Vortrag der NetConnect Germany „Neues im Marktgebiet“ Operations, Februar 2012
Vortrag der NetConnect Germany „Neues im Marktgebiet“
Operations, Februar 2012
Agenda Neues im Marktgebiet
1. Umsetzung der KOV4 bei NetConnect Germany
2. Clearingprozesse
3. Liveschaltung der Transparenzliste
4. Konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Datenqualität
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Wesentliche Änderungen im Überblick
Verkürzung der Fristen im Tages- und Monatsprozess
Tägliche / Monatliche Auswertung der Netzkonten
Standardisiertes Clearing-Verfahren für RLM und SLP
Neue Zeitreihentypen
Untermonatlicher Deklarationsprozess
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Wesentliche Fristenänderungen in der KoV IV
19
KoV IV KoV III
RLMmT, RLMoT, RLMNEV
Allokation
D+1 bis 13:00 Uhr von
MGV an BKV
D+1 bis 14:00 Uhr von
MGV an BKV
Korrigierte RLM, Biogas,
Entryso, Exitso Allokationen
Bis M+14 WT von MGV
an BKV
Bis M+31 WT von MGV
an BKV
Versand BK-Salden, sofern
Änderungen zu D+1
M+15 WT von MGV an
BKV
M+31 WT von MGV an
BKV
Versand Deklarationslisten M+18 WT M+19 WT
Versand der finalen
Bilanzkreis-Salden an BKV
M+2 Monate minus 10
WT
Neu
Erstellung Bilanzkreis-
abrechnung
M+2 Monate M+31 WT
Erstellung der Mehr-
/Mindermengenabrechnung
M+3 Monate 28 KT nach Stichtag
Kürzere Berechnungszeiten für fristgerechten Export der Bilanzierungsergebnisse
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Kov IV
06:00 08:00 10:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 00:00
D-1/ D+1
RLM_D
IMBNOT NB
IMBNOT
TRANOT
TSIMSG
Comment NB
Datenimport
KoV III
06:00 08:00 10:00 12:00 13:00 14:00 15:00 16:00 17:00 18:00 19:00 20:00 21:00 22:00 23:00 00:00
D-1
D IMBNOT
TRANOT
Datenimport D+1
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
Tau
sen
de
Durchschnittliche Anzahl der täglich empfangenden Daten
21
Feb
. 20
09
Q4
20
08
Mai
20
09
Jul.
20
09
Sep
. 20
09
Okt
. 20
09
Dez
. 20
09
Feb
. 20
10
Mai
20
10
Jul.
20
10
Sep
. 20
10
Okt
. 20
10
Dez
. 20
10
Feb
. 20
11
Mai
. 20
11
Jul.
20
11
Au
g. 2
01
1
Ø-Werte
Erweiterung MGKO zum 01.10.2009
Erweiterung MGKO zum 01.04.2011
Anzahl ANBs
ca. 330
Anzahl ANBs
ca. 450
Anzahl ANBs
ca. 500
Sep
. 20
11
30
.09
.20
11
Okt
.20
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Start der KoV IV 01.10.2011
No
v.2
01
1
Dez
.20
11
Jan
.20
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IT – Systeme zur Umsetzung einer Kooperationsvereinbarung
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• Gashandel
• Übertragung von Gasmengen zwischen Bilanzkreisen Betrieb
Virtueller Handelspunkt
• Ausschreibung Kurzfrist-/Langfristprodukte Regelenergie, untertägige Strukturierung
Betrieb Regelenergieplattform
• Online – Angebot zum Abschluss eines BK-Vertrages
• Elektronische Buchungsbestätigung Plattform zum Abschluss von
Bilanzkreisverträgen
• Deklarationen / Allokationen
• Bilanzkreisstatus
Kommunikationstool für Marktpartner
• Stündliches Anreizsystem
• Regel- und Ausgleichsenergieumlage
Abrechnungssystem für das Bilanzkreismanagement
• Preise / Regelenergie
• Datenportal für ANB und BKV
Veröffentlichungen und Informationen via Portal
• Anpassung der IT-Landschaft
• Neustrukturierung Rechenzentrumsbetrieb
• Prüfung und Abnahme fachliche der fachlichen Tests und der Testdokumentation
• Zertifizierung abrechnungsrelevanter Systeme
• Erstellung IT-Konzepte • Umsetzung IT-Konzepte
