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V FutterbauWichtige Futterpflanzen
Prof. Nina BuchmannInstitut für Agrarwissenschaften
Gräser• Arrhenatherum elatius• Trisetum flavescens• Lolium
multiflorum• Lolium perenne• Cynosurus cristatus• Dactylis
glomerata• Poa pratensis• Poa trivialis• Alopecurus pratensis•
Festuca pratensis• Festuca arundinacea• Festuca rubra• Phleum
pratense• Agrostis gigantea• Typhoides arundinacea• Bromus
inermis
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GrasartigeGrasartige: • Süßgräser (Poaceae)• Seggen
(Cyperaceae)• Binsen (Juncaceae)Windblütig. Reduzierte Blüten. Oft
Silikatspeicherung
Unterschiede:• Runde, hohle Stengel, verdickte
Knoten• Oft 3-kantige, gekammerte Stengel• Nicht verdickte
Knoten, 3-zeilige
Blattstellung. Vielsamige Kapselfrüchte
Same ist eigentlich eineGrasfrucht (Karyopse).
Stärkereich.(Dietl et al. 1998, S. 16)
Gräser-Blüte
(Raven et al. 1985, S. 424)
Meist zwittrig, unscheinbar und zurückgebildet, zu rispigen oder
ährigen Gesamtblütenständen zusammengefasst
Ährchen
Grasblüte(von Deckspelze umschlossen)
3 Staubblätter, lange, fedrige Narben, vom Wind verbreitet
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Blütenstände bei Gräsern
blabla
(Aichele/Schwegler 1988, S. 42)
Blatthäutchen, Ligula
Zwischen Blattspreite (Lamina) und Blattscheide (Blattgrund),
meist transparentes Häutchen, manchmal auch fehlend oder
rudimentär
(Aichele/Schwegler 1988, S. 38, 39; Dietl et al. 1998, S.
15)
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Öhrchen, Auricula
„Anhängsel“ der Blattspreite, oft transparent, rudimentär oder
fehlend
(Aichele/Schwegler 1988, S. 37; Dietl et al. 1998, S. 15)
Fromental, Glatthafer
Name: Arrhenatherum elatiusWuchsform, Entwicklung : frühes
Obergras, gute Ausdauer, HorsteVerbreitungsgebiet : Westeuropa,
W-Nordamerika (dort Neophyt)Standortansprüche : heliophil, wärmere
Lagen, leichte bis mittelschwere BödenFutterwert : grün weniger
beliebt (bitter, Bestimmungsmerkmal!), als Heu gut, FW
2-3Besonderheiten : Ertragreiches Mähgras. Inkulturnahme vor ca.
1.000 Jahren, Südfrankreich. Charakterart der Klasse der
Molinio-Arrhenatheretea (Grünlandgesellschaften)
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Goldhafer
Name: Trisetum flavescensWuchsform, Entwicklung : frühes
Mittel-Obergras, gute Ausdauer (Höhepunkt erst im 5. Jahr),
HorsteVerbreitungsgebiet : gemässigtes Europa, nicht kontinentale
GebieteStandortansprüche : heliophil, mittelschwere, lockere
BödenFutterwert : trotz Behaarung gut, gern gefressen, FW
2-3Besonderheiten : Wertvolles Gras höherer Lagen, Charakterart der
Goldhafer-Berwiesen. Inkulturnahme in neuerer Zeit
Italienisches Raigras
Name: Lolium multiflorumWuchsform, Entwicklung : frühes
mittelhohes Horstgras, rasche EntwicklungVerbreitungsgebiet : Süd-
u. Westeuropa, Neue Welt u. Neuseeland (dort
Neophyt)Standortansprüche : heliophil, milde Winter, mittelschwere
bis schwere Böden, hohe Ansprüche an Wasser- u.
NährstoffversorgungFutterwert : rel. hoher Zuckergehalt, gute
Verdaulichkeit, FW 3Besonderheiten : schnellwüchsiges, wichtiges
Gras der Kunstwiesen, Inkulturnahme 13.-14. Jhd. In Italien.
