Sonntags um vier 4 Viviane Hagner Yuri Bashmet Moskauer Solisten Sonntag 28. Februar 2010 16:00
Sonntags um vier 4
Viviane Hagner Yuri Bashmet
Moskauer Solisten
Sonntag 28. Februar 2010 16:00
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Sonntags um vier 4
Viviane Hagner Violine Yuri Bashmet Viola und Leitung
Moskauer Solisten
Pause gegen 16:40Ende gegen 17:50
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Joseph Haydn 1732 – 1809
Sinfonie f-Moll Hob. I:49 (1768)(»La Passione«)AdagioAllegro di moltoMenuetFinale. Presto
Alfred Schnittke 1934 – 1998
Monolog (1989)für Viola und Streichorchester
Pause
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791
Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 (320d) (1779/80) für Violine, Viola und Orchester Allegro maestosoAndantePresto
Igor Strawinsky 1882 – 1971
Concerto en Ré (1946)für StreichorchesterVivace – Moderato – Con moto – ModeratoArioso. AndantinoRondo. Allegro
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Zu den Werken des heutigen Konzerts
Joseph Haydn: Sinfonie f-Moll Hob. I:49 (»La Passione«)
Wir haben allen Anlass, Joseph Haydn posthum zu beneiden: Wenn
zutrifft, was Georg August Griesinger ein Jahr nach des Meisters Tod
in seinen Biographischen Notizen über Joseph Haydn mitteilt – und Grie-
singer verbürgt sich für ihre Authentizität –, so muss der Esterházysche
Kapellmeister schöpferische Freiheit in einem Maße genossen haben
wie nur wenige seiner Zeitgenossen. Weder vom Streben nach der
Gunst des Publikums – wie wenig später der Freiberufler Mozart –
noch von Befehlsvorgaben durch geistliche oder weltliche Mächte
eingeengt, konnte Haydn seinem kreativen Geist freien Lauf lassen.
Die berühmteste Passage aus Griesingers Haydn-Vita sei hier noch-
mals zitiert: »Mein Fürst war mit allen meinen Arbeiten zufrieden, ich
erhielt Beyfall, ich konnte als Chef eines Orchesters Versuche machen,
beobachten, was den Eindruck hervorbringt, und was ihn schwächt,
also verbessern, zusetzen, wegschneiden, wagen; ich war von der Welt
abgesondert, Niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selbst irre
machen und quälen, und so mußte ich original werden«. Der Begriff
des Originalgenies, häufig im Zusammenhang mit Haydns norddeut-
schem Antipoden Carl Philipp Emanuel Bach genannt, lässt sich mit
Recht auch auf Haydn anwenden und beleuchtet insbesondere jene
Schaffensphase, in der Haydn mittels »Zusetzen, Wegschneiden,
Wagen« erst allmählich zum Wiener Klassiker wurde. In den späten
1760er und frühen 1770er Jahren etwa entstand eine Reihe von Wer-
ken in Molltonarten, die aufgrund ihrer Gestik mit der literarischen
Strömung des Sturm und Drang in Verbindung gebracht wurden. Es ist
jedoch unwahrscheinlich, dass Haydn darauf abzielte, mit seiner Musik
an die Schriften Klopstocks oder an Goethes Werther anzuknüpfen.
Haydn dachte ausschließlich in Musik, und so erscheint eher plausibel,
dass seine vermeintlichen Sturm-und-Drang-Sinfonien und -Quartette
zwar atmosphärisch eine Zeitgeist-Komponente in sich tragen mögen,
in erster Linie aber Austragungsorte rein musikalischer Exploration
sind.
Ein beeindruckendes Beispiel für die schroff-zerklüftete, ›nord-
deutsche‹ Tonsprache dieser Werke ist die 1768 entstandene Sinfonie
f-Moll Hob. I:49, genannt »La Passione«. Wie so viele Spitznamen
Haydnscher Opera geht auch dieser nicht auf den Komponisten
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zurück: Eine Aufführung der Sinfonie in der Karwoche 1790 scheint
zur Namensgebung geführt zu haben, doch erst im 19. Jahrhundert
wurde das Werk unter diesem Namen veröffentlicht. Haydn greift hier
– letztmals in einer Sinfonie – auf den barocken Sonata-da-Chiesa-
Typus mit der Satzfolge langsam-schnell-langsam-schnell zurück.
Angesichts der motivischen und harmonischen Originalität des
Werks ist man versucht, in Haydns Rückgriff auf ein Formmodell des
Stilo Antico ein Moment romantischer Ironie zu erblicken. Die schnel-
len Sätze bersten vor Energie: Im Allegro di molto wird diese zumal
aus den riesigen Intervallsprüngen des Hauptthemas und den stür-
mischen Achteln der Unterstimmen gewonnen. Die Mutation dieser
Bewegung in die Legato-Linien des (Quasi-) Seitenthemas, dialogi-
sierend zwischen Diskant und Bass hin- und hergeworfen, mag als
Vorbote motivisch-thematischer Arbeit im Sinne der Klassik gedeutet
werden. Das Presto-Finale – seine rasend-schnellen Viertelschläge
suggerieren »gefühlte Achtel« – beginnt im Piano, explodiert jedoch
schon nach sechs Takten in eine dissonierende Forte-Passage. Das
andere Ende der Gefühlsskala markiert der Kopfsatz der Sinfonie, ein
Adagio, dessen fahler Beginn zu den eindrucksvollsten Eröffnungs-
gesten Haydnscher Sinfonik überhaupt zählt. Alle vier Sätze von »La
Passione« stehen in f-Moll, allein das F-Dur-Trio des Menuetts sorgt
für eine kurze tonale Aufhellung.
