und der Büroangestellten Lösungen Erweiterte ... · 1.4.4 Rechnungswesen ... John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem ... Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer
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Eva Hummel hat nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau einen einjährigen Sprachaufenthalt in San Diego,Kalifornien gemacht. Während dieser Zeit lernte Sie John Miller aus Reno kennen und lebte währendmehreren Monaten mit ihm zusammen. John ist ein begeisterter Helipilot und hat Eva mit dem Flugfie-ber angesteckt. Sie absolviert ebenfalls die Ausbildung für die Pilotenlizenz. Die beiden ziehen darauf indie Schweiz nach Haag (SG), wo Sie zusammen eine Unternehmung für Helitransporte gründen wollen.Die finanziellen Mittel der beiden sind zwar knapp, aber ausreichend. Eva kann auf eine Erbschaft vonCHF 50'000.- in Form eines Bankkontos zurückgreifen und John, der bereits einige Jahre als Pilot gear-beitet hat, verfügt über ein Vermögen von rund CHF 100'000.-, das er zu 2/3 in Wertpapieren angelegthat. Von Annas Bruder Robby wissen wir, dass er sich falls nötig mit einem begrenzten Betrag von CHF10'000.- an der zu gründenden Unternehmung engagieren würde. Die Beiden haben bereits eine Optionausgehandelt, einen Helikopter vom Typ LAMA zu günstigen Konditionen zu leasen, sowie eine leerstehende Halle in Sennwald (SG) in der Nähe des Öllagers zu mieten.
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Fallbeispiel Heli (61 Pte) 2/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 2
1.4 Aufgaben
1.4.1 Unternehmensgründung (10 Pte)
a) John und Eva sind sich noch nicht ganz sicher, welche Rechtsform sie wählen sollen. Sie beratendie beiden Jungunternehmer, in dem Sie drei mögliche Rechtsformen auswählen und mit Hilfe desGesetzes anhand von je vier aussagekräftigen Merkmalen charakterisieren. (4 Pte)
Rechtsform 1
Kollektivgesellschaft
Rechtsform 2
GmbH
Rechtsform 3
AG
Merkmal 1
Anzahl Gründer mind.2 mind 2 mind. 3
Merkmal 2
Kapitalbedarf keine Vorschrift mind. 20'000.-
max. 2 Mio.
mind. 100'000.-
Merkmal 3
Risiko/ Haftung
��Geschäftsvermögen
��subsidiär privat, un-beschränkt
��gross
��Gesellschafts-vermögen
��jur. Person
��Stammanteil
��Gesellschafts-vermögen
��jur. Person
��Kapitalanteil
Merkmal 4
Entscheidungen einstimmig nach Stammeinlage nach Kapitalanteil
LZ 3.5.2.1/ 3.5.2.2
4
3
2
1
0
vollständig, aussagekräftig, umfassend und fehlerlos,
lückenhaft, wenig aussagekräftig, knapp, max. 5 Fehler
nicht gelöst, mehr als 5 Fehler
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Fallbeispiel Heli (61 Pte) 3/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 3
b) Welche Ihrer drei Rechtsformen schlagen Sie den Beiden für ihre Unternehmung vor? BegründenSie Ihre Wahl mit zwei stichhaltigen Argumenten. (3 Pte)
Wahl: individuelle Antwort, (AG oder GmbH)
Begründung: - Argumente bezüglich finanzielle Grösse der Unternehmung / Kapitalbe-darf
- Entwicklungsmöglichkeit- Haftungsbeschränkung als jur. Person- ext. Revision zwingt zu Finanzdisziplin (AG)- (für GmbH sinngemäss)
LZ 3.5.2.3
3
2
1
0
realistische Wahl, und 2 stichhaltige Argumente
realistische Wahl und mind. 1 stichhaltiges Argument
mögliche Wahl, schwache Argumente
nicht gelöst, falsche Argumente
c) Für den Gründungsablauf sind im OR Vorschriften vorgesehen. Nennen Sie diejenigen Vorschriften,die für Ihre vorgeschlagene Rechtsform zu berücksichtigen sind. (2 Pte)
��Gründungsversammlung mit schriftlichen Statuten OR 626��Errichtungsakt OR 629 - 631��Eintrag HR OR 640
(für GmbH sinngemäss)
LZ 3.5.2.4
2
1
0
alle nötigen Vorschriften, mit Artikel
(leichte) Mängel, teilw. mit Artikeln
nicht gelöst, falsche Artikel
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Fallbeispiel Heli (61 Pte) 4/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 4
d) Geben Sie Ihrer zu gründenden Unternehmung einen korrekten Namen. (1 Pt)
Korrekte Firmenbezeichnung für Aktiengesellschaft oder GmbH
LZ 3.5.2.2
1
0
korrekter Firmenname
nicht gelöst, rechtlich nicht zulässiger Name
1.4.2 Mietrecht (14 Pte)
Die beiden Jungunternehmer entscheiden sich, die angebotene Lagerhalle zu mieten. Der VermieterIMMORENT unterbreitet ihnen folgenden Vertrag:
MIETVERTRAG
Vermieter: IMMORENT
Mieter: ..................................................(Name eintragen!)Liegenschaft: Werkhalle, Lagerstr. 3a, 9466 Sennwald, 635 m2 zur Benützung als Helihangar
und Werkstatt mit Büro
Mietbeginn: 1. September 2002
Kündigung: 6 Monate zum voraus auf Ende Monat, frühestens aber per 1. September 2004
Die „Allgemeinen Bedingungen zu Mietverträgen der IMMORENT“ sind integraler Bestandteil dieses Vertrages. Diebeiden Parteien erklären mit ihren Unterschriften, dass sie davon Kenntnis genommen haben und sich damit ein-verstanden erklären.
