Jahrgang 10 | Ausgabe Nr. 40 € 4,20 ER ste Adresse Ihr ERA Wohnimmobilien-Magazin | www.ERAimmobilien.de Vorfälligkeitsentschädigung bei Darlehen – Immobilienrecht Land der Lieder, Feste und des Bernsteins – Lettland 259 Angebote mit Service- Garantie Kinderlärm – Immobilienrecht Vorfälligkeitsentschädigung bei Darlehen – Immobilienrecht Land der Lieder, Feste und des Bernsteins – Lettland Kinderlärm – Immobilienrecht Mehr Raum – mehr Licht: Der Wintergarten – Das neue Zimmer mit Wohlfühlkomponente Krummebergstr. 13 | 88662 Überlingen Tel (0 75 51) 91 63 03 | Fax (0 75 51) 91 63 08 www .imm o-leberer . de
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W. Leberer Immobilien Enewsletter ERsteAdresse 3/2014
Die dritte Ausgabe unseres Immobilienmagazins ERste Adresse für Wohnimmobilien steht ab sofort online zur Verfügung. Sie haben Fragen oder wünschen eine Beratung rund um den Verkauf oder Kauf von Wohnimmobilien? Kontaktieren Sie uns! Viel Spaß beim Lesen! Ihr Team von www.immo-leberer.de
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40
€4,2
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ERste AdresseIhr ERA Wohnimmobilien-Magazin | www.ERAimmobilien.de
Vorfälligkeitsentschädigung bei Darlehen – Immobilienrecht
Land der Lieder, Feste und des Bernsteins – Lettland
259Angebote mit Service-Garantie
Kinderlärm – Immobilienrecht
Vorfälligkeitsentschädigung bei Darlehen – Immobilienrecht
Land der Lieder, Feste und des Bernsteins – Lettland
Kinderlärm – Immobilienrecht
Mehr Raum – mehr Licht: Der Wintergarten –Das neue Zimmer mit Wohlfühlkomponente
Ein Glasanbau zum Stellen von ein paar Korbmöbeln, hier und danoch eine Pflanze – so kennt man den Wintergarten. Er hat schonimmer ein Stück Lebensqualität vermittelt. Allerdings hat er mit denheutigen Dimensionen der Planung nicht mehr viel gemein – dennWohnraum bestehender wie neuer Gebäude wird durch den Win-tergarten intelligent erweitert.
Es gibt viele Gründe, einen Wintergarten anzubauen. Praktische –weil man einfach mehr Wohnfläche braucht. Emotionale – weil mangerne näher an der Natur leben möchte. Oder ästhetische – weil z.B.ein eleganter Anbau einem normalen Reihenhaus eine ganz besondere Note verleiht. Auf jeden Fall bietet er mehr Licht und Luft, vor allem aber ganzjährig nutzbaren Wohnraum und ist damitdie perfekte Möglichkeit, den persönlichen Wohnkomfort groß -zügig zu gestalten.
Ob erste Frühlingssonne, warmer Sommerregen über kühlereHerbstabende bis hin zum Beobachten der tanzenden Schnee-flocken – das ‚Glashaus‘ bietet Schutz und Offenheit zugleich – eineWohlfühloase, die heute fürs ganze Jahr gemacht ist. Ideen, Anregungen und alles, was zu beachten ist, lesen Sie ab Seite 5.
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Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Dagmar Leberer jun. Wolfgang LebererDipl. Betriebswirtin (FH) ERA Gutachter für Immobilien/Bau Immobilienbewertung
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Die Terrassentür schwingt auf, ein kleiner Schritt hinaus auf den sonnenge-wärmten Boden, die frische Luft genießen und der eigene Wohnraum erscheintgleich viel größer: Gerade im Sommer, wenn die Sonne scheint und das Gründes Gartens sprießt, kann eine schön gestaltete Terrasse zum zweiten Wohn-zimmer werden.
Rund ums Jahr ein Logenplatz inmitten derNatur – das Wohnzimmer im Wintergarten! Beobachten Sie die wechselnden Jahreszeiten,während Sie die geschützte Behaglichkeit genießen.
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Gemütlich Kaffee trinken mit Freun-
den, die Kinder beim Spielen beobach-
ten, relaxen im Liegestuhl, den an-
strengenden Arbeitstag bei einem küh-
len Getränk ausklingen lassen oder ein-
fach nur den Blick ins Grüne schwenken
– ist die Terrasse gleichzeitig Wohlfühl -
oase, so ist mehr Wohnqualität garan-
tiert. Damit der erweiterte Wohnraum
auch in der kälteren Jahreszeit erhalten
bleibt, ist der An- und Ausbau zum
Wintergarten eine in Betracht zu zie-
hende Option.
Ort der Kommunikation:
Der Wintergarten
als zusätzlicher Wohnraum
Ein Ort zum Träumen, Erholen, Ent-
spannen, Leben: Baut man sich heut-
zutage einen Wintergarten, so meinen
die meisten damit einen so genannten
Wohn-Wintergarten. Im Unterschied
zum Kalt-Wintergarten, der meist als
unbeheizter Wetterschutz, Gewächs-
haus und Winterquartier für Pflanzen
dient, ist der Wohn-Wintergarten als
ganzjähriger zusätzlicher Wohnraum an-
gelegt. Entsprechend aufwändiger ist
seine Konstruktion.
