I I I - F»eed MuualJO lt nhq B vom 18.3.1 970, g e u i d D ~ vorn Generalstabs chef der US-Annee General w. c. W'e;st:mordand. ' ' . uFM3o-J1 FM3Chlt - ............... -Geheimofien•t-Sondereaultu Kapitell. - inflihnmK apitd 2 ffmtergrund · • Notwendickeit politisdtuF exibilitit · · Charakwistische Schwao;bst. en hllle.rhalb der -,' -Regierungen der Gasclinder Kapkd 3. Aufpben des US-MilitärgeheUndienstes Identifizien>ng besonderer Zielgruppw Erk=nen der Schwachstellen im Gastland Eingreifen des US-Militärgeheimdienstes
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Da, US-amerikani.d1.c Engagement in diesen weniger entwickelten und von Aufstand bedrohten Nationen ist Teil d..,- weltw ~ i t e n Verwicklung der USA in den Ka:npf gegen den Kommunismus. Die Rebellion mag andere als komm\lllistische Urspriingehaben, beispielsweise stammesbedingte, rassische, religiöse oderregional bedingte Differenzen. Wo auch immer die Griinde liegen,der Aufstand selbst bietet dem Kommunismus Gelegenheit zur Infiltration, was bei einem Mangel an effektiven Gegenmaßnahmenzu einer erfolgreichen komm»ni5tischen MachtUbernahme führenkann. Maßgebliches Kriterium für die Art und den Grad des USamerikani>chen F . n g : a ; : ~ m e n t o ist d > h ~ r die von der R.Werung de<G. . landes vertretene Po•ition gegenüber dem Kommunismuseinerseits nnd den Interesoen der USA andererseits.
2. Notwendigkeit politischor Flexibilität
Aus verschiedenen Gründen sind weder das US-amerikanischeMilitär noch andere US-Geheini.dienste unwiderruflich dazu verpflichtet, irgendeine Regierung des Gastlandes zu unterStÜtzen:
a, Eine von den USA nnterstiitzte Regierung kann im Kampfgegen einen kommunisWehen oder kommunistisch inspirienenAnfstand aufgrundman gelnden Willer.s oder fehlender Durch-
schlagskraft Schwächen zeigen.b. Sie kann sich selbst aufgrundder Nid.theachtung grundlegen
der nationaler Strukturen kompromittieren.c. Sie kann sich zu extrem nationalistischen Verhaltensweisenhin-
reißen lassen, die mit den OS-amerikanischen Interessen unver einbar sind oder ihnen schaden.
Solche Faktoren können eine Situation :1.ervorrufen, in der USarnerikanisehe Interessen einen Wechsel der Re;:ierungsauorichtung erforderlich machen, der es dem Gastland erlaubt, konstruktiver• Voneile aus der US-amerikani•chen Unterstiitznng undAnleitung zu ziehen.
Wahrend gemeinsame Mollnahmen zur Niederschlagung einesAufstands g r u n d s i i t ~ l i c h und bevorzugt :m Namen von Freiheit,Gerechtigkeit und Demokratie durchgeflihrt werden, behiilt sichdie OS-Regierung einen breiten Ermes"n"pielraum vor, um zuentscheiden, welches Regime ihre volle L"nterstiitzung verdient.
Nur wenige der unterentwickelten Länder bieten einen fruchtboren Grund für Demokratie im weitesten Sinne. Unter Einflußder Regierung, sei es durch Überzeugung oder schiirfere, Eingreifen, müssen umf . ende Wahlen vorangetrieben werden, denn autokratische Führungstraditionen sind so tief verwurzelt, daß sichder Wille des Volke$ nur selten ausmachen laßt.
Grundsätzlich kom mt es dem Interesse der USA an weltweitemAnsehen mehr entgegen, wenn Regierungen, die US-amerikanische Umerstiitzung erhalten, demokratische Prozesse aufweisenoder zumindest den Anschein einer Demokratie wahren. E ine demokratische Struktur ist daher zu . ~ o r i s i c r o n , v o n u > g < > ~ t u , daßsie den grundlegenden r f o r d e r n i s s e ~ einer amikommnnistischenHaltung entspricht.
