Wertpapier-Verkaufsprospekt vom 21. August 2001 Nachtrag gemäß § 10 Verkaufsprospektgesetz zum unvollständigen Wertpapier-Verkaufsprospekt vom 20. Februar 2001 (in der Fassung des Nachtrags gemäß § 11 Verkaufsprospektgesetz vom 2. Mai 2001) Dresdner Bank Aktiengesellschaft Frankfurt am Main bis zu 5.000.000 Endlos-Zertifikate Laufzeitbeginn: 2001 WKN 725 505 bezogen auf den Dow Jones Industrial Average ® Index * * "Dow Jones" und "Dow Jones Industrial Average Index" sind eingetragene Marken der Dow Jones & Company, Inc. Der Dresdner Bank Aktiengesellschaft wurde für bestimmte Verwendungen eine Lizenz erteilt. Die von der Dresdner Bank Aktiengesellschaft begebenen Zertifikate auf den Dow Jones Industrial Average Index werden durch Dow Jones weder empfohlen, noch angeboten oder beworben. Dow Jones gibt keinerlei Gewährleistung hin- sichtlich der Ratsamkeit einer Anlage in den Zertifikaten.
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Wertpapier-Verkaufsprospekt
vom 21. August 2001
Nachtrag gemäß § 10 Verkaufsprospektgesetz zum unvollständigen Wertpapier-Verkaufsprospekt vom 20. Februar 2001
(in der Fassung des Nachtrags gemäß § 11 Verkaufsprospektgesetz vom 2. Mai 2001)
Dresdner Bank Aktiengesellschaft Frankfurt am Main
bis zu 5.000.000 Endlos-Zertifikate Laufzeitbeginn: 2001
WKN 725 505
bezogen auf den
Dow Jones Industrial Average® Index*
* "Dow Jones" und "Dow Jones Industrial Average Index" sind eingetragene Marken der Dow Jones & Company, Inc. Der Dresdner Bank Aktiengesellschaft wurde für bestimmte Verwendungen eine Lizenz erteilt. Die von der Dresdner Bank Aktiengesellschaft begebenen Zertifikate auf den Dow Jones Industrial Average Index werden durch Dow Jones weder empfohlen, noch angeboten oder beworben. Dow Jones gibt keinerlei Gewährleistung hin-sichtlich der Ratsamkeit einer Anlage in den Zertifikaten.
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Im Zusammenhang mit der Ausgabe und dem Verkauf der Zertifikate ist niemand berechtigt, Informationen zu verbreiten oder Erklärungen abzugeben, die nicht in diesem Wertpapier-Verkaufsprospekt (der "Prospekt") enthalten sind. Für Informationen, die nicht in dem Pro-spekt enthalten sind, lehnt die Dresdner Bank Aktiengesellschaft (die "Emittentin") jegliche Haftung ab. Die Aushändigung des Prospektes zu einem späteren Zeitpunkt als dem auf dem Prospekt angegebenen Datum bedeutet nicht, daß die hierin enthaltenen Informationen nach dem Datum des Prospektes noch richtig und vollständig sind. Der Prospekt stellt kein Ange-bot dar und darf nicht zum Zwecke eines Angebotes oder einer Aufforderung an Dritte, ein Angebot zu machen, genutzt werden, soweit ein derartiges Angebot oder eine derartige Auf-forderung durch einschlägige Gesetze verboten oder im Hinblick auf den jeweiligen Adressa-ten des Angebotes oder der Aufforderung rechtlich unzulässig ist. Eine besondere Erlaubnis zum Angebot der Zertifikate oder zum Verteilen des Prospektes in einer Rechtsordnung, in der diese Handlungen einer besonderen Erlaubnis bedürfen, wurde nicht eingeholt. Die Emittentin ist jederzeit während der Laufzeit der Zertifikate berechtigt, im freien Markt oder durch außerbörsliche Geschäfte Zertifikate zu kaufen oder zu verkaufen. Die Emittentin hat keine Verpflichtung, die Inhaber der Zertifikate über einen solchen Kauf bzw. Verkauf zu unterrichten. Inhaber der Zertifikate müssen sich ihr eigenes Bild von der Entwicklung des Kurses des Basiswertes, z.B. des Index, und anderen Ereignissen, die auf die Entwicklung des Kurses einen Einfluß haben können, machen. Angebots- und Verkaufsbeschränkungen Die Emittentin hat mit Ausnahme der Veröffentlichung und Hinterlegung des Prospektes kei-nerlei Maßnahmen ergriffen und wird keinerlei Maßnahmen ergreifen, um das öffentliche Angebot der Zertifikate oder ihren Besitz oder den Vertrieb von Angebotsunterlagen in bezug auf die Zertifikate in irgendeiner Rechtsordnung zulässig zu machen, in der zu diesem Zweck besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Zertifikate dürfen innerhalb einer Rechts-ordnung oder mit Ausgangspunkt in einer Rechtsordnung nur angeboten, verkauft oder gelie-fert werden, wenn dies gemäß der anwendbaren Gesetze und anderen Rechtsvorschriften zu-lässig ist und der Emittentin keinerlei Verpflichtungen entstehen.
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Inhaltsverzeichnis Seite Wichtige Informationen über mit Zertifikaten verbundene Risiken 4 Spezielle Informationen über die Emission 7 Allgemeine Informationen über den Prospekt 13 Zertifikatsbedingungen 14 Anlage 1: Beschreibung der Emittentin Anlage 2: Jahresabschluß der Emittentin 2000
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WICHTIGE INFORMATIONEN ÜBER MIT ZERTIFIKATEN VERBUNDENE RISIKEN
1. Allgemeine Risiken von Zertifikaten
Durch den Kauf von Zertifikaten bezogen auf einen Index erwerben Sie das Recht, von der Emittentin die Zahlung eines Betrages zu verlangen, dessen Höhe auf der Grundla-ge eines Index (d.h. einer veränderlichen Zahlengröße) berechnet wird. Der Index setzt sich aus einem nach bestimmten Kriterien festgelegten Bestand von Werten, zum Bei-spiel Aktien, Währungen oder Zinssätzen zusammen. Kursbewegungen der zugrunde-liegenden Werte führen zu Veränderungen beim Stand des Index. Zertifikate sind risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage. Wie bei der Direktan-lage in die dem Index zugrunde liegenden Werte ist ein Verlust eines wesentlichen Teils des eingereichten oder des gesamten Kapitals möglich, wenn sich der Index un-günstig entwickelt. Darüber hinaus trägt der Inhaber der Zertifikate das Risiko, daß sich die finanzielle Situation des Emittenten verschlechtern könnte. Zertifikate verbrie-fen weder einen Anspruch auf Zinszahlung noch auf Dividendenzahlung und werfen daher keinen laufenden Ertrag ab. Mögliche Wertverluste von Zertifikaten können daher nicht durch andere Erträge der Zertifikate kompensiert werden. Ein Wertverlust kann auch eintreten, wenn sich die Zusammensetzung der durch den Index repräsentierten Einzelwerte während der Laufzeit der Zertifikate ändert.
2. Besondere Risiken der Endlos-Zertifikate Die vorliegenden Endlos-Zertifikate sind dadurch gekennzeichnet, dass zu keinem
Zeitpunkt während der Laufzeit eine automatische Zahlung des durch die Zertifi-kate verbrieften Einlösungsbetrages vorgesehen ist. Jede Zahlung des Einlösungsbetra-ges setzt vielmehr voraus, dass das betreffende Zertifikat entweder vom Inhaber des Zertifikats gemäß § 4 der Zertifikatsbedingungen eingelöst oder vom Emittenten ge-mäß § 5 der Zertifikatsbedingungen gekündigt wurde. Ohne eine solche Einlösung bzw. Kündigung hat der Zertifikatsinhaber keine Möglichkeit den durch die Zertifikate verbrieften Einlösungsbetrag zu erhalten. Da es ungewiß ist, ob die Emittentin die Zer-tifkate kündigen wird, ist der Zertifikatsinhaber gezwungen – will er den durch die Zertifikate verbrieften Einlösungsbetrag erhalten – die Zertifikate von sich aus ent-sprechend § 4 der Zertifikatsbedingungen einzulösen.
Bitte beachten Sie, dass eine Einlösung der Zertifikate nur mit Wirkung jeweils
zum letzten Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main des März, Juni, September und Dezember eines jeden Jahres (wie im einzelnen in § 4(1) bestimmt) möglich ist. Zwischen diesen Zeitpunkten ist die Realisierung des durch die Zertifikate ver-brieften wirtschaftlichen Werts (bzw. eines Teils davon) nur durch Veräußerung der Zertifikate möglich.
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Eine Veräußerung der Zertifikate setzt jedoch voraus, daß sich Marktteilnehmer finden, die zum Ankauf der Zertifikate zu einem entsprechenden Preis bereit sind. Finden sich keine solchen kaufbereiten Marktteilnehmer kann der Wert der Zertifikate möglicherweise nicht realisiert werden. Bitte beachten Sie, dass die Emittentin keine Verpflichtung gegenüber den Zertifikatsinhabern hat, einen Markt in den Zertifikaten zu machen, bzw. die Zertifikate zurückzukaufen.
3. Risikoausschließende oder -einschränkende Geschäfte
Vertrauen Sie nicht darauf, daß Sie während der Laufzeit der Zertifikate Geschäfte ab-schließen können, durch die Sie Ihre Risiken ausschließen oder einschränken können; dies hängt von den Marktverhältnissen und den jeweils zugrundeliegenden Bedingun-gen ab. Unter Umständen können solche Geschäfte nur zu einem ungünstigen Markt-preis getätigt werden, so daß für Sie ein entsprechender Verlust entsteht.
Der Preis der Zertifikate kann bei entsprechender Nachfrage auch erheblich über dem inneren Wert der Zertifikate liegen. Daher sollten Sie sich vor dem Kauf der Zertifika-te über den Kurs des den Zertifikaten zugrundeliegenden Basiswertes informieren und Kaufaufträge mit angemessenen Preisgrenzen versehen.
4. Handel in den Zertifikaten
Die Emittentin beabsichtigt, unter gewöhnlichen Marktbedingungen regelmäßig An-kaufs- und Verkaufskurse für die Zertifikate einer Emission zu stellen. Die Emittentin übernimmt jedoch keinerlei Rechtspflicht hinsichtlich der Höhe oder des Zustande-kommens derartiger Kurse. Vertrauen Sie deshalb nicht darauf, daß Sie Ihre Zertifikate während der Laufzeit zu einer bestimmten Zeit oder einem bestimmten Kurs veräußern können.
5. Inanspruchnahme von Krediten
Wenn Sie den Erwerb der Zertifikate mit Kredit finanzieren, müssen Sie beim Nicht-eintritt Ihrer Erwartungen nicht nur den eingetretenen Verlust hinnehmen, sondern auch den Kredit verzinsen und zurückzahlen. Dadurch erhöht sich Ihr Verlustrisiko er-heblich. Setzen Sie nicht darauf, den Kredit aus Gewinnen mit den Zertifikaten verzin-sen und zurückzahlen zu können. Vielmehr müssen Sie vorher ihre wirtschaftlichen Verhältnisse daraufhin überprüfen, ob Sie zur Verzinsung und gegebenenfalls zur kurzfristigen Tilgung des Kredits auch dann in der Lage sind, wenn statt der erwarteten Gewinne Verluste eintreten.
6. Der Einfluß von Hedgegeschäften der Emittentin auf die Zertifikate
Die Emittentin betreibt im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit Handel in den dem Index zugrundeliegenden Aktien. Darüber hinaus sichert sich die Emittentin ge-gen die mit den Zertifikaten verbundenen finanziellen Risiken durch sogenannte Hed-ge-Geschäfte (Absicherungsgeschäfte) in den betreffenden Aktien, bzw. in indexbezo-genen Derivaten, ab. Diese Aktivitäten der Emittentin - insbesondere die auf die Zerti-
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fikate bezogenen Hedge-Geschäfte - können Einfluß auf den Kurs des Index haben, auf den sich die Zertifikate beziehen. Es kann insbesondere nicht ausgeschlossen wer-den, daß die Eingehung oder Auflösung dieser Hedge-Geschäfte einen nachteili-gen Einfluß auf den Wert der Zertifikate bzw. auf die Höhe des von dem Inhaber der Zertifikate zu beanspruchenden Einlösungsbetrags hat.
7. Beratung durch Ihre Bank
Dieser Prospekt ersetzt nicht die in jedem individuellen Fall unerläßliche Beratung vor der Kaufentscheidung durch Ihre Bank oder Ihren Finanzberater.
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SPEZIELLE INFORMATIONEN ÜBER DIE EMISSION Beschreibung des Index Alle Informationen, die in diesem Verkaufsprospekt über den Dow Jones Industrial Average Index (DJIA) (der "Index") enthalten sind, einschließlich der Informationen über seine Zusam-mensetzung, seine Berechnungsmethode und Veränderungen in seinen Bestandteilen, stam-men aus von der Dow Jones & Company, Inc. veröffentlichen Quellen. Die Emittentin hat keine dieser Informationen unabhängig überprüft.
1. Allgemeines Der Dow Jones Industrial Average Index wird von der Dow Jones & Company, Inc.
festgestellt und während der Börsensitzung laufend berechnet. Der seit 1896 veröffent-lichte, ursprünglich 12 Aktienwerte umfaßende Index setzt sich seit 1928 aus 30 Akti-enwerten zusammen; bei etwa zwei Dritteln davon handelt es sich um Unternehmen aus dem industriellen Sektor. Die übrigen Unternehmen entstammen zur Zeit den Be-reichen Finanzdienstleistung, Unterhaltung und Informationstechnologie. Bis zum No-vember 1999 beschränkte sich die Auswahl der Aktienwerte auf solche, die an der New York Stock Exchange gehandelt wurden. Mit Intel und Microsoft wurden danach auch NASDAQ-notierte Unternehmen in den Index aufgenommen. Die Zusammenset-zung des Index wird durch die Herausgeber des The Wall Street Journal festgelegt und unterliegt keinen weiteren verbindlichen Bestimmungen, es wird jedoch angestrebt, Ti-tel aufzunehmen, die gemeinhin bei den Anlegern als „Blue Chips“ gelten. In der Ver-gangenheit wurden Veränderungen in der Zusammensetzung des Index im wesentli-chen nach Fusionen oder anderen Ereignissen, die zu einer essentiellen Umwandlung des Kerngeschäfts eines im Index enthaltenen Wertes führten, vorgenommen. In die-sem Zusammenhang fand zumeist eine vollständige Überprüfung der Indexzusammen-setzung statt, so daß es einige Male zum gleichzeitigen Austausch mehrerer Werte kam.
2. Gewichtung und Berechnung Die Gewichtung des Dow Jones Industrial Average Index unterscheidet sich von der
vieler anderer Indizes, da sie sich an den Aktienkursen orientiert und nicht nach der Marktkapitalisierung ausrichtet. Die Gewichtung wird daher allein durch Änderungen der Aktienkurse beeinflußt, während sich bei anderen Indizes daneben auch Verände-rungen in Hinblick auf die Anzahl der ausstehenden Aktien auswirken. In den An-fangsjahren der Indexfestellung wurden die jeweiligen Kurse zu einem bestimmten Zeitpunkt addiert und diese Summe durch die Anzahl der Aktienwerte dividiert, um den Indexstand zu erhalten, inzwischen ist man dazu übergegangen, Aktiensplits oder sonstige wesentliche Änderungen der Aktienwerte zu berücksichtigen und den Divisor entsprechend anzupassen. Am 31. Dezember 2000 lag der Divisor bei 0.16482447.
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3. Zusammensetzung des Index per 20. August 2001 Per 20. August 2001 setzte sich der Dow Jones Industrial Average Index aus folgenden Werten zusammen:
Alcoa Inc. AA American Express Co. AXP AT&T Corp. T Boeing Co. BA Caterpillar Inc. CAT Citigroup Inc. C Coca-Cola Co. KO E.I. DuPont de Nemours & Co. DD Eastman Kodak Co. EK Exxon Mobil Corp. XOM General Electric Co. GE General Motors Corp. GM Hewlett-Packard Co. HWP Home Depot Inc. HD Honeywell International Inc. HON Intel Corp. INTC International Business Machines Corp. IBM International Paper Co. IP J.P. Morgan Chase & Co. JPM Johnson & Johnson JNJ McDonald's Corp. MCD Merck & Co. Inc. MRK Microsoft Corp. MSFT Minnesota Mining & Manufacturing Co. MMM Philip Morris Cos. MO Procter &Gamble Co. PG SBC Communications Inc. SBC United Technologies Corp. UTX Wal-Mart Stores Inc. WMT Walt Disney Co. DIS
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4. Lizenzvereinbarung mit Dow Jones & Company, Inc.
Dow Jones & Company, Inc. ("Dow Jones") hat mit der Dresdner Bank AG (die "Li-zenznehmerin") eine nicht-ausschließliche Lizenzvereinbarung getroffen, wonach die Emittentin berechtigt ist, gegen eine entsprechende Gebühr den von Dow Jones ver-öffentlichten Dow Jones Industrial Average Index, an dem Dow Jones die Rechte be-sitzt, im Zusammenhang mit Wertpapieren (einschließlich der Zertifikate) zu nutzen.
Die Lizenzvereinbarung sieht vor, daß folgender Hinweis in diesen Prospekt aufzuneh-men ist.
Die Zertifikate werden durch Dow Jones weder unterstützt, noch bestätigt, verkauft oder beworben. Dow Jones gibt keinerlei ausdrückliche oder implizite Zusicherungen oder Gewährleistungen gegenüber den Inhabern der Zertifikate oder der Öffentlichkeit ab hinsichtlich der Ratsamkeit einer Anlage in Wertpapieren im allgemeinen oder in Zertifikaten im besonderen. Die einzige Beziehung zwischen Dow Jones und dem Li-zenznehmer besteht in der Lizenzierung bestimmter Warenzeichen, Handelsnamen und Dienstleistungsmarken von Dow Jones und des Dow Jones Industrial Average® Index, welcher durch Dow Jones ohne Rücksicht auf die Lizenznehmerin oder die Zertifikate bestimmt, zusammengesetzt und berechnet wird. Dow Jones ist nicht verpflichtet, die Bedürfnisse der Dresdner Bank AG oder der Inhaber der Zertifikate bei der Bestim-mung, Zusammensetzung und Berechnung des Dow Jones Industrial Average® Index zu berücksichtigen. Dow Jones ist nicht verantwortlich für die Bestimmung des Zeit-punkts, Preises oder Umfangs der emittierten Zertifikate oder die Bestimmung oder Berechnungsweise des Barausgleichs für das Produkt und hat an diesen Bestimmungen bzw. dieser Berechnungsweise auch nicht mitgewirkt. Dow Jones übernimmt keine Haftung in Verbindung mit der Verwaltung, dem Vertrieb oder dem Handel der Zerti-fikate.
DOW JONES ÜBERNIMMT KEINE GARANTIE FÜR DIE RICHTIGKEIT UND/ODER VOLLSTÄNDIGKEIT DES DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE®
INDEX ODER DER DARIN ENTHALTENEN DATEN UND HAFTET NICHT FÜR IRGENDWELCHE DARIN ENTHALTENEN FEHLER, AUSLASSUNGEN ODER UNTERBRECHUNGEN. DOW JONES ÜBERNIMMT KEINERLEI AUSDRÜCK-LICHE ODER IMPLIZITE GEWÄHRLEISTUNG FÜR DIE ERGEBNISSE, DIE DIE DRESDNER BANK AG, DIE INHABER DER ZERTIFIKATE ODER EINE ANDE-RE NATÜRLICHE ODER JURISTISCHE PERSON DURCH DIE NUTZUNG DES DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE® INDEX ODER DER DARIN ENTHAL-TENEN DATEN ERZIELEN KANN. DOW JONES ÜBERNIMMT IN BEZUG AUF DEN DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE® INDEX ODER DIE DARIN ENT-HALTENEN DATEN KEINERLEI AUSDRÜCKLICHE ODER IMPLIZITE GE-WÄHRLEISTUNGEN FÜR DIE MARKTFÄHIGKEIT ODER EIGNUNG FÜR EI-NEN BESTIMMTEN ZWECK ODER GEBRAUCH UND SCHLIESST SOLCHE GEWÄHRLEISTUNGEN AUSDRÜCKLICH AUS. OHNE EINSCHRÄNKUNG DES VORSTEHENDEN ÜBERNIMMT DOW JONES IN KEINEM FALL EINE HAFTUNG FÜR ENTGANGENE GEWINNE UND LEISTET KEINEN ERSATZ FÜR MITTELBARE SCHÄDEN, SCHÄDEN MIT STRAFWIRKUNG, BESONDE-
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RE SCHÄDEN ODER FOLGESCHÄDEN ODER VERLUSTE, AUCH WENN DOW JONES ÜBER DIE MÖGLICHKEIT SOLCHER SCHÄDEN ODER VERLU-STE IN KENNTNIS GESETZT WURDE. DIE ZWISCHEN DOW JONES UND DER DRESDNER BANK AG GESCHLOSSENEN VERTRÄGE UND VEREINBA-RUNGEN SEHEN KEINE DRITT-BEGÜNSTIGTEN VOR.