Historisch gesehen hat diese Art von
Wintergarten ihren Ursprung im England
des 18. Jahrhunderts, wo sich wohlha-
bende Bürger einen luxuriösen Anbau an
ihre Häuser bauen ließen und ihn als Ort
der Kommunikation nutzten. Aber schon
aus der Antike sind Vorläufer solcher
Bauten bekannt. Einen stilistischen Hö-
hepunkt erfuhren die Wintergärten im
Viktorianischen Zeitalter mit dem Bau
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der so genannten Orangerien, die man
heute noch in vielen Botanischen Gär-
ten, in Schlössern und Palästen finden
kann und deren Funktion längst über das
eines bloßen Gewächshauses hinaus-
gewachsen war. Heutzutage ist ein
Wintergarten, wenn auch nicht günstig,
nicht mehr nur den Betuchten vorbe-
halten. Der Trend zum gläsernen Anbau
eröffnet hingegen neue Möglichkeiten
für die Architektur. Glas als Baustoff so-
wie die Energiequelle Sonnenlicht ge-
winnen dabei an Bedeutung.
Sonnendurchfluteter Raum:
Gesundheitsfaktor Licht
Schon die österreichisch- ungari-
sche Kaiserin „Sisi“ wurde zur Kur in die
Sonne geschickt. Warum sich also nicht
in den eigenen vier Wänden so einen
Quell der Erholung in Form eines Win-
tergartens schaffen? Die positive Wir-
kung von Tageslicht für das menschliche
Wohlbefinden ist erwiesen. Licht- und
Farbtherapien sind fester Bestandteil der
Medizin. (Sonnen-)Licht prägt den Rhyth-
mus der Natur sowie den Tagesablauf
des Menschen. Seine wohltuende Wir-
kung entfaltet es dabei durch seine
Helligkeit und Wärme. Schon für Babys
ist Sonnenlicht auf der Haut für die Bil-
dung von Vitamin D lebenswichtig.
Auch eine positive Wirkung gegen jede
Art von Depression und bei der Be-
handlung von Hautkrankheiten ist be-
kannt.
Die meist gläserne Konstruktion ei-
nes Wintergartens bietet optimale Be-
dingungen für einen sonnendurchflute-
ten Raum, der dennoch vor Kälte und an-
deren widrigen Wettereinflüssen ge-
schützt ist. Positiver Effekt der persön-
lichen Lichtoase ist die automatische
Versorgung mit natürlichem Licht und
damit die Verbesserung der Lebens-
qualität.
Drinnen und trotzdem auch draußen:
Schnittstelle zur Natur
Durch seinen Ursprung als Ge-
wächshaus beziehungsweise ge-
schütztes Refugium für Pflanzen ist die
Nähe zur Natur schon bei der Planung
ein wesentlicher Bestandteil eines Win-
tergartens. Kaum ein Raum ermöglicht
einen gelungeneren Ausblick ins Grüne
und Erholung für die Augen – so man-
ches Urlaubsgefühl inklusive. Ein Win-
tergarten stellt mit seinen Pflanzen im
Inneren und dem transparenten Blick in
den Garten eine Schnittstelle zur Natur
dar. Gleichzeitig ermöglichen moderne
Funktionsgläser mit integriertem Son-
nenschutz, Wärmedämmung oder ab-
perlender Beschichtung Bedingungen
für einen optimalen Blick ins Freie sowie
ein ganzjährig angenehmes Raumklima,
auch bei Schmuddelwetter.
Wichtige Tipps: Worauf muss man
beim Bau achten?
Erster Schritt vor Planung und Bau ei-
nes Wintergartens ist das Einholen ei-
ner Baugenehmigung, die in der Regel
erforderlich ist. Zuständig ist die Bau-
behörde des Wohnortes. Falls der Win-
tergarten nahe an der Grundstücks-
grenze zum Nachbarn entsteht, ist zu-
dem dessen Wohlwollen nötig. An-
schließend geht es an die individuelle
Planung des Anbaus. Wichtige Fragen
vorab.
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Palmenhaus im Schlosspark von Schloss Schönbrunn,Wien, errichtet in den Jahren 1881/82 nach Plänen Franz Xaver Segenschmids. Das Schönbrunner Palmenhaus ist das letzte und größte seiner Art auf dem europäischen Kontinent.
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• Wofür möchte ich den Wintergarten
nutzen?
• Wie viel möchte ich investieren?
• Welche Materialien möchte ich ver-
baut haben?
• Wie möchte ich die Finanzierung ge-
stalten?
Zudem ist die Lage des Wintergar-
tens wichtig, denn ein im Norden ste-
hender Anbau braucht in jedem Fall ein
Heizsystem, während bei einem südlich
gelegenen auch die geeignete Be-
schattung eine Rolle spielt. Außerdem
sollte über die Wahl des Fundamentes,
die Art des Aufbaus sowie ein passen-
des Lüftungssystem nachgedacht wer-
den. Eventuell sind laut Wärmeschutz-
verordnung für die Bodenplatte und
den Bau bestimmte Mindest-Dämm-
Werte festgelegt, auf die man achten
muss. Zuletzt muss geklärt werden, ob
man sich an einen Selbstbausatz her-
antraut oder gleich eine qualifizierte
Fachfirma beauftragt. Entsprechend
unterschiedlich bewegen sich die
Angebote auf dem Markt von etwa
€ 10.000,– bis unbegrenzt, je nachdem
welche Anforderungen der jeweilige
Bauherr an seinen Wintergarten stellt.