Ort, Datum, Unterschriften
Diese allgemeinen Bestimmungen enthalten unter anderem auch folgende Regelungen:
Pt. 3: Der Vermieter übergibt das Mietobjekt in sauberem und gutem Zustand. Allfällige Mängel, die nicht innertWochenfrist per eingeschriebenem Brief dem Vermieter gemeldet werden, sind durch den Mieter instand zustellen.
Pt 5: Bauliche und andere Veränderungen sowie Verbesserungen irgendwelcher Art in und am Mietobjektdürfen vom Mieter ohne Zustimmung des Vermieters nicht vorgenommen werden.
Im gegenseitigen Einverständnis vorgenommene Veränderungen zur Wertvermehrung sind demMieter angemessen zu entschädigen
Pt. 7: Dem Mieter ist es ohne schriftliche Zustimmung des Vermieters untersagt eine Untermiete zu eröffnen oderdie Miete abzutreten.
Pt. 16: Der Vermieter kann unter Angabe der Gründe die Kündigungsfrist angemessen herab- oder heraufsetzen.Keinesfalls darf aber die Kündigungsfrist 3 Monate unterschreiten.
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Fallbeispiel Heli (61 Pte) 5/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 5
a) Kommt dieser Mietvertrag mit den Unterschriften beider Parteien ordnungsgemäss zustande? Be-gründen Sie Ihre Antwort. (2 Pte)
Ja; Mietvertrag formlos, Einigung in Hauptinhalten OR 2
LZ 3.5.1.6
2
1
0
richtige Antwort, richtige Begründung
richtige Antwort, keine oder falsche Begründung
falsche Antwort
b) Analysieren Sie die Formulierungen der Allgemeinen Bestimmungen und kreuzen Sie an, ob dieseso zulässig sind. Korrigieren Sie falsche Bestimmungen mit eigenen Worten und unter Angabe desentsprechenden Gesetzesartikels. (8 Pte)
Pt Ja Nein Begründung/ Korrektur
Pt. 3: X grundsätzlich zulässig aber hart. Mängel auch während der Mietdaueranmeldbar (Unterhaltspflicht des Vermieters) OR 256
Pt. 5: X nur mit schriftlicher Zustimmung des Vermieters OR 260a
Pt. 7: X zulässig OR 262
Pt. 16: X einseitige Vertragsänderung, nur im Einverständnis beider Parteienmöglich OR 271a lit.b
ja/nein richtig, keine oder falsche Begründung/ Kommentar, fehlender Artikel
nicht gelöst, fehlerhaft
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Fallbeispiel Heli (61 Pte) 6/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 6
c) Zur finanziellen Entlastung der Jungunternehmer könnte ein Teil des Hangars Eva’s Bruder Robby,einem leidenschaftlichen Autobastler, für sein (halbprofessionelles) Hobby überlassen werden. Wiemüssten die beiden Unternehmer vorgehen, wenn Sie Robby als Untermieter aufnehmen wollten?(2 Pte)
schriftliche Zustimmung des Vermieters einholen OR 262 oder
richtiges Vorgehen, kleine Mängel, kein Gesetzesartikel
nicht gelöst, falsch
1.4.3 Marketing (10 Pte)
Für den weiteren Verlauf dieses Fallbeispiels gehen wir, unabhängig von der von Ihnen gewähltenRechtsform, davon aus, dass es sich bei dieser Heli-Unternehmung um eine Aktiengesellschaft han-delt.
