegeln“ zu genie-ßen. Weiter geht es durch den dichten Wald, hinab ins Nitz-bachtal und vor einer traumhaften Bergwaldkulisse schließlich zurück nach Boos.
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Virne-BurgwegLänge: 9,9 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Virneburg (Gemeindehalle)Schwierigkeit: •••• mittelWanderer erwartet auf dieser Tour eine sagenhaft schöne Mischung aus dichten Waldpassagen, weiten Wiesen und of-fener Heidelandschaft. „Deutschlands schönster Wanderweg 2008“ führt vorbei an einer kleinen Kapelle hinauf zur mäch-tigen Ruine der Virneburg. Es folgen mehrere Ab- und Anstie-ge, wobei letztere auch schöne Ausblicke auf die Landschaft eröffnen; von der Blumenrather Heide sogar bis zur Nürburg. Auf schmalen Pfaden geht es hinab ins Nitzbachtal und leicht bergauf zurück zum Ausgangspunkt.
10
Blick auf
Schloss
Bürresheim
Förstersteig
Wanderer
genießen im
Sommer das
kühle Nass
der Nette
Nette-
Schiefer-Pfad
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Monrealer RitterschlagLänge: 13,8 kmGehzeit: ca. 5 Std.Start/Ziel: MonrealSchwierigkeit: •••• mittel
Puren Wandergenuss garantiert „Deutschlands schönster Wanderweg 2011“! Das Fachwerkidyll Monreal hinter sich lassend, folgt der Weg dem Flusslauf der Eltz und öffnet schließlich den Blick auf die Burgen. Während des folgen-den Anstiegs genießt man herrliche Ausblicke, später auch auf den Hochbermel und ins verträumte Thürelztal.
Auf engen Pfaden geht es hinab und hinauf bis ein 100 Höhen-meter steiler Aufstieg zu den Monrealer Burgen beginnt. Die Belohnung: Eine spektakuläre Aussicht von einem Felssporn.
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Pyrmonter FelsensteigLänge: 11,2 kmGehzeit: ca. 4 Std.Start/Ziel: Roes/Pillig (Pyrmonter Mühle)Schwierigkeit: •••• mittelNach einem langen Anstieg durch stille Waldpassagen und über weite Felder eröffnet sich dem Wanderer ein fantasti-scher Rundumblick über die Eifellandschaft. Die Route führt durch das Naturschutzgebiet am Juckelberg, bergauf und bergab bis zum Elzbach. Seinem Flusslauf folgend, passiert der Wanderer die eindrucksvollen Klippen der Teufelskammer. Nach einem Ausfl ug zur Burg Pyrmont geht es ins „Reich der Felsen“ mit efeuumrankten Höhlen sowie steilen Klippen und schließlich zurück bis zur Pyrmonter Mühle.
15 Eltzer BurgpanoramaLänge: 12,7 kmGehzeit: ca. 4 Std.Start/Ziel: Wierschem (Dorfgemeinschaftshaus)Schwierigkeit: •••• mittelDie Wanderung zur Burg Eltz wird mit herrlichen Ausblicken über das eingeschnittene Elzbachtal und die Burg Pyrmont belohnt. Dem schlängelnden Elzbach durch eine Talaue folgend, führt der Weg alsdann an schroffen Felsen vorbei und öffnet bald den Blick auf die märchenhafte Burg Eltz. Nach dem Ausfl ug ins Mittelalter taucht man gleich wieder in die prachtvolle Natur ein, streift die Ringelsteiner Mühle, erklimmt das Moselplateau und wandert durch das ruhige Tal des Kerner Bachs wieder nach Wierschem.
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HochbermelerLänge: 10 kmGehzeit: ca. 3,5 Std.Start/Ziel: Bermel-FensterseifenSchwierigkeit: •••• mittelDurch das abwechslungsreiche Landschaftsbild der Eifel – durch ruhige Waldpassagen, stille Täler, über farbenfrohe Wiesenlandschaften oder entlang steiler Abbruchkanten und Hänge – führt die Wandertour zum beeindruckenden Vulkan Hochbermel. Wanderer umrunden die Kuppe knapp unterhalb des Gipfels und blicken Schritt für Schritt in den von der Natur zurückeroberten Basaltsteinbruch. Lohnenswert ist der Abste-cher in den alten Steinbruch mit spannenden Aufschlüssen zu Vulkanismus und Erdgeschichte.
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Herrliche
Ausblicke
über das
einge-
schnittene
Elzbachtal
Eltzer Burg-
panorama
Pyrmonter
Mühle mit
Elzbachwasser-
fall und Burg
Pyrmont
Pyrmonter
Felsensteig
Hoch im
Hochbermeler
Grandiose
Fernsichten
am erlosche-
nen Vulkan
PurWalasscda
Auf en
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AHRSTEIGW
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Auf und ab auf
rund 110 km – die
Ausblicke vom
AhrSteig lohnen
jede Anstren-
gung.
Der AhrSteig verbindet …
… die Ahr-Quelle mit der Mündung in den Rhein… romantische Ahrschleifen mit schroffen Felsgraten… urige Fachwerkbauten mit eleganten Jugendstilvillen… die raue Hochebene mit der milden Weinlandschaft… Picknick im Grünen mit vielfältiger Gastronomie… sportliches Wandern mit Entspannung bei einem guten Glas Ahrwein… den Nahblick auf einen Segelfalter mit großem Eifelpanorama… mittelalterliche Burgen mit dem geheimnisumwobenen Regierungsbunker… unberührte Natur mit wertvollem Kulturerbe… den Eifelsteig mit Rheinburgenweg und Rheinsteig…
Der AhrSteig verbindet Menschen!
Monika Bojanowski, Rita Hoffmann
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Der AhrSteig ist eine Reise durch stetig wech-selnde Landschaftskulissen. Aus der eher rauen Hocheifel, durch das Tal der jungen Ahr, über den einst schlossgekrönten Aremberg, durch Schuld und Insul zu den ersten sichtbaren Spuren histo-rischen Weinbaus. Man staunt über den wilden Waldgebirgscharakter der Passage von Altenahr bis Mayschoß, über die steilen Rotweinterrassen, die weltberühmten Mineralquellen und schließ-lich die Mündung in den Rhein – Geschichten über Geschichten.
Die SchleifenbinderinDie mit Bruchsteinen gefasste Quelle der Ahr liegt im Keller eines Fachwerkhauses. 720 Liter pro Se-kunde beträgt die durchschnittliche Schüttung. Die ersten lupenreinen Schlingen schlägt die in-zwischen jugendliche Ahr vor und in Schuld. Elegant ist die Ahrschleife bei Altenahr oder die lassoähnli-che Schlinge vor Mayschoß. Mayschoß selbst wird galant umkurvt und vom kurzen Zögern im Mün-dungsgebiet einmal abgesehen, wird der Ahrver-lauf immer geradliniger, je näher man dem Rhein kommt. Mal schaut man vom AhrSteig auf die Mä-ander drauf, mal wandert man in Flußnähe an ihnen entlang. Zwischen Kreuzberg und Walporzheim hat man die Wahl auf welchem der vier markierten Ver-bindungswege man der Ahr folgen will. Die Passage von Altenahr bis Mayschoß gehört zu den schönsten Abschnitten des Rotweinwanderweges. Alternativ kann man auf dem Ahrtalweg wandern oder eine der beiden Verbindungsweg-Varianten (AV 1 und AV 2) wählen. Sie führen rechts der Ahr durch die stei-
len und waldreichen Areale und erlauben Abstiege in die sehenswerten Weinorte Rech oder Dernau. Dann beginnt der zweite Teil des AhrSteigs mit Kurs auf den Neuenahrer Berg und die Ahrmündung.
Der LandmarkenwegAbwechslungsreicher, viefältiger als der AhrSteig kann ein Wanderweg eigentlich nicht sein. Immer hat man eine Landmarke im Blick. Den Aremberg, die Dümpelhardt, die Linder Höhe, Burg Are, den Krausberg oder den Neuenahrer Berg, der noch ein-mal eindrücklich die vulkanische Vergangenheit des Ahrgebirges unterstreicht. Von Westen nach Ost verlaufend, verbindet der AhrSteig in wunderbarer Weise den Eifelsteig mit dem Rhein-Burgen-Weg, und dem Rheinsteig. Er erzählt die Geschichten der römischen Besiedlung, fränkische Königsgeschich-te, Histörchen aus der Zeit als Grafen, Äbte und edle Herren die Geschicke im Ahrgebirge lenkten. Sogar Zeitgeschichte vermag der AhrSteig zu erzählen, etwa von der unterirdischen Welt des Regierungs-bunkers. Und noch etwas macht den AhrSteig zu einem ganz besonderen Weg: das kleine aber fei-ne Weinbaugebiet mit steilen Terrassen. Die über-wiegend roten Spätburgundertrauben werden zu höchst schmackhaften und edlen Rotweinen aus-gebaut. Wandern und Rotwein, diese Genusskom-bination verleiht dem AhrSteig mit einladenden Straußwirtschaften, Weinausschank beim Winzer und attraktiven Restaurants den Nimbus einer waschechten Kulinarikroute.
Michael Sänger
Rita Hoffmann,
wandert seit 35 Jahren
mit großer Begeisterung
im In- und Ausland und
hat die Entwicklung des
AhrSteigs von Beginn an
begleitet.
Der AhrSteig von der Quelle bis zur MündungSchnell fl ießendes Gewässer bezeichnete man im Althochdeutschen mit Aha! Daher der Name Ahr. Die Flussdame mit Wiege in der schönen Altstadt von Blankenheim ist mit 89 km einer der veritablen Nebenfl üsse des Rheins und gleichzeitig der schnellstfl ießende. 421 Meter be-trägt das Gefälle bis zur Mündung, da ist für Spannung reichlich gesorgt. Der neue Wandersteig entlang der Ahr führt von der Hocheifel durch die Weinberge des Mittleren Ahrtals über Bad Neuenahr-Ahrweiler bis hin zu Ahrmündung bei Sinzig.
Die Ahrquelle
Unter einem Fachwerkhaus
im historischen Ortskern
entspringt die Ahr. Ahr-Geschichten beim Wandern erleben
Monika Bojanowski,
gehört seit 2008 zum
AhrSteig-Team und hat
Wandern als Hobby
durch die Arbeit am
Weg neu entdeckt.
Etappe 1 Blankenheim – Freilinger SeeLänge: 11,1 kmGehzeit: ca. 3 Std.Schwierigkeit: •••• mittel
Schon die erste Etappe beeindruckt durch ihren Reichtum an Naturdenkmälern und Kulturschätzen. Beginnend an der Quelle der Ahr im malerischen Blankenheim, geht es am Schwanenwei-her entlang, dem Oberlauf der Ahr folgend. Nach Durchqueren der Bahnunterführung wandert man steil bergan. Durch dich-tes Buchengehölz kommt man zur Hochfl äche des Birker Ber-ges. Spektakuläre Aussichten auf die Eifelhöhen belohnen den Aufstieg. Über stille Waldpfade des 484 m hohen Bohrsbergs erreicht man das Ufer des Freilinger Sees.
Etappe 2 Freilinger See – ArembergLänge: 11,3 kmGehzeit: ca. 3 Std.Schwierigkeit: •••••• anspruchsvoll
Vom Freilinger See startet man in Richtung Lommersdorf. Wie-senpfade führen hinauf zum 534 m hohen Hühnerberg mit herrlichem Panoramablick. Durch großfl ächigen Forst und der alten Römerstraße folgend, über Wiesenwege und Feldraine, erreicht man den Ort Aremberg mit seinen schmucken Gassen. Von hier aus eröffnen sich phantastische Fernblicke bis hinüber zur imposanten Nürburg. Idyllische Wälder, Streuobstwiesen und tolle Ausblicke bis in die Ardennen und die Schneifel lassen das Wandererherz höher schlagen.