3. Charakteristische Schwach.uellen innerhalb der Regierungender G. . !iinder
Soweit die US-Politi.k betroffen ist, muß die Aufmerksamkeitaufgrund der oben genannten Gesicht5punkte auf bestimmteSchwachstellen gelenkt werden, die den meioten unterentwickd-'ten Nationen innewohnen:
a. Als Konsequenz ibrei unterentwickelten Status, ihrer jüngerenUnpriinge oder von beidem zeig•n Regime, die von Aufständen bedroht werden, gewöhnlich Symptome der Entwunelung
und Instabilität. Ihre politischen ~ h r e r sind häufig nnerfabren,stehen in offenem Widerspruch zueinander und sind korrupt.
Führer mit außerordentlichen QualitOten sehen sich lüufig miteinem den modernen Anspriichen ungenügend angepoßten so-
wie mit ineffizientem und unterbezahltem Personal besetztenRegierungsapparat konfrontiert, was ihre Anstrengungen oftzunichte macht.
b. Diese Schwächen hi<"len Möglichkeiten zur weitläufigen Kontaktaufnahme zwischen Regierung•angestellten im Geheimdienst und den Aufstiindischon. In Anbetracht der chronischenInstabilität die•er Regime ist unter denjenigen, die sie unterstützen, der Wunsch nach einer Abicherung gegen einen möglicherweise totalen oder teilweisen Sieg der Rebellion weit verbreitet.
Um diese Ziele erreichen zu können, milSSen die frühzeitige Er-
kennung von Schwachstellen in Gastland-Geheimdiensten sowie
Möglichkeiten eines rechtzeitigen Eing:rtiferu des US-Militärge
heimdienstes gewihr leistet sein.
5 .Erkennen von 5chwachstellen im Gastland
Zu den Syrii.ptomen, die Schwachstellen in a s d a n d - G e ~ i e n sten anzeigen und deren Unters uchung und Erkennung soWie dasEingreifen des US-Militärgt:heimdien$t<S erforderlich machen,
zählen folgende:
a. Politische U=uverl.'is.sigkeit, z. B. eine gleichgültige Halnmggegenüber der Regierung, Sympathien zu den Aufnändischen,
offenkundige K o l ! ~ b o r a t i o n mit den Aufstiindischen.b. Eine antiamerikanische Einst.dlung, die durch den Einfluß auf
ständischer Propo.ganda hervorgerufen wird, von per•önlichenoder arbeitsbedingten Unstimmigkeiten zwischen A n g e h ö r i g e t ~von Organisationen des Gasd.tndes und denen amerikanischer
Organisationen oder von der zu offensichtlichen Prii•enz .uneri
kanischen Personals in der Rolle des Smiorpanner. herriihrt.c. Blutsverwandtschaft, die Angehörige der Regierung des Gast
landes mit den Aufständischen verbindet. Es ist eine üblichePraxis innerlulb der Familie, ihre Loyalität voTSätzlich auf die
Regierung und die Aufständischen zu e r t e ~ e n , . so daß egalwelche Seite gewinnt, immer Kontakt 2nm c h t t g e t ~ pohu..,henLager hiilt. Diese Blut$bande spielen gerade unter Polizeiein
heiten eine wichtige Rolle, die häufig in den eigenen Wohngebieten eingesetzt und daher dem Druck durch ihre Familien
und Freunde besonders ausgesetxt sind.d. Korruption, die den einzelnen dem Dcuck aufst.indischer ~ l e -
mente aussetzt und, wenn sie überband nimmt, das öffentlicheVernauen in die Regierung unterminiert, was wiederum der
Ausbreirung der Rebellion zuarbeitet.e. Ineffizienz, die ab einem bestimmten Maß den gewohnten
Handlungsablauf deran beeinflußt, dall sie in gewis.ser Weise direkt dem Feind zuarbeitet. Auch hierdurch können Sympathienfur den Aufstand entstehen. Dies ist eine wohlbekannte Form
regierungsinterner Sabotage, die sich relativ einfach durchfuhrenund, wenn überhaupt, nur sehr schwer JI.\Chweisen läßt.
