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Efemsprachenaznierci in Theorie und Pra.>ci5Allgemeiner
erausgeefz Prof. Dr. G. Neunef
Drack 14. 13. 12. 11, 10. I Le{z1:eZa.hienJahr: 2800 1999 98 97
96 rnagebc
198i Langenscheidt KG, Berlin und MnchenDyuck Drucklaus
Langenscheidt, Beriin SchnebergPrinted in Germany ' ISBN
3~468~4943)~0
>< #13_ f
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Votwort
Die Anste zur Erstellung dieser bungstyologie fr den
komnnnikativeneutschunterricht waren vielftig. Sie htte nicht
entstehen kirrren ohne die intensiven konzeptuellen Vorareeiten der
Bnndesarbeitsgemeinschaft Englisch anGesamtschtrlen: Kommunikativer
Englischunterricht ~ Prinzipien und tbmgstyp0c~gie (Mnchen:
Langenscheidt Longrnan, 1978). Dieses Buch hat wesentlich
dezebeigetragen, die theoretische Diskussion nn die Neuorientierung
des Fremdsprachenrtnterrichts an dem Ziel der Kornnuriil
- zungs Methode ebenso wie die audiovisuelle Methode ihre eigene
charakteristischbnngstypologie entwickelt hat (Vgl. den ein hrenden
Beitrag Zum Wandel dePrinzipien und bnngsformen in der
Fremdspraehenmethodik im voriiegenfie:Buch). Von dieser Erkenntnis
geht die Analyse fremsprachiicher Lehrwerke ausEeutlicher als oie
meist zieniich vagen Zielangaben in einem Lehrbuch lt
debungsapparat erkennen, welches die , ,eigentiich wichtigen Zieie
sind.Es wird an der Sammlung von bungen im voriiegencien Buch aber
auch ersichtlichda die bungstypolegie zum kommunikativen
Deutschunterricht sich nicht aneinige wenige spezifisch
kommunikative bnngstypen beschrnkt, sondern daieines ihrer
wesentlichen Merkmaie in der Begrndung von bmgsseqnenzerz liegtdie
Verstehens und Mitteilnngsieistungen vorbereiten, aufbauen,
strukturieren umdarstellen (Vgl. dazu: H. E. Piepho, Abieitung und
Begrndung von Lernzielen in:Englischunterricht in: Kommunkativer
Englischunterricht, Mnchen, l Langenschei
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Gerhard Nenne:
Zum Wende! der Prinzipien und buegeieifmen inder
Fremdsereehenmethedk
1. Zur Entstehung von Methoden und bengstypeiegien im
Fremdspraehenunierrieht
Lehrrnateriaiien fr den Fremdsprachenunterricht vernem sich.
Blttern Sie einmal Lehrwerke fr den Deetschunterrieht derch, wie
sie heute verweiiet werden,un Sie werden feststellen, da nicht nur
die Aufmachung ganz unterschiedlich ist,Sendern da dieseibeii
Sachen ~ Themen, Inhalte, Grammatik und Wortschatz nach ganz
unterschediicen Prinzipien strukturieri und bearbeitet werden.
Lehrweike kenkretisieren die didaktischen un methodischen
Leiversteiiungen ihrerZeit.bungen im Fremdsprachenunterricht
richten sich iiaei den Zielen. An den folgenden Beispielen wird aus
den bungen deutlich, da Lehrbuehlektionen, die dieseibeSache ~ die
Turnstunde za behanein scheinen, ganz unterschiedliche
Zielsetzungen haben knnen
Beispiel 1:Wir Jemen Deutsch, Band 1, Veriag Moritz Diesterweg,
Frankfurt am Main E971, S. 19/29.
EENE ?URNS'?UNDEDie Schler schreieen. Die Hefte sind effe. De
lutei die Sehulglecke, ie Kinderrufen: Jetzt is Tunienl Schneil sin
die Bcher und die Hefte gesehessen. Die Sehiiler und die
Schlerinnen gehen hinaus, Die Turniehrer kommen. Herr Lehmann ist
derTumehrer und Frau Hfer ist die Turnlehrerin, Herr Leimann rnit:
Anireen Dielungen kemmen. Frau Hfer und ie Mdehen stehen ziert. ie
Kiner gehen zwei ene'zwei hinaus.Die Turnstunde isi schn. Die uigen
springen zuerst. Dane spieler; zwei MannschafienFubaii.Die Tumhaie
ist neu. Dort sind lle, Matten, zwei Seile, fnf Ketterstaiigen und
einPferd. Hier springen und spielen die Mdchen. Eann gehen die
Mdcheii hinaus undspieien Vlkerbali. Die Jungen kommen und kietiem.
Wer ist de: erste? fragt HerrLehmain. Peter und Hans iciettere
schneii. Da kernm Pau. ?aui kleitert sehr gu wiegewinntKlaus
ketieri sehr iangsam. ie ungen rufen: Peel si dei' eiste Feier ist
der zweiielHans ist der critte! Klaus isi der lezteDie Sehuigocke
luet Wieder. ie Turnstune isi aus. Schdel sagen die Kiner.
bung ia: Tisch: Der Tisch, die Tische.1. Tafei, Z. Fenster, 3.
Tr, 4. Bild, 5. Kreide, , Beci1,7. Bank, 8, Schfei1
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bung 2: Junge: Die Jungen schreiben'1. IsfIccl1en,j2, Schler, 3.
Sclerin, 4. Lehrer, 5. Lehrerin, 6. Kiase, 7. B li f,8_'Kind;
9,VH1nd, 1()_,.Hahn, 1;Vogei, 12. Mensch, 13; Frau, 14. Herr, 15.
Gromwter, 16. Grovater, 17. Selm, 18. Toehter, 19. Vater, 20.
Mutter, 21. Elern, 22. Turnlehrer, 23. Mahematikehrern, 2%. Iunge,
25. Groetern.
Die bungen lassen erkennen, da das Thema 'umstunce unter
fermaispracchen Aspekten ausgewertet wird: es werden Purafofmen der
Substantve und Orcmmgszahlen gebt Sie sind das eigentiche Ziei des
Uierichts.
Beispief2:Eeutscz in Deutscizand' NEU, Gmndkurs, Tbingen
(Ermann) 1975, S, 48/49.
in der TumsundeLeiner: fvaro keine 'urnsc uneheute?Mario:
Entsehucjgmgl Die habe chvergessenLehrer: Und was ist mit dir,
Hansi???Du hast ja beznauet keine Hose anf'Hansi: Entschudgungf
Mene Turnhase ist ganz kaputt Aber ich mchtemtturnenLehrer: Mensch,
se kanns du dachnicht hemmlaufenl Los, zieh ir wenigstens deine
Jeans weder an! Aso,scnnei Und du? He, Erich? ist das vieieicn
deine neue Turnose'?
Fragen und antworien
eineneineneineneinen
Wer hat
Has du eineineineineeineeineeinen Kaugummi?eneneinen
Luiscner?
Was kostet
Ba?Roier?Fier?Spitzer?
Fahnad?He?Buch?Puppe?ark?Uhr?
Apfe?
fies' Sal da?die Tasche da?fas I emd da?
8
2
Erich: Heini Her; Lehrer, das ist meine_nterhese!Lehrer: Ja,
end??'?Erich: ,Meine `'u:"noee ist auch kaputtLehrer; ,Mau ab und
zie deine ancereHase an! Das gbfs Goch neh!! Undder Jussu? Natrica
hast du auchdene Turnschuhe vergessen??Jussu: \ein, ich habe sie
michi vergessen? Ich mchte neue barfu urnen!Qas s get fr die Fe,
sagt menPapaffLehrer: Meieetwege n, mr s schenaies gieich! Alee,
Ios etzi
+: ch
: ice ncn
+1 ,.Ja, da ist es
~.: Nein leider ncn+: Ja, ea ist se
+: Ja, da hast du auch eine nida s einer frdichda, scaau ma
+1 Ge dendie nehme chas
: DerDie ist mir zz: ieeerDas
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meinen Kuh?meines Fuaii?meise Orange?meine Breze?
Mchest duBraucst da
+1 Ja, kassegem!vieien an
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Verndert sich ein Bezugspunkt in diesem Netz von Bedingungen,
dann Wirkt sidies auf die didaktische Keazeptien insgesamt aus und
beeinflut die Unterrichtsv:fahren.Da sich nie alle Fakteren
gleichzeitig ndern, ergeben sich immer neue Spannungin diesem Netz.
Eine neue Methode entwickelt sich immer dann, wenn ie Verncfrungen
viele der skizzierten Bedingungsfelder erfassen uri aufeiraner
bezogen sinEs lassen sich im Verlauf der Entwicklung der
Fremdsprachendidaiztiir im 26. alhundert eine Reihe von
unterschiedlichen Ertwicklungslinieri der Frendsprachenmthodik
verfolgen. Sie sind im wesentiichen durch eine ganz spezifische
Korresporef'ven Anstzen im Bereich linguistischer und
lerntheeretischer, iteraturwissenschaft*eher und lanclea bzw,
kulturkundlicher Ferschung in Verbindung mit pdaggischcbzw.
geselichaftspoiitischen Zielversteliungen markiert. Zwei dieser
methodischKristallisatienspunkte werden im ielgenden stichwortartig
skizziert ~ die Grammatiber$etzngs~Metk0e and die
audiolinguile/audiovisuelle Methode ~, wobei dlInteresse
inslbesendere der Entwicklung der Ubnngstypen und Sequenzen
gilt.
2; Die Grammatik bersetzungs Methode
Sie war bis zum Beginn dieses Jahrhunderts bis zur
Ref0rmbewegung _ clLehrmethode des Aitsprachlichen Unterrichts
(Latein, Griechisch), die auf dUnterricht der lebenden Sprachen
bertragen wurde.
Lrguistische GruniagerDas Deutsche wird mit Hilfe der Kategorien
cler lateinischen Grammatik dargestelund in Regeln gefat. Weil nas
System der lateinischen Sprache nicht identisch ist rndem System
der deutschen Sprache, miissen zu jeder Regel, die gefunden wir,
aucdie entsprechender; Ausnahmen aufgelistet werden (die dann im
Unterricht selbst 0Wichtiger werden ais ie Regelnl).Grundlage der
Sprachbeschreiburg ist die geschriebene, remrisch geformte
SprachrUntersucht wird die Form der Sprache. Sprache wird als ein
Geeucle gesehen, daaus bestimmten Bausteinen systematisch gefgt und
each legiscien Regeln kerstruiert ist.
LerntheerieFrerndsprachenlernen heit, die Knstruktionsregein
verstehen uncl anwenden knnen. Dies ist ein kognitives Lernkonzept.
Sprachenlernen bedeutet ferrnaie Geistesschulung, Erziehung zu
orclnendem Denken.
Literatur/KaiturknfdeLiteratur (als geformte Sprache) ist das
Zeugnis cler geistigen Leistungen eineSprachgerneinschaft. in ihr
treten die kulturellen Werte charakteristisch und typiselzutage.
Diese gilt es zu erfassen, zn verstehen und mit den knltirellen
Leistungen rieeigenen Volkes zu vergleichen.
Pdagogische Grunlagen ISprachenlernen wird nicht nur als
geistig~i`ormaler Bildnngspreze gesehen, die Aus
10
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1
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einandersetzung mit den Biiclnngsgiitern der fremden Kultur
dient letztlich auchdazu, die Persniichkeit des Lernenden se zu
formen, da die Leistungen der fremden und der eigenen Kultur erfat
und anerkannt werden. Frentlspraeheniernen warbis in unsere Zeit
ein Privileg hherer Bildung und der Eiitesehulung.
