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2 D 10 762 E
ISSN: 1436 - 9818
O f f i z i e l l e s M i t t e i l u n g s b l a t t d e r K V
S a c h s e n - A n h a l t
D I E Z E I T S C H R I F T F Ü R
D E N K A S S E N A R Z T
5. Juli 2008 · 17. Jahrgang
Postvertriebsstück - Entgelt bezahlt - 10762 - Heft 07/2008KV
Sachsen-Anhalt - Doctor-Eisenbart-Ring 2, 39120 Magdeburg
7 · 2008
D I E Z E I T S C H R I F T F Ü R
D E N K A S S E N A R Z T
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Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt
Telefonnummer/Fax
Vorsitzender des Vorstandes Herr Dr. John (03 91) 6 27-64 03/-84
03
stellv. Vorsitzender des Vorstandes Herr Dr. Diestelhorst (03
91) 6 27-64 03/-84 03
geschäftsführender Vorstand Herr Tronnier (03 91) 6 27-74 03/-84
03
Vorsitzender der Vertreterversammlung Dipl.-med. Andreas Petri
(03 91) 6 27-64 03/-84 03
Hauptgeschäftsführer Herr Wenger (03 91) 6 27-74 03/-84 03
Assistentin Vorstand/Geschäftsführung/Personalverwaltung und
-entwicklung Frau Dr. Güttler (03 91) 6 27-64 05/-84 03
Assistentin Vorstand/Geschäftsführung Frau Wenzel (03 91) 6
27-64 12/-84 03
Sekretariat Frau Schlesener (03 91) 6 27-64 03/-84 03Frau
Andrzejewski (03 91) 6 27-74 03/-84 03Frau Mischkewitz (03 91) 6
27-64 08/-84 03
Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitAbteilungsleiterin Frau Günther
(03 91) 6 27-65 05/-85 09
InformationstechnikAbteilungsleiter Herr Wenzel (03 91) 6 27-63
22/-86 99
RechtsabteilungJustitiar Herr Hens (03 91) 6 27-64 50/-84 36
SicherstellungHauptabteilungsleiterin Frau Brumm (03 91) 6 27-64
59/-84 59
Beratende Ärztin Frau Dr. Kunze (03 91) 6 27-64 37/-84
36Geschäftsstelle der Qualitätssicherung Frau Dr. Kunze (03 91) 6
27-64 37/-84 36
Beratender Arzt Herr Buckisch (03 91) 6 27-64 39/-84 36
Onkologische LeitstellenÄrztlicher Koordinator Herr Buckisch (03
91) 6 27-64 39/-83 04
Qualitätssicherung und -management Abteilungsleiterin Frau
Zimmermann (03 91) 6 27-64 61/-84 59
ZulassungswesenAbteilungsleiter Herr Irmer (03 91) 6 27-64
58/-84 59
Geschäftsstelle des Zulassungsausschusses- Zulassungen Frau
Obermeit (03 91) 6 27-64 55/-84 59- Ermächtigungen,
Nebenbetriebsstätten Frau Camphausen (03 91) 6 27-64 53/-84 59
Geschäftsstelle des Berufungsausschusses Frau Rothe (03 91) 6
27-65 45/-85 44
Geschäftsstelle des Disziplinarausschusses Frau Rothe (03 91) 6
27-65 45/-85 44
Vertragsärztliche Versorgung/Geschäftsstelle des
Landesausschusses Herr Becker (03 91) 6 27-64 63/-84 59
Niederlassungsberatung Frau Röder (03 91) 6 27-65 37/-84 59
Abrechnung/PrüfungHauptabteilungsleiterin Frau Zunke (03 91) 6
27-71 08/-81 08
Abteilung Abrechnungsadministration Frau Albrecht (03 91) 6
27-62 12/-81 08
Abrechnungsstelle Halle Frau Heilmann (03 45) 3 88-11 56/-11
61
Abteilung PrüfungAbteilungsleiterin Frau Köpping (03 91) 6 27-63
07/-83 04
VertragsabteilungAbteilungsleiterin Frau Werner (03 91) 6 27-63
41/-83 41
Honorarabrechnung/VertragsausführungAbteilungsleiterin Frau
Winckler (03 91) 6 27-63 37/-83 41
Buchhaltung/Innere Verwaltung/HausverwaltungAbteilungsleiter
Herr Käßner (03 91) 6 27-64 22/-84 23
Formularstelle Frau Braumann (03 91) 6 27-60 31Frau Hanstein (03
91) 6 27-70 31
Rettungsdienst Herr Steil (03 91) 6 27-64 62
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PRONr.7/2008
185
EDITORIAL
Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,
der Teufel steckt im Detail, sagt man.Diese Erfahrungen nehmen
die Ge-sundheitspolitik natürlich nicht aus.Derzeit beschäftigt uns
das vieldis-kutierte Thema Vertragsarztrechts-Änderungsgesetz
(VÄndG), u. a. auch,weil die Umsetzung im Detail proble-matisch
ist. Insbesondere erhitzt dieKennzeichnungspflicht für fachglei-che
Gemeinschaftspraxen in diesenTagen die Gemüter. Um es vorweg
zunehmen: Ich stimme allen kritischenKollegen zu, dass diese
Regelunghöchst bürokratielastig ist. Gemein-sam mit Kollegen aus
weiteren KVenhaben wir versucht dieses zu verhin-dern, mussten uns
jedoch den demo-
kratischen Gepflogenheiten vonMehrheitsentscheidungen
unterwer-fen. Was wir erreichen konnten ist,dass wenigstens bei der
Ausstellungvon Verordnungen alle Partner einerfachgleichen
Gemeinschaftspraxisunterschriftsberechtigt sind, unab-hängig von
der Arztnummer.
Die mit dem VÄndG nun möglichenflexiblen Bedingungen hatten wir
be-grüßt. Um die Abrechnung insbeson-dere auch für diese neuen
Formender Berufsausübung gewährleisten zu können, sind im
Praxisalltag Ände-rungen erforderlich, die in einigenPraxen einen
höheren Aufwand dar-stellen. Angesichts schon vielfältigvorhandener
bürokratischer Hürdenbelastet das stark. Für die Mehrzahlder
Vertragsärzte wird sich nach mei-ner Einschätzung jedoch wenig
ver-ändern. Ich möchte an dieser Stellenoch einmal auf die schon
mehrfachbeschriebene Flexibilisierung derärztlichen oder
psychotherapeuti-schen Berufsausübung durch dasVÄndG zurückkommen.
Wir stellenfest, dass wir eine zunehmende Zahlvon
Berufsausübungsgemeinschaf-ten, Nebenbetriebsstätten, angestell-ten
Ärzten und Medizinischen Ver-
sorgungszentren haben, die sich indie Versorgung von
Versicherten in Sachsen -Anhalt einbringen. In Teilen des Landes
haben wir durchdie neuen Möglichkeiten des VÄndGVersorgungsprobleme
beheben bzw.mindern können. Dieses funktioniertjedoch nur, wenn der
einzelne Ver-tragsarzt für sich oder seine
Berufs-ausübungsgemeinschaft neben derVersorgungsperspektive auch
eineökonomische Perspektive sieht. Dasses diese geben kann, zeigt
das starkeInteresse von Kliniken/Klinikkettensich auf diesem Markt
zu „tummeln“.
Wenn ergänzend zu den Flexibilisie-rungsmöglichkeiten durch das
VÄndGeine spürbare Anpassung der Vergü-tung der Vertragsärzte und
-psycho-therapeuten in Sachsen-Anhalt in2009 erreicht wird, haben
für die Versorgung in Sachsen-Anhalt einedeutlich bessere
Grundlage.
Ihr
Burkhard John
Dr. BurkhardJohn,Vorsitzenderdes Vorstandes
Im Prinzip positiv, aber...
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INHALTSVERZEICHNIS
PRONr.7/2008
186
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200 - 202
202
203
Im Prinzip positiv, aber...
Inhalt, Impressum
Mit „TRANSAGE“
zur Gesundheitsregion
der Zukunft
Informationskampagne
für Notrufnummer 112
Aktivierung der
Zusammenarbeit von
Selbsthilfe und Ärzten
Rundschreiben
Mitteilungen
KV-Fortbildungen
Fortbildung
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Impressum
PRO-Die Zeitschrift für den Kassenarzt inSachsen-Anhalt –
Offizielles Mitteilungsblatt der Kassenärztlichen Vereinigung
Sachsen-AnhaltKörperschaft des Öffentlichen RechtsISSN: 1436 -
9818HerausgeberKassenärztliche Vereinigung
Sachsen-AnhaltDoctor-Eisenbart-Ring 239120 Magdeburg, Tel. (03 91)
6 27 - 60 00RedaktionUrsula Günther, gü (verantw. Redakteurin)Bernd
Franke, bf (Redakteur)Anschrift der RedaktionKassenärztliche
Vereinigung Sachsen-AnhaltPF 1664; 39006 MagdeburgTel. (03 91) 6 27
- 65 09 / Fax (03 91) 6 27 - 85 09Internet:
http://www.kvsa.deE-Mail: [email protected]
DruckDruckerei Schlüter GmbH & Co. KG, 39218 Schönebeck ·
Grundweg 77, Tel. (0 39 28) 45 84 - 13Herstellung und
AnzeigenverwaltungPEGASUS WerbeagenturBleckenburgstraße 11a; 39104
MagdeburgTel. (03 91) 53 60 4 - 10/ Fax (03 91) 53 60 4 - 44E-Mail:
[email protected]:
http://www.werbeagentur-pegasus.deGerichtsstandMagdeburgVertriebDie
Zeitschrift erscheint 12-mal im Jahr, jeweils umden 5. des Monats.
Die Zeitschrift wird von allensachsen-anhaltischen Kassenärzten im
Rahmen ihrer Mitgliedschaft zur Kassenärztlichen Vereini-gung
bezogen. Der Bezugspreis ist mit dem Ver-waltungskostensatz
abgegolten. Bezugsgebührjährlich: 61,40 EUR; Einzelheft 7,20
EUR.
Bestellungen können schriftlich bei der Redaktionerfolgen.
Kündigungsfrist: 4. Quartal des laufenden Jahresfür das
darauffolgende Jahr.Zuschriften bitte ausschließlich an die
Redaktion.Für unaufgefordert zugesandte Manuskripte undFotos wird
keine Haftung übernommen. Nament-lich gekennzeichnete Beiträge
decken sich nichtimmer mit den Ansichten des Herausgebers.
Siedienen dem freien Meinungsaustausch der Kassen-ärzteschaft. Die
Zeitschrift und alle in ihr enthalte-nen Beiträge und Abbildungen
sind urheberrecht-lich geschützt; mit Ausnahme gesetzlich
zugelas-sener Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligungdes
Herausgebers strafbar.
Wir drucken auf chlorfreiem Papier.
INHALTSVERZEICHNIS/IMPRESSUM
PRONr.7/2008
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205 - 207
208 - 211
212
Strukturiertes Informations-
management für ärztliche
Qualitätszirkel im Hausarzt-
vertrag
Bedarfsplanung
Ermächtigungen
Sachsen-Anhalt aktuell
BEILAGEN:• Am Hausarztprogramm teilnehmende
Betriebskrankenkassen• Fax-Anmeldungen: QEP-Einführungsseminar
DiabetesschulungenKonflikt-und
BeschwerdemanagementTerminmanagement
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GESUNDHEITSPOLITIK
PRONr.7/2008
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Mit „TRANSAGE“ zur Gesundheitsregion der ZukunftMit dem Projekt
„TRANSAGE (Trans-formation von Versorgung für eine alternde
Gesellschaft)“ haben sichAOK, Kassenärztliche Vereinigungund
Ministerium für Gesundheit undSoziales Sachsen-Anhalt am
Wett-bewerb des Bundesministeriums fürBildung und Forschung
(BMBF)„Gesundheitsregionen der Zukunft:Fortschritt durch Forschung
und Innovation“ beteiligt und einen der20 Förderpreise
entgegennehmenkönnen.
Die Initiatoren des Projektes werdengemeinsam mit den weiteren
Part-nern – die Universitäten Magdeburgund Halle, das
UniversitätsklinikumHalle, das Fraunhofer Institut,
dieLandeshauptstadt Magdeburg, dieStadt Halle, die Landkreise Harz,
Salz-landkreis, Stendal und Anhalt-Bitter-feld, sowie die Vereine
Krankenhaus-gesellschaft Sachsen-Anhalt, Inno-med und Inno-Life –
die Projektideemit dem Fördergeld in Höhe von maximal 100.000 Euro
konkretisie-ren und innerhalb der nächsten neunMonate für die
zweite Runde desWettbewerbs fit machen. In dieserwerden fünf
„Gesundheitsregionender Zukunft“ vom BMBF ausgewähltund für vier
Jahre mit jeweils bis zuzehn Millionen Euro gefördert.