6. E i n ~ e n des US-Militiirgeheimclienstes
Der US-Militärgeheimdienst muß darauf vorbereitet sein, entsprechende Mallnahmen vorzrnchlagen, für den Fall, daß die Sympto
me der Schwachstellen lange genug existieren, um wirksamenSchaden anzurichten. Solche Mallnabmen ki>nne" , ; ~ h gegen ein-
ulne Personen richten oder darauf ausgerichtet sein, Druck auf
Gruppen, Organisationen und, in letzter Instanz, auf die Regierung des Gastlandes selbst auszuüben.Der US-Militärgeheirndienst ist gehalten, die Kooperation mit
der entsprechenden Autorität des Gastlandes anzustreben, dieStrafmallnahmen gegen Bürger des Gasd.tndes einleiten kann. Die
Zusammenarbeit kann jedoch in Bereichen problematisch werden, in denen abweichende oder widersprüchliche Ziele ange>trebt werden. In diesem Fall muß der US-Mi!iu.rgeheimdienst
die Haltung der USA gegenüber den widerstrebenden Kr.äften im
Ganland veneidigen.Dieser Konfliktbereich entsteht meistens dann, wenn sich Straf
rnaßnahmen gegen einzelne richten, nie durch persönliche, politische oder bürokratische Verflechtungen geschützt sind.H a n d l u n g e t ~ , die darauf ausgerichtet sind, Gt:heitndienste des
Gasdondes oder sogar die Regierung selbst zu beeinflussen oder
unter Dr uck zu setzen, setzen voraus, daß die Interessen der USA
gefahrdet sind. Der Situation angemessene Maßnahmen können
offizieller oder inoffizieller Natur e i ~ .Offizielle Handlungen sind im Zwarnmenhs.ng mit den in die
sem Dokument diskutierten Themen nicht relevant. InoffizielleHandlungen, die der Geheimhaltung obliegen, fallen unter diegemeinsame Verantwonlichkeit d<s US-Militiirgeheimdiensr.es
und anderer OS-Geheimdienste.
4. Kapitel
Leitlinien des Geheimdienstes
7. Allgemeines
Der Er folg interner Stabilisierungsprczesse, die im Rahmen inter ner Verteidigungsstrategien durch don US-Militärgeheimdienstgefördert werden, hängt zu großen Teilen vom gegenseitigen Ver-
stiindnis des U5-Peroonals und des Peroonab der Geheimdienste
des Gasdandes ab.
Wie hoch der Grad wechselseitigen Einvernehmens zwischen
dem US-Penono! und dem Persona! des Gasdandes auch ist, die
Möglichkeit, Mitarbeiter der Geheimdienste im Gastland für eine
Agententätigkeit zu gewinnen, ist eine wesentlich verläßlichereBasis für die Lösung der Probleme des US-Mi!itärgeheimdien
stes.Das Anwerben führender M i ~ . a r l x : i « r d<> G.."tL.nd-Geheim
dienste als Langzeit-Agenten ist daher besonders wichtig.
8. Agentenrekrutierung
Filr die speziellen Belange des US-Militärgeheimdienstes stellt das
Offizierskorps einen besonders geeigneten Bereich dar, um Mitar
beiter anzuwerben. In vielen unterentwickelten Landern stammen
die Militäroffiziere aus wohlhabenden Verhältnissen, sind auf
grundihres familiären Hintergrundes und ihrer Ausbildung kon
servativ und daher anti"revo!mionären Lehren gegenüber offeneingestellt. Ihre Mitarbeit als pra-amcrikanische Langzeit-Agenten ist besonderS wiehtig, da sie hiiufig eine entscheidende Rolle
bei der Kursbestimmung der Entw.ck.lung in von ihnen vertrete
nen Undern spielen.Hin.•icht!ich der Anwerbung von Langui t-Agenten verdienen
reits erfolgreich gelungen ist, die Geheimdienste des G a s t : l a n ~ e szu unterwandeTTI. Sie befinden s ich somit in der Position, Schntte
der Regierung vorwegzunehmen. . .In diesem Zusammenhang sollte der US-Milicirgeheuru:hensr
zwei grundsätzliche Aktionsstränge v.rhlgen:
a. Er sollte dahingehend arbeiten, die Agenten zu identifizieren,
die durch Geheimdienste des Gastlandes, die für die interne Sicherheit zustindig sind, in die aufständische Bewegung "0ge-
schleust wurden, wn die Arbeit dieser Agenten der gehenneoKontrolle durch den US-MilitärgeheOmdienst zu unterstellen.(Die Vo11:ehensweise wird in diesen Fällen von d ~ v o ~ h e r r -schenden Gegebenheiten im e w e i l i g e ~ Land abhingtg sem.)