Angebot; Ausgabepreis für die Zertifikate Die Zertifikate werden von der Dresdner Bank Aktiengesellschaft zum freibleibenden Verkauf gestellt. Der anfängliche Ausgabepreis betrug am 21. August 2001 EUR 11,41 je Zertifikat (WKN 725 505). Danach wurde der Verkaufspreis fortlaufend festgesetzt und ist bei der Dresdner Bank Akti-engesellschaft erfragbar. Das öffentliche Angebot beginnt nicht vor dem 21. August 2001. Bis dahin wurden die Zertifikate nur Personen i.S.v. § 2 Nr. 1 oder 2 VerkProspG angeboten. Währungsrisiko Da sich der maßgebliche Abrechnungskurs zunächst in einer fremden Währung bestimmt, hängt Ihr Verlustrisiko nicht allein von der Entwicklung des Basiswertes, sondern auch von der Marktentwicklung in den betreffenden Währungsmärkten ab. Ungünstige Entwicklungen in diesen Währungsmärkten können Ihr Verlustrisiko dadurch erhöhen, daß sich der Wert der Optionsscheine oder die Höhe des möglicherweise zu beanspruchenden Abrechnungsbetrages entsprechend vermindert. Notierung Es ist beabsichtigt zu beantragen, daß die Zertifikate in den Freiverkehr mindestens einer der folgenden Wertpapierbörsen einbezogen werden: Frankfurter Wertpapierbörse, Berliner Wertpapierbörse, Rheinisch-Westfälische Börse zu Düsseldorf, Hanseatische Wertpapierbör-se, Hamburg, Bayerische Börse in München, Baden-Württembergische Wertpapierbörse in Stuttgart (European Warrant Exchange - EUWAX®). Es ist ferner beabsichtigt zu beantragen, daß die Zertifikate zum Einheitspreis und im Rahmen der fortlaufenden Preisfeststellung je-weils einzeln gehandelt werden. Deutsche Besteuerung für Inhaber der Zertifikate Soweit Zertifikate im inländischen Betriebsvermögen einer in der Bundesrepublik Deutsch-land unbeschränkt steuerpflichtigen natürlichen oder juristischen Person oder inländischen Personengesellschaft gehalten werden, unterliegen alle Erträge und Aufwendungen aus oder im Zusammenhang mit dem Halten, der Veräußerung oder der Rückzahlung der Zertifikate
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(insbesondere auch die Wertzuwächse oder Wertverluste sowie Währungsgewinne oder Wäh-rungsverluste) den allgemeinen steuerlichen Regelungen. Eine in der Bundesrepublik Deutschland unbeschränkt steuerpflichtige natürliche Person, die die Zertifikate nicht im inländischen Betriebsvermögen hält (also ein Privatanleger), erzielt aus den Zertifikaten keine laufenden in Deutschland steuerpflichtigen Erträge, insbesondere keine Einkünfte aus Kapitalvermögen. Das resultiert daher, daß (a) auf die Zertifikate keine Ausschüttungen erfolgen und (b) die Bezugsrechtserlöse und Dividenden auf die zugrundeliegenden Werte nicht den
Privatinvestoren zugerechnet werden können, da die Zertifikate keine direkte Beteili-gung an den dem Index zugrundeliegenden Werten verbriefen (Erträgnisse aus den dem Index zugrundeliegenden Werten wie z.B. Bezugsrechtserlöse und Dividenden-zahlungen wirken sich lediglich auf den Marktwert der zugrundeliegenden Werte aus und können so (mittelbar) in den Kurs der in dem Index enthaltenen Werte einfließen; sie führen nicht zu einem in Deutschland steuerbaren Zufluß).
Dazu hat das Bundesministerium der Finanzen ("BMF") in seinem Schreiben vom 21. Juli 1998 ausdrücklich ausgeführt, daß bei einer Kapitalanlage, bei der die gesamte Rückzahlung ausschließlich von der ungewissen Entwicklung eines Index abhängig ist, der Anleger auch bei positiver Entwicklung des Index keinen steuerpflichtigen Kapitalertrag im Sinne des § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG erzielt. Dies soll auch dann gelten, wenn bei der Berechnung des Index Korrekturfaktoren berücksichtigt werden. Allerdings hat das BMF in einem weiteren Schrei-ben vom 16.03.1999, jedoch ohne konkreten Bezug zu Indexpartizipationen, gesagt, daß Er-träge nach § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG dann zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gehören, wenn auch nur die teilweise Rückzahlung des Kapitalvermögens zugesagt worden ist. Eine solche Zusage ist hier jedoch nicht gegeben, so daß dieses neue BMF-Schreiben nicht zur Anwendung gelangt. Bei einer Veräußerung der Zertifikate innerhalb eines Jahres seit Erwerb fällt jedoch eine Spekulationsbesteuerung gem. § 23 Abs. 1 Nr. 4 EStG an. Es sprechen gewichtige Gründe dafür, daß Wertzuwachsgewinne (aus Steigerungen der in dem Index enthaltenen Werte oder Währungskursgewinnen) in der Bundesrepublik Deutsch-land auch dann nicht der Einkommensteuer beim jeweiligen Privatanleger unterliegen, wenn (a) solche Wertzuwachsgewinne bei Endfälligkeit, bei Veräußerung der Zertifikate oder
anderweitig realisiert werden und (b) der Zeitraum zwischen Anschaffung und Veräußerung bzw. Endfälligkeit der Zertifi-
kate mehr als 12 Monate beträgt. Deutsche Besteuerung von Inhabern, die in Deutschland nur beschränkt steuerpflichtig sind In der Bundesrepublik Deutschland beschränkt Steuerpflichtige (Steuerausländer) und soge-nannte erweitert beschränkt Steuerpflichtige erzielen auch aus realisierten Wertzuwachsge-
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winnen bei Anschaffung und Veräußerung der Zertifikate innerhalb von 12 Monaten keine steuerbaren Einkünfte, es sei denn, daß die Zertifikate in einem Betriebsvermögen in der Bun-desrepublik Deutschland gehalten werden. Andere in der Bundesrepublik Deutschland steuer-bare Einkünfte werden aus den Zertifikaten nicht erzielt. Anders als bei Dividendenerträgen entfällt das sonst notwendige Erstattungsverfahren für die bei Dividendenausschüttungen ein-behaltene Kapitalertragsteuer beim Bundesamt für Finanzen. Zusammenfassung der wichtigsten Ausstattungsmerkmale Index: Dow Jones Industrial Average® Index Wert je Indexpunkt: USD 0,001 WKN der Zertifikate: 725 505 ISIN-Code der Zertifikate: DE 000 725 505 1
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN ÜBER DEN PROSPEKT Verantwortung Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, übernimmt die Verantwortung für diesen Prospekt und erklärt daß nach ihrem besten Wissen die Angaben in diesem Prospekt richtig sind und keine wesentlichen Umstände ausgelassen wurden. Bereithaltung des Prospektes Dieser Prospekt ist ein Nachtrag zu dem unvollständigen Verkaufsprospekt vom 20. Februar 2001 für Endlos-Zertifikate bezogen auf einen Index, in der Fassung des Nachtrags gemäß § 11 Verkaufsprospektgesetz vom 2. Mai 2001, der den Jahresabschluß der Dresdner Bank AG 2000 und die Beschreibung der Dresdner Bank Gruppe enthält. Er und alle Nachträge dazu werden von der Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Jürgen-Ponto-Platz 1, 60301 Frank-furt am Main, in ihrer Eigenschaft als Zahlstelle zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Die in dem Prospekt genannten Unterlagen, die die Emittentin betreffen, können ebenda eingese-hen werden. Auf die Bereithaltung dieses Nachtrags wird in der Börsen-Zeitung vom 21. August 2001 hin-gewiesen.
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ZERTIFIKATSBEDINGUNGEN
§ 1 Zertifikatsrecht
(1) Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, (die "Emittentin") gewährt
hiermit dem Inhaber von je einem Endlos-Zertifikat (das "Zertifikat"), bezogen auf den Dow Jones Industrial Average® Index (der "Index") das Recht (das "Zertifikats-recht"), nach Maßgabe dieser Zertifikatsbedingungen einen Betrag (der "Einlösungs-betrag") in Euro ("EUR") zu beziehen. Der Einlösungsbetrag entspricht vorbehaltlich § 8(1) letzter Satz dem zunächst in US-Dollar ("USD") ausgedrückten (wobei 1 Index-punkt USD 0,001 entspricht) und anschließend gemäß § 1(3) in EUR umgerechneten und kaufmännisch auf zwei Dezimalstellen gerundeten Abrechnungskurs (§ 1(2)).
(2) Der "Abrechnungskurs" ist, vorbehaltlich § 8(1) letzter Satz und § 13, der Schlußkurs
(§ 13(1)) des Index, der an dem Bewertungstag (§ 6(1)) von der Festlegungsstelle (§ 13) festgestellt wird.
(3) Die Umrechnung von USD in EUR erfolgt auf der Grundlage des "Mittelkurses (mean)
Großbanken Gesamt" USD pro EUR (bezogen auf EUR 1), der auf der Reutersseite "DRBEUS" (oder auf einer diese Seite ersetzenden Seite) an dem auf den Bewertungs-tag folgenden Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main veröffentlicht wird bzw., falls auf dieser Seite dieser Kurs nicht angezeigt wird, auf der Basis desjenigen "Mittelkur-ses (mean) Großbanken Gesamt" USD pro EUR (bezogen auf EUR 1), der an dem auf den Bewertungstag folgenden Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main auf der Seite ei-nes anderen Bildschirmservice angezeigt wird.
§ 2
Form der Zertifikate; Girosammelverwahrung; Übertragbarkeit
(1) Die bis zu 5.000.000 von der Emittentin begebenen Zertifikate sind durch ein Dauer-
Inhaber-Sammelzertifikat (das "Inhaber-Sammelzertifikat") verbrieft. Effektive Zerti-fikate werden nicht ausgegeben. Der Anspruch der Inhaber der Zertifikate auf Lie-ferung effektiver Zertifikate ist ausgeschlossen.
(2) Das Inhaber-Sammelzertifikat ist bei der Clearstream Banking AG in Frankfurt am
Main (die "Clearstream") hinterlegt. Die Zertifikate sind als Miteigentumsanteile übertragbar.
(3) Im Effektengiroverkehr sind die Zertifikate einzeln übertragbar.
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§ 3 Status
Die Zertifikate begründen unmittelbare, unbesicherte und nicht nachrangige Verbindlichkeiten der Emittentin, die untereinander und mit allen sonstigen gegenwärtigen und künftigen unbe-sicherten und nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin gleichrangig sind, aus-genommen solche Verbindlichkeiten, denen aufgrund zwingender gesetzlicher Vorschriften Vorrang zukommt.
§ 4 Einlösung
(1) Jeder Zertifikatsinhaber hat das Recht, von der Emittentin die Einlösung der Zertifikate
zu verlangen. Die Einlösung kann nur gemäß den in Absatz (2) enthaltenen Bestim-mungen und nur zu einem Einlösungstermin gefordert werden. "Einlösungstermin" ist der jeweils letzte Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main der Monate März, Juni, Sep-tember und Dezember eines jeden Jahres während der Laufzeit der Zertifikate, der in der Einlösungserklärung (§ 4(2)) als gewünschter Einlösungstermin bezeichnet wird.
(2) Um die Einlösung der Zertifikate zu einem Einlösungstermin zu verlangen, muß der
Zertifikatsinhaber spätestens am fünften Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main vor dem verlangten Einlösungstermin
(i) bei der Zahlstelle (§ 9) eine schriftliche Erklärung auf einem dort erhältlichen
Formular bzw. unter Abgabe aller in dem Formular geforderten Angaben und Erklärungen einreichen (die "Einlösungserklärung"); und
(ii) die Zertifikate an die Zahlstelle liefern und zwar entweder (i) durch eine unwi-
derrufliche Anweisung an die Zahlstelle, die Zertifikate aus dem gegebenen-falls bei der Zahlstelle unterhaltenen Depot zu entnehmen oder (ii) durch Übertragung der Zertifikate auf das Konto der Zahlstelle bei der Clearstream.
Die Einlösungserklärung ist verbindlich und unwiderruflich. Eine Einlösungserklä-rung ist nichtig, wenn sie nach Ablauf des fünften Bankgeschäftstages in Frankfurt am Main vor dem in der Einlösungserklärung bezeichneten Einlösungstermin eingeht. Werden die Zertifikate, auf die sich eine Einlösungserklärung bezieht, nicht oder nicht rechtzeitig an die Zahlstelle geliefert, so ist die Einlösungserklärung ebenfalls nichtig. Weicht die in der Einlösungserklärung genannte Zahl von Zertifikaten, für die die Ein-lösung beantragt wird, von der Zahl der an die Zahlstelle übertragenen Zertifikate ab, so gilt die Einlösungserklärung nur für die der kleineren der beiden Zahlen entspre-chende Anzahl von Zertifikaten als eingereicht. Etwaige überschüssige Zertifikate werden auf Kosten und Gefahr des Zertifikatsinhabers an diesen zurückübertragen.
(3) Mit der Einlösung der Zertifikate am jeweiligen Einlösungstermin erlöschen alle Rech-te aus den eingelösten Zertifikaten.
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§ 5
Kündigungsrecht der Emittentin (1) Die Emittentin ist jeweils zum letzten Bankgeschäftstag in Frankfurt am Main des De-
zember eines jeden Jahres, erstmals zum Dezember 2005 (jeweils ein "Kündigungs-termin"), berechtigt, die Zertifikate insgesamt, jedoch nicht teilweise zu kündigen.
(2) Die Kündigung durch die Emittentin ist mindestens 1 Jahr und 1 Tag vor dem jeweili-
gen Kündigungstermin gemäß § 10 bekanntzumachen. Die Bekanntmachung ist unwi-derruflich und muss den Kündigungstermin nennen.
(3) Im Falle der Kündigung durch die Emittentin wird die Emittentin den Einlösungsbe-
trag entsprechend § 7 zahlen. (4) Nach Bekanntmachung der Kündigung durch die Emittentin erlischt das Recht der
Zertifikatsinhaber, die Einlösung der Zertifikate zu den jeweiligen Einlösungsterminen zu verlangen.
§ 6 Bewertungstag; Bankgeschäftstag
(1) "Bewertungstag" ist, vorbehaltlich § 7(1), der Einlösungstermin bzw. der Kündigungs-
termin. (2) "Bankgeschäftstag" ist, vorbehaltlich der nachstehenden Regelung, jeder Tag, an dem
die Banken für den Geschäftsverkehr in der jeweils bezeichneten Stadt geöffnet sind sowie der Index nach den Regeln der Festlegungsstelle berechnet wird. Im Zusam-menhang mit Zahlungsvorgängen gemäß § 7 ist "Bankgeschäftstag" jeder Tag, an dem das TARGET-System geöffnet ist und die Clearstream Zahlungen abwickelt. "TAR-GET-System" bezeichnet das Trans-European Automated Real-time Gross settlement Express Transfer-Zahlungssystem.
§ 7 Zahlung des Einlösungsbetrages
(1) Nach Einlösung gemäß § 4 wird die Emittentin bis zum Einlösungstermin die Über-
weisung des gegebenenfalls zu beanspruchenden Einlösungsbetrages an das in der Einlösungserklärung benannte Konto veranlassen.
(2) Nach Kündigung gemäß § 5 wird die Emittentin bis zum Kündigungstermin die Über-
weisung des gegebenenfalls zu beanspruchenden Einlösungsbetrages an die Clear-stream zur Gutschrift auf die Konten der Hinterleger der Zertifikate bei der Clear-stream veranlassen.
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(3) Alle im Zusammenhang mit der Einlösung oder Kündigung anfallenden Steuern, Ge-bühren oder anderen Abgaben sind von dem Inhaber der Zertifikate zu tragen und zu zahlen. Die Emittentin bzw. die Zahlstelle ist berechtigt, von dem Einlösungsbetrag etwaige Steuern oder Abgaben einzubehalten, die von dem Inhaber der Zertifikate ge-mäß vorstehendem Satz zu zahlen sind.
§ 8 Marktstörungen
(1) Wenn nach Auffassung der Emittentin an dem Bewertungstag eine Marktstörung
(§ 8(2)) vorliegt, dann wird der Bewertungstag auf den nächstfolgenden Bankge-schäftstag in New York, an dem keine Marktstörung mehr vorliegt, verschoben. Die Emittentin wird sich bemühen, den Beteiligten unverzüglich gemäß § 10 mitzuteilen, daß eine Marktstörung eingetreten ist. Eine Pflicht zur Mitteilung besteht jedoch nicht. Wenn der Bewertungstag aufgrund der Bestimmungen dieses Absatzes um fünf Bank-geschäftstage in New York verschoben worden ist und auch an diesem Tag die Markt-störung fortbesteht, dann gilt dieser Tag als der Bewertungstag, wobei die Emittentin den Einlösungsbetrag nach billigem Ermessen entsprechend § 315 BGB sowie unter Berücksichtigung der an dem Bewertungstag herrschenden Marktgegebenheiten, bestimmen wird.
(2) Eine "Marktstörung" bedeutet die vorübergehende Suspendierung oder wesentliche Einschränkung des Handels (i) an der/den Börse(n) bzw. dem Markt/den Märkten, an der/dem/denen die dem
Index zugrundeliegenden Werte notiert bzw. gehandelt werden, allgemein oder (ii) einzelner dem Index zugrundeliegender Werte an der/den Börse(n) bzw. dem
Markt/den Märkten, an der/dem/denen diese Werte notiert bzw. gehandelt wer-den, sofern eine wesentliche Anzahl oder ein wesentlicher Anteil unter Berück-sichtigung der Marktkapialisierung betroffen ist oder
(iii) in einem Termin- oder Optionskontrakt in bezug auf eine oder mehrere der
Aktien, die den Index ausmachen, an einer Terminbörse in den Vereinigten Staaten.
Eine Beschränkung der Stunden oder Anzahl der Tage, an denen ein Handel stattfin-
det, gilt nicht als Marktstörung, sofern die Einschränkung auf einer vorher angekün-digten Änderung der betreffenden Börse beruht. Eine im Laufe eines Tages eintretende Beschränkung im Handel aufgrund von Preisbewegungen, die bestimmte vorgegebene Grenzen überschreiten, gilt nur dann als Marktstörung, wenn diese Beschränkung bis zum Ende der Handelszeit an dem betreffenden Tag fortdauert.
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§ 9 Zahlstelle
(1) "Zahlstelle" ist die Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Jürgen-Ponto-Platz 1, 60301
Frankfurt am Main, die diese Funktion in Übereinstimmung mit diesen Zertifikatsbe-dingungen übernommen hat. Die Zahlstelle handelt ausschließlich für die Emittentin und steht nicht in einem Auftrags-, Treuhand- oder Vertretungsverhältnis zu den Inha-bern der Zertifikate. Die Zahlstelle haftet dafür, daß sie im Zusammenhang mit den Zertifikaten Berechnungen oder Anpassungen vornimmt, nicht vornimmt oder nicht richtig vornimmt oder sonstige Maßnahmen trifft oder unterläßt nur, wenn und soweit sie die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns verletzt hat.
(2) Die Zahlstelle ist berechtigt, jederzeit ihr Amt als Zahlstelle niederzulegen. Die Nie-
derlegung wird nur wirksam mit der Bestellung eines anderen Kreditinstituts, das seine Hauptniederlassung oder eine Zweigniederlassung in Frankfurt am Main unterhält, zur Zahlstelle durch die Emittentin. Niederlegung und Bestellung werden unverzüglich gemäß § 10 bekanntgemacht.
(3) Die Zahlstelle ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
§ 10 Bekanntmachungen
Bekanntmachungen, welche die Zertifikate betreffen, werden in einem überregionalen Bör-senpflichtblatt veröffentlicht.