Neuere Forschungen brachten zu Tage, dass diese Sinfonie,
weitab von jeder intentionalen Verbindung mit dem Passions-
geschehen, möglicherweise im Rahmen einer Aufführung der aufklä-
rerischen Komödie La belle indienne von Nicolas Chamfort verwendet
wurde: Ein englischer Kolonist erleidet Schiffbruch in Pennsylvania,
dem Land der Quäker, und wird dort von Betty, der »belle indienne«,
gerettet. Zum Happy End inklusive Hochzeit kommt es jedoch erst
durch die Generosität eines Quäkers, der hierfür auf sein Erbe ver-
zichtet. Die für uns kaum nachvollziehbare Verbindung zu Haydns
»Passione«-Sinfonie verweist einerseits auf ein durchaus noch uner-
schlossenes Gebiet der Haydn-Forschung – die Verwendung von
Sinfonien in Theateraufführungen am Esterházy-Hof –, zum anderen
aber darauf, dass unser Assoziations-Reservoire möglicherweise wei-
ter von jenem des 18. Jahrhunderts entfernt ist, als wir gemeinhin
annehmen.
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Alfred Schnittke: Monolog für Viola und Streichorchester
Im Zusammenhang mit der Musik Alfred Schnittkes wird oft der
Begriff Polystilistik genannt, ein Terminus, den der Komponist selbst
im Hinblick auf die Ästhetik seines Œuvres eingeführt hat und der
zweifellos den Kern der Sache trifft. Polystilistik meint ein Kompo-
nieren in unterschiedlichen Schichten, vor dem Hintergrund eines
ständigen Dialogs mit der musikalischen Vergangenheit. Anders
jedoch als etwa Schönberg, der sein Zwiegespräch mit der Vergan-
genheit als radikales Weiterdenken tradierter Strukturprinzipien
verstand und im Unterschied auch zu Strawinskys Stilmaskeraden
macht Schnittke die Verschiedenartigkeit der musikalischen Schich-
ten hörbar: Er lässt heterogenes Material unvermittelt aufeinander-
prallen. Seine Musik synthetisiert nicht, ihr Dialogisieren führt nicht
zum Konsens, vielmehr bleiben die aufgeworfenen Konflikte meist
ungelöst.
Die Frage nach den Ursprüngen des polystilistischen Konzepts
lässt sich im engeren Sinne musikästhetisch, aber auch weitergrei-
fend mit Blick auf Schnittkes Lebenssituation beantworten. Über sein
Verhältnis zum Serialismus, der bis in die 60er Jahre die Komponis-
tengemüter beunruhigte, meinte Schnittke: »Bei der letzten Station
angelangt, beschloss ich, aus dem bereits überfüllten Zug auszustei-
gen. Ich sah mich nach einer Möglichkeit um, meiner Musik wieder
einen reicheren assoziativen Gehalt zu geben. Ich versuchte, mich
romantisch meinen Gefühlen auszuliefern«. In Schnittkes Ausstieg aus
dem avantgardistischen Mainstream dokumentiert sich sein Unbeha-
gen an der Idee eines stringenten, geradezu automatisierten musika-
lischen Fortschritts à la Stockhausen und zugleich seine Suche nach
einer musikalischen Idiomatik, die der eigenen biographisch-kultu-
rellen Situation entspricht. Seine Bemerkung, er fühle sich »gleich-
zeitig als Deutscher, Russe und Jude«, spiegelt auf bemerkenswerte
Weise Gustav Mahlers Äußerung, dreifach heimatlos zu sein – »als
Böhme in Österreich, als Österreicher unter Deutschen und als Jude
überall« –, und in der Tat ist es nicht abwegig, Verbindungslinien zu
ziehen von Schnittkes Polystilistik zur Musik Gustav Mahlers, der
neben dem Œuvre Schostakowitschs wohl wichtigsten Einflussquelle
des Komponisten Schnittke.
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Ebenso wie das Bratschenkonzert aus dem Jahr 1985 wurde auch
der Monolog für Viola und Streicher für Yuri Bashmet geschrieben. Die
Uraufführung fand 1989 in Bonn statt. Zur formalen Konzeption merkt
der Komponist an: »Es ist ein sich beinahe streng in Sonatenform ent-
wickelnder Satz, eigentlich ein Monolog des Solisten. Aber gleichzeitig
auch nur ein Abglanz des Solistischen, da immer wieder Stimmen und
Ereignisse von außer her einwirken auf die einsame Welt des Brat-
schenmonologs«. In Wahrheit bildet die Idee des Sonatensatzes allen-
falls eine Klammer, die die einzelnen Anschnitte des Werks zueinander
in eine vage Beziehung setzt. Ebensowenig klassisch determiniert ist
das Verhältnis des Soloinstruments zum Tutti, es entwickelt sich kein
Konzertieren im traditionellen Sinne, vielmehr wird das Orchester als
– so der Komponist – »verlängerter Schatten des Solisten« eingesetzt.