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E31
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Hohe Acht747 m
Hohe AchtHohe Acht747 m747 m
Hohe Acht747 m
Nürburgring
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Nürburg
Rech
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Nettersheim
Blankenheim
TRIER-KÖLN
AHRTALBAHNWalporzheim
BONN-BAD MÜNSTEREIFEL
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Müllenbach
Niederzissen
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Ettringen
Virneburg
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Kaltenborn
Kempenich
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Mirbach
Ripsdorf
Wachtberg
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Zingsheim
Leudersdorf
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Hostel
Esch
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Baar
Nohn
Kreuzberg
Dümpelfeld
Eichenbach
Schuld
Insul
Sierscheid
Dernau
BAD MÜNSTEREIFEL
MENDIG
MECHERNICH
MAYEN
VulkanparkBrohltal/
Laacher See
Vulkanpark imLandkreis
Mayen-Koblenz
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AhrSteig-Verbindungswege
Rotweinwanderweg
Ahrtalweg
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Weitere Informationen zur Tourenplanung wie Höhenprofi l, Wegeverlauf in der Karte und vieles mehr fi nden Sie in der interaktiven Tourenkarte unter: www.ahrsteig.de
Die AhrSteig-Etappen im Überblick
Der AhrSteig ist durchgängig markiert (Sprühmarkierung,
Markierungsschildchen, Plakette, Markierungsaufkleber), die
westliche Trasse mit blauem AhrSteig-Logo, die östliche Trasse
mit rotem AhrSteig-Logo, die Verbindungswege mit ihrem jeweiligen Logo. Wegweiser-
schilder mit km-Angaben weisen zum nächsten Ziel, an markanten
Punkten bieten große Informa-tions- oder Etappentafeln dem Wanderer eine gute Übersicht.
Der Weg Toureninformationen im Detailwww.ahrsteig.de
InformationTel. +49 (0) 26 41 - 91 71 [email protected]
Die Adressen der Tourist-Informationen zu den Etappen finden Sie auf der beiliegen-den Übersichtskarte.
Legendewestliche AhrSteig-Trasse
östliche AhrSteig-TrasseVerbindungswege
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Etappe 7 Bad Neuenahr – SinzigLänge: 17,6 kmGehzeit: ca. 5 Std.Schwierigkeit: •••• mittel
Über den markierten Zuweg geht es ab Bad Neuenahr über den Waldkletterpark steil hinauf zum Neuenahrer Berg mit Aussicht auf das Ahrtal. Über Waldpfade erreicht man das Idienbachtal. Feldwege führen in Richtung Heimersheim und man gelangt durch die Weinberge hinauf zur Ehlinger Ley. Weiter marschiert man am Höhenzug des Mühlenbergs vor-bei bis zum Feltenturm. Ein letztes Mal geht es steil bergab bis zum Etappenziel Schloss Sinzig. Über den markierten Zuweg erreicht man das Naturschutzgebiet der Ahrmündung.
Etappe 4 Insul – AltenahrLänge: 17,3 kmGehzeit: ca. 5 Std.Schwierigkeit: •••••• anspruchsvoll
Durch schattige Auenwälder erreicht man Sierscheid. Hinauf zur Dümpelhardt streift man karge Heidefl ächen. Der Berg-rücken erlaubt fantastische Ausblicke auf die Waldhöhen des Ahrgebirges. Weiter geht es ins Liersbachtal, steil bergauf zur Lierser Hochfl äche und zur 487 m hohen Linder Höhe. Die Pano-ramaaussicht entschädigt für das Auf und Ab. Über moosbe-wachsene Waldpfade wandert man hinab ins Ahrtal. Hier be-ginnt das Weinanbaugebiet Ahr. Die Etappe endet am Bahnhof in Altenahr-Kreuzberg.
Etappe 3 Aremberg – InsulLänge: 18,7 kmGehzeit: ca. 5,5 Std.Schwierigkeit: •••••• anspruchsvoll
Hoch hinaus geht es auf der längsten Etappe des AhrSteigs. Steil bergan wandert man zur Schlossruine Arenberg - mit 623 m der höchste Punkt des gesamten AhrSteigs. Weiter durch den Eichenbacher Forst führt die Route durch die engen Fels-pfade um die Schulder Hardt. Ein Abstecher zur Schornkapelle sowie zur Freilichtbühne lohnt. Auch die schroffen, steil abfal-lenden Felswände der Spicher Ley machen diesen Abschnitt zu einem besonderen Naturerlebnis. Hinab durch Wälder und Wiesen erreicht man Insul.
Etappe 6 Walporzheim – Bad NeuenahrLänge: 12,2 kmGehzeit: ca. 3,5 Std.Schwierigkeit: •••• mittel
Vom Weindörfchen Walporzheim marschiert man über ver-schlungene Pfade und über kleine Holzbrücken, vorbei am Kloster Calvarienberg durch die Weinberge zur Lourdeskapelle. Vorbei am Aussichtspunkt Karlsberg wandert man durch den Neuenahrer Wald zum Waldkletterpark. Über den markierten Zuweg geht es dann steil bergab nach Bad Neuenahr. Groß-zügige Parkanlagen kommen ins Blickfeld. Die Spielbank Bad Neuenahr lädt zum Glücksspiel ein, während man sich im Ahr-Resort eine Auszeit nach der Wanderung gönnt.
Etappe 5 Altenahr – WalporzheimDie Verbindungswege: Den westlichen und östlichen Teil des Ahr-Steigs verbinden zwischen Altenahr und Walporzheim vier attrak-tive Wege miteinander.Südlich der Ahr verlaufen die beiden AhrSteig-Verbindungswege AV 1 (19,6 km) und AV 2 (17,7 km) – der erste vom Profi l her durch-gängig anspruchsvoll, der zweite lediglich zu Beginn im Anstieg konditionell herausfordernd. Nördlich der Ahr verbindet ein Ab-schnitt (18,7 km) des 35 Kilometer langen Rotweinwanderweges mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden die beiden Teilstücke. Großteils am Fluss entlang verläuft der Ahrtalweg (16,7 km) auf überwiegend ebenen Wegen und Pfaden. Start und Ziel dieser vier Verbindungen liegen in Bahnhofsnähe, so dass auch die Ahrtalbahn als Verbindung genutzt werden kann.
Unterwegs
bei Schuld
Imposante
Felslandschaf-
ten wie hier
bei Altenahr bilden unter-
wegs einen spannenden
Kontrast zu Wäldern,
Wiesen und Weinbergen.
Pause an der
Ehlinger Ley
Immer wieder
laden auf dem
AhrSteig beein-
druckende Pa-
noramablicke
zum Verweilen
und Genießen
ein.
RÖMERKANAL-WANDERWEG
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WAN
DERL
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(Ein)Blick
in die
Geschichte
Einfach sagenhaft!
Der Römerkanal aus der Eifel nach Köln war für die Menschen im Mittelalter ein Bauwerk, das sie mit ihrer Vorstellungskraft nicht verstehen konnten. Dementsprechend kommt dieser großartige Bau im Annolied, einer Geschichtsdichtung des 11. Jahrhunderts, ein wenig zweckentfremdet vor: Dort wird er als Weinleitung von Trier nach Köln beschrieben. In der Kölner Dombausage steht der Römerkanal dagegen sogar im Mittelpunkt. Der Teufel bietet dem Dombaumeister eine Wette an: Danach würde er schneller eine Wasserleitung von Trier nach Köln bauen, als Meister Gerhard sei-nen Dom vollenden könne. Als in die Baugrube des Doms plötz-lich Wasser einbricht, glaubt Meister Gerhard seine Wette – und damit auch seine Seele – verloren und stürzt sich von den Zinnen des halbfertigen Domes.
Die gesamte Strecke von den Quellgebieten in der nördlichen Eifel bis nach Köln musste das Wasser frei und ohne zusätzlichen Antrieb fließen können. Mit teilweise extrem nied-rigem Gefälle wurden entlang einer ausge-tüftelten Strecke Berge umrundet und Täler überbrückt. Die sicher schwierigsten Landmar-ken waren dabei die Wasserscheide zwischen Rhein und Maas sowie das Vorgebirge. Min-destens 190 Jahre lang, vielleicht auch wesent-lich länger, lieferte die Leitung Wasser, bevor sie bei fränkischen Überfällen weitestgehend zerstört wurde. Vielerorts kann man noch heu-te entlang der Trasse Teile der großen antiken Ingenieurleistung betrachten – etwa Klärbe-cken, Brunnenstuben, Aufschlüsse, Aquädukt-brücken und Quellfassungen. Wandern entlang der alten TrasseIn Nettersheim beginnt der Römerkanal-Wan-derweg, der im Juni 2012 neu eröffnet wurde. Entlang der Strecke können sich Wanderer, Kulturinteressierte und Landschaftsgenießer an über 50 Schautafeln über dieses eindrucks-volle Bauwerk informieren. In sieben Etappen verläuft der Wanderweg durch die reizvollen Landschaften der Eifel und die beiden Natur-parke Nordeifel und Rheinland bis nach Köln.Tipp: Durch den parallelen Verlauf verschiede-ner Bahnlinien ergeben sich gute Möglichkei-ten für die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, in Köln endet der Weg direkt an der U-Bahnhaltestelle Luxemburger Straße/Gürtel.
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Der KanalMit einer Trassenlänge von rund 100 km zähl-te der Römerkanal zu den längsten Fernwas-serleitungen im römischen Reich und gehört zu den bedeutendsten römischen Bauwerken nördlich der Alpen.Die Quellfassung Grüner Pütz bei Netters-heim bildete einen der Ausgangspunkte für die antike Wasserleitung. Hier errichteten die Römer ein reich verziertes Becken aus Stein, von wo aus täglich rund 20.000 m3 frisches Trinkwasser durch einen unterirdisch verleg-ten Steinkanal sowie über Aquäduktbrücken in die Provinzhauptstadt transportiert wur-den. Ein Meisterwerk der Vermessungstechnik und Baukunst!
Römerkanal-Wanderweg„Et Wasser vun Kölle is joot”, titelt ein Karnevalsschlager der Neuzeit. Die Römer, die vor rund 2.000 Jahren die Stadt „Colonia” besiedelten, sahen das wohl etwas anders. Wasser aus dem Rhein war ihnen für die prunkvoll ausgestatteten Badehäuser und Thermen bei weitem nicht gut genug. Lieber sollte es das kühle Nass klarer Quellen aus der Eifel sein. Dafür scheuten sie keine Kosten und Mühen – und so errichteten römische Baumeister um das Jahr 80 n. Chr. eine ca. 100 Kilometer lange Wasserleitung von Nettersheim bis Köln. Was von diesem Meisterwerk antiker Baukunst heute noch übrig ist, lässt sich bei einer Wanderung auf dem rund 116 km langen Römerkanal-Wanderweg erkunden.
Eifelwasser für Colonia
Prof. Dr. Klaus Grewe
Er arbeitete über 40 Jahre
als Wissenschaftlicher
Referent am Rheinischen
Amt für Bodendenkmal-
pfl ege des Landesverband
Rheinland.
Sein Hauptforschungsge-
biet waren die römischen
Wasserleitungen im Rhein-
land und darüber hinaus.
Prof. Dr. Klaus Grewe beschreibt zusammen mit Manfred Knauff auf 216 illustrierten Seiten den Römerkanal-Wander-weg entlang einer der längsten Fernwasser-leitungen des römischen Imperiums, inklusive touristischer und archäo-logischer Sehenswürdig-keiten entlang und im Umfeld des Kanals.