b. Er sollte versuchen, vertrauenswürdige Agenten in die Führungsschichtder Aufständischen einzuschleusen. Hi":'bei rollteinsbesondere das Geheimdienstsystem der Aufständischen beachtet werden, das gegen die Geheimdensee des Gastlandes ge-
richtet ist. Achten Sie hierbei besonders dorauf, daß Infonna-
tionen über das Personal dieser Geheimdienste, die aus aufständischen Quellen stammen, von großem Wert sein können, um
ein angemessenes Verhalten des US-Mi!iti.rgeheimdienstes zu
gewährleisten und rechtzeitige Maßnahmen einzuleiten. um dieInteressen der USA zu fördern.
11. Agenten fur Spezialeinsätze
Es kann vorkommen, daß die Regi•rungen der Gastländergegenüber dem Kommunismus oder der kommunistisch .insp!rierten Unterwanderun g Passivität oder Unentschlossenhm z e ~ -gcn und gemäß den E i n s c h ~ t z u n g e n der US-Geheimdienste mitungenügender Schlagkraft reagieren. Meist entstehen solche t u a -tionen wenn die Aufständischen zeitweilig auf Gewalt verzichtenund s i ~ h somit einen Vorteil zu verschaffen hoffen, da sich dieFührungskrafte des Gastlandes in falscher Sicherheit wiihnen. ln
solchen Fällen sollten dem US-Mi!itOrgoheimdienst alle Mittel zur
Verfügung stehen, gezielte Operationen zu starten, die sowohl dieRegierungen der Gastländer als auch die Öffendichkeit von der
Gefahr einer Rebellion und der Notwendigkeit eines Gegenangriffs überzeugen.
Zu diesem Zweck sollte der US-Militärgeheimdienst alles da ran setzen, Agemen mit Spezialaufträgen in die aufständische Bewegung einzuschleusen, wdche die Aufgabe haben, spezidie Aktionsgruppen innerhalb der radikaleren Elemente der Bewegungzu bilden. Entsteht eine der oben genannten Situationen, solltendiese durch den US-Militä11:eheimdienst kontrollierten Gruppen
eingesetzt werden, um j e nach Lage des Falls entweder gewaltfreioder auch g e w a l t S < ~ m einzugreifen. Diese Operationen können
solche beinhalten, die in FM JQ-3\ als l'hasen 1J und II I einesAufstandes bezeichnet werden.
In Fii.llen, in denen ein e r f Q l ~ r : i c b e o Einschleusen solcherAgenten in die Führungsriege der Rebellen nicht durchgeführtwerden konnte, kann es, um die oben genannten Ziele zu e r r e i ~chen, hilfreich sein, die Mitarbeit exvem linksgerichteter Orgonisationen für die eigenen Zwecke zu nutz.en.
12. Vorteile des US-Militärgeheimdienstes
Auf dem Gebiet der Hum,.,. lntel!.gence (HUMINT) genießenMitarbeiter des US-Milit;:rgeheimdienstes den Vorteil, in viden
Bereichen direkt mit ihnen Gleichgestellten innerhalb der Ge-
heimdierut<rruktur des Gastlandes zusammenzuarbeiten. Aufgrund ihrer in der Regel besseren Ausbildung, Sachkenntnis undErfahrung sind sie besonders qualifiziert, besseren Nutzen auseiner solchen Kooperation zu ziehen, auch wenn sie mit Personalzusammenorbeiten, das ihnen vom Ring her Uberlegen ist. Dieseenge Kooperation ermöglicht es dom US-Militä1geheimdienst,einen umfassenden und detaillierten Überblick iibet die Struktur
des nationalen Geheimdiett!Jtes zu erhalten.
In FM 30-31 wurde erwähnt, daß die Einrichtung von National
Interna/ Defense CO(>rdination Centm (NIDCC) und Area Co-
ordination Centers (ACC) er.,rebenswert ist, um Geheimdienstoperationen, Administntion und Logistik in das gemeinsameBemühen zu integrieren, eine Problemlösung bezüglich der Rebellion zu erreichen.
Die vorliegende Empfehlung wurde ausgearbeitet, um die Effektivität antirebellischer Anstrengungen im Gastland zu verbessern. Sie kann dem US-Militi.rgeheim:iienst ehenfalls als Leitfadenfür das Eindringen in die militärische Führungdeo Gastlands die-