Institut für Baukonstruktion und Entwerfen Lehrstuhl 1 Prof. Peter Cheret typus & tektonik Seminar im Wintersemester 2013/14 Prof. Peter Cheret Stefan Brech, Laura Larsson, Matthias Neuendorf, Maren Pettenpohl, Marc Remshardt „Gute Architektur beginnt immer mit der geeigneten Konstruktion. Ohne Konstruktion gibt es keine Architektur. Die Konstruktion schliesst das Material und dessen Gebrauch unter Bedacht seiner Eigenschaften ein; dies heisst, dass Stein eine andere Konstruktionsmethode voraus- setzt als Eisen und Beton. Ich glaube, dass man mit allen Materialien zeitgemässe Architektur erzeugen kann, solange man ihre Eigenschaften berücksichtigt...“ Aris Konstanstinidis „Architecture“, 1964 „Insofern Tektonik einer Poetik der Konstruktion gleichkommt, ist sie eine Kunst, in dieser Hinsicht aber nicht unbedingt figurativ oder abstrakt. Ich möchte behaupten, dass die zwangs- läufig erdgebundene Natur des Bauens viel mehr tektonisch und taktil als szenographisch und visuell ist, obgleich diese Unterscheidung weder den räumlichen Charakter der Umschließung noch den biologischen Vorrang, der dem Sehen gewährt ist, leugnet. Deshalb haben wir die Kühnheit, das Offensichtliche zu verkünden, nämlich, dass das Gebaute primär eine Konstrukti- on und erst in zweiter Linie ein abstraktes, aus Fläche, Volumen und Plan bestehendes Gebilde ist, wie es in den „Drei Mahnungen an die Herren Architekten“ in Le Corbusiers „Vers une Architecture“ von 1923 erscheint. Man darf auch hinzufügen, dass das Bauen im Gegensatz zu den bildenden Künsten ebenso erlebte Gegenwart wie Darstellung, das Gebaute wiederum ein Ding als Zeichen ist, auch wenn es letzten Endes eine Mischung aus beidem ist ...“ Kenneth Frampton, „Grundlagen der Architektur“, 1993 Das Wissen um das Gesamtsystem Bauwerk ist elementar für die Realisierung architektoni- scher Absichten, konkrete und unverzichtbare Grundvoraussetzung für die Tätigkeit des Architekten. Davon ausgehend, dass architektonische Fragestellungen immer auch konstruk- tiver Art sind, liegt ein guter Teil des architektonischen Handelns im Beherrschen der bau- konstruktiven Grundlagen. Die Logik von Tragwerk und Hülle im Wechselspiel mit dem Material und dessen Fügungen ist die Grundsubstanz für den Zauber sinnlicher Wahrnehmung. Die Entwicklung von Alternativen und Varianten, das Hinterfragen der Lösungen genauso wie das Verwerfen von Ansätzen machen den typischen Entwurfsprozess aus. Bereits in einem frühen Stadium dieses Prozesses spielt die geometrische Grundordnung in Abhängigkeit vom tragenden Baustoff eine wichtige Rolle für die Lösung architektonischer Aufgaben. Das Seminar „typus & tektonik“ soll diese Vorgehensweise vermitteln und vertiefen. Dazu wird im Verlauf des Seminars ein beispielhafter Entwurfsprozess methodisch und didaktisch erarbei- tet. Dabei wird große Aufmerksamkeit auf die Grundlagen der Entscheidungsfindung in Bezug auf den Zusammenhang von Materialität, Konstruktion und Typologie gelegt. In Werkstattgesprächen soll insbesondere der Weg zu vorgeschlagenen Lösungen gemeinsam analysiert und diskutiert werden. Somit ist die Darstellung des Prozesses, der Alternativen und Varianten, auch der verworfenen Ansätze, ein wichtiger Baustein für das Seminar. Begleitend zum Entwurfsprozess werden vier Impulse zu den übergeordneten Themen Typolo- gie, Tragwerk, Hülle und Integration seitens des Lehrstuhls gegeben. Diese unterschiedlichen Teilaspekte werden im Laufe des Semesters an der Studie bearbeitet und zu einem schlüssigen