Folie 1 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I Wahr/Falsch: Gütermarkt
Folie 2 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Welche Begründungen erklären einen Zusammenhang zwischen Nettoexporten und dem Realzins?
(a) Ein Anstieg des inländischen Zinssatzes führt zu geringerem
Kreditangebot an das Ausland.
(c) Eine Aufwertung der heimischen Währung steigert
die Nachfrage für ausländische Güter.
(d) Ein Anstieg in der Nachfrage für ausländische Güter verursacht einen
unmittelbaren Anstieg der Nettoexporte.
(e) Keine der Antworten in (a) bis (d) ist richtig.
Folie 3 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Investitionsentscheidung und Geldpolitik im IS-LM-Modell
Folie 4 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Wirksamkeit der Politik im IS-LM Modell
(a) Eine hohe Zinsreagibilität der Nettoexporte vermindert die
Wirksamkeit einer restriktiven Geldpolitik.
(b) Eine hohe marginale Konsumneigung verstärkt den Effekt der
Fiskalpolitik auf das Einkommen.
(c) Eine hohe marginale Konsumneigung verstärkt den Effekt der Geldpolitik
auf das Einkommen.
(d) Eine geringe Zinsreagibilität der Geldnachfrage verstärkt den Effekt der
Geldpolitik auf das Einkommen.
(e) Ist die LM-Kurve waagerecht (z.B. Liquiditätsfalle), bleibt
Geldpolitik wirkungslos.
Folie 5 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Wirksamkeit der Politik im IS-LM Modell
(a) Die Wirksamkeit der Fiskalpolitik ist gering wenn Investitionen nur sehr
schwach auf Zinsänderungen reagieren.
(b) Geldpolitik ist besonders wirksam wenn die Investitionen sehr stark auf
Einkommensänderungen reagieren.
(c) Bei einer geringen Zinsreagibilität der Exporte ist die Wirksamkeit der
Geldpolitik gering.
(d) Mit steigender Importneigung erhöht sich die Wirksamkeit der Geldpolitik.
(e) Fiskalpolitik ist besonders wirksam, wenn sich in eine Volkswirtschaft in
der Liquiditätsfalle befindet.
Folie 7 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: VGR: Gewinne eines deutschen Unternehmers sind…
(a) Teil des deutschen BIP, auch wenn sie an einer Produktionsstätte im
Ausland erwirtschaftet wurden.
(b) Teil des deutschen Volkseinkommens, auch wenn sie an einer
Produktionsstätte im Ausland erwirtschaftet wurden.
(c) Teil des französischen BIP, wenn sie an einer Produktionsstätte in
Frankreich erwirtschaftet wurden.
(d) ausschließlich dann Teil des deutschen BNE, wenn sie an einer
Produktionsstätte in Deutschland erwirtschaftet wurden.
Folie 8 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: VGR: Bei der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung gilt…
(a) Das BNE kann größer sein als das BIP.
(b) Das Volkseinkommen kann größer sein als das BIP.
(c) Eine Erhöhung der Importe führt ceteris paribus zu einer Erhöhung des
BNE.
(d) Bei der Berechnung der Bruttowertschöpfung werden Vorleistungen zum
Marktpreis für die Endverbraucher hinzugerechnet.
(e) Eine Erhöhung des Nettonationaleinkommens führt ceteris paribus zu einer
Erhöhung des Volkseinkommens.
Folie 9 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: VGR: Bei der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung gilt…
(a) Dem Inlandskonzept entsprechend, erfasst das BNE die gesamte Wertschöpfung aller
Waren und Dienstleistungen für den Endverbrauch, die im Inland hergestellt werden.
(b) Ist das BNE eines Landes größer als sein BIP, so haben die Inländer ein höheres
Einkommen aus selbstständiger und unselbstständiger Arbeit sowie Vermögen im Ausland
erzielen können, als die Ausländer im Inland.
(c) Der Berechnung des BIP nach der Entstehungsrechnung liegt zu Grunde, dass das BIP
dem Wert aller Ausgaben in einer Volkswirtschaft entspricht, also der
gesamtwirtschaftlichen Nachfrage.
(d) Entspricht die Höhe der indirekten Steuern eines Landes seinen Transferleistungen, so
sind das Nettonationaleinkommen und das Volkseinkommen gleich groß.