§ 11 Aufstockung
Die Emittentin ist berechtigt, jederzeit weitere Zertifikate mit gleicher Ausstattung zu bege-ben, so daß sie mit den Zertifikaten zusammengefaßt werden, eine einheitliche Emission mit ihnen bilden und ihre Anzahl erhöhen. Der Begriff "Zertifikate" umfaßt im Fall einer solchen Aufstockung auch solche zusätzlich begebenen Zertifikate.
§ 12 Ersetzung der Emittentin
(1) Die Emittentin ist jederzeit berechtigt, ohne Zustimmung der Inhaber von Zertifikaten
eine andere Gesellschaft der Dresdner Bank-Gruppe, deren Anteile direkt oder indirekt mehrheitlich von der Dresdner Bank Aktiengesellschaft gehalten werden, als Emitten-tin (die "Neue Emittentin") hinsichtlich aller Verpflichtungen aus oder in Verbindung mit den Zertifikaten an die Stelle der Emittentin zu setzen, sofern
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(a) die Neue Emittentin alle Verpflichtungen der Emittentin aus oder in Verbin-dung mit den Zertifikaten übernimmt,
(b) die Neue Emittentin alle etwa notwendigen Genehmigungen von den zuständi-
gen Behörden erhalten hat, wonach die Neue Emittentin alle sich aus oder in Verbindung mit den Zertifikaten ergebenden Verpflichtungen erfüllen kann und Zahlungen ohne Einbehalt oder Abzug von irgendwelchen Steuern, Gebühren oder Abgaben an die Zahlstelle transferieren darf, und
(c) die Dresdner Bank Aktiengesellschaft unbedingt und unwiderruflich die Ver-
pflichtungen der Neuen Emittentin garantiert oder einen Ergebnisübernahme-vertrag mit der Neuen Emittentin abschließt oder die ordnungsgemäße Erfül-lung der Verpflichtungen sonst in vollem Umfang wirtschaftlich sicherstellt.
(2) Im Falle einer solchen Ersetzung der Emittentin gilt jede in diesen Zertifikatsbedin-
gungen enthaltene Bezugnahme auf die Emittentin fortan als auf die Neue Emittentin bezogen.
(3) Eine Ersetzung der Emittentin gemäß § 12(1) ist für die Inhaber von Zertifikaten bin-
(1) Der Index wird von der Dow Jones & Company, Inc., New York (die "Festlegungs-
stelle") berechnet und veröffentlicht. Er beruht auf den Kursen von 30 Aktien U.S.-amerikanischer Gesellschaften, die an der New York Stock Exchange ("NYSE") oder der National Association of Securities Dealers Automated Quotations ("NASDAQ") gehandelt werden. Der "Schlußkurs" des Index ist der Indexwert, der an einem Tag, an dem der Index von der Festlegungsstelle berechnet wird, von der Festlegungsstelle als "Schlußkurs" festgestellt wird.
(2) Wird der Index nicht mehr von der Festlegungsstelle, sondern von einer anderen Per-
son, Gesellschaft oder Institution, die die Emittentin nach billigem Ermessen entspre-chend § 315 BGB für geeignet hält (die "Neue Festlegungsstelle") berechnet und ver-öffentlicht, so wird der Einlösungsbetrag auf der Grundlage des von der Neuen Festle-gungsstelle berechneten und veröffentlichten Schlußkurses des Index berechnet. Ferner gilt dann jede in diesen Zertifikatsbedingungen enthaltene Bezugnahme auf die Festle-gungsstelle, sofern es der Zusammenhang erlaubt, als Bezugnahme auf die Neue Fest-legungsstelle.
(3) Veränderungen in der Berechnung des Index (einschließlich Bereinigungen) oder der
Zusammensetzung oder Gewichtung der Kurse oder Wertpapiere, auf deren Grundlage der Index berechnet wird, führen nicht zu einer Anpassung des Zertifikatsrechts, es sei denn, daß das am Bewertungstag maßgebende Konzept und die Berechnung des Index infolge einer Veränderung (einschließlich einer Bereinigung) nach billigem Ermessen
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der Emittentin nicht mehr vergleichbar ist mit dem bisher maßgebenden Konzept oder der bisher maßgebenden Berechnung des Index, so z.B. wenn sich aufgrund irgend-einer Änderung trotz gleichbleibender Kurse der in dem Index enthaltenen Einzelwerte und ihrer Gewichtung eine wesentliche Änderung des Indexwertes ergibt. In diesem Fall kann die Emittentin das Zertifikatsrecht nach billigem Ermessen entsprechend § 315 BGB mit dem Ziel anpassen, den wirtschaftlichen Wert des Zertifikats zu erhal-ten. Der angepaßte Wert je Indexpunkt sowie der Zeitpunkt seiner erstmaligen An-wendung werden unverzüglich gemäß § 10 bekanntgemacht.
(4) Wird der Index zu irgendeiner Zeit aufgehoben und/oder durch einen anderen Index
ersetzt, kann die Emittentin nach billigem Ermessen entsprechend § 315 BGB, gege-benenfalls unter entsprechender Anpassung des Zertifikatsrechts gemäß § 13(3), fest-legen, welcher Index künftig zugrunde zu legen ist (der "Nachfolgeindex"). Der Nach-folgeindex sowie der Zeitpunkt seiner erstmaligen Anwendung werden unverzüglich gemäß § 10 bekanntgemacht. Jede in diesen Zertifikatsbedingungen enthaltene Bezug-nahme auf den Index gilt dann, sofern es der Zusammenhang erlaubt, als Bezugnahme auf den Nachfolgeindex.
(5) Ist nach dem billigen Ermessen der Emittentin eine Anpassung des Zertifikatsrechts
oder die Festlegung eines Nachfolgeindex, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich, kann die Emittentin die Zertifikate kündigen. Der Zeitpunkt der Kündigung sowie die Höhe des dann zu zahlenden Kündigungsbetrages werden von der Emittentin nach billigem Ermessen entsprechend § 315 BGB bestimmt.
(6) Alle der vorgenannten von der Emittentin getroffenen Maßnahmen werden von der
Emittentin gemäß § 10 bekanntgemacht. Die in den vorgenannten § 13(3) bis (5) er-wähnte Ermittlung der Emittentin ist abschließend und verbindlich, es sei denn, es liegt ein offensichtlicher Irrtum vor.
§ 14 Verschiedenes
(1) Form und Inhalt der Zertifikate sowie alle Rechte und Pflichten aus den in diesen Zer-
tifikatsbedingungen geregelten Angelegenheiten bestimmen sich in jeder Hinsicht nach dem Recht der Bundesrepublik Deutschland.
(2) Erfüllungsort ist Frankfurt am Main. (3) Gerichtsstand für alle Klagen oder sonstigen Verfahren aus oder im Zusammenhang
mit den Zertifikaten ist Frankfurt am Main für Kaufleute, juristische Personen des öf-fentlichen Rechts, öffentlich-rechtliche Sondervermögen und Personen ohne allgemei-nen Gerichtsstand in der Bundesrepublik Deutschland.
(4) Die Emittentin ist berechtigt, in diesen Zertifikatsbedingungen ohne Zustimmung der
Inhaber der Zertifikate (i) offensichtliche Schreib- oder Rechenfehler oder sonstige of-fensichtliche Irrtümer zu berichtigen sowie (ii) widersprüchliche oder lückenhafte Be-
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stimmungen zu ändern bzw. zu ergänzen, wobei in den unter (ii) genannten Fällen nur solche Änderungen bzw. Ergänzungen zulässig sind, die unter Berücksichtigung der Interessen der Emittentin für die Inhaber der Zertifikate zumutbar sind, d.h. die die fi-nanzielle Situation des Inhabers des Zertifikats nicht wesentlich verschlechtern. Ände-rungen bzw. Ergänzungen dieser Zertifikatsbedingungen werden unverzüglich gemäß § 10 bekanntgemacht.
(5) Sollte eine Bestimmung dieser Zertifikatsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam
sein oder werden, so bleiben die übrigen Bestimmungen wirksam. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame Bestimmung zu ersetzen, die den wirtschaftli-chen Zwecken der unwirksamen Bestimmung so weit wie rechtlich möglich Rechnung trägt.
Frankfurt am Main, den 21. August 2001 __________________________________ Dresdner Bank Aktiengesellschaft
Anlage 1
Beschreibung der Emittentin
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Dresdner Bank Gruppe
Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft (die „Bank“
oder „Dresdner Bank“) ist im Jahr 1957 aus der
Wiedervereinigung der 1952 geschaffenen Nachfolge-
institute der Dresdner Bank, Berlin, gegründet 1872
in Dresden, hervorgegangen.
Die Dresdner Bank AG besteht nach deutschem
Recht als Aktiengesellschaft auf unbestimmte Dauer.
Die Dresdner Bank AG hat ihren Sitz in Frankfurt am
Main. Die Geschäftsadresse ist Jürgen-Ponto-Platz 1,
D-60301 Frankfurt am Main. Die Dresdner Bank AG ist
unter der Nr. HRB 14 000 im Handelsregister des
Amtsgerichts Frankfurt am Main eingetragen.
Gegenstand der Dresdner Bank
Gegenstand der Bank ist satzungsgemäß der Be-
trieb von Bankgeschäften aller Art und das Erbringen
von Finanz-, Beratungs- und ähnlichen Dienstleistun-
gen.
Soweit dem gesetzliche Bestimmungen nicht ent-
gegenstehen, kann die Bank alle Geschäfte eingehen,
die geeignet sind, den Geschäftszweck der Bank zu
fördern, insbesondere Grundstücke erwerben, verwal-
ten und veräußern, sich an anderen Unternehmen be-
teiligen sowie solche Unternehmen gründen oder
erwerben sowie Zweigniederlassungen im In- und
Ausland errichten.
Die Dresdner Bank ist berechtigt, ihre
Geschäftstätigkeit durch Tochter-, Beteiligungs- und
Gemeinschaftsunternehmen auszuüben sowie Unter-
nehmens- und Kooperationsverträge mit anderen
Gesellschaften abzuschließen.
Geschäftstätigkeit
Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft ist zusam-
men mit ihren Tochterunternehmen (die „Dresdner
Bank Gruppe“, der „Dresdner Bank Konzern“, der
„Konzern“) mit derzeit ca. 1.360 Geschäftsstellen und
rund 51 .460 Mitarbeitern in über 70 Ländern
einschließlich aller wichtigen Finanzplätze der Welt
vertreten. Die Geschäftsaktivitäten der Dresdner Bank
Lagebericht der Dresdner Bank AGGesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Das Geschehen an den Finanzmärkten und in der Weltwirtschaft war im Be-richtsjahr besonders lebhaft. Dabei hat sich einmal mehr gezeigt, dass Finanz-märkte und gesamtwirtschaftliche Entwicklung in einem engen Wechselspielstehen. Generell war das Umfeld für international tätige Finanzinstitute nichteinfach.
Den ersten Teil des Jahres prägten der Höhenflug vieler Aktienmärkte, eu-phorische Konjunkturerwartungen und ein überschäumendes Wirtschaftswachs-tum in den USA. Dort vor allem wandelte sich das Bild rapide: Ernüchterungoder auch nur größerer Realismus in der New Economy, abbröckelnde Aktien-kurse, ein hoher Ölpreis und ein spätes, abruptes Ende des lange angehaltenenKonjunkturhochs in den USA trübten das Stimmungsbild bei Unternehmen undVerbrauchern zum Jahresende. Im Gegenzug stiegen die Risikoprämien an denFinanzmärkten spürbar an. Viele Emerging Markets hatten wieder höhere Zins-aufschläge zu tragen, und auch Unternehmen mit guter Bonität konnten sich anden Kapitalmärkten teilweise nur teuer refinanzieren.
Das Auf und Ab erfasste auch die europäischen Finanzmärkte. Die welt-weiten Kapitalströme bevorzugten die USA. Aber im Laufe des Jahres schwächtesich der Kapitalabfluss aus dem Euro-Raum allmählich ab. Im Zuge dessen er-holte sich der Euro zum Jahresende gegenüber dem US-Dollar. Ausschlaggebenddafür war, dass die USA ihren Wachstumsvorsprung gegenüber dem Euro-Raumverloren.
In Europa festigte sich der Aufschwung. Dazu trug bei, dass viele Anpas-sungsprozesse, die aus wirtschaftspolitischen Versäumnissen der Vergangenheitresultierten, inzwischen abgeschlossen sind. In wichtigen EWU-Volkswirtschaf-ten fand die Politik die Kraft, Steuersenkungen zu beschließen. Der Euro-Raumhat somit als wirtschaftlicher Standort im Jahr 2000 gewonnen.
Dies gilt nicht zuletzt für Deutschland, das im Jahr 2000 das höchste Wirtschaftswachstum seit der deutschen Wiedervereinigung verzeichnete und dasBruttoinlandsprodukt um 3,0 % steigerte. Die Exportwirtschaft konnte die nied-rige Euro-Parität für einen Boom nutzen. Das erfreuliche Gesamtbild kann aller-dings über die nur allmähliche Auflösung von Verkrustungen und über Schwach-stellen der deutschen Wirtschaft nicht hinwegtäuschen. So ist die Bauwirtschaftin einen neuen Abschwung geraten. Der ostdeutsche Immobilienmarkt befin-det sich noch immer in einem strukturellen Anpassungsprozess. Insgesamt darfdie deutsche Wirtschaft aber mit einer Fortsetzung des Aufschwungs rechnen.
Lagebericht4
Die Steuererleichterungen, weitgehend stabile Kosten, eine befriedigende Er-tragslage in vielen Unternehmen, akzeptable Refinanzierungsbedingungen undsteigende Investitionen bieten hierfür die Voraussetzung.
Ungeachtet der Kursturbulenzen insbesondere an den neuen Märkten hatsich der Trend zur Deregulierung und Liberalisierung an den globalen Güter- undFinanzmärkten im Jahr 2000 fortgesetzt. Der hieraus resultierende Wettbewerbs-druck zwingt Unternehmen und Banken weltweit zu einer noch konsequenterenAnpassung von Betriebsgrößen und Geschäftsstrategien. Der rasante Fortschrittder Informations- und Kommunikationstechnik erhöht die Integration und dieTransparenz der Märkte. Zusätzlich beschleunigt der Euro die Integration dereuropäischen Kapitalmärkte. Dies erleichtert es den Unternehmen, ihren stei-genden Kapitalbedarf mit Kapitalmarktinstrumenten, das heißt über Aktien- oderAnleiheemissionen, zu decken. Der Prozess der „Securitization“ hat sich weiterbeschleunigt.
Diese Entwicklung findet ihr Spiegelbild auf der Anlegerseite. Offene und global vernetzte Märkte ermöglichen es professionellen Investoren, ihrePortefeuilles rascher und kostengünstiger entsprechend ihrem jeweiligen Risiko-Ertrags-Kalkül umzustrukturieren. Kleinanleger entwickeln ein schärferesRenditebewusstsein. Sie trennen sich – von der Dresdner Bank ermuntert – vomklassischen Sparbuch und suchen in Aktien oder Aktienfonds ertragsstärkereInvestments. In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der Aktien- und Aktien-fondsbesitzer in Deutschland auf rund zwölf Millionen verdoppelt.
Mit steigendem Wohlstand verlagert sich der Schwerpunkt der Geldanlagein Richtung anspruchsvoller Kapitalmarktprodukte. Auch in Zukunft dürfte dieseEntwicklung weiter sehr dynamisch verlaufen, nicht nur aufgrund des vermehr-ten Interesses an Kapitalmarktanlagen, sondern auch wegen des neuen Kursesder Bundesregierung in der Rentenpolitik. Neben der umlagefinanzierten Rentesoll die private Altersvorsorge stärkeres Gewicht erhalten und einen größerenBeitrag zur Sicherung des Lebensstandards im Alter liefern – und deshalb staat-lich gefördert werden. Die zusätzlichen Sparbeträge, die die Bürger aus ihrenEinkommen zu leisten haben, werden allerdings nur dann tragbar sein, wenneine Vielfalt von Kapitalmarktprodukten eine angemessene Rendite sichert.Renommierte und ebenso innovative Banken können hier mit Recht ein attrak-tives Geschäftsfeld erwarten.
Nachstehend berichten wir über die Geschäftsentwicklung der DresdnerBank AG im Jahr 2000. Unsere Berichtswährung ist seit dem 1. Januar 1999der Euro.
Lagebericht 5
2000 1999 Veränderung
Mio. § Mio. § Mio. § Prozent
Zinsüberschuss 4 107 3 792 + 315 + 8,3
Provisionsüberschuss 2 286 1 895 + 391 + 20,6
Nettoertrag aus Finanzgeschäften 569 73 + 496 + 679,5
Verwaltungsaufwand 4 865 4 190 + 675 + 16,1
Personalaufwand 2 353 2 185 + 168 + 7,7
Andere Verwaltungsaufwendungen 2 272 1 751 + 521 + 29,8
Laufende Abschreibungen auf Sachanlagen 240 254 – 14 – 5,5
Das Geschäftsjahr 2000 war für die Dresdner Bank AG ein Jahr wichtiger Wei-chenstellungen. Nach der nicht zustande gekommenen Fusion mit der DeutschenBank AG haben wir uns als „Fokussierte Europäische Beraterbank für Unterneh-men, Institutionen und private Kunden“ neu positioniert (im Lagebericht desKonzerns wird über die neue Strategie in einem gesonderten Abschnitt berichtet).Dabei konzentrieren wir uns auf Kundengruppen sowie ausgewählte Produkteund auf bestimmte Regionen. Sowohl die Folgekosten aus dem Fusionsvorhabenals auch in noch stärkerem Maße die zukunftsorientierten Restrukturierungs-maßnahmen belasten in Form von außerordentlichen Aufwendungen in diesemJahr einmalig die Ergebnisrechnung. Unter Einschluss von steuerlichen Beson-derheiten blieb der Jahresüberschuss von 700 Mio. § um 9 % unter dem Vor-jahreswert.
Der Zinsüberschuss verbesserte sich im Berichtsjahr um 315 Mio. § oder8,3 % auf 4 107 Mio. §. Dies beruht auf einem Anstieg der durchschnittlichenBilanzsumme in Verbindung mit einer Stabilisierung der Zinsmarge im inländi-schen Firmengeschäft sowie mit einem nur leichten Margenrückgang im Geschäftmit privaten Kunden. Aus dem strategischen Management unseres Anteilsbesit-zes haben wir höhere Ausschüttungen als im Vorjahr erzielt. Die im Zinsüber-schuss enthaltenen – dem Handelsergebnis zuzurechnenden – Zinsbestandteilehaben dagegen das Ergebnis belastet.
Nach einem ausgezeichneten ersten Quartal gestaltete sich die Entwicklungan den internationalen Finanzmärkten im weiteren Verlauf des Jahres zuneh-mend schwieriger. Dennoch setzte sich für das Gesamtjahr die hervorragendeErgebnisentwicklung der letzten Jahre beim Provisionsüberschuss verstärkt fort.Er wuchs um 391 Mio. § oder 20,6 % auf 2 286 Mio. §. In besonderem Maße
Lagebericht6
hat das Wertpapiergeschäft zum Ertragsanstieg des Provisionsergebnisses im Jahr 2000 beigetragen. Ausgesprochen erfolgreich war das Kommissions-geschäft mit Aktien und Investmentanteilen. Auch im Devisengeschäft sowie inder Vermögensverwaltung konnten wir deutlich zulegen. Das Ergebnis aus demEmissionsgeschäft erreichte demgegenüber nicht den hohen Vorjahresstand.
Das Ergebnis aus Finanzgeschäften weisen wir auf handelsrechtlicher Basis mit 569 Mio. § aus. Einschließlich der dem Eigenhandel zugehörigen,aber im Zinsüberschuss ausgewiesenen Zinsbestandteile lag das Handelsergeb-nis um 16,1 % über dem Vorjahreswert. Während die Bereiche Aktien- undDevisenhandel deutlich höhere Ergebnisbeiträge erzielten, blieb der Renten-handel im Vorjahresvergleich zurück.
Der Verwaltungsaufwand nahm um 675 Mio. § oder 16,1 % auf 4 865 Mio. § zu. Die darin enthaltenen Personalaufwendungen stiegen um 7,7 %auf 2 353 Mio. §. Hier wirkten sich insbesondere leistungsabhängige Gratifika-tionszahlungen und höhere Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen aus.Der Anstieg der Anderen Verwaltungsaufwendungen um 521 Mio. § oder 29,8 %resultiert vor allem aus unseren Aufwendungen zur Weiterentwicklung der Infor-mationstechnologie sowie aus Effekten im Rahmen der Ausgliederung von Servi-celeistungen, die zu einer entsprechenden Entlastung des Personalaufwandsführten.