Didaktische end methodische PrinzipienEinsicht nehmen in die
Baugesetze der fremden Sprache (aueh durch den Vergieiehmit der
l\/Iuttersprache);Rekonstruktion der fremden Sprache durch
Anwendung der Regeln,
bngstypen tier Grammatik bersetznngs l\/etheeg Korrekte Stze
nach einer Regel bilden (Regelenwendung);= Korrekte Formen einfgen
(Liiekentext); .ij
~ Stze nach formalen Grarnniatikkategerien nmformen (vem Aktiv
ins Passiv llete.); H
~ bersetzung: von der Muttersprache ins Deutsche; vom Deutschen
in die 11 Muttersprache. `
3. Eile auclelngnale/audinvsueile Methode
Die aclielinguaie Methede fut auf einer Reihe von Neuarstzen im
pdagogischen,iinguistischen und lernthenretischen Bereich. Sie ist
inshesenclere der Reforrnpciagmgik der 20er Jahre verpflichtet und
fhrt die direkte Methode, wie sie von M. Dave(Umbruch und Aufbau,
1934) propagiert Wurde, in den 50er und vor allein in den
66erJahren weiter.
Lingistisehe GrundlagenStructuralistische SprachbeschrebtmgJede
Sprache wird nach den in ihrem spezifischen System vorfindbaren
Gegebenheiten beschrieben; Grundlage ist die Analyse gesprechener
Sprache; das Untersn~chungsverahrer ist eskriptiv und rein
synchrenisch (indnktives Verfahren); dieRedeteile werden
einheitlich nach formalen Prinzipien klassifiziert; der Satz wird
aufdie in ihm vorfinclbaren syntagmatischen bzw. paradigmatisehen
Beziehungen hinuntersucht (Verfahren: Substitution und
Segrrientierung). Die Form sprachlicherAusdrcke und die
Distribution sprachlicher Einheiten wird gegenber ihrer Funktion
betont.
LernthenrieDer natrliche Spracherwerb wire prepegiert
(Nachahmung der Lehrweisen der Mutter, die ihr Kind die
Muttersprache iehrt); Sprache wird als verbales Verhalten gese~hen,
Spraehlernen erfeigt ber Kenriitienierungsprozesse
(hehavieuristisehe Lerntlieerie).Ziel ist die Entwieklung der
Spreehiertigkeit durch Nachahmung und kontinuierlichesEnhen von
Wertrnustern un Satztypen mit Hilfe ven Analegiesehlssen.
ll
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Textthere/Landeskunde V. ` _ V , V. VIm Vordergned steht alas
praktisch verwertbare Alltagswissen end die Behefrschalltglicher
Kommuikatienssituationen. V
Pdagogische TheorieRefexien der Lernveraussetzungen und der
Lernbedingungen (Differenzierungeines der neuen pdagogischen
Anliegen der 60er Jahre; Curfice.lumdisl
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Gerhard Nenner
Die gegenwrtige Sitnatora: Grundlagen, Prirzipien und
bungsterrnen einer kernmuniketvpragmatisch erienterten Methedk des
FremdsprechemmterrchtsEs Wre verkehrt, sich vorzustellen, die
verschiedenen, weiter oben skizziertenmethodischen Anstze lieen
sich ohne weiteres in eine zeitliche Sequenz einrdnen.Schulen bzw.
Methodken zeichnen sich innner erst in der Rckschau auf eineEpoche
und in der Hervorhebnng bestimmter bzw. Vernachlssigung anderer
Tendenzen ab,Urn so schwieriger ist es, die gegenwrtige Sttuaticn
ehne den zeitlichen Abstandprzise zn beschreiben. Die Bezugsptnkte
in dern eingangs skizzierten Netz vonBedingungen, das eine
fachdidaktische Konzeptinn entstehen lt, sind nicht festgefiigt.
Charakteristisch ist vielmehr das Nebeneinander vieler Anstze in
den einzelnen Teildisziplincn der `Wissenschaft vorn
Fremdsprachenunterricht bzw. nnterschiedlieher und z. T.
widersprchiicher Faktoren in den einzelnen Bedngungsfeldern.Dennoch
lassen sich einige Bezngspnnkte angehen, die wenngleich von den
Fremdsprachendidaktikern nnterschiedlich verknpft und gewichtet ~
den gegenwrtigen Disknssiensstand kennzeichnen:Pdagogische
Orientierung: Nach einer Phase der Stcff aszinatien und der
Konzen
tratien auf objektivierbare und rnit objektiven Testverfahren
tnehare Lernzieleirn Bereich der sprachlichen Systeme eine strkere
Hinwendung zum Lernenden
_ als dem Subjekt des Lernprezesses und zum Lernproze
selbst.Pmgmaiische Orentierurzg.' Verlagerung der Zielsetzung
geistig formaler und bil
dnngserientierter Art auf Ziele irn Bereich des
Fremdsprnchengebmnchs(Fremdsprache als Mittel der Verstndignng in
Beruf und Freizeit).
Beide Orientiernngspunkte betreffen nicht nur die
Wissenschaftstheeretische Grundlegung der Fremdsprachendidaktik als
Bezugspnnkte fr die Integratien fachwisserfschaftlicher Befunde,
sie betreffen auch die Unterrichtsinhalte und die
Unterrichtsverfahren.lDainit wird deutlich, da sich die FS
Didaktiii heute weder als Anhngselan eine Fachwissenschaft
ectrachtet noch sich als Utnsetzer ven bestimmten ~linguistischen,
literaturwissenschaftlichcn, irulturkuncilichen oder
lernpsychoiegischen $ci1ulen versteht, sondern, von den eben
genannten Orientierungspunktenausgehend, integrativ und eklektisch
Verfnrt. =
Linguistische GrundlagenErweiterung der Befunde
strukturelistischer Sprachheschreibnng (Vgl, audiolngualeMethode)
um die Ergebnisse des Koftextualismus und der Pragmaiinguisiik
(spra,chliche Formen/Strukturen werden in ihrer funktionellen
Bedeutung errnittet; das sprachliche System wird als instrument
menschlichen Handens gesehen); das Umfeldsprachlichen Handelns
(Kontextg Situation; Sprecherrollen; auersprachliche
undparasprachliche Mittel; Textsorten etc.) wird mitbedacht, ebense
Zwecksetznrg,
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Wirkung und Struktur von Kornmunkatonsablufen. Im Zentrum des
Lernprozesteht deshalb nicht mehr der korrekt gebildete Satz oder
das korrekt reproduzipattern, sondern die kortext bzw.
situationsadquater Verstehersprozesseuerrngsweisen.
LerntheorieSprachliches Handeln wird als geistige Ttigkeit, als
kognitiver und kreativer Aktsprachlichen Handlungsspiel aufgefat.
Im Fremdsprachenunterricht wird sie der Grundlage
nuttersprachlicher Kompetenz strukturiert durch den GradEntwicklung
von Verstehensstrategen und die Verfgbarkeit von
uernngsrnitteSprachliche Konditionierung im Sinne der
behaviouristischen Lerntheorie hat ihPlatz in der Festigung
bestimmter uerungsstrnktnren im fremdsprachlichen Flentraining. ihr
Wert als allgemeines Beschreibungsrodell fr Fremdspraehenlerrist
insbesondere unter pdagogischen Prmissen fraglich geworden.
LandeskundeLandeskunde im FU zielt insbesondere darauf ab, die
Welterfahrung des Lernentzu erweitern und ihm neue Snnhorizonte zu
vermitteln. Sie setzt bei den Erfahrgen, Kenntnissen, Einstellungen
des Schlers, die er mit den Elementen, Einheitund Strukturen seines
eigenen Kulturkreises gewonnen hat, an und erweitert
bzdifferenziert sie. Eine Erziehung mit Hilfe der kulturellen
Normen und Werte cZielkultnr ist in diesem Konzept ebenso wenig
sinnvoll wie das Pauken vFakten.Methodische Verfahren:
Differenzierte Darstellungen der Gegebenheiten der Zielktur;
Kontrastierung und Vergleich mit den vorhandenen
Eigenerfahrungen.
Literatur/TextwissenschaftPragmatisch funktionaler Aspekt:
Verstrktes Eingehen auf Sachtexte, wie sie
fremdsprachlichen Konirnunikationssituationen authentisch
auftreten;Entwicklung von Strategien globalen und selektiven
Verstehens (auch aauthentische Hr und Hr /Sehffexte bezogen).
Pdagogischer Aspekt: Besondere Bedeutung ktionaler Texte als
Auslser voProzessen der Identittshildung und eushandlung.
Pdagogische Theorie _Seit dem Ende der 60er Jahre rckt der
Aspekt der ldentittsbildung und aushandlung im Lernproze strker in
den Blickpunkt (Stichwort: Kommunikative Didaktikund ergnzt den
Aspekt der Stofforientiernng an Lernzielen und curricularen
Prozessen (Berliner Schule) bzw. der Stoffvermittling
(Kybernetische Didaktik) und deOrientierung an der Internalisierung
und Reproduktion von Bildungsgtern (Bildungstheoretische
Didaktil
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sesrtend
mnfer1.anl~an
I1
"mr.rri 1
l
jjialctische un methodische Prinzipien`l T}emen0remierung.'
(Prinzip der Betfoffenheit des Schlers durch die Sachen;
t Anknpfung an Erahrungsstrukturen beim Schler; Motivation)
Verstehensle1~_ stungen als Ausgangspunkt; Integration ven
Medien.
HandZLmgs0riem*ierung.' Berelischtigung p1"agmatisch~funktonaler
Kategeren(Srechabschten); authentische Textsorten fr gegenwrtigen
und knftigenFremdsprachengebrauch, Bedeutung des classroom
dzscoutfse; lveienhezug;Rellentraining, Simulatenen und Planspiele
als pdagogisches Mittel; Unter~
i richtserganisation (Partner und Gruppenarbeit), Bezug zur
Erfahrungswelt des' Schlers (Handlungsge1nder bei der
Themenaufglederung und Bildung ven
bungssequenzen); Verschrnknng sprachlicher Ttigkeiten ber die
Fertig~ keitsbereiche hinweg; Unterscheidung von diskursivem und
partnerbezogenem
Sprechen (ber etwas und mit jemandem reden); Unterscheidung
undunterschiedliche Entwicklung der Verstehens gegenber der
Mitteilungsgrammatik (sprachlicher Input ist nicht gleich dem
erwarteten sprachlichen Outputl).
bungsformen _9 Es gibt keine lfzenmunikativen Uhungen als
solehe; entscheidend ist die Zweckset
zeug von bungen im Hinblick auf die Entwieklung von
Kmmunikationsfhigkeit.Unter pragmatisehem und pagogischern Aspekt
werden deshalb Ubungssequenzengebildet, die
Konmunikatonsakte.llverbefeiten4 aufbauen
strukturieren,simulieren, bzw. solche sind (classroom
dscoursef.
bungsketten beginnen ~ entsprechend den Phasen kommunikativen
Handelns beiVefstehenseistungen (Strategien des Textverstndnisses)
und zielen ber die Stufencler Grfundlegung und des Aufbaus der
Mitteilungsfhigkeit auf die freie uerung.Eine ausflhrlehe bersicht
ber die bungsfermen finden Sie S. 44/45.
3 Vgl. H. E. Pepho: Ableitung und Begrndung von Lernzielen im
Englischunterricht, inA Btniesarbeitsgemeinschaft Englisch an
Gesamtschulen (Hrsg.): Kommunikativer Engisch
.V z;niterrichf~ Prinzipien und bmgsiypologie, Mnchen 1978, S.
