Themenangebot für Abschlussarbeiten M.Sc. Marie-Luise Schmidt Sommersemester 2019
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1) Material ist schon vorhanden
2) Kurze Texte schon da, Füllmaterial auch, Programmierung auch größtenteils
Replikation einer laufenden Untersuchung auch möglich
2
Interessant für andere Forschung:
- Lernen
- Vergessen, etc. Gedächtnisforschung
- Transportation etc
Genaue Operationalisierung noch nicht klar:
- Mögliche Erweiterung um metakognitive Maße wie Sicherheit der Antwort, etc.
möglich
- Generell vielfältige Erweiterungen denkbar
- Evtl. Kooperation mit einer anderen Uni?
- Online oder Offline?
4
2
Lernen = oft effektiver wenn Lernmaßnahmen, die lernförderliche kognitive Prozesse anstoßen, gezielt erschwert werden
• gelernte Informationen werden länger behalten
• gelernte Informationen können besser auf neue Situationen angewendet werden
Wünschenswerte Erschwernisse (Desirable Difficulties, Bjork, 1994; Bjork & Bjork, 2011)
• Verteiltes Lernen
• Verschachteltes Lernen
• Eigenständiges Generieren neuer Informationen (Generierungseffekt)
• Abrufen gelernter Inhalte in Testsituationen (Testungseffekt)
Theoretischer Hintergrund
Theoretischer Hintergrund
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Der Generierungseffekt
• z.B. Slamecka & Graf (1978), McDaniel, Waddil & Einstein (1988)
• bessere Erinnerungsleistungen für generierte Items im Vergleich zu gelesenen Items• Effekt bereits durch zahlreiche Untersuchungen gut belegt (siehe Metaanalyse bei Bertsch, Pesta, Wiscott &
McDaniel, 2007)
• Auch für Texte gefunden (z.B. material appropriate processing framework, Einstein, McDaniel, Owen, & Coté, 1990; McDaniel, Einstein, Dunay, & Cobb, 1986; McDaniel, Hines, & Guynn, 2002)
• Eigene Untersuchungen: Effekt schwer zu replizieren unter ökologisch validen Bedingungen (nur schwache Belege für den Textgenerierungseffekt)
• Großteil der Teilnehmer(innen) hat berichtet, sich auf oberflächliche Sortierstrategien zu konzentrieren statt auf inhaltliche Überlappung und Konsistenz
Zeigt sich der Textgenerierungseffekt, wenn effektivere Generierungsstrategien genutzt werden?
Generieren
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Lesen
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PURR – CAT
Theoretischer Hintergrund
4
Der Generierungseffekt
Mögliche Abschlussarbeitsthemen zum Generieren mit Texten
• Textgenerierung und metakognitives Wissen über Textverstehen
• Textgenerierung und Reflektieren über / explanatorisches Feedback zu Sortierstrategien
• Intervention zu textverstehensförderlichen Sortierstrategien
Gern dürfen Sie auch eigene Ideen zum Thema einbringen und untersuchen!
Vorarbeiten
• Untersuchungsmaterialien größtenteils vorhanden
• Untersuchungen teilweise bereits in Unipark angelegt
Ihre Aufgaben
• Fragestellung entwickeln
• Untersuchung entsprechend anpassen
• Daten erheben und auswerten
Theoretischer Hintergrund
6
Metacognition and Early Dual Language Learning in Social Context (Meta L2)
CROCODILE (CROss-national interdisCiplinary study On child Development In Linguistically-diverse Environments)
Verbundprojekt zu längsschnittlicher Untersuchung sprachlicher, sozio-emotionaler und metakognitiver Entwicklung von mono- und bilingualen Kindergartenkindern (Projektleitung: Prof. Richter und Prof. Lenhard)
Fokus des Würzburger Standorts: Transfereffekte zwischen Erst- und Zweitsprache in unterschiedlichen linguistischen Bereichen
Ihre Aufgaben (je nachdem, wann Sie starten)
• Unterstützung bei der Konzeption von Sprachtests• Unterstützung bei der Datenerhebung• Bearbeiten einer vorgegebenen Fragestellung • ggf. Untersuchung eigener Fragestellung im Rahmen des Projekts
CROCODILE
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Herstellen von Kohärenzrelationen
Textverstehen = Herstellen eines kohärenten mentalen Modells des TextesHerstellen lokaler und globaler Sinnzusammenhänge (Kohärenzrelationen) zwischen Sätzen und Textteilen
Kohärenzrelationen
Positiv-kausale Kohärenzrelationen
Anna ist krank. Deshalb bleibt sie zuhause.