• Erstellung Fachkonzept • Erstellung Testfälle und
Testdokumentation • Projektkoordination
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NCG- Projektteam
IT- Dienstleister
Auditierung IT- Infrastruktur
Umsetzung einer Kooperationsvereinbarung
Agenda Neues im Marktgebiet
1. Umsetzung der KOV4 bei NetConnect Germany
2. Clearingprozesse
3. Liveschaltung der Transparenzliste
4. Konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Datenqualität
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Rahmenbedingung zum Allokationsclearing
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Clearing von SLP-Allokationen
• RLM-Clearing: Bereinigung von Abweichungen zwischen RLM-Allokationsmenge und Netznutzungsmenge
• Überschreitung des Grenzwerts: Mindestdifferenz von monatlich 25.000 kWh
• NB korrigiert RLM-Allokation und stimmt diese mit BKV & TK ab
• Nach erfolgter Abstimmung versendet NB die Clearing-Allokationen an den BKV, TK und MGV zur Bilanzierung
• M+14 WT bis M+2M-10 WT
Clearing von physischen Punkten
• Ausreißer vor der Bilanzierung und Regelenergieverursachung bereinigen
• BKV erhält Ersatzwert zur risikolosen Nominierung
• Überschreitung der Grenzwerte: Vermeintlich falsche Allokationen an D
weichen von Allokationen an D-1 ODER vom neuen Wert in der Clearing-Allokation ab
Grenzwerte: ≥ 100% oder ≤ 50% und ± 50.000 kWh
• D-1 (nach 13 Uhr) bis M+2M-10 WT
Nur der BKV kann die Clearingnummer bei der NCG beantragen Die Verantwortung für die Allokationen liegt immer beim ANB
Rahmenbedingungen zum Clearing von SLP-Allokationen
• SLP-Clearing als Ersatzwertverfahren um Ausreißer vor der Bilanzierung und Regelenergieverursachung zu bereinigen
• BKV erhält Ersatzwert zur risikolosen Nominierung
• Allokationen gelten grundsätzlich D-1 als bilanzierungswirksam, erst wenn Grenzwerte überschritten werden erfolgt Clearing • Vermeintlich falsche Allokationen an D weichen von Allokationen an D-1
ODER vom neuen Wert in der Clearing-Allokation mit folgenden Grenzwerten ab: ≥ 100% oder ≤ 50% und +/- 50.000 kWh
• Reguläre Abweichungen zwischen Allokationen und der Netznutzungsabrechnung werden über die SLP-Mehr-/ Mindermengenabrechnung behoben
• Die Verantwortung für die Allokationen liegt immer beim ANB
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Schema Clearingprozess bei SLP-Allokationen
BKV MGV
ANB
BKV prüft Allokationen auf Abweichungen (≥ 100% / ≤ 50% und min. 50.000 kWh)
Versand SLP-Allokationen (bis 13 Uhr )
Bei Erfüllung Kriterien kann BKV Vortagesmenge nominieren
1
2
3
Order Clearingnummer im NCG Datenportal
4
Mitteilung Clearing und Clearingnummer
5
Prüfung der Allokation 6 Bei Fehler: Erzeugung neuer Allokation mit Vortageswert
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Übertragung Clearing-Allokation inkl. Clearingnummer im REF- Segment (ALOCAT 5.3)
8
Verifizierung Clearingnummer und Grenzwerte
9
Bildung Tagesband und Bilanzierung Clearing-
Allokation
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Grundsätzlich: Clearingprozess startet D-1 (nach 13:00 Uhr) und endet M+2 Monate minus 10 WT
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Abweichend zur D / D-1 Prüfung: • Falls der BKV und der NB auch nach
12:00 Uhr einen abgestimmten Ersatzwert für die Nominierung des BKV vereinbaren, darf dieser Wert vom NB in der Clearing- Allokation verwendet werden.