(e) Das Volkseinkommen kann sowohl kleiner als auch größer als das Verfügbare
Einkommen der Haushalte sein.
Folie 10 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Betrachten Sie die folgenden Daten der Volkswirtschaft von Mithlond aus dem Jahre 2013:
Einkommen aus unselbstständiger Arbeit: 1725
Unternehmens- und Vermögenseinkommen:728
Exporte: 750
Importe: 432
Saldo der Primäreinkommen Ausland/Inland: 35
Privater Verbrauch: 1819
Staatsverbrauch: 124
Bruttoinvestitionen: 320
Abschreibungen: 87
(a) Das BIP von Mithlond beträgt 2581.
(b) Das Volkseinkommen beträgt 2581.
(c) Das NNE beträgt 2529.
(d) Der Saldo aus Indirekten Steuern und Subventionen (= Subventionen –
Indirekte Steuern) beträgt -76.
(e) Das BNE von Mithlond ist kleiner als sein BIP.
Folie 11 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Gütermarkt
Das Güternachfrage einer offenen Volkswirtschaft wird durch die keynesianische
Konsumfunktion C=a+bY (1−t) , die Investitionsfunktion I=e−dR und die Nettoexportfunktion
X=g−mY−nR beschrieben. Der Staat tätigt Ausgaben in Höhe von G . Der Geldmarkt wird in der
Aufgabe vernachlässigt.
(a) Das Einkommen im Gütermarktgleichgewicht ist Y=(a+e−dR+G+g−nR) / (1−b (1−t )+m) .
(b) Sind die Investitionen und Nettoexporte nicht zinsreagibel (d.h. d=n=0 ), so verändert eine
Erhöhung der Staatsausgaben um ∆ G das gleichgewichtige Einkommen lediglich um ∆ G .
(c) Die Steigung der IS-Kurve im R(Y) –Diagramm ist gleich (b (1−t )−m−1) / (d+n) .
(d) Ein Anstieg des Zinssatzes um ΔR reduziert das gleichgewichtige Einkommen um
−(d−n) ∆R / (1+b (1−t )+m).
(e) Eine Erhöhung des marginalen Steuersatzes t verschiebt die IS-Kurve im R(Y) –Diagramm
parallel nach unten/links.
Folie 12 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Gütermarkt und Zinssatz
Betrachten Sie wieder die offene Volkswirtschaft aus der letzten Aufgabe.
(a) Die aggregierte Güternachfrage steigt mit dem Zinssatz und dem verfügbaren
Einkommen.
(b) Ein Anstieg der Opportunitätskosten der Investitionen bei fallenden Zinsen erklärt den
negativen Zusammenhang zwischen Investitionen und Zinssatz.
(c) Nettoexporte hängen vom Zinssatz ab, da Zinsanstiege zu einer Aufwertung der
heimischen Währung führen, welche wiederum die Nachfrage nach ausländischen Gütern
steigert.
(d) Nettoexporte hängen vom Zinssatz ab, da ein niedrigeres Kreditangebot an das Ausland
die heimische Währung aufwertet.
(e) Im IS-LM Modell mit einer üblichen keynesianischen Konsumfunktion C(Yd)
beeinflusst Geldpolitik den Gütermarkt, weil höhere Zinsen die Menschen zum Sparen
anregen und deshalb der Konsum sinkt.
Folie 13 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Gütermarkt
Gütermarktgleichgewicht und Kapitalmarktgleichgewicht: Betrachten Sie wieder die offene
Volkswirtschaft aus Aufgabe 3. Sg sei die staatliche Ersparnis, Sp die Ersparnis der
Privathaushalte und Sa die Ersparnis des Auslands.
(a) Der Gütermarkt ist im Gleichgewicht, wenn gilt: Sg+Sp+Sa=I .
(b) Die Ersparnis der Privathaushalte entspricht ausschließlich dann der Summe aus
Investitionen und staatlichem Budgetdefizit, wenn die Höhe der Exporte der Höhe der
Importe entspricht.
(c) Bei ausgeglichenem Staatshaushalt entspricht die Summe aus Importen und der Ersparnis
der Privathaushalte der Summe aus Investitionen und der Exporte.