Verbindet Ursache und Kosequenz
Negativ-kausale Kohärenzrelationen
Anna ist krank. Trotzdem geht sie zur Schule.
Zusätzlicher Kontrast oder Negation (Sanders, Spooren, & Nordmann, 1992).
• Negativ kausale Kohärenzrelationen schwerer zu verarbeiten (Köhne & Demberg, 2013; Millis & Just, 1994; Knoepke et al., 2016; Goldman & Murray, 1992
• Werden später erworben (Evers-Vermeul & Sanders, 2009; Katz & Brent, 1986; Spooren & Sanders, 2008; Wing & Scholnick, 1981 )
Warum ist das so?
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Zwei-Schritte Modell des Verstehens von Kohärenzrelationen
Gelesene information wird sofort im Hinblick auf Text- und Weltwissen validert (e.g. Isberner & Richter, 2013; Richter, 2015; Singer,
1993, 2013)
Anna ist krank. Deshalb bleibt sie zuhause.
Anna ist krank. Trotzdem geht sie zur Schule.
Validierungsergebnis = negativ kognitiver Verarbeitungsaufwand nimmt zu
Verstehen erfordert:
1) Identifikation der Inkonsistenz durch Validierung2) Integration der inkonsistenten Informationen durch elaborative Prozesse
Kohärenzrelationen
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Two-step Modell des Verstehens von Kohärenzrelationen
Kohärenzrelationen
Gregor is a very gifted child. He wants to became a painter like his father. Therefore, his
parents buy him an easel for Christmas.
Gregor is a very gifted child. He wants to became a painter like his father. Nevertheless, his
parents buy him a violin for Christmas.
✔
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1) Validation/ Detection of Inconsistency
Increased processing costs
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Two-step Modell des Verstehens von Kohärenzrelationen
Kohärenzrelationen
Gregor is a very gifted child. He wants to became a painter like his father. Therefore, his
parents buy him an easel for Christmas.
Gregor is a very gifted child. He wants to became a painter like his father. Nevertheless, his
parents buy him a violin for Christmas.
✔
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1) Validation/ Detection of Inconsistency
Increased processing costs2) Integration
Increased processing costs
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Der Generierungseffekt
Mögliche Abschlussarbeitsthemen zum Generieren mit Texten
• Eyetrackingdaten zu bereits bestehender Untersuchung aufbereiten und auswerten
• Neue Untersuchung zum Thema durchführen
Gern dürfen Sie auch eigene Ideen zum Thema einbringen und untersuchen!
Kohärenzrelationen
Masterarbeiten im Projekt
Entwicklung von Metakognition und Persönlichkeit
bei hochbegabten "Underachievern" und "Achievern"
in der Sekundarstufe I
Bei Interesse gerne melden bei
Projekt: Hochbegabung
Aufbau des Projekts
• Stichprobe: begabte Achiever, begabte Underachierver,
normalbegabte Gymnasiasten der 6. und 8. Jahrgangsstufe
• 2 Messzeitpunkte (Sommer 2019 & Winter 2019/20)
• Erhebung von kognitiven Fähigkeiten (Intelligenz),
Schulleistungen, metakognitiven Fähigkeiten, sozial-
emotionalen und Persönlichkeitsmerkmalen sowie der
bisherigen Schullaufbahn
• Testungen in Schulen in Bayern und Baden-Württemberg
(HOCH-)BEGABUNG, LEISTUNG UND
BERUFSENTWICKLUNG
Themen für Bachelor-, Master- und Projektarbeiten
WS 2019/2020
Lorena Fleischmann
Begabungspsychologische Beratungsstelle
E-Mail: [email protected]
Raum: 126 (Röntgenring 10)
(HOCH-)BEGABUNG
Thema: (Hoch-)Begabung und Leistung
• Frühstudium an der Universität Würzburg
(www.mathematik.uni-wuerzburg.de/fruehstudium)
• Datensätze von mehr als 600 Frühstudierenden an
der Begabungspsychologischen Beratungsstelle
vorhanden
o Datenaufbereitung
o Datenauswertung
• Mögliche Fragestellungen:
o Welche Variablen des Auswahlverfahrens sind
besonders prädiktiv für ein erfolgreiches Frühstudium?
o Welche Faktoren bedingen eine Wiederbewerbung?