Naturverbunden oder modern:
Die Wahl der Materialien
Bei der Wahl der Trägerprofile spie-
len vor allem der individuelle Geschmack
und der Geldbeutel des Bauherrn die
Hauptrollen: Möglich sind Konstruktio-
nen aus Holz, Aluminium, Kunststoff und
Mischvarianten. Holzrahmen wirken
warm und naturverbunden, haben aber
regelmäßige Pflege nötig. Kunststoff ist
kostengünstig und leicht zu reinigen. Alu-
minium verleiht einen moderneren Look
und ist ebenso pflegeleicht.
Auch beim Bodenbelag steht vor
dem Bau die Qual der Wahl. Steinfliesen
wirken elegant, sind zeitlos, pflegeleicht
und beständig sowie gut mit einer Fuß-
bodenheizung kombinierbar. Holzbelag ist
angenehm rustikal und natürlich und un-
terstreicht die Funktion des Wintergar-
tens als Schnittstelle zwischen Haus und
Für effektive Außenbeschattung sorgen Markisen,die die Sonnenstrahlen abfangen, bevor sie auf die Glasfläche treffen. Für die Innenbeschattungensorgen z.B. Rollos, Plissees. Angenehmer Neben -effekt ist der variabel regulierbare Sichtschutz.
Garten. Kunststoffbodenbeläge sind
pflegeleicht, barfußfreundlich und leicht
zu reinigen. Auf dem Markt sind zum Bei-
spiel Dielen in Holzoptik oder auch
Kunstrasen. Wichtig ist bei der Ent-
scheidung, ob der Bodenbelag im Win-
tergarten eher noch den Charakter einer
Terrasse haben soll oder mehr den eines
normalen Wohnraumes. Auch Kombi-
nationen verschiedener Materialien sind
denkbar und können eine sehr schöne
Wirkung entfalten.
Heizung und Belüftung
Damit der Wintergarten auch wirklich
das ganze Jahr über als zusätzlicher
Wohnraum genutzt werden kann, muss
bei Planung und Bau auf ein geeignetes
Heizungs- und Lüftungssystem geach-
tet werden sowie auf die passende Wär-
medämmung und Beschattung. Fra-
gen vorab:
• Sind gesonderte Systeme notwendig
oder ist zum Beispiel ein Anschluss an
die Hausheizung möglich?
• Welche Heizleistung ist für die jewei-
lige Größe des Wintergartens nötig?
• Möchte ich eine Fußbodenheizung,
Konvektorheizung oder eine Wärme-
pumpe, die auch Staub und Pollen her-
ausfiltert und Temperaturschwan-
kungen das ganze Jahr ausgleicht?
• Reicht zur Belüftung eine große Men-
ge von zu öffnenden Fenstern oder
muss eine technische Belüftungsan-
lage (eventuell Klimaanlage) eingebaut
werden?
• Braucht man außen Rollläden und
Markisen oder reichen große Pflanzen
beziehungsweise Sonnensegel, Gar-
dinen oder ähnliches im Inneren zur
Beschattung aus?
Hat der Bauherr diese Fragen in
Hinblick auf die individuellen Anforde-
rungen durchdacht, steht ihm eine gro-
ße Bandbreite von Systemen zur Ver-
fügung, damit der Wintergarten weder
zur Sauna noch zur Kältekammer wird.
Innen und außen werden eins: Perfekte Wohnraumerweiterung – sind die beiden Glas-Faltwände geöffnet, verschmelzen Innen- und Außenraum.
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Um das optimale Raumklima zu errei-
chen, kann ein Fachmann bei der pas-
senden Auswahl helfen. Oftmals bietet
auch eine Mischung verschiedener tech-
nischer Systeme die individuell beste
Lösung.
Mediterran oder asiatisch:
Accessoires zaubern
das passende Ambiente
Damit der Wintergarten zur persön-
lichen Wohlfühloase wird, können sei-
ne Nutzer mit passenden Accessoires
das gewünschte Ambiente schaffen.
Terracotta-Fliesen, Blumentöpfe und
Orangenbäumchen schaffen beispiels-
weise mediterranes Flair, exotische Ge-
wächse, Rattanmöbel und Bangkirai-
Holzdielen hingegen wirken eher asia-
tisch. Wichtig für die gewünschte At-
mosphäre ist die passende Kombinati-
on aus verschiedenen Pflanzen, Mö-
belstücken und kleinen Details. Je nach-
dem, ob ein kleiner Stein-Buddha, ein al-
tes Holzfass, ein Terracotta-Krug, eine
Zinn-Gießkanne oder ein Leuchtturm aus
einem Blumenarrangement herausragt,
können verschiedene Urlaubsgefühle ins
Eigenheim geholt und Stimmungen er-
zeugt werden.
Dabei sind dem Spiel mit den Varia-
tionsmöglichkeiten der Dekorations-
elemente im Rahmen der eigenen Ide-
en und Vorlieben keine Begrenzungen
gesetzt. Wohlriechende Pflanzen und
exotische Gewächse können zudem
kleine Duftoasen zum Träumen und
Entspannen schaffen. Auch kleine Brun-
nen oder Wasserbecken sind als schö-
Dieses ländliche Idyll zeigt, wie perfekt ein Wintergartenals behutsame Erweiterung des Wohnraums mit traditio-neller Handwerkskunst harmoniert. Der historischeCharme des denkmalgeschützten Bauernhauses blieb.