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Englisches Raigras
Name: Lolium perenneWuchsform, Entwicklung : frühes Untergras,
rasche Entwicklung, wintergrün, HorsteVerbreitungsgebiet : Europa,
Neue Welt Australien u. Neuseeland (dort Neophyt)Standortansprüche
: milde Winter, frische tonreiche Böden, verlangt kräftige
DüngungFutterwert : rel. hoher Zuckergehalt, gute Verdaulichkeit,
FW 4Besonderheiten : ausgesprochenes Weidegras, wichtiger Partner
in Klee-Gras-Mischungen, Inkulturnahme vor 300 Jahren in England.
Erstes Gras, das züchterisch bearbeitet wurde (1823 schon 5
Sorten).
Kammgras
Name: Cynosurus cristatusWuchsform, Entwicklung : frühes
Untergras, langsame Entwicklung, konkurrenzschwach,
wintergrünVerbreitungsgebiet : Europa, Australien u. Neuseeland
(dort Neophyt)Standortansprüche : wenig anspruchsvoll,
mittelschwere tonreiche Böden, erträgt TrittFutterwert : Blätter
gut, Blütentriebe werden verschmäht, FW 2-3Besonderheiten :
mittelwertiges, ertragarmes Gras der feuchten u. kühlen Lagen
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Knaulgras
Name: Dactylis glomerataWuchsform, Entwicklung : frühes
Obergras, ab zweitem Jahr starke Verdrängungskraft, gute Ausdauer,
HorsteVerbreitungsgebiet : gemässigtes Europa, Australien
Nordamerika (dort Neophyt)Standortansprüche : nicht wärmebedürftig,
schwere tiefgründige Böden, stark gefördert durch N-Düngung
(Vergeilung)Futterwert : bei frühem Schnitt hochwertig, guter
Proteingehalt, FW 3Besonderheiten : hochwertiges, ertragreiches,
vielseitig verwendbares Gras
Wiesenrispengras
Name: Poa pratensisWuchsform, Entwicklung : frühes Untergras,
langsame Anfangsentwicklung, RhizomeVerbreitungsgebiet : Europa,
Australien Neuseeland, Nordamerika S-Afrika (dort
Neophyt)Standortansprüche : geringe Klimaansprüche, leicht
schattenertragend, lockerer, warmer BodenFutterwert : gut, kaum
störende Halme, FW 3Besonderheiten : wichtiges Weidegras und
Untergras in Mähwiesen, in Mischungen langer Dauer
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Gemeines Rispengras
Name: Poa trivialisWuchsform, Entwicklung : frühes Mittelgras,
Nachwuchs spärlich, StoloneVerbreitungsgebiet : weit
verbreitetStandortansprüche : frische bis mässig nasse
LagenFutterwert : bei früher Nutzung gut, oft muffigen Bodenfilz
bildend, FW 2Besonderheiten : leistungsschwaches Futter- und
„Unkrautgras“, Lückenfüller
Wiesenfuchsschwanz
Name: Alopecurus pratensisWuchsform, Entwicklung : frühes
Obergras, sehr ausdauerndVerbreitungsgebiet : N- und
MitteleuropaStandortansprüche : erträgt Winterfrost, gut gedüngte,
feuchte Böden, schattertragendFutterwert : in jungem Zustand gut,
wird bald strohig, FW 3Besonderheiten : ertragreiches Gras der
feuchten, kühlen bis rauhen Lagen
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Wiesenschwingel
Name: Festuca pratensisWuchsform, Entwicklung: mittelspätes
Obergras; lockere Horste; gute AusdauerVerbreitungsgebiet: Nord-
und Mittel-europa, NordamerikaStandortansprüche: bis in höhere
Lagen, kälte- und schneetolerant; empfindlich gegen Trockenheit und
starke Beschattung; nicht auf nährstoffarmen, flachgründigen oder
rohhumusreichen BödenFutterwert: hochwertig, FW 3Besonderheiten:
wichtiges Gras für Mähwiese und Weide; bei intensiver
Bewirtschaftung (N!) leicht verdrängt
Rohrschwingel
Name: Festuca arundinaceaWuchsform, Entwicklung: mittelspätes,
ausdauerndes Obergras; Horst; langsame Jugendentwicklung; sehr