Nach langsamer Einleitung und Solo-Kadenz beginnt der Hauptteil
(Moderato) mit Tonrepetitionen, aus denen sich allmählich themati-
sche Strukturen herausschälen. Es folgen eine Quasi-Durchführung
und anschließend eine nicht thematisch gebundene Phase, deren
stetig wachsende expressive Spannung sich schließlich entlädt in
einem bestürzenden, quälend langsamen Glissando aller Stimmen.
Eine Generalpause als gleichsam fatale Zäsur trennt die vorausgegan-
genen Aufwallungen vom nun folgenden Epilog, in dem die Schatten
der zuvor gehörten Themen und Motive nochmals vernehmbar sind,
bevor das Werk im dreifachen Pianissimo verdämmert.
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 (320d)
Im Sommer 1777 quittierte Wolfgang Amadeus Mozart für’s Erste seine
Salzburger Dienste und reiste auf der Suche nach neuen Betätigungs-
feldern zunächst über München und Augsburg nach Mannheim und
von dort im März 1778 nach Paris. Hier richtete sich Mozarts Hoffnung
insbesondere darauf, auf dem Gebiet der Instrumentalmusik einen
Treffer zu landen, und kein Forum war dafür prestigeträchtiger als
die Concerts Spirituels, die von Joseph Legros geleitet wurden und in
denen regelmäßig Werke Haydns und der Mannheimer Schule aufge-
führt wurden. Besonderer Beliebtheit erfreute sich in Paris die Gattung
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der konzertanten Sinfonie – einer Art Zwitterwesen aus Solistenkon-
zert und Orchesterwerk –, in der zwei oder mehr Soloinstrumente
dem Orchester gegenüberstehen. Auf seiner Paris-Reise hatte Mozart
das 1774 entstandene Concertone für zwei Violinen und Orchester für
alle Fälle im Gepäck, doch kam es weder zu einer Aufführung dieses
Werks noch einer geplanten Sinfonia concertante für Bläserquartett
und Orchester, von der Mozart seinem Vater brieflich berichtet. Äuße-
rer Erfolg blieb Mozart in Paris weitgehend versagt, Anregungen für
sein weiteres Komponieren aber scheint der Zweiundzwanzigjährige
in reichem Maße mitgenommen zu haben. Bald nach seiner Rückkehr
skizzierte er zwei konzertante Sinfonien, die beide Fragment blieben
– ein Concerto per il Cembalo e Violino KV 315f und eine Sinfonia concer-
tante für Violine, Viola, Violoncello und Orchester KV 320e – und vom
Komponisten möglicherweise bewusst als Erprobungsstufen genutzt
wurden für jenes Werk, das den Gipfel seines konzertanten Schaffens
vor der Wiener Periode markiert: die im Sommer 1779 entstandene
Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 (320d).
Von den erwähnten Fragmenten oder auch der Salzburger Con-
certone unterscheidet sich dieses Werk schon in seiner Anlage: Es ver-
körpert weniger einen Dialog zwischen Solistengruppe und Orchester
(entsprechend dem barocken Concerto-grosso-Prinzip) als vielmehr
einen doppelten Dialog, in dem die thematisch und klanglich indi-
vidualisierten Soloinstrumente miteinander und jeweils mit dem
Orchester Zwiesprache halten. Schon das Anfangstutti des ersten Sat-
zes markiert die Dimensionen des Werks: Dem raumgreifenden Haupt-
gedanken aus absteigenden Dreiklangsbrechungen folgen mehrere
ineinander verzahnte, kontrastierende thematische Gedanken, die
schließlich in eine beeindruckende »Mannheimer Rakete« – eine über
12 Takte hinweg allmählich aufsteigenden Trillerkette in permanen-
tem Crescendo – einmünden. Einen später in den Wiener Klavierkon-
zerten gern eingesetzten Kunstgriff wendet Mozart bereits hier an: Die
Solisten setzen in der Auslaufzone des Tuttis mit einer Themenvariante
ein, es ergibt sich ein fließender Übergang zur ersten Solopassage.
Markiert allein dieser Kopfsatz in seinem motivischen und formalen
Reichtum neue Maßstäbe, so beeindruckt der langsame Satz als ins-
trumentales Lamento-Duett, wie wir es eindringlicher kaum ein zwei-
tes Mal in Mozarts Schaffen finden. Dass die Diktion dieses Satzes
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auf den Bühnenkomponisten Mozart verweist, zeigen eindrucksvoll
jene zwei Stellen, an denen die synchrone Bewegung der beiden
Solostimmen ins Stocken gerät, schließlich ganz verstummt und nach
einer Viertel-Pause beantwortet wird durch den Einsatz oktavierter
Liegetöne der Hörner. Diese Horntöne muten an wie Signale aus dem
Jenseits, die den duettierenden Stimmen zugesandt werden – in der
Mitte des Satzes noch in »versöhnlichem« Es-Dur, gegen Ende aber
die fatale Kadenz in die Grundtonart c-Moll einleitend, als wollten
sie dem tragikumwölkten Solistenpaar zurufen: »Eure Lebensuhr ist
abgelaufen!«. Wie nicht anders zu erwarten führt das abschließende
Presto-Finale den Hörer wieder in freundlichere Regionen, doch han-
delt es sich hier keineswegs um einen unproblematischen Kehraus.