19.
A 15
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Michael Krger
bungsablufe im kommunikativenFremdsprachenunterricht
1. Verstehens und Mitteiiungsthtgkeit
Generelles Lernziel von konnunikativ furiktionalern
Fremdsprachenunterricht istVerstehens und Mitteilungsfhigkeit
(kommunikative Kompetenz). Diese hat dreiKomponenten: eine
inhaltliche
eine soziale~ eine sprachliche (linguistische).Die Planung von
bungsablufen, die auf sprachliche Handlungen hinzieieu, ist
dem~nach nichtallein auf den sprachlichen Anteil von Kommunikation
zu beschrnken.Sie mu Inhalte/Themen zunchst bercksichtigen ~ der
formale Anteil von Sprachesteht hier in einem Abhngigkeitsverhltuis
zum inhalt. Inhalt ist dabei als derZusammenhang von
Verstndigurgsbereich (Z. B. Freizeitgestaltung),
Verstndi~gtingsarla (z. B. eine Verabredung treffen wollen),
Verstndigungssituation mitihren verschiedenen Faktoren (2. B.
Absicht, Rollen, Ort, Adressat) und landes~kundlicher information
definiert.Inhalte und Themen von Fremdsprachenunterricht mssen sich
ihrerseits allerdingsan. den mittel und lngerfristigen Interessen,
Problemen und Lebersurnstndeu desSprachlerners orientieren. Sie
mssen ihn auerdem dazu befhigen, seine Verstndigurgsbediirfnisse
und ~interessen Zunchst zu erkennen und dann differenziert
zurealisieren. Dazu gehrt auch, da erlernt, wie man die Bedingungen
einer Kornmwnikationssituation beeinflussen kann. Hierbei spielen
landeskundliche Kenntnisseeine groe Rolle. Weiterhin mssen das
Offenser fr Kommunikation, das Vernieiden ven Aggressivitt oder
Unterwrfigkeit, von Unterstellungen, Vorurteilen uridStereotypen
gewhrleistet sein. Unter der Prmisse, da
' V . . . das Erlernen einer Fremdsprache . . . einewsprachlich
verrnittelte koni trastive Erweiterung des ursprnglichen
kulturellen Sczialisationspro
' zesses . . bedeutet und da
V _ . . Sprache als integraler Teil einer Kultur . . .nur
eir1Teil gesellschaftlichernteraktion in einem hestirnmten
kulturellen Zusammenhang (ist) . . .
gilt, da es eine Trennung von lingtistischen und inhaltlichen
Bestandteilen vonFremdsprachenunterricht, das heit eine wertreie,
auf formale Aspekte bezogeneSprachverniittlung nicht gibt.Das
Lernzel der Verstehens und Mitteilungsfhigkeit bedeutet nun nicht
wie imVorhergehendes schon gesagt , da lngtiistische Teilsysteme
von Sprache wie ?ho~nologie, Lexik, Syntax nicht gebt werden mssen.
Solche bungen, z. B. zur Deklination oder zu den Zeitformen
erscheinen oft als ass dem kommunikativen Zusarn~menhang losgelst.
Sie sind aber zur Organisation von formalen Fertigkeiten und
17
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Erkenntnissen netwendig. Sie bilden gewissermaen eine Verstufe
zum kommativen Gebrauch von Sprache. ber diese Vorstufe kommen
herkmmliche IWerke nit aiierdirgs nicht hinaus. Das wird deutlich,
wenn inan die Verfahrenssc.einer Unterrichtseinheit untersucht.
Diese laufen nicht seiten nach dem feigeMuster ab:
Textvorentiastung > Texteingabe > Fragen zum Textinhalt
bungeiGrammatik/Lexik >~ Textproduktion/Textreproduktion. (Vgl.
dazu den BeLehrWeri
-
.i\i N* ^'~.~.JL J*~nJJ'~O N ~2~'\O0
un OO
bung 3: Bilden e _`rgu[a;f0rmenf
kein mehrNein, sr kauft: kein
Nein,Nein,Nein,Nein,Nein,Nein,Nein,Nein,
Beirpe/,' Wir haben keine Fehler. ich habe keinen Feher.
i. Ihr versteht die Wrter nicht 4. Sie Zimmer kosten xf Ged.2.
Die Kinde: schlieen die Fenster. 5. Die Schierinnen schreiben
Stze.3. Sie haben keine Bleistfte. 6. Wir fragen die Lehzcr.
H ft rfrhr
.Schulz/Griesbach: Deutsche Sprackehre fr Auslnder.
Neubearbeitung, 3. Au Munchen1968, S. 211.
- Diese 1rivveiSengeii.,~vein Typ.`i ;~;Bitiiei `,ergneez
Sief}ite1j1erei edzf 7 F ffigkeisolierenj. Afidefg .;sieI1f; ee
iin}1'Be:is3:iie1e'1 _eL1fs;; die1ei3eni..ffi
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ndFIR
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tenIso511
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Die bungen in dieser Phase sind mechaniscl1~reproduktiv und
haben ihrer Funktiongem kreative Sprachproduktien noch nicht zum
Ziel.Z1: en bungen gehren Typen wie Richtig Falsch~, Verbrd1.1ngs~,
Antwert Auewahl~bu:ngen usw., (Vgl. die Liste S. 44). Das folgende
Beispiel demenstriert, wiedie inhaltliche Information eines
Sachtextes auf das Wesentliche reduziert neu organlsiert wird.
Variationen in der Form der Verstehers !`nerprfungshi e sind je
nachFunktion und Unterrichtsphase angebracht.
Einbruch in eine VillaDillenburg ldg). In eine Vlla in der
lEmen~kulppe in Dillenburg snd am Freitag zwsehen 18.30 und 22.30
Uhr Diebe elnge~dligngen, die o ensichticlw beobachtethtten, wie
cfe Eigentmerin das Hausverlie. Die Tter hatten schon
mehrerewertyele Teppchbrcken zesammenge _0ll'c und zum Abtransport
beretgeegt,ale sie von der zurckkehrenden Frau offnibar' gestrt
wurden und ohne Diebeger yerschwanden. Der angerchteteSachschaden
betrgt 20%) IBM, Mglichervvelse die gleichen Uneekannten haberlam
Bonnerstag oder Freitag in Flesbfh versucht, in ein Wohnhaus
einzudrllgen. Sie richteten auch dort lediglichSachschaden in Hhe
ven 5&0 Mark an.
_ _ feipasr wm 2e.;f.1.977;
1 V. _Be'i5pielfr Zuordnzngsiibmg
Sie Diebe961' Sachschadenle eine VillaDie Einbrecher
betrgt DM 290,ist eingebrochen werdenstrte die Diebehatten
Teppiche zusam~
* . rnengerelltEine Frau Wuren lnerrascht
ei dieser Ferm kann gleichzeitig das wieh~tigste neue Vokabular
wiederholt Werden,
2. Die gleiche Zuordnungsaufgabe kann alsAlterrativaufgae
gegeben werden, cl. h, esist von zwei gegebenen Festsrellungen
nureine ricitig und anzukreuzen
richtig falsch
e Diebe stehlen Tep >""'=" 3*'Ei
6El
'_ ij~;j;;ih:f=_ifnchte einen Uriauhsplatz buchen.Whn mchten Sie
fahren?
`?;;c;~,'. mchte ans Meer, aber ich soil ins Gebirge,@ _ff;echte
tauienzen, aber ich soit wandern.",5/afum nicht beides? Ich schlage
vor: 34 Tage am Mittelmeer und 14 Tage in den
wigyiel kostet das?'gfggs zusammen, Hinreise mit dem Fugzeug,
Rckreise mit dem Zug, kostet 2000'1i_yi'ari
-
vollziehen, bei denen die uerungen legiseh striugeut aufeinander
bezogen sindinicht durch auerspraehliche Umstnde verfremdet
werden.Irn nchsteu Analysebeispiel mit der berschrift Im Kaufhaus
ist der Text rei:kohrent und einem realen Verwendungszusammenhang
angenhert.
Im Kaufhaus
Verkuferin :Frulein KleinVerkuferin 2Frulein KleinVerkuferin
:
Frulein KleinVerkuferin:
Frulein KleinVerkuferin :
Frulein KleinVerkuferin:Frulein Klein
Was darf es sein?Ich mchte gern ein Kleid oder Recl< und
Bluse.Haben. Sie einen bestimmten Wunsch?Noch nicht. Ich suche
etwas Modernes.Ich zeige Ihnen. unsere neuen Rcke; wir haben
sieerst in den letzten Tagen bekommen. ~Wie gefllt Ihnen der graue
Rock?Ich frde ihn sehr schn, aber er ist mir zu tenenOder der weie
hier? Sie knnen ihn gut zu einerdunklen Bluse tragen, das ist sehr
schick.Kennen Sie mir ein paar Blusen zeigen?Gern! Hier ist eine
blaue und eine gestreifte Bluse
die blaue ist besonders hbsch und sehr preiswert,Kann ich die
mal anziehen, mit dem weien Rock?Natrlich! ~ Das steht Ihnen sehr
gut und pat genauGut, ich nehme den Rock und die Bluse.
K. Braun, L. Nieder, F. Schme (Hg), Deutsch als Fremdsprache.
Ein UnterrichtswerkAuslnder. Stuttgart 1970, S. 78.
Wenn man den angebotenen Text als solcher: und als eveutuelles
Vorbild fr eigerSprachliches Handeln einmal akzeptiert, ist zu
fragen, mit welchen Hilfen der Sprzulerner schlielich dazu in die
Lage versetzt wird, sich in einer hnlichen Einkaufstuation
sprachlich angemessen zu verhalten. Dazu werden ihm im Lehrbuch auf
clfolgenden Seiten bungen angeboten, die ihm ver allem den
kerrekteu Gebrauch cprnorniualen Adjektivs beibringen sllerr. Die
bungsanweisungen dazu lauteBitte ergnzen Sie, Wiederholen Sie die
bung, Bitte antworten Sie kur:Bitte ergnzen Sie, Bitte antworten
Sie mit ,ja und schlielich Bitte ergnzSie.Es handelt sich
ausschlielich um Einsetzbungen nach dem Muster des folgendBeispiels
(a. a. O., S 80):
3 Bitte ergnzen Sie:
Das ist der graue Rock. Das ist das neue Kleid. Das ist die
blaue Bluse.. . . . , . . neu ........ .........rut ..........
.........hbsch ....... . . . . . . ..we1' ........lang~.......... .
. . . . . medern __... ........s
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'iaiialysierten Beispielen, die durchaus bertragbar sind, und
auch von Ubungsa11Wei~
dem letzten ~Bitte ergnzen Sie ir der Abfolge der bnngenf webei
es sich'ugnahmsles um bungen vom Tye B iu der Terminologie dieser
Ubungstypclogie. andeit ist die Unterrichtseinheit beendet. Danach
wird erwartet, da der Sprachiig1j`er einmal die verschiedenen
lfludungen der Adjektive je nach grammatischem;(55chlecht des
Hauctwertes beherrscht und andererseits aber auch in der Lage
ist,
VerstndigungsarilaEinkauf von Kleidungssticken zu
bewltigen.glei* einfache Logik der btmgsarweisunger bewirkt, da
Sprache im Unterricht scggfwendet werden kann, wie sie auerhalb
tatschlich nie Verwendet wird. Sie ist hier}f;,B'ruchstcke zerlegt,
die allenfalls in isolierten, kentextlesen Stzen Wieder zusamtifg
ge igt werden. ieses Zusammenfgen (Bitte ergnzen Sie) kann nur in
Ein~
:;g1arbeit geschehen ~ unter Kontrolle des Lehrers, nicht aber
in Interakticr derVgfachlerner/Sprachbenutzer. Se ist es ven
vornherein nicht mglich, Fremdspracheigeiner Weise zu ben und zu
lernen, wie sie in der Realitt als soziales Medium deu,Umgang von
Menschen miteinander ermglicht und ihn regeln hilft.Esfist jetzt
wahrscheinlich klar, a die Prsertatien von Untexten_ wie in den
die sich darauf beschrnken, dem Sprachlerner nichts Weiter als
furrnaleKenntnisse zu vermitteln, ihn in der Sprachrealitt auerhalb
des Lehrwerks hilfleslassen. Herkmmliche Lehrwerke dieser Art haben
zwar einen Zweckbezug namlicht den, Grammatik und Wcrtschatz zu
vermitteln , nur ntzt diese Art ven Wissen
l` das System der Zielsprache niemandem, da es weder zur
Kommunikation bereitmacht nach Interesse fr das fremde Land weckt.
