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Typische Unterschiede zwischen Pro- und Eukaryoten Kein Zellkern Keine Organellen Gene in Operons Polycistronische mRNA 5s, 16s /23s rRNA-Gene geclustered Gene ohne Introns Keine 5,8s rRNA Nur eine RNA-Polymerase N-formyl-Methionin als Start- Aminosäure mRNA nicht polyadenyliert Zellkern mit Membran Mitochondrien/Plastiden Keine Operons monocistronische mRNA 5s und 18/28s RNA-Gene nicht gekoppelt Gene meist mit Introns 5,8s RNA vorhanden 3 verschiedene RNA- Polymerasen Methionin als Start- Aminosäure mRNA fast immer polyadenyliert
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Typische Unterschiede zwischen Pro- und Eukaryoten · gesamten DNA einer haploiden Zelle Die Genomgröße wird im Allgemeinen in Basenpaaren angegeben Ein Basenpaar hat ein durchschnittliche

Nov 03, 2019

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Page 1: Typische Unterschiede zwischen Pro- und Eukaryoten · gesamten DNA einer haploiden Zelle Die Genomgröße wird im Allgemeinen in Basenpaaren angegeben Ein Basenpaar hat ein durchschnittliche

Typische Unterschiede zwischen Pro- und Eukaryoten

• Kein Zellkern• Keine Organellen• Gene in Operons• Polycistronische mRNA• 5s, 16s /23s rRNA-Gene

geclustered• Gene ohne Introns• Keine 5,8s rRNA• Nur eine RNA-Polymerase• N-formyl-Methionin als Start-

Aminosäure• mRNA nicht polyadenyliert

• Zellkern mit Membran• Mitochondrien/Plastiden• Keine Operons• monocistronische mRNA• 5s und 18/28s RNA-Gene

nicht gekoppelt• Gene meist mit Introns• 5,8s RNA vorhanden• 3 verschiedene RNA-

Polymerasen• Methionin als Start-

Aminosäure • mRNA fast immer

polyadenyliert

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Weitere Unterschiede zwischen Pro- und Eukaryoten

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Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Pro- und Eukaryoten:

die Genomgröße

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Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Pro- und Eukaryoten:

die Genomgröße

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Die „Genomgröße“ entspricht der gesamten DNA einer haploiden Zelle

Die Genomgröße wird im Allgemeinen in Basenpaaren angegeben

Ein Basenpaar hat ein durchschnittliche Molmasse von ca. 660 Dalton

Daraus folgt, ein Basenpaar wiegt ca. 1,1 * 10-21g,Oder 1 pg (picogramm) DNA = ca. 0,97 E9 Bp

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Das C-Wert-Paradoxon:Organismen mit ähnlicher Komplexität haben oft stark

verschieden große Genome

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Das C-Wert-Paradoxon bei Pflanzen:

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Das C-Wert-Paradoxon bei Tieren:

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Klassische Verfahren zur Analyse von Eukaryoten-DNA

Die DNA-Schmelzanalyse:

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Die DNA-Schmelzkurvenanlyse:

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Die DNA-Schmelzkurvenanlyse:

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Die DNA-Schmelzkurvenanlyse:

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Genome unterscheiden sich erheblich in der Basenzusammensetzung (GC-Gehalt)

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Denaturierte („geschmolzene“) DNA kann „reassoziieren“ oder mit „hybridisieren“

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Die DNA-Reassoziation

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Die Kinetik der DNA-

Reassoziation:Die

Reassoziationreaktionwird bestimmt durch

Konzentration und ZeitC0t

C0 = Konzentration t=0C = Konzentration t

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Die Kinetik der DNA-

Reassoziation:Die

Reassoziationreaktionwird bestimmt durch

Konzentration und ZeitC0t

C0 = Konzentration t=0C = Konzentration t

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Die Kinetik der DNA-

Reassoziation:Die

Reassoziationreaktionwird bestimmt durch

Konzentration und ZeitC0t

C0 = Konzentration t=0C = Konzentration t

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Die Kinetik der DNA-

Reassoziation:Die

Reassoziationreaktionwird bestimmt durch

Konzentration und ZeitC0t

C0 = Konzentration t=0C = Konzentration t

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Der zeitliche Verlauf einer DNA-Reassoziation ergibt die C0t-Kurve

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Die Reassoziationsgeschwindigkeitist ein Maß für die „Komplexität“ einer DNA

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Eukaryotische DNAs zeigen eine „mehrstufige“ C0t-Kurve

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Die unterschiedlich schnell reassoziierenden Fraktionen entsprechen DNA-Elementen

mit unterschiedlichen Repetitionsgraden

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RNAs hybridisieren überwiegend zusammen mit der „single copy“ DNA

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Die hochrepetitive DNA-Fraktion (C0t ½ <0,01):

Palindrome und „inverted repeats“ C0t ½ = 0

Satelliten DNA C0t ½ <0,01

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Die „sehr schnell“ reassoziierendeDNA-Fraktion (C0t ½ <0,01):

Palindrome und „inverted repeats“ C0t ½ = 0

Satelliten DNA

Die sehr schnell reassozierende DNA-Fraktion besteht aus mind. drei Komponenten

Hochrepetitive, interspergierte DNA-Elemente

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Palindrome und „inverted repeats“ können durch Rückfaltung eine Doppelhelix bilden:

Die Rückfaltung ist unabhängig von der Diffusion und ist deshalb

weder von der Zeit noch von der Konzentration der

Einzelstrang-DNA abhängig.Die Rückfaltung erfolgt dahermit einer sog. „Null-Kinetik“,

d.h. mit so hoher Geschwindig-keit, dass ein zeitlicher Verlauf

nicht messbar ist.