Gebäude zusammengeführt. Für diese Studie bildet ein Raumprogramm für eine ‚startUp-factory‘ die Grundlage - ein Zentrum für innovative und technologieorientierte Jungunternehmen, in dem in Kooperation mit dem Hochschul-Standort Stuttgart Existenzgründern mit flexibel verfügbaren Büroflächen, Aus- tausch mit erfahrenen Unternehmern und finanzieller Unterstützung unter die Arme gegriffen wird. Die einzelnen Aspekte des Prozesses werden in regelmäßigen Betreuungen besprochen. Dabei sollen die kontinuierliche Entwurfsarbeit mit wöchentlichen Präsentationen und die Dokumen- tation der einzelnen Arbeitsschritte Ziel des Seminars sein - das Ergebnis wird die skizzenhafte Darstellung eines Prozesses sein, kein fertiger Entwurf. Barcelona-Pavillon, Mies van der Rohe 1929 Hangar, Konrad Wachsmann 1954 Flatowallee 16, Berlin, Le Corbusier 1958
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Institut für Baukonstruktion und EntwerfenLehrstuhl 1Prof. Peter Cheret
typus & tektonikSeminar im Wintersemester 2013/14Prof. Peter CheretStefan Brech, Laura Larsson, Matthias Neuendorf, Maren Pettenpohl, Marc Remshardt
„Gute Architektur beginnt immer mit der geeigneten Konstruktion. Ohne Konstruktion gibt es keine Architektur. Die Konstruktion schliesst das Material und dessen Gebrauch unter Bedacht seiner Eigenschaften ein; dies heisst, dass Stein eine andere Konstruktionsmethode voraus-setzt als Eisen und Beton. Ich glaube, dass man mit allen Materialien zeitgemässe Architektur erzeugen kann, solange man ihre Eigenschaften berücksichtigt...“
Aris Konstanstinidis „Architecture“, 1964
„Insofern Tektonik einer Poetik der Konstruktion gleichkommt, ist sie eine Kunst, in dieser Hinsicht aber nicht unbedingt figurativ oder abstrakt. Ich möchte behaupten, dass die zwangs-läufig erdgebundene Natur des Bauens viel mehr tektonisch und taktil als szenographisch und visuell ist, obgleich diese Unterscheidung weder den räumlichen Charakter der Umschließung noch den biologischen Vorrang, der dem Sehen gewährt ist, leugnet. Deshalb haben wir die Kühnheit, das Offensichtliche zu verkünden, nämlich, dass das Gebaute primär eine Konstrukti-on und erst in zweiter Linie ein abstraktes, aus Fläche, Volumen und Plan bestehendes Gebilde ist, wie es in den „Drei Mahnungen an die Herren Architekten“ in Le Corbusiers „Vers une Architecture“ von 1923 erscheint. Man darf auch hinzufügen, dass das Bauen im Gegensatz zu den bildenden Künsten ebenso erlebte Gegenwart wie Darstellung, das Gebaute wiederum ein Ding als Zeichen ist, auch wenn es letzten Endes eine Mischung aus beidem ist ...“
Kenneth Frampton, „Grundlagen der Architektur“, 1993
Das Wissen um das Gesamtsystem Bauwerk ist elementar für die Realisierung architektoni-scher Absichten, konkrete und unverzichtbare Grundvoraussetzung für die Tätigkeit des Architekten. Davon ausgehend, dass architektonische Fragestellungen immer auch konstruk-tiver Art sind, liegt ein guter Teil des architektonischen Handelns im Beherrschen der bau-konstruktiven Grundlagen. Die Logik von Tragwerk und Hülle im Wechselspiel mit dem Material und dessen Fügungen ist die Grundsubstanz für den Zauber sinnlicher Wahrnehmung.Die Entwicklung von Alternativen und Varianten, das Hinterfragen der Lösungen genauso wie das Verwerfen von Ansätzen machen den typischen Entwurfsprozess aus. Bereits in einem frühen Stadium dieses Prozesses spielt die geometrische Grundordnung in Abhängigkeit vom tragenden Baustoff eine wichtige Rolle für die Lösung architektonischer Aufgaben.