Es wre alse andererseits ntwen
i in einem realittsbezcgenen Fremdsprachenunterricht den
Adressaten , R01leu~und vor allem Situatiensbezug mit anzubieten.
,
i4.r Planung von kemrnunikatifdunktionalem
Fremd'sprachenur1terricht
dem bisher Vergefuadeuen lassen sich auf der einen Seite
Kriterien fr die*Beurteilung ven Lehrwerktexten und andererseits
Kriterien fr die Planung von kerrinunikativern
Fremdsprachenunterricht zusammenfassend benennen. Diese sind:
usgehen von Verstrdigungsbereiehen/Verstndigmgsanlssen
Bercksichtigung ibertragbarer sczialer Rcllen fffenlegung der
Absichten von Sprecherchreiber
H P' Verwendung authentischer Texte/'Medieni 1 .Beschreibung
kommunikative: Ttigkeiten als Lernziele von Fremdsprachenunter
V richt_ _Festlegung der ueren Bedingungen von
Kenruunikationssituatienen (Raumf
Zeit)7 im Falle von didaltisierten authentischen Texten:
Beibehaltung des logischen
f Zusammenhangs ven Auerungen und Textkehreuz.i *Ein Beispiel
dafr, wie kcrnmunikativer und funktienaler
Fremdsprachenunterricht
unter Bercksichtigung der genannten Kategorien und Kriterien
geplant werdenkann, ist im folgenden (S. 40) beschrieberr.Die
Reihenfolge der Spalten der bersicht stellt die tatschliche
Rangfolge einerPlanungshierarchie dar. Auszugelfen ist immer
zurchst von einem Verstndigungsanla, der normalerweise einem
Themenbereich (hier z. B.: Freizeitunteraehmungen
' 39
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am Wochenende) zugeordnet ist. Mit der Festlegung des
Verstndigungsbereichessind die Unterrichtsziele noch nicht rnit
festgelegt, da sie von den weiteren Faktorender
Verstndigurgssituation abhngen.Dem Verstndigungsanla werden
Textsnrten nnd Medien als Trger der inhaltlichenInformation und der
sprachlichen Mittel angeordnet. Die Texte (Hr , Seh und Hr~fSeh
Texte) mssen authentisch sein oder in Form und lnhalt die Merkmale
authentischer Texte aufweisen. Im Beispiel handelt es sich urn
einen tahellarischen Text, dessen inhalt leicht zuverstehen ist, da
er nur die Kenntnisse der Namen der Wochentage, die
BegriffeiHallenbacl, ffrungszeiten, Eintrittspreise, Erwachsene und
Kindervoranssetzt.Innerhalb des angegebenen Verstndigungsanlasses
und ausgehend von der Textserteals Auslser von uerungen knnen im
nchsten Planungsschrltt sprachliche Ttigkeiten festgelegt werden.
Diese uerungen sind je nach Anla und auch je nachStand der
Lerngruppe komplexer oder Weniger kcinplex. Die Ttigkeiten
lassensich Z. B. durch die Annahme mehrerer Hinderingsgrnde
mehrerer Beteiligter, dieVerabredung zustande zu bringen,
schwieriger gestalten so wie sie in der Realittdadurch auch
komplexer werden wrden.Die Bestimmung der Sezialform geschieht
logischerweise von den sprachlichen Ttigkeiten her. Die Bewltigung
des Verstndigungsanlasses Sich verabreden ist inEinzelarheit
realiter nicht vcrstellhar. Dementsprechend ist hier Partner oder
Gruppenarbeit der Vorrang einzurnrnen.
l ie nchste Kategorie nmlich bungsfornen ~ ist irn
anungsbeispiel rnitAbsicht weggelassen worden. Ber Grund dafr ist
der, da sie irn Grunde nur untergenauer Kenntnis ven Zielen, Stand
der Lerngruprze und Unterrchtsznsainmenhangbeschrieben werden
knnte, Biese Lcke ist dann allerdings mit Hilfe der Uhungstypologie
auszufllen unter Bercksichtigung aller beschriebenen Kriterien.Die
Zuordnung von Sprachfunlrtienen geschieht unter Rckhezng auf die
vorhergehenden Planurgslrategorien. Sie richtet sich gleichfalls
nach der Art der sprachlichenHandlungen.,Erst am Schlu der
Gesaintplanung werden die Rederrittel bestimmt, die die
Realisierung der Sprachfunlcticnen sichern selleri. Es ist wichtig
zu sehen, da sie tatschlich erst hier stehen knnen, weil sie
~~ keine Lernziele per se sind, sondern in absoluter Abhngigkeit
von den anderen_ Kategorien stehen;~ erst an dieser Stelle exakt
henannt und funktional (nicht fcrrnal) eingeordnet wer
den knnen.Dieses Planungsmodell ist nach allen Seiten offen und
verrderhar ' besonders auch
Hinblick auf Differenzierungsrnglchlreiter, die in ihm sewchl
horizontal wiefv ertilral angelegt sind. Das Modell stellt insofern
keinerlei Art von Unterrichtsrezeptdar: F rendsprachennnterricht,
der zum adressatenbezogenen, rollengerechten, kernmunikativ
handelnden Umgang mit Fremdsprache anleiten will, darf sich
nichtRezepten oder engen Schemata auslieiern.
41
-
' iu." I ":ki
1?;
-
Gerhard Neuner, Michael Krger, Ulrich Grewer
bungstypologie zum kommunikativenDeutschunterricht
-
4,1 ~:~:f,=f
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Ubersicht
Stufe A
Y. ..; _
X
I* A 2
A3
A4
3>3*1>3**i>3>*1> \c>oo o\us
Entwicklung und berprfung von Verstehenseistwgezfz . . . . . . .
. . . , . . .I. Entwicklung von Verstehenseistungen
A 1 Vereinfachung: Unterstreiehen der Sehsselstellenim Text . _
.Vereinfachung: Stichwortartige Zusammenfassung am Randdes Textes .
. . . . . . , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r
.Vereinfachung: Schlsselwrter wie sie
zusarnrnengehren(Disknrsstruktur) . . . . . . . . . . . . . . , _ .
. . . . . . . . . . . .Vereinfachung: Wechsel der
Textserte/Situative Einbettung desTextes . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . , . . . . . . . . . . . . , _ .Verkrzung: Erstellung
eines vereinfachten Paraileitextes . . _ .Aufgiiederung:
Tabeliarsche Aufglietierurlg der Inforrnatien _ .Aufgiiederung:
Einteilung eines Textes in Sinnabschnitte. _ . . _Aufgliederung:
Ausfllen des Fiirdiagramms . . . r . . . . . . . .Visualisierung:
Einbettung des Textes in eine Situation . . . . . .Visualisierung:
Verdeutlichung des Verstncligungskenzepts . .Aktivierung des
Vcrwissens: Arbeit mit dem jeweiligen Sachfeld . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. berprfung von Verstehensleistmgen= A12
A13A14A15A16A17
Stufe B
Zuerdnung: Zusanmenfgen von Stzen . , . . . . . , . . , . . ,
.Zuordnung: inhaltlicher Bezug . . . . . . . , . . . . . . . . . .
. . _Zuordnung: Bildergesehiehte Text . . . . . . . . . . . . . . .
. . .Zuerdnungz Zusarnmenfgen eines Textes aus Einzelstzen . .
.Richtig oder falsch? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . _ .Multiple Choice aufgaben . . . . . . . . . . , . . . . . .
. . . . . .
Gmndiegurzg von Mitteiiungsfhigkeit mngen mit
reprodzrktivemCharakterwrsprachlichen Form . . . . . , . . . . . l
, . , . . . . . . . . . . . . .
3
wmwmmww P
-
B 11 Textrepfoduktoz Flfdagramm . . . . . . . . , . . . . . , .
. . 87B 12 Satzergnzung . . , . . , . . . . . . . , . , . . . . . .
. . . . . . . . . 91B 13 Dialogefgnzung . . . . . . . , . . . , . .
. . . . . . . . . . . . . . . . 92,B 14 Zrdnung . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93B 15
Dialogvariatin , , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , . . .
. . _ 94
Stfa C
Entwicklung von Mitteilngsfhigkei sprachliche
Ausgestaltungvorgegebener Situationenllollen/Verstndigzmgscmlssa
inbungen mitrepraduktiv produktivem Charakter , . . . . . . . . . .
. . . . . . _ 97
C 1 Offener Dialog 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . 98C 2 Substitutonstafel . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . 100
Ausflen eines Fludiagramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,
. . 101Textersteung nach Muster . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . , . 105Texterstelung mit inhaltlicher Vorgabe . . . . . . .
. . . . . . . . . 106Texterstellungz Paralleltext , . . . . . , . .
. , . . . . . . . . . . . . , 107Diag fTeXterste11ung mit
Redernittelvorgabe . . . . , . . . . . . 108Texterstellung mit
Stichworten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
109Texterstelungz Briefform . . . . , . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . 109
C 10 Textersteiiungz Problemlsung . . . . . , . . . . . . . . .
. . . . . . 118C 11 Textersteliungz Fortsetzungserzhlung . . . . .
. , . . . . . . . . . . 112C 12 Texterstelungz Blderg schichte . ,
. . . . . . . . . . . . . . . . . 112
. C 13 Texterstelungt Bildimpuls . . . . . . . . , . . . . . , .
. . . . . . . 114 C 14 Texterstelungz Neue Textsorte . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . 115
C 15 Texterstellungz Cmic . . . . . . , . . . . . . , . . . . .
. , . 116C 16 Verzweigungsdialog . . . . . . . . . . . . . . , . .
. , . . . . . . . . , 116C 17 Offener Dialg 2 mit Gelenkstelen . .
. . . . , . . . . . . . . . . . . 118C 18 Offener Daog 2:
Diskursketten . . . . . . . . , . . , . . . . . . . . 119C 19
Ausfllen von Grafiken;/Statisiken . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . 126C 20 Auswerten von Grafiken/'Tabellen . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . 121C 21 Hervorheben/'Notizen sammeln . . . . . . .
. . . . . . . . . , . . , 122C 22 Ntzen aufnehmen, sammeln und
gliedern . . . , , . , . . . . , . . 122C 23 Notizen selbst
erstelien . . . . . . . , . . . . . . . . . . . . , . . . . 125
OO \::>o .m
Stxfe D
Enfaiifmg ven freier,{ermg . . . . . . . . . . . . . . . . . , .
. . . . . . . . . , . 128D 1 Redemitteltabellent Speatane
Stelungnahme . . . . . . . . . . . . 129D 2 Redemitteitabellenz
Begrnc1ef:eSte11ungnahne . . . . . . . . . . 133B 3
Redemtteltabelen: Diskursverlufe . . . . . . . . . . . . . . . . .