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Die hochrepetitive DNA-Fraktion (C0t ½ <0,01):

Satelliten DNA renaturiertMit einem C0t ½ <0,01

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Satelliten DNA ist ursprünglich dadurchdefiniert, dass sie sich durch

CsCl-Dichtgradientenzentrifugationvon der Masse der DNA abtrennbar ist

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CsCl-DichtegradientenzentrifugationDie DNA konzentriert sich im Dichtgradienten an der

Position, die ihrer Schwebdichte entspricht

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Die Schwebdichte einer DNA ist abhängig von ihrer

Basenzusammensetzung und z. T. von ihrer Konformation (ss od. ds)

Je höher der GC-Gehalt umso höher ist die Schwebdichte

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Die meisten Eukaryoten haben Satelliten-DNAs

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Manche Organismen besitzen viele verschiedene Satelliten-DNAs

Drosophila Melanogaster

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Satelliten-DNAs bestehen aus großen Clustern tandem repetitiver

Elemente

„head-to-tail“ tandem repeatsz.T. in Millionen Kopien

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Satelliten-DNAs werden heute inMakro-, Mini- und Microsatelliten

unterteilt

Die Unterscheidung in diese Kategorien ist nicht eindeutig:Unterscheidungskriterium ist i. A. die Repeatlänge

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Makro-Satelliten-DNAs

Makrosatelliten haben typischerweise Repeatsvon 50 bis 5000 Bp Länge

z. B. der humane alpha-Satellit hat 172 bp

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Oft sind Makrosatelliten-Repeats aus Sub-Repeats aufgebaut Beispiel Maus Major-Satellit:

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Makrosatelliten sind typischerweise im pericentrischen Heterochromatin

lokalisiert

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Nahe verwandte Arten können sich erheblich in ihrer Satelliten-DNA unterscheiden:

Drosophila melanogaster und D. virilis

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Nahe verwandte Arten können sich erheblich in ihrer Satelliten-DNAunterscheiden: Chironomus thummi und Ch. piger

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Arten können anhand ihrer Satelliten-DNA identifiziert werden:Anwenduung in der Lebensmittelüberwachung

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Die Centromerregionen sind aus einer komplexen Abfolge verschiedener Satelliten-DNAs aufgebaut:

Beispiel Mensch

Multicolor In situ HybridisierungVersch. Sat-DNAs an

gespreitetemCentromer

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Die Funktion von Satelliten DNA ist nur partiell bekannt:z.B. die humane alpha-Sat-DNA ist in der Lage,

Centromere zu bilden

Hamster/Mensch Hybridzelllinie, mit dem Humanchromosom 15 (Pfeil).Die Centromere von Hamster und Mensch sind mit anti-Cen-Antikörper gefärbt

Der Human-alpha-Satellit ist durch insitu Hybrisierung rot dargestelltGyula Hadlaczky Current Opinion in Molecular Therapeutics (2001) 3(2):125-132

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Mit Hilfe von alpha-Satelliten-DNA könnenkünstliche Chromosomen erzeugt werden

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Mit Hilfe von alpha-Satelliten-DNA könnenkünstliche Chromosomen erzeugt werden

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Nicht nur Centromere, sonder auch Telomere enthalten tandem-repetitive DNA

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Heterochromatin im EM

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Heterochromatin ist inaktives Chromatin, Es erscheint kondensiert und heteropyknotisch

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Heterochromatin ist inaktives Chromatin, es wird häufig unterrepliziert,

Es wird unterschieden in alpha und beta H.

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Die Unterreplikation von Heterochromatin zeigt sich im Fehlen von Satelliten-DNA in polytänen Geweben:

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Heterochromatinist inaktives Chromatin,

es wird häufig unterrepliziert,Manchmal aber

auch nicht:Beispiel

Chironomus

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Heterochromatin verursachtPositions Effekt Variegation (PEV)

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White mottled-4-Mutante

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PEV-Entstehung

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Mini –und Mikrosatelliten

Im Gegensatz zu Makrosatelliten handelt es sich beiMikro- und Minisatelliten um relativ kurze Cluster mit

kurzen bis extrem kurzen Repetitionseinheiten

Die Cluster sind im Euchromatin interspergiert:

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Mini –und Mikrosatelliten

Mini- und Mikrosatelliten variieren in derZahl der Repeats pro Lokus

auch genannt: VNTR= varaible number of tandem repeats

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Mini- und Mikrosatelliten können wegen

ihrerhoch-

polymorphenStruktur zum

DNA-Fingerprinting

eingesetzt werden:

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Mini- und Mikrosatelliten können wegen

ihrerhoch-

polymorphenStruktur zum

DNA-Fingerprinting

eingesetzt werden:

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Vaterschafts-bestimmung

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Eindeutig?

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Gentests in der Kritik

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Mikrosatelliten, sog. Triplett-Repeats sind eine häufige Ursache genetisch bedingter

Krankheiten

z. B. Chorea Huntington (Veitstanz)oder Fragiles X-Syndrom

Dabei handelt es sich um instabile Anzahl von 3-Basen-Repeats in Genen,Dies kann sowohl im codierenden wie auch im nicht-codierenden Bereich sein

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Beispiel Fragiles X-Syndrom

Die Zahl der Repeatsentscheidet über die

Schwere der KrankheitJe mehr Repeats, Umso größer die

Wahrscheinlichkeit, dass noch mehr

Repeats entstehen.Ab 200 Repeats ist die Krankheit voll entwickelt

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Beispiele für Erkrankungen durchTrinukleotidrepeats

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Wie kann Satelliten-

DNAentstehen?

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Für Mikro-Satelliten-

DNA wird das Slippage-

Replication-Modell

angenommen