Überarbeitet 09/2014 Technische Unfallrettung
Überarbeitet 09/2014
Technische Unfallrettung
Überarbeitet 09/2014
Geräte zur Technischen Hilfe
Rettungsgeräte sind Geräte, die geeignet sind,Menschen und Tiere aus einem Gefahrenbereichherauszuführen oder aus einer lebensbedrohlichenZwangslage zu befreien.
Definition Rettungsgeräte:
Überarbeitet 09/2014
- Spreizer SP 30 LS, SP 49, SP 60
- Schere S 30, S180, S270
- Rettungszylinder RZ1-RZ3
- Hebesatz H1 und H2
- Hebekissen V1 – V85
-Aggregate Stromerzeuger, Pumpen, usw
-Sonstiges Motorsäge, Rollgliss, Greifzug, Stemmeisen usw.
Geräte zur Technischen Hilfe
Überarbeitet 09/2014
Spreizer SP 49
Technische Daten
Spreizkraft an der Spitze
Spreizkraft Arbeitsbereich
Zugkraft
Spreizweg
Gewicht
bis 54 KN
bis 330 KN
101 KN
710 mm
19,9 kg
Geräte zur Technischen Hilfe
Überarbeitet 09/2014
Spreizer SP 30 LS
Technische Daten
Spreizkraft an der Spitze
Spreizkraft Arbeitsbereich
Zugkraft
Spreizweg
Gewicht
36 bis 41 KN
67 bis 76 KN
38 KN
610 mm
19,5 kg
Geräte zur Technischen Hilfe
Überarbeitet 09/2014
Spreizer SP 60
Technische Daten
Spreizkraft an der Spitze
Spreizkraft Arbeitsbereich
Zugkraft
Spreizweg
Gewicht
68 bis 95 kN 68 bis 245 KN
110 KN
810 m
24,9 kg
Geräte zur Technischen Hilfe
Überarbeitet 09/2014
Schneidgerät S270
Technische Daten
Öffnungsweite
Max. Schneidleistung bei Rundmaterial
Max. Schneidkraft
Gewicht
280 mm
36 mm
699 KN
17 kg
Geräte zur Technischen Hilfe
Überarbeitet 09/2014
Schneidgerät S180
Technische Daten
Öffnungsweite
Max. Schneidleistung bei Rundmaterial
Gewicht
185 mm
30 mm
13,5 kg
Geräte zur Technischen Hilfe
Überarbeitet 09/2014
Schneidgerät S 30
Technische Daten
Öffnungsweite
Max. Schneidleistung bei Rundmaterial
Gewicht
33 mm
15 mm
2,5 kg
Geräte zur Technischen Hilfe
Überarbeitet 09/2014
Rettungszylinder RZ 1 - 3
RZ 1
RZ 2
RZ 3
Technische Daten
Druckkraft
Zugkraft
Anfangslänge
Endlänge
Gewicht
RZ 1 - 850 RZ 2 - 1250 RZ 3 - 1600120 kN
29 kN
750 mm
1250 mm
16 kg
120 kN
29 kN
530 mm
850 mm
12,5 kg
120 kN
29 kN
1100 mm
1600 mm
18,5 kg
Geräte zur Technischen Hilfe
Überarbeitet 09/2014
Pneumatische Rettungsgeräte:
Bezeichnung nach DIN: V 1 - V 85
Nennkraft:
Einschubmaß:
Nennhub:
Nenndruck: 10 bar
2,5 cm
7,5 – 52 cm
V12 = 11,6 tV14 = 14,2 tV22 = 21,6 tV28 L = 27,7 tV29 = 28,9 tV41 = 40,9 t
Geräte zur Technischen Hilfe
Überarbeitet 09/2014
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
Zu viele Helfer?
Zu viele Meinungen?
Einsatzleiter?
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
Es geht auch besser !
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
Einsatzleiter gefordert !
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
LKW Unfälle
Patientengerechte Rettung ??
Überarbeitet 09/2014
Knautschzone ??
LKW Unfälle
Überarbeitet 09/2014
Wir sollten Probleme lösen,
nicht verursachen!