a) Erarbeiten Sie für die Unternehmung je ein möglichst realistisches Produkt-/ Marktziel. Kreuzen Siefür jedes Ihrer Ziele an, ob es sich um ein Produkt- (P) oder Marktziel (M) handelt und beurteilen Siedabei jedes Ihrer Ziele in Bezug auf die rechtliche, ökonomische und ökologische Umwelt der Un-ternehmung. Falls Sie offensichtliche Konflikte sehen, so skizzieren Sie diese. (6 Pte)
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Fallbeispiel Heli (61 Pte) 7/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 7
1. Ziel P M
z.B.: Marktanteil an Gütertransporten zw. Bodensee und Chur > 30% X
rechtlich: Einhaltung der Flug-/ Sicherheits-/ Lärmvorschriften
ökonomisch: Auseinandersetzung mit Konkurrenz auf Preis-/ Leistungsebene
ökologisch: je mehr Anteil desto höhere ökol. Belastung ���� Lärm, Abgase���� Nachbarschaft wenige Bewohner
2. Ziel P M
z.B.: günstigster Anbieter von Rundflügen in Bezug auf Personenflugzeit X
rechtlich: Flug-/ Sicherheitsvorschriften
ökonomisch: Aufwand/ Ertrag ���� Erfolg (Preisführerschaft)
ökologisch: bei Erfolg ���� Vielfliegerei, Lärmvorschriften, Sicherheitsvorschriften(Tiefflüge, Schutzzonen)
LZ 3.3.6.11 Zielformulierung mit richtiger Zuordnung Produkt-/ Marktziel
2
1
0
je Ziel
realistisches Ziel, umfassende korrekte Beurteilung der Umwelten, bzw. möglicher Konflikte
realistisches Ziel, kleinere Mängel bei Beurteilung der Umwelten, bzw. Konflikte
falsches oder unrealistisches Ziel, nicht gelöst
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Fallbeispiel Heli (61 Pte) 8/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 8
b) Entwickeln Sie 2 wirkungsvolle Marketingalternativen für die beiden Bereiche Lasten- und Perso-nentransporte in dem Sie die Marketinginstrumente (4 P’s) in Ihre Überlegungen mit einbeziehen. (4Pte)
alle 4 Instrumente berücksichtigt, korrekte, umfassende und realistische Ausgestaltung derAntwort, kleinere Mängel
mind. 2 Instrumente, wenige, grössere Mängel
weniger als 2 Instrumente, nicht gelöst, falsche Antwort
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Fallbeispiel Heli (61 Pte) 9/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 9
1.4.4 Rechnungswesen (18 Pte)
a) Verbuchen Sie den Geschäftsverkehr der Heli-Unternehmung im Journal gemäss dem vorgegebenen Konten-plan KMU (� Anhang). Alle Beträge sind netto angegeben (ohne Mwst. 7.6 %). Buchen Sie die Mehrwertsteu-er nach der Nettomethode (Abrechnung nach vereinbartem Entgelt). (16 Pte)
1 Überweisung der Hangarmiete per Bank CHF 3'200.-
2 Kauf von Ersatzteilen gegen Rechnung CHF 25'600.-
3 Aufwendungen für Flugbenzin gegen Rechnung CHF 26'500.-
4 Die Versicherung stellt am 30.9. Rechnung für das kommende Jahr CHF 3600.-
5 Erträge aus Flugverkehr gegen Rechnung CHF 56'889.-
6 Barausgaben für Werbung CHF 7’200.-
7 Grenzen Sie die noch nicht ausbezahlten Dezemberlöhne der beiden Unternehmer transitorisch ab. TotalCHF 7'000.-
8 Postüberweisung eines Kunden für Werbung auf Fahrzeug und Heli CHF 2'800.-
9 Rückerstattung eines Fluggutscheines in bar CHF 800.-
10 Transitorische Abgrenzung der Versicherung aus 4)
Journal
Nr. Text Soll Haben Betrag
1 Hangarmiete RaumA Ba 3200
2 Ersatzteile Materialeink. Kreditoren 25600
Vorsteuer Ersatzteile Deb Vorst. Kreditoren 1945.60
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 11
1.4.5 Zwangsvollstreckungsverfahren (9 Pte)
Sachverhalt: Durch ein Versäumnis hat es Eva verpasst die letzte Aufschubfrist für die Teilzahlung desFlugbenzins einzuhalten. Da die Heliunternehmung diesbezüglich bereits gemahnt wurde, hat der Liefe-rant ein Betreibungsbegehren eingeleitet und der entsprechende Zahlungsbefehl über CHF 10'000.-liegt nun vor.
a) Welche Möglichkeiten hat nun Eva darauf zu reagieren? (2 Pte)
Zahlen ���� zuwenig flüssige Mittel
Rechtsvorschlag erheben ���� Gewinn letzte Galgenfrist bis Vorladungstermin
Zahlungsaufschub bei Gläubiger erbeten
LZ 3.5.1.4/ 3.5.1.5
2
1
0
mind. 2 korrekte Möglichkeiten
mind. 1 korrekte Möglichkeit
Falsch, nicht gelöst
b) Was raten Sie ihr? Begründen Sie! (2 Pte)
Zahlungsaufschub mit Begründung erbeten, da Eva den Lieferanten weiterhin behaltenmöchte. ���� Zahlungsaufschub und Goodwill schaffen
LZ 3.5.1.4/ 3.5.1.5
2
1
0
mögliche Antwort mit vollständiger, aussagekräftiger Begründung
mögliche Antwort, Begründung unvollständig, mit Mängeln
falsch, nicht gelöst
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Fallbeispiel Heli (61 Pte) 12/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 12
c) Leider ist es uns nicht möglich diesem Zahlungsbefehl fristgerecht nachzukommen. Gehen wir nunKonkurs? Kreuzen Sie die richtige Antwort an und begründen Sie Ihren Entscheid. (3 Pte)