Erklärtes Ziel der Initiatoren ist es,Sachsen-Anhalt
„demografiefest“ zu machen. Dazu müssen die Versor-gungsstrukturen
in einem demogra-fisch schrumpfenden und alterndenLand verändert
und so entwickeltwerden, dass sie auf die Bedürfnisseder Patienten
besser zugeschnittensind und die Leistungen zu wettbe-werbsfähigen
Kosten angeboten wer-den können.
Gesundheitsministerin Dr. GerlindeKuppe betonte u. a.:
„Sachsen-Anhaltals Gesundheitsregion – das bedeu-tet, dass über den
medizinischen Bereich hinaus Wirtschaft, Wissen-schaft, kommunale
und Landespoli-tik gemeinsam an einem Strang zie-
hen. Die Herausforderung ist allenbewusst: Die Bevölkerungszahl
gehtzurück. Es leben weniger junge Men-schen im Land, dafür immer
mehr ältere. Eine optimale Gesundheits-erhaltung und -versorgung
sind dasA und O. Um dies zu erreichen, wol-len wir die vielfältigen
Kooperations-möglichkeiten zwischen medizini-scher Wissenschaft,
ambulanter undstationärer Versorgung sowie indus-triellen und
gesundheitsnahen Her-stellern und Dienstleistern weiter aus-bauen.
Die Teilnahme am Bundes-wettbewerb ist eine Chance. Nichtzuletzt
ist eine engere Kooperationin einer Gesundheitsregion
Sachsen-Anhalt auch ein erheblicher Image-gewinn für das Land.“
Mathias Tronnier, geschäftsführen-der Vorstand der
KassenärztlicheVereinigung, erläuterte zum Projekt:„Die
demografische Entwicklung inSachsen-Anhalt nimmt in den nächs-ten
Jahren den Bundestrend vorweg.Der Anteil älterer, insbesondere
chro-nisch kranker Menschen an der Be-völkerung nimmt erheblich zu.
Gera-de die niedergelassenen Ärzte imambulanten Bereich spüren dies
be-reits jetzt. Ihre Belastung steigt undliegt in Sachsen-Anhalt
erheblichüber dem Bundesdurchschnitt. Im
Projekt TRANSAGE haben sich dieKassenärztliche Vereinigung und
dieAOK Sachsen-Anhalt mit wichtigenBeteiligten der medizinischen
Ver-sorgung zusammengeschlossen, umneue, optimierte Wege zu finden,
die-ser Herausforderung zu begegnen.Bei konsequenter Verfolgung der
imProjekt angelegten Ideen durch diePartner in den nächsten
Monatenwerden wir Konzepte entwickeln, die die Versorgung in
unserem Landverbessern und Vorbild für andereRegionen sein
können.“
Uwe Deh, Vorstand der AOK, ergänz-te: „Statt Probleme wortreich
zu be-klagen, ist es erklärtes Ziel der AOKSachsen-Anhalt, Lösungen
zu findenund diese dann auch umzusetzen.Wir wollen unseren
Versicherten auchin Zukunft eine medizinische Versor-gung bieten,
die ihren Bedürfnissenpassgenau entspricht und gleichzei-tig zu
wettbewerbsfähigen Kosten zu realisieren ist. Um dieses Ziel
lang-fristig zu sichern, hat sich die AOKSachsen-Anhalt gemeinsam
mit derKVSA federführend am TRANSAGE-Projekt beteiligt.
Zukunftsfähige Ver-sorgung ist ohne die AOK nicht zumachen, denn
wir versichern dieMenschen, die von diesem Projektprofitieren
werden. Der Projekt-Titel
In der Pressekonferenz am 19. Juni erläuterten Mathias Tronnier
(KV), Gesundheits-ministerin Dr. Gerlinde Kuppe und Uwe Deh (AOK)
die grundsätzlichen Zielstellungendes Projekts, mit dem die
Versorgungsstrukturen weiterentwickelt werden sollen
Foto: bf
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PRONr.7/2008
189
GESUNDHEITSPOLITIK
Informationskampagne für Notrufnummer 112
verrät, warum TRANSAGE einengroßen Schritt vorwärts
darstellt:„Trans“ steht für Transformation –und die ist für
Sachsen-Anhalt einegroße Chance. Derzeit werden nochan zu vielen
Stellen bestehende Struk-turen zementiert. Stillstand ist aberkeine
Option!“
Modellhaft werden in das Projektvorerst die drei wichtigsten
Volks-krankheiten des Alters, Darmkrebs,Schlaganfall und
Herzinfarkt, einbe-zogen. Während unter den gegen-wärtigen
Rahmenbedingungen sek-torinterne Strukturen fortgeschrie-ben
werden, sucht „TRANSAGE“ gezielt nach Vernetzung
sektoralerKompetenzen. Ein zu schaffendestelemedizinisches
Servicezentrumwird optimierend tätig sein und fürdie peripheren
stationären und am-bulanten Bereiche Diagnose-
undBehandlungsmöglichkeiten vernet-zen, ein zentrales
Datenmanagement
wird den erfor-derlichen Infor-mationsaustauschsteuern und
überein Home Monito-ring mit digitalerFernbetreuungsoll die
hausärztli-che Versorgungs-ebene optimal in die Patienten-betreuung
ein-gebunden wer-den. Die Partnerentwickeln alsoein
komplexesDienstleistungs-paket, das zudemkünftig durchweitere
teleme-dizinische Anwendungen ergänztwerden kann. Tele-Learning
bietetabschließend Ärzten an ihrem Tätig-keitsort digitale
Weiterbildungsmög-lichkeiten und erspart so weite Wege
zu Schulungszentren. Es bleibt mehrZeit für die Patienten.
(Aus der gemeinsamenPressemitteilung)
Die EU-Kommission hat eine Infor-mationskampagne für
Notrufnummer112 gestartet, berichtete der sachsen-anhaltische
Abgeordnete im Europa-Parlament, Dr. Horst Schnellhardt.
Am 3. Juni wurde die 112-Websiteeingerichtet, um die Bürger
rechtzei-tig vor den Sommerferien über denEntwicklungsstand in den
einzelnenMitgliedstaaten aufzuklären. Zurzeitstehen diese
Informationen nur aufEnglisch zur Verfügung. Ab sofortsollen sich
die Europäer auf dieser
neuen Website darüber informieren,wie 112 funktioniert und was
der Anrufer erwarten darf, insbesondereauf Reisen innerhalb der
EU.
Außerdem finden die Bürger Anga-ben dazu, wie die Notrufnummer
112in den einzelnen Mitgliedsstaatenfunktioniert. Konkret heißt
das: wieschnell und in welchen Sprachen Not-rufe beantwortet
werden. Nach einerUmfrage wissen nur 20 Prozent derEU-Bürger, dass
sie in ganz Europadie 112 anrufen können, um einen
Notfall zu melden. In Deutschland beträgt die Reaktionszeit bei
112-An-rufen ab Herstellung der Verbindungzwischen fünf Sekunden
und einerMinute. In der Tschechischen Repu-blik, in Spanien und
England dagegenwerden mindestens 97 Prozent der112-Notrufe
innerhalb von 20 Sekun-den beantwortet. Die 112-Leitstellenin
Deutschland können Anrufe auchin englischer Sprache, in
Grenzregio-nen auch in den Sprachen der Nach-barländer
beantworten.
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan,
überreichte einen der Förderpreise an die Projektpartnerin
Sachsen-Anhalt Foto: FOX-Fotoagentur
Die gesetzliche Krankenversicherung(GKV) feiert dieses Jahr
ihren 125.Geburtstag. Auf Initiative des dama-ligen Reichskanzlers
Otto von Bis-marck hatte der Deutsche Reichstagam 31. Mai 1883 die
Versicherungs-pflicht für alle Arbeiter besiegelt. Mitdiesem
Beschluss war die Allgemeine
Ortskrankenkasse (AOK) geboren.Die gesetzliche
Krankenversicherunghat seitdem viele Wandlungen durch-gemacht. Im
Laufe der Jahre habensich beispielsweise das Kollektiv
derVersicherten vergrößert und die Struk-tur sowie die Pflichten
der Versicher-ten mehrfach verändert. Zum 125-
jährigen Jubiläum der GKV veranstal-teten die Spitzenverbände
der Kran-kenkassen am 11. Juni 2008 einenFestakt in Berlin, bei dem
Bundes-kanzlerin Angela Merkel die Festredehielt.
KBV Kompakt
Die gesetzliche Krankenversicherung wird 125 Jahre alt
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GESUNDHEITSPOLITIK
PRONr.7/2008
190
„Wir wollen die Grenzen zwischendem ambulanten und
stationärenSektor überwinden. Wir wollen neueFormen der
Zusammenarbeit zumWohle der Patienten finden. Mit demheutigen Tag
kommen wir diesemZiel einen entscheidenden Schrittnäher.“ So hat
der Vorstandsvorsit-zende der Kassenärztlichen Bundes-vereinigung
(KBV), Dr. AndreasKöhler, die Rahmenvereinbarung zurZusammenarbeit
seiner Organisationmit der RHÖN-KLINIKUM AG kom-mentiert. Zweck der
Vereinbarung ist, inno-vative Konzepte für die sektorüber-
greifende Behandlung zu ent-wickeln, von der
flächendeckendenwohnortnahen ambulanten und sta-tionären Grund- und
Regelversor-gung bis zur hochspezialisierten Ver-sorgung am
Krankenhaus. Konkretgehören dazu unter anderem dieStärkung der
ärztlichen Versorgungin ländlichen Gebieten, die Schaf-fung von
Netzwerken und medizini-schen Leistungsallianzen sowie
dieEntwicklung sektorübergreifenderQualitätsindikatoren. Die
strategi-sche Kooperation ist grundsätzlichoffen für weitere
Partner. „Wir ladenalle interessierten Gruppen ein zu
einem Wettbewerb der Ideen“, beton-te der KBV-Vorsitzende.
Mit dieser Rahmenvereinbarung setztdie KBV die Reihe neuer
Koopera-tionsangebote fort. Bereits 2005 be-gründete sie mit den
Sana-Klinikendie erste dieser Kooperationen als„Meilenstein“ zur
Überwindung derstarren Sektorengrenzen. Inzwischengibt es mehrere
solcher Vereinbarun-gen mit verschiedenen Partnern alsAngebote für
die Etablierung regio-naler Konzepte.
KBV Kompakt
Auf der gemeinsamen Fachtagungvon niedergelassenen Ärzten
undPsychotherapeuten sowie Vertreternvon Selbsthilfegruppen,
Kassenärztli-chen Vereinigungen und den gesetz-lichen Krankenkassen
zum Thema„Konzepte zur Aktivierung der Zu-sammenarbeit von
Selbsthilfe undÄrzten“ am 13. Juni 2008 in Berlinwurden aktuelle
Kooperationspro-jekte aus der Praxis diskutiert, umPerspektiven für
ein intensiveres Zusammenwirken zu ermitteln.
Dr. Carl-Heinz Müller, Vorstand derKassenärztlichen
Bundesvereini-gung (KBV), unterstützt die Koope-ration mit
Selbsthilfegruppen: „Ärzteprofitieren vom Erfahrungswissen einer
Selbsthilfegruppe zu einem bestimmten Krankheitsbild. Dabeistärkt
größeres Verständnis der spe-zifischen Probleme – besonders bei
seltenen Erkrankungen – das Verhält-nis zwischen Patient und Arzt.
Esverbessert die Compliance und machteinen Therapieerfolg
wahrscheinli-cher. Selbsthilfegruppen wiederumprofitieren vom
Fachwissen der Ärzte.“
Konkreter Anlass der Fachtagungwar eine Untersuchung zur
Zusam-
menarbeit von niedergelassenen Ärzten mit Selbsthilfegruppen,
dieProf. Wolfgang Slesina von der Mar-tin-Luther-Universität
Halle-Witten-berg durchgeführt hat und deren Ergebnisse erstmals
einem größerenFachpublikum präsentiert und zurDiskussion gestellt
wurden. Dr. Hil-degard Demmer, Stellvertreterin desVorstandes des
Bundesverbandesder Betriebskrankenkassen (BKK),der die Studie der
Universität Halleunterstützte, merkte an, es sei wün-schenswert,
dass Patienten schonvom Arzt Hinweise auf eine für
ihrKrankheitsbild passende Selbsthilfe-gruppe erhalten. Das setze
natürlichvoraus, so Demmer weiter, dass derArzt diese nicht nur
kennt, sondernauch wertschätzt und beurteilenkann, möglicherweise
weil er dort regelmäßig Fachvorträge hält undmedizinische Fragen
beantwortet.