frühes AustreibenVerbreitungsgebiet: Europa, Westasien,
NordamerikaStandortansprüche: wechselfeuchte Standorte; nicht
schattentolerantFutterwert: grob, unbekömmmlich, FW
2Besonderheiten: wüchsiges Heugras; Mahd und Weide; Symbiose mit
Endophyt (Acremonium coenophialum)
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Rotschwingel
Name: Festuca rubraWuchsform, Entwicklung: mittelspätes,
ausdauerndes Untergras; lockere HorsteVerbreitungsgebiet: Europa,
Nordafrika, Nordamerika, NeuseelandStandortansprüche: geringe
KlimaansprücheFutterwert: mittelmäßig, FW 2 (< 20
%)Besonderheiten: wichtiges Gras für Daueranlagen in höher
gelegenen Gebieten und dort, wo Lolium perenne und Poa pratensis
versagen; nicht konkurrenzkräftig; ca. 50 Unterarten und
Varietäten
Timothe, Wiesenlieschgras
Name: Phleum pratenseWuchsform, Entwicklung: spätes Obergras;
dichte Horste; spät treibendVerbreitungsgebiet: Nordamerika,
Nord-europaStandortansprüche: kältetolerant, schneefest; verträgt
nasse Böden (Moor-böden); braucht DüngungFutterwert: hoher
Ligningehalt; Verdau-lichkeit sinkt schon beim Ährenschieben; FW
3Besonderheiten: wichtiges Gras für Kunstwiesen und Weiden in
rauhen, späten Lagen; Höhepunkt meist im 2. und 3. Jahr; gute
Ausdauer
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Fioringras, Weisses Straussgras
Name: Agrostis giganteaWuchsform, Entwicklung: spätes Gras;
Stolone; früh austreibend; spät schossend und
blühendVerbreitungsgebiet: Europa, Nordafrika,
NordamerikaStandortansprüche: winterfest; geringe Ansprüche an
Nährstoffe; verträgt nasse, schwere Böden und MoorbödenFutterwert:
mittel; FW 1-2Besonderheiten: sehr ausdauernd; in Mischungen.
Agrostis stolonifera und A. tenuis: ausdauernd; lange Stolone;
A.s.verfilzt, dichte Bestände können faulen und schimmeln.
Rohrglanzgras
Name: Typhoides arundinacea(alt: Phalaris arundinacea)Wuchsform,
Entwicklung: spätes, langsames Gras; Habitus wie
SchilfVerbreitungsgebiet: Europa, Asien,
NordamerikaStandortansprüche: geringe Wärme-ansprüche; gute
WasserversorgungFutterwert: gut als junge Pflanze, später hart; FW
1-2Besonderheiten: wichtiges Weidegras im Norden der USA;
Streuepflanze; Lawinen-verbauungen; gut bei
Überschwemmungs-gefährdung
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Wehrlose Trespe
Name: Bromus inermisWuchsform, Entwicklung: spätes Gras; lange
Rhizome; tiefes Wurzelsystem; langsame
JugendentwicklungVerbreitungsgebiet: Europa,
Nord-amerikaStandortansprüche: verträgt Trockenheit,
Temperaturextreme, AlkalibödenFutterwert: mittel bis gut;
blattreich; FW 2Besonderheiten: ausdauernd; für Mahd und Weide; in
Nordamerika häufig in Mischungen mit Luzerne
Leguminosen
• Trifolium pratense • Trifolium repens• Trifolium hybridum•
Trifolium alexandrinum• Trifolium resupinatum• Medicago sativa•
Onobrychis sativa, = O. viciifolia• Lotus corniculatus
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Leguminosen
(Boller et al. 2003, S. 47)
• Taxonomisch, phylogenetisch abgegrenzte Gruppe
• Ordnung der Hülsenfrüchtler (Fabales), alter Begriff:
Leguminosae)
• Familien• Fabaceae (alter Begriff: Papilionaceae),
Schmetterlingsblüter• Mimosaceae• Caesalpinaceae
• Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien (Rhizobien) in
Knöllchen der Wurzel > hohe Eiweiss-Gehalte, N-Düngung
• Bsp. Klee, Luzerne, Esparsette
(Schmeil-Fitschen 1976, S. 178)
Leguminosen als Futterpflanzen
• ca. 300 Arten gelten als potentielle Futterpflanzen.