Ja Nein X
Begründung
Gläubiger muss nach Rechtsöffnung erst Fortsetzungsbegehren stellen (Konkursandro-hung, neue Zahlungsfrist 20 Tage), anschliessend Konkursbegehren des Gläubigers
LZ 3.5.1.4/ 3.5.1.5
3
2
1
0
richtige Antwort mit vollständiger, aussagekräftiger Begründung
richtige Antwort, Begründung mit kleinen Mängeln
richtige Antwort ohne Begründung, Begründung falsch oder mangelhaft
falsch, nicht gelöst
d) Welche weiteren Möglichkeiten stehen uns zur Rettung unserer Unternehmung noch offen? (2 Pte)
Nachlassvertrag ���� Stundung (neue Frist)
Kredit bei Verwandten aufnehmen ���� Zahlung erfüllen
LZ 3.5.1.5
2
1
0
richtige Antwort mit aussagekräftiger Begründung
richtige Antwort, Begründung mit Mängeln
falsch, nicht gelöst
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Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 13/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 13
2 Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte)
2.1 Kernkompetenzen
3.1 Voraussetzungen der Weltwirtschaft verstehen und Wechselwirkungen zwischenUnternehmungen und Mitwelt verstehen
3.3 Betriebswirtschaftliche Probleme lösen und Verhaltensmöglichkeiten für dieUnternehmung aufzeigen
3.5 Rechtliche Strukturen und Abläufe in den Alltag integrieren
3.6 Rechnungswesen anwenden und als Controllinginstrument verstehen
2.2 Übersicht
Aufgabe Stichwort Leistungsziele Punkte
2.4.1. Wirtschaftskreislauf 3.1.2.23.1.2.3
11
2.4.2. Konjunktur 3.1.2.43.1.3.1.3.1.4.1
14
2.4.3. Kalkulation 3.4.2.33.4.2.4
6
2.4.4. Rechtskunde 3.5.1.9. 5
2.4.5. Organisation 3.3.3.4 3
2.3 Ausgangslage
Hans Wüest und Elmar Senn betreiben in Au einen Importhandel mit hochwertiger Unterhaltungselekt-ronik des oberen Preissegments. Daneben bieten Sie auch Dienstleistungen wie Planungen und Einrich-tung von komplexen Systemen für die Verbraucher an. Ihre Lieferanten sind Entwickler und Produzen-ten in Österreich, Deutschland und in den USA. Das Unternehmen MEDIAG beschäftigt neben den bei-den Unternehmern noch einen kaufmännischen Mitarbeiter und eine Technikerin.
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Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 14/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 14
2.4 Aufgaben
2.4.1 Wirtschaftskreislauf (10 Pte)
a) Zeichnen Sie den erweiterten Wirtschaftskreislauf und beschriften Sie Ihre Skizze vollständig undkorrekt. (4 Pte)
vollständige, beschriftete Skizze mit max. 1 Fehler
vollständige, beschriftete Skizze mit max. 3 Fehlern
vollständige Skizze, teilweise beschriftet oder mehreren Fehlern
unvollständig, lücken- oder fehlerhaft
nicht gelöst
1615
1413
3
1
2
12
11
10
9
8
7
6
5
4
Produzenten Konsumenten
Staat
Banken
Ausland
VE
BIP
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Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 15/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 15
b) Formulieren Sie 3 korrekte, auf die Situation der MEDIAG und Ihre eigene Skizze des Wirtschafts-kreislaufs bezogene Aussagen. (3 Pte)
Aussage 1: individuelle Antworten mit Bezug auf MEDIAG
Aussage 2:
Aussage 3:
LZ 3.1.2.2
3
2
1
0
alle Aussagen richtig und kontextbezogen
mind. 2 richtige, kontextbezogene Aussagen
schwammige, diffuse Aussagen
nicht gelöst
c) Erläutern Sie die beiden Begriffe Volkseinkommen (VE) und Bruttoinlandprodukt (BIP) und tragenSie die beiden Begriffe in Ihre Skizze ein. (3 Pte)
Volkseinkommen:
Summe aller Entschädigungen für das Zurverfügungstellen der Produktionsfaktoren in ei-ner Volkswirtschaft innert einem Jahr. (+ Eintrag Skizze)
Bruttoinlandprodukt:
Summe der Wertschöpfung in Form von Gütern und Dienstleistungen einer Volkswirtschaftin einem Jahr (+ Eintrag Skizze)
LZ 3.1.2.3
3
2
1
0
VE und BIP richtig definiert und eingetragen
VE und BIP richtig definiert, teilweise richtig eingetragen
VE oder BIP definiert, teilweise fehlerhafte oder falsche Einträge
nicht gelöst, falsch
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Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 16/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 16
2.4.2 Konjunktur (15 Pte)
Lesen Sie die Wirtschaftsprognosen der Economiesuisse für das Jahr 2001 vom 15. Januar (Anhang)und beantworten sie die auf dem Text basierenden Fragen:
a) Erläutern Sie folgende Begriffe stichwortartig: (3 Pte)
a1) (Real)-wachstum der US-Wirtschaft (Zeile 9)
(Prozentuale) Veränderung des BIP der USA im dritten Quartal
a2) Wachstumspfade (Zeile 35)
längerfristiger Verlauf der Entwicklung der Konjunktur eines Landes/ Volkswirtschaft
a3) Inflation (Zeile 48)
Teuerung, Anstieg der Preise für Güter aufgrund eines Geldüberangebots gegenüber demGüterangebot.
