Tinte Thüringer Allgemeine TAER Sonnabend , . Juni Die Erfurter Kinderseite K Selina (8) aus Friendstedt: Deutschland wird Weltmeister, da bin ich mir ganz sicher. Ich habe mal Fußball gespielt, aber die Jungs haben mich ausge- lacht und Lady genannt. Nun treibe ich Leichtathletik, so richtig im Verein. Am liebsten mache ich Weitsprung, wie weit ich springen kann, weiß ich ge- rade nicht. Foto: Anja Derowski Deutschland wird Weltmeister N ! Indoor-Spielplatz Tollikiz, Alte Mittelhäuser Straße 13: Tollikiz-Kreativwerkstatt – mit Fantasie gestalten, Sa. ab 16 Uhr; Tollikiz Bubble Day – Ein Sonntag mit fröhlichen Seifen- blasen, 11-18 Uhr. Landesfilmdienst Thüringen, Brühler Straße 52: Kino – Pünktchen und Anton/ab 5 Jah- ren, So. 15 Uhr. Fuchsfarm im Steiger, Krum- mer Weg 101: Familientag, Ein- tritt frei, So. 10-18 Uhr. Kinder- und Jugendbibliothek, Marktstraße 21: Erzähl mir was! Märchen von Speis und Trank, Sa. ab 11 Uhr. Egapark,Gothaer Straße 38: Licht aus, Experimentierfreude an! Mitmachausstellung in Hal- le 4 für Kinder und Familien. In der interaktiven Schau steht ein ganz besonderes Element im Mittelpunkt – das Licht. Wer Spaß am Experimentieren hat, findet mit 20 Ausstellungsobjek- ten und Installationen vielfälti- ge Möglichkeiten. Geöffnet Sa./ So. jeweils von 9 bis 18 Uhr. K-W Elias (8) aus Eisenach: Was sagt ein Löwe, wenn er einen Ritter sieht? „Mhm, Dosenfutter!“ Liebe Kinder, wenn auch ihr einen Witz veröffentlichen wollt, schickt ihn mit eurem Foto an: [email protected] TV-T Super RTL, Sa. 15 Uhr, Scooby-Doo! Ist das tierisch! „Das Katzen- monster“ läuft zum Auftakt von fünf Folgen hintereinander. Kika, Sa. 15 Uhr, Der Himmel hat vier Ecken: Jugenddrama über Joschi: Sei- ne Eltern haben sich getrennt und er gerät ins soziale Abseits. Nickelodeon, So. 13.10 Uhr, Monster High: 13 Wünsche: Animationsfilm über die Schu- le, in der Howleen Wolf eine ge- heimnisvolle Lampe findet. Disney Channel, So. 15.05 Uhr, Cap und Capper: Wunderbarer Trickfilm über die Freundschaft zwischen Jagdhund und Fuchs. K-W Dummersdorf. Es gibt tatsäch- lich Experten, die das Muhen von Kühen untersuchen. So fin- det man heraus, wann die Kühe in der Brunstzeit sind, also be- reit, ein Kalb zu bekommen. Die Experten haben herausge- funden: In der Brunstzeit mu- hen die meisten Kühe, die sie untersucht hatten, häufiger als sonst. Ihre Geräte wollen sie jetzt noch weiter testen. Später sollen Bauern sie kaufen kön- nen. Damit sie die Brunstzeit ihrer Kühe besser erkennen. dpa Experten gehen dem Muhen auf die Spur Essen. Wie das Wetter heute wird, kannst du selbst herausfin- den. Dafür musst du dir morgens den Himmel anschauen. Denn es gibt ein Sprichwort: Morgen- rot – schlecht Wetter droht. Und das stimmt meist auch. Warum das so ist? Wenn die Sonne morgens aufgeht, strahlt sie jene Wolken an, die – meist aus dem Westen kommend – später womöglich Regen brin- gen. Dadurch leuchtet der Him- mel dann rot und orange. dpa Morgenrot verrät das Wetter am Tag Berlin. Topper hat einen beson- deren Stift gefunden. In seinem Zimmer malt er damit ein Nas- horn an die Wand. Dann geht er in die Küche – und plopp, poltert es in seinem Zimmer. Das Nas- horn ist lebendig geworden! Nach dem Buch „Otto ist ein Nashorn“ wurde ein Film ge- dreht, der ab nächster Woche ins Kino kommt. Einen Ein- druck bekommst du unter www.ottoisteinnashorn.de dpa Film über Topper und sein Nashorn a Redaktion dieser Seite: Susanne Seide Grachten sind das Wahrzeichen von Amsterdam Warum vor Hunderten von Jahren Wasserkanäle in der Stadt entstanden sind und wie wichtig sie lange Zeit für die Menschen waren Von Heidemarie Pütz Amsterdam. Wenn du in diesem Jahr in die Ferien fährst, die ja in ein paar Wochen beginnen, hast du vielleicht Lust, uns zu besu- chen. Du findest uns in deinem Nachbarland Niederlande. Man nennt uns Grachten. Wir sind Wasserstraßen, die zum Beispiel mitten durch die Stadt Amster- dam führen. Wir fließen dort schon seit etwa 400 Jahren vor uns hin. Weil wir so alt sind, stehen wir sogar unter Schutz. Wir gehören zum sogenannten Weltkultur- erbe. Dahinter verbergen sich besondere Bauwerke oder auch historische Schätze, die ganz be- sonders geschützt werden. Dazu gehören beispielsweise ganz große Gebiete der Weimarer In- nenstadt. Vor allem die, die „Klassisches Weimar“ genannt werden. Oder die Wartburg bei Eisenach. Sie ist so wichtig, weil dort Elisabeth von Thüringen und Martin Luther gelebt haben. Kaufleute wussten die Wasserwege zu schätzen Aber zurück zu uns Grachten und der Frage, warum es uns gibt? Amsterdam war vor Hun- derten Jahren zu klein und zu eng für die vielen Bewohner ge- worden. Da beschlossen wichti- ge Leute, die Stadt zu vergrö- ßern: Die Menschen legten feuchte Gebiete trocken, um Platz beispielsweise für Wohn- häuser zu schaffen. Dabei entstanden auch wir – große Kanäle, die kreisförmig um Amsterdam liefen. Wir wa- ren praktisch, weil auf uns in und durch die Stadt Sachen transportiert wurden. Denn hier lebten damals viele Kaufleute. Mit der Zeit kamen immer mehr von uns dazu. Inzwischen sind wir genau 165 Kanäle. Über uns führen unzählige Brücken. Wie haben wir auch Namen, sol Heren- oder Keizersgracht. Urlauber mögen es, mit einem Boot auf uns umherzugondeln. Sogar ein Museum erzählt unse- re Geschichte. dpa Es gibt auch Grachtenrennen in Amsterdam, so wie hier . Früher dienten die Wasser- wege den Menschen zum Transport von allerlei Sachen. Archiv-Foto: Jerry Lampen Erfurter Gymnasiasten verraten ihre Lieblingssprüche auf Latein Die Neuntklässler erklären auch gleich, was sie an den alten Redewendungen mögen. Vielleicht gefallen euch einige auch Erfurt. Als Schüler des Evangeli- schen Ratsgymnasiums lernen wir seit der 5. Klasse Latein. Das erfordert natürlich eine Menge Fleiß, aber wir haben auch er- kannt, wie bedeutend die Ge- danken der römischen Antike für uns noch sind. Und so haben wir unsere Lieblingssprichwör- ter zusammengestellt: Nosce te ipsum! Erkenne dich selbst! Dieser Spruch ist für mich sehr bedeutsam, weil er aussagt, dass man sich nicht ver- stellen, sondern man selbst sein soll. Ich finde es wichtig zu wis- sen, wer man ist, und wenn man das weiß, fühlt man sich sicher. Die Selbstspiegelung lässt einen toleranter gegenüber anderen sein. Von Emy H. Dum spiro spero. So lange ich atme, hoffe ich. Diese Worte faszinieren mich. Schon Cicero erkannte, dass uns die Hoffnung ein Leben lang begleitet. Wir hoffen auf gutes Wetter, auf die schnelle Genesung einer Person oder auf ein Wunder. Ich hoffe, dass sich alle diese Hoffnungen erfüllen. Von Jonas K. Suum cuique. Jedem das Sei- ne. Ich finde, dass dieser Satz viel Wahres enthält. Er verinnerlicht das Recht, das jeder hat: Das, sein eigenes Leben zu leben, wie man es für richtig hält und nach eige- nen Gedanken zu handeln. Jeder Mensch sollte die Chance zur Ver- wirklichung seiner Träume und Wünsche haben. Von Evelyn J. Errare humanum est. Irren ist menschlich. Ich habe diesen Spruch ausgewählt, weil ich selbst ein kleiner Perfektionist bin. Aber ich finde, man muss Fehler erlauben können und zu seinen stehen. Außerdem sollte man auch Fehler von anderen akzeptieren. Von Ronja R. Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Die Zeiten än- dern sich, und wir verändern uns mit ihnen. Dieser Spruch sagt genau das, was ich denke. Jeder verändert sich mit der Zeit, auch wenn man es nicht immer zugeben möchte. Von Menga K. Carpe diem! Nutze den Tag! Ich finde, dass man sich diesen Satz immer vor Augen halten sollte, da jeder Tag der letzte sein könnte und man ihn daher in vollen Zügen genießen und aus- kosten sollte. Von Anna H. Dum spiro spero. So lange ich atme, hoffe ich. Ich finde diesen Spruch schön, da er ge- nau das widerspiegelt, was wir Menschen ein Leben lang ma- chen. Hoffen! Wir hoffen, dass das Wetter gut wird, wir nicht in einen Krieg geraten, und Schü- ler hoffen auf wenige oder keine Hausaufgaben und Glück in Tests und Arbeiten, jeder hofft auf irgendetwas! Von Juliane D. Ubi bene, ibi patria. Wo es mir gut geht, dort ist meine Hei- mat. Ich habe diesen Spruch ge- wählt, weil ich mich bei meiner Familie am geborgensten fühle und dort meine Heimat ist, egal, an welchem Ort ich mich mir ihr gerade befinde. Von Paula P. Suae quisque fortunae faber est. Jeder ist seines Glückes Schmied. Ich denke, jeder sollte sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und nicht alles dem Zu- fall überlassen. Von Doro D. Repetitio est mater