• Diskriminierungsfrei allen BKV anbieten
Hintergründe zum Deklarationsclearing
• Auslöser für ein Deklarationsclearing kann der MGV oder BKV/TK sein
• Änderung der SLP-Deklaration ist nur für zukünftige Zeiträume möglich, SLP-Mengen für abgelaufene Tage verbleiben im Netzkonto des Netzbetreibers
• RLM/Entry/ExitSo/Bio-Deklarationen können auch rückwirkend im Liefermonat geändert werden • Evtl. Anpassung Allokationen im Rahmen M+12 ODER Allokationsclearing
• Der jeweilige BKV muss immer dem Deklarationsclearing zustimmen
• Ein Deklarationsclearing darf nur bis Ende des aktuellen Liefermonats erfolgen • (Ausnahme: Deklarationsclearing im Rahmen eines RLM-Allokationsclearings auch nach
aktuellem Liefermonat möglich)
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Prozessablauf Deklarationsclearing
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• SLP bis 18:00 Uhr für Übermorgen (TSIMSG)
• RLM und physische Punkte bis 21:00 Uhr für Morgen (TSIMSG)
• Wichtig: Nur der gültige Zeitraum (in Zukunft liegend) darf eingetragen werden
Zukünftige Deklarationsänderungen auf Standardweg
• Nur RLM und physische Punkte
• Keine Verarbeitung einer TSIMSG möglich
• Nur geänderte Deklarationen anführen
• Manuelle Prüfung durch NCG auf bestehende Allokationen bei Rückzug • Bei Ablehnung: 0-Allokation für Rest des Monats und M+12
Rückwirkende Deklarationsänderungen per Klartext-Email an Datenmanagement
Agenda Neues im Marktgebiet
1. Umsetzung der KOV4 bei NetConnect Germany
2. Clearingprozesse
3. Liveschaltung der Transparenzliste
4. Konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Datenqualität
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Nachrichtenaustausch mit Netzbetreibern - täglicher und monatlicher Versand
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Info Summenprüfung nur bei Überschreitung
D NKP-Fehlermeldung an den Primär-/Sekundärverantwortlichen
Stand Anzahl Deklarationsfehlertage
Stand Anzahl Allokationsfehlertage
M+5 WT: Bevorstehende Veröffentlichung (Allokation / Deklaration)
M M+21 WT / M+26 WT: Fehlende NKPs (PV und SV)
M + 2 Monate - 5 WT: Bevorstehende Veröffentlichung (NKP, Vollständigkeit der physischen Punkte nach M+12, qualitative Datenanalyse)
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Transparenzliste Ausgestaltung der Anforderungen nach GABi Gas Tenor 3e)
Kriterium
Zeit- Reihentyp
Deklarationen Allokationen je Tag und
Zeitreihentyp Qualitative Datenanalyse
SLP
An mindestens 5 Tagen im Liefermonat ist der Anteil der Allokationen
auf nicht deklarierte ZRT gemessen an den
erwarteten Allokationen größer als 3%.
Mehr als 5% der erwarteten Allokationen fehlen an mindestens 5 Tagen im Liefermonat
RLM
Mehr als 5% der erwarteten Allokationen fehlen an mindestens 5 Tagen im Liefermonat
und / oder unvollständige Daten nach M+12 WT
An mindestens 5 Tagen im Liefermonat tritt eine Abweichung von mind. 25% zwischen der RLM
D+1 KT Allokation und der korrigierten RLM M+12 WT Allokation auf
Entryso
Exitso
Biogas
NKP Allokationen bis M+21 WT bzw. M+26 WT bei Marktgebietsüberlappung unvollständig oder
nicht eingetroffen
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
An
zah
l Ne
tze
mit
Fe
hle
rtag
pro
Tag
Deklaration Allokation: Bio Allokation: EntrySo Allokation: ExitSo Allokation: RLM Allokation: SLP
Übersicht über Fehlertage im Marktgebiet
33
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
Deklaration Allokation:Bio
Allokation:EntrySo
Allokation:ExitSo
Allokation:RLM
Allokation:SLP
An
zah
l de
r N
etz
e
Veröffentlichte Netze pro Kategorie
Deutliche Reduzierung der Fehlertage im Monatsverlauf
Übersicht über Fehlertage im Marktgebiet
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
Okt Nov Dez
Anzahl Fehlertage pro Monat
Deklaration Allokation: Bio Allokation: EntrySo Allokation: ExitSo Allokation: RLM Allokation: SLP
0
10
20
30
40
50
60
Deklaration Allokation:Bio
Allokation:EntrySo
Allokation:ExitSo
Allokation:RLM
Allokation:SLP
An
zah
l de
r N
etz
e
Veröffentlichte Netze pro Kategorie
Dez 11
Nov 11
Okt 11
Agenda Neues im Marktgebiet
1. Umsetzung der KOV4 bei NetConnect Germany
2. Clearingprozesse
3. Liveschaltung der Transparenzliste
4. Konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Datenqualität