Diese Fachtagung war die Fortset-zung einer Reihe von
gemeinsamenAktivitäten. So hat vor rund einemJahr der
BKK-Bundesverband mitder KBV eine Veranstaltung zur
Arz-neimittelabhängigkeit durchgeführt,die sich sowohl für Ärzte
als auch für Krankenkassen als hoch interes-
sant für die tagtägliche Arbeit mitden Patienten erwies.
Für die BKKen ist die Zusammenar-beit mit der Selbsthilfe guter
undlangjährig geübter Brauch – auch als dies noch nicht verbindlich
im Sozialgesetzbuch fixiert war. Praxis-bezogene Ergebnisse sind
unter an-derem:
• „Selbsthilfegruppen für Men-schen mit psychischen
Be-schwerden“, eine Praxishilfe,die im Zusammenwirken mitdem
Klinikum der JohannesGutenberg-Universität Mainzund der
Selbsthilfekontakt-stelle in Gießen entstand.
• Das Projekt „Selbsthilfefreund-liches Krankenhaus“, das
mitHamburger Kliniken und dendortigen Selbsthilfekontaktstel-len
entwickelt wurde. Das hier-bei erarbeitete Qualitätssiegeleines
selbsthilfefreundlichenKrankenhauses fand Aufnahmein das
Krankenhaus-Zertifizie-rungsverfahren „Kooperationfür Transparenz
und Qualitätim Gesundheitswesen“ (KTQ).
KBV
KBV und RHÖN-KLINIKUM kooperieren
Aktivierung der Zusammenarbeit von Selbsthilfe und Ärzten
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PRONr.7/2008
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RUNDSCHREIBEN NR. 10/2008
Auszahlungspunktwerte für das Quartal 1/2008Gemäß den
gesetzlichen Vorgaben sowie dem Honorarverteilungsvertrag zwischen
der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt und den
Landesverbänden der Krankenkassen gelten im Abrechnungsquartal
1/2008 folgende Auszahlungs-punktwerte:
Hausärzte: Fachärzte
Primär- Ersatz- Primär- Ersatz-kassen kassen kassen kassen
1. Leistun en em. 7 des HVV:Lst . des Re elleistun
svolumens-RLV
- innerhalb des RLV 3 7 Cent 3 7 Cent 3 7 Cent 3 7 Cent- über
das RLV hinaus 0,31 Cent 0,29 Cent 0,65 Cent 0,19 Cent
2. Leistun en em. 10 des HVV freie Leistun en :
organisierter Notfalldienst: 4,2 Cent 4,2 Cent 4,2 Cent 4,2
Cent
All emeiner or . Notfalldienst instrukturschwachen Gebieten: 6 5
Cent 6 5 Cent 6 5 Cent 6 5 Cent
Laborleistungen, Lstg. des amb. Operierens: 3,07 Cent 3,07 Cent
3,07 Cent 3,07 Cent - abweichende Punktwerte für AOP und
Belegarztlstg. siehe folgende Seite
Lstg. der Histologie, Zytologie, Zyto- u. Molekulargenetik u.
derHumangenetik: 2,46 Cent 2,46 Cent 2,46 Cent 2,46 Cent
3. Regelungen gem. §13 des HVV:(Abrechnende, die nicht dem RLV
unterliegen)
3.1.nieder el. Laborärzte Patholo en u. Leistun serbrin er
dienahezu ausschl. z tol. u./o.z to en. u. molekular en. Lst
.erbrin en: Absenkun der ver üteten Leistun smen e der Primär-
kassen auf 91,8% der abgerechn. LM) - Laborleistungen: 3,07 Cent
3,07 Cen 3,07 Cent 3,07 Cent- übrige Leistungen: 2,46 Cent 2,46
Cent 2,46 Cent 2,46 Cent
3.2.Nichtvertragsärzte im Notfalldienst & Notfallambulanzen
an KH: 4,2 Cent 4,2 Cent 4,2 Cent 4,2 Cent
3.3.Leistungserbringer gem .§2 Abs.1e) bis g) des HVV: 2,698
Cent 2,698 Cent 2,698 Cent 2,698 Cent
4. Re elun en em. 9 Abs. 5 des HVV:ausschl. s choth. Täti e für
zeit eb. enehmi .-flichti e Lst . Ka . 35.2 bis 679.185
Pkt./Q./Arzt : 3 64 Cent 3 64 Cent 3 64 Cent 3 64 Cent
5. Sonstige Kostenträger:rechnerischer Punktwert der
Ortskrankenkasse bzw.der Ersatzkassen : 2 7268 Cent 3 1334 Cent 2
7268 Cent 3 1334 Cent
§gg)ggg(
,,,,
)g(§gg
gggyy,ggg,g
gggg(g
§ggggggggyp(
,,,,
,,,,
)pggp
,,,,gg
Haus- & Fachärzte:Abweichende Punktwerte: AOK SAN BKK IKK
EK
2. Leistungen gem. §10 des HVV (freie Leistungen):
Prävention einschl. präv. Koloskopie,
Beratg.schwerwieg.chron.Erkr.,Schutzimpfung, Substitutionsbehandlg.
bei Drogenabhängigkeit: 4,2 Cent 4,2 Cent 4,3 Cent 4,1 Cent
Photodynamische Therapie (GNR 06332): 4,1 Cent 4,2 Cent 4,1 Cent
4,0 Cent
MRT der Mamma (GNR 34431): 4,1 Cent 4,2 Cent 4,1 Cent 4,0
Cent
Immunapherese bei rheumat. Arthritis (GNR 13621): 4,1 Cent 4,2
Cent 4,1 Cent 4,0 Cent
Soziotherapie (GNR 30800, 30810, 30811): 4,1 Cent 4,2 Cent 4,1
Cent 4,0 Cent
künstliche Befruchtun : 4 1 Cent 4 2 Cent 4 1 Cent 4 1 Cent
Verordnun med. Rehabilitation GNR 01611 : 4 1 Cent 4 2 Cent 4 1
Cent 4 1 Cent
Arztanfragen (GNR 01610, 01620 bis 01623): 4,0 Cent
Pol ra hie GNR 30900 : 4 2 Cent
Neugeborenenscreening, psychiatr. häusliche Krankenpflege: 4,1
Cent 4,2 Cent 4,1 Cent 4,1 Cent
Schmerztherapie GNR 30702: 51,25 Euro 4,6 Cent 51,25 Euro 51,25
Euro
Schmerztherapie GNR 30704: 30,70 Euro 4,6 Cent 30,70 Euro 30,70
Euro
Polysomnographie GNR 30901: 330 Euro 4,2 Cent 330 Euro 330
Euro
MRT - Angiographie: 4,1 Cent 4,2 Cent 4,4 Cent 4,1 Cent
Akupunktur GNR 30790 4,1 Cent 4,4 Cent 54 Euro 4,4 Cent
Akupunktur GNR 30791 4,1 Cent 4,4 Cent 24 Euro 4,4 Cent
Mammographiescreening / Vakuumstanzbiopsien 4,8 Cent 4,8 Cent
4,8 Cent 4,8 Cent
)(pyg
,,,,)(g
,,,,g
-
Hinweise zur Abrechnung von vertragsärztlichen Leistungen
Konsultationsziffern
Der EBM sieht keinerlei Kontaktziffern für die einzelnen
Konsultationen vor.Insofern darf auch keine im EBM befindliche
Leistung analog dafür verwendetwerden. Sollte es für Ihre Praxis
aus organisatorischen Gründen gewünschtsein, eine Kontaktnummer zu
vergeben, wenden Sie sich bitte an Ihr Software-haus und lassen Sie
sich eine praxisinterne Pseudoziffer einrichten, die wederim EBM
noch in den KV-eigenen Verträgen belegt ist. Es ist jedoch
sicherzustel-len, dass diese interne Pseudoziffer nicht in die
Abrechnung übernommen wird.Ein Nachweis der Kontakte gegenüber der
KVSA ist nicht erforderlich. SolltenSie eine Leistung abrechnen,
die eine Mindestkontaktzahl voraussetzt, geht dieKVSA davon aus,
dass diese auch vorgelegen hat. Es ist ausreichend, wenn
diestattgefundenen Kontakte in Ihrer Patientendokumentation
verzeichnet unddokumentiert sind.
Abrechnung im Notfalldienst
Bei der ersten persönlichen Inanspruchnahme im organisierten
ärztlichenNotfalldienst ist unabhängig von der Uhrzeit die 01210
als Grundpauschaleabzurechnen. In dieser Grundpauschale sind alle
Leistungen enthalten, die imAnhang 1 des EBM in der Spalte „GP“ mit
einem Kreuz gekennzeichnet sind.Insofern sind z. B. Infusionen
gemäß Nr. 02100 auch durch einen Hausarzt/Kinderarzt im
Notfalldienst berechnungsfähig, solange in dem Quartal für
denPatienten nicht die Versichertenpauschalen nach Nrn. 03110 bis
03130 bzw.04110 bis 04130 zum Ansatz gelangen, da noch eine
weitergehende Behand-lung außerhalb des Notfalldienstes erfolgt
ist.Bei mehreren Inanspruchnahmen einer Praxis im organisierten
ärztlichen Notfalldienst durch den gleichen Patienten sind für die
Folgekonsultationen je nach Wochentag bzw. Uhrzeit der
Inanspruchnahme die Nrn. 01214, 01216oder 01218 zu berechnen.
PRONr.7/2008
192
NR. 10/2008 RUNDSCHREIBEN
Ansprechpartnerin: Evelin Winckler, Tel. (03 91) 6 27-63 37
AOK IKK EK BKKab 01.01.2007
Basiskatalogleistungen nachStrukturvertrag*
weitere Leistungen zusätzlich zuBasiskatalogleistungen
nachStrukturvertrag*
übrige Leistungen nach § 115 b SGB V*
Intraoperative Leistungen (Pathologie,Zytologie und Histologie)
im Zusammenhangmit den o. g. Leistungen
4,1 Cent 4,1 Cent 4,1 Cent 4,2 Cent
3,5 Cent 4,1 Cent alle Leistungen Kapitel 31EBM sowie Leistungen
der
Abschnitte 2
3,07 Cent 3,5 Cent 3,5 Cent
und 3 gem. Katalog nach§115b SGB V
3,35 Cent 4,0 Cent 3,2 Cent derzeit gem. HVV
ab 01.04.2007Belegarztleistungen Kapitel 36 undaußerhalb Kapitel
36
4,1 Cent 4,1 Cent 4,1 Cent 4,2 Cent
Regelungen zum ambulanten Operieren und zu belegärztlichen
Leistungen in Sachsen-Anhalt
* Operationen einschließlich prä- / postoperative Leistungen
(Kap. 31.1 und 31.4 EBM),und Überwachungs- und Anästhesieleistungen
(Kap. 31.3 und 31.5 EBM)
-
PRONr.7/2008
193
RUNDSCHREIBEN NR. 10/2008
Ist außerhalb des organisierten ärztlichen Notfalldienstes eine
Behandlung desgleichen Patienten erforderlich, so ist die
fachgruppenspezifische Versicher-ten- oder Grundpauschale
berechnungsfähig. Bei diesen Patienten sind entwe-der zwei
verschiedene Scheinarten anzulegen oder die Leistungen des
Notfall-dienstes mit einem „N“ zu kennzeichnen.
Abrechnung der Nr. 01436 im hausärztlichen
Versorgungsbereich
Im hausärztlichen Versorgungsbereich ist die Abrechnung der Nr.
01436 unterzwei verschiedenen Voraussetzungen denkbar.
1. Erhalt eines Zielauftrages (Durchführung von
Auftragsleistungen) für eineLeistung, die im EBM mit einer
Abrechnungsnummer enthalten ist. Ein Beispiel ist hier ein Auftrag
zur Durchführung eines L-EKG.
2. Erhalt einer Überweisung zur Mit-, Weiterbehandlung oder
Konsiliarunter-suchung zur Durchführung einer präoperativen
Diagnostik
Die entsprechenden Überweisungsscheine sind ggf. als zusätzliche
Scheine anzulegen, wenn der Patient bereits in einer anderen
Inanspruchnahmeformbehandelt wurde. Die Abrechnung der Nr. 01436
neben der Versichertenpau-schale am gleichen Tag ist
ausgeschlossen.Für die präoperative Diagnostik ist das Vorliegen
einer Überweisung nichtzwingende Voraussetzung zur
Leistungserbringung.Im Zusammenhang mit der postoperativen Leistung
nach Nr. 31600 ist die Nr.01436 im hausärztlichen Bereich nicht
berechnungsfähig. Unabhängig davonist die Überweisung durch den
Operateur dagegen zwingende Voraussetzungzur Leistungserbringung.