(Verlag: Eifelverein)ISBN/EAN: 978-3-921805-81-714,95 Euro
Buchempfehlung:
Quellfassung Grüner Pütz bei Nettersheim
Etappe 2Kall-Dottel – Mechernich (Feyer Mühle)Länge: 16 kmGehzeit: 4-5 Std.Schwierigkeit: •••• mittelAbwechslungsreich führt der Römerkanal-Wanderweg auf dieser Etappe durch die typische Eifellandschaft. Deren besonderer Reiz liegt darin, dass der ständige Wechsel von sanften Höhenzügen, stillen Bachtälern, herrlichen Wäldern und heckengesäumten Wie-sen und Feldern ein einzigartiges Naturerlebnis bietet. Auf dieser Etappe sind gleich mehrere gut erhaltene Abschnitte des Kanals, wie die römische Brunnenstube „Klausbrunnen“, das Sammelbe-cken in Eiserfey und die Aquäduktbrücke Vussem zu bestaunen.
Etappe 1Nettersheim (Naturzentrum Eifel) – Kall-DottelLänge: 15 kmGehzeit: 4-5 Std.Schwierigkeit: •••• mittelBei Nettersheim nahm alles seinen Anfang – das trifft zumin-dest auf den Römerkanal und damit auf den gleichnamigen Wanderweg zu. Heute würde man die alten Römer wohl als Genießer bezeichnen, denn sie legten größten Wert darauf, dass das antike Köln mit Wasser bester Qualität versorgt wur-de. Wie sonst ließe sich erklären, dass sie nur dafür eine annä-hernd 100 Kilometer lange Wasserleitung von der Nordeifel bis in die Rheinmetropole planten und bauten?
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WEILERSWIST
ERFTSTADT
EUSKIRCHEN
KÖLN
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Weitere Informationen zur Tourenplanung wie Höhenprofi l, Wegeverlauf in der Karte und vieles mehr fi nden Sie in der interaktiven Tourenkarte unter: www.roemerkanal-wanderweg.de
Die Römerkanal-Etappen im Überblick
Der Römerkanal-Wanderweg ist durchgängig mit seinem Logo
markiert (Sprühmarkierungen, Markierungsschildchen, Plaket-
ten, Markierungsaufkleber).Wegweiserschilder mit blauen Spitzen und km-Angaben wei-sen zum nächsten Ziel. Stand-
ortschilder geben Meereshöhe, Lage und UTM-Koodination an.
Der Weg
Toureninformationen im Detail
www.roemerkanal-wanderweg.de
InformationTel. +49 (0) 24 41 - 99 457 - 0
Die Adressen der Tourist-Informati-onen zu den Etappen finden Sie auf
der beiliegenden Übersichtskarte.
LegendeRömerkanal-Wanderweg
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Etappe 3Mechernich (Feyer Mühle) – Euskirchen-KreuzweingartenLänge: 13 kmGehzeit: 3-4 Std.Schwierigkeit: •••• mittelSehens- und erlebenswert ist der Hombusch (Mechernicher Wald) gleich zu Beginn dieser Etappe. Zum einen ist es die Artenvielfalt des Waldes, zum anderen die hier besonders gut zu erkennende Veränderung, was die Nutzung der Wasserleitung anbelangt. Nach der Aufgabe der Wasserleitung und dem Ende der Römerzeit im Rheinland diente das Bauwerk vor allem im Hochmittelalter als Lieferant von Baumaterial. Steine wurden abgetragen und zum Bau zahlreicher Burgen, Klöster und Kirchen verwendet.
Etappe 4Euskirchen-Kreuzweingarten – RheinbachLänge: 16 kmGehzeit: 4-5 Std.Schwierigkeit: •••• mittelDer Start dieser Etappe ist aussichtsreich. Vom Felssporn bei Kreuzweingarten lässt sich nicht nur ein fantastischer Blick ins Tal genießen, sondern auch ein Blick zurück in die Geschichte werfen. Der hier befi ndliche Ringwall zeugt davon, dass diese exponierte Lage bereits zur Eisenzeit als Siedlung genutzt wur-de. Wenig später ändert sich das Landschaftsbild. Ungehin-dert können die Blicke über die offene Landschaft schweben und treffen in der Ferne auf das eindrucksvolle Siebengebirge.
Etappe 6Bornheim-Brenig – Brühl (Wasserturm)Länge: 15 kmGehzeit: 4-5 Std.Schwierigkeit: • leichtSind es zu Beginn noch die saftigen, ebenen Wiesenfl ächen, so werden bald kleine Ortschaften mit bemerkenswerten, histori-schen Gebäuden durchwandert. Hinein geht’s nun wieder in ein großfl ächiges Waldgebiet mit romantisch gelegenen großen und kleinen Seen. Die Vorstellung, dass man sich hier inmitten eines ehemaligen Tagebaugebietes und ganz in der Nähe von Bonn und Köln befi ndet, fällt gar nicht so leicht. Die Seenlandschaft ist ein schönes Beispiel für gelungene Renaturierungsmaßnahmen.
Etappe 7Brühl (Wasserturm) – Köln-SülzLänge: 19 kmGehzeit: 5-6 Std.Schwierigkeit: • leichtLangsam, aber sicher nähert sich der Wanderweg Köln. Zunächst sind es noch Laub- und Nadelwälder, die durchwandert werden, dann die Seen, die zu einer erfrischenden Rast einladen und im weiteren Verlauf die Bauwerke, die kulturhistorische Schätze darstellen. Dazwischen eröffnen sich immer wieder unvermu-tet schöne Ausblicke. Verständlich, dass es bald immer geschäf-tiger zugeht. Allerdings ist es wiederum sehr bemerkenswert, wie viele grüne „Inseln“ sich durch die Stadtteile ziehen.
Etappe 5Rheinbach – Bornheim-BrenigLänge: 22 kmGehzeit: 6-7 Std.Schwierigkeit: •••• mittelZu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Rheinbach zählen auch einige Teilstücke des Römerkanals, die in der Stadt aufgestellt wur-den. Bekannt ist die Region auch für den Obstanbau, speziell Ap-felbäume säumen die Wege rund um Rheinbach. Auch entlang des Römerkanal-Wanderweges erstrecken sich weite Apfelplantagen – insbesondere im Frühjahr und Herbst ein Genuss! Dörfer werden durchwandert, bevor man in ein dichtes Waldgebiet eintaucht und sich im Anschluss allmählich dem Kölner Umland nähert.
Aquädukt-
brücke bei
Mechernich-
Vussem
Besondere
Aussichten
in die
Rheinebene
BELGISCHE ARDENNEN
52
WAN
DERL
AND
Typisch Ardennen
Wald, schroffe
Felsformationen
und stolze Burgen
entlang der
Wanderwege.
Burg Reinhardstein
Einst Wohnsitz der Fürsten
von Metternich. Sie liegt
im Warchetal unweit der
Talsperre von Robertville.
53
An der Schnittstelle von Eifel und Ardennen zeigt sich die belgische Provinz Luxemburg als ausgedehntes Waldgebirge mit tief einge-schnittenen Tälern und Schluchten. Die Flüsse Ourthe, Lesse und Semois haben im Lauf der Jahrmillionen ganze Arbeit geleistet und zau-berhafte, bizarre Felsschluchten geschaffen, die für spannende, fast alpine Wanderkulissen sorgen. Nach Norden hin, in der Provinz Lüttich, fl acht die Region ab, die großen Waldfl ächen weichen sanften Hügeln und Kuppen, die mit ihren von Hecken durchzogenen Wiesen und den malerischen Bruchsteinhäusern eher an eine englische Parklandschaft als an tiefe Mit-telgebirge erinnert. Auf weichen Pfaden und über schwingende Holzbohlenstege werden Wanderer durch die geheimnisvollen Hoch-moorlandschaften des Hohen Venns geleitet. Die Vielfalt der Landschaftsformen und zahlrei-che Naturschönheiten machen den Süden und Osten Belgiens perfekt für abwechslungsreiche Wandertouren. Die Städtchen St. Vith, Malmedy, Eupen, La Roche-en-Ardenne, Bastogne oder Marche-en-Famenne sorgen für kulturelle Farb-tupfer in der abwechslungsreichen Ardennen-landschaft. Die verschiedenen wallonischen Regionen und das deutschsprachige Ostbelgien haben viel gemeinsam. Zum Beispiel die tie-fen Wälder, die blauen Seen, die spektakulären Flusstäler und die vielen verschiedenen regio-nalen Wanderwege, die diese Schätze der Natur fl ächendeckend erschließen. Doch je nachdem, wo man unterwegs ist, sieht es jeden Tag an-ders aus. Langeweile ausgeschlossen!
HochgenussNatur genießen, frische Luft atmen, einfach die Seele baumeln lassen – schöne Landschaften ha-ben einen erheblichen Einfl uss auf unser Wohl-befi nden. Der Blick über den eigenen Tellerrand lohnt sich aber nicht nur in Sachen Wandern – auch kulinarisch haben die Ardennenregion und Ostbelgien viel zu bieten. Das i-Tüpfelchen der Wanderung ist dann die Einkehr in einem der zahlreichen Restaurants und Gasthäuser oder das Picknick unter freiem Himmel: Leckerer Ardenner Schinken, knusprig-frisches Brot vom Dorfbäcker,Klosterkäse und rotbackige Äpfel direkt vom Baum.Ein perfekter Genuss, wenn die Brotzeit zur um-liegenden Landschaft passt.
Wanderabenteuer ArdennenWandern – in Belgien? Die meisten Deutschen kennen nur die Hauptstadt Brüssel und die Küstenregionen der belgischen Nachbarn. Dabei kann man im Süden und Osten des Landes, dort, wo die Ausläufer der wilden Ardennen auf die sanften Wiesen und Felder der östlichen Wallonie und die karge Hochmoorlandschaft des Hohen Venns treffen, sagenhafte Landschaften entdecken und erwandern.
Die belgischen Ardennen
sind eine wahre Schatz-
kiste. Natur im Überfl uss,
sündhaft leckere Gerichte,
würzige Spezialbiere und
so vieles mehr…
Genuss zu Fuß
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Die Liebe zu gutem Essen und die gelungene Kombination von bodenständiger Ardenner Haus-mannskost und französischem Esprit sind typisch für die Region. So vielfältig wie die Landschaften sind auch die kulinarischen Spezialitäten. Hier wird nach traditioneller Methode Bier gebraut, Käse hergestellt, Schinken geräuchert oder Scho-kolade veredelt. Handgemachte belgische Pra-linen sind weltberühmt, ebenso das würzige Kloster- und Trappistenbier und die obligatori-schen Fritten. Bier brauen – das ist eine Kunst, die in Belgien vielerorts gepfl egt wird. Obwohl die Hauptproduktion von zwei großen Konzernen bestimmt wird, gibt es über 100 weitere Braue-reien im Land, die mehr als 1.000 Biersorten her-stellen. Die Brasserie Bellevaux, die direkt an der Wanderung “Friedliches Bellevaux” (siehe Tipp-kasten S. 57) liegt, ist eine von zahlreichen kleinen Privatbrauereien, die ihre eigenen Kreationen
und Sorten herstellt. Darüber hinaus gibt es noch viele leckere Spezialitäten, die es zu kosten lohnt. Viele ländliche Betriebe haben sich ganz auf die Vermarktung regionaler Produkte spezialisiert: Käse und Milchprodukte, Obst, Eier und Fleisch kommen meist direkt vom Bauernhof, oft sogar in Bio-Qualität. Auf den Bauernhöfen und in den Kleinbetrieben darf man teilweise direkt vor Ort probieren. Interessant ist das Miteinander der durch Traditionen geprägten lokalen Küche und gleichzeitig der hoch gerühmten „Feinschme-ckerküche“, die in vielen ausgezeichneten Restau-rants zu fi nden ist. Hausmannskost und Haute Cuisine sind hier keine Gegensätze, sondern zu Hochgenüssen veredelbare Kombinationen. Die Gastronomie hat sich ganz den traditionellen Produkten der einzelnen Regionen verschrieben – vom einfachen Dorfkrug bis zum Sterne-Restau-rant – ein Land für Genießer!
