Dr. Tanja Brinkmann ein Beitrag zur Tagung: Trauern – um leben zu können; Verlustbewältigung im öffentlichen Raum 02./03.05.2017 – in Stuttgart-Hohenheim http://downloads.akademie-rs.de/kirche-gesellschaft/20170503_brinkmann_trauer.pdf Unerhörte Trauer. Wie gesellschaftliche Normen die eigene Verlust- bewältigung beeinflussen
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Unerhörte Truaer. Wie gesellschaftliche Normen die eigene ... · Stellungnahme der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist durch die Veröffentlichung dieser Präsentation
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Dr. Tanja Brinkmann
ein Beitrag zur Tagung:
Trauern – um leben zu können; Verlustbewältigung im öffentlichen Raum
1. Wissenschaftliche Erkenntnisse über Trauernormen und deren Wirksamkeit sind noch rar.
2. Die soziale Seite der Trauer wird vernachlässigt, die psychische Seite ist viel prominenter.
3. Trauern wird sozial normiert und sanktioniert.4. Trauernormen geben vor, wer, wann, wo, wie, für wie lange, für
wen und mit welcher Intensität trauern darf. 5. Normative Bewertungen und Hierarchisierungen führen dazu,
wie Trauer erhört wird oder ob sie unerhört bleibt.6. Normative Verlusthierarchisierungen beeinflussen die
(Nicht-)Angebote und Angebotsstrukturen für trauernde Menschen.
7. Die sich im Wandel befindlichen Trauernormen stimmen häufig nicht dem eigenen Erleben der Trauer und den individuellen Vorstellungen von Trauer überein.
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