(HOCH-)BEGABUNG
Thema: (Hoch-)Begabung und Berufs-
entwicklung
• Nachbefragung ehemaliger Frühstudierender
o Konzeption der Nachbefragung
o Programmierung und Datenerhebung mit Unipark
o Datenauswertung
• Mögliche Fragestellungen:
o Wie haben sich die ehemaligen Frühstudierenden
beruflich entwickelt?
o Welche Variablen spielen im Kontext außergewöhnlicher
Leistungen eine besondere Rolle?
Jan Lenhart, M.Sc.Lehrstuhl f. Psychologie IV (Pädagogische Psychologie)Kontakt: [email protected]
Themen für Bachelor-, Projekt- und Masterarbeiten
WS 2019/20
Entwicklung und Erwerb von Geschlechterstereotypen
• Mögliche Themen:– Entwicklung der Rigidität und Flexibilität von
Geschlechterstereotypen
– Erwerb neuer Geschlechterstereotypen durch Kinderbücher und Fernsehen
– Änderung bestehender Geschlechterstereotypen durch Kinderbücher und Fernsehen
„Strong boys and princess girls“
Theory-of-Mind und Fiktion
• Themenbereiche:– Zusammenhang zwischen Lesen fiktiver
Literatur und TOM/Empathie
– Zusammenhang zwischen dem Konsum von TV-Serien und TOM/Empathie
„Reading literary fiction improves theory of mind“
Kidd & Castano (2013; Science)
Wünschenswerte Erschwernisse
effektiv nutzenBetreute Abschlussarbeiten bei Sven Greving
Zwei mögliche ThemengebieteEffektivität wünschenswerter
Erschwernisse verbessern
Mechanismen der
wünschenswerten
Erschwernisse
Hintergrund Wünschenswerte Erschwernisse lassen sich
verlässlich in Labor und Praxis zeigen. Wie
kann Einsatz optimiert werden?
Wünschenswerte Erschwernisse lassen
sich verlässlich zeigen, aber welche
Mechanismen liegen zugrunde?
Wünschenswerte Erschwernis Testungs-Effekt Effekt des verteilten Lernens
Vorgehen Laborstudien, Anwendung in
Seminarkontexten, Feldexperiment
Laborexperimente mit
psychophysiologischen Messungen
(Augenbewegung oder Hirnaktivität)
Unterstützung durch Seminar mit Teilnehmern vorhanden, die als
Teilnehmer an Untersuchungen fungieren
können
Möglichkeit des Rückgriffs auf
bestehendes Paradigma, wobei
Schnittstelle für Eye-Tracking vorhanden
Für beide Gebiete sind (außer Interesse am Thema) keine gesonderten Vorkenntnisse erforderlich
Themen:
• VerschachtelungseffektVergleich Konzeptueller (Bspw. Inhalt) und
Nichtkonzeptueller Kategorien (Bspw. Künstler/Stil)
Verschachtelungseffekte beim erlernen mehrerer Dimensionen
Alterseffekte in jüngeren Populationen
Quantifizierung von Ähnlichkeit über mehrere Stufen
• Moderatoren von Replizierbarkeit & ReproduktionMetaanalytische Untersuchung
Motorik, Aufmerksamkeit/Arbeitsgedächtnis und (vor)schulische Leistungen
Michel, Molitor, & Schneider, Dev Neuropsy, 2019
• Frühe Prävention/Intervention bei „Risikokindern“ sinnvoll
• „MEX-Training“: Suche nach/Entwicklung von/Pilotierung von wirksamen Trainingsaufgaben zur Förderung motorischer Koordination und exekutiver Funktionen im Vorschuljahr (KITAs/SVE)
• Suche nach sensitiven Prä- und Posttestaufgaben
• Alternativen: – Dual-task Paradigma (Beteiligung exekutiver Funktionen bei der Bearbeitung
motorisch-koordinativer Aufgaben)– Automatisierung/Übungszuwächse bei Kindern mit/ohne koordinative Auffälligkeiten
• …[email protected] (Raum 112, Röring10)