Sobald die Sonne den Wintergarten nicht mehr erhellt, zaubern geschickt platzierte
Lichtquellen ein gemütliches Ambiente.
ner Augenschmaus im Wintergarten
denkbar. Bei der Auswahl der Möbel-
stücke ist wichtig, dass sie zur ge-
wünschten Wirkung als Terrassen- oder
Wohnlandschaft passen. Möglich ist
alles von Stein- oder Metallmöbeln über
Holzelementen bis hin zur klassischen
Wohnzimmercouch und -sessel. Je
nachdem, wie viele Pflanzen im Win-
tergarten stehen, sollten die Möbel
aber am besten nicht allzu empfindlich
auf Feuchtigkeit reagieren.
An Pflanzen sind im Wintergarten
grundsätzlich alle Arten möglich – von
ganzen Obstbäumen, Palmen oder Wein-
ranken bis hin zu Orchideen, Geranien
oder Bonsai-Bäumchen. Wie auch im
Garten sollte darauf geachtet werden, ob
es sich eher um Schatten- oder Son-
nenliebhaber handelt. Da der Faktor
Wärme durch technische Systeme kon-
stant gehalten werden kann, kann der
gläserne Anbau aber im Gegensatz zum
heimischen Garten auch ohne Probleme
exotische Gewächse beheimaten.
Mehr Wohnqualität
und gleichzeitig Kapitalanlage
Positiver Nebeneffekt eines Win-
tergartens: Neben der Wohnqualität er-
höht der Anbau auch den Wert eines
Hauses und kann damit gleichzeitig als
Kapitalanlage angesehen werden. Vor
dem Hintergrund nötiger Eigeninitiative
bei der Grundsicherung für das Alter
kann die Wertsteigerung des Eigen-
heims ein wertvoller Baustein sein. In-
vestiert man schon in jüngeren Jahren
in seine eigene Sonnenoase in Form ei-
nes Wintergartens kann man natürlich
auch schon vorher ihre Vorteile nutzen
und das ganze Jahr über seine Lebens-
und Wohnqualität steigern. Besonders
wenn ein Fachbetrieb für die Planung
und den Bau beauftragt wurde, sollte
man sich sicher sein können, dass der
gläserne Anbau sich nach seiner Fer-
tigstellung sowohl harmonisch an die Ar-
chitektur des Hauses anpasst als auch
sämtliche Systeme perfekt auf einander
abgestimmt sind. Anschließend können
Hausherren ihren persönlichen „Platz an
der Sonne“ inklusive Urlaubsgefühl in
den eigenen vier Wänden genießen.
Sollten sie sich dann doch einmal mit
Verkaufsgedanken tragen, ist ein gut ge-
machter Wintergarten immer auch ein
positives Verkaufsargument.
BuBuBu
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Immobilienrecht
Vermeidung/Erstattung der Vorfälligkeitsentschädigungbei ImmobiliendarlehenDie meisten Haus- und Wohnungseigentümer finanzieren ihren Immobilienerwerbmit einem Kredit und binden sich damit langfristig an eine Bank. Möchte oder mussder Eigentümer die Immobilie wegen Scheidung, Umzug oder aus anderen Grün-den vor dem Auslaufen der meist 10jährigen Zinsbindungsfrist veräußern, konfrontiertdie Bank ihre Darlehensnehmer mit einer Vorfälligkeitsentschädigung. Nicht seltenist diese so hoch, das ein Verkauf der Immobilie zum Minusgeschäft wird. Doch dasmuss nicht sein!
Bei Immobiliendarlehensverträgen
mit Formfehlern kann die Vorfällig-
keitsentschädigung teilweise oder kom-
plett vermieden werden!
Viele Kreditinstitute haben seit Ende
2002 Immobiliendarlehensverträge mit
Formfehlern abgeschlossen. Die Folge:
Diese Verträge können noch heute wi-
derrufen werden. Eine Vorfälligkeits-
entschädigung wird dann nicht oder
nur teilweise fällig. Ganz überwiegend
regeln die mit uns kooperierenden An-
waltskanzleien diese Fälle für unsere
Kunden außergerichtlich mit den Kre-
ditinstituten. Nachstehend beispielhaft
drei abgeschlossene Fälle.
Erstattung von
Vorfälligkeitsentschädigung
Die Mandanten kauften im Jahr
2006 eine Eigentumswohnung. Sie
finanzierten den Kauf mit einem Darle-
hen ihrer Bank in Höhe von € 212.000,–.
Der Zinssatz betrug 4,6% bei einer
Zinsbindung bis zum Jahr 2016. Mitte
dieses Jahres 2013 verkauften sie ihre
Wohnung, um eine größere Wohnung
zu beziehen. Ihre Bank forderte von
ihnen für die vorzeitige Rückzahlung des
Darlehens eine Vorfälligkeitsentschä -
di gung in Höhe von € 25.015,58. Un-
serer Kanzlei gelang es nach kurzen
Verhandlungen mit der Bank diesen
Betrag für unsere Mandanten zurück-
zuholen.
Ersparnis: € 25.015,58
Keine Vorfälligkeitsentschädigung
bei vorzeitiger Vertragsbeendigung
Die Darlehensnehmerin erwarb 2008
mit ihrem Ehemann zwei Immobilien,
finanziert durch zwei Darlehen mit
zehnjähriger Zinsbindung. Nach dem
Tod ihres Mannes wollte sie die Darle-
hen vorzeitig ablösen. Ihre Bank ver-
langte jedoch eine Vorfälligkeitsent-
schädigung von € 42.000,–. Nach har-
ten Verhandlungen mit der Bank wurde
sie aus beiden Verträgen ohne Berech-
nung einer Vorfälligkeitsentschädigung
entlassen.