Sollte der Patient keine Überweisung, die durch denOperateur
ausgestellt wurde, vorlegen, ist die postoperative Behandlung
fürSie als Hausarzt nicht berechnungsfähig.Bitte beachten Sie, dass
sowohl für die prä- als auch für die postoperative Be-handlung die
Angabe des OPS erforderlich ist, um die richtige Zuordnung
derLeistung zum RLV oder als sogenannte freie Leistung und damit
die Zuord-nung des richtigen Punktwertes zu ermöglichen.
Abrechnung der Nr. 01436 im fachärztlichen
Versorgungsbereich
Hier besteht die Abrechnungsmöglichkeit immer dann, wenn
entweder ein Zie-lauftrag zu einer im EBM gesondert
abrechnungsfähigen Leistung vorliegt oderaber wenn eine Überweisung
innerhalb derselben Arztgruppe zu einer ambu-lanten OP-Durchführung
gemäß Kap. 31.2 oder einer Narkose gemäß Kapitel31.5 oder aber zu
einer postoperativen Nachbehandlung gemäß Kap. 31.4 desEBM
erfolgt.Bei der postoperativen Behandlung ist eine Erbringung durch
einen anderenArzt nur infolge einer Überweisung durch den Operateur
möglich. Stellt derOperateur für die p.o. Nachbehandlung keine
Überweisung aus, so wird er diepostoperative Behandlung selber
vornehmen.Für den Operateur ist in jedem Fall zu beachten, dass
sowohl dem Hausarzt,der die präoperative Diagnostik erbringt, als
auch dem hinzugezogenenAnästhesisten oder dem Arzt, dem die
postoperative Behandlung übertragenwurde, der OPS mitgeteilt wird,
da dieser für die richtige Zuordnung der Leistung zum RLV oder als
freie Leistung und damit des richtigen Punktwertsnötig ist.
Ansprechpartnerin:Brigitte Zunke, Tel. (03 91) 6 27-61 08
-
Der Bewertungsausschuss hat einen neuen Beschluss zur Festlegung
einer an-gemessenen Höhe der Vergütung ausschließlich
psychotherapeutisch tätigerVertragsärzte und -therapeuten mit
Wirkung zum 1. April 2008 gefasst. Es wardaher erforderlich,
Paragraf 9 Absatz 5 des HVV entsprechend anzupassen.Die KVSA und
die Krankenkassen haben sich auf die folgende Änderung
ver-ständigt:
§ 9 Sonderregelungen für bestimmte Leistungserbringer(5) Bei den
ausschließlich psychotherapeutisch tätigen Vertragsärzten
undVertragspsychotherapeuten, den Fachärzten für Kinder- und
Jugendpsychia-trie und -psychotherapie, den Fachärzten für
Psychiatrie und Psychotherapie,den Fachärzten für Nervenheilkunde
und den Fachärzten für Psychothera-peutische Medizin werden die
antrags- und genehmigungspflichtigen psycho-therapeutischen
Leistungen gem. Kapitel 35.2 EBM entsprechend der Be-schlussfassung
des Bewertungsausschusses zur Festlegung der angemessenenHöhe der
Vergütung ausschließlich psychotherapeutisch tätiger
Vertragsärzteund Vertragspsychotherapeuten gemäß § 85 Abs. 4a SGB V
mit einem Punkt-wert gem. Beschluss des Bewertungsausschusses in
seiner 151. Sitzung bis zu679.185 Punkten pro Quartal und
Leistungserbringer vergütet. Ist der Versor-
Änderungen zum 1. Juli 2008
PRONr.7/2008
194
NR. 10/2008 RUNDSCHREIBEN
Abrechnung privatärztlicher Leistungen gegenüber
Bundeswehrangehörigen
Änderung des HVV zum 1. April 2008 - Höhe der Vergütung
ausschließlich psychotherapeutisch tätiger Vertragsärzte und
-therapeuten
Der BKK-Landesverband Ost hat mitgeteilt, dass sich Änderungen
hinsicht-lich der an den verschiedenen Verträgen der
BKK-Vertragsarbeitsgemein-schaft (VAG) teilnehmenden BKKen zum 1.
Juli 2008 vollziehen werden.Die letzte Hallo Baby-Liste erschien in
der PRO 5/2008. Bitte Ergänzungenvornehmen.
• Vertrag „Hallo Baby“ Teilnahmebeendigung: - BKK Ahlmann- BKK
Dräger & Hanse
Neu hinzugekommen: - Daimler BKK
• Vertrag zum HausarztprogrammNeu hinzugekommen: - Daimler
BKK
Die in der Beilage befindliche HZV-Liste wurde entsprechend
aktualisiert.
Ansprechpartner:Claudia Scherbath, Tel. (03 91) 6 27-63
43Matthias Paul, Tel. (03 91) 6 27-63 39
BKK-VAG Ost: Hallo Baby-Vertrag, Hausarztprogramm
Wir weisen darauf hin, dass bei Überweisungen durch Ärzte der
Bundeswehrzu Leistungen, die nicht zum Umfang der
vertragsärztlichen Versorgunggehören, dem Bundeswehrangehörigen
keine Privatrechnung erstellt werdensoll. Vielmehr sollte in
derartigen Fällen Kontakt mit dem jeweiligen Truppen-arzt
aufgenommen werden, um eine Kostenübernahmeerklärung durch
dieBundeswehr zu erreichen.
Ansprechpartnerin: Brigitte Zunke, Tel. (03 91) 6 27-61 08
-
gungsauftrag durch Beschluss der Zulassungsgremien beschränkt,
so erfolgteine entsprechende Reduzierung. Für alle sonstigen
Leistungen wird ein RLVgemäß § 7 Abs. 4 gebildet. Darüber
hinausgehend werden alle Leistungen mitdem Punktwert gemäß § 7 Abs.
6 S. 4 bewertet.
Ansprechpartner: Lissi Werner, Tel. (03 91) 6 27-63 41Evelin
Winckler, Tel. (03 91) 6 27-63 37Andreas Welz, Tel. (03 91) 6 27-61
01
PRONr.7/2008
195
RUNDSCHREIBEN NR. 10/2008
Nach Mitteilung der KBV ist die Publikation „Wirkstoff aktuell“
zu Venlafaxin(Trevilor® Tabletten 37,5 mg; Trevilor® retard) als
Ausgabe 3/2008 er-schienen. Sie ist abrufbar unter
www.kbv.de/publikationen/116.html. „Wirk-stoff aktuell“ ist eine
Information der KBV im Rahmen des Paragrafen 73 Abs.8 SGB V in
Zusammenarbeit mit der Arzneimittelkommission der
deutschenÄrzteschaft.Aktuell gibt es unter der o. g.
Internetadresse folgende weitere Ausgaben vonWirkstoff aktuell:
• Aromatasehemmer der 3. Generation, Anastrozol (Arimidex®),
Exemestan (Aromasin®), Letrozol (Femara®), November 2007
• Atomoxetin (Strattera® Hartkapseln), Dezember 2005•
Azathioprin (Imurek®), zur Behandlung der Multiplen Sklerose,
August 2000• Esomeprazol (Nexium® mups 20 mg, Nexium®mups 40
mg),
September 2006• Etanercept (Enbrel®) bei rheumatoider Arthritis,
August 2006• Exetanide (Bvetta®), August 2007• Ezetimib (Ezetrol®)
August 2003 aktualisiert• Fentanyl (Durogesic® SMAT,SMAT µg/h)
Oktober 2007• Folsäure-Substitution in der Schwangerschaft, Juli
2002• Infliximab (Remicade®) bei rheumatoider Arthritis, Oktober
2006• Levocetirizin (Xusal®), Januar 2004• Natalizumab (Tysabri®),
Mai 2007• Neuraminidasehemmer, April 2007• Nikotinsäure (Niaspan®),
Juni 2006• Moxifloxacin (Avalox® Filmtabletten), Juni 2005•
Palivizumab (Synagis®), August 2000• Pantoprazol (Pantozol® 20 mg,
40; Rifun® 20 mg, 40 mg) Stand April 2007• Pegylierte Interferone
(PegIntron® und Pegasys®), September 2001• Pimecrolimus (Elidel®);
Tacrolimus (Protopic®), August 2007• Pregabalin (Lyrica®), März
2007• Quetiapin (Seroquel®), Dezember 2006• Ribavirin (Rebetol®),
Januar 2000• Rotigotin (Neupro® 2, 4, 6, 8 mg/24 h), Mai 2007•
Sevelamer (Renagel®), Juni 2005• Sitagliptin (Januvia®), November
2007• Telithromycin (Ketek®), Juli 2002• Thiazolidindione
(„Glitazone“), Oktober 2000• Tigecyclin (Tygacil®), Juni 2007•
Valdecoxib (Bextra®), August 2004• Venlafaxin (Trevilor® Tabletten
37,5 mg; Trevilor® retard)
Ansprechpartner: André Buckisch, Tel. (03 91) 6 27-64 39Dr.
Maria-Tatjana Kunze, Tel. (03 91) 6 27-64 37
Neue Ausgabe von Wirkstoff aktuell erschienen
-
Ein in Nienburg niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin
hat auf einen47-jährigen männlichen Patienten, Barmer-versichert,
hingewiesen, der sichmit dem Wunsch nach Verordnung von
Tilidin-Tropfen im Bereitschaftsdienstvorgestellt habe. Der Patient
gab an, er sei Schmerzpatient und müsse das Me-dikament wegen einer
am rechten Kniegelenk erfolgten Umstellungs-Osteoto-mie einnehmen.
Der Patient hat ein sehr gepflegtes Erscheinungsbild undAuftreten.
Nach telefonischer Rücksprache mit der früheren Hausärztin wur-de
der Verdacht auf eine Tilidinabhängigkeit bestätigt. Wir bitten um
erhöhteAufmerksamkeit.
Ansprechpartner:André Buckisch, Tel. (0391) 6 27-64 39Dr.
Maria-Tatjana Kunze, Tel. (0391) 6 27-64 37
Eine in Stendal niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin
hat auf eine40-jährige Patientin, IKK gesund plus-versichert,
hingewiesen, bei der derVerdacht einer Abhängigkeit auf
verschiedene Arzneimittel bestehe. Die Pa-tientin habe sich im
letzten halben Jahr bereits in verschiedenen Haus-
undFacharztpraxen (mind. neun Praxen) in Stendal mit der Forderung
nach derVerordnung von Katadolon, Prothazin und verschiedenen
Schlafmitteln vor-gestellt. Als Grund für ihre Forderungen gibt die
adipöse und sehr wehleidigePatientin Schmerzen an, die von einem
Verkehrsunfall aus dem Jahr 2006 her-stammen. Wir bitten um erhöhte
Aufmerksamkeit.
Ansprechpartner:Dr. Maria-Tatjana Kunze, Tel. (03 91) 6 27-64
37André Buckisch, Tel. (03 91) 6 27-64 39
Hinweis auf einen Patienten mit dem Verdacht eines
Tilidin-Missbrauchs
Hinweis auf eine Patientin mit dem Verdacht eines
Arzneimittelmissbrauchs
Ein niedergelassener Facharzt aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz
hat aufeinen männlichen Patienten hingewiesen, bei dem der Verdacht
auf einen Missbrauch von Subutex® und Doxepin® besteht. Er habe
sich mehrfach imKV-Bereitschaftsdienst Mitte Mai und danach in der
Praxis des Arztes vorge-stellt und um die Verordnung dieser
Medikamente gebeten. Der Patient seinach eigenen Angaben früher
heroinabhängig gewesen und erhalte seit einemDreivierteljahr
Subutex 8 mg und Doxepin von seinem Hausarzt. Da er aufAnweisung
seines Chefs umgehend für 14 Tage auf Montage ins Auslandmüsse und
er seinen Hausarzt nicht mehr erreichen könne, habe er um
dieVerordnung gebeten. Aus dem Kollegenkreis seien dem Arzt
ähnliche Vorfällebekannt geworden.Der Patient wird wie folgt
beschrieben: Körpergröße 1,85 Meter, schlank, kurzes blondes Haar,
zahlreiche Ohrringe und Piercings.
Wir bitten um erhöhte Aufmerksamkeit.