. 132
45
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Zu den Quellenangaben:Deutsch aktiv =Deutsch aktiv Ein Lehrwerk
fr Ewvachsene, Langenscheidt, Berlin undMnchen 1979 ff. VBaukasten
Zoo = Entwurf aukastem Wir Kinder vnm Bahnhof Zoo, U.
Grewer/MamProjekt. '
46
- Y' 3
-
dem Verstndigungsanla wichtig ist, und alles weglassen, was
nebenschiieh ist.Erster Schritt fies Versteiiens ist aiso das
Gobaverstndnis.
EinernenBs erleichtert den Verstehensproze anererdentiich, wenn
man den Kontext (Verstndigungsania, situati0n), der zu einem
bestimmten Hr /Lesetext gehrt, kennt.Wir wissen aus unserem
tglichen Sprachgebrauch, da die verschiedenen 'fextsortenin ganz
bestimmten Keininnnikationssituationen auftreten, in diesen eine
ganzbestimmte Funktion haben und eine ganz typische Gestalt haben,
was die nf0rrna~tionsanorclnurg und die Sprachverwending
angeht.Beispiel: Der Textserte Fahrpian zugeordnet sind etwa die
Situationen ani Bahnhof, am Flughafen, an der Haltesteile und die
Funktion sich ber die Ankurfts /Abfahrtszeit eines Verkebrsmittels
orientieren.Dieses Vorwssen bewirkt die Aktivierung ganz bestimmter
Erfahrungsraster (Situatien; Funktion; sprachliche Gestaltung
usW.), wenn eine bestimmte Textsorte auftaucht. Fr den
Verstehensproze im Unterricht ist es deshalb eine wichtige
Hilfe,wenn der jeweilige Hr /Lesetext in den authentischen
Verstndigungsarla eingebettet wird, d. h. wenn dem Lernenden ver er
Arbeit mit einem Text gesagt wird,Welchem Verstndigungsanla er
zuzuordnen ist und wozu er client,
Beispiel: KochrezeptVerstndigungssituation: in der
KcheVerstncligungszweckz Zubereitung von SpeisenSprachliche
GestaltungWortfelcier: Ewaren, Arbeitsgerte, Mengenangaben,
ZeitangabenSyntax: Signalwrter, die eine zeitiiehe Abfelge anzeigen
(zuerst; clann; danach;
gleichzeitig; nach . . .IX/Iinuten; zum Schlu)infinitivstze (auf
Verpackungen): urpersnlich; OderKonjunktiv (l /lan nehme . . ,):
veraltet; odermperativ (Neh1nen Sie . . .): als Rat in
Zeitschriften eeler durch den Fernseh
koch; i(Nirnrn . . .): als Auiforderung, etwa der Mutter an ihre
Teeiiter; eder
Moclale Fgnngen (Zue'st mut du . . .}: typisch fr mndliche
Erluterungeines Rezepts
Es zeigt sich bier, da die sprachliche Gestaitung einer
Textsorte vom Bezug der?artner in einer Verstndignngssituation
abhngig ist.
Fr den praktischen Sprachgebrauch wichtige
Verstehenstextsorzenim Bereich des Leseaes' im Bereich des
Hrens:Anweisungen AnweisungenAnzeigen
AnsagenBedienungsanleitungenBekanntmachungenBerichte
BerichteBildunterschriften
(Seb.enfLesen)Briefe
48
-
Qgmics (Sehem'Lesen)Erluterungen zu Graphiken
. gmdStatistiken (Sehe /Lesen)ghrplne, Formuare, Flugbltter
Features
`Guides/Fhrer GiessenKften (Sehen/Lesen)
HrspieleKgmmentareLe$er_brieeLexikaLiterar. Keinformen wie Lteraf.
Keinefmen wie
1 " Reime/Popsong~ Ledef, Chansons u. .Texte auf Pattenhien
' etc.Nachrichten Nachrichten (ggf. Sehen/Eren)Plakate
(Sehen!Lesen)PreislistenPjegramme ProgyammePfospekte
(Sehen/Lesen)Rezepte Reportagen (ggf. Sehefifen)Sehilde'
(Sehen/Lesen)Sehlagzeien Small TakfS_p_eisekarten (Sehen/Lesen)
Statements Tbeilen (Sehen/lesen)Teiefenbcher TelefongespfeheWerbung
(Sehen/Lesen) Werbung (ggf. Sehen/Hren)Wetterbericht (Sehen!Lesen)
Wetterbericht (ggf. Sehen/Hren)
Quelez Hessisches nstitui fr Lehrerferiildung (Hg), Protekoii
der 9. Tagmg Bundesarbei,ts~gemeinschaft Englsch an Gesamischulen
E976. '
interpretierenDie in der fremden Sprache ermittelten
Bedeutungskonzepte werden zu dem Verwissen, der Erfahrung und der
Vereinsteung des Lernenden zu em Sachverhat inBeziehung gesetzt.
Diese Simi ber die Muttersprache vermittet und durch die Elemente,
Einheiten und Strukuren der eigenen Kultur geprgt. Erst wenn der
Lefnende die unterschiedlichen ,f"iefe:f1st111;.1;re:1
(ennetatonen/Verhaltenskewzepte im Rahmen kalurspezifscher
rfahruegen) der an def Obefrfche geieh aussehenden cuimrfizi
patrems von Ausgangs m Ziekultur erkennt und in seinen eigenen
Bezugsrahmen einornen kann, biideii sich eine neue erweiterte
Handufgs kompetenz: er hat aus der Beschftigung mit der fremden
Sprache mehr fr sichcazugelemt als nur Vekaben und Grarnmatik
Zur systematischen Entwicklung einer VerstehensgrammatikBei der
nheren Betrachtung der Textsorte Kechrezept wurde detlieh, da
a)eine ganz bestimmte Anerd ung der Informaien verlag (Reihung) und
11:) eine Bai
49
- tung ganz bestitnntter Grammatipensee abhngig ven der
enstetatien des al
-
?,_____:,:?f .:_:. .
Kain Text ist an sich zu schwierig zur Verwendung im
Deutsehnnterrichtl Es kernrnt'entscheidend darauf an, fr welchen
Zweck er verwendet wird nnd was der Schlerrnit seiner Hilfe lernen
soll.Ans dem Gesager lassen sich Anhaltspunkte gewinnen, nach
welchen Kriterien derLehrer irn Grundkurs Versiehensibungen zu
Texten anlegen kann ltzw. wie Lernende von der Mittelstufe an mit
Texten arbeiten knnten. Sie lauten: _ Vereinfachung f~+_ Verkrzung'
' Anfgliederung~ Auerspraehliche Verdeutlichung
Aktivierung des VorwissensIm Prinzip geht es dabei um die
Entwicklung von Parallelinferniation zn denauthentischen Texten
nach den oben genannten Kriterien. Der Zugang erfolgt berden
vereinfachten, verkrzten, aufgegliederten systematisch verbereteten
Paralleltext bzw. die visuelle Verdeutlichung des auersprachlichen
Umfeldes. Der Ler~nende konzentriert sich dabei auf die globale
inhaltliche Erfassung der Textaussage.Wenn der Lernende die Sache,
um die es geht, im Globalzusamnenhang verstandennat, kann er sich
dem authentischen Text znwenden und die inhaltlichen Details
bzw.die sprachliche Gestaltung erschlieen.
Textverstndnis berprfen Aufgaben zur VerstehenskontrolleEine
Reihe von bungen eignen sieh auch dazu, da der Lernende bzw. die
Gruppenach der Bearbeitung des Textes selbst berprfen kann, ob er
die wesentlichenAussagen des Textes verstanden hat. Diese bungen
verlangen vum Lernenden keinaktives Sprachverhalten (2. B. Antwert
auf Fragen geben), sondern nur mechanischrepreduktives Reagieren
(Ankreuzen, mit einem Pfeil verbinden usw.). Selchebungen sind:~'
Zuordnnngsbungen aller Art;
Richtig falsch~Aufgalten;MnItiple~Chric:e~Aufgaben_
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f _*I3ie_`IfBund_esfep1bik .e eusclla d :hat ie
Fr den Anfarzgsunterrichi besoners geeignet sind Texte, in denen
Umfragen verar~beitet Weren sin, da in der Voreftlastung ein
einfaches Gliedefungsschema(Tabee mit Ordnungsaktor) entwickelt
werden kann. MBeispiel 2: V
i 1es=@es@i% de *e=W '%*'f`_.@_`$$.f?Al i i f _
Buneesafepublikz348 von 160.003 Kindern
Sefwedenz68 ven 100.000
5* _ _.'Reuter, Mnchen
1, _l_;h1;[email protected];
-
@:`If":ralfs41: fv' i2, 1%
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Nit starkenBehinderengen
ist um Wechene vor cl!fem auf den Aiubuf enin
Eaden~Wrttemberg(for beginnen hem z dieFerien), in Bayern undim
Raum Kln zu recrum. Diese graphischeersict :eig: :fie vomADAC ver
nlkhen
1:5auV5rec en.Auf der Fahr: in denSden si es ratsam,schau am
Freitagnachmittag in diesen Stangectvr afNeber:wege auazlweicfe.Wer
in Ruhe seinen. Urlaub beginnen will, solltedemnach am emmgoder
Mtiwech starten.
Erarbeitung im Anfangsunterriclm'
Wenn zu viele Amosauf den Straen Sind,gibt es taus
undBe1nerungen"; d. I1.man mu eft langsamfahren oder warten._ Warum
gibt es am
25.4 7. Jurf Saus ?
Zwischen weichenStdten gibt esVerkehrsprelerne?
~ Was ist ratsam ?Was seit man ten ?
~ Warm kann man besserin des Urlaub fahren ?
~ Wann und we gt esin arem tendVerkehrsrobleme ?
a) Arbeit mit der Karte (Erluterung von Stau und zh ssiger
Verkehr; skusseneines Beispiels: Welche Strecke ist am gnstigsten,
Welche am ungnstigsten, wennman von Hamburg nach Saarbrcken fahren
Wi11?);
61
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* 'E
~;'zzzg ;es :s l4; =
xii .3 .;44
4
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~; :.;
F
1 I1'
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Wird de; vorliegende Tect auf der Grundstufe (gegen Ende)
eingesetzt, dann eereitetdas systematisch auf den Text eusgewhte
Sacheld Arbeit eien. glebaen Verste~henspfoze des Arbeitsvertrags
vor.Verfahren:a) Besprechen des Saehfeldes (advanced organzer)
rechts;b) dann Aufsuchen der Schsselbegriffe im Text.Im Uaterricht
mit Fortgeschrittenen knnte das Saehfeicl gemeinsam mit der
Klasseentwickelt weren (Tafelanschreb mit Zuordnung durch
Pfeiie).
Zu einem Text wird zunchst ein vereinfachter, dem Kenntnisstand
der Lernendenentsprechendef Paralletext erstellt. Dann Weren die
Stze dieses Textes zersehnippelt un in zwei Reihen angeerdnet
(Satzanfnge Satzenden).Der Lernende vefbindet mit einem Pfeil ie
Satzteile, die zusammengehren.
Queer Deutsch aktiv, Lehrbuch 1, S. 120.
1 Tag_'fef?;fW
;:e;;e;t*';f;f/
__________.___.....e.Te__...e_.
LN>
_m______L_;iJ_____
a) was pat? M Machen Sie Stze:
3 gingen nie kapue.
2 'l das Besenbinden von seinem Vater geere1 . en esenbnder.