LKW Unfälle
Überarbeitet 09/2014
FwDV 3
Die Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 3 regelt die Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz.
Sie regelt folgende Maßnahmen:
-Gefahrenabwehr für Leben, Gesundheit und Sachwerte
-Aufteilung der Mannschaft
-Vorgehensweise im Technischen Hilfeleistungseinsatz
Überarbeitet 09/2014
FwDV 3
Gliederung der Mannschaft:
Die Gruppe umfasst drei Einsatztrupps, deren Bezeichnung durch die FwDV 3 festgelegt ist.
Im technischen Hilfeleistungseinsatz übernimmt
– der Angriffstrupp Aufgaben der Rettung
– der Wassertrupp Aufgaben der Sicherung
– der Schlauchtrupp Aufgaben der Gerätebereitstellung
Überarbeitet 09/2014
FwDV 3Aufgaben der Mannschaft:
Der Gruppenführer (GF)Der Gruppenführer leitet den Einsatz; er ist an keinen bestimmten Platz gebunden.
Der Maschinist (Ma)bedient die Aggregate, hilft bei der Gerätebereitstellung und ist Fahrer.
Der Melder (Me)übermittelt Nachrichten (Befehle, Rückmeldungen usw.) und übernimmt besondere Aufgaben.
Überarbeitet 09/2014
Der Angriffstrupp (A-Trupp)rettet und leistet technische Hilfe.
Der Wassertrupp (W-Trupp)sichert die Einsatzstelle und nimmt das hierfür erforderliche Gerät vor.
Der Schlauchtrupp (S-Trupp)bereitet die befohlenen Geräte für den Einsatz vor, betreibt und überwacht sie zusammen mit dem Maschinisten.
Bei Ausfall von Kräften oder in besonderen Lagen bestimmt der Gruppenführer die Aufgabenverteilung.
FwDV 3Aufgaben der Mannschaft:
Überarbeitet 09/2014
Retten
Retten ist das Abwenden einer Gefahr von Menschen und Tieren durch:
- Lebensrettende Sofortmaßnahmen, die sich auf Erhaltung oder Wiederherstellung von Atmung, Kreislauf und Herztätigkeit richten.
- Befreien aus einer lebens- oder gesundheitsgefährdeten Zwangslage.
Überarbeitet 09/2014
Rettungsgrundsatz Erkunden
Sichern
Zugang schaffen
Lebensrettende Sofortmaßnahmen
Befreien
Transportfähigkeit herstellen
Folgearbeiten
Überarbeitet 09/2014
RettungsgrundsatzLageerkundung:
Verletzte (Anzahl / Art / Schwere)
Zugangsmöglichkeiten
Gefahren für Betroffene & Einsatzkräfte
Art / Aufbau / Typ des Fahrzeugs
Sicherungseinrichtungen
Ladung überprüfen
…
Würfelblick - Befragung - Umfeldbetrachtung
Überarbeitet 09/2014
RettungsgrundsatzSichern:
Verkehrsabsicherung
Brandschutz sicherstellen
Verunfalltes Fahrzeug stabilisieren / sichern
Zündung ausschalten / Batterie(n) abklemmen
Einsatzselle ausleuchten
Gefährliche Betriebsstoffe aufnehmen
….
Überarbeitet 09/2014
Patientengerechte Rettung
Unter einer patientengerechten Rettung wird eine Rettung verstanden, die für den jeweiligen Patienten anhand dessen Verletzungsmuster „maßgeschneidert“ wird.
Die Entscheidung über den anzustrebenden Rettungsmodus wird in Absprache zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr getroffen.
Aus dieser Definition ergeben sich 3 Rettungsmöglichkeiten:
Überarbeitet 09/2014
Patientengerechte RettungSofortrettungSofortrettungist die schnellstmögliche Rettung, unter Tolerierung einer möglichen ist die schnellstmögliche Rettung, unter Tolerierung einer möglichen weiteren Schädigung des Patienten, aus unmittelbarer Gefahr oder weiteren Schädigung des Patienten, aus unmittelbarer Gefahr oder aufgrund medizinischer Rahmenbedingungen. aufgrund medizinischer Rahmenbedingungen.