Inmitten der weit-
läufi gen Waldgebiete
tauchen hier und da
kleine Lichtungen mit
Einsiedeleien auf.
55
GrenzenlosVor einer Sprachbarriere müssen deutsche Wan-derer sich nicht fürchten. Die Region Ostbelgien, die sich vom Dreiländereck Deutschland-Belgi-en-Niederlande im Norden über das Hohe Venn bis zum Tal der Our im Süden erstreckt, hat eine bewegte Geschichte. Das prägte die Menschen, die sich bis heute – meist fl ießend zwischen deutsch, französisch und niederländisch wech-selnd – ihre eigene Identität und Kultur bewahrt haben. In der Deutschsprachigen Gemeinschaft spricht man ohnehin deutsch, in anderen Teilen der Region sind Schilder, Speisekarten oder In-fomaterial häufi g auch auf Deutsch formuliert. Und sollte das einmal nicht der Fall sein, fi nden sich garantiert freundliche Menschen, die bei der Übersetzung behilfl ich sind.
Genießen und
sich Zeit nehmen…
Eines der Geheim-
nisse des „Savoir
Vivre“ in Belgien!
Mehr als 1.000
Biersorten gibt es
in Belgien. Viele
Kleinbrauereien
in den Ardennen
verkaufen direkt
an den Gast, so
auch in Bellevaux.
Regionale Produkte aus den Belgischen Ardennen
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Blaues GlückWanderungen in Ostbelgien führen nie weit weg vom Wasser. Wie ein vollgesogener Schwamm gibt das Hohe Venn kontinuierlich große Wassermengen an die hier entsprin-genden Flüsse wie Weser, Rur, Hill, Gileppe oder Hoegne ab. Nach heftigen Regenschau-ern sind reißende Wildwasser, wahrlich ein Naturschauspiel, unmittelbar von den paral-lel verlaufenden Wanderwegen zu beobach-ten. Am Fuße des Venns haben Warche und Amel tiefe, schroffe Täler in die sonst so sanf-te Landschaft gegraben und bieten eine ein-malige Wanderkulisse. Die Eupener Talsperre, die Stauseen von Robertville und Bütgenbach und der Lac de la Gileppe sind ebenso lohnen-de Wanderziele.Ganz im Süden Ostbelgiens hat die Our ein zauberhaftes Tal, wie aus einem Märchen-buch, geschaffen. Dort fi ndet ein jeder Wan-derer mit Sicherheit sein Glück!
Aufstieg mit WeitblickWer sich aufmacht, das Dach Belgiens zu er-klimmen, wird schnell feststellen, dass der Weg dorthin gesäumt ist von außergewöhnli-chen Panoramen und Höhenzügen, die eine Rei-he unerwarteter Perspektiven auf den einzig-artigen Naturraum zwischen Eupen, Malmedy und St.Vith bieten.Das mal sanft mal wild aufgefaltete Relief der Ardennenausläufer wird von einer Vielzahl der verschiedensten Rund- und Streckenwande-rungen überspannt, von denen jede einzelne eine geballte Ladung Idylle für den Wanderer bereithält. Nach dem Genuss des Naturerleb-nisses folgt die Freude auf eine der, an die Tou-ren angegliederten, charmanten Einkehrmög-lichkeiten.
Genusstouren Wasser / Panoramen
Ostbelgien
Der Wasserfall des Bayehon
Je nach Jahreszeit und Niederschlag
wild tosend oder leicht plätschernd„Die schönsten Wanderungen Ostbelgiens“ nennen sich zwei Tourenbegleithefte, die kostenlos unter www.eastbelgium.com angefordert werden können. 14 Genusstouren „Am Wasser entlang“ und 11 Genusstouren „Panoramen und Höhenzüge“ garantieren herrliche Wanderabenteuer in den verschiedenen Regionen Ostbelgiens.
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Der Warchefelsen
Der Weg dorthin lohnt
sich zu jeder Jahreszeit
Der Stausee in Bütgenbach
Ausfl ugsziel für Freizeitsport
auf und am Wasser
Ostbelgien / BütgenbachUm den See von BütgenbachLänge: 10 kmGehzeit: ca. 3,5 Std.Start: Parkplatz am Freizeit- zentrum WorrikenSchwierigkeit: • leicht
Inmitten der Wald- und Wiesenlandschaft des Warchetals liegt der Bütgenbacher See, der nicht nur Wassersportler lockt. Zahlrei-che Wandermöglichkeiten machen die Region auch zum belieb-ten Ausfl ugsziel für „Landratten“. Der Rundweg führt auf 10 km rund um den Stausee. Einsame Natur und touristisch erschlosse-ne Gebiete rund um das Freizeitzentrum Worriken bilden einen spannenden Kontrast. Durch die Ufernähe bleibt das Relief des Weges sanft und ist dadurch auch von Kindern oder untrainierten Wanderern gut zu schaffen.
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11 weitere Genusstouren „Am Wasser entlang“ sind in der Karte (siehe Kasten s. 62) eingezeichnet, aber hier nicht vorgestellt. Fordern Sie dazu die Pocketguides bei der Tourismusagentur Ostbelgien an unterwww.eastbelgium.com
Hill und GetzwanderungLänge: 8 kmGehzeit: ca. 2,5 Std.Start: P am Naturzentrum TernellSchwierigkeit: •••• mittel
Die steilen Täler von Hill und Getzbach prägen die landschaftlich schöne und spannende Tour. Hier ist man eins mit der wilden Na-tur am südlichen Rand des Hohen Venn. An heißen Tagen ist die Tour ein Genuss, weil sie meist im Schatten der Wälder verläuft. Das erste Frühlingsgrün oder Herbstnebel im bunten Blätterwald haben ebenfalls einen besonderen Reiz. Etwas Kondition ist al-lerdings nötig, um die beiden steilen Täler zu queren. Ein Besuch im Naturzentrum Ternell mit dem Venn- und Waldmuseum am Start/Ziel ist lohnenswert.
2 Friedliches BellevauxLänge: 10 kmGehzeit: ca. 4 Std.Start: P neben der Schule in BellevauxSchwierigkeit: •••• mittel
Einsame Täler, wilde Bäche und sagenhafte Aussichtsfelsen sind die Highlights der abwechslungsreichen Tour. Das Haus Maraite aus dem Jahre 1592 im kleinen Dorf Bellevaux ist der Ausgangs-punkt. Über eine ruhige Straße geht es ins verschlafene Dörfchen Tioû, dort wo die Amblève (Amel) in die Warche mündet. Hier sollte unbedingt ein Abstecher zum Warchefelsen (unter der Au-tobahnbrücke durch immer geradeaus, am P links in ein kleines Waldstück) eingeplant werden. Die Aussicht ist fantastisch! Von Tioû geht es aus dem Amelbecken entlang der Warche durch die sonnendurchfl utete Talmulde, bis ein weiterer Abstecher an der Kreuzung geradeaus zum Felsen von Falize – einem weiteren Aus-sichtspunkt führt. Über von Hecken durchzogenes Grünland geht es in sanftem auf und ab zurück nach Bellevaux, wo die Brasserie de Bellevaux mit frisch gebrautem Bier zu einer Einkehr lockt (am Wochenende geöffnet).
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Wer lieber mehrere Tage am Stück unterwegs ist, fi ndet auf dem GR 56 ein mehrtägiges Wan-derabenteuer zu den schönsten Highlights Ost-belgiens. Er führt auf gut 200 km vom Städt-chen Sankt Vith, dem Hauptort der belgischen Eifel, über Recht und Ligneuville nach Malmedy im Tal der Warche. Wie alle GR-Wege in Belgi-en und Frankreich (Grande Randonnée) ist er mit einem roten Farbbalken auf weißem Grund markiert. Von Malmedy führt die abwechs-lungsreiche Tour zum „Signal de Botrange“ auf 694 m – dem höchsten Punkt Belgiens. Hier oben treffen die Wanderer die herbe, mysti-sche Hochmoorlandschaft des Hohen Venn. Nach einem kurzen Abstecher in die deutsche Eifel und ins historische Städtchen Monschau führt der GR 56 wieder zurück nach Ostbelgien und verbindet so den Nationalpark Eifel mit den Stauseen von Bütgenbach und Robertville, be-vor er durch das Warchetal erneut nach Malme-dy gelangt. Die nächste Etappe läuft über Bül-lingen und zahlreiche reizvolle Eifeldörfer wie Manderfeld, Herresbach oder Schönberg bis in das Ourtal. Unweit der Grenze, bei Steinebrück im mittelalterlichen Dörfchen Burg Reuland, ist der südlichste Punkt des GR 56 erreicht. Von hier geht es in nördliche Richtung über die Dörfchen von Maspelt, Neidingen und Wiesenbach weiter zum Ausgangspunkt nach Sankt Vith.
Ostbelgien Lang und gut
Der brandneue Wanderführer „Die Ostbelgi-enroute“ von Horst Michels beinhaltet alle Fernwan-derrouten der Region
und ermöglicht un-beschwertes Etappenwandern auf den
GR-Strecken (inklusive GR 56). Tourenbe-schreibungen, Kartenmaterial, Tipps und viele Hintergrundinformationen machen diesen Wanderführer zu einem unent-behrlichen Begleiter Ihrer Wandertouren durch Ostbelgien.
15 x 23 cm Umschlag mit 2 Klappen mit Übersichtskarteca. 15 Euro
Horst MichelsDie OstbelgienrouteErscheint Anfang 2013 im GEV (Eupen)www.gev.be
Der bWan„DienHba
und ermbeschwertes Etappenwand
e3
Das Hohe Venn
Mystisch und bezaubernd zieht
es jeden Wanderer in seinen Bann
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Als Wanderbuchautor und Tourenscout der Zeitschrift Wandermagazin habe ich schon viele Regionen Europas bereist. Belgien war mir als Wanderziel bisher neu. Begeistert hat mich eine Tour auf dem GR 56. Die Spannung zwischen einsamen, wilden Naturlandschaf-ten und den kulturellen Stätten der Region – das ist schon etwas Besonderes. Zum Beispiel auf der Etappe von Malmedy nach Robertville durch das Tal der Warche. Vieles liegt ja be-kanntlich im Auge des Betrachters, aber es ist wohl kaum übertrieben zu sagen, dass diese Etappe das Rezept für pure Wanderfreuden ist. Die Tuchmacherstadt Malmedy hat eine zau-berhafte Altstadt mit der Kathedrale und dem blumengeschmückten Marktplatz. Dann geht es auf einem steilen Kreuzweg zur Kapelle „Chapelle du Calvaire“ und dem Aussichtspavil-lon auf dem Kalvarienberg. Weiter geht es auf
felsigen Pfaden hoch über das Tal der Warche, plötzlich ist man ganz weit weg von der Zivilisati-on. Vorbei an den geradezu mys-tisch wirkenden Felsen mit dem Namen „Napoleons Nase“ lässt sich bald ein empfehlenswerter Abstecher zum höchsten Wasserfall Belgiens machen – am Fuße der Burg Reinhardstein stürzt er rund 60 Meter in die Tiefe. Anstrengend ist es auch ein bisschen, aber zur Belohnung gibt es gleich noch einen erfrischenden See dazu! Und dann natürlich das Hochmoor Hohes Venn. Ich bin morgens recht früh los, da lag noch Nebel über der Hochebene, es war ganz still und irgendwie magisch. Da habe ich ver-standen, wieso sich so viele Mythen und Sa-gen um alte Moorlandschaften ranken.