Das Seminar „typus & tektonik“ soll diese Vorgehensweise vermitteln und vertiefen. Dazu wird im Verlauf des Seminars ein beispielhafter Entwurfsprozess methodisch und didaktisch erarbei-tet. Dabei wird große Aufmerksamkeit auf die Grundlagen der Entscheidungsfindung in Bezug auf den Zusammenhang von Materialität, Konstruktion und Typologie gelegt. In Werkstattgesprächen soll insbesondere der Weg zu vorgeschlagenen Lösungen gemeinsam analysiert und diskutiert werden. Somit ist die Darstellung des Prozesses, der Alternativen und Varianten, auch der verworfenen Ansätze, ein wichtiger Baustein für das Seminar.Begleitend zum Entwurfsprozess werden vier Impulse zu den übergeordneten Themen Typolo-gie, Tragwerk, Hülle und Integration seitens des Lehrstuhls gegeben. Diese unterschiedlichen Teilaspekte werden im Laufe des Semesters an der Studie bearbeitet und zu einem schlüssigen Gebäude zusammengeführt. Für diese Studie bildet ein Raumprogramm für eine ‚startUp-factory‘ die Grundlage - ein Zentrum für innovative und technologieorientierte Jungunternehmen, in dem in Kooperation mit dem Hochschul-Standort Stuttgart Existenzgründern mit flexibel verfügbaren Büroflächen, Aus-tausch mit erfahrenen Unternehmern und finanzieller Unterstützung unter die Arme gegriffen wird. Die einzelnen Aspekte des Prozesses werden in regelmäßigen Betreuungen besprochen. Dabei sollen die kontinuierliche Entwurfsarbeit mit wöchentlichen Präsentationen und die Dokumen-tation der einzelnen Arbeitsschritte Ziel des Seminars sein - das Ergebnis wird die skizzenhafte Darstellung eines Prozesses sein, kein fertiger Entwurf.
Barcelona-Pavillon, Mies van der Rohe 1929
Hangar, Konrad Wachsmann 1954
Flatowallee 16, Berlin, Le Corbusier 1958
Institut für Baukonstruktion und EntwerfenLehrstuhl 1Prof. Peter Cheret
typus & tektonikSeminar im Sommersemester 2012Prof. Peter CheretStefan Brech, Laura Larsson, Maren Pettenpohl, Marc Remshardt, Frank Schäfer
Werkstattgespräche
Für die Werkstattgespräche werden die Arbeitsprozesse und -ergebnisse der Studie seitens der Studenten aufbereitet und präsentiert. In der nachfolgenden gemeinsamen Diskussion mit vorbereiteten Fragestellungen werden die Themen vertieft und Entscheidungswege aufgezeigt, hinterfragt und bewertet. In der Diskussion werden die angewandten Methoden analysiert. So können über die Bandbreite der unterschiedlichen Lösungsansätze gemeinsame Positionen erarbeitet werden.
Impulse
Im Zusammenhang mit den Werkstattgesprächen werden von Mitarbeitern des Lehrstuhls Impulsvorträge zu den genannten Themen gehalten. Wesentliche Aspekte von Typologie, Trag-werk, Hülle und Integration werden erläutert und sollen als Anstoss für eigene Überlegungen dienen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dann direkt in der Entwurfsstudie umgesetzt.
Arbeitsschritte
[1] typologie + geometrische grundordnung
Grundlagen des Entwurfs - beginnend vom Modul Tisch über das kleinste Ein-Personen-Büro, Coworking-Bereiche, erweiterbare Strukturen bis hin zur Gesamtorganisation des Gebäudes.Entwicklung von unterschiedlichen Teamstrukturen und Bürogrößen von 1-20 Mitarbeitern.Der gewünschten Flexibilität dieser spezifischen Nutzung und der Variabilität der Raumstruk-turen muss Rechnung getragen werden. Untersuchung von Typologien und Organisationsstrukturen, die eine offene, transparente und zeitgemäße Arbeitswelt bieten. Moderne Kommunikationswege und informelle Treffpunkte sollen berücksichtigt werden.Für die Studie ist von einem mehrgeschossigen Gebäude auszugehen.
Leistung:Konzept/Struktur TypologieBüro-/Teameinheit 1:50Grundrisse 1:200Schnitt 1:200Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungVorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch
[2] tragwerk + materialität
Von der Grundriss- bzw. Raumorganisation zu einer geometrischen Grundordnung.Einbindung von Kernen, tragenden und aussteifenden Elementen in eine bereits gefundene Struktur.Beachtung von Erschließung, Atrien/Öffnungen und unterschiedlichen Spannweiten je nach Nutzungsbereichen.Entscheidungen bezüglich Leicht-/Massivbau und eventuellen Hybridkonstruktionen sollen getroffen werden, Materialität, Haptik, Ehrlichkeit der Konstruktion und Wirtschaftlichkeit von Bauweisen unter Berücksichtigung der Gebäudestruktur müssen betrachtet werden.