Nargarnen ist 3______._ _ _ ___ _ 1ntek lebte
hatten alle einen Besen von Antek
ein Lan.
Antek Pstoe machte 71 e einen Streit.81Ein esenbnder ist lebten
damals nur 311 Leute.___ntek hatte g \\z 9; etwas kleiner als
Grechenlan.
]___ _ _____ ______________
\iO ein guter, ehrlicher Men ',E _ Margarnen liegt
Ve Antek arbeitete
WL SCH
M`,._._..._
11 in einem kleinen Darf in Margarnien.
h nteks Besen 12 jeden Tag 3 Besen.
13 im sade l14 Brot.
J'
Antek kaufte sich 7
15 ein Mann, der Besen macht.
16 stark wie ein Br.1 .
gut mt alen Menschen zusammen.__ ___ _ 7 _ _ `
:oo`w_ Besen, die nie kaputtgingen.
aren viel zu gut.
_:_: Oxt) E3_L__urst und eine Flasche Eier.Quelle: eutsch aktiv,
Areeitsbuch 1, S. 96. ff _
63
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gfi1 f. _ __,_ _
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te,ze _fffi ;
= `2,3
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4"
5 .
im folgenden Bespiei soit der Lernende entscheiden, welche
ussage von weicherPersea gemacht wird. `
ra) Die '*`Schankheitskur"Herr Peters, sein Chef und zwei
Koilegirmen beschlieen, gemeinsam eine Schankhetsur zu machen, Nach
sechs Wochen hren sie weder auf. iier ist ihre Meinung:
412>7 :ff *_` _.T:~,r _;;fr .`.\`$`.;.f,._ nf'__~ ' 'ff<
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Quelle: Deutsch aktiv, Arbeitsbuch 1, S. 121.
Zu einem Text wird zunchst ein vereinfachter Paralleltext
erstellt, der die Wichtigsten Inhaltspunkte enthlt. Dann Werden die
einzelnen Stze durcheinanergewrfelt (, ,Te1eXsa1at).Aufgabe der
Lernenden ist es, die Stzein die richtige Reihenfolge zu bringen
,soda eine fortlaufende Geschichte ent~steht. Zwei der folgenden
Stze stimmenmit den Aussagen der Meldung nichtberein und mssen
brigbleiben.Wie lautet die Meldung?
0,S cff
`z=ef;26'0 f
engge
_ 6 5%
V? 3 ya . /3 qelf
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3
3
'~S$
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Zu einem Text werden Aufgaben entwickelt, bei denen der Lernende
unter einerReihe von Aussagen diejenige aussuchen und ankreuzen
sell, die der information desTextes entspricht. _Multiple Choiee~f
Xufgaben sind Wegen ihrer Objektivitt bei der berprfung
desTextverstndnisses sehr beliebt (bei 4 Distraktoren ist der
Ratefaktor auf 25 %begrenzt; bei 5 Diskretoren liegt er bei 29 %).
Es gehrt ed0ch einige professienelleErfahrung bei der
Testerstellung dazu, fnf mgliche Distrakteren zu einem Sachverhalt
zu findenl\/Iultip1e~Choiee Aufgaben knnen in einer Reihe von
Variationen erstellt werden:a) Nur ein Distraktor ist richtig, alle
anderen sind falsch.b) Dem Lernenden wird angegeben, da eine
bestimmte Anzahl ven Distraktoren,
2. B. 2 von 5, richtig, die anderen falsch sind.e) Dem Lernenden
wird nicht angegeben, wie viele Distraktoren richtig bzw.
falsch
sind.
Beispiele fr 21), die am hufigsten verwendete Variante:
HERE
ein groes Land im Osten von Enrnpa.ein kleines Land im Sden von
Europa.
Breitengrad liegt, nur wenige ein kleines Land mitten in
Europa.Einwohner hat und zwischen ein kleines Land mitten in
Sdamerika.Frankreich, Belgien unDeutschland Ieg. ~Luxemburg ist
.....
Luxemburg ist ein Land, daszwischen dem 49. und 50.
Die Rmer marsehierten nach Galien.Die Germanen griffen die Rmer
an.Die Rmer marscherten nach Germanen.Die Germanen schtzten die
Grenzezwischen Galen und Germanien.
Die Rmer schtzten die Grenzezwischen Galien und Germanien.Die
Germanen marsehierten nachGallien und griffen e Rmer an. EHEE
"Meine hr So ein Mist ::: Er hat zehn Minuten keine Zeit
gehabt.Ver 10 Minuten habe ich Sie Er hat keine Zeit mehr.noch
gehabt. Jetzt ist sie wegl ::: Er hat zehn Minuten vereren.~ was
ist passiert? Er hat seine Uhr verloren.OU`.`0
Die Schweiz ist ein deutsches undes~land.Die Schweiz ist ein
Land, in dem manDeutsch, Franzsisch, italienischspricht.Die Schweiz
liegt mitten in sterreicDie Schweiz ist ein Bundesstaat
venFrankreich, sterreich und Italien.
Die Schweiz ist ein Bunesstaat ___mtten in Europa. Men spricht
alDeutsch, Franzsisch und mmItalienisch. Die Schweiz liegt
bzwischen Deutschand, Frankreich, lsterreich und Italien. :3
d
Quelle: Deutsch aktiv, Arbeitsbuch 1, S. 128.
67
-
lt:2
6,.. ,saw 1:;
W 3w ff
l, Z F111 _1 5 H l S T I N E r
Gesprche1
= rrisurKleidung 5 Vertrauensverhltnis ;
l nach Atzes Geschmackl n
Toleranz
1 in Atze verliebt Freundschaft mit et ll "T"i"*' ' let tiefer
als die
1 mit AtzeL
Quelle: Baukasfen Z0o, Schlerbuch, S. 10.
bungszel ist die Zusammenfassung aller im Ausgengstext
erscheinenden Intermetionen ber Erscheinungsbild und Charakter der
beiden Jugendlichen Atze und Detlef (+ = Verliehe, = Abneigung).
Ferner wird die Art der Beziehung des Md =chens Christiane zu jedem
der leeiden Jungen zusammenfassend dargestellt.Eiese Form der bung
eignet sich auch fiir freiere, mehr produktive bungsaufgwben (Phase
C). In hnlicher Form wie oben werden Infermationer ber Personen,
diedem benden unbekannt sind, stecl
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Diese Lckentext bung gleicht im bungsziei der Rept0duktions~bung
B 6. Derbende seit durch Ausflien der Lcken sein Lese oder
Hnfetstehen kontrellieren.Der Unterschied zu B 6 ist, a die in ciie
Lcken enzusetzeeden Teie nicht vergegeben werden, Der bende mu sie
dem Ausgengstext entnehmen. Aerdings kann ersie nicht wrtlich
bernehmen, vieimehr mu er in die Lcken Reasationen derkognitiven
Sprechintention Anweisungen erteilen enfllen.
Dieses Spe eignet sich fr langweiiige Regertege. Man spet es am
besten, wennVater und Mutter nicht zu Hause sind. Einer ist Arzt,
die anderen sind Kranken~schweetern und Pfleger.Das Sofa in eutem
Wohnzimmer ist der ?atient Er ist see: krank, und tr mt ihnsofert
operieren. Holt aus der Kche aiie Messe: und Scheren, die ihr
findet, undWscheklammern zum O eneaitee der Operatonswunde. evet
der Arzt operiert,mt ihr den Kranken mit Jod bestreichen. Wenn ihr
kein Jod findet, nehmt Senf.Dann schneidet der Arzt den Bauch auf.
Da habt hr's! Da drinnen ist ailes kaputtZieht es heraus und Werft
es n de 'Foifette Nun mt ihr aber den Patienten neufllen. Nehmt
dazu ein paar Kieider aus Mutters Kleiderschrank. Ihr knnt nun
denBauch wieder zunhen. Wenn euch das zu lange dauert, klebt ein
paar Hantchermit Leim ber die Wunde!Eure Etem werden sich mit euch
ber die gelungene Operation freuen!
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der Operationswunde. Sex/er derxrzt ogerert, i ii
den Kranken mited. Wenn ihr kein Jod fndem i in i i iihr Senta i
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den Patienten neu, Dazu ________.... ihr ein paar Kleider l aus
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Beispiel zu B 11.1
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Beispiel 1 zu B 11.2
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Im zweites Beispiel wird die Entfaltung der Probematik
erkennbar. Die Darstellung der Konsequenzen fhrt dann zum Enpunkt,
zur Pointe des Berichts.
Beispiei 2 zn B 11.2
SURCH EE ZUSMMEREGGN VIELER MENSHEN: FUNG ER PRBME{
EINZIGER Losscasa aescnrsp xr 45 000 MENSCHENBai man PLANuua uma
sem sau vw In aaeprussraoR9?1U$5TA9?, ___
RENfAa1a1,UAS Hessr eawmm Aus QER vaR~
MzEsNe van% woa umesw Mfc f @EBaseEwsHNHE1
`L was ssnafmssusa MENSCHEN
QESHALS:TTALE USNUTZUNG ES BAURUNDS
FR WOHNUNGSB
MENSHEN FLEN SECH LS UP?ER ISER MNSCENFNLIHENETWICKLUNG,
MENSCHEN VERSUCEN, GAS BEWUSSTSEEN BAVGN Z8 VRDRNGEN 1
MENSCEN (VOR ALLM JUGENDLICHf) GEIFEN ZU SUCHYMITTELNUND
RASCHGEFTEN.
ALKOH0PSYCHOPRARMAKA
WEECHE U HARTE DROGEN(HASCH HEROIN}
Quelle: Baukasten Z0o, Schlerbuch, S. 15. >
90
-
%$
Ausgehend von einer Textvorgabe werden in Hauptstzen oder Setzge
gen Aussagen ber im Text erscheinende Personen gemacht. Der bende
soll durch Hinzufgung ven Nebenstzen mit wei edef ven Haupistzen,
die durch denn,darurn, aher oder deshalb angeschlossen wercen,
einen Kausa1zusammenhang herstellen. Die Informationen dazu
entnimmt er dem Ausgangstext.
te F. geh nicht sehr sorgsam auf ihrei echter acht, __\ge wollte
keinen Zwang auf Chrstaneyausben
*OCZ
7 _____ _ _ ____ ________ __ ___ __ _____ __ _ ii *_
Sie 1e sich scheiden und suchte sich_eine eiuene Wohnu ' weilW_W
e
Sie wurde berufsttig und arbeiteteSchwer, _
~ Y 7 f 2\Sie war g'1lci
-
,fe
Bei dieser bungsform handelt es sich um einen Lckendialog
(Gesprch, Interview,Frage und Antwertspiel), in dem die Rolle des
einen Gesprchspartners gnzlichvorgegeben Wird. Die Rolle des
anderen Partners (sie enthlt grere oder kleinereLcken) 'wird vom
benden bernommen. Er soll die Lcken (mndich eder schriftlich) mit
Sprache fllen. Dabei wird er so weitgehend gelenkt, da er nur
Redemttelder zu benclen Sprechintertion verwenden kann. Im hier
vorliegenden Bespeist esdie Sprechintentin etwas begrnden.
Interviewer: Frau ?., gauben Sie, a Sie sich gengend um Ihre
Tochter Chrstane
Ute
Int
Ute
IntUte
EntUte
Ent
Ute
EnUte
F
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F
F..
v
F..