Ansprechpartner:Dr. Maria-Tatjana Kunze, Tel (03 91) 6 27-64
37André Buckisch, Tel. (03 91) 6 27-64 39
Hinweis auf einen Patienten mit dem Verdacht eines Missbrauchs
von Subutex® und Doxepin®
PRONr.7/2008
196
NR. 10/2008 RUNDSCHREIBEN
-
PRONr.7/2008
197
RUNDSCHREIBEN NR. 10/2008
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im
Gesundheitswesen (IQWiG)hat im Auftrag des Gemeinsamen
Bundesausschusses (GBA) eine Nutzenbe-wertung von Clopidogrel
versus Acetysalicylsäure (ASS) in der Sekundärpro-phylaxe
vaskulärer Erkrankungen durchgeführt. Aus der
Nutzenbewertung(Abschlussbericht) des IQWiG geht u.a. hervor, dass
Clopidogrel im Vergleichzur Standardbehandlung mit ASS in der
Monotherapie zur Sekundärprophy-laxe kardiovaskulärer Erkrankungen
mit Ausnahme bei Patienten mit sympto-matischer peripherer
arterieller Verschlusskrankheit keinen therapeutischenZusatznutzen
im Hinblick auf die Beeinflussung patientenrelevanter Endpunk-te
wie Morbidität, Mortalität und Lebensqualität aufweist. So kommt
dasIQWiG zu der Schlussfolgerung, dass die Behandlung mit
Clopidogrel
- bei Patienten mit cerebrovaskulärer Erkrankung und Patienten
mitkoronarer Herzkrankheit (jeweils ohne gleichzeitiges Vorliegen
einersymptomatischen peripheren arteriellen Verschlusskrankheit)
und
- bei Patientengruppen mit einem höheren Risiko für
thromboemboli-sche Ereignisse wie z.B. Patienten mit
Hypercholosterinämie, Diabe-tes mellitus oder Manifestation der
Arterosklerose in mehr als einerGefäßregion,
gegenüber ASS keinen therapeutischen Zusatznutzen aufweist.
Der GBA hat aus diesen Gründen in seiner Sitzung am 21. Februar
2008 be-schlossen, die Anlage 10 der Richtlinie über die Verordnung
von Arzneimittelnin der vertragsärztlichen Versorgung
(Arzneimittel-Richtlinie) hinsichtlich desVerordnungsausschlusses
von Clopidogrel zu ändern. Mit der Veröffentlichungim
Bundesanzeiger vom 3. Juni 2008 ist diese Änderung einen Tag danach
inKraft getreten.Demnach darf Clopidogrel nicht mehr als
Monotherapie zur Prävention athe-rothrombotischer Ereignisse bei
Patienten mit Herzinfarkt, mit ischämischemSchlaganfall oder mit
nachgewiesener peripherer arterieller Verschlusskrank-heit zu
Lasten der Gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden.
Dies gilt nicht für Patienten mit:• pAVK-bedingter Amputation
oder Gefäßintervention oder diagnos-
tisch eindeutig gesicherter typischer Claudicatio intermittens
mitSchmerzrückbildung in < 10 min Ruhe oder
• Acetylsalicylsäure–Unverträglichkeit, soweit wirtschaftliche
Alternativen nicht eingesetzt werden können.
Die Nichtbeanstandung des GBA-Beschlusses durch das
Bundesministeriumfür Gesundheit wurde mit einer Auflage verbunden.
In den Richtlinientext istbei nächster Gelegenheit eine
Klarstellung aufzunehmen, dass der Verordnungs-ausschluss sich
nicht auf das Anwendungsgebiet „Prävention atherothromboti-scher
Ereignisse bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom“ bezieht, bei
demClopidogrel als Kombinationstherapie mit Acetylsalicylsäure
angewendetwird. Hierunter fallen auch Patienten, denen bei einer
perkutanen Koronar-intervention ein Stent implantiert wurde.
Wir bitten Sie, die Verordnungseinschränkungen zu beachten!
Den kompletten Wortlaut der Nutzenbewertung (Abschlussbericht)
finden Sieauf der Homepage des IQWiG unter www.iqwig.de und die
ausführliche Begrün-dung zu diesem Beschluss auf der Homepage des
G-BA unter www.g-ba.de.
Ansprechpartner:André Buckisch, Tel. (03 91) 6 27-64 39Dr.
Maria-Tatjana Kunze, Tel (03 91) 6 27-64 37
Kein therapeutischer Zusatznutzen
Keine Verordnung von Clopidogrel
Ausnahmen
Einschränkung der Verordnungsfähigkeit von Clopidogrel
-
Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) hat
zu derAufnahme von Fluoxetin als Leitsubstanz in die Gruppe der
selektiven Seroto-nin-Rückaufnahme-Inhibitoren (SSRI) in die
Regelung zur Festlegung vonZielwerten für bestimmte
Arzneimittelgruppen nach Paragraf 82 Abs. 2 Nr. 8SGB V im April
2008 folgende Stellungnahme abgegeben:
„Gemäß Bekanntgabe der Kassenärztlichen Bundesvereinigung im
DeutschenÄrzteblatt vom 14. März 2008 (Jg. 105, A 595-6) wurde
zwischen den Spitzen-verbänden der Krankenkassen und der
Kassenärztlichen Bundesvereinigungvereinbart, neben Citalopram
Fluoxetin als Leitsubstanz in der Gruppe der se-lektiven
Serotonin-Rückaufnahme-Inhibitoren (SSRI) festzulegen. Ziel
dieserFestlegung ist es, den Verordnungsanteil der Leitsubstanz
innerhalb der Arz-neimittelgruppe zu erhöhen. Für die verschiedenen
Kassenärztlichen Vereini-gungen wurden hierbei Zielwerte zwischen
56,4 und 64,4 Prozent (prozentua-ler Anteil nach DDD) festgelegt.In
Deutschland sind sechs SSRI zur Depressionsbehandlung zugelassen
(Fluo-xetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Citalopram,
Escitalopram). LediglichEscitalopram ist noch patentgeschützt.
Mit Fluoxetin wird ein hoch interaktionsträchtiges
Antidepressivum empfoh-len, das als Risikosubstanz bezeichnet
werden muss. Fluoxetin und seinHauptmetabolit Norfluoxetin sind
potente Inhibitoren des Cytochrom P450Isoenzyms CYP2D6. Patienten
verstoffwechseln dann Arzneimittel, die überCYP2D6 abgebaut werden,
ebenso langsam wie Poor Metabolizer (PM) vonCYP2D6. Es ist in der
Literatur gut belegt, dass PM ein höheres Risiko besit-zen auf
Arzneimittel mit UAW zu reagieren. Für Fluoxetin gibt es
zahlreicheFallberichte über Wechselwirkungen. Besonders tückisch
ist dabei die langeHalbwertszeit von Fluoxetin und noch
ausgeprägter von Norfluoxetin (14 Ta-ge), womit es sich von allen
anderen SSRI unterscheidet. So existieren Berich-te von
schwerwiegenden Wechselwirkungen, als ein Interaktionsmedikamentein
bis zwei Wochen nach Absetzen von Fluoxetin gegeben wurde. Weder
Behandler noch Patient konnten die UAW noch mit Fluoxetin in
Verbindungbringen (Bsp.: Serotoninsyndrom unter der Kombination
Fluoxetin-Tramadol;Lange-Asschenfeldt et al., J Clin Psychophamacol
200; 22; 440-441).
Auch bei Monotherapie ist die lange Halbwertszeit ungünstig, da
UAW auchnach Absetzen noch sehr lange fortbestehen können. Hier ist
zum Beispiel andie unter SSRI erhöhte Blutungsneigung, an innere
Unruhe und Akathisie unddie eventuelle Induktion von Suizidalität
zu denken.
Wegen seines Interaktionsrisikos ist bei einer Zunahme der
Verordnungshäu-figkeit von Fluoxetin mit einer Zunahme von
Interaktions-UAW zu rechnen.Dieses Risiko steht nicht im Verhältnis
zum angenommenen ökonomischenNutzen. Die SSRI Citalopram, Sertralin
und Escitalopram haben keinen klini-schen relevanten Einfluss auf
das Cytochrom P450-System.“
Die Landesverbände der Krankenkassen haben es abgelehnt, den
WirkstoffFluoxetin aus der Regelung zu den Leitsubstanzen im Rahmen
der Arznei-mittelvereinbarung 2008 herauszunehmen. Inwiefern die
Stellungnahme derAkdÄ bei der Arzneimittelvereinbarung 2009
berücksichtigt wird, bleibt denVerhandlungen mit den
Kassenverbänden vorbehalten.
Ansprechpartner:Dr. Maria-Tatjana Kunze, Tel (03 91) 6 27-64
37André Buckisch, Tel. (03 91) 6 27-64 39
Wechselwirkungen
Interaktionsrisiko
Stellungnahme der AkdÄ zu Fluoxetin als SSRI-Leitsubstanz
PRONr.7/2008
198
NR. 10/2008 RUNDSCHREIBEN
-
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat die Aufnahme der
Früherkennungsun-tersuchung auf Hautkrebs in die
Krebsfrüherkennungs-Richtlinie mit Wirkungzum 1. Juli 2008
beschlossen.Alle GKV-Versicherten ab dem Alter vom 35 Jahren haben
auf die Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchung alle zwei Jahre
Anspruch.Die Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs kann nur von
hausärztlichtätigen Internisten, Allgemeinmedizinern und
Praktischen Ärzten, Ärzten ohneGebietsbezeichnung sowie Fachärzten
für Haut- und Geschlechtskrankheiten,die eine Genehmigung der KVSA
erhalten haben, erbracht werden. Vorraus-setzung für diese
Genehmigung ist eine erfolgreiche Teilnahme an einem vonder KVSA
anerkannten achtstündigen Fortbildungsprogramm.Bei alleiniger
Durchführung des Hautkrebs-Screenings wird die Leistung nachNr.
01745 berechnungsfähig sein, die mit 605 Punkten bewertet wird.
Wird dieUntersuchung auf Hautkrebs durch einen Hausarzt im
Zusammenhang mit demCheck up durchgeführt ist die Nr. 01746 zu
berechnen. Diese wird mit 480Punkten vergütet.Da es sich bei beiden
Leistungen um Präventionsmaßnahmen handelt, werdendiese mit
folgenden Punktwerten außerhalb der derzeit bestehenden RLV
be-wertet:
Kostenträger PräventionspunktwertErsatzkasse 4,1 CentAOK, BKK
4,2 CentIKK 4,3 CentKnappschaft 4,5 Cent
Bitte beachten Sie, dass bei alleiniger Inanspruchnahme von
Früherkennungs-maßnahmen keine Praxisgebühr zu erheben
ist.Weiterhin wird es zwei Gebührenordnungspositionen zur
Durchführung vonExzisionen von Hautveränderungen, die im Rahmen des
Hautkrebs-Screeningsauffällig geworden sind, geben. Die Leistungen
sind im Kapitel 10 abgebildet,und damit nur für Hautärzte
zugänglich und mit 385 Punkten für die Exzisionim Bereich des
Körperstamms und der Extremitäten (GOP 10343) sowie mit695 Punkten
für den Bereich Kopf, Gesicht oder Hände berechnungsfähig(GOP
10344).Darüber hinaus erfolgt die Aufnahme von zusätzlichen
OPS-Codes in den An-hang 2, um histographisch kontrollierte
Exzisionen von Hautveränderungenauch ohne primären Wundverschluss
zu ermöglichen. Bei diesen Leistungenhandelt es sich um kurative
Positionen, deren Vergütung auf Landesebenenoch zu verhandeln ist.
Wir weisen darauf hin, dass es sich um einen vorläufi-gen Stand
handelt: Der Beschlusstext bedarf noch der endgültigen
Beschluss-fassung durch den Bewertungsausschuss. Über die genauen
Formulierungender einzelnen Leistungslegenden werden wir nach
endgültiger Festlegungdurch den Bewertungsausschuss gesondert
informieren.
Weitere Sonderverträge zum HautvorsorgeverfahrenDie mit der
Gmünder Ersatzkasse (GEK), der Profikrankenkasse fürBau- und
Holzberufe (HZK), der Hanseatischen Krankenkasse (HEK)und einer
Vielzahl von Betriebskrankenkassen (siehe Beilage PRO 5/2008)
bestehenden sondervertraglichen Regelungen zur Hautkrebsvorsorge
bleibenbislang bestehen. Die Pseudonummern finden Sie in der
Zusammenstellungder KV-eigenen Leistungen auf unserer Homepage:
www.kvsa.de.