(d) Importiert eine Volkswirtschaft mehr als sie exportiert, ist die Summe aus staatlichem
Budgetdefizit und Investitionen größer als die Ersparnis der Privathaushalte.
(e) In einer geschlossenen Volkswirtschaft entspricht die Ersparnis der Privathaushalte der
Summe aus staatlichem Budgetdefizit und Investitionen.
Folie 14 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Geldschöpfung und Geldmengenaggregate
(a) Für die Geldmengen M0, M1, M2, M3 gilt: Je größer die Zahl, desto mehr steht die
Tauschmittelfunktion des Geldes im Fokus. Je kleiner die Zahl, desto mehr steht die
Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes im Fokus.
(b) Für die Geldmengen M0, M1, M2, M3 gilt: Je größer die Zahl, desto genauer kann die
entsprechende Geldmenge durch die Zentralbank gesteuert werden.
(c) Nehmen Sie an Geschäftsbanken müssen einen einheitlichen Mindestreservesatz von r=1%
ihrer Einlagen in Zentralbankgeld halten. Somit ist der Geldschöpfungsmultiplikator gleich 100.
(d) Gehen Sie wieder von einem einheitlichen Mindestreservesatz r für Geschäftsbanken aus.
Eine Erhöhung von r bewirkt einen stärkeren Rückgang der Geldmenge M3 als der Geldmenge
M0.
(e) Im Allgemeinen würde man für die Zinssätze zu den drei Offenmarktgeschäften der EZB die
Größenrelation erwarten: Einlagenfinanzierungszins > Hauptrefinanzierungszins > Spitzen-
refinanzierungszins.
Folie 15 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Geldnachfrage
Betrachten Sie im Folgenden die nominale Geldnachfrage: Md = P (kY−hR ) .
(a) Je kleiner der Parameter h , desto schwächer reagiert die Geldnachfrage auf eine
Änderung der Opportunitätskosten der Geldhaltung.
(b) Je größer der Parameter k , desto schwächer steigt die Geldnachfrage durch einen
Anstieg des Transaktionsvolumens.
(c) Es gelte P=1 , k=0,1 , h=100 , Y=200 . Wenn die Zentralbank ein nominales Geldangebot
von Ms = 10 festlegt, ergibt sich ein Zins von R=10% .
(d) Es gelte unverändert P=1 , k=0,1 , h=100 , Y=200 und Ms=10 . Wenn nun Y wächst
wird R fallen.
(e) Gehen Sie weiter von denselben Parameterwerten aus. Wenn nun P wächst wird R
steigen.
Folie 16 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Bewertung von Wertpapieren
(a) Betrachten Sie ein Wertpapier das den Cashflow 10€ in Periode t=1 und 20€ in Periode
t=2 erzeugt. Bei einem Zins von R=10 entspricht der Barwert des Wertpapiers in t=0 genau
15€ .
(b) Betrachten Sie wieder das Wertpapier das den Cashflow 10€ in Periode t=1 und 20€ in
Periode t=2 erzeugt und einen Zins von R=10 . Wenn nun R steigt, steigt der Barwert des
Wertpapiers.
(c) Betrachten Sie eine einmalige fixe Auszahlung A in der Periode t=T . Je größer T , desto
kleiner ist der Barwert dieser Auszahlung in Periode t=0 .
(d) Wertpapiere die unterschiedliche zukünftige Cashflows erzeugen haben immer
unterschiedliche Barwerte in Periode t=0 .
(e) Eine Erhöhung der Geldmenge durch die Zentralbank führt zu fallenden
Wertpapierpreisen.
Folie 17 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht
Gegeben sei folgende geschlossene Volkswirtschaft:
Konsum: C = a + b(1-t)Y, 0 < b,t < 1
Investitionen: I = e – dR, d > 0
Staatsausgaben: 𝐺
Reales Geldangebot: Ms/P
Reale Geldnachfrage: Md/P=kY – hR, k,h>0
Das Einkommen im gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht beträgt …
Folie 18 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Wenn das Geldangebot steigt, dann…
(a) sinken Zins und Einkommen im gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht.
(b) verändert sich die Einkommenselastizität der Geldnachfrage umso mehr, je größer
die Zinsreagibilität der Investitionsnachfrage ist.