Thorsten Hoyer
Wanderbuchautor,
Tourenscout
der Zeitschrift
Wandermagazin
und Extrem-Weit-
wanderer.
Das Hohe Venn grenzüberschreitend ab 295,- Euro/Pers. im DZ 4 Tage / 3 Nächte Das Hohe Venn ist eines der letzten Hochmoore Europas. Dieses einzigartige Hochplateau im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn – Eifel lockt Jahr für Jahr Naturfreunde aus nah und fern an. Durch das raue und feuchte Klima konnten seltene Pfl anzenarten erhalten bleiben. Geschützte Tierarten, wie z. B. das Birkhuhn oder die Wildkatze, suchen hier Zufl ucht.
Hohes Venn
Die Ostbelgien Tour ab 585,- Euro/Pers. im DZ 7 Tage / 6 Nächte Die über 130 km lange Wandertour führt vom Norden in den Süden durch die vielfältige Landschaft der Ostkantone: Hertogenwald im Norden, zentral das Hohe Venn, darunter die Seenlandschaft von Bütgenbach und Robertville, ganz im Süden das Ourtal.
Warchetal
GR 56 – Wanderpauschalen Ostbelgien
Weitere Tourenpauschalen, Infos und Buchung bei:Tourismusagentur OstbelgienHauptstraße 54 · B-4780 St. Vith · Frau Caroline MassotteTel.: +32 (0) 80 - 28 09 97 · [email protected]
Wegbeschreibung, nette Unterkünfte, Verpfl e-gung, Koffertransport und alles was noch so dazu gehört. In kürzester Zeit kann’s losgehen!
Lassen Sie die Seele ein paar Tage baumeln und genießen Sie Ostbelgiens Landschaften. Bei den Wanderpauschalen wurde an alles gedacht. Gutes Kartenmaterial, eine genaue
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Die Belgischen Ardennen bergen so manche Wanderschät-ze. Diese urwüchsige, ländliche Region mit riesigen Wald-fl ächen, schroffen Tälern mit wild sprudelnden Flüssen, weiten Hügellandschaften mit heckenumsäumten Wei-den und Streuobstwiesen, deren Blüten im Frühjahr schon von Weitem leuchten, ist für den Wanderer eine wahre Oase des Glücks. Schlösser, alte Bauernhöfe und Burgen tauchen hinter Wegbiegungen auf und überraschen das Auge. Die feine regionale Küche zeigt das „Savoir vivre“ der Wallonen. Im Herbst, zur Wildsaison, laufen die „Chefs de cuisine“ zur Höchstform auf und zaubern kulinarische Hochgenüsse auf den Teller. Warum noch länger der Versu-chung widerstehen?
Besuchen Sie die Belgischen Ardennen!
Land der Weser Rund um die Gileppe-TalsperreLänge: 15 km Gehzeit: ca. 4,5 Std. Start/Ziel: Parkplatz an der Gileppe-Talsperre Schwierigkeit: •••• mittel
Die unkomplizierte Rundwanderung bietet Wanderspaß für die ganze Familie. Befestigte Wege mit nur kleinen Steigun-gen führen rund um den Gileppe-Stausee und machen die Tour auch für Kinderwagen geeignet. Markante Höhepunk-te sind der 77 m hohe Panorama-Aussichtsturm am Ufer der Talsperre und der mächtige, 13,5 m hohe Sandsteinlöwe von 1878, der die Dammkrone der Staumauer schmückt und so ausgerichtet wurde, dass er trotzig in Richtung der damals nur 5 km entfernten preußischen Grenze blickt.
Info: www.paysdevesdre.be
2
Herver Land Balade de Saint-Jean-SartLänge: 5,3 km Gehzeit: ca. 2 Std. Start/Ziel: Parkplatz an der Abtei Val-Dieu Schwierigkeit: •••••• anspruchsvoll
Kurz und gut – die Rundtour führt den Wanderer durch die schönsten Landschaften des Herver Landes. Hecken, Hohl-wege und Weiden wechseln sich ab mit kleinen Wäldern und urigen Dörfern. Höhepunkt ist der Aussichtspunkt Knuppelstock oberhalb von Saint-Jean-Sart. Die Abtei „Notre Dame du Val Dieu“ in der Nähe von Aubel ist ein Kloster des Zisterzienserordens und Ausgangspunkt für den 5 km lan-gen Weg. Genügend Zeit für eine Besichtigung sollte einge-plant werden. Sowohl die Klosterklause „Casse-Croûte“ als auch die benachbarte Mühle bieten Einkehrmöglichkeiten.
Info: www.paysdeherve.be
1
Wandertipps Belgische Ardennen
Glückliche Kühe
im Herver Frühling
La Roche
Eine typische
kleine Ardennenstadt
mit viel Charme
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Land der Quellen Über die Brücken von Stavelot Länge: 4,4 kmGehzeit: ca. 1,5 Std.Start/Ziel: Abtei von StavelotSchwierigkeit: •••• mittel
Eine kurze, gut markierte Tour mit schönen Blicken auf die Stadt und die Amblève. Die hübsche Wanderung, die sich gut mit einem Besuch des Abteimuseums verbinden lässt, macht den Besucher rasch mit der Umgebung Stavelots vertraut. Der Weg führt an der Amblève entlang in das Dörfchen Challes mit seinen alten Fachwerkhäusern. Die zu querende Brücke „Passerelle“ von 1891 (Wiederaufbau 1962) ist im Laufe der Zeit zu einem regelrechten Kultur-denkmal Stavelots geworden. Von hier geht es oberhalb der Stadt mit herrlichen Aussichten zurück zum Start.
Info: www.pays-des-sources.be
3
Houffalize – La Roche-en-ArdenneAuf den Spuren der Kelten Länge: 8,2 kmGehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Ortsmitte NadrinSchwierigkeit: •••••• anspruchsvoll
Die schöne, aber auch anstrengende Wanderung führt durch zerklüftete Landschaften. Von Nadrin durch ausgedehnte Weiden und Wälder zum Tal der Ourthe – dann der Höhe-punkt: Die Lage der Keltenfestung „Le Cheslé“ ist einzigartig! Wie eine Insel ragt das mächtige Felsplateau mit der etwa 700 m langen Festung aus dem Wald über der Ourthe hervor. Sie ist mit ca. 13 ha die größte frühkeltische Festung Belgi-ens (errichtet zwischen dem 8. u. 11. Jh. v. Chr.). Der Pfad führt auch an einem wieder aufgebauten Stück „Murus Gallicus“ (gallische Mauer) vorbei. Geschichte zum Anfassen!
Info: www.coeurdelardenne.be
6 Land von Bastogne Auf dem Weg der PilgerLänge: 10,5 km Gehzeit: ca. 3 Std.Start/Ziel: Bisonfarm bei RecogneSchwierigkeit: • leicht
Spannende Wanderung, die viele kulturelle Aspekte mit-einander verbindet. Die Bisonfarm gleich zu Beginn sorgt für Wildwest-Feeling. Bei einem Besuch kann man die im-posanten Vierbeiner aus nächster Nähe begutachten. Ein Shop und eine Einkehrmöglichkeit machen die Farm zum Erlebnisbauernhof für große und kleine Wanderer. Unter-wegs regen die Kriegsgräber in Recogne und der Friedens-wald zum Nachdenken an und sind besinnliche Orte der Stille inmitten grüner Hügel und Wälder.
Info: www.paysdebastogne.be
7
Marche-en-Famenne/Nassogne Durch die FamenneLänge: 10 km Gehzeit: ca. 3 Std. Start/Ziel: Kirche in Marche-en-FamenneSchwierigkeit: •••• mittel
Wandern durch die Famenne auf einem aussichtsreichen Rundweg durch schöne Naturlandschaften mit ursprüng-lichem Charme. Sakraler Höhepunkt der Tour ist die ro-manische Kirche St. Etienne de Waha aus dem 11. Jh. Man wandert auf eine Hochfl äche mit sehr schönem Panorama-blick auf die Höhen des Ardenner Waldes und den Flicken-teppich aus Wald, Weiden und Dörfern der Famenne. Beim Weiler Hedrée wartet ein schöner Blick in das ursprüngli-che Tal der La Hedrée. Ein Weg mit vielen Fernblicken und vielen Details der bäuerlichen Kultur.
Info: www.maisontourisme.nassogne.marche.be
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Salmtal und Ourthequellen Rund um Vielsalm Länge: 13,1 kmGehzeit: ca. 4 Std. Start/Ziel: Ortsrand Vielsalm (in Richtung Trois Ponts) Schwierigkeit: • leicht
Unkomplizierte, gut markierte Wanderung für die ganze Familie. Schöne Aussichtspunkte bei Bèche und Burtonville unterstreichen den Charakter des abwechslungsreichen Weges. Vielsalm ist von großen Wäldern umgeben, die durch zahlreiche Wanderwege erschlossen werden, und daher ein idealer Ausgangort für die Tour. Zu Beginn führt der Weg am Stausee entlang. Vorbei am Rande des „großen Waldes“, in dem zahlreiche geschützte Arten wie Wildkatze, Hermelin, Waldkautz oder Milan beheimatet sind, geht es über die Dörfer Burtonville und Neuville nach Vielsalm zurück.
Info: www.vielsalm-gouvy.org
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Ardennen
Wälder, soweit
das Auge reicht.
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Oberpierscheid
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VIELSALM
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HERVE
BASTOGNE
BERTOGNE
TROISVIERGES
WINCRANGE
GOUVY
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OLNE
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THIMISTER-CLERMONT
HOMBOURG
MARCHE-EN-FAMENNE
VERVIERS
SIGNAL DEBOTRANGE
NEUERBURG
ARZFELD
ST.-VITH
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ROETGEN
MONSCHAU
SIMMERATH
MALMEDY
CLERVAUX
HÜRTGENWALD
SAINT-HUBERT
DURBUY
COMBLAIN-AU-PONTCOMBLAIN-AU-PONT
LÜTTICHLIÈGE
NaturparkHohes Venn-Eifel /
NaturreservatHohes Venn
Naturpark Hohes Venn-Eifel /
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GR 56
GR 56
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GR 56
GR 5
GR 56
GR 56
GR 15
Ihre Ansprechpartner zu den Touren
Haus für Tourismus Herver LandPlace de la Gare 1-3 · B-4650 HerveTel.: +32 (0) 87 - 69 31 [email protected] · www.paysdeherve.be
Haus für Tourismus Weser Land Rue Jules Cerexhe 86 · B-4800 Verviers Tel. +32 (0) 87 - 30 79 26 · Fax +32 (0) 87 - 30 14 [email protected] · www.paysdevesdre.be
Haus für Tourismus Land der Quellen Pouhon Pierre le Grand, rue du Marché 1a · B-4900 Spa Tel. +32 (0) 87 - 79 53 53 [email protected] · www.pays-des-sources.be
Haus für Tourismus Salmtal u. Ourthequellen Avenue de la Salm 50 · B-6690 Vielsalm Tel. +32 (0) 80 - 21 50 52 · Fax. +32 (0) 87 - 21 74 [email protected] · www.vielsalm-gouvy.be
Haus für Tourismus Bastogner LandPlace Mac Auliffe 60 · B-6600 Bastogne Tel : +32 (0) 61 - 21 27 11 · Fax : +32 (0) 61 - 21 27 [email protected] · www.paysdebastogne.be
Haus für Tourismus La Roche-en-Ardenne & HouffalizePlace du Marché 15 · B-6980 La Roche-en-Ardenne Tel : +32 (0) 84 - 36 77 36 · Fax : +32 (0) 84 - 36 78 [email protected] · www.coeurdelardenne.be
Haus für Tourismus Marche & NassognePlace de l‘Etang 15 · B-6900 Marche-en-Famenne Tel : +32 (0) 84 - 34 53 27 · Fax : +32 (0) 84 - 34 53 28 [email protected]
Tourismusagentur OstbelgienHauptstraße 54 · B-4780 St.VithTel +32(0)80 - 22 76 64 · Fax +32(0)80 - 22 65 [email protected] · www.eastbelgium.com
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Die Markierung der Wan-derwege in den Belgischen
Ardennen erfolgt einheitlich mit geometrischen Symbolen
in den Farben rot, grün, gelb und blau. Standortschilder am
Beginn der Wanderung infor-mieren über den Wegeverlauf.
