Vorsorgender Grundwasserschutz in der Wasserwirtschaft am konkreten Beispiel eines Wasserwerkes Fachgespräch Monitoring in der Fracking-Technologie 20.03.2012, Johanniter-Akademie, Münster Kay Schönfeld (Stellv. Betriebsleiter) www.wasserwerk-vechta.de www.wasserwerk-vechta.de Fachgespräch Monitoring in der Fracking-Technologie 20.03.2012, Johanniter-Akademie Münster Vorsorgender Grundwasserschutz in der Wasserwirtschaft am konkreten Beispiel eines Wasserwerkes Dipl.-Ing. Kay Schönfeld Wasserwerk Vechta, Stellv. Betriebsleiter Informations- und Dialogprozess über die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fracking- Technologie für die Erdgasgewinnung
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Vorsorgender Grundwasserschutz in der Wasserwirtschaft am konkreten Beispiel eines Wasserwerkes
Präsentation vom Fachgespräch "Monitoring in der Fracking-Technologie" am 20.03.2012 in Münster. Vorsorgender Grundwasserschutz in der Wasserwirtschaft am konkreten Beispiel eines Wasserwerkes Dipl.-Ing. Kay Schönfeld Wasserwerk Vechta, Stellv. Betriebsleiter
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Vorsorgender Grundwasserschutz in der Wasserwirtschaft am konkreten Beispiel eines Wasserwerkes
Fachgespräch Monitoring in der Fracking-Technologie20.03.2012, Johanniter-Akademie, Münster Kay Schönfeld (Stellv. Betriebsleiter)
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Fachgespräch Monitoring in der Fracking-Technologie20.03.2012, Johanniter-Akademie Münster
Vorsorgender Grundwasserschutz in der Wasserwirtschaft am konkreten Beispiel
eines Wasserwerkes
Dipl.-Ing. Kay SchönfeldWasserwerk Vechta, Stellv. Betriebsleiter
Informations- und Dialogprozess über die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fracking-Technologie für die Erdgasgewinnung
Vorsorgender Grundwasserschutz in der Wasserwirtschaft am konkreten Beispiel eines Wasserwerkes
Fachgespräch Monitoring in der Fracking-Technologie20.03.2012, Johanniter-Akademie, Münster Kay Schönfeld (Stellv. Betriebsleiter)
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Inhalt
• Vorstellung des Wasserschutzgebietes
• Monitoring beim Wasserwerk Vechta
− zur Auswertung der Einflüsse aus der Landwirtschaft
− zur Auswertung der Einflüsse eines Bohrplatzes
• Chancen eines Monitorings zur Feststellung von Einflüssen aus dem tiefen Untergrund
• Vorschläge für ein Monitoring im Zusammenhang mit Erdgasförderstellen (einschl. Fracking)
Vorsorgender Grundwasserschutz in der Wasserwirtschaft am konkreten Beispiel eines Wasserwerkes
Fachgespräch Monitoring in der Fracking-Technologie20.03.2012, Johanniter-Akademie, Münster Kay Schönfeld (Stellv. Betriebsleiter)
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Das Wasserschutzgebiet Vechta-Holzhausen
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B6
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B4B3
B2 B1
beantragt: 1987
festgesetzt: 1991
Gesamtfläche: 3.462 ha
landwirtschaftl. Fläche: 2.435 ha (14 %)
Wald: 475 ha (70 %)
Schutzzone I (Fassungsbereich)� mind. Kreisfläche (R=7,50 m) um den Brunnen
Schutzzone II (engere Schutzzone)� mind. Kreisfläche (R=100 m) um den Brunnen
Vorsorgender Grundwasserschutz in der Wasserwirtschaft am konkreten Beispiel eines Wasserwerkes
Fachgespräch Monitoring in der Fracking-Technologie20.03.2012, Johanniter-Akademie, Münster Kay Schönfeld (Stellv. Betriebsleiter)
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Ist Fracking innerhalb eines Schutzgebietes kritischer
zu sehen als außerhalb? (bei Vernachlässigung oberflächennaher Risiken)
-1.000 m
-2.000 m
-3.000 m
-4.000 m
-5.000 m
0 m
ca. 3.500 m
?
Quelle: Ing.-Büro Heitfeld und Schetelig, Geologisch-tektonisches Profil (Niedersächsisches Becken)
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Fazit
� Ein Monitoring zur Überwachung von Einflüssen aus dem tiefen Untergrund ist mit sehr großen Unsicherheiten verbunden und vermittelt in erster Linie nur eine „gefühlte Sicherheit“.Die Möglichkeit gegenzusteuern, scheidet weitestgehend aus.
� Oberflächennahe Einflüsse lassen sich durch ein sinnvolles Monitoring gut beobachten und geben durchaus die Möglichkeit ggf. frühzeitig gegenzusteuern.
Vorsorgender Grundwasserschutz in der Wasserwirtschaft am konkreten Beispiel eines Wasserwerkes
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Vorschläge für ein Monitoring im Zusammenhang mit
Erdgasförderstellen (einschl. Fracking)
1. genaue Analyse der Grundwasserströme (im Idealfall: Hydrogeologisches Simulationsmodell)
2. Festlegung von Standorten für Beweissicherungsbrunnen (z.B. auf Basis einer Simulation)
3. Herstellung der Brunnen und Feststellung des IST-Zustandes (Nullbeprobung), Begrenzung auf elektr. Leitfähigkeit, BTEX, Methan, Tracerchemikalien
4. Herstellung eines Tiefenbrunnens (>200 m, 3 oder ggf. 4 GW-Leiter) und Feststellung des Ist-Zustandes (insbes. Methangehalt + Tracerchemikalien)
5. permanente Untersuchung der Messstellen während der Bohrphase (mit Datenlogger)
6. während der Förderphase Beprobung in Abhängigkeit der Tätigkeiten auf dem Bohrplatz (Sonderbetriebspläne) ansonsten Flachmessstellen vierteljährlich und Tiefenbrunnen jährlich
im Zustrom im Abstrom
oberflächennah mind. 1 Brunnen mind. 1 Brunnen
im 2. Entnahmehorizont mind. 1 Brunnen mind. 1 Brunnen
Grundsätzliche Forderung:Keine Bohrtätigkeit innerhalb von Wasserschutz- und Wassergewinnungsgebieten