Vor allem die formale Anlage des Satzes ist komplex: Elemente von
Rondo und Sonatensatz durchdringen einander, wer schlichte Folge-
richtigkeit erwartet, wird überrascht, welch unerwartete Wendungen
und Wege uns Mozart zeigt.
Igor Strawinsky: Concerto en Ré
Mit einem Auftrag des Basler Mäzens und Dirigenten Paul Sacher
begann Igor Strawinskys »Rückeroberung« Europas: 1946 bestellte
Sacher bei Strawinsky, der seit 1941 in Hollywood lebte, eine Kompo-
sition für Streicher. Äußerer Anlass war das zwanzigjährige Jubiläum
des Basler Kammerorchesters, das 1947 unter Sachers Leitung das
neue Werk uraufführte: Concerto en Ré (in D) lautet sein Titel. Mehr als
zehn Jahre lang hatte Strawinsky keine Aufträge aus Europa erhalten,
und bedingt durch Kriegszeiten sowie die Verfemungen durch die
Nazis war Strawinskys Musik insbesondere im deutschen Sprachraum,
aber auch im besetzten Frankreich gleichsam in weite Ferne gerückt.
Mit dem Basler Concerto setzte eine Entwicklung ein, die 1951 mit
der glanzvollen Premiere von The Rake’s Progress in Venedig ihren
Höhepunkt fand: Europa entdeckte Strawinsky von Neuem. Interes-
santerweise wurde The Rake’s Progress zum deklarierten Abschluss
einer etwa dreißig Jahre umspannenden Schaffensphase, die schlag-
wortartig zumeist als die neoklassische beziehungsweise -klassizis-
tische bezeichnet wird. Die zunehmend von der Zwölftontechnik
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beeinflusste Musik des späten Strawinsky wurde in Europa nie wirk-
lich heimisch. Das Concerto en Rè spricht hingegen ganz die Sprache
des sogenannten Neoklassizismus und verweist in seiner Luzidität,
seinem Elan und seiner ›hellen‹ Klanglichkeit insbesondere auf Vor-
gängerwerke wie das Concerto Dumbarton Oaks (1938) und das Ballett
Apollon musagète (1928).
Von Paul Sacher um einen kurzen Einführungstext gebeten,
notierte der Komponist mit lakonischer Ironie: »… dass das Werk für
ein Streichorchester komponiert ist (eben – man wird es sogleich
sehen), dass es drei Teile hat (eben – man wird es in Ihren Program-
men in aller Form lesen), dass es zum wenigsten atonal ist (aber eben
– glauben Sie nicht, dass das Publikum vielleicht das Vergnügen haben
wird, dies selber zu entdecken?)«. An anderer Stelle weist Strawinsky
auf das historische Vorbild des Concerto grosso hin, doch mehr noch
als diese Form scheint das solistenlose Concerto per Archi – der Typus
des Kammerkonzerts, wie wir es etwa von Vivaldi kennen – Strawins-
kys Streicher-Konzert beeinflusst zu haben. Und jenseits aller Gat-
tungsparallelen ist nicht zu überhören, dass Strawinsky hier (und nicht
allein hier!) Giuseppe Verdi huldigt: Sowohl der in Des-Dur stehende,
gleichsam das Seitenthema repräsentierende Moderato-Abschnitt des
ersten Satzes als auch das süffige Melos des Arioso überschriebenen
zweiten Satzes muten an wie Mutationen Verdischer Melodik, freilich
vielfach gebrochen, mit feiner Ironie gespiegelt, rhythmisch immer-
fort aus dem Tritt gebracht. Wie zwei Kurzauftritte eines tollpatschigen
Clowns, der in eine Pseudo-Liebesszene hineinplatzt, wirken die bei-
den völlig deplacierten schmucklosen Kadenken (Dominante-Tonika),
die das zarte Gewebe des Arioso durchkreuzen. Am Beginn und am
Ende (im Rondo-Finale) des Concerto steht jener musikalische Para-
meter, den man typischerweise mit dem Namen Strawinsky assoziiert
– vorwärtstreibende rhythmische Energie – und der doch nur Motor
ist für eine melodisch und harmonisch sorgfältig ausgehörte, raffiniert
ersonnene Musik.