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gekmmert haben?Nein, ice g1aube, das aee ich nicht. Ich hae
Christiane oft ihre eigenenWege gehen lassen, wei "__;_H,;_;;;_
;_4vw ;vWv;_r?_
war das aein der Grund dafr, a Sie Chrsiane se vie? Freiheit
gelassen haben?Sicher1ich nicht, Ich habe as junges Mdchen mit
meinem serengen Vaterschlimme Erfahrungen gemacht, darum H ,W_W_WW;
,_W_ M _ %__4t$
Konnte Ihr Mann hen denn nicht bei der Erziehung ihrer Techter
helfen?Mit meinem Mann konnte ch nicht rechnen, denn _ Wwq w ,_
ich rfe 1555@% =%%i" ffffff rDann sind Sie sicher auch von Ihrem
Mann fortgezogen.Ja, ich fand eine Wohnung, die aerdngs sehr teuer
war, aber ich nahmse scheich, wei WxfW4W74vvwW,vVY;w_ V ,_mwW,wm_w
__
S
und ich eabe hart geereier:weei3 : wfw v VVW W *ii v% twy, H
Aber Sie haben doch nich verhnern knnen, da Chrsiiane auf die
schiefeBahn am?en, das habe ich nicht. ich hatte ja immer sehr
wenig Zeit, dann
Ich hatte fr Christianes Probeme keinen Eick, daher
Haben Sie Christiane gar nct angemerkt, da sie Probleme
hate?Nun, Shristiane erschien mir immer as ein ausgelassener und
frhlicherYeenager, deshab a_m4_mm _HmHmMWW,_ _:,MW%VJ;W_vWxW,:;
;WmM
Eee brdete mrr ein, ir Vorbd zu sein, wei V
Quelle: Baukasten Z00, Arbeitsbuch, S, 19.
92
-
_
Zuordnungsiungen in der B~Phase sind im Grunde anspmchsvoilere
Varianten dereinfachen Zuordnmgsbungen in der A Phase. Sie eignfzn
sich besonders zur (Selbstode' Partnef~)KontroIle von 1 Ir bzw,
Leseverstehen. Im folgenden Beispiel sollenRedemitte einer Anzall
von bildlich dargestellten Personen, die sich in eine:Cf "h't t'
bfd, dt d.esprac ss ua on e zn en zugeor ne we: en ,
fh 1
\W;;;>`\f":.`=\%o 1
sof:f*'?'>*~,*/
".~?**%$W
$>3,s;.`:''~3(";2 9?*` ;.\'
.\`
_j,=.___git ti0flfs(\.L7** R132]'a \\.`1\.
~2_'=..4""f1T`_,"3,"*'_.;:f1'.i` ;f;m, steig em; Wie bme ?
., , '^;~:;:^ * 'f :
-
In Varianten dieser bungsform eignen sich auch andere Faktoren
als Zuordnungspaare, z. B. Fakten ~> Pefsonen, Situationen W
Personen,Reden1ittel ~ Sprechab~sichten, Redemittel ~
Spraehregister.
Eine schier unbegrenzte Anzahl von Variationen eines ialogs zur
Einbung einerbestimmten Sprechabsicht wird auf mehrfache Weise
vorstrukturiert, gelenkt und mitInhalt (Fakten) versorgt. Bine
Situation wizd bildlich vorgegeben (Sprechpartner mitSprechblasen),
ein Bialogmuster liefert das bungsvorbiicl, und authentische
Textsorten versorgen den benden mit Material fr die zu bildenden
Dialoge,Das folgende Beispiel zeigt Dalogvariationen zum Einben von
Realisationen derSprechabsichten ,,Uhrzeit/Zeitpunkt/'Zeitdauer
erfragen/nennen. Ein grafisch reali~siertes Dialog und
Situationsfnuster bildet die Einleitung zu verschiedenen
Dialogsimationen, die durch authentische Textsorten gesttzt werden
(Abflugtafel am Flughafen, Kalendarium, Eisenbahnfahrplne).
/Anf; :manaDemestsi: ear i
NQ].
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Y,;..;:=.;: ,._.__..': L. _ _ 1;,;:
-
Variatima 1
A Wann fahren Sie in Urlaub?m Dienste
0 Am Dienstag, dem zweten Okoer? Nen, am neunten Oktober!
=;_~w0r~r@g|ar';n$g~1 Mr;w
-
z
L
ff;
P _=_
2ra1
Varatian 3
Q lch mu morgen frh naci . _ _ .Wann kann ch fahren ?
@Um .....Siesnddannure
HerrBauermaz,um_.__.in__...sen.Wann kann er fahren?
eljm..,..ocle:._,__und_..._
O Wann wolt ihr nach _ _ _ ._ fahren ?$ Morgen. _ . _ _Q Da knnt
ihr den Zug um . _ _ . . nehmen.
Derisnm in
Q Herr und Frau Okahara sind in _ , _ _ _ SieWollen nach _ , _ _
_ Weichen Zug knnensie nehmen ?
Q Den um _ _ _ _ _
Owirmssenum in ,_,_.sein.Unihr?
Q Wir haben noch etwas Zeit.Wir knnen auch den Zug um ,_ _
__nehmen;
Quelle: Deutsch aktiv, Lehrbuch 1, S. S4.
96
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Defisum.._,.in.__.. 8.2D BT! B1 >Rosnhal'r
5,00'~_=Kifmig1_$.14'. _Wr{I" '_: Innbfuck`10.35 iirann'r
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ver;gegebener Stuatenen/Re!enfierstrrdguegeaneee r: Ubungen
mitrepreduktv~pr0clu
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Diese Art von bungsablauf dient also der Wiederholung von
Reciernitteln kognitiver Sprechntentionen (Wenn man so will, von
Grarnnatik).
In dieser relativ offenen Art der bung bernimmt der Lernende als
,Partner in einemDialog eine Rolle aus seinem eigenen
Erfahrungsbereich. Die voll ausgefhrtenuerungen des Dialogpartners
bewirken zwar eine starke Lenkung der einzusetzenden uerungen des
Lerners, doeh dieser hat immerhin die Mglichkeit, seine Antworten
zu variieren: Er ist nicht auf die Verwendung eines bestimmten
Redenittelsfestgelegt und hat auch in der inhaltlichen Gestaltung
seiner uerungen gewisseFreiheiten der Wahl..Zur Erleichterung der
Aufgabe knnen (Satzschalt )Tafeln mit Redenittelangeboten(Vgl. B 1)
oder Wortfelcler vorgegeben werden.
Sehr gut, danke.i Iallo, wie gehfs ? Gut' danke, xi
nennGanz gut.Es geht, Q Q0 Ham), sum
. fe w~;.;n Wie gefs dir dann ?1 1
e L . . . . . . , . . , . V . . .
Q Was fehlt dir dann ?
_ . . . , . . . . . . . . . . .
Schlecht.Sehr schlecht.
_ Kcpf:~ _' ;,Ar'n`_B_nEuh Knie.
I......_ ..
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_ w ""* (jhastu die Schmerzen ~ V . ~ n .. j I`* schon lange? "
~Eine_ jT39}i" '_ff_`f_" [
~ 1`$0n)12;;_'3~,4,;5~Taee.(n,ns b~r Q"Is"_
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`\..=
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Quelle: Deutsch aktiv, Lehrbuch 1, S. 36.
Gegenstand des obigen bungsbeispiels sind die Sprechintentionen
sich nach demGesundheitszustand eines anderen erkundigen/Fragen
nach dem Gesundheitszustandbeantworten. Der bencle fllt die Rolle
des Antwortenden ans. Ihm helfen dabeiin Tabellen aufgefhrte
Redenittel, deren Wertigkeit z. T. nrch Bilclsynbele verdeutlicht
Wird.
98
-
' EW* 35g I e e
Eee folgende Beispiel zeigt eine noch freiere Form des Offenen
Dialogs 1. Diekommunikative Situation ist ein Verkaufsgesprch. Der
bende bernimmt die Rolledes Kunden. Ihm stehen nun keine Tabellen
mit Reclemitteln mehr zur Verfgung.E1' mu lediglich auf die
Impulse, die von dem Rollenpartner gegeben werden, reegieren. Mit
welchen Realisationen der von Fall zu Fall zutreffenden
Sprechabsiehten
i er reagiert, ist ihm berlassen. Er mu allerdings den weiteren
Verlauf des Verkaufsclialogs im Auge behalten und darauf achten, da
seine Auerungen in den weiterenFlu des Dialogs passen.
Verkuferln): Kann ich helfen? V.: Aber dafr bekemmen Sie auch
eiDu: ...........................................................
_.
V: Welche Gre? Du:
Du: ...........................................................
.. V.:V.: Lind in weleher Farbe? Du:
Du: ...........................................................
.. V.: Tja, ich kann auch nichts dafr. Die
nen guten Steffl
as hier ist reine Schurwolle.
V.: Fr Sie habe ieh etwas Spezielles. billigeren waren gestern
sehen ausAugenblick! verkauft
V.: Was sagen Sie dazu? Du:
Du: ...........................................................
.. V.:
V.: Probieren Sie es mal an.
; ; = . , = ; ; . ~ ; ;
Tut mir leid. ln dieser Gre haben
wir nur noch etwas aus Schurwolle.
Du: ...........................................................
.. Du:
V.: Die Kabine finden Sie da drben. V.: Wie Sie wollen.
Vielleicht haben Sie
u: ...........................................................
..
V.: Es steht Ihnen sehr gut. Su:
Du: ...........................................................
.. V.:
V.: Dieser kostet DM 79, . Du:
........................................................... ..91.1:
........................................................... ._
= = . K . . . . . . F
dann mehr Glck.
Wiedersehen!
Naeh unverfenliehten Arbeitsergebnissen von ehrerArbeitsgruppen
des Mavo Projekts(DaF), Hoevelaken/Niederlande.
99
-
2
" im Gegensarz zur Satzschaittafe (B E) enthlt die
Substitutienstafel Lcken, die vombenden variierend ausgefllt werden
mssen. Es wird oft nicht nur die Ergnzung
n von Redemitteln, sondern auch die inhaltiche, ja situative
Aufflung der Leerstellenvom Lerner erwartet.
1 ri _' Kinder .. u 1 . ~ = v . 1 a . . 1.
* 3 haben keine ' . = .av . = ~ ,., . , . . . , , , , . , , , ,
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Queile: Baukasten Z0a, Arbeitsbuch, S. 14.
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in i er1 am M1
Diese bungsform ist eine Fortfhrung des bungstyps B 11
(Flucliagramm). Hierwerden die Teiie des Diagrarnrns jedoch nicht
dazu benutzt, den liekenlsen, flieenden Ablauf einer Erzhlung oder
eines Berichts vorzustrukturieren ~ hier soll derLernende die
Struktur eines Textes und die logische Abfelge der Gedanken
erkennenund durchschauen. Er mu unter mehreren Fludiagramnen das
erkennen, weichesdie Struktur des gegeiaenen Textes grafisch
darstellt.
Aiies, was den ailgemeinen Gesundheitszustand beeintrchtigt,
verringert auch die Widerstandsfhigkeit gegenber Krankheiten,
besondersgegenber der Tuberkuiose (TB). Zu enge Wehnverhitnisse,
der Mangelan Sonne und frischer Luft, faische oder ungengende
Ernhrung ~ ai!das macht den Krper aniliiger gegen Ansteckung. Aber
der HauptVemrsacher einer TB Infektion ist der Speichel (das
Sputum) von Kranken mit effener TB. Dieses Spurum enthit die
Erreger der Krankheit. Siewerden mit der Atemluft oder mit der
Nahrung bzw. dem Trinkwasseraufgenommen aus diesem Grunde
begnstigen 2. B. enge Woimverhltnisse die Ausbreitung einer
Infektion. Obwehi TB an sich nicht ver~erbbar ist, sind Menschen,
deren Eltern '8 hatten, empfindiieher gegenber TB Erregern, wei!
sie die Anfiiigkeit gegeniiber der Krankheitgeerbt haben.Schar: die
folgenden drei Diagramme genau an und finde heraus, weichas am
besten zum Text pat. Kreuze die Nummer des Diagramme an,das nach
Deiner Meinung das passende ist.