Ersparnis: € 42.000,–
Ausstieg aus laufender
Finanzierung
Der Mandant nahm in den Jahren
2005 bis 2008 zur Finanzierung und Mo-
dernisierung eines Mehrfamilienhau-
ses mehrere Darlehen bei seiner Bank
auf. Darlehensvolumen: € 441.000,–,
Zinssätze: 4,9%, 5,7% und 6,0%. Die-
se Verträge wollte er vorzeitig beenden.
Banken dürfen keine Bearbeitungsgebühren für Verbraucherkredite/
Immobiliendarlehen verlangen!
Entsprechende Klauseln in den Kreditverträgen seien unwirksam, entschiedder Bundesgerichtshof (BGH). Zahlreiche Vorinstanzen hatten bislang zugunstender Verbraucher entschieden. Was fehlte, war ein höchstrichterliches Grund-satzurteil. Die Entscheidung war mit Spannung erwartet worden. Betroffene Kun-den können das Geld jetzt zurückfordern! Im Zuge der Fallbearbeitung und Prü-fung von Immobiliendarlehensverträgen bzgl. Formfehler zur Vermeidung bzw.Erstattung der Vorfälligkeitsentschädigung bieten die KMR Consulting ihren Kun-den die zusätzliche Prüfung Ihrer Darlehnsverträge von Konsumentenkreditenan. Dies gilt für Darlehen mit einem Abschlussdatum ab 2011.
Unsere Stärken – Ihre ErfolgsgarantieBeim Verkauf einer Immobilie geht es um viel Geld. Eine transparente und professionelle Auftragsbearbeitung ist eine wesent licheVoraus setzung für den Erfolg. Von Ihrem ERA Immobilienexperte dürfen Sie erwarten, dass er professionellen Service bietet:
✓ Professionelle MarktbewertungIhrer Immobilie
✓ Umfangreiche und detaillierte Präsentation der Dienstleistung
✓ Regelmäßige Berichterstattungüber die Verkaufsvorgänge
✓ ERA Garantie für Haustechnik
✓ Möglichkeit der Finanzierung von Kaufinteressenten
✓ ServiceGarantie „Das ERA Verspre-chen zur vorausgesetzten Leis tung“
✓ Einbindung der Netzwerkpartner imstarken ERA Verbund
✓ Qualitätskontrolle durch das ERAServiCenter
ERA Deutschland | Rather Straße 23c | 40476 Düsseldorf www.ERAimmobilien.de
ERA Service
Informieren Sie sich bei Ihrem lokalen ERA Partner, was er/sie dar über hinaus für den aktiven Verkauf Ihrer Immobilie zu bieten hat.
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Lettland ist Bernsteinland: Hier dreht sich vieles um den Stein, der genauergenommen versteinertes Harz, der Bernsteinkiefer ist und noch heute regel-mäßig an Lettlands Ostseestränden angespült wird. Denn dort, wo sich heutedie Ostsee befindet, standen vor 40 Millionen Jahren dichte Wälder. Lettlandliegt mitten an den seit jeher vom reichen Handel geprägten Bernsteinstraßen.Wegen seiner außergewöhnlichen Reinheit wurde der weltberühmte baltischeBernstein in früheren Zeiten sogar als Währung genutzt.
Lettland
Land der Lieder, Feste und des Bernsteins
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Sogar im Grab des ägyptischen Pha-
rao Tutanchamun soll er gefunden wor-
den sein. Heute findet Bernstein in
Lettland nicht nur als Schmuck Ver-
wendung, sondern auch in der Wis-
senschaft, als Objekt zahlreicher Aus-
stellungen sowie in kosmetischen Pro-
dukten als Öl oder Puder.
Doch Lettland (auf lettisch Latvija) als
mittlerer der drei baltischen Staaten
zwischen Estland im Norden und Litauen
im Süden hat noch viel mehr zu bieten:
Der „Town Hall Square“ in Riga gehört zu den schönsten Plätzen des Landes. Viele Musiker spielen hier den ganzen Tag über und geben dem Platz eine ganz besondere Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt . . .
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malerische Kleinstädte im Kontrast zur
Hauptstadt-Metropole Riga zusammen
einen zauberhaften Mix aus liebevoll
bewahrter Tradition und spannender
Moderne.
Das Herz Lettlands schlägt in Riga
Die alte Hansestadt Riga ist Zentrum
und Herz Lettlands in jeglicher Hinsicht.
Knapp 700.000 von nicht ganz zwei Mil-
lionen Letten wohnen in der Haupt-
stadt, was sie zugleich zur größten
Stadt des gesamten Baltikums macht.