Gerhard Anders
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Viviane Hagner
Die in München geborene Geigerin Viviane Hagner trat bereits
ein Jahr nach ihrem internationalen Debüt im Alter von 12 Jahren
in Tel Aviv beim legendären »Joint Concert« des Israel Philhar-
monic und der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von
Zubin Mehta auf. Seither konzertierte sie mit Orchestern wie den
Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin, der Tschechi-
schen Philharmonie, dem Orchester der Bayerischen Staatsoper,
den Münchner Philharmonikern, dem New York Philharmonic und
dem Chicago Symphony Orchestra. Sie musizierte mit Dirigenten
wie Claudio Abbado, Vladimir Ashkenazy, Daniel Barenboim und
Christoph Eschenbach. Höhepunkte der letzten Zeit waren unter anderem Konzerte mit
dem Gewandhausorchester Leipzig unter Riccardo Chailly in Leipzig, Paris und bei den
BBC Proms in London, das Doppelkonzert von Brahms mit Yo-Yo Ma und dem kanadi-
schen National Arts Center Orchestra, Mozarts Sinfonia concertante mit Pinchas Zukerman
und dem Pittsburgh Symphony Orchestra sowie Recitals in New York, Washington und
Boston. Sie widmet sich neben dem zentralen Konzertrepertoire auch der neueren und
zeitgenössischen Musik. So engagiert sie sich besonders für die Werke von Karl Amadeus
Hartmann, Sofia Gubajdulina und Witold Lutosławski. 2002 spielte sie die Uraufführung
des Violinkonzertes von Unsuk Chin mit dem Deutschen Sinfonie-Orchester Berlin unter
Kent Nagano und präsentierte das Werk anschließend in den USA. 2006 brachte sie das
Violinkonzert von Simon Holt mit dem BBC Symphony Orchestra unter Jonathan Nott zur
Uraufführung. Als ambitionierte Kammermusikerin trat sie bei renommierten interna-
tionalen Festivals auf, u. a. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Salzburger
Osterfestspielen, beim Marlboro- und beim Ravinia-Festival und bei Mostly Mozart in
New York. In der Saison 2007/08 war sie Artist in residence des Konzerthauses Berlin. Ihr
erstes Solo-Album mit Werken von Bach, Bartók und Hartmann erschien 2007. Viviane
Hagner spielt die »Sasserno«-Stradivarius aus dem Jahr 1717, eine großzügige Leihgabe
der Nippon Music Foundation. Sie ist Preisträgerin des Burletti Buitoni Trust Award 2004.
In der Kölner Philharmonie war sie zuletzt im Oktober vergangenen Jahres zu Gast.
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Yuri Bashmet
1953 in Rostow am Don geboren, verbrachte Yuri Bashmet seine
Kindheit im ukrainischen Lvov (Lemberg), bevor er zum Studium
an das Moskauer Konservatorium zu Vadim Borisowsky und Fjodor
Druschinin (beide Bratschisten des Beethoven-Quartetts) ging.
Seit er 1976 in München den internationalen Viola-Wettbewerb
gewann, ist er mit den führenden Orchestern der Welt aufge-
treten, darunter die Berliner und die Wiener Philharmoniker, das
Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Boston und
das Chicago Symphony Orchestra, das New York Philharmonic, das
Orchestre symphonique de Montréal, das London Philharmonic
Orchestra und das London Symphony Orchestra.Yuri Bashmet regte viele Komponisten an,
Werke für ihn zu schreiben, darunter Sofia Gubaidulina und Alfred Schnittke. Das Konzert
für Bratsche, das Schnittke für Yuri Bashmet schrieb, ist inzwischen fester Bestandteil
des Bratschenrepertoires. Konzerte für Yuri Bashmet komponierten darüber hinaus auch
Poul Ruders, Alexander Tschaikowsky, Alexander Raskatov, Gija Kantscheli, John Tavener
und Marc-Anthony Turnage. 1992 gründete Yuri Bashmet die Moskauer Solisten, die er
selbst dirigiert und mit denen er Konzerte u. a. in Moskau, Amsterdam, Paris,Tokio, New
York und bei den BBC Proms in London gab. Daneben ist er künstlerischer Direktor des
Festivals December Evenings in Moskau. 2002 trat er die Stelle des Chefdirigenten beim
neu gegründeten staatlichen Sinfonieorchester »Neues Russland« an. Als Kammermusiker
zählen zu seinen engsten Partnern Musiker wie Gidon Kremer, Maxim Vengerov, Natalia
Gutman, Viktoria Mullova, Angelika Kirchschlager, Jean-Yves Thibaudet und das Borodin
Quartet. Enge Vertraute waren auch Svjatoslav Richter und Mstislaw Rostropovich. Unter
Yuri Bashmets zahlreichen CD-Einspielungen finden sich neben Mozarts Sinfonia concer-
tante mit Anne-Sophie Mutter oder Brahms’ Klavierquartett g-Moll op. 25 mit Mischa
Maisky, Martha Argerich und Gidon Kremer auch das Viola-Konzert von Sofia Gubaidulina
und Gija Kantschelis Styx – eine Aufnahme, die mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet und
für einen Grammy nominiert wurde. Zusammen mit den Moskauer Solisten startete er
eine Reihe von Einspielungen, darunter Kammersinfonien von Schostakowitsch, Sviridov
und Vainberg, Werke von Strawinsky und Prokofjew (ausgezeichnet mit einem Grammy
Award) sowie eine CD mit Musik von Komponisten aus dem Fernen Osten. Jüngst erschien
eine Aufnahme des Bartók-Konzerts mit den Berliner Philharmonikern unter Pierre Boulez.
In der Kölner Philharmonie war Yuri Bashmet zuletzt am 20. Januar – als Solist im Brat-
schenkonzert von Alfred Schmittke, begleitet vom Orchester des Mariinsky-Theaters St.