Vorteile von Leguminosen:
• lagern große Mengen Eiweiss in Blätter und Stengel ein,•
enthalten oft mehr Nährstoffe als Gräser,• wirken positiv auf
Futteraufnahme von Tieren,• sind wegen der N2-Fixierung durch
Rhizobium
leguminosarum (Luzerne: R. melilotii) ein wertvolles Glied in
Fruchtfolge (N-Düngung, MO),
• wirken als Bodenbedecker, Gründüngung, Erosionsschutz,
etc.
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Leguminosen - Biologie• Samen sind meist rund oder
nierenförmig,• Blätter sind aus mehreren Fiederblättchen
zusammengesetzt,• meist Tiefwurzler mit Pfahlwurzel (ausser
Weissklee,
Inkarnatklee),• Bestäubung durch Bienen und Hummeln,• brauchen
tiefgründige, schwach saure – neutrale Böden
(keine Staunässe) mit guter Nährstoffversorgung
(PKCaMg-Düngung),
• Lebensdauer: zwischen 1 (Wundklee) und 50 Jahren
(Schotenklee),
• Schnittnutzungen nicht zu häufig (≤ 3), damit Pflanze genügend
KH-Reserven einlagern kann.
Rotklee
Name: Trifolium pratenseWuchsform, Entwicklung: Hauptachse
gestaucht; einjährige Seitentriebe; Über-winterung von
BlattrosetteVerbreitungsgebiet: weltweit bei gemäßigtem bis schwach
kontinentalen KlimaStandortansprüche: frostempfindlich;
lichtbedürftig; keine Staunässe; hohe P- und
K-VersorgungFutterwert: FW 3Besonderheiten: Pfahlwurzel bis 90 cm;
Ackerrotklee meist nur 2 Jahre genutzt (Ansaat plus 1 Jahr).
Wichtiger Klee in Gras-Klee-Mischungen. Neuaustrieb aus
Wu.-Knospen
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Weissklee
Name: Trifolium repensWuchsform, Entwicklung: zwei
Wurzel-systeme, kleine Pfahlwurzel und Adventiv-wurzeln (aus Knoten
der Stolonen); im Frühjahr langsame Entwicklung; Hauptertrag ab
Mitte JuliVerbreitungsgebiet: Europa, Asien,
SibirienStandortansprüche: feuchtes Klima; empfindlich gegen
Trockenheit, Schatten, lange Schneebedeckung; hohe Ansprüche an P
und KFutterwert: wertvoll, FW 4Besonderheiten: Inkulturnahme zuerst
in Holland, Flandern, dann Grossbritannien; Kleeart, die Beweidung
am besten verträgt; Hauptwurzelsystem 0 – 10 cm; Neuaustrieb aus
Stolonen
Bastardklee, Schwedenklee
Name: Trifolium hybridum (selbständige Art!)Wuchsform,
Entwicklung: Stengel hohl (neigt zum Lagern); nicht behaart; späte
Blüte (nur 1x); Nachwuchs spärlichVerbreitungsgebiet: nördl.