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Mögliche Instrumente zur Verbesserung der Datenqualität für die Netzbetreiber
BDEW/VKU/GEODE Checkliste
NCG Datenportal
Tägliche NCG
Nachrichten
• Überprüfung der täglich an den Netzbetreiber übermittelten IMBNOTs (Entry - Exit)
• SLP Summenprüfung • Fehlende tägliche / monatliche NKPMeldungen • Fehlertage Transparenzliste
• Turnusmäßige Überprüfung der Kriterien-Checkliste des bdew zur Sicherstellung der Allokationsgüte
• Nutzung des NCG Datenportals (Einrichtung eines täglichen Abonnements der Zeitreihen)
• Überprüfung tägliche Allokationen und NKP-Meldungen
• Überwachung Kennzahlen nach Mitteilung Nr. 4 (NK Saldo 3 / 4+5)
Verfügbar unter: www.net-connect-germany.de/Downloads/Regulatorische Rahmenbedingungen
bdew Checkliste TOP zur Sicherstellung einer hohen Allokationsgüte durch den Netzbetreiber
Prüfpunkt (TOP) Hinweis Prüfungszyklus
Einmalige Vergabe Zählpunktbezeichnung
Insbesondere Systemmigrationen können zu Problemen führen
jährlich, nach Umstellung
Identische Anzahl SLP- / RLM-Anlagen in VBA und EDM
Regelmäßiger Abgleich erforderlich monatlich
Keine doppelte Allokation von Messstellen
z.B. bei Umstellung von SLP auf RLM monatlich, nach Umstellung
Qualität der Prognosetemperatur Die Abweichung zwischen IST- und Prognose-Temperatur sollte an den meisten Tagen im Jahr nicht größer als 1 °C sein
jährlich
Berechnung Kundenwerte mit gleichem Temperaturansatz wie bei Allokation
Verwendung des gleichen Temperaturansatzes: vorzugsweise die geometrische Temperatur oder einfache Tagesmittelwerte; Verwendung der IST-Werte
jährlich
Eingang Temperaturprognose Erstellung Szenario für Ersatzwerte täglich
bdew Checkliste TOP zur Sicherstellung einer hohen Allokationsgüte durch den Netzbetreiber
Prüfpunkt (TOP) Hinweis Prüfungszyklus
Verwendung Kundenwert und nicht Jahresverbrauch
Kundenwert ist temperatur-normierter Jahresverbrauch
Jährlich
Korrekte Berechnung Allokationsdaten
Stichprobenartige Prüfung Prüfung nach Umstellung, jährlich
Richtige Abbildung der Wochentagsfaktoren
Berücksichtigung Feiertage jährlich
Überprüfung bilanzkreisrelevanter Kennzeichnungen
Bilanzkreiscode, Lastprofilzuordnung, Kennung Wetterstation, etc.
jährlich
Prüfung der monatlichen Netzkontenabweichung
5% in den Wintermonaten (Oktober bis März); 7% in den Sommermonaten (April bis September)
monatlich
Untersuchung der Lastprofilausprägung (03/04)
Unterallokationen im Winter und Überallokationen im Sommer dann mit 04er Profilen testen, ob besseres Ergebnis erzielt werden kann
jährlich
bdew Checkliste TOP zur Sicherstellung einer hohen Allokationsgüte durch den Netzbetreiber
Prüfpunkt (TOP) Hinweis Prüfungszyklus
Korrektur Berechnung des Allokationsfaktors und Aufteilung der Restlast auf Transportkunden
• (Allokationsfaktor) = (Restlastganglinie) / (Summe der synthetisch ausgerollten Profile aller Transportkunden)
• (Allokation je Transportkunde) = (Summe der synthetisch ausgerollten Lastprofile je Transportkunde) * (Allokationsfaktor)
täglich
Korrekte Abbildung der Restlastkurve
• Wurden alle NKP-Zeitreihen zur Bildung der Restlastkurve erfasst?
• Wurden alle RLM-Zeitreihen zur Bildung der Restlastkurve erfasst?
• Laufen alle Zeitreihen synchron in die Summenbildung der Restlastkurve ein?
• Wurde bei der Restlastkurvenbildung das Vorzeichen der Zeitreihen beachtet?
täglich
ana
ana
Fazit Neues im Marktgebiet
40
2 Clearingprozesse
3
Clearingnummern können vom BKV über das NCG Datenportal generiert werden. SLP und Deklarationsclearingverfahren werden erfolgreich durchgeführt
Kriterien der Transparenzliste finden bundesweit einheitlich Anwendung. Die Anzahl an Fehlertage wurde bereits in den ersten Wochen KoV IV deutlich reduziert
4
Liveschaltung Transparenzliste
Nutzung der Checklisten des BDEW, Dateninformationen der NCG, eigene Prüfungen und Dialog mit allen Beteiligten
Verbesserung der Datenqualität
1 Umsetzung der KoV4
Die KoV4 konnte in mehreren Schritten erfolgreich umgesetzt werden. Sehr hoher Testaufwand bei allen Beteiligten. Soft- und Hardware mussten erweitert werden
41
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
Andreas Manderfeld, Leiter Operations
NetConnect Germany GmbH & Co KG
Kaiserswerther Straße 115
40880 Ratingen
www.net-connect-germany.de
Tel. +49 (0)2102 59 79 6-25
Fax +49 (0)2102 59 79 6-38