Schnelle RettungSchnelle Rettungist die schnellstmögliche Rettung des Patienten unter Beachtung zeitlicher, einsatztaktischer und medizinischer Aspekte. Um die Zeit bis zum Kliniktransport zu minimieren ist bei der schnellen Rettung ein Zeitfenster von 20 bis 30 Minuten anzustreben.
Schonende RettungSchonende Rettungist eine Rettung, bei der der zeitliche Aspekt, aufgrund des ist eine Rettung, bei der der zeitliche Aspekt, aufgrund des Verletzungsmusters, in den Hintergrund rückt.Verletzungsmusters, in den Hintergrund rückt.Hier kann in Einzelfällen das Zeitfenster nach ärztlicher Rücksprache auch Hier kann in Einzelfällen das Zeitfenster nach ärztlicher Rücksprache auch größer als das der „Schnellen Rettung“ sein.größer als das der „Schnellen Rettung“ sein.
Überarbeitet 09/2014
brennendem Fahrzeug
Kreislaufstillstand
Keine Vitalfunktionen
Absturzgefahr
Wann ist eine Sofortrettung sinnvoll ?(früher Crashrettung)
Patientengerechte Rettung
Überarbeitet 09/2014
Der Rautek-Griff ist nur bei der Rettung aus akuter, nicht anders abwendbarer Gefahr zulässig.
Sofortrettung
Patientengerechte Rettung
Überarbeitet 09/2014
Verletzungen der WS, bzw.Halswirbelsäule immer als instabil betrachten
möglichst schmerzfrei und ohne Folgeschäden
psychische Erste Hilfe
Patientengerechte RettungBei eingeklemmten Patienten ist jedoch in aller Regel von einer schweren Verletzung auszugehen, in diesen Fällen ist eine „Schnelle Rettung“ anzustreben.
Überarbeitet 09/2014
Psychische Erste Hilfe
Sage, dass du da bist !
Schirme den Verletzten ab !
Suche vorsichtigen Körperkontakt !
Sprich und hör zu !
4 S- Regel
Patientengerechte Rettung
Überarbeitet 09/2014
Golden Hour of ShockAlarmierung und Anfahrt 15 min
Sichern, Erkundung und Erstversorgung 10 min
Befreiung, Maximalversorgung Patient 20 min
Transportfähigkeit, Transport in Klinik 15 min
Ziel der technisch-medizinischen Rettung nach Verkehrsunfällen ist die Anfahrt der Einsatzkräfte, die Rettung und die Versorgung mit anschließendem Patiententransport in eine geeignete Behandlungseinrichtung innerhalb 60 Minuten.
Patientengerechte Rettung
Überarbeitet 09/2014
Warum neues Einsatzkonzept?
technische Verbesserung der Rettungsgeräte Fortschritt in der Fahrzeugtechnik Wandel in der Notfallmedizin:
– nicht möglichst schnell ins Krankenhaus sondern:– Sicherung der Vitalfunktionen,
Schockbekämpfung – patientengerechte Rettung – Herstellung der Transportfähigkeit
Überarbeitet 09/2014
EinsatztaktikTaktische Einsatzleitung Einsatzleitung
Einsatzleiter Feuerwehr (gelbe Westegelbe Weste) ist Gesamtverantwotlicher des Einsatzes!!!
Insbesondere für die Organisation und die Sicherheit an der Einsatzstelle – nicht nur für die Einsatzkräfte der Feuerwehr.
Rettungsdienst und Polizei bleiben eigenverantwortlich in ihren Zuständigkeiten.
Überarbeitet 09/2014
Taktische Einsatzleitung Einsatzleitung
GruppenführerFeuerw ehr
MannschaftFeuerw ehr
EinsatzleiterFeuerw ehr
Rettungsdienst
Notarzt
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Feuerwehrhelm NackenschutzKlappvisier
Überjacke nach HuPF
Handschuhe aus Leder oder anderem Material
darunter Infektionsschutzhandschuhe
Stiefel aus Leder oder Gummi
Schutzhose oder Überhose nach HuPF
Persönliche Schutzkleidung
Überarbeitet 09/2014
• Zusätzlich:
Infektions- Schutzhandschuhe
Helmvisier
Gehörschutz
Persönliche Schutzkleidung
Überarbeitet 09/2014
Unfallgefahr !!!!!Der Sattelauflieger verrutschte und sackte nach unten ab dabei klemmte er den behelmten Kopf des FA ein. Dieser konnte sich unverletzt retten, der Helm wurde dabei zerstört.