Leistung:Konzept/Struktur Materialität und TragwerkKonzept/Struktur ErschließungGrundrisse 1:200
‚Geometrie ist Struktur, Struktur ist Architektur‘
Toyo Ito / Cecil Balmond, 2002zu Serpentine Gallery Pavilion
Mensa II Uni Stuttgart, Atelier 5 1976
Serpentine Gallery Pavilion, Ito / Balmond 2002
Neue Nationalgalerie Berlin, Mies v. d. Rohe 1968
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typus & tektonikSeminar im Wintersemester 2013/14Prof. Peter CheretStefan Brech, Laura Larsson, Matthias Neuendorf, Maren Pettenpohl, Marc Remshardt
Schnitte 1:200Arbeitsmodell 1:100 (Finnpappe), StrukturmodelleDarstellung Prozess/EntscheidungsfindungVorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch
[3] konstruktion + hülle
Die Fassade als ‚Gesicht‘ des Gebäudes, als Aushängeschild und Werbefläche für das spezi-fische Nutzungskonzept.Untersuchung von verschiedenen Hüllsystemen in Abhängigkeit vom architektonischen Konzept und der geforderten Grundrissflexibilität. Sensibler Umgang mit visuellen Beziehungen zwischen Innen- und Außenraum sowie dem Glasanteil der Fassade.Gestalterische und technische Angemessenheit der Lösung.
Leistung:Konzept/Struktur HülleFassadenschnitt/-ansicht 1:20 Grundrisse 1:200Schnitte 1:200Ansichten 1:200Arbeitsmodell mit Fassade 1:100 (Finnpappe)Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungVorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch
[4] integration
Erarbeitung eines Vorschlags für die Integration der haustechnischen Systeme und Komponen-ten in Abhängigkeit vom architektonischen Gesamtkonzept. Beispielgebend für andere junge, aufstrebende Unternehmen wird dabei mindestens Passiv-hausstandard gefordert. Hohe Aufmerksamkeit soll dabei auf die vollständige Integration der benötigten Komponenten gelegt werden, auf die Flexibilität sowie auf die Bedienungsfreund-lichkeit für die Benutzer. Für den Ausbau der Büroräume und Besprechungsräume soll ein geeignetes, flexibles und auf die Haustechnik abgestimmtes System zur vollflächigen IT-Ausstattung integriert werden.
Leistung:Konzept IntegrationKonzept Heizung/LüftungKonzept Elektro/Akustik/AusbauGrundrisse 1:200Schnitte 1:200Ansichten 1:200 Arbeitsmodell mit Fassade 1:100 (Finnpappe)Darstellung Prozess/EntscheidungsfindungVorbereitung Themen/Fragen für Werkstattgespräch
Die Präsentationen der einzelnen Arbeitsschritte erfolgt mittels Zeichnungen auf A3 und Modellen aus Finnpappe.
Doppelfassade Manitoba, KPMB/Transsolar 2009
Centre Pompidou, Paris, Piano/Rogers 1977
Crown Hall, IIT Chicago, Mies v. d. Rohe 1956
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Prüfungsleistungen
Die Lehrveranstaltung muss von den Seminarteilnehmern beim Prüfungsamt angemeldet sein. Die Präsentationen sind Bestandteil der studienbegleitenden Prüfungsleistung. Es besteht Anwesenheitspflicht bei allen Veranstaltungen.
Dokumentation
Zur Dokumentation der Projekte wird Ihnen eine Layout-Vorlage als inDesign-Dokument zur Verfügung gestellt, die zwingend zu nutzen ist.Die Dateien sind digital (inDesign verpackt) abzugeben und mit dem jeweiligen Verfassernamen zu benennen. Dies ist Teil der Prüfungsleistung. Noten werden erst nach Abgabe der Dokumen-tation ausgegeben.