Der Saldo aus den Sonstigen betrieblichen Erträgen und den Sonstigenbetrieblichen Aufwendungen von – 372 Mio. § (Vorjahr: – 44 Mio. §) enthälteinen Forderungsverzicht gegenüber unserer Tochtergesellschaft Deutsche HypDeutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG sowie Sonderaufwendungenim Zusammenhang mit der Neuordnung unserer Immobilienaktivitäten.
Das Ergebnis aus dem Wertpapier-Liquiditätsbestand betrug – 19 Mio. §.Der im Vergleich dazu hohe Vorjahreswert war bestimmt durch Gewinne aus derVeräußerung von Aktien und Fondsanteilen sowie durch rückwirkende Wertauf-holungen, die wir aufgrund der Streichung des steuerlichen Beibehaltungswahl-rechts im Rahmen der Steuerreform 1999 vorzunehmen hatten.
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft konnten wir um ein Fünftel auf 816 Mio. § zurückführen. Der Vorsorgebedarf für Einzelrisiken im Firmenkunden-geschäft lag deutlich unter dem Vorjahr; dies gilt in besonderem Maße für dieneuen Bundesländer.
Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betrugen 81 Mio. § (Vorjahr: 57 Mio. §), davon betreffen 56 Mio. § die ADVANCE Bank AG, Duisburg, mitder ein Ergebnisabführungsvertrag besteht.
Lagebericht 7
Als außerordentliche Aufwendungen weisen wir 531 Mio. § aus. Davonentfallen 135 Mio. § auf Sonderzahlungen an Mitarbeiter (so genannte Reten-tion-Zahlungen), die wir im Zuge der nicht zustande gekommenen Fusion mitder Deutsche Bank AG zur nachhaltigen Sicherung unserer Wettbewerbsposi-tion leisteten; weitere knapp 400 Mio. § berücksichtigen Aufwendungen fürRestrukturierungsmaßnahmen. Diese Maßnahmen betreffen sowohl die Steige-rung der Produktivität des inländischen Vertriebsnetzes als auch den Rückzugaus Randaktivitäten außerhalb Europas.
Nach Berücksichtigung aller Sondereffekte stellt sich der Gewinn vor Steuern auf 218 Mio. §.
Für das Berichtsjahr errechnet sich ein Steuerertrag von 482 Mio. §, dervor allem aus der Auflösung latenter Steuern resultiert. Latente Steuern warenunter anderem im Jahr 1998 im Zusammenhang mit der Ausgliederung vonAnteilsbesitz in Tochterpersonengesellschaften passiviert worden. Durch das imJahr 2000 beschlossene Steuersenkungsgesetz ermäßigen sich die künftigrelevanten Steuersätze, die Steuerpflicht für Veräußerungsgewinne aus Anteils-besitz an Kapitalgesellschaften entfällt ab 2002. Die demnach aufzulösendenlatenten Steuern übersteigen die im Berichtsjahr anzusetzenden laufendenSteuern vom Einkommen und vom Ertrag.
Der Jahresüberschuss blieb um 9,0 % unter dem Vorjahreswert und stelltesich auf 700 Mio. §. Wir haben 200 Mio. § aus dem Jahresüberschuss in dieAnderen Gewinnrücklagen eingestellt und schlagen der Hauptversammlung vor,den verbleibenden Bilanzgewinn von 500 Mio. § zur Zahlung einer Dividendevon 0,90 § je Aktie (Vorjahr: 0,85 + 0,05 § Bonus) zu verwenden. Einschließ-lich der anrechenbaren Körperschaftsteuer erhalten im Inland steuerpflichtigeAktionäre 1,29 § je Aktie.
Bilanzentwicklung
Die Bilanzsumme der Dresdner Bank AG stellte sich zum Jahresende 2000 auf355,5 Mrd. §. Der kräftige Anstieg um 88,4 Mrd. § oder 33,1 % wurde bestim-mt durch den Ausbau der Banken- und Kundenforderungen sowie der Wert-papierbestände. Die Hälfte des Bilanzwachstums entfiel auf Wertpapierleihenund durch Wertpapiere unterlegte Geldgeschäfte.
Die bankaufsichtsrechtlichen Risikoaktiva sind um 7,8 Mrd. § oder 5,4 %gewachsen.
Lagebericht8
Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen um 37,1 Mrd. § auf 84,7 Mrd. §, hauptsächlich im Laufzeitenbereich bis drei Monate. Auch dieForderungen an Kunden nahmen vorwiegend im selben Laufzeitenband zu;insgesamt stiegen sie um 22,9 Mrd. § und erreichten zum Bilanzstichtag 154,0 Mrd. §.
Das Kreditvolumen insgesamt wuchs um 8,2 Mrd.§ oder 7,1% auf 122,6 Mrd.§.Während Kredite an Banken zurückgingen, nahmen die Kundenforderungen –ohne Reverse Repos und Wertpapierleihen – um 9,3 Mrd. § oder 8,6 % auf117,4 Mrd. § zu. Der gesamte Zuwachs entfiel auf Ausleihungen an unsere Fir-menkundschaft, die überwiegend kurzfristige Laufzeiten nachfragte. Bei denKrediten an Privatkunden stand einem Anstieg langfristiger Darlehen ein etwagleich hoher Rückgang kurzfristiger Ausleihungen gegenüber.
Den Bestand an Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichenWertpapieren haben wir um 8,7 Mrd. § auf 59,8 Mrd. § ausgeweitet. Darin ent-haltene Geldmarktpapiere reduzierten wir um 3,5 Mrd. §. Demgegenüber nah-men die Schuldverschreibungen um rund 12 Mrd. § zu, dies betraf nahezuausschließlich Emissionen inländischer Kreditinstitute sowie in geringerem Maßeinländische öffentlich-rechtliche Emittenten.
Die Position Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Mrd. § auf 14,4 Mrd. § erhöht. Vom An-stieg entfallen rund 4 Mrd. § auf den Handelsbestand sowie etwa 2 Mrd. § aufein neu gebildetes Grundstücks-Sondervermögen, in das Liegenschaften desDresdner Bank Konzerns eingebracht wurden.
Der Buchwert unserer Beteiligungen nahm um 0,3 Mrd. § auf 1,7 Mrd. §zu. Die Anteile an verbundenen Unternehmen stiegen um 1,7 Mrd. § auf 10,8 Mrd. §. Bei den Zugängen handelt es sich im Wesentlichen um Kapital-erhöhungen bei Tochtergesellschaften.
Fremde Gelder Zur Refinanzierung unseres Aktivgeschäfts haben wir die Fremden Gelder – Ein-lagen und Verbriefte Verbindlichkeiten – um 83,9 Mrd. § oder 35,6 % auf insge-samt 319,7 Mrd. § ausgebaut.
Besonders kräftig stiegen die von Kreditinstituten hereingenommenen Gelder,sie nahmen im Berichtsjahr um 53,7 Mrd. § oder 70,7 % auf 129,7 Mrd. § zu.Der Anstieg entfiel je hälftig auf Tagesgelder sowie Einlagen mit Laufzeiten biszu einem Jahr. Am Gesamtzugang waren Repo-Geschäfte und Wertpapierleihenmit rund 21 Mrd. § beteiligt.
Die Kundeneinlagen wuchsen um 18,5 Mrd. § oder 15,0 % auf 141,7 Mrd. §, rund drei Viertel des Anstiegs betrafen täglich fällige Gelder.Dabei dominierten die Zugänge seitens unserer Firmenkundschaft sowieinstitutioneller Anleger. Die Einlagen unserer Privaten Kunden waren insgesamtrückläufig. Der Rückgang betrifft insbesondere den Bereich der Spareinlagen.
Die Verbrieften Verbindlichkeiten haben wir um 11,7 Mrd. § oder 32,0 %auf 48,3 Mrd. § ausgeweitet. Während die begebenen Schuldverschreibungenum 3,0 Mrd. § zunahmen, erhöhte sich die Position Andere verbriefte Verbind-lichkeiten um 8,7 Mrd. §, es handelt sich insbesondere um von uns begebeneOptionsscheine und strukturierte Finanzinstrumente (zum Beispiel Index-zertifikate).
Das ausgewiesene Eigenkapital (einschließlich Bilanzgewinn) stieg um 0,4 Mrd. § auf 11,1 Mrd. §. Durch die Ausgabe von Belegschaftsaktien und dieAusübung von Optionsrechten flossen uns 148 Mio. § neue Eigenmittel zu. Aus dem Jahresüberschuss des Berichtsjahres haben wir den Gewinnrücklagenweitere 200 Mio. § zugeführt.
Lagebericht10
Risikobericht
Das professionelle Management und die zeitnahe Überwachung von Risiken sind wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg der Dresdner Bank. Im Zugedes Ausbaus unserer Konzernstruktur hin zu einer Management-Holding wur-den die Risikosteuerungsprozesse überprüft und die Zusammenarbeit zwischendem Risikomanagement der Unternehmensbereiche und der zentralen Risiko-überwachung im Rahmen einer integrierten Gesamtbankrisikosteuerung neufestgelegt.
Die klare Abgrenzung der Rollen und Verantwortlichkeiten aller Beteiligtensind in der Group Risk Guideline dokumentiert. Diese Richtlinie fixiert dieGrundsätze des Risikoüberwachungssystems der Dresdner Bank als konsequentfortgeführte Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen, insbesondere desGesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG).
Die Group Risk Guideline bildet den Rahmen für einheitliche Methoden zurIdentifizierung und Quantifizierung der Risiken in der Dresdner Bank. Sie stelltsomit die Einhaltung konzernweiter Standards für eine integrierte Risikosyste-matik zur Betrachtung sämtlicher unternehmerischer Risiken sicher.
Ziele und Strategien der Risikopolitik
Das bankaufsichtsrechtlich haftende Eigenkapital beträgt nach Bilanzfest-stellung 16,5 Mrd. §. Es setzt sich zusammen aus dem Kernkapital, das wei-testgehend dem handelsrechtlich ausgewiesenen Eigenkapital entspricht, sowieden ergänzenden Bestandteilen Genussrechtskapital, Nachrangige Verbindlich-keiten und den Neubewertungsreserven gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 7 KWG.
Stiftungsinitiative deutscher Unternehmen
Die Bank ist Mitbegründerin der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft und wird sich als Stifter an der Stiftung öffentlichen Rechts „Erinnerung, Ver-antwortung und Zukunft“ beteiligen. Vor dem Hintergrund der moralischen Ver-antwortung auch der deutschen Unternehmen für während der NS-Zeit began-genes Unrecht ist es das Ziel dieser gemeinsam von Wirtschaftsunternehmenund öffentlicher Hand getragenen Stiftung, finanzielle Mittel für Opfer desdamaligen Unrechtssystems zur Verfügung zu stellen und zukunftsweisendeProjekte zu fördern. Das Stiftungsgesetz sieht Leistungen für während der NS-Zeit begangenes Unrecht ausschließlich nach Maßgabe des Stiftungsgesetzesvor und schließt etwaige weiter gehende Ansprüche im Zusammenhang mit demNS-Unrecht aus. Voraussetzung für die Bereitstellung der Stiftungsmittel ist die Herstellung ausreichender Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen unddamit ihr Schutz vor gegenwärtig noch anhängigen oder künftigen Gerichtsver-fahren auch in den USA. Die Bank ist zuversichtlich, dass sich auch die gegendie Dresdner Bank in den USA schwebenden Gerichtsverfahren alsbald erledigenwerden und damit die Voraussetzungen für Leistungen der Stiftung geschaffenwerden.
Lagebericht 11
Der Vorstand der Dresdner Bank setzt die Ziele der Risikopolitik fest. Einerisikoadäquate Verzinsung des eingesetzten Kapitals einhergehend mit derSchaffung eines Mehrwerts für die Aktionäre ist ein Hauptziel der Bank. Alskonsequente Fortsetzung des banktypischen Vier-Augen-Prinzips erfolgt die zurUmsetzung der Risikopolitik notwendige Risikosteuerung durch die organi-satorisch strikt voneinander getrennten Bereiche Risikocontrolling und Risiko-management. Dieses Strukturprinzip zeichnet sich durch eine enge fachlicheVerzahnung der beiden Bereiche bei gleichzeitig transparenten Aufgabenschwer-punkten aus.
Das konzernweite Risikocontrolling innerhalb des Corporate Centers ist fürdie Umsetzung der vom Vorstand vorgegebenen Risikopolitik sowie für die neu-trale Überwachung der Länder-, Markt-, Liquiditäts- und operativen Risiken ver-antwortlich. Im laufenden Geschäftsjahr wurde zusätzlich die Verantwortung fürdie Überwachung der Adressenrisiken auf Portfolioebene auf das Risikocontrol-ling übertragen. Das Risikocontrolling ist organisatorisch direkt dem für Risikozuständigen Vorstandsmitglied unterstellt.
Unter der Leitung des Risikocontrollings werden gemeinsam mit demRisikomanagement für alle Risikoarten entsprechende konzerneinheitliche Stan-dards, geeignete Limitstrukturen sowie adäquate Methoden zur Risiko- und Per-formancemessung festgelegt. Zur gemeinsamen Abstimmung der methodischenFragestellungen wurden im Jahr 2000 für die wesentlichen Risikoarten jeweilsspezielle Risk Policy Committees gegründet. Das Risikocontrolling als unab-hängige Instanz stellt darüber hinaus sicher, dass sich alle gemessenen Risikeninnerhalb der vom Vorstand genehmigten Limite bewegen und ist für die interneund externe Risikoberichterstattung verantwortlich. Im Rahmen der strategi-schen Planung sowie im operativen Budgetprozess unterstützt das Risikocon-trolling den Vorstand bei der risikobasierten Kapitalallokation auf die Unter-nehmensbereiche. Zusätzlich ist das Risikocontrolling bei der konzeptionellenWeiterentwicklung und Umsetzung der wertorientierten Gesamtbanksteuerungmaßgeblich involviert. Eine weitere Aufgabe, die in enger Kooperation mit dem Risikomanagement durchgeführt wird, stellt der Ausbau der technischenInfrastruktur zur Risikomessung und Integration der Risikokennzahlen in dieSteuerungs- und Informationssysteme des Konzerns dar.
Im Gegensatz zum Risikocontrolling trägt das Risikomanagement der ein-zelnen Unternehmensbereiche im Rahmen der aktiven Geschäftstätigkeit unmit-telbare Risiko- und Ergebnisverantwortung. Zur Verbesserung der operativenSteuerung ist das Risikomanagement für die Aufteilung der vom Vorstand erlas-senen Risikolimite innerhalb der Unternehmensbereiche zuständig. Die Metho-dik hierzu wird in Zusammenarbeit mit Risikocontrolling festgelegt. Ferner ist esAufgabe des Risikomanagements die, ebenfalls gemeinsam mit dem Risikocon-trolling erarbeiteten, konzernweiten Risikostandards in den Unternehmensberei-chen umzusetzen beziehungsweise einzuhalten.
Lagebericht12
Für die Steuerung des Kreditrisikos werden die Risikomanagement-Ein-heiten in den jeweiligen Unternehmensbereichen durch die Corporate Center-Einheit Kreditrisikomanagement unterstützt. Sie ist federführend zuständig fürdie Richtlinien der Kreditentscheidung und stellt zusammen mit den Unter-nehmensbereichen sicher, dass die in deren Kompetenz liegenden Kreditent-scheidungen den hohen Konzernstandards der Dresdner Bank genügen.
Die Revision überwacht als unabhängige unternehmensinterne Stelle dieBetriebs- und Geschäftsabläufe, das Risikomanagement und -controlling sowiedas interne Kontrollsystem. Die Revision arbeitet im Auftrag des Gesamtvor-stands und berichtet unmittelbar an diesen. Insbesondere bei der Berichterstat-tung und bei der Wertung der Prüfungsergebnisse ist die Revision weisungs-ungebunden. Aufgaben und Funktion der Revision sind in der vom Vorstandverabschiedeten Geschäftsanweisung sowie in Rahmenbedingungen („Charta“)für die Interne Revision im Einzelnen dokumentiert.
Im Januar 2001 ist das zweite Baseler Konsultationspapier zur Kapital-adäquanz veröffentlicht worden. Die Dresdner Bank unterstützt aktiv die Harmo-nisierung und Aktualisierung der aufsichtsrechtlichen Regelungen auf interna-tionaler Ebene und arbeitet intensiv im Rahmen des Konsultationsprozesses fürdiesen Baseler Akkord mit.
Unter Adressenrisiko versteht man die Möglichkeit von Verlusten aus uner-warteten Ausfällen sowie Wertminderungen aufgrund nicht vorhersehbarer Ver-schlechterungen der Bonität von Geschäftspartnern.
Die aktive und professionelle Steuerung unserer Adressenrisiken stützt sichmaßgeblich auf folgende Säulen: Einzelgeschäftliche Kreditgenehmigungen,konsequente Portfolioüberwachung, regelmäßige umfangreiche Portfolioanalysensowie Prüfungen durch die Interne Revision.
Der Kreditgenehmigungsprozess beinhaltet die Bonitätsbeurteilung jedeseinzelnen Geschäftpartners sowie die Einschätzung der Angemessenheit desgeplanten Geschäftsumfangs. Ist der Kreditnehmer Teil eines Konzerns, wirdimmer das Gesamtengagement der Kreditnehmer-Gruppe in die Kreditentschei-dung einbezogen.
Die Einzelkreditentscheidungen werden im Rahmen klar definierter Kom-petenzregelungen in Abhängigkeit von Größenordnung, Bonität der Adresse undBesicherung entweder dezentral innerhalb der einzelnen Unternehmensbereicheoder zentral durch entsprechend autorisierte Gremien getroffen. Im Rahmen derNeuausrichtung unserer Konzernstruktur hin zu einer Management-Holding wur-den die Eigenkompetenzen der einzelnen Unternehmensbereiche zwischenzeit-lich erhöht sowie die Kreditprozesse beschleunigt.
Adressenrisiken
Lagebericht 13
Die Kreditbearbeitung und -entscheidung wird entsprechend der delegier-ten Kompetenzen von den Unternehmensbereichen wahrgenommen. Im Zugeunserer Neuausrichtung bedeutet dies, dass in den Regionen sowohl das Privat-kundengeschäft als auch das Firmenkundengeschäft über jeweils eigene Ein-heiten für das Kreditrisikomanagement verfügen. Überkompetenzkredite werdenin zentralen Krediteinheiten der Unternehmensbereiche entschieden oder – ent-sprechend gegebener Kredithöhe – von diesen dem zuständigen Entscheidungs-gremium auf zentraler Ebene vorgelegt.
Bisher hat die zentrale Einheit Kredite/Risikomanagement die Kreditent-scheidungen kompetenzabhängig entweder selbst getroffen oder votiert und dennach der Geschäftsordnung vorgesehenen Gremien zur Entscheidung empfohlen.Zukünftig wird das zwischenzeitlich neu geschaffene Group Credit CommitteeKredite oberhalb der Kompetenz der Unternehmensbereiche bis zur Gesamtvor-standskompetenz entscheiden. Der Gesamtvorstand entscheidet auf der Basiseiner Stellungnahme des Corporate Centers Kreditrisikomanagement, das imÜbrigen den Vorstand – wie alle Corporate Center-Einheiten – in dessen Leitungs-und Lenkungsfunktion unterstützt.
Ausgangspunkt einer gezielten Risikosteuerung ist die Festlegung vonPortfoliogrößen, die den geschäftlichen Zielen einerseits und den risikostrate-gischen Leitlinien andererseits Rechnung tragen. Die Portfolio-Limitsetzungenzum Beispiel für Länder, Branchen, Konzerne et cetera werden im ebenfalls neugeschaffenen Group Credit Risk Policy Committee getroffen. Dieses Committeelegt auch die Richtlinien, Grundsätze, Methoden und Standards im Kredit-geschäft der Bank fest.
Neue Kreditlinien werden grundsätzlich nur nach vollständig abgeschlos-senem Kreditentscheidungsprozess eingeräumt. Mittels diverser Überwachungs-systeme werden die vielschichtigen und produktspezifischen Limitstrukturenzeitnah überwacht. Zur Strukturierung von Kreditvereinbarungen im Zusammen-hang mit Projekt-, Schiffs- oder Immobilienfinanzierungen binden wir frühzeitighoch qualifizierte Spezialisten ein, die die Risiken dieser Geschäfte umfassendbeurteilen.