Erkundung und Patientenbetreuung in einem verunfallten PKW unter einem bereits etwas angehobenen, aber nicht ausreichend gesicherten Auflieger.
Überarbeitet 09/2014
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
Einsatzfotos
Überarbeitet 09/2014
Standard-Einsatz-RegelnArbeitsrichtlinien für alle Einsatzkräfte
Hohes Maß an Sicherheit für alle Beteiligten
Standardisierung aller Arbeitsgänge
Gleicher Ablauf bei Einsätzen
Einsatztaktik
S.E.R.
Überarbeitet 09/2014
S.E.R.Anwendbar bei folgenden Einsatzpunkten: Anfahrt
Erkundung
Absprache
Schutzkleidung
Löschmittel
Batterie
Usw.
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
• Umsichtig und mit gemäßigter Geschwindigkeit die Einsatzstelle anfahren (erste Lageerkundung).
Anfahrt :
• Ausrückordnung beachten.
• Anfahrtsweg festlegen (Baustellen, Umleitungen,...beachten).
• Möglichst nicht durch die Unfallspuren fahren.
• Anweisungen/Einteilung Gruppenführer beachten.
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Einsatzfahrzeuge sollen mindestens 15 m vom Unfallgeschehen abgestellt werden.
Großes Einsatzfahrzeug zur letzten Absicherung hinter den Einsatzkräften aufstellen.
Einsatztaktik
Der Maschinist sichert sofort die Einsatzstelle mit Warnblinkanlage, Fahrlicht und blauem Blinklicht. (FwDV3)
Überarbeitet 09/2014
Aufstellung:
Soweit möglich, Fahrzeuge seitlich versetzt aufstellen.
Aussteigen (Absitzen) zu verkehrsabgewandten Straßenseite.
Falsch abgestellte Fahrzeuge gefährden die Rettungskräfte sowie den gesamten Einsatzerfolg.
Nachrückende Einsatzfahrzeuge nicht behindern (An- bzw. Abfahren z.B. RTW).
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Absichern auf Gemeinde-Kreis und Bundesstraßen
Absicherung ca. 200 m nach beiden Seiten vor der Unfallstelle.
Innerörtliche Gegebenheiten können eine Verkürzung der Absicherung bewirken.
Voraussetzung hierfür ist, dass die Einsatzkräfte sicher arbeiten können.
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Absichern auf Bundesautobahnen
ca.8
00 m
1. Absicherung ca. 800 m vor der Einsatzstelle (Warnblitzleuchte, Warndreiecke)
Bei ca. 600 m weitere Warnzeichen
Bei ca. 200 m Absperrung mit Leitkegeln evtl. mit Leitkegelleuchten
Bei ca. 30 m schweres Einsatzfahrzeug mit Blaulicht, Fahrlicht und Warnblinklicht
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
• mit Fahrzeug Unfallstelle absichern• Zu- und Abfahrt muss ständig möglich sein• Absicherung laut einschlägigen Vorschriften
Absicherung der UnfallstelleAbsicherung der Unfallstelle
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Zündung ausschalten Warnblinker einschalten! Batterie lokalisieren Beide Batteriepole an allen
Batterien abklemmen. Minuspol (schwarz) zuerst!
Auch bei ausgelöster Sicherheitsbatterieklemme müssen beide Batteriepole abgeklemmt werden
Spannungsfreiheit überprüfen!
EinsatztaktikBatterie(n) abklemmen (wenn möglich)
Überarbeitet 09/2014
Auch bei ausgelöster Sicherheitsbatterieklemme muss die Batterie abgeklemmt werden!
