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Merkmale:– Kräuter, Stauden oder Halbsträucher– 4-kantiger Stängel– dekussiert stehende, meist einfache Blätter ohne Nebenblätter– Blüten meist ungestielt, quirlig in den Blattachseln–!zygomorphe, 5-zählige Blüte zu Ober- (2 Kronbl.) und Unterlippe (3 Kronbl.) verwachsen– meist 4, selten 2 Staubblätter– oberständiges Gynoeceum aus 2 Fruchtblättern, das in 4 einsamige Klausen zerfällt –!ätherisches Öl in Lamiaceen-Drüsenschuppen (= Drüsenschuppen Typ B), Lamiaceen-
Merkmale:– reich verzweigter Zwergstrauch mit kleinen, elliptischen, unterseits stark behaarten Blättern, der Blattrand nach unten gerollt ist– Blüten hellviolett in ährigen oder köpfchenförmigen Quirlen– Drüsenschuppen mit 12 Sekretzellen!
Thymi herba (Ph. Eur.) ThymianDie ganzen, von den Stängeln abgestreiften („abgerebelten“) getrockneten Blätter und Blüten von Thymus vulgaris oder Thymus zygis.Ätherisches Öl mit Thymol und CarvacrolAnwendung: Katarrhe der oberen Luftwege, Symptome der Bronchitis und des KeuchhustensDosierung: 1-2 g Droge auf eine Tasse als Aufguss mehrmals täglich nach Bedarf
Merkmale:– Halbstrauch (basale Teile verholzen)– dick filzig behaarte Blätter mit mehr oder weniger großen Lappen am Blattgrund– 2 Staubblätter, mit „Trittbrettmechanismus“– blauviolette Blüten in lockerer Ähre
Äußerlich: bei Entzündungen der Mund- und RachenschleimhautInnerlich: dyspeptische Beschwerden, vermehrte Schweißsekretion Dosierung: Tagesdosis 4-6 g Droge
Merkmale:– Halbstrauch mit schmal-linealen, fast nadelförmigen, nach unten umgerollten, unten weißfilzig behaarten Blättern– nur 2 Staubblätter!Rosmarini folium (Ph. Eur.)Die während und nach der Blüte gesammelten, getrockneten Laubblätter mit mind. 1,2 % äther. Öl und 3 % Gerbstoffe (v.a. Rosmarinsäure)Innerlich: dyspeptische BeschwerdenÄußerlich: unterstützend bei Muskel- und GelenkrheumaTagesdosis: 4-6 g Droge
Merkmale:– ca. 1 m hoher Halbstrauch– hellviolette, in Quirlen stehende Blüten mit weit herausragenden, blauvioletten Staubblättern– Drüsenschuppen mit 4 Sekretzellen!Orthosiphonis folium (Ph. Eur.)Die getrockneten Laubblätter und Sprossspitzen.Flavonoide (Orthosiphole), Kaffeesäurederivate (Rosmarinsäure), ätherisches ÖlZur Durchspülungstherapie bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei NierengrießTagesdosis: 6-12 g Droge
Merkmale:– steriler Tripelbastard aus M. longifolium x M. spicata x M. aquatica– Blüten fast radiär, nur wenig ungleiche Zipfel in endständigen ScheinährenMenthae piperitae folium (Ph. Eur.)Die getrockneten ganzen oder geschnittenen Blätter mit mind. 1,2% äther. Öl (Ganzdroge).Krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich sowie der Gallenblase und -wegeTagesdosis: 3-6 g Droge
Merkmale:– nach Zitrone riechende, mehrjährige Staude– blasse Blüten zu mehreren in BlattachselnMelissae folium (Ph. Eur.)Die getrockneten Laubblätter.Äther. Öl mit Citral, Citronellal.Anwendung: bei nervös bedingten Einschlafstörungen, funktionelle Magen-Darm-BeschwerdenDosierung: 1,5-4,5 g Droge auf eine Tasse als Aufguss, mehrmals täglich
Merkmale:– Halbstrauch mit schmalen, lanzettlichen Blättern– violette Blüten in dichten QuirlenLavandulae flos (Ph. Eur.)Die kurz vor der völligen Entfaltung gesammelten und getrockneten Blüten mit mind. 1,3% äther. Öl.Überwiegend Monoterpene: Linalool, Terpinen-4-olAnwendung: Unruhezustände, EinschlafstörungenDosierung: 1-2 Teelöffel Droge pro Tasse, mehrmals täglich
Merkmale:– Kräuter, seltener Sträucher oder Bäume– einfache, wechselständige oder gegenständige Blätter– meist zygomorphe Blüten mit 5- oder 4-zähligem verwachsenblättrigem Perianth– Krone häufig zweilippig, Kelch häufig tief gespalten– 4- oder 2-zähliges Androeceum, mit Krone verwachsen– oberständiger, 2-karpelliger Fruchtknoten, Kapselfrucht– Iridoide, Cardenolide, Schleimstoffe
Digitalis lanatae folium (Digitalis-lanata-Blätter)Die getrockneten Laubblätter.Überwiegend aus Kultur, wobei der Anbau einjährig erfolgt (nicht winterhart!)Über 60 verschiedene Cardenolidglykoside.