Der Ruf ihrer mehr als 800 prachtvollen
Jugendstilbauten eilt ihr voraus. Ebenso
beeindruckend ist die architektonische
Mischung aus restaurierten Kauf-
mannshäusern, machtvoller Backstein-
gotik sowie modernen Neubauten wie
der erst 2013 entstandenen neuen Na-
tionalbibliothek, die der Ostseemetropole
alten und neuen Glanz verleihen. Ihr hi-
storischer Stadtkern der Altstadt Vecri-
ga ist seit 1997 Teil des Unesco-Welt-
kulturerbes. Einem Steinhausbauverbot
des russischen Zaren Peter I. ist es zu
verdanken, dass hier auch eine unge-
wöhnlich hohe Anzahl von Holzhäusern
zu sehen ist, die zum Teil noch aus dem
18. Jahrhundert stammen.
Ihr besonderes Stadtbild sowie ihr
breites Angebot an (Kunst-)Ausstellun-
gen, Theater-, Ballett- und Opernauf-
führungen haben dazu geführt, dass Riga
2014 zur offiziellen Kulturhauptstadt
Europas gewählt wurde. Allein 30 Mu-
seen, zwölf Theater- und Opernhäuser
sowie 26 Hochschulen decken kulturell
alle Bereiche ab, die man sich vorstel-
An der etwa 500 Kilometer langen
Küste der baltischen Republik, die mit
ihrer Größe von 64.589 km2 nicht ganz
so groß wie Irland ist, finden sich feine
Sandstrände neben aufregenden Steil-
küsten. Im Landesinneren bilden Burgen
und Schlösser, riesige Wälder, rund
3.000 Seen und zahlreiche Flüsse sowie
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Kilometerlange naturbelassene Strände laden zu erholsamen Spaziergängen ein. Wer gerne möchte, kann in Lettland stundenlang wandern ohne einem anderen Menschen zu begegnen.
len kann. Anlässlich des Kulturhaupt-
stadtjahres haben sie allesamt ihr oh-
nehin schon breites Programm noch ein-
mal aufgestockt. Vor allem die Oper liegt
den Letten am Herzen. Eine besonde-
re Rolle spielt dabei die Musik Richard
Wagners, der zwei Jahre seines Lebens
in der Stadt an der Daugava verbrachte.
Als pulsierende Metropole steht
Riga im starken Kontrast zum eher we-
nig besiedelten Rest des Landes da.
Nicht umsonst heißt ein populärer
Spruch im Land: „Es gibt Lettland und
es gibt Riga“. Egal ob mit zeitgenössi-
scher Kunst, außergewöhnlichen Bauten
wie dem Dom mit der größten Orgel der
Welt, das Ordensschloss sowie die
Petrikirche, gemütlichen Cafés und
Restaurants: „Miss Baltikum“ weiß in
jeder Hinsicht zu verzaubern. Nicht
umsonst wird Riga auch die „Perle des
Baltikums“ genannt.
Ihre vorteilhafte Lage an der Dauga-
va und in der Rigaer Bucht verhalf der
1201 gegründeten Stadt schnell zu
Reichtum und Wohlstand sowie der Mit-
gliedschaft im Handelsbund der Hanse.
Kehrseite dieser Attraktivität: Diverse
Völker, darunter Deutsche, Russen, Po-
len und Schweden kämpften Jahrhun-
derte lang um die Vorherrschaft in Riga.
Seit der Wende zum 20. Jahrhundert
erlebte die lettische Hauptstadt einen re-
gelrechten Bauboom, im Zuge dessen
die verspielten Jugendstilbauten ihren
festen Platz im Stadtgefüge erhielten.
Sie können es in ihrer Schönheit locker
mit denen von Brüssel oder Wien auf-
nehmen.
Heute „funkelt“ die Metropole nicht
nur durch ihre besondere Architektur
und Kultur. Auch schicke Boutiquen, Fla-
niermeilen und ein äußerst lebenswer-
tes Stadtgeschehen locken immer mehr
Touristen aus aller Herren Länder an. Die
Einwohner Rigas putzen ihre Stadt und
sich selbst gerne heraus. Nicht umsonst
soll es in der lettischen Landeshaupt-
stadt gemessen an der Einwohnerzahl
die höchste Dichte an Friseuren als ir-
gendwo sonst auf der Welt geben.
Ursprüngliche Natur und
mittelalterliche Kreuzritterburgen
Die Natur Lettlands ist ursprünglich
und in ihrer Schönheit deutlich von der
Eiszeit geprägt. Die leicht hügelige Land-
schaft sowie die zahlreichen Seen im Hin-
terland – ursprünglich durch Gletscher-
bewegungen geformt – bieten heute ab-
wechslungsreiche Möglichkeiten für
Wassersportliebhaber, Wanderer, Rad-
fahrer und Reiter. In den drei land-
schaftlich aufregenden Nationalparks
lässt sich die Weite des nahen Russlands
erahnen. Stundenlang können Besucher
dort die Natur genießen, ohne auch nur
einem einzigen anderen Menschen zu
begegnen. Viele Strände abseits der
traditionsreichen Ostseebäder wie etwa
Jürmala bieten mit menschenleerer
Schönheit Anziehungspunkte für Natur-
liebhaber. Daneben gibt es noch mehr als
700 weitere staatlich geschützte Natur-
gebiete. Rund 43 Prozent Lettlands
besteht aus Wald. Eine Wanderung ohne
geeignete Karte ist deshalb keinem
Urlauber zu empfehlen.
Kulturliebhaber kommen durch die
Architektur der alten Hansestädte,
mittelalterlichen Kreuzritterburgen,
Schlösser und ehemaligen Guts- und
Herrenhäuser voll auf ihre Kosten. Bei
einem Besuch Lettlands hilft die politisch
heute nicht mehr korrekte Aufteilung
des Landes in die vier historischen Pro-
vinzen Kurzeme, Latgale, Zemgale und
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Vidzeme bei der Orientierung. Wäh-
rend Kurzeme (Kurland) mit viel Küste,
alten Burgen und den Hafenstädten
Liepäja und Ventspils punkten kann,
trägt das katholisch geprägte Latgale
(Lettgallen) nicht umsonst den Spitzna-
men „Land der blauen Seen“. Wie
auch in Vidzeme (Livland), wo der Gauja-
Nationalpark liegt, kommen Naturlie-
bende hier voll auf ihre Kosten und kön-
nen unter anderem auch selten gewor-
dene Tierarten wie den europäischen
Braunbären, Elche, Luchse, Wölfe oder
Wisente beobachten. Zemgales (Sem-
gallen) Reiz hingegen macht weniger die
Landschaft selbst aus, als die prunk-
vollen Barockschlösser und verwitterten
Burgruinen, die auf ihr thronen.