Ansprechpartner: Abrechnungsabteilung, Tel. (03 91) 6 27-71 08,
(03 91) 6 27-61 08, (03 91) 6 27-61 02,Claudia Scherbath, Tel (03
91) 6 27-63 43
PRONr.7/2008
199
RUNDSCHREIBEN NR. 10/2008
Punktwerte außerhalb der Regelleistungsvolumen
Hautkrebs-Screening als GKV-Leistung
-
MITTEILUNGEN
PRONr.7/2008
200
AusschreibungenDie Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt
schreibt folgende Vertragsarztsitze aus:
Fachgebiet: Kinder- und Jugendmedizin
Praxisform: EinzelpraxisPraxisort: Halle
Fachgebiet: Hausärztliche PraxisPraxisform:
EinzelpraxisPraxisort: Halle
Fachgebiet: Innere MedizinPraxisform: EinzelpraxisPraxisort:
Oschersleben
Fachgebiet: Frauenheilkundeund Geburtshilfe
Praxisform: EinzelpraxisPraxisort: Merseburg
Fachgebiet: PsychologischerPsychotherapeut
Praxisform: EinzelpraxisPraxisort: Halle
Fachgebiet: Frauenheilkundeund Geburtshilfe
Praxisform: EinzelpraxisPraxisort: Halle
Fachgebiet: Kinder- und Jugendmedizin
Praxisform: EinzelpraxisPraxisort: Lutherstadt
Eisleben
Fachgebiet: Frauenheilkundeund Geburtshilfe
Praxisform: EinzelpraxisPlanungs-bereich: Dessau-Bitterfeld
Fachgebiet: AugenheilkundePraxisform: Gemeinschafts-
praxisPraxisort: Gräfenhainichen
Bewerbungen richten Sie bitte an:
Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-AnhaltAbt.:
ZulassungswesenPostfach 166439006 Magdeburg
Die Ausschreibung endet am 25.diesen Monats. Wir weisen darauf
hin, dass sich die in der Warteliste eingetragenen Ärzte ebenfalls
um den Vertragsarztsitz bewerben müssen.
PraxiseröffnungenDr. med. Ulf Meltendorf, FA für Innere
Medizin/Kardiologie, Praxisübernahme von Dr. med. Daniela Bartels,
FÄ für Innere Medi-zin/ Kardiologie, Erzberger Str. 11,39104
Magdeburgseit 19.05.2008
Dr. med. Michael Schoof, FA fürInnere Medizin, angestellter Arzt
am Altmark-Klinikum GmbH, Ernst-von-Bergmann-Str. 22, 39638
Garde-legenseit 01.06.2008
Dipl.-Med. Martina Rott, FÄ für Haut- und
Geschlechtskrank-heiten, angestellte Ärztin am AWO
Gesundheitszentrum gGmbH,Dr. Grosz-Str. 1-2, 39126 Magde-burgseit
15.05.2008
Dipl.-Päd. Dipl.-Psych. Alina Müller, Psychologische
Psycho-therapeutin, Breiter Weg 228, 39104Magdeburgseit
15.05.2008
Dipl.-Psych. Susanne Maier, Psychologische
Psychotherapeutin,Rudolf-Breitscheid-Str. 17, 06526
San-gerhausenseit 01.06.2008
Dipl.-Psych. Cornelia Eckert, Psychologische
Psychotherapeutin,Landwehr 2, 06295 Eislebenseit 02.06.2008
Dipl.-Psych. Juliane Wiegelmann,Psychologische
Psychotherapeutin,Am Rebstock 6, 06184 Kabelsketal/OTGroßkugelseit
01.06.2008
Dipl.-Päd. Birgit Austermann,Kinder- und
Jugendlichen-Psycho-therapeutin, Plan 7, 06295 Eislebenseit
13.05.2008
Dr. med. Alexander Martini, FAfür Anästhesiologie, Bandhauer
Str.44, 06862 Dessau-Roßlau/OT Roßlauseit 08.05.2008
Gido Leszczenski, FA für Chirur-gie/Unfallchirurgie,
Praxisübernahmevon Dr. med. Knut Schramm, FA
fürChirurgie/Unfallchirurgie, Sternstr.28, 06886 Wittenbergseit
02.06.2008
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PRONr.7/2008
201
MITTEILUNGEN
MVZ in Bernburg sucht
FA/FÄ für Orthopädie, Allgemeinmedizin, Augenheilkunde und
Anästhesie
Gute Konditionen, verkehrsgünstige Lage. Erfahrungen in der
ambulanten Patientenversorgung wünschenswert.
Kontakt: Frau Goder, Tel. 030-68055826 · E-Mail:
[email protected]
Ein neuer Fernstudiengang „Pra-xismanagement“ an der
HochschuleMagdeburg-Stendal (FH) für Ärzteund Praxismitarbeiter
startet am 1. Oktober 2008 und endet am 30. September 2010.
Ausführliche Informationen zumStudiengang erhalten Sie
telefo-nisch bei der EUMEDIAS Heilbe-rufe AG, Jeanette de la Barré,
Tel. (03 91) 5 35 67 60 sowie auf der Homepage
www.praxismanagement-eumedias.de.
Zur Erfolgsgeschichte dieses nur inSachsen-Anhalt laufenden
Studien-angebotes erklärte EUMEDIAS-ChefProf. Dr. Peter Rudolph,
dass dieGrundidee von niedergelassenenÄrzten und Zahnärzten kam,
die
meinten, dass Komplexität und Viel-falt der Aufgaben in einer
Arztpra-xis nach einem Manager geradezuschreien würden.
Mittlerweile habendie ersten 20 Studenten ihre Ab-schlüsse in der
Tasche, insgesamtsind derzeit 100 Studenten aus zehnBundesländern
eingeschrieben. Die
Studierenden sind sowohl Ärzte alsauch Praxismitarbeiter. Ärzte
ausSachsen-Anhalt, die Mitarbeiter zumStudium delegieren, können
seitdiesem Jahr eine EU-Förderung derStudiengebühren (bis zu 70
Prozentder Kosten) beantragen.
EUMEDIAS
„Fernstudium Praxismanagement“
Am 12. und 13. September 2008 fin-den im Renaissance-Hotel
Leipzigdie 4. Mitteldeutschen Fortbildungs-tage mit einem
interessanten berufs-politischen und ärztlichen
Fortbil-dungsprogramm statt. Die beidenTage sind in vier Kurse
gegliedert.Aktuelle berufspolitische Themenergänzen das
Fortbildungsangebotfür die Ärzte.
So spricht am 12. September um13:30 Uhr der Vorsitzende der
Kas-senärztlichen Vereinigung Sachsen,Dr. Klaus Heckemann, über die
Zu-kunft der vertragsärztlichen Versor-gung „Anmerkungen über
falsche
Propheten und richtige Wege“. Esschließt sich der Vortrag von
Prof.Dr. Fritz Beske, Direktor des Insti-tuts für
Gesundheits-System-For-schung in Kiel, um 14:00 Uhr an miteiner
„Prognose für den Vertrags-arzt“.
Rechtliche Aspekte des Vertrags-wettbewerbs beleuchtet
Rechtsan-walt Horst Schirmer, Justiziar derKassenärztlichen
Bundesvereini-gung (KBV) um 15:45 Uhr.
Dr. Burkhard John, Vorsitzender derKassenärztlichen Vereinigung
Sach-sen-Anhalt, spricht ab 16:45 Uhr
über „Wohnortnahe Versorgungs-konzepte für eine alternde
Gesell-schaft“.
Über „Chancen und Risiken“ im Zu-sammenhang mit diskutierten
Aus-stiegsszenarien aus dem Kollektiv-vertrag referiert der
Vorstandsvor-sitzender der KBV, Dr. Andreas Köhler,am 13. September
um 9:30 Uhr.
Das komplette Programm der Mit-teldeutschen Fortbildungstage
undnähere Informationen zu Anmel-dung, Kosten und
Unterbringungfinden Sie in dem dieser Ausgabebeiliegenden
Flyer.
4. Mitteldeutsche Fortbildungstage
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MITTEILUNGEN/KV-FORTBILDUNGEN
PRONr.7/2008
202
Raguhn, am 18. Juli 2008.Dr. med. Ulf Stötzel aus Bottmersdorf,
am 18. Juli 2008.Dr. med. Sirkka Rathmann aus Osterburg, am 27.
Juli 2008.Dr. med. Jörg Gallitschke aus Gräfenhainichen, am 30.
Juli 2008.Ute Lehmann aus Jeßnitz, am 30. Juli 2008.Dr. med. Günter
Szibor aus Beendorf, am 30. Juli 2008.Dr. med. Bernd Koschera
ausSchönebeck, am 3. August 2008.Dr. med. Konrad Michler aus
Magdeburg, am 12. August 2008.
...zum 60. GeburtstagDr. med. Ulrike Dreesen aus Zeitz, am 22.
Juli 2008.Gundel Weise aus Köthen, am 31. Juli 2008.Dipl.-Med.
Ruthild Böse aus Halle,am 14. August 2008.
...zum 50. GeburtstagDr. med. Elisabeth Flägel aus Wer-nigerode,
am 15. Juli 2008.Dipl.-Med. Ralf Wanke aus Merse-burg, am 19. Juli
2008.Dipl.-Med. Dorothea Brauer ausMagdeburg, am 20. Juli 2008.
Dipl.-Med. Hans-Peter Spittel aus Götschetal/OT Teicha, am 20.
Juli 2008.Dipl.-Med. Rebekka Liebaug aus Bernburg, am 22. Juli
2008.Dr. phil. Dipl.-Psych. Schulte-Steinicke aus Magdeburg, am 22.
Juli 2008.Dr. med. Birgit Stoye aus Zerbst,am 24. Juli
2008.Dipl.-Med. Victor Krolewski aus Laucha, am 24. Juli
2008.Dipl.-Med. Lutz Hartig aus Halle, am 28. Juli 2008.Dr. med.
Karin Haase aus Beetzendorf, am 29. Juli 2008.Dipl.-Med. Harald
Jahns aus Staßfurt, am 2. August 2008.Dr. med. Uwe Jammermann
ausHalle, am 5. August 2008.Dipl.-Med. Petra Strunk-Prötzigaus
Weißenfels, am 7. August 2008.Dipl.-Med. Michael Weiß aus Jes-sen,
am 8. August 2008.Dr. med. Iris Cudrig aus Mans-feld/OT Großörner,
am 9. August2008.Dr. med. Ralf-Peter Moritz ausHalle, am 10. August
2008.Dipl.-Med. Angelika Herzog ausSangerhausen, am 11. August
2008.Dr. med. Andreas Hoffmann ausMagdeburg, am 13. August
2008.
...zum 90. GeburtstagSR Dr. med. Martin
Fiedler aus Halberstadt,am 30. Juli 2008.
...zum 88. GeburtstagMR Dr. med. Kurt Wolters ausQuedlinburg, am
25. Juli 2008.
...zum 75. GeburtstagProf. Dr. med. Udo Mey aus Magdeburg, am
16. Juli 2008.Peter Andrusch aus Halberstadt, am 26. Juli 2008.Hans
Wolfgang Jahn aus Ditfurt, am 3. August 2008.
...zum 70. GeburtstagDr. med. Gerda Scharfe aus Dessau, am 21.
Juli 2008.Dr. med. Manfred Reinsch aus Blankenburg, am 21. Juli
2008.MR Dr. med. Dieter Schmidt ausOschersleben, am 2. August
2008.Dipl.-Med. Rainer Hoell ausBernburg, am 11. August 2008.Dr.
med. Ingrid Schäfer aus Hal-le, am 12. August 2008.
...zum 65. GeburtstagDr. med. Hartmut Hoffmann aus
TelefontrainingDie Nachfrage nach dem Training„Kompetenz am
Praxistelefon“ istnach wie vor groß. Aufgrund dessenkönnen wir
Ihnen nachfolgenden Ter-min für Ihre Arzthelferinnen
anbieten:Samstag, 6. September 2008, KVMagdeburg.Die Fortbildung
findet in Zusammen-arbeit mit Frau Thekla Esders, Markt&
Management, Training & Coachingvon 9:00 bis 16:00 Uhr
statt.
Drei Schwerpunkte werden trainiert:• Patientenkontakt – Aufbau
von Be-
ziehungen, Vertrauen, Souveränität,Krisenbewältigung
• Zielgerichtet telefonieren – indivi-duelle Ziele der Praxis,
eigene Ziele,
Zeit sparen, Organisation des Tele-fonalltags
• Stimme und Sprache – den richtigenTon treffen, mehr hören und
fühlen,Körpersprache und Stimme
Die Kosten pro Teilnehmer betragen115 Euro inklusive
gastronomischerVersorgung.
Bei Interesse melden Sie Ihre Teilneh-mer bitte mit den
beigefügten Anmel-deformularen (siehe Fax-Blatt) an.