Die Wege
Wandertipps Belgische Ardennen
Genusstouren in Ostbelgien
GR-Wanderwege Ostbelgien
Legende
Markierung Fernwanderwege:
Markierung lokaler Rundwanderungen:
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Abenteuerwoche EifelsteigDas sagenumwobene Hochmoor des Hohen Venns, die Eifeler Seenplatte mit ihren beeindruckenden Talsperren und der Buchen-Urwald des Nationalparks Eifel... Auf dieser Tour erwandert man von Norden kommend die landschaftlichen Höhepunkte der ersten rund 100 Kilometer des Ei-felsteiges.
Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0www.eifel.info/wandern.htm
Etappen:1: Kornelimünster – Roetgen, 14 km2: Roetgen – Monschau, 17 km3: Monschau – Einruhr, 24,5 km 4: Einruhr – Gemünd, 21 km5: Gemünd – Kloster Steinfeld (Kall-Urft), 17,5 km6: Kloster Steinfeld (Kall-Urft) – Blankenheim, 22,5 km Leistungen:7 x ÜF/DZ, Lunchpakete, Gepäcktransfer, Wanderführer „Eifelsteig“, Rücktransfer per ÖPNV oder Taxi (nicht im Preis enthalten)
ab 420,-pro Person
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Erlebniswoche EifelsteigDurch die Vulkaneifel bis ins Tal der Mosel Von der Brunnenstadt Gerolstein über den Eifelsteig bis in die Römerstadt Trier. Es geht durch die Vulkaneifel, vorbei an den Maaren, den Manderscheider Burgen und der Zis-terzienserabtei Kloster Himmerod und schließlich durch das Kylltal und das Butzerbachtal mit seinen Hängebrücken nach Trier.
Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0www.eifel.info/wandern.htm
Etappen:1: Gerolstein – Daun, 25 km2: Daun – Manderscheid, 23 km 3: Manderscheid – Kloster Himmerod, 18 km 4: Kloster Himmerod – Bruch, 20,5 km5: Bruch – Kordel, 29 km6: Kordel – Trier, 18 kmLeistungen:7 x ÜF/DZ, Lunchpakete, Gepäcktransfer, Wanderführer „Eifelsteig“, Rücktransfer per ÖPNV oder Taxi (nicht im Preis enthalten)
ab 420,-pro Person
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Etappe für EtappeEifelsteig ganz nach Wunsch Das Wochenende steht vor der Tür. Spontan überkommt ei-nen die Lust, „Eifelsteig-Luft“ zu schnuppern, sagenumwobe-ne Kulturstätten der Eifel zu besuchen oder die einmaligen Landschaftsformen unter die Lupe zu nehmen. Kein Problem! Die ein-zelnen Eifelsteigetappen lassen sich problemlos und fl exibel zu einem in-dividuellen Wanderpaket schnüren.Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0www.eifel.info/wandern.htm
Etappen:Anzahl der Etappen individuell wählbarLeistungen:ÜF/DZ, Lunchpaket pro Wandertag, Gepäcktransfer, Wanderführer „Eifelsteig“, Rücktransfer per ÖPNV oder Taxi (nicht im Preis enthalten)
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ab 60,-je Übernachtung
pro Person
Eifelsteig für kurze TageWandern in kurzen Etappen Erleben Sie den Eifelsteig in kurzen Etappen. Gerade für die Herbst- und Winterzeit, wenn die Tage kürzer werden bieten wir Ihnen alternativ zu den Standard-etappen, kürzere Wanderstrecken an. z.B. in 5 Tagen von Gemünd über Kloster Steinfeld (17 km) und Nettersheim (10 km) nach Blankenheim (12 km). Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0www.eifel.info/wandern.htm
Etappen:Anzahl der Etappen individuell wählbarLeistungen:ÜF/DZ, Lunchpaket pro Wandertag, Gepäcktransfer zwischen den Stationen, Wanderführer „Eifelsteig“, Rücktransfer per ÖPNV oder Taxi (nicht im Preis enthalten)
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ab 60,-je Übernachtung
pro Person
Wanderschuhe schnüren und los geht’s!Wander-Arrangements
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Rund um Bad MünstereifelRundwanderung ohne GepäckEin Urwald mitten in der Stadt? Wo gibt es denn das? In der Eifel. Rund 60 Prozent des Stadtgebietes von Bad Münstereifel sind bewaldet und einige Flächen als Ur-waldparzellen ausgewiesen. High-lights: historischer Ortskern von Bad Münstereifel, Steinbachtalsperre, Ra-dioteleskop Effelsberg, Michelsberg oder die Erftquelle.Information und Buchung:Kurverwaltung Bad Münstereifel · Tel. +49 (0) 22 53 · 54 22 44 www.bad-muenstereifel.de
Etappen:1: Bad Münstereifel – Houverath, 19,3 km2: Houverath – Wasserscheide, 14,3 km3: Wasserscheide – Bad Münstereifel, 19,3 km4: Wanderungen um Bad MünstereifelLeistungen:4 x ÜF/DZ, Lunchpakete, Gepäcktransfer, Wanderkarte und Wegbeschreibung
ab 199,-pro Person
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Von Quelle zu Quelle in urwüchsiger NaturRundwanderung auf dem Eifeler Quellenpfad Wasser gibt es reichlich in der Eifel! Schon die Römer wussten den natürlichen Reichtum zu schätzen. So lieferten die Quellen beim Grünen Pütz in Nettersheim das begehrte Nass über eine 100 km lange Wasserleitung in die Provinzhauptstadt Colonia. Weitere Tourenziele: Der Burgort Blankenheim mit der Ahrquelle sowie die Quelle der Urft bei Dahlem/Schmidtheim.Information und Buchung:Tourist-Information Oberes Kylltal, Tel. +49 (0) 65 97 - 28 78www.obereskylltal.de
Etappen:1: Kronenburg – Blankenheim, 24,7 km2: Blankenheim – Nettersheim, 26,5 km3: Nettersheim – Kronenburg, 22,2 kmLeistungen:3 x ÜF/DZ, 3 x Gepäcktransfer, 1 Wanderkartenset pro Buchung, 1 Wegbeschreibung
ab 159,-pro Person
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Rur-Olef-RouteNatur pur rund um die Flusstäler von Rur und Olef Die Schönheit des Oleftales gilt es, entlang der Rur-Olef-Route zu entdecken. Sehenswertes wie die Schleidener Schlosskirche oder das Wildgehege Hellenthal mit seiner Greifvogelstation bereichern die Tour. Übrigens: In Einruhr schließt die Rur-Olef-Route direkt an den Eifelsteig an, auf dem es zurück nach Gemünd geht. Information und Buchung:Nordeifel Tourismus GmbH, Tel. +49 (0) 24 41 - 9 94 57-0www.nordeifel-tourismus.de
Etappen:1: Gemünd – Hellenthal, 17 km2: Hellenthal – Einruhr, 20 km3: Einruhr – Gemünd, 21 km über den Eifelsteig Leistungen:3 x ÜF/DZ, Gepäcktransfer, Wanderkarte „Eifelsteig“
ab 165,-pro Person
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Auf alten Pfaden durch die EifelVier Wege, fünf TageVier auf einen Streich! An fünf Tagen vier Wanderwege der nördlichen Eifel erwandern: Den „Eifelsteig“ und die beiden Partnerwegen des Eifelsteiges „Rur-Olef-Route“ und „Burgen-Route“ sowie den vierten im Bunde, den „Eifeler Quellenpfad“.
Information und Buchung:Nordeifel Tourismus GmbH, Tel. +49 (0) 24 41 - 9 94 57-0www.nordeifel-tourismus.de
Etappen:1: Gemünd – Kloster Steinfeld, 17,5 km2: Kloster Steinfeld – Blankenheim, 24 km3: Blankenheim – Hellenthal, 21 km4: Hellenthal – Einruhr, 20 km5: Einruhr – Gemünd, 21 kmLeistungen:5 x ÜF/DZ, Gepäcktransfer, Wanderkarte „Eifelsteig“
ab 279,-pro Person
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Der Kalender signalisiert Ihnen ein paar freie Tage? Die Wetterprognosen sehen gut aus? Worauf warten Sie noch? Nichts wie raus in die Natur – auftanken! Unsere vielfältigen Arrangements sind optimal auf Ihr Erholungsbedürfnis zugeschnitten! Wir organisieren – Sie genießen!
Weitere Pauschalen fi nden Sie über das Jahr verteilt unter www.eifel.info/wandern.htm
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Vom Schlafen im Heu bis zur Himmelbettromantik im Schloss-Hotel – Die Gastgeber der Eifel auf einen Blick!Im Ferienkatalog Eifel fi nden Sie rund 680 Hotels, Gasthöfe, Pensi-onen, Bauernhöfe, Ferienhäuser und Ferienwohnungen, zudem
Kurzbeschreibungen der Ferienregionen und Orte, Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen, Veranstal-tungen und die vielfältigen Urlaubsaktivitäten.
BuchungsserviceGerne übernehmen wir für Sie die Su-che nach der passenden Unterkunft. Schnell und kostenlos unterbreiten wir Ihnen ein entsprechendes Angebot. Sie erreichen uns:Montag bis Freitag: 8.30 – 17.00 Uhr Oder buchen Sie online unter:www.eifel.infoBuchungshinweis:Das Magazin Wanderland Eifel ist gül-tig vom 01.01.2013 bis zum Erscheinen des Wanderlands Eifel 2014. Druckfehler vorbehalten.