Bewegte Geschichte
und aufstrebende Wirtschaft
Vorfahren der baltischen Stämme
waren es, die im Zuge der Völkerwan-
derung etwa 3000 bis 4000 Jahre vor
Christus das Gebiet des heutigen Lett-
lands erstmals besiedelten. Als See-
fahrer, Händler und sogar Seeräuber
sicherten sie sich den Respekt der Ost-
seevölker, darunter auch die skandina-
vischen Wikinger. Das kleine Volk der
Liven, von deren Namen sich später der
Landesname ableitete, lebt auch heute
noch als anzahlmäßig kleinstes Volk
Europas auf lettischem Boden.
Im frühen 13. Jahrhundert übernahm
der Deutsche Orden die Vor herrschaft
über den Großteil der lettischen Für-
stentümer. Es folgte die Gründung der
Livländischen Konföderation. Im 16. Jahr-
hundert sicherten sich Polen und Litau-
en im Livländischen Krieg die Macht im
Land, ein Jahrhundert später folgten die
Schweden und nach dem Nordischen
Krieg erstmals die Russen.
Seit der Reformation ist die Mehrheit
der Bevölkerung Lettlands protestan-
tisch. 1918 erkämpfte sich Lettland im
Ersten Unabhängigkeitskrieg seine erste
freie Phase, doch sie hielt nicht lange.
Infolge des Zweiten Weltkrieges zog
wiederum Russland als Besatzungs-
macht ein. Erst 1991 gelang der Ab-
sprung und Lettland wurde eine unab-
hängige parlamentarische Demokratie.
Seit 2004 ist das Land Mitglied der
Europäischen Union sowie der Nato. Erst
10 Jahre später, seit Anfang 2014 hat der
Euro als Landeswährung den Lats
abgelöst. Hauptbestandteile der Wirt-
schaft Lettlands waren wie in allen Län-
dern des Ostseeraumes Jahrhunderte
lang Schifffahrt und Fischerei, Handel
und Landwirtschaft. Heute macht die
Landwirtschaft nur noch etwa fünf Pro-
zent des Bruttoinlandsproduktes (BIP)
aus. Dienstleistungssektor, Einzelhandel,
Maschinen- und Fahrzeugbau, Nah-
rungsmittelindustrie, Metall verarbei-
tende Sparten sowie Textilindustrie und
Holzverarbeitung führen die lettische
Wirtschaft an. Auch die Tourismusbran-
che ist immer mehr im Kommen. Stück
für Stück mausert sich die „Kornkam-
mer“ des Baltikums zur modernen
Dienstleistungsgesellschaft.
Die mittelalterliche Burg Cesis ist ein beeindruckender Zeitzeuge, musste sie sich imLaufe der Jahrhunderte Kämpfen gegen russische, polnische und schwedische Heerestellen.
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Sonnenwendfeiern
und heilige Bräuche
Lettland ist auch Liederland: Im mitt-
leren der drei baltischen Staaten im
Nordosten Europas hat sich eine au-
ßergewöhnlich ausgeprägte Gesangs-
kultur erhalten. Egal ob Hochzeit, Taufe
oder Beerdigung: Zu jeder Gelegenheit
wird in Lettland gesungen – am liebsten
so genannte „Dainas“, kurze vierzeilige
Volkslieder, die über die Jahrhunderte
mündlich überliefert, mittlerweile ein
enormes Liedgut ausmachen. Statis -
tisch gesehen kommt auf etwa jeden
Einwohner Lettlands ein Lied. Die so
genannten Sängerfeste, bei denen im
Abstand von vier bis fünf Jahren Zehn-
tausende Sänger auf Freilichtbühnen
im gesamten Baltikum ihr Können ver-
einen, sind sogar Teil des Unesco-Kultur -
erbes.
Neben den Sängerfesten lieben und
pflegen die Letten traditionelle Bräuche,
Stadtfeste und Festivals jeglicher Art: von
Folklore-, Musik- über Tanz fes tivals bis
Winter-, Licht- oder Eisskulpturen fes tivals.
Einen besonderen Stellenwert haben
im Rahmen der ausgeprägten Fest- und
Feierkultur dabei die Sonnenwendfeiern
am Ligo- beziehungsweise Johannis-
tag. Raus in die Natur ist dabei seit jeher
die Devise der ursprünglich heidnischen
Fruchtbarkeitsfeste: Bei Musik, Tanz,
selbst gebrautem Bier und landestypi-
schem Kümmelkäse wird am Lager-
feuer gemeinsam in bunten Trachten bis
zum Sonnenaufgang gefeiert. Aber auch
in den Städten lässt sich der besondere
Zauber dieser Feste erleben.
Die Natur ist den Letten auch heute
noch heilig. Besonders Eichen und Bu-
chen werden zum Teil heilende Kräfte
zugeschrieben. Heidnische Glaubens-
elemente wie zum Beispiel der Glaube
an den Donnergott Perk nas oder diverse
Gottheiten in der Natur finden nicht nur
in Gedichten und Liedern auch heute
noch lebendigen Anklang.