Des Weiteren wird das bestehende Kreditportfolio sowohl in den Regio-nen durch spezielle Portfolioüberwachungseinheiten überprüft als auch in derZentrale regelmäßig umfangreichen Portfolioanalysen unterworfen. Hier werdendie Risikostruktur des Kreditportfolios und deren Veränderung im Zeitablauf hin-sichtlich verschiedener Dimensionen, wie zum Beispiel Vertriebsgebiete, Boni-tätsklassen und Laufzeiten, aufgezeigt. Branchenrisiken werden in der Zentralezusammengeführt und auf Portfolioebene analysiert. Abweichungen von derangestrebten Portfoliostruktur oder unerwünschte Konzentrationen werden sofrühzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet.
Lagebericht14
Im Jahr 2000 haben wir unsere Portfoliosteuerung noch stärker auf eineOptimierung der Risiko-Ertrags-Relation bis auf die Ebene von Einzelkundenver-bindungen ausgerichtet. Hierzu werden unter anderem moderne, statistischeSteuerungsgrößen wie Standardausfallkosten für erwartete Verluste im Firmen-kundengeschäft und das auf dem Value-at-Risk-Konzept basierende ökonomi-sche Kapital für unerwartete Verluste herangezogen.
Die gezielte Betreuung erhöht risikobehafteter Engagements erfolgt inspeziellen Teams. Durch frühzeitige Einschaltung dieser Einheiten und die engeBegleitung der betroffenen Engagements durch hierauf spezialisierte Kredit-fachleute können frühzeitig tragfähige Maßnahmen ergriffen werden, die dasAusfallrisiko deutlich reduzieren und so die Risikoqualität unseres Portfoliossystematisch verbessern.
Als weiterer wesentlicher Schritt zur Überwachung der Qualität unseresKreditportfolios sind die regelmäßigen Prüfungen durch die Interne Revision, die sowohl organisatorisch als auch funktional unabhängig von den operativenEinheiten ist, etabliert. Geprüft werden vor allem die Einhaltung der maßgeb-lichen Richtlinien bei der Kreditvergabe sowie die Qualitätsstandards desgesamten Kreditgenehmigungsprozesses.
Im Folgenden wird zwischen den Adressenrisiken aus Kreditgeschäften undden Kontrahentenrisiken aus Handelsgeschäften unterschieden.
Zentrales Element des Genehmigungs-, aber auch des Überwachungs- undSteuerungsprozesses im Kreditgeschäft ist die effiziente und individuelle Boni-tätsbeurteilung unserer Kunden und ihrer Kreditengagements mittels auf dasjeweilige Kundensegment beziehungsweise die spezifische Finanzierungsart zu-geschnittener Ratingverfahren. Die verschiedenen Bonitätsmerkmale der Kundenwerden hierzu entsprechend gewichtet und anschließend in eine Skala von 1(bestes Rating) bis 8 (schlechtestes Rating) überführt.
Im inländischen Kreditgeschäft setzen wir ein EDV-gestütztes Firmen-kundenrating ein, in dem aufbauend auf einem maschinellen Ratingvorschlagzusätzlich individuelle Kundenmerkmale berücksichtigt werden. Darüber hinauswird ein Branchenrating einbezogen, das eine zeitnahe Identifikation ungünsti-ger Konjunktureinflüsse auf bestimmte Wirtschaftszweige gestattet, sodass gege-benenfalls detaillierte Analysen unserer Kreditengagements in einer speziellenBranche eingeleitet werden können.
Für unsere internationalen Firmen- und Bankkunden werden Ratingver-fahren herangezogen, die neben den üblichen Bonitätsmerkmalen auch länder-spezifische Einflussfaktoren umfassen. Den Besonderheiten der Projekt- undSpezialfinanzierungen wird durch spezielle Ratingverfahren Rechnung getragen,indem explizit die jeweilige Struktur und Komplexität sowie das Transferrisikoder Transaktionen berücksichtigt werden. Unser im Privatkundengeschäft einge-setztes EDV-basiertes Antragsscoring erlaubt die Risikoeinschätzung bereits bei Geschäftsanbahnung und wird durch ein regelmäßiges Verhaltensscoring aufBasis der Kontodaten im Mengengeschäft unterstützt. Die Überleitung in eine
Adressenrisiken
aus Kreditgeschäften
Lagebericht 15
Dresdner Bank interne Ratingskala stellt den spartenübergreifenden Vergleichder Risikostrukturen sicher.
Aufbauend auf den genannten Ratingverfahren lassen sich Dresdner Bankspezifische Kreditrisikoparameter, wie zum Beispiel Ausfallraten und Erlös-quoten, ableiten. Diese Parameter stellen bereits heute den wesentlichen Kernunserer internen, risikobasierten Kreditrisikosteuerung dar und bilden darüberhinaus die Basis für den ab 2004 in Kraft tretenden Baseler Akkord zur Eigen-kapitalunterlegung von Kreditrisiken.
Die im zweiten Konsultationspapier gemachten Vorschläge sind trotz einigeroffener Fragen und erkennbarer Nachbesserungsnotwendigkeiten geeignet, dievon den Kreditinstituten gewünschte stärkere Differenzierung der Risikobewer-tung in die Tat umzusetzen. Basel II wird somit bestehende Wettbewerbsver-zerrungen aufbrechen und zu einem effizienteren Kapitaleinsatz in der Kredit-wirtschaft führen. Davon werden letztlich alle Marktteilnehmer am FinanzplatzDeutschland profitieren.
Unser konzerneinheitliches Konzept zur risikoadäquaten Bepreisung vonNeugeschäften unter Berücksichtigung des erwarteten und unerwarteten Verlustshaben wir weiter ausgebaut. Hierdurch wird sichergestellt, dass bei der Fest-legung der Kundenkonditionen die erwarteten Verluste aus Kredit- und Transfer-risiken sowie eine entsprechende Verzinsung des für unerwartete Risiken vorzu-haltenden Kapitals berücksichtigt werden. Für große Teile des internationalenKreditgeschäfts ist dieses Konzept bereits etabliert.
Im weltweiten Handel in derivativen Finanzinstrumenten konzentriert sich dieNachfrage unserer Kunden insbesondere auf maßgeschneiderte Instrumente zurindividuellen Steuerung des Markt- und Kreditrisikos und auf die Verwendungderivativer Komponenten von strukturierten Finanztransaktionen. Derivate findendarüber hinaus Verwendung im bankinternen Risikomanagement von Eigen-handelspositionen sowie im Rahmen unserer Aktiv-Passiv-Steuerung.
Die mit derivativen Handelsgeschäften verbundenen Kontrahentenrisikenentstehen vornehmlich bei außerbörslichen Geschäftsabschlüssen. Das darausresultierende Risikopotenzial ist jedoch nicht ableitbar aus den publiziertenNominalvolumina der Derivatetransaktionen. Nominalbeträge dienen grundsätz-lich nur als Referenzgröße für die Ermittlung gegenseitig vereinbarter Ausgleichs-zahlungen (zum Beispiel Zinsansprüche und -verbindlichkeiten bei Zinsswaps)und sind damit nicht direkt mit Bilanzforderungen und -verbindlichkeiten ver-gleichbar. Vielmehr sind für eine adäquate Risikobeurteilung die aus Banksichtpositiven Wiederbeschaffungswerte (Replacement Costs) maßgeblich. Diese entsprechen dem zusätzlichen Aufwand oder dem geringeren Erlös, der sich beiunterstelltem Ausfall des Handelspartners durch die Wiederherstellung einergleichwertigen Position ergeben würde.
Zur weiterreichenden Reduzierung des Kontrahentenrisikos aus Handels-geschäften wurden zudem produktübergreifende Netting-Rahmenverträge mitden Geschäftspartnern eingesetzt. Netting erlaubt einen saldierten Ausgleich
Kontrahentenrisiken
aus Handelsgeschäften
Lagebericht16
aller noch nicht fälligen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber einemKontrahenten im Falle eines Ausfalls. Diese Vereinbarungen dienen darüber hinaus sowohl der Senkung von aufsichtsrechtlichen Kapitalbindungskosten alsauch der Reduzierung von Inanspruchnahmen bankinterner Kontrahentenlimite.
Die im Zuge des Managements der kontrahentenspezifischen Kreditrisi-ken zu veranschlagenden Kreditrisikopotenziale werden bankintern im Rahmeneines globalen, mehrstufigen Limitsystems begrenzt und zeitnah überwacht. Dabei werden sowohl die Wiederbeschaffungswerte als auch potenzielle zukünf-tige Wertschwankungen des jeweiligen Engagements einbezogen.
Auch im Rahmen der aufsichtsrechtlichen Quantifizierung von Kontra-hentenrisiken aus Derivaten wird neben den Wiederbeschaffungswerten eineAbschätzung zukünftiger Marktpreisschwankungen (Potential Exposure) inAbhängigkeit vom jeweilig zugrunde liegenden Produkt und der individuellenRestlaufzeit vorgenommen. Das Ergebnis wird als „Add On“ bezeichnet undergibt zusammen mit dem jeweiligen Wiederbeschaffungswert den Kreditäqui-valenzbetrag einer derivativen Transaktion.
Unter Länderrisiken versteht die Dresdner Bank Konvertibilitäts- und Transfer-risiken im Rahmen von grenzüberschreitenden Transaktionen. Diese können zumBeispiel aus der Nichtzahlung von Geldern aufgrund von Länderumschuldungen,dem Einfrieren von Einlagen oder aus Devisentransferbeschränkungen resul-tieren.
Die Grundlage zur Beurteilung von Länderrisiken bildet das interne Länder-Ratingsystem. Maßgeblich für die mittel- bis langfristige Bewertung einzelnerLänder ist dabei ein Gewichtungsschema, das sich aus verschiedenen quantita-tiven, im Wesentlichen makroökonomischen Schlüsselindikatoren, sowie qualita-tiven Faktoren im Hinblick auf die wirtschaftlichen, sozialen und politischenVerhältnisse zusammensetzt. Die Beurteilung von kurzfristigen Länderrisiken biszu einem Jahr erfolgt zusätzlich durch ein separates Kurzfrist-Länderrating, dasinsbesondere auf die Zahlungsfähigkeit in Fremdwährung innerhalb der nächstenzwölf Monate abstellt. Mithilfe bestimmter Warnindikatoren wird darüber hinauseiner frühzeitigen Erkennung sich abzeichnender negativer Entwicklungen einesLandes Rechnung getragen. Die Skalierung des Länder-Ratingsystems umfasst –analog zu den anderen Ratingkategorien – acht Risikogruppen.
Die Länderrisikosteuerung der Dresdner Bank bezieht sich auf die Begren-zung von Transferrisiken aus Kredit- und Handelsgeschäften und basiert aufeinem umfassenden Länderlimitsystem. Eine Limitierung erfolgt dabei sowohl
Länderrisiken
Lagebericht 17
auf Ebene von Produktarten, Länderratinggruppen als auch für jedes einzelneLand. Zusätzlich sind für einzelne Länder Schwellenwerte zur Beobachtung so-wie Obergrenzen zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken etabliert.
Unter Marktrisiko versteht man die Wertschwankungen des Portfolios, die auf-grund sich ändernder Marktpreise und -parameter, wie beispielsweise Zinsen,Wechselkurse, Volatilitäten und Aktienkurse, entstehen können.
Die Marktrisiken des Dresdner Bank Konzerns werden weltweit für die Han-delsstellen mit komplexem Risikoprofil anhand der Value-at-Risk-Methode ge-messen. Der Value-at-Risk kennzeichnet einen möglichen Verlust, der innerhalbeines vorgegebenen Zeitraums und Konfidenzniveaus bei unterstellten Verände-rungen von Marktparametern auftreten kann, und ist ein statistisches Maß, daszur Vergleichbarkeit der Marktrisiken in den verschiedenen Portfolios der Bankdient. Diese Methode ist auf verschiedene Arten von Finanzinstrumenten, wiebeispielsweise Aktien, Fremdwährungs- oder Zinsinstrumente, anwendbar.
Das interne Value-at-Risk-Modell der Dresdner Bank wurde erstmals 1998durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) geprüft und fürdas aufsichtsrechtliche Reporting gemäß Grundsatz I, KWG genehmigt.
Die Eigenkapitalanforderung gemäß Grundsatz I für die Verwendung einesinternen Modells setzt sich aus der Value-at-Risk-Zahl, die mit dem vom BAKredanerkannten internen Modell errechnet wurde, und einem institutsspezifischenMultiplikator zusammen. Basis für die Festlegung dieses Multiplikators ist dieEinschätzung des BAKreds zur Qualität des internen Modells und der entspre-chenden Risikoprozesse. Nach der letzten aufsichtsrechtlichen Prüfung im Jahr2000 wurde der Multiplikator der Dresdner Bank reduziert und erreicht nunmehrannähernd den geringstmöglichen Wert.
Um den regulatorischen Anforderungen an die Anerkennung eines Value-at-Risk-Modells gerecht zu werden, müssen bestimmte qualitative und quantita-tive Mindeststandards erfüllt sein. Zu den qualitativen Vorgaben zählt neben der Gewährleistung einer adäquaten Aufbau- und Ablauforganisation auch dieEinbindung des Value-at-Risks in die Risikosteuerung und -limitierung. DesWeiteren muss das Verlustpotenzial ermittelt werden, welches im Falle extremerMarktentwicklungen entstehen kann. Diese potenziellen Wertänderungen ermit-telt die Dresdner Bank regelmäßig auf Basis standardisierter sowie markt- undwährungsspezifischer Szenarien im Rahmen so genannter Stresstests.
Auf der quantitativen Seite muss der Value-at-Risk, der für die aufsichts-rechtliche Kapitalunterlegung herangezogen wird, Marktschwankungen berück-sichtigen, die sich bei einem Konfidenzniveau von 99 % und einer Haltedauervon zehn Handelstagen ergeben können. Hierzu werden entsprechende statis-tische Parameter, die auf Basis der Entwicklung der letzten 250 Handelstageermittelt werden, herangezogen.
Marktrisiken
Lagebericht18
Generell wird zwischen Eigenhandelsaktivitäten im Handelsbuch und Positionen zur Marktrisikosteuerung des Bankbuchs unterschieden. Letztere um-fassen auch die Wertpapiere der Finanzanlagen, die zu Investmentzwecken gehalten werden.
Für die interne Limitierung und Risikoermittlung wird in Ergänzung zur auf-sichtsrechtlichen Darstellung der Value-at-Risk mit einem Konfidenzniveau von95 % und einer Haltedauer von einem Tag berechnet. Bei den hierbei zugrundezu legenden Marktschwankungen wird, anders als bei der aufsichtsrechtlichenErmittlung, der jüngeren Vergangenheit ein größeres Gewicht beigemessen alslänger zurückliegenden Marktparametern. Somit wird sichergestellt, dass sichdie aktuelle Marktentwicklung zeitnah im Value-at-Risk widerspiegelt.
Der Value-at-Risk ist eine von mehreren Dimensionen zur Darstellung desRisikoprofils der Dresdner Bank. Ergänzend sind operationale Risikokennzahlenund -limite speziell auf die Bedürfnisse und Risikosituation der Handelsein-heiten zugeschnitten. Der Handel wird innerhalb der Value-at-Risk- und opera-tionalen Marktrisikolimite gesteuert. Die aktuelle Limitauslastung wird täglichneutral durch das Risikocontrolling ermittelt und überwacht. Im Fall von Limit-überschreitungen wird unverzüglich das zuständige Management informiert, daskorrigierende Maßnahmen veranlasst.
Die Limite werden regelmäßig überarbeitet und an sich ändernde Struktu-ren, unterschiedliche Marktlagen sowie gezielt geplante Risikoprofile angepasst.Dem Prinzip der dualen Risikosteuerung folgend ist das Risikomanagement fürdie Festlegung der Limithöhe für verschiedene Risikoaktivitäten seines Unter-nehmensbereichs innerhalb des vom Vorstand genehmigten Gesamtrahmens ver-antwortlich. Das Risikocontrolling stellt die Konsistenz und Vollständigkeit derverabschiedeten Limite sicher.
Marktliquiditätsrisiken entstehen aufgrund von Änderungen in der Liqui-dität der Märkte, sodass Positionen spezieller Größe nicht innerhalb einer bestimmten Frist oder nicht zu fairen Konditionen gekauft oder verkauft werdenkönnen.
Dem Risiko aus unzureichender Marktliquidität wird unter anderem auchdurch die Limitierung von Fremdwährungspositionen und Aktienpositionen inilliquiden Märkten Rechnung getragen. Darüber hinaus werden Liquiditätsreser-ven in den Management Accounts gebildet, mit dem Ziel, potenzielle liquidi-tätsbedingte Verluste zu kompensieren.
Die Ermittlung und Analyse der Marktrisiken und die differenzierte Be-trachtung einzelner Risikokomponenten aus Handels- und Anlagegeschäftenwerden durch ein globales Marktrisikosystem unterstützt. Dieses System um-fasst ein Data Warehouse und diverse Analyseanwendungen, die unter anderemzur Berechnung von Value-at-Risk-Kennzahlen, Stresstest-Simulationen undoperationalen Limitkennziffern eingesetzt werden. Es dient dem globalen Risiko-reporting und der Limitüberwachung. Entsprechende Risikoanalysen werden aufverschiedenen Ebenen, vom einzelnen Portfolio bis zum aggregierten Gesamt-
Marktrisiken im Handelsbuch
Lagebericht 19
portfolio, durchgeführt. Um die Qualität und Konsistenz von Risikoinformatio-nen sicherzustellen, werden die benutzten Markt- und Positionsdaten intensivenQualitätskontrollen unterzogen.
Durch die weltweite Verfügbarkeit des Systems werden die Einhaltung glo-baler Standards und die Anwendung eines einheitlichen Risikoansatzes konzern-weit gewährleistet.
Zur Validierung der Qualität unseres Value-at-Risk-Modells wird regelmäßigein Backtesting der Value-at-Risk-Ergebnisse gegen die so genannte Clean-Per-formance durchgeführt. Dies bedeutet, dass der aufgrund der heutigen Positio-nen berechnete Value-at-Risk mit der eingetretenen Wertänderung am nächstenTage verglichen wird. Die dafür erforderliche Vergleichsgröße Clean-Performancemuss hierfür unter der Annahme eines konstanten Portfolios berechnet werden.Für das Backtesting werden die Risiken, entsprechend der aufsichtsrechtlichenErmittlung, auf einem Konfidenzniveau von 99 % ermittelt. Die Haltedauer be-zieht sich jedoch nur auf den Zeitraum von einem Tag. So sollte statistisch gese-hen bei 100 festgestellten Tagesverlusten die negative Clean-Performance imDurchschnitt nur an einem Tag größer sein als der jeweils im Voraus berechneteRisikowert.
Das Marktrisiko dieser Geschäfte besteht im Wesentlichen aus dem Zins-änderungsrisiko. Dieses resultiert beispielsweise aus der Vergabe von langfristigzinsgebundenen Krediten, die zum Teil durch kurzfristige Einlagen refinanziertwerden.
In der Dresdner Bank ist ein Treasury Committee verantwortlich für dieAnalyse und die Steuerung der Zinsänderungsrisiken im Bankbuch. Die Fristen-transformationsentscheidungen des Treasury Committees werden durch Limitebegrenzt, deren Einhaltung täglich vom Risikocontrolling überwacht wird.
Zur Messung der Zinsrisiken aus dem Bankbuch werden die Aktiv- undPassivüberhänge aus den bilanziellen Festzinspositionen und den zugeordnetenDerivatepositionen ermittelt und in Laufzeitbereiche unterteilt. Die Positionenmit unbestimmter Zinsbindungsdauer werden auf Basis der historischen Erfah-rungen und der Erwartungen über die Entwicklung der jeweiligen Produktmärktein die Zinsrisikosteuerung einbezogen. Die Dresdner Bank steuert die Zinsände-rungsrisiken nach einem Barwertkonzept über Zinssensitivitätskennzahlen fürdie einzelnen Laufzeitbereiche. Analog dem im Handelsgeschäft eingesetztenModell errechnet die Dresdner Bank Value-at-Risk-Kennziffern auf der Basiseines Konfidenzniveaus von 99 % und einer Haltedauer von zehn Tagen.
Neben den Zinsänderungsrisiken bestehen auch Devisenkursrisiken aus den in Fremdwährung denominierten Krediten und Einlagen. Ein Grundsatz derGeschäftspolitik im Bankbuch der Dresdner Bank ist es, alle Kredite und Ein-lagen in fremder Währung in derselben Währung fristenkongruent zu refinan-zieren beziehungsweise anzulegen. Das verbleibende Restrisiko bezüglich derDevisenkursänderungen schlägt sich im Devisenhandel nieder und ist damitBestandteil der Devisenkursrisiken des Handels.
Marktrisiken im Bankbuch
Lagebericht20
Als Liquiditätsrisiko wird die Gefahr bezeichnet, dass die Bank ihren gegen-wärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig oder zeit-gerecht nachkommen kann.
Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit im Rahmen eines professionellenLiquiditätsmanagements zu gewährleisten, erstellt Treasury regelmäßige Liquidi-tätsanalysen auf Gesamtbank- und Einzelstellen-Ebene. Im Rahmen dieser Ana-lysen ermittelt sie Liquiditätsablaufbilanzen, erstellt Cash-Flow-Prognosen undberechnet weitere, zur Feinsteuerung heranzuziehende Beobachtungsgrößen.
Insbesondere geht die Analyse der Einlegerstruktur in die Refinanzierungs-strategie der Dresdner Bank ein. Die Pflege der diversifizierten Investorenbasisbildet eine Maßnahme zur Vermeidung von Refinanzierungsrisiken.
Die Liquiditätssteuerung findet unter Beachtung der externen Rahmen-bedingungen statt, indem das Verhältnis kurzfristiger Verbindlichkeiten zu hoch-liquiden Aktiva überwacht wird. In- und ausländische Stellen unterliegen imRahmen der „Longterm-Funding-Policy“ Liquiditätsinkongruenz-Limiten bezüg-lich des kurz-, mittel- und langfristigen Refinanzierungsbedarfs.
Operative Risiken beinhalten Risiken, die aus den internen Abläufen einerOrganisation resultieren. Sie können durch Unzulänglichkeiten oder Fehler inGeschäftsprozessen, Projekten oder Kontrollen entstehen, verursacht durchTechnologie, Mitarbeiter, Organisationsstrukturen oder externe Faktoren.
Die Dresdner Bank hat sich zu einem aktiven Management operativerRisiken verpflichtet. Dazu müssen operative Risiken kontinuierlich identifiziert,bewertet, berichtet, gemanagt und überwacht werden. Die erfolgreiche Risiko-steuerung der Dresdner Bank, aufgeteilt in Risikomanagement und Risiko-controlling, behält auch für operative Risiken seine Gültigkeit. Die Unterneh-mensbereiche der Dresdner Bank besitzen die Ergebnis- und damit auch dieRisikoverantwortung. Das Risikocontrolling führt eine unabhängige Überwachungoperativer Risiken durch.
Um die systematische und konsistente Erfassung operativer Risiken zugewährleisten, hat die Dresdner Bank ein Rahmenwerk zu operativen Risikendefiniert und begonnen, dieses konzernweit einzuführen. Dieses Rahmenwerk zu operativen Risiken gibt gemeinsame Definitionen, Berichte, Berichtslinien,Methoden, Rollen und Verantwortlichkeiten sowie den Risikomanagement-Prozess für operative Risiken vor. Der Vorstand hat diese systematische Vor-gehensweise durch eine eigene Richtlinie für den gesamten Dresdner BankKonzern verbindlich festgelegt. Damit will die Dresdner Bank eine adäquateQualität ihrer internen Prozesse auch langfristig sicherstellen und dokumen-tieren.
Innerhalb des Risikocontrollings wurde im letzten Jahr ein eigenständigerBereich gegründet, der für die Einführung dieses Rahmenwerks innerhalb der Dresdner Bank verantwortlich ist und zusammen mit den Unternehmens-bereichen für eine explizite Qualitätskontrolle sorgt. Dieser Bereich sichert
Liquiditätsrisiken
Operative Risiken
Lagebericht 21
konsistente Mindeststandards für den gesamten Konzern. Darüber hinaus stellter sicher, dass die Dresdner Bank die entsprechenden, wie beispielsweise durchdas KonTraG beziehungsweise das AktG formulierten, Auflagen erfüllt. DesWeiteren werden hier die vorbereitenden Maßnahmen für die aufsichtsrechtlicheErmittlung der operativen Risiken gemäß den neuen Anforderungen aus Baselkoordiniert.
Die Bewertung operativer Risiken stützt sich in der Dresdner Bank auf drei Säulen. Eine Verlustdatenbank wird tatsächlich angefallene Verluste trans-parent machen und erlaubt eine detaillierte Ursachenanalyse und -behebung.Strukturierte so genannte Self-Assessments – Selbsteinschätzungen über Fra-genkataloge – ermöglichen eine individuelle Einschätzung des Verlustpotenzialsin den Abläufen der Organisation. Die Dresdner Bank hat im letzten Jahr einsolches Self-Assessment flächendeckend durchgeführt. Darüber hinaus werdenregelmäßig Frühwarnindikatoren erhoben, die rechtzeitig Veränderungen deroperativen Risiken in den Abläufen der Organisation anzeigen.
Neben den Maßnahmen, operative Risiken in der Dresdner Bank trans-parent zu machen, wurden in allen Unternehmensbereichen signifikante Aktivi-täten zur Reduktion operativer Risiken beziehungsweise zur Qualitätssicherungbestehender Prozesse durchgeführt. Dazu gehören technische und organisatori-sche Maßnahmen, wie zum Beispiel die redundante Auslegung von Hardware,Kommunikationseinrichtungen und Systemen, das Vorhalten von Ausweich-rechenzentren sowie die Anfertigung von Datensicherungen für die Aufrechter-haltung des IT-Betriebs nach einem Notfall. Darüber hinaus bestehen Verfahrenzur Sicherstellung von Vertraulichkeit und Integrität der gespeicherten Datenund Informationen. Hierzu zählen die Installation hochwertiger Firewallsystemezur Absicherung des Netzwerks nach außen, komplexe Zugriffsberechtigungs-systeme für Anwendungen, die Beachtung des Vier-Augen-Prinzips in Betriebs-abläufen sowie eine Vielzahl von Überwachungs- und Kontrollprozessen.
Des Weiteren hat die Dresdner Bank eine Reihe von Versicherungen ab-geschlossen, um bestimmte Teile des operativen Risikos abzudecken. Zusätzlichevaluiert sie derzeit die neuartigen Versicherungsprodukte, mit denen man Vor-sorge für Schäden von extremer Größenordnung treffen kann.
Lagebericht22
Neben den beschriebenen Risikoarten, die vom Konzernrisikocontrolling über-wacht und berichtet werden, können weitere Risikopotenziale in Form vonRechtsrisiken, strategischen Risiken, Reputationsrisiken und Kriminalitätsrisikenbestehen.
Unter Rechtsrisiko versteht die Dresdner Bank das Risiko von Verlusten durchneue gesetzliche Regelungen, nachteilige Änderungen bestehender gesetzlicherRegelungen oder deren Auslegung. Das Rechtsrisiko umfasst auch das Risiko,dass vertraglich vereinbarte Bestimmungen nicht gerichtlich durchsetzbar sindoder dass ein Gericht anstelle der vereinbarten Bestimmungen andere, für dieBank nachteilige Bestimmungen anwendet.
Die Begrenzung von Rechtsrisiken stellt eine wesentliche Aufgabe derRechtsabteilung dar. Dies erfolgt zum Beispiel durch die Verwendung interna-tional anerkannter Standardverträge beziehungsweise – wo erforderlich – durchdie Berücksichtigung rechtlicher Gutachten, so genannter „legal opinions“. Die Verträge etablierter Produkte werden kontinuierlich daraufhin überprüft, obÄnderungen der Gesetzgebung oder der Rechtsprechung Anpassungen erforder-lich machen.
Unter einem strategischen Risiko versteht man das Risiko, langfristige Unterneh-mensziele infolge eines inadäquaten strategischen Entscheidungsprozesses oderinfolge einer inadäquaten Kontrolle der Strategieumsetzung auf der Basis derjeweils zugrunde liegenden Geschäftsannahmen und -projektionen zu verfehlen.
Dem strategischen Risiko trägt die Dresdner Bank durch ständige Beobach-tung ihrer Markt- und Wettbewerbsbedingungen Rechnung. Der Gesamtvorstandüberprüft im Rahmen eines systematischen strategischen Planungsprozessesregelmäßig die Validität der Strategien für die Geschäftsfelder, die daraus resul-tierenden strategischen Initiativen und Investitionen sowie die Portfoliostrukturder Bank.
Unter Reputationsrisiken verstehen wir direkte oder indirekte Verluste aufgrundeiner Verschlechterung der Reputation der Dresdner Bank bei ihren Anteils-eignern, Kunden, Mitarbeitern, Geschäftspartnern sowie in der allgemeinenÖffentlichkeit.
Risiken, die die Reputation der Bank betreffen, werden aufmerksam imBereich Marktforschung und Medienanalyse identifiziert und in enger Abstim-mung mit Group Risk Control bewertet. Die Zusammenarbeit stellt sicher, dassangemessene Prozesse installiert sind, um diese Risiken zu beschränken.
Reputationsrisiken werden im Rahmen der Investmentbank über dasCommitment Committee adressiert. Dieses Komitee greift auf die bestehendenKontroll- und Genehmigungssysteme zurück und überprüft, ob und inwiefernbeantragte große Transaktionen zu einer Rufschädigung der Bank führen könn-ten.
Rechtsrisiken
Strategische Risiken
Reputationsrisiken
Sonstige Risiken
Lagebericht 23
Das gezielte Eingehen und die professionelle Steuerung von Risiken ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Dresdner Bank. Im Rahmen einer Risiko-/Rendite-orientierten Gesamtbanksteuerung unter dem Fokus der Unternehmenswert-steigerung für den Aktionär kommt der Kapitalallokation sowie dem jährlichenErtrags- und Risikobudgetierungsprozess zur Erreichung der angestrebten Ziel-rendite eine wichtige Aufgabe zu.
Im Rahmen der Return on Equity-Analyse einzelner Unternehmensbereichewird das Ergebnis im Verhältnis zum Eigenkapitalbedarf betrachtet, welcher zurAbdeckung der Risiken gebunden wird.
Die Verfahren der Risikomessung als Basis für die bankinterne Risiko-steuerung werden sukzessive verfeinert und ausgebaut. Ökonomische Risiko-betrachtungen werden zunehmend bei der Kapitalallokation berücksichtigt.
Zur ganzheitlichen Steuerung der Risiken hat der Vorstand der DresdnerBank im Geschäftsjahr 2000 eine Reihe risikobezogener Komitees gegründetund diese mit klar definierten Kompetenzen ausgestattet. Alle Komitees tagen in regelmäßigem Turnus, wobei jede teilnehmende Partei das Recht hat, dasjeweilige Komitee auch außerplanmäßig einzuberufen. Die Koordination derfolgenden Komitees obliegt der Corporate Center-Einheit Risikocontrolling.
Das Group Consolidated Risk Committee (CoRiCo) wird von den beiden fürRisikocontrolling beziehungsweise Finanzen/Controlling zuständigen Vorstands-mitgliedern gemeinschaftlich geleitet. Teilnehmer sind die Leiter aller relevan-ten Corporate Center-Einheiten sowie bei Bedarf Vertreter der Unternehmensbe-reiche. Das CoRiCo ist für eine konzernweit integrierte Berichterstattung allerRisikoarten an den Gesamtvorstand im Sinne des KonTraG verantwortlich. Hier-zu werden die Einzelrisiken sowohl isoliert als auch unter Berücksichtigungbestehender Abhängigkeiten untereinander analysiert und diskutiert. Fernerwerden Methoden zur Überwachung beziehungsweise Steuerung erörtert undfestgelegt sowie Standards zur Risikomessung, -limitierung und -berichterstat-tung definiert.
Das Group Capital Committee (CapCo) wird ebenfalls von den beiden fürFinanzen/Controlling beziehungsweise Risikocontrolling zuständigen Vorstands-mitgliedern gemeinschaftlich geleitet. Teilnehmer sind das für Treasury zustän-dige Vorstandsmitglied, die Leiter der Corporate Center-Einheiten Risikocontrol-ling, Finanzen/Controlling, Konzernentwicklung sowie der Leiter Treasury. DasCapCo spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung einer wertorientierten Unter-nehmenssteuerung. Es dient als Diskussions- und Entscheidungsforum für allewesentlichen methodischen, strategischen und operativen Fragestellungen zurKapitalaufnahme und -investition. Ferner wird die konsequente Weiterentwick-lung der Methoden zur risikobasierten Kapitalallokation auf die einzelnen Unter-nehmensbereiche und Risikoarten durch das CapCo gesteuert. Der Prozess derKapitalallokation ist eng mit der Ertrags-/Risikobudgetierung sowie dem strategischen Planungsprozess verzahnt.
Gesamtbankrisiko – Integrierte Risikosteuerung
Lagebericht24
Ausblick
Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2000 hat die Dresdner Bank AG 100 % derAnteile an der Investmentbank Wasserstein Perella Group Inc., New York, erwor-ben. Der Kaufpreis in Höhe von 1,4 Mrd. § wurde in Form von 29,2 Mio. Stückneuer Dresdner Bank Aktien mit voller Gewinnberechtigung für das Jahr 2000gezahlt. Dazu wurde in teilweiser Ausübung des Genehmigten Kapitals III,welches zum Erwerb von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen gegenSacheinlagen ermächtigt, das Grundkapital um 76 Mio. § erhöht. Die Kapital-erhöhung wurde am 4. Januar 2001 in das Handelsregister des AmtsgerichtsFrankfurt am Main eingetragen.
Für die Konjunktur im Euro-Raum sind die Voraussetzungen insgesamtgünstiger, als dies in der Stimmung zum Jahresende 2000 zum Ausdruckkommt. Die Aussichten für eine Fortsetzung des Aufschwungs der deutschenWirtschaft sind angesichts der Steuersenkungen und der robusten Konjunktur in unseren Nachbarländern positiv. Allerdings dürfte der Export aufgrund derschwächeren Weltwirtschaft an Dynamik verlieren. In Anbetracht geringer Infla-tionsaussichten und einer stabilitätsorientierten Geldpolitik der EuropäischenZentralbank sind gravierende Zinsänderungen nicht zu erwarten. Auch wenn derMargendruck bestehen bleibt, so können Europas Banken doch von der weiterenIntegration der Kapitalmärkte und von wachsendem, aber wieder zunehmendlangfristig orientiertem Anlegerinteresse durch ein höheres Vorsorge- und Ren-ditebewusstsein profitieren.
Für die einzelnen Unternehmensbereiche erwarten wir folgende Ent-wicklung:
Im Geschäft mit Privaten Kunden rechnen wir mit weiter wachsendenErträgen durch die Kombination von Investitionen in die Qualifizierung der Mit-arbeiter und in E-Business bei gleichzeitiger Kostenreduzierung durch umfang-reiche Restrukturierungsmaßnahmen. Das in Deutschland erfolgreiche Konzeptder Beraterbank für Vermögensaufbau und Vermögensanlage werden wir in aus-gewählte Zielmärkte Europas ausdehnen.
Im Unternehmensbereich Asset Management werden wir – basierend aufdem hohen Volumenwachstum der letzten Jahre und der erfolgreichen Integra-tionserfahrung – intern und extern weiter wachsen. Ziel ist eine marktführendePosition in Europa und mindestens eine Top-Ten-Stellung in weiteren Ziel-märkten.
Mit fokussierter internationaler Kapitalmarkt- und Finanzierungskompetenzwird Dresdner Kleinwort Wasserstein führende europäische Investment Banking-Aktivitäten entfalten. Dies wird durch die verbesserte Position in der M&A-Beratung unterstützt. Die Profitabilität dieses Unternehmensbereichs wirdaußerdem durch die Rückführung von nicht ausreichend profitablen Geschäfts-aktivitäten außerhalb Europas gesteigert.
Lagebericht 25
Im Firmenkundengeschäft wird ein Ausbau der Marktstellung durch Inte-gration von Investment Banking-Produkten bis hin zur Weiterentwicklung desMultikanal-Vertriebs angestrebt. Die in diesem Unternehmensbereich bereitserzielte Marktführerschaft im E-Business, zum Beispiel durch das Firmenfinanz-portal, wird weiter vorangetrieben.
Im Unternehmensbereich Immobilien schaffen wir die optimale Plattformfür Synergieeffekte, von Know-how-Transfer über Refinanzierungsvorteile bis hinzu weitreichenden Cross-Selling-Möglichkeiten.
Im Transaction Banking wollen wir durch Insourcing unsere gute Markt-stellung weiter ausbauen. Wir setzen dabei auf konsequente Kundenorientierungund innovative Lösungen, mit denen wir die Skaleneffekte großer Transaktions-volumina auch für die Dresdner Bank nutzen.
Insgesamt kann die Dresdner Bank nach dem schwierigen Jahr 2000 wie-der optimistischer in die Zukunft blicken.
Jahresabschluss26
Aktivseite (Mio. %) 31.12.1999Barreserve
a) Kassenbestand 484 598b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3 672 905
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 3 611 ( 604)4 156 1 503
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowieähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 1 600 1 896darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 1 104 ( 1 071)
b) Wechsel 466 5162 066 2 412
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 464 ( 510)Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 8 354 5 436b) andere Forderungen 76 353 42 202
84 707 47 638Forderungen an Kunden 153 986 131 082
Passivseite (Mio. %) 31.12.1999Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 45 795 19 063b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 83 873 56 890
129 668 75 953Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagenaa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 8 627 10 737ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 319 414
8 946 11 151b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig 51 899 37 523bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 80 904 74 550
a) Personalaufwandaa) Löhne und Gehälter 1 854 1 713ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung 499 4722 353 2 185
darunter: für Altersversorgung 237 ( 211)b) andere Verwaltungsaufwendungen 2 272 1 751
4 625 3 936Abschreibungen und Wertberichtigungen aufimmaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 240 254Sonstige betriebliche Aufwendungen 661 255Abschreibungen und Wertberichtigungen aufForderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungenzu Rückstellungen im Kreditgeschäft 835 400Abschreibungen und Wertberichtigungen aufBeteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmenund wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 60 6Aufwendungen aus Verlustübernahme 81 57Außerordentliche Aufwendungen 531 –Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 483 292Sonstige Steuern, soweit nicht unter „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ ausgewiesen 1 2Jahresüberschuss 700 769Summe der Aufwendungen 17 785 12 826Jahresüberschuss 700 769Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Rücklage für eigene Anteile 5 13b) aus anderen Gewinnrücklagen – 23
5 36Einstellung in gezeichnetes Kapital – 23Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in andere Gewinnrücklagenaa) aus der Rücklage für eigene Anteile 5 13ab) aus dem Jahresüberschuss 200 300
205 313205 313
Bilanzgewinn 500 469
Jahresabschluss 29
Erträge (Mio. %) 1999Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 10 243 7 797b) festverzinslichen Wertpapieren
und Schuldbuchforderungen 2 330 1 33312 573 9 130
Laufende Erträge ausa) Aktien und anderen
nicht festverzinslichen Wertpapieren 292 393b) Beteiligungen 185 97c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 1 389 808
Der Jahresabschluss der Dresdner Bank AG ist nach den Vorschriften des Han-delsgesetzbuchs (HGB) in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungs-legung der Kreditinstitute (RechKredV) unter Beachtung der Regelungen desAktiengesetzes aufgestellt.
Barreserven sind zu Nennwerten bilanziert, Sortenbestände unter Berücksich-tigung der zum Jahresende gültigen Kurse (Schlusskurse) bewertet.
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel sind um Abzinsungsbeträgegekürzt.
Forderungen sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt, gegebenenfallsunter Absetzung der darauf entfallenden Wertberichtigungen. Ein Unterschieds-betrag zwischen Auszahlungsbetrag und Nennbetrag wird – sofern Zinscharaktervorliegt – in die Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteiligerfolgswirksam aufgelöst.
Das erkennbare Risiko aus dem Kreditgeschäft ist durch angemesseneEinzelwertberichtigungen und Rückstellungen gedeckt. Zusätzlich bestehen für Länderrisiken pauschalierte Einzelwertberichtigungen und Rückstellungenfür Bürgschaftsverpflichtungen. Dem latenten Kreditrisiko ist durch einePauschalwertberichtigung sowie durch Sammelwertberichtigungen, die einigeausländische Niederlassungen aufgrund lokaler Vorschriften zu bilden haben,Rechnung getragen. Darüber hinaus bestehen Vorsorgereserven gemäß § 340g HGB.
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung haben wir von dem Wahlrecht nach § 340f Abs. 3 HGB, die Aufwendungen und Erträge saldiert in einer PositionRisikovorsorge darzustellen, Gebrauch gemacht. Die Komponenten „Ergebnisaus dem Wertpapierliquiditätsbestand“ und „Risikovorsorge im Kreditgeschäft“geben wir jedoch im Lagebericht bekannt.