(c) verändert sich das Einkommen im neuen Gleichgewicht umso weniger, je größer die
Zinselastizität der Geldnachfrage ist.
(d) verringert sich bei einer einkommensunabhängigen Steuer ceteris paribus das
Budgetdefizit des Staates.
(e) kommt es zu einem Crowding-Out der privaten Investitionen.
Folie 19 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Wenn die Staatsausgaben steigen, dann…
(a) steigt der Staatsausgabenmultiplikator im gesamtwirtschaftlichen
Gleichgewicht.
(b) steigen Zins und Einkommen im gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht.
(c) verändert sich das Einkommen im neuen Gleichgewicht umso stärker, je größer
die Zinsreagibilität der Investitionsnachfrage ist.
(d) verändert sich das Einkommen im neuen Gleichgewicht umso stärker, je größer
die Zinselastizität der Geldnachfrage ist.
(e) kann es zu einem Crowding-Out der privaten Investitionen kommen.
Folie 20 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Das IS-LM Modell und Wirtschaftspolitik
(a) Ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt impliziert immer auch ein Gleichgewicht
am Geldmarkt.
(b) Eine steuerfinanzierte Staatsausgabenerhöhung führt im gesamtwirtschaftlichen
Gleichgewicht immer zu einem Anstieg des verfügbaren Einkommens der privaten
Haushalte.
(c) Auf der LM-Kurve ist die reale Geldmenge konstant.
(d) Bei restriktiver Fiskalpolitik ist das Crowding-Out der privaten Investitionen umso
größer, je höher die Zinsreagibilität der Investitionsnachfrage ist.
(e) Bei expansiver Fiskalpolitik ist das Crowding-Out der privaten Investitionen umso
größer, je kleiner die Zinsreagibilität der Geldnachfrage ist.
Folie 21 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Für die LM-Kurve (im R(Y ) -Diagramm) gilt, dass…
(a) diese umso flacher verläuft, je einkommensreagibler die Geldnachfrage ist.
(b) diese umso steiler verläuft, je weniger zinsreagibel die Geldnachfrage ist.
Betrachten Sie für die Aussagen d.) und e.) nun bitte die folgende Darstellung.
Nehmen Sie an, dass k>0 und h>0
Folie 22 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Für die LM-Kurve (im R(Y ) -Diagramm) gilt, dass…
(c) diese sich parallel nach links/oben verschiebt, wenn die Zentralbank das nominale
Geldangebot um 10% ausweitet und das Preisniveau gleichzeitig um 20% steigt.
(d) Die reale Geldnachfrage ist im Punkt B niedriger als im Punkt A. Daher liegt auf dem
Geldmarkt im Punkt B ein Angebotsüberschuss auf dem Geldmarkt vor.
(e) Im Punkt C liegt ein Nachfrageüberschuss auf dem Geldmarkt vor.
Nehmen Sie an, dass k>0
und h>0 .
Folie 23 Prof. Dr. Dalia Marin Makro I
Wahr/Falsch: Okuns´s Gesetz
Okun‘s Gesetz einer Ökonomie sei beschrieben durch (Y−Y *)/Y *= −3 (U−U*)
wobei Y das reale BIP ist, Y* dem Potentialoutput entspricht, U die Arbeitslosenquote ist und
U* der natürlichen Arbeitslosenquote entspricht. Der Potentialoutput Y* und die natürliche
Arbeitslosenquote U* sind konstant.
(a) Nach dem oben genannten Okun‘s Gesetz beträgt das reale BIP genau 97 Prozent des
Potentialoutputs, wenn die Arbeitslosenquote um 1 Prozentpunkt über der natürlichen Arbeitslosenquote
liegt.
(b) Bei einer inflationären Outputlücke von 6 Prozent liegt die Arbeitslosenquote um 2 Prozentpunkte
unter der natürlichen Arbeitslosenquote.
(c) Im langfristigen Gleichgewicht entspricht das reale BIP dem Potentialoutput, so dass die
Arbeitslosenquote langfristig null beträgt.
(d) Als Stagflation wird die Kombination aus fallendem Output und fallenden Preisen bezeichnet.
(e) Bei Stagflation sieht sich die Wirtschaftspolitik einem Zielkonflikt gegenüber: Stabilisierung des
Outputs oder Reduktion der Arbeitslosigkeit.