LZ 3.1.2.4/ 3.1.4.1
3
2
1
0
alle Begriffe korrekt und klar erläutert
alle Begriffe korrekt erläutert, 1-2 kleinere Mängel
Begriffe teilweise erläutert, mehrere Mängel
falsch, nicht gelöst
b) Kommentieren Sie folgende Aussagen mit eigenen Worten: (4 Pte)
b1) ... seit Jahresanfang zu beobachtende Krebsgang der Unternehmensinvestitionen an, begleitet voneiner sinkenden Rentabilität der Firmen... (Zeile 26/27)
Investitionen gehen zurück und gleichzeitig sinken die Gewinne der Firmen ���� schlechterGeschäftsgang und pessimistische Zukunftserwartungen drücken auf die Investitionsbe-reitschaft.
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Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 17/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 17
b2) ...dürfte nun den Druck auf die Notenbank zur Fortsetzung ihrer aggressiven Geldpolitik weiter er-höhen.....(Zeile 46).
Anspruch der Wirtschaft an die Notenbank durch eine weitere Lockerung der Geldpolitik(Erhöhung der Geldmenge, Senkung der Zinsen) Anreize für günstige Investitionsbedin-gungen schaffen und somit eine Verhaltensänderung der Haushalte und Konsumenten her-vorzurufen.
LZ 3.1.2.4/ 3.1.4.1
2
1
0
je Teilantwort
richtige Antwort mit aussagekräftiger Begründung
richtige Antwort, Begründung mit Mängeln
falsch, nicht gelöst
Sachverhalt: Wie wir mittlerweile wissen, hat sich die Konjunktur in den Vereinigten Staaten trotz wie-derholter Leitzinssenkungen noch nicht erholt, sondern die wirtschaftliche Erholung lässt weiterhin aufsich warten. Verstärkt wurde das Ganze noch durch die Anschläge auf das World Trade Center und dasPentagon vom 11. September 2001, die im amerikanischen Volk einen tief sitzenden Schock ausgelösthaben.
c) Wie ist die MEDIAG von diesen Entwicklungen betroffen? Begründen Sie Ihre Antwort. (2 Pte)
Konsequenz:
Vorerst nicht
Begründung:
Als importorientierte Unternehmung haben US-amerikanische Störungen der Nachfragekaum/ keine Auswirkungen auf die MEDIAG
LZ 3.1.3.1
2
1
0
richtige Antwort mit aussagekräftiger Begründung
richtige Antwort, Begründung mit Mängeln
falsch, nicht gelöst
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Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 18/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 18
Sachverhalt: Angenommen, die MEDIAG hätte an einer Geschäftsleitungssitzung vor einigen Monatenbeschlossen ihre Produkte aus den USA nicht nur zu importieren, sondern durch die sehr intensivenGeschäftsverbindungen auch als Exporteur von schweizerischen Produkten des gleichen Segments fürden amerikanischen Kontinentalmarkt aufzutreten.
d) Welche Konsequenzen hätte die im Artikel beschriebene Entwicklung der Konjunktur nun auf dieMEDIAG? (2 Pte)
Konsequenz:
Exportprobleme
Begründung:Amerikanische Konsumenten werden weniger Produkte des Luxussegmentes kaufen undeventuell als Patrioten eher eigene. Weiter reguliert der amerikanische Staat traditioneller-weise seine Märkte relativ stark nach der inneren Befindlichkeit.
LZ 3.1.3.1
2
1
0
richtige Antwort mit aussagekräftiger Begründung
richtige Antwort, Begründung mit Mängeln
falsch, nicht gelöst
Sachverhalt: Die Exporte der MEDIAG in die USA wurden erst kurz vor den Terroranschlägen ins Leis-tungsangebot aufgenommen. Dabei wurde die Grundstrategie insofern ergänzt, dass der Export vonGeräten mittelfristig 10-20 % des Gesamtumsatzes erbringen soll. Was würden Sie der MEDIAG emp-fehlen, um auf die aktuellen Entwicklungen wirkungsvoll zu reagieren? Nennen Sie zwei konkrete Mass-nahmen mit je einem Vor- und Nachteil? (4 Pte)
Massnahme Vorteil Nachteil
1 Preissenkungen in USA günstigere Preise���� mehr Käufer
Bei gleichem Umsatzschrumpfen die Margen ���� Er-folg sinkt
2 Werbung/ Medienpräsenz Kompensation Nachfrage,Verstärkung der eigenen Po-sition durch wirksame Wer-bung/ Markteting
Kosten und Aufwand für Wer-bungWirksamkeit der Massnah-men?
LZ 3.1.3.1/ 3.3.6.3
2
1
0
je Massnahme
realistische Massnahme mit richtiger Beurteilung
realistische Massnahme mit teilweiser richtiger Beurteilung
falsch, nicht gelöst
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Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 19/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 19
2.4.3 Kalkulation (6 Pte)
Die MEDIAG importiert Geräte der Firma TonART. Es handelt sich dabei um Verstärker und DVD/CD-Player. Die Firma TonART hat ihren Geschäftssitz in Innsbruck (A). Die Preise der Geräte bewegen sichim Bereich von EURO 1’100 bis 3'500. Die Mehrwertsteuer kann für diese Aufgabenstellung vernachläs-sigt werden.