Vielleicht werden wegen dieser Lie-
be zur Natur auch in Lettland zu jeder
sich bietenden Gelegenheit Blumen
verschenkt – allerdings nie in gerader An-
zahl, es sei denn zu Beerdigungen. Da-
neben liebt der Lette seinen „pirts“, ein
„Schwitzhäuschen“ vergleichbar mit
der finnischen Sauna oder der russi-
schen Banja. Im Anschluss ans Schwit-
zen steht traditionell ein sanftes Ab-
peitschen mit Birkenreisig und ein be-
herzter Sprung ins nächst gelegene
kalte Wasser.
Verbindendes Element zwischen al-
tem Natur- und Götterglauben und mo-
derner Wellnesskultur ist der Bernstein:
Als so genannte „Göttertränen“ ist das
Gold der Ostsee gleichermaßen bei
Letten wie Touristen als Schmuck und
Mitbringsel beliebt. Zu den landestypi-
schen Besonderheiten zählen überdies
Bernstein-Massagen.
Die Mischung macht’s! Während die historische Altstadt wunderschön restauriert wurde, besticht die Stadt auch mit moderner Architektur.Hier der Blick auf die Nationalbibliothek.
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Immobilienrecht
Kinderlärm
Zwischen den Bewohnern einer Eigentümergemeinschaft kommt es häufig zuStreitigkeiten über den von Kindern ausgehenden Lärm, der nach dem Empfindeneinzelner Mitbewohner, sowohl aus Sicht der Miteigentümer als auch aus Sichtvon Mietern, den erträglichen Rahmen übersteigt und zu starken Belästigungenführt. In vielen Fällen wenden sich beide Gruppen unmittelbar an den zustän-digen Verwalter, welcher aus ihrer Sicht für Abhilfe der Beeinträchtigung sorgenmuss:
Für den Verwalter besteht nunmehr
neben der faktischen Schwierigkeit,
Kinderlärm nachhaltig eindämmen zu
können, auch die Problematik, dass die
herrschende Rechtsmeinung die von
Kindern ausgehende Lärmbelästigung
bis zu einem bestimmten Grad für die
Mitbewohner als hinnehmbar ansieht.
Grundsätzlich muss bei der Beurtei-
lung einer uneingeschränkten Duldung
des von Kindern ausgehenden Lärms
berücksichtigt werden, dass den Kindern
von Wohnungseigentümern bzw. Woh-
nungsmietern dieselben Rechte zuste-
hen wie den Wohnungseigentümern
bzw. den Wohnungsmietern selbst.
Selbst wenn die Hausordnung alle Mit-
eigentümer verpflichtet, die häusliche
Ruhe einzuhalten, so kann hieraus nicht
abgeleitet werden, dass absolute Ruhe
im Haus herrschen muss und jegliche
Geräusche zu unterlassen sind.
Gemäß neuer Entscheidungen ge-
hört das Spielen auf gemeinschaft-
lichen Flächen zu einer vertragsgemä-
ßen Nutzung, sodass die hiervon aus-
gehende Unruhe durch die Mitbewoh-
ner geduldet werden muss.
Unter Berücksichtigung der ange-
sprochenen Entscheidungen haben ver-
schiedene Land- und Amtsgerichte den
Mitmietern das Recht auf Mietminde-
rung für von Kindern ausgehenden Lärm
abgesprochen.
Dennoch muss der betroffene Mit-
eigentümer bzw. Mieter nicht jede von
Kindern ausgehende Lärmbelästigung
stillschweigend hinnehmen.
Wie bereits ausgeführt, ist es nach
herrschender Meinung selbstverständ-
lich, dass Kinder in der Wohnung spie-
len dürfen. Keinesfalls darf jedoch der
hiervon ausgehende Lärm zu einer gro-
ben Störung der übrigen Hausbewohner
führen. Insbesondere müssen die ver-
einbarten Ruhezeiten – mittags von 13
Uhr bis 15 Uhr und abends ab 22 Uhr bis
zum nächsten Morgen um 7 Uhr – ein-
gehalten werden. Darüber hinaus haben
Wohnungseigentümer und Mieter dafür
zu sorgen, dass ihre Kinder keinen ru-
hestörenden Lärm in ihrer Wohnung und
im Haus verursachen.
Die Bandbreite zwischen zu dul-
dendem Lärm und solchem, welcher
aufgrund von unnatürlichen Verhal-
tensweisen der Kinder ausgeht, ist in der
Rechtsprechung nur vage definiert. An-
hand nachfolgender Beispiele lassen
sich jedoch die Grenzen des Erträglichen
für die Mitbewohner einer Wohnanlage
aufzeigen. Während das Lachen, Wei-
nen und Schreien von Kleinkindern als
natürliches Verhalten der Kinder hinge-
nommen werden muss, hat lautes Krei-
schen, Brüllen, Hämmern, Stampfen,
Trampeln und Grölen im Treppenhaus zu
unterbleiben. Ebenso wurde bereits
entschieden, dass die durch das Ten-
nisspielen innerhalb einer Wohnung
einhergehenden Störungen nicht ge-
duldet werden müssen. Die beschrie-
benen Belästigungen begründen sich in
einem atypischen und allgemein nicht zu
erwartenden Verhalten von Kindern und
unterliegen daher nicht der Duldungs-
pflicht des typischen Kinderlärms. Neben
den Einschränkungen eines atypischen
Verhaltens der Kinder ist auch auf die
Einschränkung der Nutzung einzelner
Gemeinschaftseinrichtungen einer
Wohnanlage zu achten. So müssen Be-
wohner das Schlagen mit Stöcken ge-
gen die Eisenstäbe des Treppengelän-
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