EinsatztaktikBatterie(n) abklemmen (wenn möglich)
Überarbeitet 09/2014
EinsatztaktikZwei- bis dreifacher Brandschutz
Ziel der Sicherstellung des Brandschutzes ist es, Entstehungsbrände in den beteiligten Unfallfahrzeugen zu verhindern bzw. schnell und wirkungsvoll zu bekämpfen.
Im Falle einer Brandentstehung ist parallel zu den ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen ggf. Atemschutz anzulegen.
Überarbeitet 09/2014
Pulver
Schaum
Wasser
Zwei- bis dreifacher Brandschutz
Tragbarer Feuerlöscher innerhalb des Bereitstellungsraums
Aufbau bei akuter Gefahr (wird durch die jeweilige Lage bestimmt)
Während des gesamten Rettungseinsatzes “Wasser am Rohr“
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Bereitstellungsraum:Brandschutzsicherung
Gerätebereitstellung
Arbeitsraum:Technisches Rettungspersonal
Medizinisches Rettungspersonal
10 m
Einsatztaktik
5 m
Überarbeitet 09/2014
EinsatztaktikBeispiel für Ablageplatz: Schere / Spreizer
Pedalschere
Rettungszylinder
Unterbau-Material
Säbelsäge
Erste-Hilfe-Rucksack
Glasmanagement
Airbag-Sicherung
Stab-Fast
Besen
Werkzeugkoffer
…Aufgabe des Schlauchtrupps
Überarbeitet 09/2014
Durch Entfernung des Daches könnte es zum Knicken der Bodengruppe kommen.
Pendelbewegungen bei der Patientenrettung werden ausgeschlossen.
Kräfte des Hydraulikzylinders werden direkt aufgenommen, es entstehen keine Leerwege.
Im Bereich der A-Säule und der B-Säule unterbauen Fahrzeug gegen wegrutschen sichern
Unterbauen des Unfallfahrzeuges:
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Einsatztaktik
Sichern:Sichern:
Sichern mittels Stab-Fast (Weber-Hydraulik)
Überarbeitet 09/2014
Sichern:Sichern:
Sichern mittels Steckleiterteile und Spanngurte
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Taktisches Vorgehen:Taktisches Vorgehen:
Rettungsöffnung schaffen• Primärversorgung durch Einsatzkräfte
Befreiungsöffnung schaffen• Maximalversorgung durch Notarzt
Rettung und Befreiung• Endversorgung im RTW
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Rettungsöffnung:Rettungsöffnung:•Möglichkeiten:
-öffnen einer unbeschädigten Tür
-öffnen des Kofferraumes (Kombi)
-Entfernung von Seitenscheiben
-Entfernung der Frontscheibe
•Zweck:-medizinischer Erstbefund
-Beatmung, Kreislaufstabilisierung, etc.
-Entscheidung
Sofort-, Schnelle-, oder Schonende Rettung
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
EinsatztaktikAIRBAG-Regel
A bstand halten I nnenraum erkunden R ettungskräfte warnen B atterie(n) abklemmen A bnehmen Innenverkleidung G efahr an den Airbag-Komponenten
Abstand halten (30-60-90 Regel)• 30 cm von Seiten- /Kopfairbags• 60 cm von Fahrerairbags• 90 cm von Beifahrerairbags
Überarbeitet 09/2014
EinsatztaktikRettungskarten (Beispiel):Rettungskarten (Beispiel):
Überarbeitet 09/2014
GlasmanagementGlasmanagement
Um einen Zeitverzug bei der Rettung zu vermeiden, sollten frühzeitig die Scheiben an allen Bauteilen entfernt werden, die im Sinne einer Vorausplanung der weiteren Maßnahmen entfernt werden müssen.
Der Patient und die eingesetzten Rettungskräfte sind grundsätzlich vor Staub und Splittern und entstandenen Kanten zu schützen.
Glasreste auf dem Boden sollten aus dem Arbeitsbereich entfernt werden!
Überarbeitet 09/2014
• Vor Schneid- und Spreizvorgängen Scheiben immer entfernen, da sie sonst zerbersten können.