a) Erstellen Sie eine vollständige Kalkulation für das Gerät TA 01, das beim Hersteller in Innsbruck fürEURO 1’500 bezogen wird. Als Generalimporteur erhalten wir 20 % Rabatt und bei Bezahlung in-nert 15 Tagen 2% Skonto. Transport, Zoll und Versicherung machen insgesamt CHF 100.- aus. DieMEDIAG kalkuliert mit 25 % Gemeinkosten und 10 % Reingewinn vom Nettoerlös. Den Wiederver-käufern gewährt die MEDIAG in der Schweiz ebenfalls 20 % Rabatt und 2 % Skonto innert 10 Ta-gen. Die Kurse für EURO lauten in der Schweiz 1.45/1.49 und 1.47/1.48. (4 Pte)
Brutto AP Euro 1500.-- Rabatt 20 % 300.-Netto AP 1200.-- Skonto 2 % 24.-NettobarAP 1176.- zum Kurs 1.47Nettobar AP CHF 1728.70+ Bezugskosten 100.-Einstandspreis 1828.70+ Gemeinkosten (25%) 457.20Selbstkosten 2285.90+ Reingewinn (10 % Nerl) 254.00Nettoerlös 2539.90 98+ Skonto (2%) 51.85 2NkredVP 2591.75 100 80+ Rabatt (20%) 647.90 20Nkred VP 3239.65 100
LZ 3.4.2.2
4
3
2
1
0
vollständig richtige Kalkulation
Kalkulation weist 1-2 Fehler auf
Kalkulation weist 3-4 Fehler auf
Kalkulation weist 5-6 Fehler auf
Kalkulation weist mehr als 6 Fehler auf
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Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 20/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 20
b) Am 21. April trifft eine Lieferung von Geräten der Firma TonART ein und die Rechnung lautet aufEURO 16'000.- (Tageskurs 1.48/Buchkurs 1.50). die MEDIAG begleicht diese Rechnung am 04.Mai (Tageskurs 1.47/Buchkurs 1.50). Verbuchen Sie diesen Geschäftsvorgang. (2 Pte)
Journal
Nr. Text Soll Haben Betrag
1 Lieferung (Buchkurs) Waren A Kreditoren 24000
2 Skonto (Buchkurs) Kreditoren Waren A 480
3 Zahlung (Tageskurs Kreditoren Bank 23049.60
4 Währungsdifferenz Kreditoren Waren A 470.40
LZ 3.4.1.4/ 3.4.1.8
2
1
0
alle Buchungen korrekt
Buchungen korrekt aber 1 fehlerhafter Betrag
fehlerhafte Buchungen, mehr als 1 fehlerhafter Betrag
2.4.4 Rechtliche Fragen (5 Pte)
Die am 21. April eingetroffene Lieferung der Firma TonART wird am 22. April von Traudel Kranz einerroutinemässigen Eingangskontrolle unterzogen. Dabei stellt sie fest, dass bei einem Gerät das GehäuseKratzer aufweist. Die Verpackung befindet sich in einwandfreiem Zustand, so dass ein Transportscha-den ausgeschlossen werden kann. Bei einem zweiten Gerät funktioniert die elektronische Anzeige nichtrichtig, da einzelne Elemente der Ziffern nicht aufleuchten und damit die Informationen nicht korrektdargestellt werden können.
a) Wie soll die MEDIAG darauf reagieren? Antworten Sie mit Hilfe des Gesetzes. (2 Pte)
Anzeigepflicht OR 201/1 ���� Mängelrüge (schriftlich) anbringen
Aufbewahrungspflicht OR 204/1
LZ 3.5.1.9
2
1
0
vollständige, richtige Antwort mit Gesetzesartikeln
Antwort mit Mängeln oder ohne Gesetzesartikel
falsch, nicht gelöst
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Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 21/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 21
b) Entwerfen Sie in Stichworten eine inhaltlich vollständige und korrekte Rückmeldung an die FirmaTonART. (3 Pte)
Individuelle Antwort mit mindestens folgenden Inhalten:
��Lieferung/ Kontrolle/ Ergebnis
��Beschreibung Mangel
��Wahl: Ersatz/ Wandelung/ Minderung
��Was tun mit den beanstandeten Geräten?