Petersburg unter Valery Gergiev – zu hören.
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Moskauer Solisten
Die Moskauer Solisten, 1992 von Yuri Bashmet gegründet, gaben ihre ersten Konzerte
im Mai 1992 im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums und im Salle Pleyel in Paris.
Seither hat das Ensemble über 1300 Konzerte in über 40 Ländern gegeben, u. a. in Konzert-
häusern wie der Carnegie Hall in New York, dem Musikverein in Wien, dem Amsterdamer
Concertgebouw, der Suntory Hall Tokyo, der Berliner und der Kölner Philharmonie, der
Royal Albert Hall und dem Barbican Centre in London, der Cité de la Musique in Paris und
der Accademia Santa Cecilia in Rom. Daneben gastierten die Moskauer Solisten u. a. bei
Festivals in Evian, Montreux, Verbier, Sydney, Bath, Paris und Moskau sowie bei den BBC
Promenade Concerts in London. Das Repertoire der Moskauer Solisten reicht bis in die
jüngste Gegenwart und umfasst klassische etablierte, aber auch selten gespielte Werke
ebenso wie Uraufführungen. Zu den Solisten, mit denen das Ensemble bislang zusam-
menarbeitete, zählen u. a. Sviatoslav Richter, Gidon Kremer, Mstislaw Rostropovich, Sarah
Chang, Maxim Vengerov, Vadim Repin, Shlomo Mintz, Barbara Hendricks, James Galway,
Lynn Harrell, Mario Brunello, Steven Isserlis, Boris Berezovsky, Olga Borodina, Jessye
Norman, Anna Netrebko und Thomas Quasthoff. 1994 spielten die Moskauer Solisten –
gemeinsam mit Gidon Kremer und Mstislaw Rostropovich – ihre erste CD ein. 1998 folgten
Aufnahmen von Werken von Schostakowitsch und Brahms. 2008 wurde das Ensemble
für die Einspielung von Werken Strawinskys und Prokofjews mit einem Grammy Award
ausgezeichnet. 2009 wurde die CD mit Werken chinesischer und japanischer Komponisten
für den Grammy Award nominiert. In der Kölner Philharmonie waren die Moskauer Solisten
zuletzt im Februar 2007 zu Gast.
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Die Besetzung der Moskauer Solisten
Violine IStepan Yakovich KonzertmeisterAndrei PoskrobkoArtem DyrulIrina ShevliakovaOlga KolgatinaMikhail Ashurov
Violine IISergey LomovskyLeonid FerentsMaxim GurevichGerman Beshulya
ViolaVitaly AstakhovNina MatcharadzeRoman BalashovAlexander IlatovskyAndrei Usov
VioloncelloAlexei NaidenovAlexei TolstovNikolay Solonovich
KontrabassMaxim Khlopiev
OboeErik ChalobaevGrigori Kats
HornAndrei KuznetsovPhilipp Korolkov
Klavier, CembaloMikhail Muntian
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KölnMusik-Vorschau
06.03.2010 Samstag 20:00
Pat Metheny g
The Orchestrion Tour – Solo
KölnMusik gemeinsam mit Konzert Theater Kontor Heinersdorff GmbH
07.03.2010 Sonntag 15:00
Kinder-Abo 3
bach, blech & bluesErwin Grosche Moderation
Mälzels magisches Metronom – Die Reise mit der musikalischen Zeitmaschine
Konzert für Kinder ab 10 mit Werken von
Ludwig van Beethoven, Allan Botschinsky, Giovanni Gabrieli u. a.
Was hat Musik eigentlich mit Zeit zu tun? Und wie verändert sich Musik, wenn sich das Tempo ändert? Musik und Geschichten rund um den angeblichen Erfinder des Metronoms, Johann Nepomuk Mälzel, und die Tempi in der Musik.
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
Nach dem Konzert direkt vom Foyer ins Café-Restaurant »Ludwig im Museum«»Ludwig im Museum« ist der Name des Café-Restaurants im Museum Ludwig, zu dem Sie ab sofort über die Wendeltreppe im Foyer direkten Zugang haben.
Lassen Sie Ihren Konzertbesuch bei einem Essen oder aber auch nur bei einem Glas Wein gemütlich ausklingen!
Das Café-Restaurant hat bis auf montags an allen Wochentagen zwischen 10 Uhr und 23 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen auf ludwig-im-museum.de
08.03.2010 Montag 20:00
Baroque … Classique 4
Carin van Heerden Flöte
L’Orfeo Barockorchester LinzMichi Gaigg Dirigentin
Jean-Philippe RameauSuite aus ZaïsBallet pastorale-héroïque
Antonio VivaldiKonzert für Flöte, Streicher und Basso continuo D-Dur op. 10,3 RV 428 »Il gardellino«
Jean-Féry RebelLes Élémens
09.03.2010 Dienstag 20:00
Quartetto 3
Emerson String Quartet
Charles IvesStreichquartett Nr. 1»From the Salvation Army«
Lawrence DillonStreichquartett Nr. 5»Through the Night«Uraufführung
Samuel BarberAdagio aus: Streichquartett h-Moll op. 11
Antonín DvořákStreichquartett Nr. 12 F-Dur B 179 op. 96»Amerikanisches«
10.03.2010 Mittwoch 20:00
Piano 4
Krystian Zimerman Klavier
Frédéric ChopinSonate für Klavier b-Moll op. 35
Sonate für Klavier h-Moll op. 58
Auswahl aus den Nocturnes, Scherzi und Préludes.