Anschrift:Eifel Tourismus (ET) GmbHKalvarienbergstraße 154595 PrümTelefon: +49 (0) 65 51 - 96 56 0Telefax: +49 (0) 65 51 - 96 56 [email protected]
Zeichenerklärung ServiceQualität DEUTSCHLAND Gastgeber der Regionalmarke EIFEL Gastgeber Wanderbares Deutschland
ÜF Übernachtung/FrühstückHP HalbpensionDZ/EZ Doppelzimmer/Einzelzimmerp.P. pro Person
ImpressumHerausgeber: Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm · Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0 · Fax: +49 (0) 65 51 - 96 56 96 · eMail: [email protected] · Internet: www.eifel.info In Zusammenarbeit der Tourismusagentur Ostbelgien, dem Fremdenverkehrsverband der Provinz Lüttich, dem Fremdenverkehrsverband der Provinz Luxemburg, dem Zweckverband Aqualis, den Maisons de Tourisme (Häu-ser für Tourismus) Pays de Herve, Pays de la Vesdre, Pays des Sources, Val de Salm et Sources de l’Ourthe, Pays de Bastogne, Houffalize & La Roche-en-Ardenne, Marche & Nassogne, sowie den Tourist-Informationen der Eifel.Redaktion: Claudia Endres, Michael Sänger, Natalie Glatter (Wandermagazin), Markus Brandstetter, Angelica Hocke, Andreas Glodowski, Ulrich C. Schreiber, Dr. Hans Bernd Kanzler, Monika Bojanowski, Rita Hoffmann, Prof. Dr. Klaus Grewe, Eike Kunz, Kerstin Müller, Stephan Kohler, Claudine Legros, Dany Heck, Christoph Hendrich, Thorsten Hoyer, Caroline Massotte mit Unterstützung der Tourist-Informationen der Eifel und der Tourismus-agentur OstbelgienTitelfoto: Dominik Ketz · Fotografi e: Hans-Jürgen Sittig, Gabi Troisdorff, Karl Maas, Manfred Rakebrand, Michael Engelke, Janssen & de Kievith, Alwin Ixfeld, Willi Bottler, Detlef Schumacher, H. Ruitten, Peter Schunk, W. Grube, cube-werbung, ComCept, Fotostudio Thewalt, Foto Nieder, Fotos Kalle, Breidenich & Partner, Multi Media Graphics, Photo Pfl ieger, Photo Geister, Werbeverlag Möhn, ConTour, Creativ Druck, Air Click, Bit-Web Design, Fotohaus R. Liebetrau, Rolf Fröhle, Druckerei Burbach, Fritz-Peter Linden, Klaus Hellhake, Studio Scholz, Foto Drockenmüller, Foto Rosenkranz, C. Sckär, Werbeverlag Bohn, B*free, Foto Pfi ngstmann, Gross Art Design, Conzept und design Hübler, K. Höffl er, F&M Fotografi e, media-atelier, R. Höser, Studio Direkt, Grafi klounge, Hans Eberhardt, Hokusfokus, Lawerzo Design, Maco Consult, Günter Mohr, Mü Werbeagentur, Schlösser Studios, Dagmar Engels Atelier AAK 1, Theo Broere Photodesign, Werbeagentur Bert Ohrem, K. Steinhausen, Chudojanar, Thomas Danebrock, Offi ce Media Support, Schug-design, Udo Haafke, Manfred Kistermann, Agentur Wesemann, Jürgen Ritterbach, Webmonteur, Kohlhaas Fotodesign, Bruni Hytrek, Ayla-Grafi k, LICA, Andreas Kunert Fotografi e, con:razon marketing and more, Truecolorgrafi x, Foto-Ecke Geister, Media Design Müller, Info Fotografi e, Foto-Laudahn, Werbegestaltung Moers, Foto Schiller, Steinicke Foto-Design und Werbeagentur, Albert Schäfer, Alfons Henkes, Roman Wagner, Hürten Fotografi e, dussy’s designstudio, Helmut Gassen, Eldiseño Werbeagentur, Wallraf Druck+Design, Klaus Daams, CW Photographie, Dery Decock Design, Foto & Service Jansen, Gerhartz Fotografi e, Grafschafter Agentur für Gestaltung, Hilbrich+Heseler GmbH, Hotelprospekte Deutschland, Hotkey Datenverarbeitungssysteme, HW-Bild-Express, Karl Pauly, MERTZ Werbeagentur, P!EL Media, pixogram GbR, Presse Foto Seydel, Schöning GmbH & Co. KG, SIMAG Werbeagentur, Trias Performance, TSKonzept Marketing & Werbung, Werbung & Marketing Kölb, Rainer Kohl, Rolf Heisterkamp, Matthias Heinz, Günther Klaeren, Eberhard Aug, Julia Rau, Intention, H.-W. Dammers, REMET/Klaus Peter Kappest, SGD-Online, Bedo Design, Su-preme Werbeagentur, Achim Kugel, Heidi Schneider, Rolf Ademes, IFS Kalterherberg GbR, Fotostudio Pfahler, S.P. Helicopter-Service, Fotostudio Ernst, bits & bites, KORR-Verlag, Jürgen Höfs, Vulkanpark, ideemedia, Peter Seydel, Marion Weißkirchen, Jürgen Steinmann, Schneifeler webdesign, Fotomodus, DH Studio, Luftfahrt- und Industriewerbung Römer, Pollmer Werbeberatung, contrastwerkstatt, Die Jugendherbergen, eFotowerkstatt, Becker+Zimmer Werbung, Ameces, Stephan Bohl, Medienzentrum Kreis Euskirchen, Dominik Ketz, bik. Werbeagentur, Media- Planning, Marco Schmitz, Mayenmedia, Wolfgang Schwarz Fotodesign, Ralf Dahlhoff Fotografi e, M-C-I Gierden, Foto & Design Nina Ernst, SD Creative Communication, Gerd Schramm, Roman Hövel, Photographic Art Jörg Strawe, Foto Jansen, KW-Grafi kdesign, Informationstechnik und Kommunikationselektronik Mar-cus Schmelzer, Sommer Media Werbedesign, Dirk Holterman, Photo & Art Sabine Kursch, Henk Mediendesign, Volker Teuschler, H.J. Woelky, Vogelsang ip, F.J. Kollig, Fotoagentur Urner Sport, Lothar Schoenen c/o Der Design Pool, Aachen, Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, P-A Massotte, JM Nicolas, Photo Gilman, Freddy Creunen, MT Pays de Herve, SPRL Cernix Pierre Pauquay, Fotostudio Willi Filz, MT Sources, FTLB L. Aprosio, MT LA Roche, Archiv der ET, der Tourist-Informationen und des Nationalparkforstamts Eifel, Archive der Tourismusagentur Ostbelgien, Archiv des Wandermagazins/Natalie Glatter, Ahrtaltourismus e.V., K. Stephan, C. Franz, M. Thuns, H. Hartusch, © ZV Naturpark Südeifel: Volker Teuschler / Joelle Mathias / Pierre Haas / Charly Schleder / Raymond ClementGestaltung: bik. Werbeagentur, 54550 Daun · Kartografi e: © AnyWay Productions, NL-4417 CG Hansweert · Druck: alpha print medien AG, 64295 DarmstadtAlle Angaben wurden nach den Vorgaben des jeweiligen Verantwortlichen und den Anbietern vor Ort mit Sorgfalt zusammengetragen. Dennoch kann für die Richtigkeit und die Vollständigkeit keine Gewähr übernommen werden. Die Seiten 3, 14-19, 26-27, 30-31, 46, 48-50 und 52-63 sind gefördert durch:/Les pages 3, 14-19, 26-27, 30-31, 46, 48-50 et 52-63 sont fi nancé par:/De paginas 3, 14-19, 26-27, 30-31, 46, 48-50 en 52-63 zijn gefi nancierd door:EFRE: „Europäischer Fonds für regionale Entwicklung“/FEDER: „Fonds européen de développement régional“/EFRO: „Europees Fonds voor Regionale Ontwikkeling“ im Rahmen des Operationellen Programms INTERREG IV-A Euregio Maas-Rhein/le cadre du Programme Opérationnel INTERREG IV-A Euregio Meuse-Rhin/in het kader van het Operationeel Programma INTERREG IV-A Euregio Maas-Rijn
Kofi nanziert durch/cofi nancé par/Cofi nanciering
Impressum, Zeichenerklärung & Buchungsservice
Vzi
Die Angebotsvielfalt der Eifel Fordern Sie kostenlos Ihr persönliches Exemplar an!Abo-Hotline: +49 (0) 65 51 - 96 56 0Online-Bestellung: www.eifel.info
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Sehr geehrter Gast,wir bitten Sie um aufmerksame Lektüre der nachfolgenden Rei-sebedingungen für Pauschalangebote. Diese Reisebedingungen werden, soweit wirksam einbezogen, Bestandteil des Reisever-trages, den Sie - nachstehend „Reisender“ oder „Kunde“ - mit der Eifel Tourismus (ET) GmbH, nachstehend „ET GmbH“ abgekürzt, als Reiseveranstalter abschließen. Diese Reisebedingungen gelten ausschließlich für die Pauschalangebote der ET GmbH. Sie gelten nicht für die Vermittlung fremder Leistungen (wie z. B. Gästefüh-rungen und Eintrittskarten) und nicht für Verträge über Unter-kunftsleistungen, bzw. deren Vermittlung.1. Vertragsschluss 1.1. Mit der Buchung (Reiseanmeldung), die mündlich, telefo-
nisch, schriftlich, per Fax, per E-Mail erfolgen kann, bietet der Kunde der ET GmbH den Abschluss eines Reisevertrages verbindlich an. Grundlage seines Angebots sind die Reisebe-schreibung, diese Reisebedingungen und alle ergänzenden Informationen in der Buchungsgrundlage (Katalog, Gastge-berverzeichnis, Internet), soweit diese dem Kunden vorliegen
1.2. Der Reisevertrag kommt mit der Buchungsbestätigung der ET GmbH an den Kunden zustande. Sie bedarf keiner be-stimmten Form. Bei oder unverzüglich nach Vertragsschluss erhält der Kunde die schriftliche Ausfertigung der Buchungs-bestätigung übermittelt. Eine schriftliche Ausfertigung der Buchungsbestätigung kann unterbleiben, wenn die Buchung des Kunden kürzer als 7 Werktage vor Reisebeginn erfolgt.
1.3. Weicht die Buchungsbestätigung der ET GmbH von der Buchung des Kunden ab, so liegt ein neues Angebot der ET GmbH vor, an welches dieser 7 Tage ab dem Datum der Buchungsbestätigung gebunden ist. Der Vertrag kommt auf der Grundlage dieses geänderten Angebots zu Stande, soweit der Kunde die Annahme dieses Angebots durch aus-drückliche Erklärung, Anzahlung oder Restzahlung erklärt. Entsprechendes gilt, wenn die ET GmbH dem Kunden ein schriftliches Angebot für eine Pauschale unterbreitet hat.
2. Leistungen, Leistungsänderungen 2.1 Die von der ET GmbH geschuldeten Leistungen ergeben sich
ausschließlich aus dem Inhalt der Buchungsbestätigung in Verbindung mit der dieser zugrunde liegenden Ausschrei-bung des jeweiligen Pauschalangebots und nach Maßgabe sämtlicher, in der Buchungsgrundlage enthaltenen Hinweise und Erläuterungen.
2.2 Reisevermittler und Leistungsträger, insbesondere Unter-kunftsbetriebe, sind von der ET GmbH nicht bevollmächtigt, Zusicherungen zu geben oder Vereinbarungen zu treffen, die über die Reiseausschreibung oder die Buchungsbestätigung hinausgehen oder im Widerspruch dazu stehen oder den be-stätigten Inhalt des Reisevertrages abändern.
2.3 Angaben in Hotelführern, Prospekten und ähnlichen Ver-zeichnissen, insbesondere auch in Hausprospekten der Unterkunftsgastgeber, die nicht von der ET GmbH heraus-gegeben werden, sind für die ET GmbH und deren Leistungs-pfl icht nicht verbindlich, soweit sie nicht durch ausdrückliche Vereinbarung mit dem Gast zum Inhalt der Leistungspfl icht des Gastgebers gemacht wurden.
3. Anzahlung/Restzahlung 3.1 Mit Vertragsschluss (Zugang der Buchungsbestätigung) und
nach Übergabe eines Sicherungsscheines gemäß § 651k BGB ist eine Anzahlung zu leisten, die auf den Reisepreis ange-rechnet wird. Sie beträgt, soweit im Einzelfall nichts anderes vereinbart und in der Buchungsbestätigung vermerkt ist, 10% des Reisepreises.
3.2 Die Restzahlung ist 3 Wochen vor Reisebeginn zahlungsfällig, falls im Einzelfall kein anderer Zahlungstermin vereinbart ist und der Sicherungsschein übergeben ist. Bei Buchungen kür-zer als 3 Wochen vor Reisebeginn ist der gesamte Reisepreis sofort zahlungsfällig.
3.3 Abweichend von der Regelung in Ziffer 3.1. und 3.2. entfällt die Verpfl ichtung zur Übergabe eines Sicherungsscheins,
a) falls die Pauschalreise nicht länger als 24 Stunden dauert, keine Übernachtung einschließt und der Reisepreis 75,- Euro pro Person nicht übersteigt,
b) falls die vertraglichen Leistungen keine Beförderung von und zum Urlaubsort beinhalten und vereinbart und in der Buchungsbestätigung vermerkt ist, dass der gesamte Reise-preis erst nach Reiseende vor Ort zu bezahlen ist.