LZ 3.5.1.9
3
2
1
0
vollständige, inhaltlich korrekte Antwort
mindestens 2 korrekte Inhaltsteile
mindestens 1 korrekter Inhaltsteil
falsch oder nicht gelöst,
2.4.5 Organisation (3 Pte)
Am 1. Mai 2002 findet bei der MEDIAG die monatliche Geschäftsleitungssitzung statt. Anwesend sinddie beiden Inhaber sowie Frank Cash, der als massgeblicher Kapitalgeber sich nicht am täglichen Ge-schäft beteiligt, sondern nur in der Geschäftsleitung sitzt. Dabei spielt sich folgendes kurzes Gesprächab:
Hans Wüest: „Der Geschäftsverlauf im vergangenen Monat zeigt Spuren der wachsenden Kaufunlustder Konsumenten. Sie sind alle verunsichert wegen der anhaltenden Stärke des Schweizer Frankensgegenüber dem US-Dollar und dem EURO. Die Exportindustrie leidet sehr stark und es droht eineSchrumpfung auf dem Arbeitsmarkt. Darunter leiden auch unsere Umsätze. Da müssen wir etwas un-ternehmen!“
Elmar Senn: „Du sprichst mir aus dem Herzen! Leider geht’s in meinem Bereich der Planung und In-stallation aus demselben Grund auch wenig vorwärts. Du hast es im Handel einfacher, du kannst neueProdukte oder Märkte erschliessen, ohne dass deine Reisespesen und die Arbeitszeit unter der wach-senden Distanz leiden. Meine zwei Mitarbeiter Fritz Stift (Technische Zeichnungen und Installationen vorOrt), sowie Traudel Kranz (Installationen, Service und technische Anpassungen) sind täglich mehr alseine Stunde zu Kunden unterwegs. Dazu kommt noch, dass die Traudel ihr technisches Talent zuweniganwenden kann. Wenn ich in diesem Bereich nicht bald verstärkt Aufträge habe, könnte es sein, dasssie sich andernorts umsieht.“
Hans Wüest: „Das müssen wir unbedingt verhindern! Diese Frau ist für unser Unternehmen Gold wert!Ich habe gesehen wie sie letzthin einen alten Verstärker der TonART modifiziert hat. Hey, das hatwahnsinnig getönt!“
Frank Cash: „Könnte man das Tuning nicht systematisch fördern? Damit könnten wir unseren Ruf alsImporteur von innovativen Geräten mit dem des innovativen Tuners verstärken. Dies bringt unserer Fir-ma sicher Erfolg.“
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Fallbeispiel Wüest, MEDIAG (39 Pte) 22/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 22
Hans Wüest: „Das ist sicher eine gute Idee, aber damit lösen wir das Problem der Umsätze noch nicht.Ein weiteres Problem ist, die Berechtigung für das Tuning vom Hersteller zu bekommen. Wir könntenuns vorerst einmal darauf konzentrieren, die hin und wieder eintreffenden defekten Geräte selber zureparieren statt auswärts zu geben. Daneben könnten wir auch die Tuning-Entwicklungen vorantreibenund, sobald wir ein vernünftiges Konzept haben, mit dem Hersteller in Innsbruck Kontakt aufnehmen.Zurück zum Thema: Wie steigern wir den Umsatz? Wir könnten uns um ein weiteres Produkt bemühen.Dieses müsste unser Sortiment nach unten ergänzen. Die Verkaufsstatistiken besagen, dass in diesemSegment noch Einiges drin liegt. Gleichzeitig müssen wir unsere Verkaufsanstrengungen und die Me-dienpräsenz verstärken. In unserem Hochpreissegment spielen konjunkturelle Unsicherheiten nur eineuntergeordnete Rolle, da Einkommenssorgen unsere Kundschaft eigentlich kaum drücken.“
Frank Cash: „Wie sieht es mit unserer Wirtschaftlichkeit aus? Wenn der Gewinn schmilzt, sinkt auchunsere Rendite. Ich bin überzeugt, dass wir auch die organisatorischen Abläufe verbessern und die Un-ternehmung klarer strukturieren müssen. Das Organigramm in unseren Geschäftsunterlagen ist mittler-weile überholt. Wir sollten uns reorganisieren und unsere Kräfte konzentrieren. Hier ist mein Vorschlag:Eure Aufgabenteilung ist in Ordnung. Du Hans, du kümmerst dich weiterhin um Import und Export undbist verantwortlich für die Verwaltung des Lagers durch Rolf Hauser der guten Seele des Unterneh-mens. Du Elmar beschäftigst dich mit der Planung von Anlagen, sowie deren Installation und Optimie-rung vor Ort. Zu deinem Bereich gehören auch Fritz Stift und Traudel Kranz. Diese arbeitet unter deinerVerantwortung selbstständig. Die Reparaturen und die Entwicklung der besprochenen Tuningmass-nahmen sollen ihr Gebiet sein. Franz Plapp betreut weiterhin die Administration. Diese ist aber nichteinem von euch beiden, sondern direkt uns Dreien, der Geschäftsleitung, als Stabsstelle unterstellt.“
a) Zeichnen Sie das Organigramm, wie es Frank Cash vorgeschlagen hat.