Wertpapiere sind in § 7 der RechKredV definiert, in der Bilanz weisen wirsie in den Positionen „Schuldverschreibungen und andere festverzinslicheWertpapiere“ und „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“ aus.Beim Ausweis von Erträgen/Aufwendungen unterscheiden wir bei Wertpapierenzwischen Handelsbeständen und Beständen der Liquiditätsreserve (Wertpapiere,die weder wie Anlagevermögen behandelt werden noch Teil des Handelsbestandssind). In beiden Fällen handelt es sich um Bestände des Umlaufvermögens, die unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips pro Wertpapier-Gattungzu den fortlaufend ermittelten Durchschnittswerten oder niedrigeren Tages-werten des Bilanzstichtags bewertet werden. Bei Wertpapieren der Liquiditäts-
Jahresabschluss – Anhang 31
reserve, die unter beziehungsweise über pari erworben wurden, haben wir die gezahlten Disagien beziehungsweise Agien entsprechend der Restlaufzeitanteilig erfolgswirksam verrechnet.
Die Beteiligungen und die Anteile an verbundenen Unternehmen bewertenwir entsprechend den für das Anlagevermögen geltenden Regeln zu Anschaffungs-kosten oder niedrigeren Tageswerten. In Anwendung des § 340c Abs. 2 HGBweisen wir die dort genannten Aufwendungen und Erträge per saldo als Finanz-anlageergebnis aus.
Aufgrund der Streichung des steuerlichen Beibehaltungswahlrechts imRahmen der Steuerreform 1999 werden Wertaufholungen vorgenommen, soweitdie Gründe für eine Abschreibung nicht mehr bestehen.
Sachanlagen haben wir zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungs-kosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschrei-bungen bewertet. Dabei sind grundsätzlich die steuerlich zulässigen AfA-Sätzezugrunde gelegt. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter schreiben wir im Zu-gangsjahr voll ab und buchen sie aus.
Für aktive latente Steuern haben wir einen Steuerabgrenzungsposten nachden Vorschriften des § 274 Abs. 2 HGB angesetzt.
Verbindlichkeiten bilanzieren wir, soweit sie verzinslich sind, mit ihremRückzahlungsbetrag. Werden diese mit einem Disagio aufgenommen, ist der zeitanteilige Abschlag in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert.Unverzinsliche Verbindlichkeiten, wie zum Beispiel Zero-Bonds, sind zumBarwert angesetzt.
Rückstellungen für Steuern, ungewisse Verbindlichkeiten und drohendeVerluste aus schwebenden Geschäften setzen wir in Höhe der voraussichtlichenInanspruchnahme nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung an.
Die Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischenGrundsätzen auf Basis der neuen Richttafeln von 1998 unter Zugrundelegungeines Rechnungszinsfußes von 6 % mit dem Teilwert für Anwartschaften unddem Barwert für laufende Renten berechnet. Die Anpassung an die neuen Richt-tafeln erfolgt stufenweise über einen Zeitraum von vier Jahren.
Eventualverbindlichkeiten bilanzieren wir zum Nennbetrag abzüglich gebildeter Rückstellungen.
Außerbilanzielle Finanzinstrumente, die als Sicherungsgeschäfte zu Bilanz-positionen eingesetzt und mit der erforderlichen Dokumentation versehen sind,behandeln wir hinsichtlich der Bewertung nach den Regeln des gesichertenGeschäfts. Bei währungsbezogenen Instrumenten bewerten wir das gesicherteGeschäft mit dem Sicherungskurs.
Erträge und Aufwendungen aus zinsbezogenen Instrumenten, die sich auf Bilanzgegenstände beziehen, die dem Nominalwertprinzip unterliegen,berücksichtigen wir durch lineare Abgrenzung. Soweit derartige Instrumente zurSicherung von Wertpapieren eingesetzt sind, verrechnen wir zusätzlich dieErgebnisse aus der Bewertung der Sicherungsgeschäfte mit den Bewertungs-ergebnissen der gesicherten Geschäfte. Dies gilt auch für Sicherungsinstrumentezu sonstigen Preisrisiken. Danach verbleibende schwebende Gewinne bleibenunberücksichtigt, schwebenden Verlusten tragen wir Rechnung.
Jahresabschluss – Anhang32
Außerbilanzielle Geschäfte, die im Rahmen des Handelsgeschäfts be-stehen, haben wir durch den Vergleich von Marktwerten zu Einstandskursenbewertet.• Bei noch nicht abgewickelten Devisentermingeschäften verwenden wir als
Marktwert den in die Kassa-Basis und die Swapstellen für die Restlaufzeitzerlegten Terminkurs.
• Bei Devisenoptionen haben wir den Marktwert unter Berücksichtigung deraktuellen Devisenkurse, der involvierten Zinsstrukturkurven sowie der impli-zierten Volatilitäten ermittelt.
• Bei Zinsswaps behandeln wir die laufenden Zinszahlungsansprüche und -verpflichtungen im Wege der Abgrenzung erfolgswirksam. Zukünftige Zahl-ungsströme bewerten wir durch fiktives Schließen auf Basis der aktuellenZinsstrukturkurven. Forward Rate Agreements bewerten wir analog.
• Bei Zinsoptionen haben wir den Marktwert unter Berücksichtigung der Zins-strukturkurve sowie der implizierten Volatilität ermittelt.
• Bei börsengehandelten Finanzinstrumenten verwendeten wir die Kurse desletzten Börsentags.
Soweit derivative und andere Finanzinstrumente in Portfolios zusammengefasstsind, wenden wir den Portfolio-Ansatz an, das heißt, innerhalb der Portfolioswerden Bewertungsvor- und -nachteile und realisierte Aufwendungen/Erträgemiteinander verrechnet. Ein Überhang von Bewertungsvorteilen bleibt unbe-rücksichtigt, während ein negativer Bewertungssaldo zur Bildung von Drohver-lustrückstellungen führt.
Auf Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände, die Anlagevermögen sindund nicht in derselben Währung besonders gedeckt sind, haben wir zu histori-schen Anschaffungskursen umgerechnet.
Alle übrigen auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände undSchulden sowie nicht abgewickelte schwebende Kassa-Geschäfte sind zumKassa-Mittelkurs des Bilanzstichtags umgerechnet.
Die Umrechnung von Devisentermingeschäften wird im Rahmen derDarstellung des außerbilanziellen Geschäfts behandelt. Für die Ermittlung desErgebnisses aus Devisengeschäften berücksichtigen wir in Anwendung des § 340h Abs. 2 HGB Erträge aus der Währungsumrechnung nur bei besondererDeckung; bei Vorliegen einer einfachen Deckung werden Erträge bis zur Höhenur vorübergehend wirksamer Aufwendungen aus den zur Deckung dienendenGeschäften vereinnahmt.
Zur Währungsumrechnung
Jahresabschluss – Anhang 33
II. Erläuterungen zur Bilanz und zur
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
Fristengliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten
*) In den verbrieften Verbindlichkeiten sind 10 428 Mio. § begebene Schuldverschreibungen enthalten, von
denen 1 640 Mio. § im Laufe des Jahres 2001 fällig werden.
Von den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von 59 797 Mio. § werden 13 146 Mio. § im Laufe des Jahres 2001fällig.
1) Nicht enthalten hierin sind 5 Mio. § Bausparguthaben aus Bausparvorratsverträgen.2) In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von
10 689 Mio. § mit unbestimmter Laufzeit enthalten.
1) Nicht enthalten hierin sind 1 Mio. § Bausparguthaben aus Bausparvorratsverträgen.2) In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von
10 900 Mio. § mit unbestimmter Laufzeit enthalten.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 2 204 3 679
Insgesamt 30 335 23 083
Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7 593 7 083
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 28 726 21 745
Verbriefte Verbindlichkeiten 5 766 5 916
Nachrangige Verbindlichkeiten 1 577 1 512
Insgesamt 43 662 36 256
Forderungen und Verbindlichkeiten an beziehungsweise gegenüber verbundenen Unternehmen
Jahresabschluss – Anhang 35
Gliederung nach Bilanzpositionen
Mio. § 2000 1999
Forderungen:
Forderungen an Kreditinstitute 552 775
Forderungen an Kunden 881 1 149
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 304 121
Insgesamt 1 737 2 045
Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1 253 362
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 115 194
Verbriefte Verbindlichkeiten 449 190
Nachrangige Verbindlichkeiten – 641
Insgesamt 1 817 1 387
Forderungen und Verbindlichkeiten an beziehungsweise gegenüberBeteiligungsunternehmen
Die Aufstellung unseres Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird beimHandelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main (HRB 14 000) hinterlegt.
Treuhandgeschäfte
Gliederung nach Bilanzpositionen
Mio. § 2000 1999
Treuhandvermögen:
Forderungen an Kunden 1 885 1 913
Insgesamt 1 885 1 913
Treuhandverbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 17 21
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1 868 1 892
Insgesamt 1 885 1 913
Bei den hier untergliederten Treuhandgeschäften handelt es sich definitions-gemäß ausschließlich um Aktiva, die zwar im eigenen Namen, aber für fremdeRechnung gehalten werden.
Jahresabschluss – Anhang36
Gliederung nach Bilanzpositionen
Mio. § 2000 1999
Forderungen an Kreditinstitute
andere Forderungen 538 644
Forderungen an Kunden 1 008 674
Anleihen und Schuldverschreibungen
von anderen Emittenten 280 306
eigene Schuldverschreibungen 7 3
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 768 122
Insgesamt 2 601 1 749
Nachrangige Vermögensgegenstände
Fremdwährungsvolumina
Die Beträge stellen jeweils Summen aus Euro-Gegenwerten der verschiedens-ten Währungen außerhalb des Euro-Raums dar. Die betraglichen Unterschiedezwischen Vermögensgegenständen und Schulden sind eher zufällig, weil dieAngabe sich bestimmungsgemäß nur auf bilanzrelevante Posten bezieht; dasVolumen der Devisentermingeschäfte ist nicht enthalten, also auch nicht die zur Sicherung abgeschlossenen Geschäfte.
Gesamtbetrag aller auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände und Schulden
Mio. § 2000 1999
Vermögensgegenstände 118 364 94 077
Schulden 149 136 119 338
Börsenfähige Wertpapiere
Mio. § Insgesamt Börsennotiert Nicht börsennotiert
Die Sonstigen Vermögensgegenstände nehmen Posten auf, die auf der Aktivseiteanderen Bilanzpositionen nicht zuzuordnen sind. Unter anderem sind hieringezahlte Prämien für erworbene Optionsrechte, aktivierte Gewinnansprüche undSteuererstattungsansprüche, Schecks und andere zum Einzug erhaltene Papiere,antizipative Rechnungsabgrenzungsposten sowie Edelmetallbestände enthalten.81 % des Bilanzausweises von 18 812 Mio. § entfallen auf gezahlte Prämien fürnoch nicht fällige Optionsgeschäfte in Wertpapieren, Devisen, Edelmetallen,Zins- und Währungsswaps und für Zinsbegrenzungsvereinbarungen.
Im Berichtsjahr haben wir gemäß § 274 HGB aktive latente Steuern in Höhe von 294 Mio. § (1999: 39 Mio. §) gebildet. Zur Ermittlung des Abgrenzungs-bedarfs wurden aktive und passive latente Steuern saldiert. Von dem Gesamtbe-trag entfallen 175 Mio. § auf das Inland und 119 Mio. § auf die ausländischenNiederlassungen. Im Inland wurden aktive latente Steuern insbesondere wegensteuerlich nicht abzugsfähiger Drohverlustrückstellungen gebildet. Bei den aus-ländischen Niederlassungen resultiert der Steuerabgrenzungsposten aus einerVielzahl unterschiedlicher handels- und steuerrechtlicher Wertansätze.
Am Bilanzstichtag bestanden Rücknahmeverpflichtungen für in Pensiongegebene Vermögensgegenstände im Buchwert von 50 548 Mio. § (1999: 27 864 Mio. §). Die Vermögensgegenstände sind weiterhin Bestandteil unsererAktiva, die erhaltenen Gegenwerte weisen wir unter den Verbindlichkeiten aus.Neben Offenmarktgeschäften mit der Deutschen Bundesbank handelt es sichweit überwiegend um so genannte Repo-Geschäfte (durch Wertpapiere unterlegteGeldgeschäfte) mit Kunden und Banken.
Sonstige Vermögensgegenstände
Steuerabgrenzungsposten(aktivisch)
In Pension gegebene Vermögensgegenstände
*) Von der Zusammenfassungsmöglichkeit des § 34 Abs. 3 RechKredV wurde Gebrauch gemacht.
Die Nachrangigen Verbindlichkeiten sind in der Bilanz mit insgesamt 7 383 Mio. § (1999: 6 894 Mio. §) ausgewiesen. Mittelaufnahmen, die 10 %des Gesamtbetrags übersteigen, betreffen eine Emission im Volumen von 1 Mrd. US-$, die mit einem Zinssatz von 8,151 % und einer Laufzeit bis 2031ausgestattet ist.
Jahresabschluss – Anhang38
In den Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Disagien ausVerbindlichkeiten gemäß § 250 Abs. 3 HGB in Höhe von 140 Mio. § (1999: 93 Mio. §) und auf der Passivseite Disagien aus Forderungen gemäß § 340eAbs. 2 Satz 2 HGB von 157 Mio. § (1999: 169 Mio. §) enthalten.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten nehmen Posten der Passivseite auf, die an-deren Bilanzpositionen nicht zuzuordnen sind, zum Beispiel erhaltene Prämienfür Optionsverpflichtungen in Devisen, Edelmetallen, Wertpapieren, Zins- undWährungsswaps und für Zinsbegrenzungsvereinbarungen, antizipative Rech-nungsabgrenzungsposten, noch zu leistende Kaufpreiszahlungen sowie nochabzuführende Gehaltsabzüge. Die erhaltenen Prämien für noch nicht fälligeOptionsgeschäfte und für Zinsbegrenzungsvereinbarungen beliefen sich Ende2000 auf 80 % des Bilanzausweises von 8 314 Mio. §.
Den Pensionsrückstellungen von 1 342 Mio. § stehen Pensionsverpflichtungenvon 1 363 Mio. § gegenüber. Diese Differenz resultiert aus der stufenweisenAnpassung der Pensionsrückstellungen an die Richttafeln 1998 über vier Jahre.
In den Steuerrückstellungen von 213 Mio. § (1999: 585 Mio. §) sindkeine Rückstellungen für latente Steuern enthalten.
Die anderen Rückstellungen in Höhe von 2 162 Mio. § (1999: 1 883 Mio. §) beinhalten auch diejenigen für Restrukturierungsmaßnahmen, die sowohl die Steigerung der Produktivität des inländischen Vertriebsnetzes als auch den Rückzug aus Randaktivitäten außerhalb Europas betreffen.
Der nach § 6b EStG gebildete Sonderposten mit Rücklageanteil beträgtunverändert 128 Mio. §.
Rechnungs-abgrenzungsposten
Sonstige Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Sonderposten mit Rücklageanteil
NachrangigeVerbindlichkeiten
Nachrangige Mittelaufnahmen bestehen nominal in folgender Höhe:
Währung Gegenwert in Mio. § Fälligkeit
USD 4 596 2001 – 2031
EUR 937 2007 – 2039
NLG 363 2003 – 2006
CHF 361 2005 – 2009
JPY 309 2002 – 2029
DEM 256 2006 – 2016
GBP 240 2007
Übrige Währungen 194 2007 – 2010
Jahresabschluss – Anhang 39
Der Zinsaufwand für sämtliche Nachrangigen Verbindlichkeiten erreichte imBerichtsjahr 421 Mio. § (1999: 405 Mio. §).
Die Nachrangigen Verbindlichkeiten dürfen im Falle des Konkurses oder der Liquidation erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubigerzurückgezahlt werden. Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist nicht ge-geben.
Das Genussrechtskapital weisen wir zum 31. Dezember 2000 unverändert mit1 534 Mio. § (3 000 Mio. DM) aus; nach den Bestimmungen des Kreditwesen-gesetzes gelten davon 1 275 Mio. § als haftendes Eigenkapital. Die Genuss-scheine gewähren einen dem Gewinnanteil der Aktionäre vorgehenden jährlichenZinsanspruch; sie gehen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gläubigern derEmittentin im Range nach, sofern diese nicht ebenfalls nachrangig sind. Aneinem Bilanzverlust nehmen die Genussscheine nach Maßgabe der Genussschein-bedingungen teil. Die Rückzahlung erfolgt vorbehaltlich der Bestimmungen überdie Teilnahme am Verlust.
Jahresabschluss – Anhang40
Das bedingte Kapital betrug am 1. Januar 2000 insgesamt 401 517 690,60 §.Im Berichtsjahr wurden Optionsrechte auf nominal 12 115 152,40 §
(4 659 674 Stück Aktien) ausgeübt. Die neuen Aktien haben wir jeweils zu den vorgesehenen Bedingungen ausgegeben. Das dabei erzielte Aufgeld von 110 104 711,39 § haben wir der Kapitalrücklage zugeführt.
Unter Berücksichtigung der aus den Long-Term-Incentive-Plänen zurück-gegebenen Wandelschuldverschreibungen – Optionsrechte im anteiligen Betragam Grundkapital von 988 000,00 § sind verfallen – stellte sich das bedingteKapital am Bilanzstichtag auf insgesamt 388 414 538,20 §.
Von diesem Betrag sind 69 404 938,20 § durch folgende umlaufendeOptionsanleihen belegt:
Bedingtes Kapital derDresdner Bank AG undumlaufende Optionsanleihen
Das Eigenkapital der Bank veränderte sich wie folgt (§):
Gezeichnetes Kapital (Grundkapital)
Stand am 1. 1. 2000 1 353 932 325,20
Kapitalerhöhung zur Ausgabe von Belegschaftsaktien 2 295 412,60
Zugang durch Ausübung von Optionsrechten aus der 1997 von der
Teilauflösung zugunsten Andere Gewinnrücklagen -5 224 962,02 1 267 593,77
Andere Gewinnrücklagen
Stand am 1. 1. 2000 3 492 576 178,96
Zugang aus Teilauflösung der Rücklage für eigene Anteile 5 224 962,02
Zuweisung aus dem Jahresüberschuss 2000 200 000 000,00 3 697 801 140,98 3 702 251 469,20
Rücklagen insgesamt 9 196 524 463,72
Bilanzgewinn 499 960 554,30
Eigenkapital insgesamt 11 064 827 908,22
Eigenkapital der Dresdner Bank AG
Das gezeichnete Kapital in Höhe von 1 368 342 890,20 § war am 31. Dezem-ber 2000 in 526 285 727 auf Namen lautende nennwertlose Stückaktien einge-teilt. Jede Aktie repräsentiert einen anteiligen Betrag am Grundkapital undgewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Zur Rücklage für eigene Anteilesiehe den Abschnitt „Eigene Aktien“ auf Seite 42f. Hinsichtlich der erhaltenenMitteilungen gemäß § 21 des Gesetzes über den Wertpapierhandel (WpHG) ver-weisen wir auf die Angaben im Anhang des Konzerns.
1998 21,8 Mio. § 5,6 Mio. § im Jahr 1998 7,0 Mio. § 2001
4,4 Mio. § im Jahr 1999
4,8 Mio. § im Jahr 2000
Emittent Dresdner Finance B.V., Amsterdam: 1 500 000 000 DM 5,5 % Optionsanleihe von 1997/2004 mit Optionsscheinenzum Bezug von 28 500 000 Stück Aktien der Dresdner Bank AG; Optionspreis51,30 DM beziehungsweise 26,23 § je Aktie. Die am 31. Dezember 2000 nochim Umlauf befindlichen Optionsscheine berechtigen zum Bezug von 21 370 207Stück Aktien.
Emittent Dresdner Bank AG:10 835 000 DM 4,0 % Wandelanleihe von 1998/2003, die im Rahmen desDresdner Bank AG Long-Term-Incentive-Plans 1998 begeben wurde und unterbestimmten Bedingungen zum Bezug von 2 167 000 Stück Aktien der DresdnerBank AG berechtigt. Der Wandlungspreis wird erst im Juni 2001 ermittelt. Die Wandlung kann frühestens ab 2. Juli 2001 erfolgen. Die am 31. Dezember2000 noch im Umlauf befindlichen Wandelschuldverschreibungen berechtigenzum Bezug von 1 911 000 Stück Aktien.
8 505 000 DM 2,8 % Wandelanleihe von 1999/2004, die im Rahmen desDresdner Bank AG Long-Term-Incentive-Plans 1999 begeben wurde und unterbestimmten Bedingungen zum Bezug von 1 701 000 Stück Aktien der DresdnerBank AG berechtigt. Der Wandlungspreis wird erst im Juli 2002 ermittelt. DieWandlung kann frühestens ab 13. Juli 2002 erfolgen. Die am 31. Dezember2000 noch im Umlauf befindlichen Wandelschuldverschreibungen berechtigenzum Bezug von 1 587 000 Stück Aktien.