Für Rückfragen zu den vorstehendenKV-Fortbildungsangeboten steht
Ih-nen Nadine Mischkewitz,
SekretärinVorstand/Hauptgeschäftsführunggern per E-Mail:
[email protected] oder telefonisch (03 91)6 27-64 08 zur
Verfügung.
Für das Seminar „Konflikt- und Be-schwerdemanagement“ können wir
Ih-nen noch wenige freie Plätze anbieten:Training für
Ärzte:Freitag, den 29. August 2008in der Abrechnungsstelle
HalleTraining für Arzthelfer/innen:Samstag, den 30. August 2008in
der KV Magdeburg
Die Fortbildungen finden in Zusam-menarbeit mit Mechthild Wick,
Perso-naltraining/Coaching, Qualitätsmana-gementberatung jeweils
von 9:00 bis17:00 Uhr statt. Die ÄrztekammerSachsen-Anhalt hat zehn
Fortbildungs-punkte für dieses Seminar vergeben.Die Kosten pro
Teilnehmer betragen115 Euro inklusive Getränke und
Mit-tagessen.
Konflikt- und Be-schwerdemanagement
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PRONr.7/2008
203
FORTBILDUNG
Termine+++Termine+++Termine+++Termine+++Termine+++
Regional8 55 24 00, Fax (0 30) 85 50 60 65,E-Mail:
[email protected]
12. bis 13. September 2008Tübingen
Grundausbildung Hypnose in der Psychotherapie (Kurs B5) –
AltersregressionInformation: WissensTransfer derUniversität
Tübingen, Wilhelmstr. 5,72074 Tübingen, Tel. (0 70 71) 2 97 64 39,
Fax (0 70 71) 29 51 01,E-Mail: [email protected]
13. bis 14. September 2008Berlin
Hypnose IInformation: Dr. Angela Bürmann-Plümpe, Bundesallee 55,
10715 Berlin, Tel. (0 30) 7 81 94 34, Fax (0 30) 28 50 56 42,
E-Mail: [email protected]
25. bis 27. September 2008Leipzig
Fortbildung für psychotherapeutischtätige Psychologen und
Ärzte:Curriculum mit Zertifikat „KlinischeHypnose M.E.G.“ (8
Grundkurse (B1 – B8) mit jeweils 16 Stunden,mindestens 4
Anwendungskurse (C- Seminare) mit jeweils 16 Stunden,mindestens 50
Stunden Supervision)Information: Milton-Erickson-Gesellschaft für
Klinische Hypnose,Regionalstelle Leipzig, Heimteich-straße 6, 04179
Leipzig, Tel. (03 41)4 42 55 10, Fax (03 41) 4 42 20 25,E-Mail:
[email protected], www.meg-leipzig.de
25. Oktober 2008Tübingen
Hypnose bei ADHS bei Erwachsenen (C2b)Information:
WissensTransfer derUniversität Tübingen, Wilhelmstr. 5,72074
Tübingen, Tel. (0 70 71) 2 97 64 39, Fax (0 70 71) 29 51 01,E-Mail:
[email protected]
13. September 2008Magdeburg
„Der Arzt in seiner Funktion als Unternehmer und Führungskraft“
(1/2)Information: EUMEDIAS Heil-berufe, Jeanette de la Barré , Tel.
(03 91) 5 35 67 60 oder unter www.praxismanagement-eumedias.de
19. September 2008 Magdeburg
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz– Anwendung von Botulinumtoxin
Ain der SchmerztherapieInformation: Dr. med. habil. OlafGünther,
Regionales Schmerzzen-trum DGS, Kroatenweg 72, 39116Magdeburg, Tel.
(03 91) 6 09 93 70,Fax (03 91) 6 22 47 46
24. September 2008Halle
Depressive Erkrankungen undSchmerz mit
FallvorstellungInformation: Dr. Ingunde Fischer,Deutsche Ges. für
Schmerztherapie,Regionales Schmerzzentrum Halle,Kröllwitzer Str.
40, 06120 Halle, Tel.(03 45) 5 50 52 82, Fax (03 45) 68 29 678
10. bis 11. Oktober 2008Wörlitz
Kompaktkurs Pädiatrische AllergologieInformation: Dr. med. Antje
Nordwig,Städt. Krankenhaus Dresden-Neu-stadt, Klinik für Kinder-
und Jugend-medizin, Industriestr. 40, 01129Dresden, Tel. (03 51) 8
56 25 02, Fax (03 51) 8 56 25 00, E-Mail: [email protected]
Überregional12. bis 13. Juli 2008Berlin
Autogenes Training IIInformation: Dr. Silvia Schmidt,Cranachstr.
8, 12157 Berlin, Tel. (0 30)
20. August 2008Klötze
Muskuläre Dysbalancen der unteren KörperhälfteInformation:
Dipl.-Med. Bernd Hesse, Regionales Schmerzzentrum,Wallstr. 3 B,
38486 Klötze, Tel. (0 39 09)21 23, Fax (0 39 09) 51 07 39
27. August 2008Halle
Myofasziale Triggerpunkte und FallvorstellungInformation: Dr.
Ingunde Fischer,Deutsche Ges. für Schmerztherapie,Regionales
Schmerzzentrum Halle,Kröllwitzer Str. 40, 06120 Halle, Tel.(03 45)
5 50 52 82, Fax (03 45) 68 29 678
03. September 2008Quedlinburg
Symposium: Borrelieninfektionen –eine interdisziplinäre
Herausforde-rungInformation: Klinikum Quedlinburg,Klinik für
Dermatologie und Allergo-logie, Frau Bartsch, Tel. (0 39 46) 9
09-15 81, Fax (0 39 46) 909-15 85,E-Mail:
[email protected]
10. September 2008Magdeburg
Interdisziplinäre Schmerzkonferenz– Syndrombezogene
Krankheits-bilder – FallvorstellungInformation: Dr. med. habil.
OlafGünther, Regionales Schmerzzen-trum DGS, Kroatenweg 72,
39116Magdeburg, Tel. (03 91) 6 09 93 70,Fax (03 91) 6 22 47 46
10. September 2008Klötze
Medikamentöse Variationenin der SchmerztherapieInformation:
Dipl.-Med. Bernd Hesse, Regionales Schmerzzentrum,Wallstr. 3 B,
38486 Klötze, Tel. (0 39 09)21 23, Fax (0 39 09) 51 07 39
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Strukturiertes Informationsmanagement für ärztliche
Qualitätszirkel im Hausarztvertrag
Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung „BIGPREVENT“ mit der
BIG-Gesundheit
In der Ausgabe 5/2008 informiertenwir Sie über das neue Projekt
imHausarztprogramm „SIQ - Struktu-riertes Informationsmanagement
fürärztliche Qualitätszirkel“. In dieserAusgabe berichten wir über
den ak-tuellen Stand des SIQ-Projektes.Ziel des Projektes ist es,
den Teil-nehmern des Hausarztprogrammseine wirksame Unterstützung
ihrerQualitätszirkelarbeit zu praxisrele-vanten Themen anzubieten.
Dazuerarbeiten die Professoren MarkusHerrmann und Thomas Lichte
vomLehrstuhl für Allgemeinmedizin derUniversitäten Magdeburg und
Halle- unterstützt durch eine Gruppe vonHausärzten -
Arzthandbücher, dieden Teilnehmern der Qualitätszirkelzur Verfügung
gestellt werden.
Das Arzthandbuch zum Thema „Patientenzentrierte
Gesprächsfüh-rung“ stellten die Professoren
denQualitätszirkelmoderatoren in vierVeranstaltungen vor und es
wurdean alle am Hausarztprogramm teil-nehmenden Ärzte verschickt.
Inzwi-schen haben viele Moderatoren mit-geteilt, das SIQ-Projekt in
ihrenQualitätszirkeln umzusetzen.
Das SIQ-Projekt beinhaltet zusätz-lich, praxisindividuelle Daten
aus-zuwerten und diese zu qualitätszir-kelbezogenen Daten
zusammenzu-fassen. Die Aufbereitung dieser pra-xisindividuellen
Daten und derenZusammenfassung zu pseudonymi-sierten Datensätzen
erfolgt nurnach schriftlicher Einverständniser-klärung der Ärzte ab
dem 3. Thema„Behandlung von Rückenschmer-zen“. Die Daten der
Qualitätszirkel-teilnehmer werden dem Moderatorpseudonymisiert zur
Verfügung ge-stellt. Insofern ist das Projekt mitden bekannten
AQUA-Qualitästzir-keln vergleichbar. Eine Teilnahmeeinzelner Ärzte
ohne praxisindivi-duelle Daten an den Sitzungen einesZirkels mit
Datenbezug ist in Ab-stimmung mit dem Moderator mög-lich.
Inzwischen haben viele Ärztegegenüber der Koordinierungsstelle
erklärt, am SIQ-Projekt teilzuneh-men und mit
praxisindividuellen Da-ten in den Qualitätszirkeln arbeitenzu
wollen.
Mittlerweile ist das Arzthandbuchzum Thema
„Patienteninformierungam Beispiel der PPI
HausärztlicherQualitätszirkel“ fertiggestellt undden Moderatoren
vorgestellt wor-den. Bei diesen Veranstaltungenwurde auch die
Anwendung des ers-ten Themas
(„PatientenzentrierteGesprächsführung“) in den einzel-nen
hausärztlichen Qualitätszirkelnmit den Moderatoren ausgewertet.
Dr. Karsten Milek, Moderator einesQualitätszirkels zu seinen
ersten Er-fahrungen: „Nach anfänglicher Skep-sis fanden alle
Unterlagen bei denTeilnehmern meines QualitätszirkelsAnklang. Sie
sind gut strukturiert,sehr informativ und praxisnah auf-gebaut. Wir
haben uns entschlossen,am Projekt teilzunehmen und war-ten auf das
nächste Thema mit gro-ßem Interesse. Sowohl das Themaals auch die
Materialien wurden positiv von den Zirkelteilnehmernbewertet. Auch
die beabsichtigteZertifizierung der im Projekt erstell-ten
Unterlagen durch das IhF wirdvon den teilnehmenden Ärzten
alsVorteil angesehen, da damit die imHausarztvertrag geforderten
zweiIhF-zertifizierten Fortbildungen pro
Jahr ohne zusätzlichen Aufwand absolviert werden können.“
Das Arzthandbuch zum Thema „Pa-tienteninformierung am Beispiel
derPPI Hausärztlicher Qualitätszirkel“wird allen am
Hausarztprogrammteilnehmenden Ärzten zur Verfü-gung gestellt.
Ein weiteres Arzthandbuch ist der-zeit zum Thema
„Rückenschmerz“in Arbeit. Auch hier sind vier Ver-anstaltungen zu
folgenden Termi-nen für die Moderatoren der Quali-tätszirkel
geplant.
• 03. September 2008 in Halle
• 10. September 2008 in Wittenberg
• 10. September 2008 in Halberstadt
• 17. September 2008 in Magdeburg
Sollten wir mit diesen Informatio-nen Ihr Interesse am Projekt
ge-weckt haben, besprechen Sie mitdem Moderator Ihres
Qualitätszir-kels die Teilnahme am SIQ-Projektoder wenden Sie sich
an die Mit-arbeiter der Koordinierungsstelle für das
Hausarztprogramm, AntjeDressler bzw. Solveig Hillesheim,Tel. (03
91) 6 27-63 49.
Koordinierungsstelle für das Hausarztprogramm
Die von der KBV und 15 Kassen-ärztliche Vereinigungen
gegründeteArbeitsgemeinschaft Vertragskoor-dinierung hat im Namen
der Kas-senärztlichen Vereinigungen einenbundesweiten Vertrag zur
hausarzt-zentrierten Versorgung mit der BIGGesundheit
geschlossen.Teilnahmeberechtigt sind Versicher-te der BIG
Gesundheit, Hausärzteim Sinne des Paragrafen 73 Abs. 1aSGB V inkl.
der Kinderärzte sowieder fachärztlich tätigen Kinderärzte.
Der Vertrag soll in Sachsen-Anhaltab dem III. Quartal 2008
umgesetztwerden.Die Ausschreibung des Vertragesunter Bekanntgabe
der Anforde-rungen und Aufgaben für die teil-nehmenden Ärzte
erfolgt in der 26.Ausgabe des Deutschen Ärzteblatts.
Information:Koordinierungsstelle für das Hausarztprogramm, Tel.