LZ 3.3.3.4
3
2
1
0
Organigramm weist keine Fehler auf
...1 Fehler auf
...2 Fehler auf
... mehr als 2 Fehler auf
GLWüest, Senn, Cash
Import/ExportWüest
Installation/TechnikSenn
Reparatur/EntwicklungKranz
InstallationSenn, Stift
AdministrationPlapp
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Anhang 23/27
LAP Wirtschaft und Gesellschaft Serie 3/3 Aufgaben Seite 23
3 Anhang
3.1 Konjunkturelle Bremsspuren in den USA
Unternehmenssektor zieht Wirtschaft in die Rezession NZZ, 01.12.2001Die US-Wirtschaft ist gemäss revidierten Angaben im dritten Quartal stärker geschrumpft, als angenommen wordenwar. Die über den Erwartungen liegende negative Veränderungsrate von -1,1% spiegelt die Bremswirkung auf denKonjunkturverlauf, die von dem unter sinkender Rentabilität leidenden Unternehmenssektor ausgeht.5Sna. Washington, 30. November
Die am Freitag veröffentlichte erste Revision der Schätzung für das Realwachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal haterwartungsgemäss eine deutlich schärfere Kontraktion als die ursprünglich vermeldeten 0,4% ans Tageslicht gebracht (vgl.Tabelle). Unter Berücksichtigung von nunmehr weitgehend vollständigen Detailangaben zum Konjunkturverlauf im Schluss-10monat des Quartals ging das Bruttoinlandprodukt (BIP) gegenüber der Vorperiode auf annualisierter Basis um 1,1% zurück.Der schlechteste vierteljährliche Leistungsausweis der US-Wirtschaft seit dem 2%igen BIP-Rückgang im ersten Quartal 1991vermochte indes nicht zu verhindern, dass die Summe der produzierten Güter bzw. erbrachten Dienstleistungen während desBerichtzeitraums sowohl im Vergleich mit derselben Vorjahresperiode (+0,6%) als auch in nomineller Hinsicht (gegenüberdem zweiten Quartal: +1,1%) weiter zulegte.15
Verschärfter Einbruch an der ExportfrontDie vom US-Handelsministerium zusammengestellten Angaben machten einmal mehr deutlich, wo in Sachen Konjunkturver-lauf der Schuh zurzeit am stärksten drückt. Der verschärfte Abschwung spiegelte - wie etwa an der desolaten Exportentwick-lung sichtbar - zum einen die Auswirkungen der zeitgleichen Wachstumsverlangsamung (wenn nicht gar einer glatten Rezessi-on) in allen grösseren Wirtschaftsräumen der Welt. Bezeichnenderweise bewegte sich etwa die Binnennachfrage (-0,9%) wei-20terhin über der Entwicklung der Gesamtwirtschaft. Zum anderen hielt der seit Jahresanfang zu beobachtende Krebsgang bei denUnternehmensinvestitionen an, begleitet von einer sinkenden Rentabilität der Firmen, wobei sich der milliardenschwere Abbauvon Warenlagern auf ein zuvor noch nie erlebtes Tempo verdoppelte. Gerade dieser Aspekt, der allein die BIP-Veränderungsrate um 0,75% nach unten zerrte, stellt indes, zusammen mit einer Abschwächung der Schrumpfungsraten bei denInvestitionen, auch einen gewissen Lichtblick für die Zukunft dar. - Massgeblich ins Gewicht fiel auch, dass die ungebrochen25expansiven Elemente wie privater Verbrauch, Wohnungsbauinvestitionen sowie Staatskonsum diesmal der kontraktiven Wir-kung der von der Produktionsseite ausgehenden Einflüsse auf die Wirtschaft nicht mehr länger die Stirn bieten konnten. Dahin-ter verbirgt sich eine überaus markante Verflachung der bisherigen Wachstumspfade. Während etwa die Zuwachsrate des priva-ten Konsums auf den schwächsten Stand seit dem ersten Quartal 1993 zurückfiel, verzeichnete etwa der Wohnungsbau trotzden tiefen Hypothekarsätzen eine glatte Halbierung der Expansionsrate auf 2,5%. Der eingeschränkte Ausgabenspielraum vie-30ler lokaler und regionaler Körperschaften als Ausfluss einer konjunkturbedingt angeschlagenen Haushaltsituation fand derweileinen unverkennbaren Niederschlag in Form eines merklich reduzierten Wachstumsimpulses seitens der öffentlichen Hand.
Druck auf die NotenbankDie Bestätigung eines unzweideutig negativen Quartalsergebnisses nur eine Woche nachdem das National Bureau of EconomicResearch (NBER) hochoffiziell das Abgleiten der US-Wirtschaft in die Rezession - einen seit exakt zehn Jahren nicht mehr35ausgerufenen Zustand - proklamiert hatte, dürfte nun den Druck auf die Notenbank zur Fortsetzung ihrer aggressiven Geldpoli-tik weiter erhöhen. Analytiker führten dabei den Umstand ins Feld, dass der vom Fed-Vorsitzenden Greenspan bekanntermas-sen als zuverlässiges Eichmass für die Inflation auf Verbraucherstufe bezeichnete Privatkonsum-Deflator heuer erstmals seit1961 negativ ausfiel. Gegen eine weitere Leitzinssenkung am 11. Dezember - es wäre immerhin die elfte in diesem Jahr - könn-te die Tatsache sprechen, dass die gemäss NBER im März dieses Jahres eingetretene Rezession bereits in ihre Endphase getre-40ten sein könnte, womit sich ein weiteres Drehen an der Zinsschraube als bestenfalls unnötig, im schlechtesten Fall jedoch alsHypothek für die Zukunft erweisen würde.
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Anhang 2
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3.2 BIP-Wachstum der USA
reale Veränderungsraten auf Jahresbasis gegenüberVorperiodein %
2000 2000 2001 2001 2001[1]
3. Q. 4. Q. 1. Q. 2. Q. 3. Q.
Bruttoinlandprodukt (BIP) 1,3 1,9 1,3 0,3 -1,1
Privater Konsum 4,3 3,1 3,0 2,5 1,1
Gebrauchsgüter 8,2 -2,1 10,6 7,0 0,7
Verbrauchsgüter 4,2 0,6 2,4 0,3 0,5
Dienstleistungen 3,5 5,6 1,8 2,8 1,5
Unternehmensinvestitionen 7,1 1,0 -0,2 -14,6 -9,3
Ausrüstungen und Software 4,7 -1,1 -4,1 -15,4 -9,3