9 180 000 DM 4,5 % Wandelanleihe von 2000/2005, die im Rahmen desDresdner Bank AG Long-Term-Incentive-Plans 2000 begeben wurde und unterbestimmten Bedingungen zum Bezug von 1 836 000 Stück Aktien der DresdnerBank AG berechtigt. Der Wandlungspreis wird erst im Juli 2003 ermittelt. DieWandlung kann frühestens ab 7. Juli 2003 erfolgen. Die am 31. Dezember2000 noch im Umlauf befindlichen Wandelschuldverschreibungen berechtigenzum Bezug von 1 826 000 Stück Aktien.
Von den folgenden Ermächtigungen durch die Hauptversammlung wurdenur teilweise beziehungsweise noch kein Gebrauch gemacht:
1) Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre ausschließen.2) Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.
Im September 2000 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats inteilweiser Inanspruchnahme der Ermächtigung aus dem Jahre 1998 (Genehmig-tes Kapital II) das Grundkapital der Bank um 2 295 412,60 § zur Ausgabe vonBelegschaftsaktien erhöht. Die neuen auf Namen lautenden nennwertlosenStückaktien mit voller Gewinnberechtigung für das Geschäftsjahr 2000 wurdenvon Mitarbeitern und Pensionären des Dresdner Bank Konzerns zum Vorzugs-preis von 28,93 § gezeichnet.
Neubewertungsreserven als haftendes Eigenkapital
Dem haftenden Eigenkapital haben wir nicht realisierte Reserven aus Wert-papieren und Beteiligungen gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 7 KWG in Höhe von813 Mio. § zugerechnet.
Eigene Aktien Die Hauptversammlung hat uns am 19. Mai 2000 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 7AktG ermächtigt, eigene Aktien zum Zwecke des Wertpapierhandels mit der Maß-gabe zu erwerben, dass der Handelsbestand der zu erwerbenden Aktien fünf vom Hundert des Grundkapitals am Ende eines jeden Tages nicht übersteigendarf. Unter dieser Ermächtigung haben wir und mit uns verbundene Unterneh-men 181 884 278 Stück eigene Aktien im Jahr 2000 gekauft. Einschließlichdes Anfangsbestands von 197 423 Stück eigenen Aktien errechnet sich einDurchschnittspreis von 47,35 § je Stück; 182 055 175 Stück haben wir im Ver-lauf des Jahres 2000 zum Durchschnittspreis von 47,52 § je Stück wieder veräußert. Den Mehrerlös aus den vorstehend genannten Umsätzen des Jahres2000 haben wir als Ertrag des Geschäftsjahres vereinnahmt. Am 31. Dezember2000 waren somit 26 526 Stück (AG: 27 359 Stück) eigene Aktien mit einemanteiligen Betrag am Grundkapital von 68 967,60 § (AG: 71 133,40 §) zueinem durchschnittlichen Kurs von 46,33 § (AG: 46,33 §) im Bestand, dassind 0,005 % unseres Grundkapitals. Der höchste Tagesbestand belief sich imJahr 2000 auf 0,8 % des Grundkapitals unserer Bank.
Die Bestandshaltung am Bilanzstichtag erforderte eine Rücklage für eigeneAnteile in Höhe des Bilanzwerts der eigenen Aktien von 1 267 593,77 §.
Im Rahmen unseres Mitarbeiterbeteiligungsprogramms 2000 haben wir882 851 Stück (davon entfallen 756 567 Stück auf die Dresdner Bank AG)eigene Aktien (0,17 % des Grundkapitals) aus der Kapitalerhöhung im Septem-ber 2000 an Mitarbeiter und Pensionäre des Dresdner Bank Konzerns zu einemVorzugspreis von 28,93 § je Aktie weitergegeben. Zusätzlich erhielten die Mit-arbeiter für je eine gezeichnete Belegschaftsaktie gratis eine Kaufoption zumErwerb einer weiteren Dresdner Bank Aktie zum Basispreis von 53,10 §. Außer-dem haben wir im Berichtsjahr 6 750 Stück eigene Aktien zum durchschnitt-
Jahresabschluss – Anhang 43
lichen Kurs von 46,51 § je Stück erworben und sie unentgeltlich Mitarbeiternüberlassen, die 25 oder 40 Jahre in unserem Haus tätig waren. Die Mindererlösehieraus sind in den Betriebsaufwendungen enthalten.
Am Jahresende 2000 waren uns und mit uns verbundenen Unternehmen 1 686 851 Stück eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag von 4 385 812,60 §am Grundkapital, das sind 0,3 % unseres Grundkapitals, verpfändet.
Sicherheitsleistungen füreigene Verbindlichkeiten
Ausweis der wesentlichen Arten
Mio. § 2000 1999
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12 155 5 722
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3 233 726
Verbriefte Verbindlichkeiten 630 –
Andere Verpflichtungen 3 570 8 163
Gesamtbetrag der übertragenen Sicherheiten 19 588 14 611
Ausweis der wesentlichen Arten
Mio. § 2000 1999
Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 5 2
davon bei der Deutschen Bundesbank rediskontiert – –
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 20 079 21 685
Kreditbürgschaften 1 556 1 496
Sonstige Bürgschaften und Gewährleistungen 16 482 18 425
Akkreditive 2 041 1 764
davon Akkreditiveröffnungen 1 081 1 129
davon Akkreditivbestätigungen 960 635
Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 537 498
Eventualverbindlichkeiten
Die Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-instituten betreffen je hälftig Geldgeschäfte mit der Deutschen Bundesbank undweitergeleitete zweckgebundene Mittel, insbesondere der Kreditanstalt fürWiederaufbau sowie einiger anderer Institute. Darüber hinaus erforderte dieGeschäftstätigkeit der ausländischen Niederlassungen aufgrund lokaler Usancenoder gesetzlicher Regelungen Sicherheitsleistungen, durch die Vermögenswertein Höhe von 2 822 Mio. § gebunden sind, davon 2 237 Mio. § Forderungen und585 Mio. § Wertpapiere.
Jahresabschluss – Anhang44
Die angegebenen Volumina bei den Unwiderruflichen Kreditzusagen beziehensich auf noch nicht in Anspruch genommene Beträge. Platzierungs- und Über-nahmeverpflichtungen bestanden am 31. Dezember 2000 nicht.
Andere Verpflichtungen Ausweis der wesentlichen Arten
Mio. § 2000 1999
Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 15 17
davon Forderungen 15 17
Unwiderrufliche Kreditzusagen 41 785 40 794
Buchkredite 27 881 28 396
Stand-by-Fazilitäten 12 108 9 749
Avalkredite 1 479 1 649
Wechseldiskontkredite 29 226
Hypothekendarlehen 288 774
Mio. § 2000 1999
Deutschland 14 433 9 385
Übriges Europa 2 151 1 850
Nordamerika 352 828
Asien 787 676
Gesamtbetrag 17 723 12 739
Aufgliederung der Erträge nach geographischen Märkten
Der Gesamtbetrag enthält die folgenden Posten der Gewinn-und-Verlust-Rech-nung: Zinserträge, Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzins-lichen Wertpapieren, Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen,Provisionserträge, Nettoertrag aus Finanzgeschäften, Sonstige betriebliche Erträge.
Die Sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 289 Mio. § (1999: 211 Mio. §). Diese enthalten vor allem Entgelte und Kostenerstattungen ausLeistungen für Konzerngesellschaften und für Dritte sowie Erträge aus Organ-steuerumlagen; ferner Realisierungsgewinne aus Sachanlagen, Mieterträge undfreigewordene Rückstellungen aus Aufwands- und Ertragskonten.
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 661 Mio. §
(1999: 255 Mio. §). Sie nehmen Posten auf, die anderen Positionen derGewinn-und-Verlust-Rechnung nicht zugeordnet werden können, unter anderemKosten für die Beschaffung langfristiger Finanzierungsmittel, Schadensersatz-leistungen, Zuführungen zu Rückstellungen für Jubiläumszahlungen sowieForderungsverzichte gegenüber verbundenen Unternehmen, insbesondere wegenunserer Tochtergesellschaft Deutsche Hyp Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG und im Zusammenhang mit der Neuordnung unserer Immobilien-aktivitäten.
Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Jahresabschluss – Anhang 45
Die Außerordentlichen Aufwendungen von 531 Mio. § enthalten neben Son-derzahlungen an Mitarbeiter (Retention-Zahlungen), die wir zur nachhaltigenSicherung unserer Wettbewerbsposition geleistet haben, insbesondere Auf-wendungen für Restrukturierungsmaßnahmen, die sowohl die Steigerung derProduktivität des inländischen Vertriebsnetzes als auch den Rückzug ausRandaktivitäten außerhalb Europas betreffen.
Die für das Berichtsjahr anzusetzenden laufenden Steuern vom Einkommenund vom Ertrag sind geringer als die im Zuge des Steuersenkungsgesetzes auf-zulösenden – hauptsächlich in 1998 gebildeten – latenten Steuern; dadurchergibt sich ein Steuerertrag von 483 Mio. §. Die außerordentlichen Aufwendun-gen haben die anzusetzenden laufenden Steuern gemindert.
Außerordentliche Aufwendungen
Steuern vom Einkommenund vom Ertrag
III. Sonstige Angaben
Sonstige finanzielleVerpflichtungen
Mio. § 2000 1999
Verpflichtungen aus Miet-, Pacht-, Leasingverträgen 2 931 2 135
Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben 35 42
Einzahlungsverpflichtungen und Mithaftungen 182 428
Sonstiges 1 180 156
Gesamtbetrag 4 328 2 761
davon Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen 2 236 1 025
Einzahlungsverpflichtungen für Aktien, Anleihen und sonstige Anteile beliefensich auf 111 Mio. § (1999: 119 Mio. §), Mithaftungen gemäß § 24 GmbH-Gesetz betrugen 19 Mio. § (1999: 19 Mio. §). Aus unserer Beteiligung an derLiquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt am Main, bestanden Nachschuss-verpflichtungen gemäß § 26 GmbH-Gesetz in Höhe von 52 Mio. § (1999: 52 Mio. §) sowie Mithaftungen gemäß § 5 Abs. 4 des Gesellschaftsvertrags.
Soweit Mithaftungen bestehen, ist die Bonität der Mitgesellschafter in allenFällen zweifelsfrei.
Bei einer Beteiligung besteht aufgrund der Rechtsform der Gesellschaftunbeschränkte Haftung. Auch in diesem Fall ist die Bonität unserer Mitgesell-schafter zweifelsfrei.
Gemäß § 5 Abs. 10 des Statuts für den Einlagensicherungsfonds haben wir uns verpflichtet, den Bundesverband deutscher Banken e.V. von etwaigenVerlusten freizustellen, die durch Maßnahmen zugunsten von in unserem Mehr-heitsbesitz stehenden Kreditinstituten anfallen.
Bei Tochterunternehmen im Sinne von § 290 Abs. 1 und 2 HGB, die dasBankgeschäft betreiben oder das Bankgeschäft ergänzende Funktionen wahrneh-men, trägt die Dresdner Bank AG, von politischen Risiken abgesehen, im Rah-men ihrer Anteilsquote dafür Sorge, dass diese Gesellschaften ihre Verpflichtun-gen erfüllen können.
Jahresabschluss – Anhang46
Auflistung der Arten noch nicht abgewickelter Termingeschäfte:
ZinsswapsZins-/WährungsswapsZinsfuturesForward Rate AgreementsCapsFloorsOptionen auf SwapsOptionen auf festverzinsliche WertpapiereOptionen auf SchuldscheindarlehenOptionen auf ZinsfuturesWertpapiertermingeschäfteRepurchase AgreementsReverse Repurchase Agreements
Kreditderivate
DevisentermingeschäfteDevisenoptionen (einschließlich Edelmetalltermingeschäfte und Edelmetalloptionen)
Futures auf den DAXFutures auf andere IndicesOptionen auf AktienOptionen auf den DAXOptionen auf andere IndicesEquity-Swaps
Unser außerbilanzielles Geschäft dient neben der Erfüllung von Kundenwün-schen und der Sicherung bilanzieller Geschäfte überwiegend dem Managementunserer Handelsportfolios, die wir nach modernen Risikomanagementmethodenunter Berechnung von Sensitivitäten und Simulation von Worst-case-Szenariensteuern.
Neben dem Effekten-Kommissionsgeschäft stellen folgende Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung einen wesentlichen Teil der Geschäftstätigkeit inder Dresdner Bank AG dar:• Depotverwaltung• Verwaltung von Treuhandkrediten• Vermögensverwaltung• Vermittlung von Hypotheken, Versicherungen, Bausparverträgen und
Immobilien
Termingeschäfte
Zinsbezogene
Finanzinstrumente:
Fremdwährungsbezogene
Finanzinstrumente:
Aktien-/indexbezogene
Finanzinstrumente:
Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung
Jahresabschluss – Anhang 47
Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir – ohne Auszubildende und Trainees –32 510 Mitarbeiter; sie verteilen sich wie in nachstehender Tabelle dargestellt:
Mitarbeiter
Kredite an Vorstands- undAufsichtsratsmitglieder
In Ausbildungs- und Entwicklungsprogrammen befanden sich im Jahresdurch-schnitt 249 Trainees und 2 659 Auszubildende.
Bezüge von Vorstand, Aufsichtsrat und Beiräten
Mitarbeiter 2000 1999
Inland 31 515 31 215
Ausland 995 1 024
Insgesamt 32 510 32 239
An Vorstandsmitglieder gewährten wir Kredite oder gingen für sie Haftungs-verhältnisse ein in Höhe von insgesamt 4 404 405,94 § und an Aufsichtsrats-mitglieder der Dresdner Bank AG in Höhe von 6 002,71 §.
Die Bezüge des Vorstands betragen bei der Dresdner Bank AG 9 185 403,60 §.Die Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2000 beträgt bei derDresdner Bank AG 1 181 575,00 §. An frühere Mitglieder des Vorstands undderen Hinterbliebene haben wir 16 474 583,63 § gezahlt; die Pensionsrückstel-lungen für diesen Personenkreis betrugen am 31. Dezember 2000 78,4 Mio. §.Die Bezüge des Verwaltungsbeirats stellten sich auf 880 000,03 §, an dieübrigen Beiräte haben wir 1 570 177,37 § gezahlt.
Aufsichtsrat
Name Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und
Beruf Aufsichtsräten von inländischen Gesellschaften ausländischen Kontrollgremien von Wirtschafts-
unternehmen
Dr. Alfons Titzrath Allianz AG, München –
Vorsitzender (stellv. Vorsitzender)
Ehemaliges Mitglied des Vorstands Celanese AG, Kronberg
der Dresdner Bank AG Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG,
München
RWE AG, Essen
VAW aluminium AG, Bonn
Dipl.-Kfm. Uwe Plucinski – BVV Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G.,
DEGI Deutsche Gesellschaft Dresdner Asset Management (Germany) GmbH,
für Immobilienfonds mbH, Frankfurt am Main*) Frankfurt am Main *)
(Vorsitzender) (stellv. Vorsitzender)
Deutscher Investment-Trust dresdnerbank asset management S. A., Luxemburg *)
Gesellschaft für Wertpapieranlagen mbH, (stellv. Vorsitzender)
Frankfurt am Main*) Dresdner Bank Luxembourg S. A., Luxemburg *)
(stellv. Vorsitzender) (Vice Président)
dresdnerbank investment management
Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main*)
(stellv. Vorsitzender)
IWKA Aktiengesellschaft, Karlsruhe
Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg *)
VINCI Deutschland GmbH, Ludwigshafen a. Rh.
*) Konzernmandat.
Jahresabschluss – Anhang54
Jahresabschluss – Anhang 55
Vorstand
Name Mandate in gesetzlich zu bildenden Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und
Beruf Aufsichtsräten von inländischen Gesellschaften ausländischen Kontrollgremien von Wirtschafts-
unternehmen
Dr. Bernd W. Voss Continental AG, Hannover Reuschel & Co., München *)
Deutsche Hyp (Vorsitzender)
Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG
Frankfurt am Main *)
(stellv. Vorsitzender)
Deutsche Schiffsbank AG, Hamburg/Bremen
(Vorsitzender)
Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel *)
(stellv. Vorsitzender)
E.ON AG, Düsseldorf
KARSTADT QUELLE Aktiengesellschaft, Essen
Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg *)
(Vorsitzender)
PREUSSAG AG, Berlin/Hannover
Quelle AG, Fürth in Bayern
VARTA AG, Hannover
Volkswagen Aktiengesellschaft, Wolfsburg
Wacker Chemie
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München
Bernhard Walter Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, Mannheim Kommanditgesellschaft Allgemeine Leasing
ehemaliger Sprecher DaimlerChrysler AG, Stuttgart GmbH & Co., Grünwald
(bis 30. 4. 2000) Degussa-Hüls AG, Frankfurt am Main (Vorsitzender)
Deutsche Hyp
Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG,
Frankfurt am Main *)
Deutsche Lufthansa AG, Köln
Deutsche Telekom AG, Bonn
Heidelberger Zement AG, Heidelberg
Henkel KGaA, Düsseldorf
mg technologies ag, Frankfurt am Main
ThyssenKrupp AG, Düsseldorf
*) Konzernmandat.
Name Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften
Beruf
Dr. A.-M. Graf von Ballestrem MATERNUS-Kliniken AG, Bad Oeynhausen
Frank Brade REMAG AG, Mannheim
Wolfgang Dambmann DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH, Frankfurt am Main*)
DETECON GmbH, Bonn
dresdnerbank investment management Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main*)
Dynamit Nobel Aktiengesellschaft, Troisdorf
Gottfried Finken Reinhold & Mahla AG, München
Jürgen Flohr Otavi Minen AG, Eschborn/Taunus
Volker von Franqué Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG, Bad Schwalbach
(stellv. Vorsitzender)
Michael Fritzsche Rhodia Acetow GmbH, Freiburg i. Br.
Felix Hufeld ADVANCE Bank Aktiengesellschaft, Duisburg*)
Hans Krogmann Deutsche Schiffsbank AG, Hamburg/Bremen
Dr. Andreas Leimbach itelligence AG, Frankfurt am Main
Dr. Altfried M. Lütkenhaus dmc2 Degussa Metals Catalysts Cerdec AG, Frankfurt am Main
TeSSAG Technische Systeme & Services Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main
Gert Jürgen Müller GZS Gesellschaft für Zahlungssysteme mbH, Bad Vilbel
Dr. Jürgen Neuhaus Eisen- und Hüttenwerke AG, Köln
INTERSEROH Aktiengesellschaft zur Verwertung von Sekundärrohstoffen, Köln
rhenag Rheinische Energie AG, Köln
Gerhard Richter ADVANCE Bank Aktiengesellschaft, Duisburg*)
(stellv. Vorsitzender)
DEGI Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH, Frankfurt am Main*)
Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel *)
Dr. Manfred Schaudwet Aachener und Münchener Lebensversicherung AG, Aachen
dresdnerbank investment management Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main*)
Fresenius AG, Bad Homburg v. d. H.
Michael Schilling Blohm + Voss Holding Aktiengesellschaft, Hamburg
STEAG Hama Tech AG, Sternenfels
Dr. Peter Schlichtiger ADVANCE Bank Aktiengesellschaft, Duisburg*)
Dr. Jürgen Than Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, Mannheim
Johann Gerard Wolbert Konrad Hornschuch AG, Weißbach
*) Konzernmandat.
Verzeichnis der Mandate von Mitarbeitern
Jahresabschluss – Anhang56
Jahresabschluss – Anhang 57
Gewinnverwendungsvorschlag
Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung weist einen Jahresüberschuss von 699 960 554,30 § aus. Hiervon haben wir 200 000 000,00 § in die anderenGewinnrücklagen eingestellt. Danach ergibt sich ein Bilanzgewinn von 499 960 554,30 §.
Wir schlagen vor, diesen Betrag zur Zahlung einer Dividende von 0,90 § jeAktie zu verwenden.
Frankfurt am Main, den 20. März 2001
Dresdner BankAktiengesellschaft
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und denLagebericht der Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, für dasGeschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2000 geprüft. Die Buchführungund die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschenhandelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Sat-zung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beach-tung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist diePrüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht ver-mittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs-handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über daswirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungenüber mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden dieWirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontrollsystems sowieNachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lageberichtüberwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst dieBeurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichenEinschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung desJahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unserePrüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beach-
tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Ver-hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage derGesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung vonder Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklungzutreffend dar.
Frankfurt am Main, den 22. März 2001
PwC Deutsche RevisionAktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Windmöller BorgelWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer