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Ur- und Frühgeschichte von lnnsbruck Katalog zur Ausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 25. Jänner- 22. April 2007
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Tomedi, Nicolussi Castellan Goldbichl 2007

Feb 01, 2023

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Erich Kistler
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Page 1: Tomedi, Nicolussi Castellan Goldbichl 2007

Ur- und Frühgeschichte von lnnsbruck

Katalog zur Ausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 25. Jänner- 22. April 2007

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111m~ K ul t ur ..

Umschlag: Altasche mit Haupt der Medusa, Bronze 2. Jahrhundert n. Chr. lnnsbruck - Hötting Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, lnv.Nr. U 8.801

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil der Publikation darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Ver­fahren) ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren verantwortlich.

IMPRESSUM Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Direktor PD Dr. Wolfgang Meighörner A-6020 lnnsbruck, Museumstraße 15

Redaktion: Wolfgang Sölder, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Lektorat, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum: Eilen Hastaba, Wolfgang Sölder

Umschlagentwurf: Karl Müssigang, Athesia-Laserpoint GmbH Wolfgang Sölder

Layout: Karl Müssigang, Wolfgang Sölder

Gesamtherstellung/Druck: Athesia-Tyrolia Druck GmbH A-6020 lnnsbruck, Exlgasse 20

© 2007 Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, lnnsbruck ISBN 978-3-900083-13-7

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Konzept und Organisation

Eine Ausstellung der Vor- und Frühgeschichtlichen und Provinzialrömischen Sammlungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum.

Gesamtleitung Wolfgang Sölder

Konzept Wolfgang Sölder

Organisation Wolfgang Sölder, Anton Höck

Textredaktion Eilen Hastaba, Wolfgang Sölder

Öffentlichkeitsarbeit & Presse Sonia Buchroithner

Museumspädagogische Betreuung Katharina Walter, Elisabeth Rettenwander Angelika Schafferer

Restauratorische Betreuung Heidemarie Fritz, Ulrike Töchterle

Wir danken unseren Leihgebern

Gestaltung Wolfgang Sölder

Aufbau der Ausstellungsarchitektur Hannes Würzl (Werkstättenleiter) Oswald Gleirscher, Walter Kelmer Markus Maurmair, Marcus Steurer

Aufbau Anton Höck, Gerhard Lochbih ler Wolfgang Sölder

Haustechnik Albin Felderer, Roland Rühmer

Fotografie Frischauf-Bild , lnnsbruck Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Versicherung UNIOA

BundesdenkmalamVLandeskonservatorat für Tirol Franz Brunner, Thaur Mag. Johannes Pöll

Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten Abt Mag. Raimund Schreier

Universität lnnsbruck, Institut für Archäologien Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Walde

Dr. Dietrich Feil, lnnsbruck

Dr. Peter Hammerle, lnnsbruck

Liane Mösl, lnnsbruck

Heinz Müller, lnnsbruck

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Inhalt

Vorwort und Dank . . . . .. . ... ........ .... .. ... ...... .. . ..... . ... .......... ... . . ...... . . .... . ............ .... ....... .... ............ ..... .. 9 Wolfgang Sä/der

Beiträge

Die vorrömische Besiedlung in lnnsbruck ...... ............ ...... .. ...... .. ...... .... .... .. .......... .. .... ...... .... ......... 15 Wolfgang Sölder

Ein Heiligtum der Bronze- und Eisenzeit am Goldbichl bei lgls ............ .. ............ .... .. ..................... 69 Gerhard Tomedi I Siegtried Nicolussi Gastel/an

Siedlung und Kultplatz auf dem Bergisel ...................... .. ......................... .... .............. .......... ........ . 79 Gerhard Tomedi I Andreas Putzer

Römerzeit und Frühmittelalter in lnnsbruck ............................ .............. .. ...... ... .. ... ........................ 89 Anton Höck

Archäologische Untersuchungen auf dem Kalvarienberg bei Arzl ............................. ........ ........... . 127 Dietrich Feil

Archäologische Zeugnisse zum frühen Christentum in lnnsbruck ................. ... ..... ... ................ ..... 133 Johannes Pö/1

Siedlungsgeschichte von lnnsbruck anhand der Orts- und Flurnamen .. .. .. .. .. .. .. ... .. .. . .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 171 Gerhard Rampl I Christian Chapman

Katalog

Leihgeber Abkürzungen . ... .. .... .. . .... ... .... ..... . ...... ...... ..... ......... .... .... . . . .... ... .. .. . . . . . .... .. . . . . .... .... .. .... ...... .... . ........ 180

Wolfgang Sölder Steinzeit (Kat.Nr. 1-11.1) . . ... .... ..... .... . . . ... .. .... ... . . . . .... .. . . . . .............. ..... ..... . ...... .. 181 Bronzezeit (Kat.Nr. 11.2-38) .... ... ..... ....... ... ...................... ................... ...... .. .... 182 Eisenzeit (Kat.Nr. 39-60) ..... ............. ....... .. .... .. ....... ..... .. .... ...... .... ................... 207

Anton Höck Römerzeit (Kat.Nr. 61-1 04) .......... ..... . . .... .. ... .... . . . .... .. ..... ...... .. ..... ..... .... . . ...... .. 215 Spätantike I Frühes Mittelalter (Kat.Nr. 1 05-116) .... ... ..... .. .......... ....... .. . . . ... .. ... 240

Verzeichnis der abgekürzt zitierten Schriftenreihen und Zeitschriften .... ............ .. .. ..... .......... ........ . 244

Allgemein gebräuchliche Abkürzungen und Kurzformen Abbildungsnachweis Katalog . . ..... . .... ..... .. ..... .... ...... ... .... . . . .... ... .. ... . . . . ........... .... .............. .... . . .... .... 246

Autoren 247

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Ein Heiligtum der Bronze- und Eisenzeit am Goldbichl bei lgls

Gerhard Tomedi I Siegtried Nicolussi Castellan

Nähert man sich von Süden über die sonnigen, sanft fallenden Osthänge des Wipptales kommend dem lnnsbrucker Becken, muss man zwangsläufig den Goldbichl passieren, der sich geradezu wie ein Fels­turm am Fuße des Patscherkofels erhebt. Das Massiv liegt im Zwickel der heutigen Straßen von Patsch nach lgls sowie nach Lans (Abb. 1 ). Die Strecke vom Wipptal Richtung Lans wird gemeinhin fälschlich als "Römerstraße" bezeichnet. Wenngleich auch noch keine konkreten datierenden Hinweise vorhanden sind, so besteht doch Einigkeit darüber, dass der gegenwärtige Straßenverlauf weitgehend alten Weg­trassen folgt. Die Kuppe des Goldbichls ist somit strategisch besonders gut gelegen (Abb. 2). Von dort genießt man einen weiten Ausblick ins Wipptal, Stubaital und ins obere und untere lnntal. Direkter Sichtkontakt besteht zu zahlreichen vorgeschichtlichen Höhensiedlungen. Gegen Norden läuft d ie Kuppe in ein Hochplateau aus. : I Die West- wie auch die Ostseite sind recht steil, die südliche Kante bricht hingegen geradezu jäh ab. So­mit wäre die Kuppe als vorgeschichtl icher Siedeiplatz ja geradezu prädestiniert.

Der aus Meran stammende Ordinarius für Vor- und Frühgeschichte an der Universität Wien, Oswald Men­ghin, pflegte in den Sommermonaten der 1930er-Jah­re intensive archäologisch-topographische Feldfor­schungen in Nordtirol zu unternehmen. Dabei machten ihn seine lokalen Informanten Dora lnnerebner und Dr. Josef Weingartner auch auf den Goldbichl aufmerksam. Bei seinen Begehungen beobachtete er eine Wallanlage und machte auf "deutliche Reste von Trockenmauern" aufmerksam, die zu "drei stufenartig hintereinander auf­steigende turmartigen Bauten" gehörten. Dazu fertigte er eine erste Skizze an. Einige keramische Lesefunde datierte er in die späte Eisenzeit (ca. 500-15 v. Chr.). Seitdem galt der Goldbichl als befestigte Siedlung der späten Eisenzeit, obwohl dort bislang keine Grabungen stattgefunden haben. Inzwischen konnte Gerhard Lochbihler, Restaurator am Tiroler Landesmuseum Fer- Abb. 1 Ausschnitt aus dem Umgebungsplan des Goldbichls.

dinandeum, einige bronzezeitliche Keramikscherben 1 Unteres Plateau. 2 Oberes Plateau. 3 Kuppe.

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Abb. 2 Blick auf den Goldbichl von Südwest

Abb. 3 Höhenschichtplan des Goldbichls. Graue Felder: Gra­bungsflächen. 1 Trasse des Altweges. 2 Künstliche Terrassie­rung. 3 Wallanlage mit vorgelagertem Graben. 4 Bereich des bronze- und eisenzeitlichen Altars 1 . 5 und 6 Bereiche der bron­zezeitlichen Altäre 2- 3. 7 Frauengrab. 8 Bereich des bronze- und eisenzeitlichen Hauses 1, daneben weitere künstliche Terrassen. 9 Eisenzeitliche steinerne Rampe . .

auflesen, womit sich eine länger dauernde Nutzung der Kuppe des Goldbichls andeutete.

Erst auf Anregung von Mag. Hubert Held aus Lans erfolgten dann von 1995 bis 2003 alljährliche Gra­bungskampagnen des Institutes für Ur- und Früh­geschichte der Leopold-Franzens-Universität lnns­bruck. Gingen wir zu Beginn der Feldarbeiten noch von einer Höhensiedlung aus, musste alsbald diese Ansicht völlig revidiert werden. Es konnte bei den Grabungen zweifelsfrei belegt werden, dass es sich bei der Bebauung der Kuppe des Goldbichls um einen monumentalen und recht komplexen Brandopferplatz handelt. Die Anlage reicht in ihrem Kern in die frühe Bronzezeit zurück (ca. 2200- 1600 v. Chr.). Nach einer längeren Unter­brechung wurde das Heiligtum in der späten Eisen­zeit (ab ca. 390 v. Chr.) nochmals in Stand gesetzt und dabei beträchtlich umgebaut.

Schon bei den Vermessungsarbeiten konnten zahlreiche Eingriffe in die natürliche Oberfläche be­obachtet werden. Obertägig klar erkennbar war die Trasse eines Altweges, die sich vom Tälchen unterhalb des Osthanges in einem weiten Bogen zum oberen Plateau zieht (Abb. 3 ,1 ). Die geringe Steigung konnte sicher leicht mit Pferdegespan­nen überwunden werden. Dem Weg folgend fallen dann mehrere künstliche Terrassen auf, die in den Hang eingeschnitten wurden (Abb. 3 ,2). Bei Son­dierungsgrabungen an einer dieser Verebnungen konnte eine bronzezeitliche Siedlungsschicht fest­gestellt werden. Dann gelangt man zu einem Wall mit vorgelager­tem Graben, der das obere Plateau etwa in der Mitte quer durchschneidet (Abb. 3,3). Freilich ver­wunderte es anfänglich, dass dieser Abschnittswall ausgerechnet hier angelegt worden ist, denn er um­fasst eigentlich nur mehr ein kleines Areal , während er das für Siedeizwecke durchaus taugliche Areal nordwärts ausschließt. Doch nach der Erkenntnis,

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I GLS-GOLDBICHL SCHNITT ß 1 , WESTPROFIL, LFM 1-7 ÄUFN.: N ICOLUSSI CASTELlAN / TOMEOI / ULLMANN

Z EICHN.: TOMEOI

Abb. 4 Schichtprofil des Wallschnittes. 9 (grau unterlegt) Stumpf des bronzezeltliehen Walles. 6- 8 Planierungsschichten nach der Zer­störung des Walles. 4-5 Schüttung des eisenzeitlichen Walles.

dass die Wallanlage tatsächlich einst einen Opferplatz umschloss, kam ihr sicher die Funktion der Einfrie­dung eines heiligen Haines zu. Die antiken Griechen nannten solche Mauern peribolos und den heiligen Bezirk temenos.

Schon die Grabungen der ersten Kampagne ließen deutlich zwei Perioden der Wallanlage erkennen (Abb. 4). Die heute noch gut sichtbare Wallkrone geht auf die Eisenzeit zurück. Sie trug einst eine Palisade. Vom bronzezeitlichen Wall, der sich ge­nau unterhalb des eisenzeitlichen erstreckte, war nur mehr ein kleiner Stumpf vorhanden. Demnach hatte man ihn systematisch geschleift. Eine halbwegs ebene Fläche innerhalb des temenos sollte als Aushubdeponie der Grabungen dienen. Deshalb wurde hier vorsorglich eine Sondierungs­grabung unternommen, wobei ein bronzezeitliches Grab entdeckt wurde (Abb. 5; Abb. 3,7). Die aus Steinplatten gesetzte runde .. Kiste" barg die weni-

Abb. 5 Das bronzezeitliche Grab einer Frau. Die wenigen ver­brannten Knochenreste wurden in einem Kistchen aus kleinen Steinplatten deponiert.

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IGLS-GOlOBICHL 5cHNITT A2, NDROPROFO.., LFM12,5-17 A UFN.: N !COlUSSI CASTELL.AN I TOMEot

ZEICHN.: TOMEDI

Abb. 6 Schichtprofil durch den großen Altar 1. Dunkelgrau unterlegt: verziegelter Untergrund der ersten bronzezeitlichen Verbrennungs­stelle, darüber kohlige aschenhältige Schicht. Hellgrau unterlegt: Mauern der späteren bronzezeitlichen Altäre; links davon: die Masse an verstürzten Steinen bezeugt die Zerstörung.

gen Knochenfragmente eines bei hohen Temperaturen verbrannten Leichnams. Dazu legte man Bruch­stücke von keramischen Gefäßen und ein absichtlich zerschlagenes Webstuhlgewicht aus Stein. Mit gro­ßer Wahrscheinlichkeit wurde hier - innerhalb des heiligen Hains -eine junge Frau bestattet. Zweifelsohne muss die Grablege daher als Sonderbestattung gelten. Etwas spekulativ bleibt indes die Vermutung, es hätte sich um eine Priesterin gehandelt. Webstuhlgewichte besaßen dazumal neben ihrer technischen Funktion einen hohen Symbolwert So galt zum Beispiel in der griechischen Mythologie das Spinnen und Weben als Gleichnis für das menschliche Schicksal und das Zeitmaß.

Innerhalb des temenos sind am Westabhang der Kuppe einige künstliche Plateaus festzustellen, die in das Gefälle eingeschnitten sind, weshalb hier an Podien für Häuser zu denken war (Abb. 3,8). Die Gra­bungen an einer Verebnung erbrachten tatsächlich den Nachweis von Häusern. Während der Eisenzeit stand hier ein Haus in Blockbautechnik. Mehr als tausend Jahre früher, während der Bronzezeit hatte man an der gleichen Stelle ein Gebäude in einer völ lig anderen Bautechnik errichtet: ln den Boden eingelassene Ständer bildeten das statische Grundgerüst Obwohl beiden Bauten zahlreiche Funde zuzuweisen sind, ist eine Funktionsbestimmung schwierig, denn sie lagen ja innerhalb des heiligen Haines. Freilich darf man sich vorgeschichtliche Heiligtümer nicht als stille Orte der in entrückten Sphären kultischen Verehrung nu­minoser Mächte vorstellen. Auch hier sind durchaus Parallelen zu griechischen Heiligtümern angebracht, wo nämlich ein lebhaftes Treiben nicht nur zu den Zeiten der großen Kultfeste herrschte. Diese Stätten

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der Identitätsstiftung von Gemeinschaften - griechischer Stadtstaaten - dienten zudem gewissermaßen als Kulturzentrum, Zufluchtstätte, Asyl, Krankenstation sowie als Orte für Familienfeste. Auch regelrechte Restaurationsbetriebe oder Devotionalienhandel sind bezeugt. So könnte man sich ohne weiteres die Häuser im temenos des Goldbichls als Hospize für Pilger oder als Wohnstätten des Kultpersonals vor­stellen.

Schreitet man von Haus 1 hangaufwärts nach Südosten, gelangt man zur Abbruchkante des Massivs. Hier hat das Gletschereis der letzten Eiszeit die Oberfläche des Felsens geradezu glatt geschliffen. Diese bildete die ursprüngliche Oberfläche, die die ersten Erbauer des Heiligtums antrafen. Alles, was heute über das Niveau des Gletscherschliffes ragt, ist von Menschenhand aufgetürmt worden (Abb. 3,4-6). Es sind indes zahlreiche Phasen feststellbar, in denen der Opferplatz sukzessiv im Laufe der Zeit in die Höhe wuchs (Abb. 6). Die dem Gletscherschliff angrenzende Fläche hatte man zuerst weitgehend planiert. Dort fanden sich in festes lehmiges Sediment eingebettete Findlingsblöcke, die von den Gletscherströmen an der Leeseite des Felsens abgelagert worden waren. Da man einen etwa kreisförmigen Verbrennungsplatz errichten wollte, hatte man die Blöcke und das Sediment außerhalb des Ringes abgegraben und auf die Fläche einen Lehmestrich aufgetragen. Darauf entzündete man die ersten Opferfeuer, wie der durch die Hitze ziegelrot verfärbte Untergrund zeigt. Nach einem Radiocarbondatum fällt diese Aktion in die Zeit zwischen 1870-1690 v. Chr. (VRI-1835) und somit in die entwickelte Phase der frühen Bronzezeit.

An den Scheiterhaufen opferte man überwiegend Tierteile, wobei schon am Altar, wo die Tiere geschlach­tet wurden, offensichtlich eine Selektion stattfand. Die an Fleisch armen Teile - Schädel und Fußbereich­übergab man im Opferfeuer an die Götter. Unverbrannte Knochen der Opfertiere, die aus dem Gra­bungsgelände nur in geringerer Zahl vorliegen, machen wahrscheinlich, dass die f leischreichen Partien offensichtlich von den Teilnehmern der Opferriten verzehrt wurden. So wurden bisweilen unverbrannte Langknochen in Gruben deponiert. Dies erinnert freilich an die Opfervorschriften, die uns zum Beispiel das Buch Levi überliefert: Die Kultmahle mussten "an einem reinen Ort", also im heiligen Bezirk, erfolgen. Nach einer ersten Analyse der Knochenfunde durch Joris Peters (Ludwig-Maximilians-Universität Mün­chen) überwiegen Schafe und Ziegen als Opfertiere, während Rinder nur in geringer Zahl vertreten sind. Da sich auf dem Verbrennungsplatz nur sehr wenig Brandasche und auch ausgebrannte Knochen fan­den, die Hitzewirkung der Scheiterhaufen wegen der stark verziegelten Flächen aber in keiner Relation dazu stehen, muss angenommen werden, dass diese Brandreste systematisch entfernt und an einem bestimmten Ort deponiert wurden. Die Suche nach solchen bothroi, wie sie die Griechen, oder favisae, wie sie die Römer nannten, blieb bislang ergebnislos. Zumal aus den Brandschichten auch einige völlig verschmolzene Bronzefragmente stammen, wird klar, dass man nicht nur Blutopfer, sondern auch Wert­opfer in Form von Bronzeobjekten darbrachte. Mit "Das Feuer des Scheiterhaufens trennt die Seele des Toten vom Körper und lässt sie zum Himmel aufsteigen" versuchte der deutsche Forscher Georg Kossack mit guten Argumenten den gedanklichen Hintergrund der Leichenverbrennung auszuloten, die im alpinen Raum die überwiegende vorgeschicht­liche Bestattungsart bildete. Tatsächlich findet dieser Bestattungsmodus auch seine Analogie im Opfer­brauchtum. Genauso wie das Feuer des Scheiterhaufen den Verstorbenen den Weg ins Jenseits ermögli­chen sollte (rite de passage), wurden im alpinen sowie im zirkumalpinen Raum wie auch später im antiken

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Abb. 7 1-2 Bogenförmige Klingen aus südalpinem Feuerstein. 3 Rekonstruktion einer Sichel aus Holz mit eingesetzten Klingen aus Feuerstein.

Abb. 8 Das Fragment eines typisch späträtischen Gefäßes fand sich unter dem obersten Versturzfächer.

Griechenland oder Persien an bestimmten Plätzen wertvolle Gebrauchsgegenstände wie Schmuck, Waffen und Gerät und Tiere im Feuer geopfert (transformatio), damit es zu den höheren Mächten gelangen konnte. Unter den Sachopfern überwiegen natürlich kera­mische Gefäße, die wohl die Trankspenden beinhal­teten. Nach der Opferung wurden die Behältnisse intentioneil zerschlagen und liegen deshalb zumeist nur in kleinen Fragmenten vor. Einige grobe Töp­fe enthalten eine Magerung mit Grus aus Kupfer-schlacke. Sie zeigen, dass auch Bergbau treibende

Bevölkerungsgruppen hier opferten. Während der Bronzezeit waren Geräte aus Stein noch durchaus in Gebrauch. Besonders fein gefertigt sind eine Pfeilspitze sowie ein Einsatz aus Feuerstein (Silex) für eine Sichel aus Holz, der aus der Gegend des Gardasees stammt (Abb. 7). Dies belegt entweder weit reichende Handelsbeziehungen, um Rohstoffe zu erwerben, oder tatsächlich die Anwesenheit von Kult­teilnehmern aus dem Südalpenraum. Offensichtlich kam es im Laufe der Bronzezeit zu einem Wechsel in den rituellen Vorstellungen und man beschloss ein neues Bauprogramm. Auf der Planie errichtete man nun den ersten steingemauerten hohen Altar. Als Außenkante diente eine sorgfältig geschlichtete Trockenmauer, die man mit Steinen und Erdreich füllte und mit einem Erde-Lehmestrich als obere Abgrenzung versah. Darauf wurden wieder Opferfeuer entzündet. Später hatte man den Steinaltar noch beträchtlich erweitert, indem man ihn mit einer neuen Trockenmauer umfing. Die stetig neu aufgebrachten Estriche ließen in der Folge den Altar bis über drei Meter Höhe wachsen. Diese Schichtpakete konnte man sehr schön am nördlichen Schichtprofil ablesen. Mehr oder weniger gleichzeitig zur Anlage der ersten Verbrennungsstelle wurden auf der Kuppe noch zwei weitere Altäre aus Lehm errichtet, die allerdings nur in kleinen Ausschnitten sondiert werden konnten.

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Ob Absicht oder Zufall dahinter stand, dass der große steinerne Altar durch ein gewaltiges Feuer zerstört wurde, kann kaum ermessen werden. Je­denfalls wurde die südwestliche Flanke des Stein­altars durch ein gewaltiges Feuer vernichtet. Dabei gingen die seitwärts geschlichteten Steine sogar in Bläh- und Laufschlacke über. Dafür wird über einen längeren Zeitraum - sicher einige Stunden - eine Hitze von ca. 1200° C benötigt. Dies konnte nur ein sorgfältig gestapelter Scheiterhaufen, der gut durchlüftet war, bewirken . Jedenfalls scheint es sich um ein einmaliges Ereignis gehandelt zu ha­ben, denn verschlackte Steine fanden sich auch auf dem Boden eines zuvor abgebrannten bronzezeit­lichen Hauses. Eine systematische Zerstörung des Heiligtums scheint dadurch so gut wie sicher, denn auch die Wallanlage des temenos wurde systema-

Abb. 9 Im Hintergrund Gruppe von Stelen mit illustrierten Tafeln; im Vordergrund der sog. gefangene Stein: Ein Brocken von ver­schlacktem Quarzphyllit

tisch geschleift. Nach einem Radiocarbondatum verbrannter Hölzer aus der Zerstörungsschicht fiel dieses Ereignis in die Zeit zwischen 1600-1450 v. Chr. (VRI-1836) und somit in die mittlere Bronzezeit.

Es ist hier anzumerken, dass sich am Heiligtum am Goldbichl der bislang älteste archäologisch nachge­wiesene Brandopferplatz befand. Wesentlich älter sind indes die kultischen kupferzeitl iehen (Mitte 3 . Jahr­tausend v. Chr.) Depositenach Brandriten vom Pigloner Kopf ober Pfatten in Südtirol. Dort konnte jedoch trotzintensiver Suche bislang kein konkreter Verbrennungsplatz entdeckt werden. Geradezu reflexartig werden oftmals die mitteleuropäischen und alpinen Brandopferplätze mit jenen Grie­chenlands verglichen und sogar von dort abgeleitet. Das älteste Heiligtum Griechenlands mit Brandriten scheint in Kalapodi in Mittelgriechenland zu liegen. Es ist allerdings nicht ganz klar, ob die ersten Opfe­rungen im Feuer bereits in die mykenische Zeit (hier ab 14.-13. Jh. v. Chr.) zurückreichen oder doch etwas später einsetzen. Damit ist aber das Heiligtum am Goldbichl mit seinen Brandriten doch wesentlich älter, dem dann einige mittelbronzezeitliche Anlagen in Bayern zeitlich folgen. Nach der mit großer Wahrscheinlichkeit gewaltsamen Zerstörung des bronzezeitlichen Heiligtums ruh­ten die kultischen Aktivitäten am Goldbichl über mehr als ein Jahrtausend. Erst ab der fortgeschrittenen späten Eisenzeit (Stufe Lt B, ca. 390-270 v. Chr.) hatte man den Ort wieder aufgesucht und nach neuen Vorstellungen adaptiert. Dabei wurde auch die mächtige Steinrampe aufgeführt, die ab der Steilkante am Westabhang des Berges zum Scheitel des höchsten Altares führt (Abb. 3,9). Sie ist genau auf den Punkt ausgerichtet, wo nach Beobachtungen des Hobbyastronomen Sepp Hofer die Sonne am 21. Juni zwischen dem Rofan- und Kaisergebirge aufgeht. Natürlich soll hier nicht behauptet werden, dass damit am Goldbichl einst ein Observatorium bestand. Vielmehr ist anzunehmen, dass die Beobachtung des Sichtbarwerdens dieses kaiendarisch wichtigen Ereignisses geradezu perfekt inszeniert wurde. Südlich der Rampe hatte man aus dem Altar ein Segment abgegraben, um eine Planie für Opfergaben zu schaffen. Möglicherweise stand hier ein kleines und nicht sehr massives Gebäude, wie es manche

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verbrannten rechtwinklig zueinander liegenden Balken nahe legen. Ebenfalls in diese Zeit fällt die wallför­mige Schüttung, die die bronzezeitlichen kegelförmigen Brandaltäre überdeckte, sodass sie nicht sichtbar waren, und die dem Relief der Kuppe weitgehend ihr heutiges Aussehen verlieh. Zerstört wurde die Anlage wohl im Zuge der Wirren während der Okkupation des Zentralalpenraumes durch Drusus und Tiberius im Jahr 15 v. Chr. Der Versturzfächer eines zerstörten Steinaltars überdeckte nämlich charakteristische Keramik dieser Epoche (Abb. 8). Seit diesem Ereignis wurde das Gelände niemals wieder genutzt. Die Natur hat diese bedeutende Fund­stelle wieder zurückgeholt, für uns konserviert und uns somit gewissermaßen ein untertägiges Archiv einer längst vergangen Epoche beschert. Unsere Forschungen haben Einblicke in das rituelle Verhalten und damit in die religiösen Vorstellungen der vorgeschichtlichen Bewohner Nordtirols eröffnet.

Brandopferplätze waren im alpinen Raum ja schon längst bekannt. Sie galten jedoch groBteils als schlich­te "Naturheiligtümer". Die Komplexität der Anlage am Goldbichl- eine Wallanlage als Temenosmauer, die den Altarbereich umfängt, Häuser, die offensichtlich funktionell direkt in Zusammenhang mit der Kult­ausübung stehen, ein gut befahrbarer Aufweg, die Standortwahl auf dem höchst markanten Massiv, die sehr wahrscheinliche Ausrichtung auf den heute verlandeten kleinen See westlich des Massivs - all das lässt eine höchst sorgfältige Planung bei der Errichtung des Heiligtums erkennen. Zudem ist der Brand­opferplatz am Goldbichl wesentlich älter als vergleichbare griechische Heiligtümer. Auch die Standortwahl an der zu allen Zeiten bedeutsamen Brennerroute zeigt, dass hier eine überregional wirksame Kultstätte errichtet worden war. Die Grabungen am Goldbichl erbrachten somit eine neue und wesentl iche Facette im Einblick in das kulturelle Potential der damaligen Bevölkerung.

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Literatur

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G. Tomedi/D. Mair/S. Nicolussi Castellan/M. Neuner, Fortsetzungen der Grabung am Brandopferplatz am Goldbichl bei lgls . ArchaeoTirol Kl. Sehr. 3 (Wattens 2001) 171-175.

R. M. Weiss, Prähistorische Brandopferplätze in Bayern. Internat. Arch. 35 (Espelkamp 1997).

Abbildungsnachweis

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3 Abb.4 Abb.5 Abb. 6 Abb. 7 Abb.8 Abb.9

Kartengrundlage: Amt der Tiroler Landesregierung; Grafik: G. Tomedi. Foto: G. Tomedi. Planerstellung: G. Tomedi; Ausfertigung: A. Blaickner. Aufnahme: S. Nicolussi Castellan, G. Tomedi und J. Ullmann; Zeichnung: G. Tomedi. Foto: S. Nicolussi Castellan. Aufnahme: S. Nicolussi Castellan und G. Tomedi; Zeichnung: G. Tomedi. Grafik: B. Nutz; nach Leitner 2006. Grafik: A. Blaickner. Foto: S. Hofer.

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Verzeichnis der abgekürzt zitierten Schriftenreihen und Zeitschriften

Abhandl. Bayer. Akad. Wiss. Acta Praehist. et Arch. ALManach

ANRW Anschnitt Antiqua

Ant. Weit Arch. Austriaca

Arch Ert. Arch. Forsch. Tirol Arch. -Hist. Forsch. Tirol Arch. Jahr Bayern Arch. Korrbl.

Ar eh. Österreich ArchaeoTirol Kl. Sehr. Arch1v Gesch. Altkde. Tirols Arh. Vestnik Ausgrab. Forsch. lnst. Ur- u. Frühgesch. Univ. lnnsbruck

BAR Basler Beitr. Ur- u. Frühgesch. Bayer. Vorgeschbl. Ber. Natwiss. -Med. Ver. lnnsbruck Ber. RGK Banner Jahrb.

Biograph. -Bibliograph. Kirchenlexikon Carinthia I Carnuntum-Jahrb. CIL Denkmalpfl. Südtirol Diss. Bot. Folia Praehist. Posnaniens1a Forsch. u. Mitt. Gesch. Tirol u. Vorarlb. Frühgesch. u. Provinzialröm. Arch. Mat. u. Forsch.

Fundber. Österreich Germania

Germ. Denkmäler Völkerwanderungszeit Heimatkundl. BI. Museumsver. Wattens-Volders

lkarus lnnsbrucker Beitr. Kulturwiss. lnnsbrucker Beitr. Sprachwiss. Vortr. u. Kl. Sehr.

lnnsbrucker H1st. Stud.

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Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Acta Praehistorica et Archaeolog ica ALManach. Schriftenreihe des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg Aufst ieg und Niedergang der Römischen Weit Der Anschnitt. Zeitschrift für Kunst und Kultur im Bergbau Antiqua. Veröffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte Antike Weit. Zeitschrift für Archäologie und Urgeschichte Archaeologia Austriaca. Beiträge zur Paläanthropologie, Ur- und Frühgeschichte Österreichs Archaeologiai Ertesit6 Archäologische Forschungen in Tirol Archäologisch-Historische Forschungen in T irol Das Archäologische Jahr in Bayern Archäologisches Korrespondenzblatt Urgeschichte, Römer.zeit, Frühmittelalter Archäologie Österreichs ArchaeoTirol Kleine Schriften Archiv für Geschichte und Altertumskunde Tirols Arheoloski Vestnik Ausgrabungen und Forschungen des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität lnnsbruck British Archaeological Reports (Oxford) Basler Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Bayerische Vorgeschichtsblätter Berichte des Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereins in lnnsbruck Bericht der Römisch-Germanischen Kommission Bonner Jahrbücher des Rheinischen Landesmuseums in Bann und des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege im Landschaftsverband Rheinland und des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon Carinthia I. Zeitschrift für Geschichtliche Landeskunde von Kärnten Carnuntum-Jahrbuch Corpus lnscriptionum Latinarum Denkmalpflege in Südtirol. Tutela dei Beni Culturali in Alto Adige Dissertationes Botan icae Folia Praehistorica Posnaniensia Poznan Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs Frühgeschichtliche und Provinzialrömische Archäologie. Materialien und Forschungen Fundberichte aus Österreich Germania. Anzeiger der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts Germanische Denkmäler der Völkerwanderungszeit Heimatkundliehe Blätter des Heimatkunde- und Museumsvereins Wattens-Volders lnnsbrucker Klassisch-Archäologische Universitätsschriften lnnsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft lnnsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft. Vorträge und Kleinere Schriften lnnsbrucker Historische Studien

Page 15: Tomedi, Nicolussi Castellan Goldbichl 2007

lnnsbrucker Nachr. Internat. Arch. Internat. Ser. Jahrb. Altkde. Jahrb. Geolog. Bundesanstalt Jahrb. Kunsthist. Slg. Kaiserhaus Jahrb. Österr. Alpenver. Jahrb. RGZM Jahrb. SGUF Jahrb. Ver. Augsburger Bistumsgesch. Jahresber. Mitt. Oberrhein. Geol. Ver. Jahresh. Österr. Arch. lnst. Journal Rom. Arch. Kath. Schulbl. Kl . Sehr. Kenntnis röm. Besetzungsgesch.

Südwestdeutschland Koll. Vor- u. Frühgesch. Kulturber. Tirol Linzer Arch. Forsch. Materialh. Bayer. Vorgesch. Mitt. Anthr. Ges. Wien Mitt. lnst. Österr. Geschichtsforsch. Mitt. Österr. Arbeitsgem. Ur- u. Frühgesch. Mitt. K. K. Centrai-Comm. Monogr. RGZM Münchner Beitr. Vor- u. Frühgesch. Num. Zeitschr. Österr. Akad. Wiss. Österr. Kunsttopogr. Österr. Zeitschr. Kunst- u. Denkmalpfl. Passauer Universitätsschr. Arch. PBF Preist. Alpina PSAT RGA Rheinische Forsch. Vorgesch. Röm. -Germ. Forsch. Saalburg-Jahrb. Schiern Schiern-Sehr. Sehr. Arch. Staatslg. Sehr. Österr. Humanist. Ges. lnnsbruck Sehr. u. Ou. der alten Weit Sehr. Südtiroler Archäologiemus. Schriftenr. Arbeitsgem. Alpenländer Schriftenr. Arch. Staatssammlung München

Schriftenr. lnnsbrucker Stadtarchiv Schriftenr. Rhein. Landesmus. Trier Sitzber. Sitzber. Kaiser!. Akad. Wiss. SPM Tiroler Heimat Tiroler Heimatbl.

lnnsbrucker Nachrichten Internationale Archäologie International Series Jahrbuch für Altertumskunde Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des allerhöchsten Kaiserhauses Jahrbuch des Österreichischen Alpenvereins Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte Jahrbuch des Vereins für Augsburger B istumsgeschichte Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien Journal of Roman Archaeology Katholische Schulblätter Linz Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands Kolloquien zur Vor- und Frühgeschichte Kulturberichte aus Tirol Linzer Archäologische Forschungen Materialhefte zur Bayerischen Vorgeschichte Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung Mitteilungen der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Ur- und Frühgeschichte Mitteilungen der K. K. Centrai-Commission Monographien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz Münchner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte Numismatische Zeitschrift Österreichische Akademie der Wissenschaften Österreichische Kunsttopographie Österreichische Zeitschrift für Kunst- und Denkmalpflege Passauer Universitätsschriften zur Archäologie Prähistorische Bronzefunde Preistoria Alpina. Rendieanti delle Societä di Cultura Preistorica Tridentina Patrimonio Storico Artistico del Trent1no Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Rheinische Forschungen zur Vorgeschichte Römisch-Germanische Forschungen Saalburg-Jahrbuch Der Schiern. Monatszeitschrift für Südtiroler Landeskunde Schiern-Schriften Schriften der Archäologischen Staatssammlung Schriften der Österreichischen Humanistischen Gesellschaft in lnnsbruck Schriften und Quellen der alten Weit Schriften des Südtiroler Archäologiemuseums Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer Schriftenreihe der Archäologischen Staatssammlung München, Museum für Vor- und Frühgeschichte Schriftenreihe des lnnsbrucker Stadtarchivs Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier Sitzungsberichte Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Die Schweiz vom Paläolithikum bis zum frühen Mittelalter Tiroler Heimat. Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Tiroler Heimatblätter

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UFAS Universitätsforsch. Prähist. Arch. Veröff. lnnsbrucker Stadtarchiv Veröff. Forschungsinst. Alpine Vorzeit Veröff. Ges. Pro Vindonissa Veröff. lnst. Arch. Kari-Franzens-Univ. Graz

Veröff. lnst. Num. Univ. Wien Veröff. Mus. Ferdinandeum Veröff. Südtiroler Landesarchiv Veröff. Tiroler Landesmus. Veröff. Univ. lnnsbruck Veröff. Verband Österr. Historiker u. Geschichtsver.

Wiener Prähist. Zeitschr. Zeitschr. Ferdinandeum Zeitschr. Gletscherkde. Zeitschr. Schweizer. Arch. u. Kunstgesch.

Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie der Schweiz Universitätsforschungen zur Prähistorischen Archäologie Veröffentlichungen des lnnsbrucker Stadtarchivs Veröffentlichungen des Forschungsinstituts für Alpine Vorzeit Veröffentlichungen der Gesellschaft Pro Vrndonissa Veröffentlichungen des Instituts für Archäologie der Kari-Franzens-Universität Graz Veröffentlichungen des Instituts für Numismatik der Universität Wien Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum Veröffentlichungen der Universität lnnsbruck Veröffentlichungen des Verbandes Österreichisoher Historiker und Geschichtsvereine Wiener Prähistorische Zeitschrift Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg Zeitschrift für Gletscherkunde Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte

Allgemein gebräuchliche Abkürzungen und Kurzformen

a.a.O. Abt. Beibl. Beih. ders. dies. Diplarb. Diss. ebd. F. Festschr. ibid. Phii.-Hist. Kl. N.F. R Sh. Sonderbd. Suppl. Ser. Ungedr. Univ.

am angeführten Ort Abteilung Beiblatt Beiheft derselbe dieselbe Diplomarbeit Dissertation eben da Folge Festschrift ibidem/ebenda Philosophisch -Historische Klasse Neue Folge Reihe Sonderheft Sonderband Supplementary Series Ungedruckt Universität

Abbildungsnachweis Katalog

Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum/Frischauf-B rld: Abb. 1-3, 6-10, 15-28,31- 39,41-49,51 - 54,57-66, 68- 75,78- 83,85- 90,94- 97, 100-122, 124

Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum: Abb.4, 5,11 - 14, 29,30, 40,50,55,56, 67, 76,77,84,91-93,98- 99,123

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Autoren

Mag. Christian Chapman Leopold-Franzens-Universität lnnsbruck Institut für Sprachen und Literaturen lnnrain 52, A-6020 lnnsbruck

Dr. Dietrich Feil Leopold-Franzens-Universität lnnsbruck Institut für Archäologien lnnrain 52, A-6020 lnnsbruck

Mag. Anton Höck Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Vor- und Frühgeschichtliche und Provinzialrömische Sammlungen Museumstraße 15, A-6020 lnnsbruck

Dr. Siegfried Nicolussi Castellan Clemens-Holzmeister-Straße 5, A-6020 lnnsbruck

Mag. Johannes Pöll Bundesdenkmalamt I Landeskonservatorat für Tirol Burggraben 31, A-6020 lnnsbruck

Mag. Andreas Putzer Südtiroler Archäolog iemuseum Museumstraße 43, 1-39100 Bozen

Mag. Gerhard Rampl Leopold-Franzens-Universität lnnsbruck Institut für Sprachen und Literaturen lnnrain 52, A-6020 lnnsbruck

Mag. Wolfgang Sölder Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Vor- und Frühgeschichtliche und Provinzialrömische Sammlungen Museumstraße 15, A-6020 lnnsbruck

Univ.-Prof. Dr. Gerhard Tomedi Leopold-Franzens-Universität lnnsbruck Institut fü r Archäologien lnnrain 52, A-6020 lnnsbruck

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