Europa, nördl. NordamerikaStandortansprüche: verträgt Winterkätle
ohne Schnee und lange SchneebedeckungFutterwert: wertvoll, FW
2-3Besonderheiten: bedeutender Ersatz für Rotklee (z. B. auf sauren
Standorten), aber mit geringerem Ertrag; hauptsächlich Mahd, nicht
gerne gefressen; Blähgefahr bei hohem Futteranteil.
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Alexandrinerklee
Name: Trifolium alexandrinumWuchsform, Entwicklung:
schnellwüchsig; ähnelt Luzerne; bei uns
einjährigVerbreitungsgebiet: EuropaStandortansprüche: nicht
winterhart; braucht Wärme und gute Wasserversorgung;Futterwert:
wertvoll; FW 3-4Besonderheiten: mit L. multiflorum als Zweit-oder
Hauptfrucht angebaut; nicht als Unter-saat; gern gefressen; Schnitt
im Knospen-stadium, später verholzend
Perserklee
Name: Trifolium resupinatumWuchsform, Entwicklung:
schnellwüchsig;Verbreitungsgebiet: EuropaStandortansprüche: nicht
winterhart; gute Wasserversorgung; WärmeFutterwert: wertvoll; hohe
Verdaubarkeit; hohe Proteingehalte (18-20 %); wenig Rohfasern; FW
3-4Besonderheiten: mit L. multiflorum als Zwiet-oder Hauptfrucht
angebaut; spätestens bei Blühbeginn schneiden, danach verholzend;
Beweidung möglich; wegen hohem Wassergehalt nicht für Heuwerbung
geeignet
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LuzerneName: Medicago sativaWuchsform, Entwicklung: Pfahlwurzel
(bis 90 cm tief); Fremdbestäubung; mehrmals blühend; gute Ausdauer;
Neuaustrieb aus Wu.-KnospenVerbreitungsgebiet:
weltweitStandortansprüche: bei warmem, trockenen Klima höchste
Erträge; bis zu 1400 m NN; verträgt keine staunassen Böden;
empfindlich gegen niedrige pH-Werte und Beschattung; hohe Ansprüche
an P und KFutterwert: sehr gut; hohe Proteingehalte; viele
essentielle AS; FW 3Besonderheiten: global sehr wichtige
Futter-pflanze; bei Erstansaat Impfung mit R. melilotii; in
Mischung mit Dactylus oder Phleum; nur Mahd
Esparsette
Name: Onobrychis sativa, = O. viciifoliaWuchsform, Entwicklung:
Tiefwurzler (bis 1.5 m); langsame Anfangsentwicklung; maximale
Erträge im 3. und 4. JahrVerbreitungsgebiet: Westeuropa bis
SüdrusslandStandortansprüche: heliophil; verträgt keine lange
Schneebedeckung; lockerer Boden; empfindlich gegen saure Böden;
anspruchslosFutterwert: gut; FW 3Besonderheiten: in CH
zurückgedrängt durch Rotklee- und Luzerne-Mischungen wegen
niedrigerer Erträge; v.a. Mahd
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Gemeiner Schotenklee
Name: Lotus corniculatusWuchsform, Entwicklung: Tiefwurzler;
Neuaustrieb aus Achselknospen; sehr langsame Anfangsentwicklung;
gute AusdauerVerbreitungsgebiet: Europa,
NordamerikaStandortansprüche: sehr anspruchslos; verträgt
Trockenheit; keine staunassen BödenFutterwert: wertvoll; FW
3Besonderheiten: wenig konkurrenzkräftig; verträgt keine intensive
Nutzung; Heugewinnung und Weide
Weitere charakteristische Familien
• Asteraceae/Korbblütengewächse• Rosaceae/Rosengewächse•
Geraniaceae/Storchschnabelgewächse• Apiaceae/Doldengewächse•
Plantaginaceae/Wegerichgewächse• Lamiaceae/Lippenblütengewächse•
Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse• Caryophyllaceae/Nelkengewächse•
Brassicaceae/Kreuzblütengewächse•
Campanulaceae/Glockenblumengewächse•
Scrophulariaceae/Braunwurzgewächse
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Kräuter
• Zweikeimblättrige, krautige (nicht verholzende) Arten
(Dicotyledonen), die nicht zu den Leguminosen zählen
• reich an Mineralstoffen, Aroma-, Heil- und Wirkstoffe
(Tiergesundheit!)
• höherer Eiweissgehalt als Gräser
• Wichtige Familien:• Doldenblütler (Apiaceae), Lippenblütler
(Lamiaceae),
Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae)
• Viele wertvolle Futterpflanzen, aber auch „Unkräuter“:•
giftige Pflanzen (z.B. Hahnenfuss), „Platzräuber“
(z.B. Blacken), „minderwertige“ Arten (z.B. Vogelmiere),
Löwenzahn (fakultatives Unkraut bei Massenvermehrung)
Weitere charakteristische Familien
Taraxacum officinalis*,Wiesenlöwenzahn
Asteraceae/Korbblütengewächse
Weitere Vertreter:
• Leontodon hipidus, rauhe Löwenzahn• Crepis biennis,
Wiesenpippau• Bellis perennis, Gänseblümchen• Achillea millefolium,
Wiesen-Schafgarbe
* kann bestandsbildend werden.
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Weitere charakteristische Familien
Sanguisorba officinalis, großer Wiesenknopf
Rosaceae/Rosengewächse
Weitere Vertreter:• Alchemilla vulgaris*, gewöhnlicher
Frauenmantel• Filipendula ulmaria, Mädesüß
* kann bestandsbildend werden.
Weitere charakteristische Familien
Geranium pratense,Wiesen-Storchschnabel
Geraniaceae/Storchschnabelgewächse:
Weitere Vertreter:
• Geranium silvaticum*, Wald-St.
* kann bestandsbildend werden.
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Weitere charakteristische Familien
Anthriscus sylvestris*,Wiesen-Kerbel
Apiaceae/Doldengewächse:
Weitere Vertreter:
• Pimpinella major, Große Bibernelle• Carum carvi, Wiesenkümmel•
Heracleum sphondyleum*, Wiesen-
Bärenklau
* kann bestandsbildend werden.
Weitere charakteristische Familien
Plantago lanceolata,Spitz-Wegerich
Plantaginaceae/Wegerichgewächse:
Weitere Vertreter:
• Plantago major, Breitwegerich
große Samenproduktion
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Weitere charakteristische Familien
Ajuga reptans,Kriechender Günsel
Lamiaceae/Lippenblütengewächse:
Weitere Vertreter:
• Prunella vulgaris, kleine Brunelle• Salvia pratensis,
Wiesensalbei
Weitere charakteristische Familien
Ranunculus repens,Kriechender Hahnenfuß
Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse:
Weitere Vertreter:
• Caltha palustris, Sumpfdotterblume• Ranunculus acris, scharfe
Hahnenfuß
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Weitere charakteristische Familien
Lychnis flos-cuculi,Kuckucks-Lichtnelke
Caryophyllaceae/Nelkengewächse:
Weitere Vertreter:
• Silene dioica, rote Lichtnelke
Weitere charakteristische Familien
Cardamine pratensis,Wiesen-Schaumkraut
Brassicaceae/Kreuzblütengewächse:
Weitere Vertreter:
• Cardamine spec.
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Weitere charakteristische Familien
Campanula patula,Wiesen-Glockenblume
Campanulaceae/Glockenblumengewächse:
Weitere Vertreter:
• Phyteuma spec., Rapunzel
Weitere charakteristische Familien
Euphrasia officinalis rostkoviana,Wiesen-Augentrost
Scrophulariaceae/Braunwurzgewächse
Weitere Vertreter:
• Veronica chamaedrys, Gamander-Ehrenpreis
• Rhinanthus minor, kleine Klappertopf
Rhinanthus alectorolophus,Zottiger Klappertopf