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12.03.2010 Freitag 20:00
Internationale Orchester 4
Håkan Hardenberger Trompete
City of Birmingham Symphony OrchestraAndris Nelsons Dirigent
Richard WagnerVorspiel aus: Die Meistersinger von Nürnberg WWV 96
Joseph HaydnKonzert für Trompete und Orchester Es-Dur Hob. VIIe:1
Mark-Anthony TurnageFrom the WreckageKonzert für Trompete und Orchester
Igor StrawinskyL’oiseau de feu (Der Feuervogel)Ballett in zwei Bildern für Orchester
Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
13.03.2010 Samstag 20:00
BBC Singers
Ensemble intercontemporainPierre Boulez Dirigent
Pierre Boulez zum 85.
Arnold SchönbergVier Stücke für gemischten Chor op. 27
Pierre BoulezDérive 2für elf Instrumente
Cummings ist der Dichter für 16 Solostimmen oder gemischten Chor und Instrumente
Harrison Birtwistle… agm …für 16 Stimmen und 3 Instrumentalensembles
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
17.03.2010 Mittwoch 20:00
Philharmonie für Einsteiger 5
Gil Shaham Violine
Johann Sebastian BachPartita für Violine solo E-Dur BWV 1006
Sonate Nr. 2 a-Moll BWV 1003
Partita für Violine solo d-Moll BWV 1004
18.03.2010 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
Gürzenich-Orchester Köln
Markus Stenz Dirigent
KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln
Eintritt frei
21.03.2010 Sonntag 16:00
Rising Stars – die Stars von morgen 5
Emil Jonason KlarinettePeter Friis Johansson Klavier
Leonard BernsteinSonate für Klarinette und Klavier
Emmy LindströmMagnoliafür Soloklarinette
Camille Saint-SaënsSonate für Klarinette und Klavier Es-Dur op. 167
Claude DebussyPremière Rhapsodiefür Klarinette und Klavier
Anders HillborgTampere Rawfür Klarinette und Klavier
Johannes BrahmsSonate für Klarinette (oder Viola) und Klavier op. 120, 1
Nominiert vom Konserthuset Stockholm
15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum
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21.03.2010 Sonntag 20:00
Kölner Chorkonzerte 5
Johanna Stojkovic SopranIlona Markarova AltBerthold Schmid TenorSe-Jong Chang Bass
Oratorienchor KölnBochumer SymphonikerAndreas Meisner Dirigent
Antonín DvořákStabat Mater op. 58
Arbeitskreis Kölner Chöre gemeinsam mit KölnMusik
25.03.2010 Donnerstag 20:00
Christine Schäfer SopranMatthias Goerne BaritonHilary Hahn Violine
Münchener KammerorchesterAlexander Liebreich Dirigent
Arien und Instrumentalwerke vonJohann Sebastian BachCarl Philipp Emanuel Bach
26.03.2010 Freitag 20:00
Jan Garbarek Group:Jan Garbarek saxRainer Brüninghaus keyb Yuri Daniel b ·Trilok Gurtu perc
featuring Special Guest Trilok Gurtu
27.03.2010 Samstag 20:00
Orgel plus … 4
Stummfilm mit Live-Orgel
Thierry Mechler OrgelWolfgang Mitterer Orgel, Elektronik, Geräusche
Paul Wegener / Carl BoeseDer Golem, wie er in die Welt kam (Deutschland 1920)
Friedrich Wilhelm MurnauNosferatu – Eine Symphonie des Grauens (Deutschland 1922)Fassung der Murnaustiftung, nahezu vollständig und dem Original entsprechend viragierte Fassung
28.03.2010 Sonntag 18:00
Dorothee Mields SopranHana Blazíková SopranDamien Guillon AltusRobin Blaze AltusColin Balzer TenorHans Jörg Mammel TenorMatthew Brook BassStephan MacLeod BassChristoph Prégardien Tenor (Evangelist)Simon Kirkbride Bass (Christusworte)
Chor und Orchester Collegium Vocale GentPhilippe Herreweghe Dirigent
Johann Sebastian BachMatthäuspassion BWV 244
Ende ca. 21:30
TV-Aufzeichnung
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29.03.2010 Montag 20:00
Sezen Aksu vocals
Sezen Aksu Acoustic BandFahir Atakoglu music director, piano ·Özer Arkun celloGöksun Çavdar clarinetFatih Ahiskalı oud, buzuki, guitarNurcan Eren back vocalsEric van der Westen upright bassMustafa Boztüy percussionJarrod Cagwin drums, percussion
Sezen Aksu ist die türkische Madonna – eine Popdiva: Ihre Konzerte füllen Stadien, ihre Videos flimmern auf allen Musikkanälen und ihr Leben füllt die Zeitungsspalten. Ihre Songs sind feministisch, politisch, engagiert. Doch auch wenn ihre Texte besonders ein intellektuelles Publikum ansprechen, begeistert ihre Musik die Massen.