Merkmale:– Blattrosette, im 2. Jahr Blütenstand– Blätter eiförmig bis lanzettlich, behaart– Blüten in einseitswendiger Traube– 4 Staubblätter– Kapselfrucht– Cardenolidglykoside, Steroidsaponine
Digitalis purpureae folium (Digitalis-purpurea-Blätter)Die getrockneten Laubblätter.Überwiegend aus Kultur, wobei der Anbau einjährig erfolgt. Ca. 30 verschiedene Cardenolidglykoside.
Merkmale:– lanzettliche, parallelnervige Blätter in grundständiger Rosette– Blüten in ährigen Blütenständen– 4, weit aus der Blütenkrone herausragende Staubblätter– 2-fächriger, oberständiger Fruchtknoten– Iridoidglykoside, Schleimpolysaccharide, Flavonoide, Gerbstoffe
Plantaginis lanceolatae herba (Ph.Eur.)Die zur Blütezeit geernteten und rasch getrockneten, oberirdischen TeileZur Reizlinderung bei Katarrhen der oberen Atemwege, sowie bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute.Mehrmals täglich Aufguss von 3 g Spitzwegerichkraut.
Merkmale:– Kräuter mit wechselständigen oder gegenständigen Blättern– meist zygomorphe, selten fast radiäre Blüten– 5-zählige, verwachsenblättriges Perianth– Krone häufig zweilippig– 5-zähliges, selten 4- oder 2-zähliges Androeceum– oberständiger, 2-karpelliger Fruchtknoten, Kapsel– Iridoidglykoside
Merkmale:– Sträucher, Bäume, Lianen oder Kräuter– bikollaterales Leitbündel– wechselständige, einfache oder zusammengesetzte Blätter, ohne Nebenblätter– radiäre oder schräg zygomorphe 5-zählige Blüten– verwachsener Kelch bleibt bis Fruchtreife erhalten– Krone verwachsen– oberständiger, meist 2-karpelliger Fruchtknoten, steht schräg zur Mediane, Beere oder
Kapsel– KEINE Iridoide– Tropanalkaloide, Steroidalkaloide, nikotinartige Alkaloide, Scharfstoffe
Merkmale:– ausdauernde, krautige Pflanze– wechselständige Blätter mit Concauleszenz = Verwachsung des Blattstiels mit der
Sprossachse, dadurch steht kleineres mit größerem Blatt zusammen = Anisophyllie– Blüten einzeln, überhängend– Kelch 5-spaltig, zur Fruchtreife sternförmig ausgebreitet– Krone glockig-röhrig– kugelige, bis kirschgroße, zunächst grüne, später schwarze Beere
Belladonnae folium (Ph.Eur.) BelladonnablätterDie getrockneten Blätter mit oder ohne den blühenden und gelegentlich Früchte tragenden Zweigspitzen mit mind. 0,3 % Gesamtalkaloid berechnet als HyoscyaminAlkaloidgehalt in Blättern kann zwischen 0,2 bis 2% liegen, hauptsächlich Hyoscyamin, wenig Scopolamin; zusätzlich noch Flavonoide, Cumarine und Gerbstoffe.Anwendung: bei Spasmen und kol ikar t igen Schmerzen im Bereich des Gastrointestinaltraktes und der GallenwegeMax. Einzel-/Tagesdosis: 0,2g / 0,6gACHTUNG: geringe therapeutische Breite, GIFTPFLANZE!
Hyoscyami folium (Hyoscyamusblätter)Die getrockneten Blätter mit oder ohne den blühenden und gelegentlich Früchte tragenden ZweigspitzenAlkaloidgehalt in den Blättern: 0,03 bis 0,28 %, hauptsächlich Hyoscyamin und Scopolamin (Verhältnis 2:1 bis 1:1); zusätzlich noch Flavonoide, Cumarine.Anwendung: bei Spasmen im Bereich des Gastrointestinaltraktes und der GallenwegeDroge wird praktisch nicht mehr verwendet!
Stramonii folium (Ph.Eur.) – StramoniumblätterDie getrockneten Blätter mit oder ohne den blühenden und gelegentlich Früchte tragenden Zweigspitzen mit mind. 0,25% Gesamtalkaloid, berechnet als HyoscyaminCharakteristisches Merkmal: Ca-Oxalat-Drusen im mikroskop. PräparatAlkaloidgehalt in den Blättern: 0,1 bis 0,65%, hauptsächlich Hyoscyamin, wenig Scopolamin; zusätzlich noch Flavonoide, Cumarine.Anwendung: bei Spasmen im Bereich des Gastrointestinaltraktes und der GallenwegeDroge wird praktisch nicht mehr verwendet!
– leiten sich von Phenylalanin ab–!Atropin = Racemat des Hyoscyamins–!parasympatholytisch, spasmolytisch wirksam–! in höheren Dosen mit zentralerregender Wirkung
Merkmale:– Halbstrauch– Blätter wechselständig, oval-lanzettlich– 5- bis 7-zählige Blüten in Paaren oder Gruppen– Frucht stets aufrecht stehend
Capsici fructus acer (Cayennepfeffer)Die getrockneten, reifen, meist vom Kelch befreiten Früchte.Inhaltsstoffe: Capsaicinoide; fettes Öl, Carotinoide, keine Tropanalkaloide!Anwendung: äußerlich bei schmerzhaftem Muskelhartspann im Schulter-Arm-Bereich
sowie im Bereich der WirbelsäuleDosierung: 10-40 µg Capsaicinoide pro cm2 Pflaster