studio- rum. Wiederholung ist die Mutter der Studien. Diesen Spruch finde ich sehr gut, denn er trägt viel Wahrheit in sich. Es ist sehr schwierig, sich Dinge nach einmaligem Betrachten einzuprägen. Auch ist er beim Training im Sport sehr wichtig, denn nur Übung macht den Meister! Von Max W. Dum spiro spero. So lange ich atme, hoffe ich. Ich glaube, dass jeder Mensch, wie ausweg- los die Lage auch scheinen mag, immer hofft, dass am Ende alles gut wird. Wenn man enttäuscht ist, weil die Hoffnung nicht in Erfüllung gegangen ist, hat es sich trotzdem gelohnt zu hoffen. Denn merke dir, am Ende wird alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende! Von Leonora B. Concordia res parvae cre- scunt, discordia maxumae dila- buntur. Durch Eintracht wach- sen kleine Dinge, durch Zwie- tracht zerfallen die größten. Ich finde auch, dass man mit kleinen Dingen anfangen und diese in Eintracht erhalten und aufbau- en soll. Von Marvin N. Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Die Zeiten verändern uns, und wir verän- dern uns mit ihnen. Mir gefällt dieser Spruch sehr gut, weil man sich sein ganzes Leben lang ver- ändert. In jeder Lebenslage pas- sen wir uns der Umgebung an und ändern sich. Von Clara J. Amantes, amentes! Liebende sind von Sinnen! Jeder Mensch wird verstehen, wenn ich sage: Liebende sind eine Plage. Süß- holzgeraspel, auf das kein Mensch kommt, sowie aus- schweifende Liebeserklärungen in aller Öffentlichkeit. Der Spruch verrät einfach etwas Wahres! Von Nathalie B. Festina lente. Eile mit Weile. Ich bin der Meinung, dass man sich zwar anstrengen muss, aber man hat auch nichts gewonnen, wenn man sich tagein tagaus nur noch mit dem Lernen beschäf- tigt und keine Freizeit mehr üb- rig bleibt. Von Max B. Dum spiro, spero. So lange ich atme, hoffe ich. Hoffnung ist für mich sehr wichtig, ohne Hoffnung ist das Leben nur halb so lebenswert! Von Johanna D. Suae quisque fortunae faber est. Jeder ist seines Glückes Schmied. Jeder sollte der Herr seines eigenen Lebens sein dür- fen und damit selbst bestimmen, was man aus seinem Leben macht. Und wenn man sich nicht anstrengt, sollte man sich auch nicht darüber beklagen, dass man angeblich kein Glück hat. Von Marlene H. Quidquid agis prudenter agas et respice finem. Was immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende. Ich finde, man sollte nie unbedacht handeln. Daran zu denken, würde vielen Men- schen helfen. Von Philipp S. Donec eris felix, multos nu- merabis amicos. So lange du glücklich bist, wirst du viele Freunde zählen. Ich mag diesen Spruch, weil ich mich bei mei- nen Freunden am wohlsten füh- le und mit ihnen am glücklichs- ten bin. Von Leo F. Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Die Zeiten verändern sich, und wir verän- dern uns mit ihnen. Ich finde, dass dieser Spruch sehr wahr ist, da die Menschen sich nicht nur körperlich im Laufe der Zeit ver- ändern sondern auch im Geist und Wesen. Von Niklas P. Quot homies, tot sententiae. Es gibt so viele Meinungen, wie es Menschen gibt. Jeder hat seine eigene Meinung und sollte diese offen sagen dürfen. Dafür sollte niemand bestraft werden, aber je- der muss auch die Meinung ande- rer akzeptieren. Von Lena H. Dum spiro spero. So lange ich atme, hoffe ich. Für mich ist dieser Spruch sehr bedeutend, da ich denke, dass man die Hoff- nung nie verlieren sollte. Durch sie gelangt man leichter zur Ver- wirklichung seiner Ziele, und sie kann einem in schwierigen Situ- ationen Trost bieten und einen Ausweg aufzeigen. Von Julia B. Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Die Zeiten verändern sich, und wir verän- dern uns mit ihnen. Dieser Spruch stimmt immer! Man än- dert sich nicht nur im Laufe sei- nes Lebens, sondern auch von Tag zu Tag. Von Aaron D. Nosce te ipsum! Erkenne dich selbst! Dieser Spruch erin- nert mich einerseits an den Film „Matrix“, und andererseits den- ke ich, dass es für jeden Men- schen wichtig ist, sich selbst be- wusst wahrzunehmen. Dabei geht es nicht darum, sich zu hin- terfragen, sondern um die Er- kenntnis seiner eigenen Stärken und Schwächen. Von Melissa G. Die Lateinklasse hat nicht nur für die Zeitung geschrieben, sondern auch das Verlags- und Druckhaus in Bindersleben besucht. Foto: Susanne Seide