3.4 Soweit kein vertragliches oder gesetzliches Rücktrittsrecht des Kunden besteht und die ET GmbH zur Erbringung der vertraglichen Leistungen bereit und in der Lage ist, gilt:
a) Leistet der Reisegast Anzahlung oder Restzahlung bei Vorliegen der Fälligkeitsvoraussetzungen nicht oder nicht vollständig zu den vereinbarten Terminen, so ist die ET GmbH berechtigt, nach Mahnung mit Fristsetzung vom Vertrag zu-rückzutreten und den Reisegast mit Rücktrittskosten gemäß Ziff. 4 dieser Bedingungen zu belasten.
b) Ohne vollständige Bezahlung des Reisepreises besteht kein Anspruch des Kunden auf Inanspruchnahme der Reise-leistungen bzw. Übergabe der Reiseunterlagen.
4. Rücktritt durch den Kunden, Umbuchung 4.1 Der Kunde kann bis Reisebeginn jederzeit von der Reise zu-
rücktreten. Es wird empfohlen, den Rücktritt zur Vermeidung von Missverständnissen schriftlich zu erklären. Stichtag ist der Eingang der Rücktrittserklärung bei der ET GmbH.
4.2 In jedem Fall des Rücktritts durch den Reiseteilnehmer ste-hen der ET GmbH Ersatz für die getroffenen Reisevorkehrun-gen und die Aufwendungen der ET GmbH wie folgt zu, wobei gewöhnlich ersparte Aufwendungen und die gewöhnlich mögliche anderweitige Verwendung von Reiseleistungen berücksichtigt sind:
bis zum 31. Tag vor Reisebeginn: 10 % des Reisepreises vom 30. bis zum 21. Tag vor Reisebeginn: 20 % des Reisepreises vom 20. bis zum 12. Tag vor Reisebeginn: 30 % des Reisepreises vom 11. bis zum 03. Tag vor Reisebeginn: 70 % des Reisepreises ab dem 3. Tag vor Reisebeginn und bei Nichtanreise: 90 % des Reisepreises4.3 Der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung sowie
einer Versicherung zur Deckung der Rückführungskosten bei Unfall oder Krankheit wird dringend empfohlen.
4.4 Dem Kunden bleibt es vorbehalten, der ET GmbH nachzu-weisen, dass ihr keine oder wesentlich geringere Kosten ent-standen sind, als die vorstehend festgelegten Pauschalen. In diesem Fall ist der Kunde nur zur Bezahlung der geringeren Kosten verpfl ichtet.
4.5 Die ET GmbH behält sich vor, anstelle der vorstehenden Pau-schalen eine höhere, konkrete Entschädigung zu fordern, soweit die ET GmbH nachweist, dass ihr wesentlich höhere Aufwendungen als die jeweils anwendbare Pauschale ent-standen sind. Macht die ET GmbH einen solchen Anspruch geltend, so ist die ET GmbH verpfl ichtet, die geforderte Ent-schädigung unter Berücksichtigung etwa ersparter Aufwen-dungen und einer etwaigen anderweitigen Verwendung der Reiseleistungen konkret zu beziffern und zu belegen.
4.6 Werden auf Wunsch des Kunden nach Vertragsschluss Än-derungen hinsichtlich des Reisetermins, der Unterkunft, der Verpfl egungsart oder sonstiger Leistungen (Umbuchungen) vorgenommen, so kann die ET GmbH, ohne dass ein Rechts-anspruch des Kunden auf die Vornahme der Umbuchung besteht und nur, soweit dies überhaupt möglich ist, bis zum 32. Tag vor Reisebeginn ein Umbuchungsentgelt von 26,- Euro erheben. Spätere Umbuchungen sind nur mit Rücktritt vom Reisevertrag und Neubuchung entsprechend den vorste-henden Rücktrittsbedingungen möglich. Dies gilt nicht für Umbuchungswünsche, die nur geringfügige Kosten verursa-chen.
5. Obliegenheiten des Reisenden (Mängelanzeige, Kündigung, Ausschlussfrist) 5.1 Der Reisende ist verpfl ichtet, eventuell auftretende Mängel
unverzüglich der ET GmbH anzuzeigen und Abhilfe zu ver-langen. Ansprüche des Reisenden entfallen nur dann nicht, wenn die dem Reisenden obliegende Rüge unverschuldet unterbleibt. Eine Mängelanzeige gegenüber dem Leistungs-träger, insbesondere dem Unterkunftsbetrieb ist nicht ausrei-chend.
5.2 Wird die Reise infolge eines Reisemangels erheblich beein-trächtigt oder ist dem Reisenden die Durchführung der Reise infolge eines solchen Mangels aus wichtigem, der ET GmbH erkennbaren Grund nicht zuzumuten, so kann der Reisende den Reisevertrag nach den gesetzlichen Bestimmungen (§ 651e BGB) kündigen. Die Kündigung ist erst zulässig, wenn die ET GmbH, bzw. ihre Beauftragten eine ihnen vom Reisen-den bestimmte angemessene Frist haben verstreichen las-sen, ohne Abhilfe zu leisten. Der Bestimmung einer Frist be-darf es nicht, wenn die Abhilfe unmöglich ist oder von der ET GmbH oder ihren Beauftragten verweigert wird oder wenn die sofortige Kündigung des Vertrages durch ein besonderes Interesse des Reisenden gerechtfertigt wird.
5.3 Der Reisende hat Ansprüche wegen nicht vertragsgemäßer Erbringung der Reiseleistungen innerhalb eines Monates nach dem vertraglich vorgesehenen Rückreisedatum gegen-über der ET GmbH unter der nachfolgend angegebenen An-schrift geltend zu machen. Eine fristwahrende Anmeldung kann nicht bei den Leistungsträgern, insbesondere nicht ge-genüber dem Unterkunftsbetrieb erfolgen. Eine schriftliche Geltendmachung wird dringend empfohlen. Ansprüche des Reisenden entfallen nur dann nicht, wenn die fristgerechte Geltendmachung von Ansprüchen unverschuldet unter-bleibt.
6. Besondere Obliegenheiten des Reisenden bei Pauschalen mit ärztlichen Leistungen, Kurbehandlungen, Wellness-Angeboten
6.1 Bei Pauschalen, welche ärztliche Leistungen, Kurbehand-lungen, Wellnessangebote oder vergleichbare Leistungen beinhalten, obliegt es dem Reisenden sich vor der Buchung, vor Reiseantritt und vor Inanspruchnahme der Leistungen zu informieren, ob die entsprechende Behandlung oder Leis-tungen für ihn unter Berücksichtigung seiner persönlichen gesundheitlichen Disposition, insbesondere eventuell bereits bestehender Beschwerden oder Krankheiten geeignet sind.
6.2 Die ET GmbH schuldet diesbezüglich ohne ausdrückliche Vereinbarung keine besondere, insbesondere auf den jewei-
ligen Reisenden abgestimmte, medizinische Aufklärung oder Belehrung über Folgen, Risiken und Nebenwirkungen solcher Leistungen.
6.3 Die vorstehenden Bestimmungen gelten unabhängig davon, ob die ET GmbH nur Vermittler solcher Leistungen ist oder ob diese Bestandteil der Reiseleistungen sind.
7. Haftung 7.1 Die vertragliche Haftung der ET GmbH für Schäden, die nicht
aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesund-heit resultieren, ist auf den dreifachen Reisepreis beschränkt,
a) soweit ein Schaden des Reisenden weder vorsätzlich noch grob fahrlässig herbeigeführt
b) oder die die ET GmbH für einen dem Reisenden entste-henden Schaden allein wegen eines Verschuldens eines Leis-tungsträgers verantwortlich ist.
7.2 Die ET GmbH haftet nicht für Angaben und Leistungsstörun-gen im Zusammenhang mit Leistungen, die nicht vertraglich vereinbarte Hauptleistungen sind und nicht Bestandteil des Pauschalangebots der ET GmbH sind und für den Kun-den erkennbar und in der Reiseausschreibung oder der Bu-chungsbestätigung als Fremdleistung bezeichnet sind, oder während des Aufenthalts als Fremdleistungen lediglich vermittelt werden (z.B. Kur- und Wellnessleistungen, Sport-veranstaltungen, Theaterbesuche, Ausstellungen, Ausfl üge usw.)
7.3 Soweit Leistungen wie ärztliche Leistungen, Therapieleis-tungen, Massagen oder sonstige Heilanwendungen oder Dienstleistungen nicht Bestandteil des Pauschalangebots der ET GmbH sind und von dieser zusätzlich zur gebuchten Pauschale nach Ziff. 7.2 lediglich vermittelt werden, haftet die ET GmbH nicht für Leistungserbringung sowie Personen- oder Sachschäden. Soweit solche Leistungen Bestandteil der Reiseleistungen sind, haftet die ET GmbH nicht für einen Heil- oder Kurerfolg.
8. Nicht in Anspruch genommene Leistungen Nimmt der Reisende einzelne Reiseleistungen infolge vorzei-
tiger Rückreise, wegen Krankheit oder aus anderen, nicht von der ET GmbH zu vertretenden Gründen nicht in Anspruch, so besteht kein Anspruch des Reisenden auf anteilige Rücker-stattung. Die ET GmbH wird sich jedoch, soweit es sich nicht um ganz geringfügige Beträge handelt, beim Leistungsträger um eine Rückerstattung bemühen und entsprechende Beträ-ge an den Kunden zurück bezahlen, sobald und soweit sie von den einzelnen Leistungsträgern tatsächlich an die ET GmbH zurückerstattet worden sind.
9. Verjährung 9.1 Vertragliche Ansprüche des Reisenden nach den §§ 651c bis f
BGB aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Ge-sundheit einschließlich vertraglicher Ansprüche auf Schmer-zensgeld, die auf einer fahrlässigen Pfl ichtverletzung der ET GmbH oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pfl ichtver-letzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen der ET GmbH beruhen, verjähren in 2 Jahren. Dies gilt auch für Ansprüche auf den Ersatz sonstiger Schäden, die auf einer grob fahrlässigen Pfl ichtverletzung der ET GmbH oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pfl ichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen der ET GmbH beruhen.
9.2 Alle übrigen vertraglichen Ansprüche nach den § 651c bis f BGB verjähren in 1 Jahr.
9.3 Die Verjährung nach Ziffer 10.1 und 10.2 beginnt mit dem Tag, der dem Tag folgt, an dem die Reise nach den vertraglichen Vereinbarungen enden sollte. Fällt der letzte Tag der Frist auf einen Sonntag, einen am Erklärungsort staatlich anerkann-ten allgemeinen Feiertag oder einen Sonnabend, so tritt an die Stelle eines solchen Tages der nächste Werktag.
9.4 Schweben zwischen dem Reisenden und der ET GmbH Ver-handlungen über den Anspruch oder die den Anspruch begründenden Umstände, so ist die Verjährung gehemmt, bis der Reisende oder die ET GmbH die Fortsetzung der Ver-handlungen verweigert. Die Verjährung tritt frühestens drei Monate nach dem Ende der Hemmung ein.
10. Gerichtsstandsvereinbarung Für Klagen der ET GmbH gegen Kunden, die Kaufl eute, ju-
ristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts oder Personen sind, die Ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort im Ausland haben, oder deren Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhe-bung nicht bekannt ist, wird als Gerichtsstand der Sitz der ET GmbH vereinbart.
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Reiseveranstalter ist: Eifel Tourismus (ET) GmbHvertreten durch: Klaus SchäferTelefon: +49 (0) 65 51 - 96 56-0Telefax: +49 (0) 65 51 - 96 56-96E-Mail: [email protected]: www.eifel.info
Reisebedingungen für Pauschalangebote der Eifel Tourismus (ET) Prüm