• Seitenscheiben und Heckscheibe:– Patient mit Decke schützen– Nach einfachen Möglichkeiten suchen
(Scheiben herunterkurbeln)– Scheiben mit Klebeband abkleben– Glasscherben nach Außen entfernen
• Glasscheiben mit Gummidichtung:– Durchtrennung der Dichtung mit Messer– Einschneiden der Dichtung– Dichtung mit Finger oder Zange fassen und
rausziehen
GlasmanagementGlasmanagement
Überarbeitet 09/2014
• Verwendung der Glassäge:– Schutz des Patienten mit Decke– Scheibe mit ziehenden Bewegungen zum Körper
herausschneiden– Auf unangenehme Lärmbelästigung achten
GlasmanagementGlasmanagement
Überarbeitet 09/2014
Flex SKL 2903 VV
-Netzspannung 230V
- Hubzahl pro min. 2900
- Werkstoffstärke (max)
Holz 30,5cm
Metall 19mm
-Gewicht 4,5kg
! Achtung ! Vor dem Wechsel des Sägeblattes immer Netzstecker ziehen !!!
GlasmanagementGlasmanagement
Überarbeitet 09/2014
Befreiungsöffnung:Befreiungsöffnung:•Möglichkeiten:
-Entfernung der Türen
-Große Beinraumöffnung (Entfernung Pedale)
-Zurück oder Vorklappen des Daches
-Wegdrücken des Vorderwagens
•Zweck:
-Maximalversorgung durch medizinisches Rettungspersonal
-Befreiung des Patienten
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Türscharniere freilegen
Türscharniere mit Spreizer heraussprengen oder mit Schere durchtrennen
Türöffnung Variante 1:
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Türöffnung Variante 2:
Türfalz mit einer Spreizerspitze oder Brechstange aufbiegen
Falz mit Spreizerspitzen einklemmen und aufbiegen
Spreizer in entstandene Öffnung ansetzen und Tür aus dem Schloss hebeln
Türschnalle ziehen bzw. fixieren Achtung Seitenaufprallschutz!
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
• Vorherige Entfernung der Türe
• A-Säule in 20 cm Abstand mehrmals einschneiden
• Blechteil mit Spreizer wegbiegen
• eventuell mit Spreizer A-Säule nach oben wegbiegen
Große Beinraumöffnung:
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Entfernung der Pedale:
• Pedalschere– Messer gerade ansetzen– Pedal im oberen Bereich
durchtrennen– Pedal entfernen
• Pedale können bei manchen Fahrzeugtypen nach oben geklappt werden
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
• Schnitt A-Säule• Windschutzscheibe• Schnitt B-Säule• Sicherheitsgurt• Entlastungsschnitt• Zurückklappen
Statt des Zurückklappens kann das Dach auch nach vorne weggeklappt werden.
Dies hat den Vorteil, dass eine geklebte Windschutzscheibe nicht geschnitten werden muss.
Wegklappen des Daches:
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
• Verspannung des Hydraulikzylinders zwischen A-Säule und B-Säule (Entlastungsschnitte)
• Zur Verstärkung Schwelleraufsatz verwenden
Wegdrücken des Vorderwagens:
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
Rettung:Rettung:
• Rückenlehne auf maximal 20 bis 30° zurückdrehen• Schaufeltrage zwischen Rücken und Rückenlehne einführen • 2 Helfer ziehen den Patienten an den Schultergelenken in Längsrichtung auf
die Schaufeltrage oder Rettungsbrett
Patientengerechtes Retten mit Schaufeltrage oder Rettungsbrett
Einsatztaktik
Überarbeitet 09/2014
• 1 Helfer führt die Beine im Fußraum nach• Patient kann mit Schaufel-trage aus dem
Fahrzeug entfernt und auf Vakuummatratze gelagert werden.
• Vorteile:– Schonung der Wirbelsäule– kein Druck auf innere Organe– schonender als Rautek-Griff– weniger Kraftaufwand
EinsatztaktikRettung:Rettung:
Überarbeitet 09/2014
Einsatztaktik
So nicht!!!
Überarbeitet 09/2014
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit
Fragen??
Technische Unfallrettung