Organisation
Während des Semesters werden Informationen zum Seminar per E-Mail versandt. Um einen Verteiler aller Teilnehmer anlegen zu können, bitten wir Sie, uns eine E-Mail an folgende Adresse zu senden: [email protected] Wir benötigen folgende Angaben:
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Literaturhinweise
Entwerfen und Konstruieren
Peter Cheret (Hrsg.): Handbuch und Planungshilfe Baukonstruktion, DOM publishers, 2010 Wüstenrot Stiftung (Hrsg.): Raumpilot, 2010Ernst Neufert: Bauentwurfslehre, Springer Vieweg, 2012
Architekturtheorie allgemein
Kenneth Frampton: Grundlagen der Architektur -Studien zur Kultur des Tektonischen, Oktagon Verlag, 1993Louis I. Kahn: Light and Space - Licht und Raum,Birkhäuser Verlag, 1993Louis I. Kahn: Conversations With Students,Princeton Architectural Press, 1998Gottfried Semper: Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, Ulan Press, 2012
Tragwerk
Heino Engel: Tragsysteme,Hatje Cantz Verlag, 2006Farshid Moussavi: The function of form, Actar, 2009
Fassade
Thomas Herzog, Roland Krippner, Werner Lang: Fassadenatlas, Birkhäuser Verlag, 2004Christian Schittich: im DETAIL – Gebäudehüllen,Birkhäuser Verlag, 2006
Integration/Ausbau
Monika Lauster (Hrsg.): High Comfort Low Impact, fmo publishers, 2008Bernhard Lenz, Jürgen Schreiber, Thomas Stark: Nachhaltige Gebäudetechnik - Grundlagen, Systeme, Konzepte, Institut für Internationale Architekturdokumentation, 2010Gerhard Hausladen, Karsten Tichelmann: Ausbauatlas,Verlag Birkhäuser, 2009
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typus & tektonikSeminar im Wintersemester 2013/14Prof. Peter CheretStefan Brech, Laura Larsson, Matthias Neuendorf, Maren Pettenpohl, Marc Remshardt
- „Coffee Point“ - informeller Treffpunkt (ca. 40qm, Küchenzeile, Tresen, 2-3 Geträn-ke- und Snackautomaten, Bistrobestuhlung), ggf. mit Freibereich
- Seminar-/Veranstaltungsraum für ca. 100 Personen, Konferenzraum für ca. 30 Personen, 3 Besprechungsräume à ca. 20 Personen
- Büros für ca. 120 Mitarbeiter, Tischgrößen 100 x 200 m bzw. Winkelkombination, flexibel in Räume für 1-20 Mitarbeiter unterteilbar.
- 2 Gemeinschaftsbüros (Coworking) à ca. 60qm für insgesamt 20 Mitarbeiter
- Archivbereich/Lager, abteilbar in separate Zellen
- Technikbereich IT + Server, ca. 20 qm, Hausanschlussraum ca. 30 qm (öffentl. Wärmeversorger), Anlagentechnik für hocheffiziente Lüftung, evtl. Kühlung
Das Gebäude soll programmatisch die Infrastruktur für Start-Ups schaffen, informel-le Treffpunkte zur Förderung der Kommunikation und des gegenseitigen Austauschs sowie eine repräsentative „Adresse“ bieten und branchenunabhängig auf die Bedürfnisse von innovativen und technologieorientierten Unternehmen zugeschnit-ten sein.
Die Anforderungen an das Gebäude sind dabei:
- eine wirtschaftliche Bauweise, ökonomische Optimierung und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nutz- und Verkehrsflächen
- eine stringente geometrische Grundordnung des Tragwerks, sorgfältige Detaillö-sungen, ein klares Konzept für die Integration der haustechnischen Elemente
- ein prototypisches Gesamtkonzept für die Typologie eines Bürogebäudes mit flexiblen Raumgrössen und Nutzerbedürfnissen sowie professionellen Arbeitsbedin-gungen
- Berücksichtigung der Anforderungen an Raumklima und Akustik, Sonnen- und Blendschutz usw.
- hohe Gestaltqualität durch ausgewogene Proportion und Dimension
- hoher Anspruch an die äußere Erscheinung des Gebäudes („Adresse“)
- hoher energetischer Standard, mind. Passivhaus
- klares Konzept in der Berücksichtigung behördlicher Auflagen, z.B. Brandschutz
flexible Raumteiler
Coworking-Bereiche
Besprechung
informelle Treffpunkte
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Grundstück
Das Grundstück befindet sich auf dem Gelände der Universität Stuttgart, Campus Stadtmitte - ein ehemaliger Parkplatz in direkter Nachbarschaft zur Bibliothek, der Mensa, dem Hörsaal-provisorium sowie Institutsgebäuden. Ausserdem befindet sich die Hochschule für Technik in direkter Nachbarschaft.
Institut für Baukonstruktion und EntwerfenLehrstuhl 1Prof. Peter Cheret
typus & tektonikSeminar im Wintersemester 2013/14Prof. Peter CheretStefan Brech, Laura Larsson, Matthias Neuendorf, Maren Pettenpohl, Marc Remshardt
Datum
16. 10. 2013Raum 9.06, 9:00 Uhr
23. 10. 2013Raum 9.06, 9:00 Uhr
30. 10. 2013Raum 9.06, 9:00 Uhr
06. 11. 2013Raum 9.06, 9:00 Uhr
13. 11. 2013Raum 9.06, 9:00 Uhr
20. 11. 2013Raum 9.06, 9:00 Uhr
27. 11. 2013Raum 9.06, 9:00 Uhr
04. 12. 2013Raum 9.06, 9:00 Uhr
11. 12. 2013Raum 9.06, 9:00 Uhr
18. 12. 2013Raum 9.06, 9:00 Uhr
Themen
Einführung
Vorlesung „Archetypen der Konstruktion“Prof. Cheret