Univ.-Prof. Dr. Günter Neubauer Aktuelle Gesundheitspolitik der Großen Koalition Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Belegärzte am 15. November 2014 in Berlin IfG Institut für Gesundheitsökonomik www.ifg-muenchen.com IfG Institut für Gesundheitsökonomik
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Univ.-Prof. Dr. Günter Neubauer Aktuelle Gesundheitspolitik der Großen Koalition Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Belegärzte am 15. November.
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Univ.-Prof. Dr. Günter Neubauer
Aktuelle Gesundheitspolitik
der Großen Koalition
Mitgliederversammlung
des Bundesverbandes der Belegärzte
am 15. November 2014 in Berlin
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
www.ifg-muenchen.com
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
Überblick
1. Günstige Startbedingungen
2. Gesundheitspolitische Eckpunkte des Koalitionsvertrages
3. Die einzelnen Gesetzesentwürfe bzw. Vorhaben, bewertet aus der Perspektive der Belegärzte
4. Mittelfristige Trends
5. Ausblick
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
1. Günstige Startbedingungen
1.1 Eindeutige Mehrheit im Parlament
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
Die Sitzverteilung im Parlament
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
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1. Günstige Startbedingungen
1.1 Eindeutige Mehrheit im Parlament
1.2 GKV im Überschuss
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
Überschüsse der GKV (15 + 16 Mrd. €) – wie lange noch?
t = Jahre
Zuwendungen und Ausgaben in Mrd. €
2014201320122011
Δ=5,44** Δ=3,1* Δ=1,1*
• * Einschätzung des GKV-Schätzerkreises• ** Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Einnahmen und Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (insgesamt in Mrd. €, je
Mitglied in € und je Versicherten in €). Gliederungsmerkmale: Jahre, Bundesgebiete; 2014
Δ=4,16**
2016? 2017?
Ausgaben
Zuwendungen aus dem Fond
2010 2015?
189,69
183,77
179,61
184,25
192,00*
190,00*
199,00*
201,00*
175,99
175,60
Δ= -0,39**
Finanzlage der Krankenkassen 2010 - 2017
Zusatzbeiträge in %
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
1. Günstige Startbedingungen
1.1 Eindeutige Mehrheit im Parlament
1.2 GKV im Überschuss
1.3 Trotz Überschuss droht Mangel
- in der Finanzierung
- in der Versorgung auf dem Lande
- in den Gesundheitsberufen
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2. Gesundheitspolitische Eckpunkte des Koalitionsvertrages
(1) Reform der Pflegefinanzierung hat erste Priorität
(2) Bedingte Beitragsautonomie für Krankenkassen
(3) (Fach)ärztliche Versorgung auf dem Land sichern
(4) Qualitätsoffensive für Krankenhäuser zweite Priorität
(5) Prävention stärken
(6) Telemedizin fördern
(7) Neuordnung der GOÄ ?
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3. Die einzelnen Gesetzesentwürfe bzw. Vorgaben, bewertet aus der Perspektive der Belegärzte
3.1 Das GKV-Finanzstruktur- und Qualitätsweiterentwicklungsgesetz
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
3.1 Das GKV-Finanzstruktur- und Qualitätsweiterentwicklungsgesetz
Versicherten-Zusatzbeitrag heute 0,9%-Punkte und fixiert,
ab 2015 je Kasse flexibel – lähmt Kasseninitiativen ??
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
7,3 %
7,3 %
0,9 %
7,3 %
7,3 %
X %
fixiertfixiert
flexibel (wie weit?)
Übergang vom fixierten zum flexiblen Zusatzbeitrag
2011-2015 Ab 2015
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
3.1 Das GKV-Finanzstruktur- und Qualitätsweiterentwicklungsgesetz
Versicherten-Zusatzbeitrag heute 0,9%-Punkte und fixiert,
ab 2015 je Kasse flexibel – lähmt Kasseninitiativen
IfG Institut für Gesundheitsökonomik
Start des Instituts für Qualität und Transparenz im
Gesundheitswesen (IQTiG) am 01.01.2015 – auch für ambulant-
ärztliche Versorgung zuständig
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3.2 Versorgungsstärkungsgesetz 2014/15
1) Dynamisierung des EBM (Preis-Kostenentwicklung, technische Ausstattung,
Versorgungsstrukturen, G-BA-Entscheidungen zu NUB
2) Ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV), § 116 b / G-BA-Richtlinie
Vertrags- u. Klinikärzte übernehmen gemeinsam die Versorgung von