04.04.2010 Sonntag 20:00 Ostersonntag
05.04.2010 Montag 20:00 Ostermontag
Sasha Waltz & Guests:Sasha Waltz Konzept und ChoreographieJuan Kruz Diaz de Garaio Esnaola Künstlerische ProjektleitungMartin Hauk Licht ·
Beate Borrmann Kostüme
Ensemble ModernFranck Ollu Musikalische Leitung
Wolfgang RihmJagden und Formen (Zustand 2008)Ein musikalisch-choreographisches Projekt des Ensemble Modern und von Sasha Waltz & Guests
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
08.04.2010 Donnerstag 12:30
PhilharmonieLunch
Gürzenich-Orchester KölnGerd Albrecht Dirigent
KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln
Eintritt frei
09.04.2010 Freitag 20:00
Gottfried von der Goltz Violine
BundesjugendorchesterMario Venzago Dirigent
Leoš JanáčekSinfonietta JW VI/18
Wolfgang Amadeus MozartKonzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219
Johann Sebastian Bach / Arnold SchönbergPräludium und Fuge Es-Dur BWV 552
Béla BartókDer wunderbare Mandarin op.19 BB 82
Westdeutscher Rundfunk gemeinsam mit KölnMusik
11.04.2010 Sonntag 18:00Kölner Sonntagskonzerte 5
Gidon Kremer Violine
Symphony Orchestra of New RussiaYuri Bashmet Dirigent
Alfred SchnittkeKonzert für Violine und Orchester Nr. 4
Peter Iljitsch TschaikowskySinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
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Ihr nächstes Abonnement-Konzert
30.05.2010 Sonntag 16:00
Sonntags um vier 5Ein Sommernachtstraum
14 Berliner Flötisten
Georg Friedrich Händel / Peter Seifert Einzug der Königin von SabaBearbeitung für Flötenensemble aus dem Oratorium »Solomon« HWV 67
Friedrich II. von Preußen / Christiane Hupka Sinfonie Nr. 3 D-Dur (1743)Bearbeitung für Flötenensemble
Johann Sebastian Bach / Christiane Hupka Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048Bearbeitung für Flötenensemble
Wolfgang Amadeus Mozart /Joachim Schmeißer Ouvertüre zu »Le Nozze di Figaro« KV 492Bearbeitung für Flötenensemble
Felix Mendelssohn Bartholdy /Christiane Hupka Scherzo aus der Musik zu »Ein Sommernachtstraum« op. 61Bearbeitung für Flötenensemble
Siegfried Matthus Des Meeres und der Flöten Wellen
Richard Strauss / Werner Tast Serenade Es-Dur op. 7 (1881)Bearbeitung für Flötenensemble
Maurice Ravel / Joachim Schmeißer Le Tombeau de CouperinBearbeitung für Flötenensemble
Georges Bizet / Christiane Hupka L’Arlésienne-SuiteBearbeitung für Flötenensemble
15.04.2010 Donnerstag 12:30 Fi lmforum
PhilharmonieLunch
Stummfilm mit Live-Musik
Hal Roach: Die kleinen Strolche (USA 1922/1928) – Auszüge
M-cine: Dorothee Haddenbruch PianoKatharina Stashik Saxophon
Die frechsten Gören der Stummfilm-Ära erle-ben die unterschiedlichs ten Abenteuer, die sie mit Einfallsreichtum meistern. Mickey, Joey, Jackie, Mary, Farina und der Hund mit dem Ring ums Auge bringen vieles zu Fall, stürzen in manche schlammige Grube und ziehen sich mit Charme und Chuzpe stets irgendwie aus der Affäre.
Medienpartner: Choices
KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln
18.04.2010 Sonntag 16:00
Rising Stars – die Stars von morgen 6
The Barbirolli Quartet
Joseph HaydnStreichquartett G-Dur op. 77, 1 Hob. III:81
»Komplimentier-Quartett«
Luciano BerioNotturno
Streichquartett Nr. 3
Frederick DeliusLate Swallowsaus: Streichquartett
Claude DebussyStreichquartett g-Moll op. 10
Nominiert von der Symphony Hall Birmingham
15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum
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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: Rottke WerbungTextnachweis: Der Text von Gerhard Anders ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Fotonachweis: Marco Borggreve S. 10; Mark Shapio S. 11; Zheludev S. 12Umschlaggestaltung: Hida-Hadra BiçerUmschlagsabbildung: Jörg Hejkal
Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Philharmonie Hotline +49.221.280280koelner-philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!
Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie undGeschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Kölnkoelner-philharmonie.de
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Roncalliplatz50667 Köln
PhilharmonieHotline
0221/280 280koelner-philharmonie.de
in der Mayerschen Buchhandlung
Neumarkt-Galerie50667 Köln
Pierre Boulez zum 85.
Samstag 13.03.2010 20:00 BBC Singers Ensemble intercontemporainPierre Boulez Dirigent
Arnold SchönbergVier Gesänge für gemischten Chor op. 27
Pierre BoulezDérive 2
ummings ist der ichter ...
Harrison Birtwistle... agm ...
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
€ 25,– zzgl. VVK-Gebühr
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Foto: Harald Hoffmann/DG
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