(03 91) 6 27-63 50
FÜR DEN KASSENARZT
PRONr.7/2008
204
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PRONr.7/2008
205
BEDARFSPLANUNG
Zulassungsbeschränkungen (161. Fortschreibung)Landesausschuss
Ärzte/Krankenkassen beschloss gesperrte GebieteDer Landesausschuss
der Ärzte und Kranken-kassen in Sachsen-Anhalt hat am
03.06.2008gemäß § 103 Abs. 1 SGB V in folgenden Pla-nungsbereichen
(identisch mit den jeweiligenLandkreisen und kreisfreien Städten
per 30.06.2007) und bei folgenden Fachgruppen eineÜberversorgung
festgestellt und deshalb bzw.aufgrund seines Beschlusses vom
06.10.2005Zulassungsbeschränkungen angeordnet:
Planungsbereich Altmarkkreis SalzwedelAnästhesisten, Chirurgen,
Fachärztlich tätigeInternisten, Frauenärzte, HNO-Ärzte, Haut-ärzte,
Kinderärzte, Nervenärzte, OrthopädenPsychotherapeuten, Radiologen,
Urologen
Planungsbereich Anhalt-ZerbstAnästhesisten, Chirurgen,
Fachärztlich tätigeInternisten, Frauenärzte, HNO-Ärzte, Hautärz-te,
Kinderärzte, Orthopäden, Psychotherapeu-ten, Radiologen,
Urologen
Planungsbereich Aschersleben-StaßfurtAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Psychotherapeuten, Radiologen,Urologen
Planungsbereich BernburgChirurgen, Fachärztlich tätige
Internisten, Frauenärzte, HNO-Ärzte, Hautärzte, Kinder-ärzte,
Nervenärzte, Orthopäden, Psycho-therapeuten, Radiologen,
Urologen
Planungsbereich BördekreisAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Kinderärzte, Orthopäden, Psychotherapeuten, Radiologen
Planungsbereich BurgenlandkreisAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Hautärzte, Kinderärzte, Nerven-ärzte, Orthopäden,
Psychotherapeuten, Radiologen, Urologen
Planungsbereich Dessau, Stadt / BitterfeldAnästhesisten,
Augenärzte, Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten,
Frauenärzte,HNO-Ärzte, Hautärzte, Kinderärzte, Nerven-ärzte,
Orthopäden, Psychotherapeuten, Radiologen, Urologen
Planungsbereich HalberstadtAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Hautärzte, Kinderärzte, Nerven-ärzte, Orthopäden,
Psychotherapeuten, Radiologen, Urologen
Planungsbereich HalleAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Hautärzte, Kinderärzte, Nerven-ärzte, Orthopäden,
Psychotherapeuten, Radio-logen, Urologen, Hausärzte
Planungsbereich Jerichower LandAnästhesisten, Chirurgen,
Fachärztlich tätigeInternisten, Frauenärzte, HNO-Ärzte, Haut-ärzte,
Kinderärzte, Nervenärzte, Orthopäden, Psychotherapeuten,
Radiologen, Urologen
Planungsbereich KöthenAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,Hautärzte,
Orthopäden, Psychotherapeuten,Radiologen, Urologen
Planungsbereich MagdeburgAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Hautärzte, Kinderärzte, Orthopä-den, Radiologen, Urologen
Planungsbereich Mansfelder LandAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Kinderärzte, Nervenärzte, Orthopä-den, Psychotherapeuten,
Radiologen, Urologen
Planungsbereich Merseburg-QuerfurtAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Hautärzte, Nervenärzte, Orthopä-den, Psychotherapeuten, Radiologen,
Urologen
Planungsbereich OhrekreisAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Kinderärzte, Nervenärzte, Orthopä-den, Psychotherapeuten,
Radiologen, Urologen
Planungsbereich QuedlinburgAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Kinderärzte, Nervenärzte, Orthopä-den, Psychotherapeuten,
Radiologen, Urologen
Planungsbereich SaalkreisAnästhesisten, Chirurgen, Fachärztlich
tätigeInternisten, Frauenärzte, Hautärzte, Orthopä-den,
Psychotherapeuten, Radiologen, Urologen
Planungsbereich SangerhausenAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Hautärzte, Kinderärzte, Ortho-päden, Psychotherapeuten, Radiologen,
Urologen
Planungsbereich SchönebeckAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, HNO-Ärzte,Hautärzte,
Kinderärzte, Orthopäden, sychotherapeuten, Radiologen, Urologen
Planungsbereich StendalAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Hautärzte, Kinderärzte, Nerven-ärzte, Orthopäden,
Psychotherapeuten, Radio-logen, Urologen
Planungsbereich WeißenfelsAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,HNO-Ärzte,
Hautärzte, Kinderärzte, Nerven-ärzte, Orthopäden,
Psychotherapeuten, Radiologen, Urologen, Hausärzte
Planungsbereich WernigerodeAnästhesisten, Augenärzte, Chirurgen,
Fach-ärztlich tätige Internisten, Frauenärzte, HNO-Ärzte,
Hautärzte, Kinderärzte, Nervenärzte, Orthopäden, Psychotherapeuten,
Radiologen,Urologen
Planungsbereich WittenbergAnästhesisten, Augenärzte,
Chirurgen,Fachärztlich tätige Internisten, Frauenärzte,Hautärzte,
Nervenärzte, Orthopäden, Psycho-therapeuten, Radiologen,
Urologen
Bedarfsplanung PsychotherapeutenAuf Grund der besonderen und von
den übrigen Fachgruppen abweichenden Einarbeitung bzw.rechtlichen
Berücksichtigung der Psychotherapeuten in der Bedarfsplanung sind
derzeit nochfolgende Zulassungen trotz Zulassungssperre in
nachfolgend aufgeführten Planungsbereichenmöglich:
Planungsbereich Psychotherapeuten AnzahlAltmarkkreis Salzwedel
ärztliche Psychotherapeuten 2Anhalt-Zerbst ärztliche
Psychotherapeuten 2Aschersleben-Staßfurt ärztliche
Psychotherapeuten 5Bernburg ärztliche Psychotherapeuten 3Bördekreis
ärztliche Psychotherapeuten 2Burgenlandkreis ärztliche
Psychotherapeuten 4Dessau-Bitterfeld ärztliche Psychotherapeuten
7Halberstadt ärztliche Psychotherapeuten 2Halle ärztliche
Psychotherapeuten 13Jerichower Land ärztliche Psychotherapeuten
3Köthen ärztliche Psychotherapeuten 3Mansfelder Land ärztliche
Psychotherapeuten 3Merseburg-Querfurt ärztliche Psychotherapeuten
7Ohrekreis ärztliche Psychotherapeuten 3Quedlinburg ärztliche
Psychotherapeuten 0,6Saalkreis ärztliche Psychotherapeuten
2Sangerhausen ärztliche Psychotherapeuten 2Schönebeck ärztliche
Psychotherapeuten 4Stendal ärztliche Psychotherapeuten 3Weißenfels
ärztliche Psychotherapeuten 4Wernigerode ärztliche
Psychotherapeuten 2,5Wittenberg ärztliche Psychotherapeuten 3
-
BEDARFSPLANUNG
PRONr.7/2008
206
Der Landesausschuss der Ärzte und Kranken-kassen in
Sachsen-Anhalt hat am 03.06.2008gemäß § 103 Abs. 3 SGB V in
folgenden Pla-nungsbereichen und bei folgenden Fachgrup-pen keine
Überversorgung mehr festgestellt und somit die Planungsbereiche für
die betref-fenden Fachgruppen entsperrt:
Planungsbereich: MagdeburgFachgruppe: Nervenärzte
Die Entsperrung erfolgt gemäß § 23 der
Be-darfsplanungs-Richtlinie-Ärzte mit der Auflagean die
Zulassungsgremien, dass im Planungsbe-reich Magdeburg, Fachgruppe
Nervenärzte nureine Zulassung erfolgen darf. Über die Beendi-gung
bestehender Zulassungs- und Leistungs-beschränkungen von
Job-Sharing-Gemein-schaftspartnern und die Beendigung bestehen-der
Leistungsbegrenzungen bei im Job-Sharing-Verfahren angestellten
Ärzten ist unter Berück-sichtigung der sich aus § 23 Absätze 2, 2a
und 4Bedarfsplanungsrichtlinie-Ärzte ergebendenReihenfolge-
beginnend mit der ältesten hierzuergangenen Entscheidung – von Amts
wegenbis zur Ausschöpfung der nach Satz 1 möglichenAnzahl von
Zulassungen vorrangig vor Anträgenauf (Neu)Zulassung zu
entscheiden.
Mangels bestehender Jobsharingverhältnissevon Nervenärzten im
Planungsbereich Magde-burg kann im Planungsbereich
Magdeburg,Fachgruppe Nervenärzte nur eine neue Zulas-sung erfolgen.
Unter mehreren Bewerbern ha-ben die Zulassungsgremien nach
pflichtgemä-ßem Ermessen unter Berücksichtigung der beruflichen
Eignung, der Dauer der bisherigenärztlichen Tätigkeit, dem
Approbationsalter und der Dauer der Eintragung in die
Wartelistegem. § 103 Abs. 5 Satz 1 SGB V zu entscheiden.Bei der
Auswahl unter mehreren geeigneten Be-werbern soll die räumliche
Wahl des Vertrags-arztsitzes und ihre Beurteilung in Hinblick
aufdie bestmögliche Versorgung der Versichertenberücksichtigt
werden. Über Zulassungsanträge(vollständig, mit den erforderlichen
Unterlagennach § 18 Ärzte-ZV) entscheidet das Zulas-sungsgremium
erstmalig nach Ablauf der Be-werbungsfrist vom 05.07.2008 bis zum
21.08.2008. Zulassungsanträge und die erforderlichenUnterlagen nach
§ 18 Ärzte-ZV sind bei der Ge-schäftsstelle des
Zulassungsausschusses Sach-sen-Anhalt, Doctor-Eisenbart-Ring 2,
39120Magdeburg einzureichen.
Aktualisierung der ehemaligen Aufhebungsbeschlüssekeine
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt andie
Geschäftsstelle des Landesausschusses derÄrzte und Krankenkassen
Sachsen-Anhalt imHause der Kassenärztlichen
VereinigungSachsen-Anhalt, Postfach 1664, 39006Magdeburg, Telefon
(03 91) 6 27-64 63,Fax (03 91) 6 27-84 59.
Versorgungsstand in den einzelnen Landkreisen von
Sachsen-Anhalt(161. Fortschreibung)
Arztbestand zum 07.05.2008
Anordnung von Zulassungsbeschränkungen**
Anordnung von Zulassungsbeschränkungen**,dennoch Zulassungen von
Psychotherapeuten möglich
Keine Anordnung von Zulassungsbeschränkungen*
Neu gesperrte Planungsbereiche(incl. Psychotherapeuten, wenn
keine Zulassung möglich)
Neu entsperrte Planungsbereiche
Neu gesperrte Planungsbereiche Psychotherapeuten
Zahl der überversorgten Fachrichtungen:
5
1
0
270*da rechnerisch gem. § 101 I 2 SGB Vi.V.m. Ziff. 15, 20
Bedarfsplanungsricht-linie nicht überversorgt bzw. aufgrunddes
Beschlusses des Landesausschussesvom 06.10.2005
**da rechnerisch gem. § 101 I 2 SGB Vi.V.m. Ziff. 15, 20
Bedarfsplanungsricht-linie überversorgt bzw. aufgrund
desBeschlusses des Landesausschusses vom06.10.2005
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Altmarkkr. Salzw.
Anhalt-Zerbst
Aschersleben-Staßfurt
Bernburg
Bördekreis
Burgenlandkreis
Dessau-Bitterfeld
Halberstadt
Halle
Jerichower Land
Köthen
Magdeburg
Mansfelder Land
Merseburg-Querfurt
Quedlinburg
Ohrekreis
Saalkreis
Sangerhausen
Schönebeck
Stendal
Weißenfels
Wernigerode
Wittenberg
Fachgebiet
Grundlage: Bedarfsplanungsrichtlinien des
BundesausschussesAllgemeine Verhältniszahl für 1999
-
PRONr.7/2008
207
BEDARFSPLANUNG
30,0
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81,0
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14,0
Planungsblatt zur Feststellung
desPsychotherapeuten-Versorgungsgrades
-
ERMÄCHTIGUNGEN
PRONr.7/2008
208
Beschlüsse des ZulassungsausschussesLandkreis
Anhalt-Bitterfeld
Dr. med. Hans-Georg Lewek,Facharzt für Innere Medizin,
Kardio-logie an der Klinik für Innere MedizinII am Krankenhaus
Köthen GmbH,wird ermächtigt- zur einmaligen ambulanten Herz-
schrittmacher-Kontrolle entspre-chend der EBM-Nummer 13552
beiPatienten nach Implantationen, diein der Klinik für Inn