6
i Mangel ar;irischer Lut
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enge Vileiin _f.'l".i Sputum 1 Verhltnisse Greeifern?
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Sonne verhinsse
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E schlechter Cesun ww 'Ik M _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
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Qufzle: Nach Jnahan Leathcr, Theme Sckemes, unveffentczhtes Man
s rip, U versty af
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Ein Fkdiagramrn, das in grafischer Form die Struktur eines
Textes weergibt, kann(meh: oder weniger stark) die (Re )Produktion
eines Textes steuern. Es enthltStichwrter (in grerer oder
geifingerer Zahl) und Platz fr das Einsetzez weitererWrter, die der
Lernende dem Ausgangstext entnimmt. Das voii ausgefilte
Fludia~gramm dient dann der (mndichen oder schriftlichen)
Erstellung eines dem Ausgangstext hnlichen Textes.
Larry entdeckte as erster, da Quasmode eine musikalische Taube
war.Ouasrnodo liebte nicht nur Musik, er schien auch zwei
verschiedenemusikalische Formen unterscheiden zu knnen, den Walzer
und den Militrmarsch. Bei gewhncher Musik pfiegte er so nah wie
mgich anden Plattenspieler heranzugehen, dann sa er mit
waibgeschessenenAugen da und gurrte leise. Aber bei einem Waizer
bewegte er sich immerrund um das Gert, sich verbeugenci und
drehend, wobei erfertwhrendkrftig gume. Wenn ein Marsch ertnte ~
besonders, wenn es ein Marschvon Sousa war stapfte er mit
geschweilter Brust im Zimmer auf und ab,und sein Gurren wurde dabei
so stark, da man, wenn man ihn so hrte,glauben konnte, er erwrge
sich seibst.
Setze weitere Stichwrter in die Fecer des Diagramme ein und
erzhedann die Geschcnte derTaube Quasmode.
Quasimodowar
musikalisch
erkannte
..._?__ Eaber
s a , g e r rt e
t Waizer Marsch
Quelle: s. C 3.1.
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Zeiehmmg: Theo Schering
Schreibe nun zwei oder drei Stze ber ute BrefE
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` den Zementboelen im Keler aufbre i mitdem Preluftbohrer
I _ die Zementbtocken hnau ragen;l kippen in den Garten des
Nachbarn 3
Der Lernende het, ausgehend ven einem Text, der Spelanieitungen
eathlt, eineB bung gemacht: Er hat den Ausgengstext mit Hilfe eines
Lcizentexts reproduziertund beim Ausflen der Lcken Realisationen
der Sprechintentien Anleitungengeben/Anweisungen erteien benutzt
(Vgl, buag B 19).Nun soll er selbst den Text einer Aneitung zu
einem Spiel erstellen, dessen lnhaitihm fremd ist. Als
onstruktiensiiife und iehatiicie Vorgabe erhit ef ein
zweispai~tiges Register mit Stichwrtern und Satz bzw.
Wertverbinclungsstcken, auerdem eine lustratien, die den
(groteszen) Effekt es (absurden) Spiels vercleulicht.bungsziel ist
auch hier neben der Textersteilung die richtige Verwenclung
venReaiisationen der Sprechintention Aeleiuf;1gen geben.
Du brauchst Benzin fr ein ivofa. iiseibst nach l behrenPreu
bohrer, Spaten und Emer ;holen i
chen iim Emer~ und
etwa drei Meier tief grabe f mit dem Spatendie Erde hchtragen
und auchsch tten in Nachbars Garten _an einer anderen Stelle
versuchen i wenn nach 3 bis 4 Metern noch immer
ken Er kommtf graben im Vorgarten Roeenbeet
ein Vaer ist bestimmt sehr stolz auf Sieh, wenn Du gefunden
hast?
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es iviavo P'og'ekts(DaF), oexfeakeneiederande. Zeichnung: Theo
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M ehreiben Sie Ihren ebenslauf
Quelle: Deuts h 1c aktiv, Lehrbuch 1, S. 96.
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Aufgabe fiir den benden ist, ein sich aus der Situation bzw. der
Textserte ergebendes Problem zu lsen.Die Situation. im hier
vorliegenea Beispiel ist folgende: Herr A. kommt ven ausWrts und
mchte jemand in Kln besuchen. Er hat vo: Antritt seiner Reise
breflcheine Wegbeschreibung bekommen, aber die is falsch, Herr A.
verirrt sieh. E1' ruft dieLeute, die er besuchen rncte, von einer
Telefenzelle ans an, um noch einmal eineWegbeschreibung zu
bekommen.Hier setzt die bung ein: Nachdem Herr A. seiaen Standort
genannt hat, beschreibtder Lerner in der Rolle ees Telefonpartners
en Weg, den Herr A. fahren mu, um indie Breite Strae, an sein Ziel,
zu kommen.
116
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Was hat Gabi Scamdt heute in der Stadt gemeehe? Gabi si:_/hat _
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Die Bilder ef folgenden bung steifen nicht Statinen eines
Handungsablaufs dar,sondern sollen jedes fr sich als Impuls fr eine
kene Geschichte, die der Lernendesebst erfindet, dienen. e nachdem,
wie dea' Lerner das im Bild "vorgefhrte Geschehen deutet, kann er
eine Vorgeschichte eder eine Fortsetzung zu der
illustrationerfinden. Die bung eignet sich fr die mndliche oder
schriftliche Erarbeitung undbesonders auch fr die
Gruppenarbeit.
Was meinen Sie: Was passiert hier?
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eeeicgieei iiiieeeeeeee;M LNWTS li E' Ausgangs~Texts0xte ist ein
Comic (Beispiel s.0.). Aufgabe des Lerners ist es, dieHandiung des
Comics in eine andere Textserte zu verwandeln, z. B. in einen
Erzhltext oder eine Sitiiatonsbeschreibuiig, wozu als Hiife eine
Tabelle mit ,eit Stzenund einem Frageimpuis gegeben werden kann
(oder auch nicht).Denkbar ist auch eine Umwandlung der Textsorten
Vorlage in einen Dialog oder ineine Dramatisierung des abgebildeten
Geschehens. In diesem Falie knnen natiirlich die inhalte der
Sprechblasen des Comics herangezogen werden, es ist aber auchmgich,
fr den iaog eine besondere Redemitteltabelle zur Verfgung zu
steilen.
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Ja, fiefr. is_f~ freigf; 5 ' ___N_en,~;"de;f.'ist besetzt, __
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....`......`........,~2 lL. . .....~.. ..._
cf _ Vaber der ist noch frei. 'A i A ich helfe ihnen! V _ '
'_*_ani
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Eine Variante der bungsform Texterstellnrg mit Hilfe von Comics
ist die folgende: Die Sprechblasen einer Comic Geschichte sind leer
gelassen. Aufgabe desLerners ist es (evtl, zusammen mit einem
Partner), den Dialog der Geschichte zuerfinden und clie Dialogteile
in die Sprecbblaseii einzusetzen. Die bung kanndadiirch erheblich
erleichtert werden, da man die einzusetzenclen iialogteile
(Redernittel) vorgibt. Aufgabe des Lerrers ist es dann, diese in
cler richtigen Reihenfolgeeinzusetzen.
Eine Mglichkeit zu freierer Texterstellung bietet folgendes
Vorgehen: Nachdem derLernencie bereits vorher rnit cler Textsorte
Cor ic strker gelenkt gearbeitet hat,kann er nun vllig frei ein
Comic erstellen. Ein Arbeitsblatt bietet ecliglich Vorlagen.zum
Ausschneiden, die der bende zu Bildiolgee zusammerklebt un
gegebenenfallszeichnerisch ergnzt. Er fgt Sprechblasen hinzu, die
er init Texten fllt.
Bei der Beschftigung rnit einer thematischen Einheit haben die
Lernenden sich inbestimmte Rollen versetzt, um die durch den
Ausgangstext vorgegebene Sprechintemtion zu realisieren. Nun sollen
sie die gebten Rederittel freier anwenden, in einemDialog, der
zunchst stark vorstrukturiert ist, dann aber eine Geleikstelle
aufweist,nach der einer der beiden Dialogpartrier den Dialog nach
Belieben weiterihrt, cl. h.er kann das Gesprch beenden, kann es
aber auch je nach Vermgen Weiterfhren.
116
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Hiese bung ist in der Anlage freier als die bungsfozfm Offener
Diaiog 1 (C 1) unddie bungsform Verzwegungsdiaiog (C 13), da sie
sich nicht im inhaitiicen Rahmeneiner themaischen Einheit bewegt
und da ven der Geenkstelle an die bungspartner (etwa in einer
Partner oder Gfuppenibung) sich frei entscheiden, wie derDialog
weitefgehen Wird. Die Lerner benutzen Reciemttei in einem
inhaitichenZusammenhang, der nicht vom Thema der gerade
bearbeiteten Unterrichtseinheitabhngt, sndem ihrem eigenen
Erfahrungsbereich entstammt.
"""""H ..1 ,__ iii)
""w~J'
Komm, steig enWas wlst du ?
Ich bring dich nach Hause.Bas kannst du nicht,du bist
betrurzken
Quatsch, komm, steig ein!Hr auf Das darfst du nicht
We: sagt das?
Das stmm !ADu hast fec as ist mir ega
Was machen wirjetzt? ieh vvll nach Hause?
uJ~ :lw;_,;_ 3iL{!i;;?'w.i%1ww f. _/7wJWW;a@ fLie wie W 5 Ju
Qwfueaiwz L;o;"
Die Poiize!
Queies Deutsch akziv, Lehrbuch E, S. 79.
118
-
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Eine Vorbng fr der: freien Diskurs zeigt des eigende Beispiel,
in dem mehrereDiskirsketten vorgegeben sind, die der Ubencie (in
Partnerarbeit) als Simulationenmehrere' mglicher Gesprchsvarianten
durchspielen kann. (ie ei getragenenRedemittel zeigen mgliche
Lsungen, niclit die erwartete Lsung der Aufgabe_)
Verlcz ndeeineAbsicht,
1 mach einenH Vorschlag.
Mach emen3 Einwamf.
EfzikrffredenEinwand.
iMacherneueinenEinwand.
Spiele dasA fgmenthezunez.
Simfne zu,ieke ein.
Ich gehe _
1 in diei Oper?
Has ist mirzu teuer.
1l1
1 _
Nein, dasstimmtnieht. Esgibt ganzbillige Pltze im2. Rang.
Was spielensie denn?Carmen?Das is jalangweilig!
am Wochenendein die Oper.Hast du
% Lust, rnit2_u~kommen?
l
Das denkst(lu. Cemmen isteine derspa1'i1iencl~sten Ogefn,ie
ichkenne.
Na ja, iclfkanns 2mal vev 2suchen,
'Q
Eeende das Gesprch. igeheich eben slleie
Smme zu. DrzlckeDeine Begeisremngaus. MachnhereA fzgabefz
izll
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SchlageZez`t undY ufkzvor.
Verabschiede Didi.
in die OperiWas giibifsdene? Car~men? Ja,Cafmen
I wellte ic sehen' immer mal
sehen,
PrimalWeit u,wei* alleHaupirelespielt? Anita AnfiailUnd
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