Teilchenbeschleuniger Seit den 20er Jahren werden diverse Maschinen zur Beschleunigung von Teilchenstrahlen entwickelt Entwicklungsschritte: Gleichspannungsbeschleuniger Van de Graaff-Beschleuniger Linearbeschleuniger Zyklotron Betatron Synchrotron Unverzichtbares Werkzeug in der Teilchenphysik Kenngren: Strahlenergie bzw.. Schwerpunktsenergie Teilchenstrom Luminositt Teilchensorten (bisher nur stabile Teilchen) Strahlqualitt
33
Embed
Teilchenbeschleuniger - GSI Wikiwolle/TELEKOLLEG/KERN/PDF/beschleunige… · Starke Fokussierung, erzeugt hohe Raumladung, die zu transversaler Kraft auf entgegenkommenden Strahl
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Teilchenbeschleuniger
Seit den 20er Jahren werden diverse Maschinenzur Beschleunigung von Teilchenstrahlen entwickeltEntwicklungsschritte:• Gleichspannungsbeschleuniger• Van de Graaff-Beschleuniger• Linearbeschleuniger• Zyklotron• Betatron•Synchrotron
Unverzichtbares Werkzeug in der TeilchenphysikKenngrößen:• Strahlenergie bzw.. Schwerpunktsenergie• Teilchenstrom Luminosität• Teilchensorten (bisher nur stabile Teilchen)• Strahlqualität
Vorbemerkung: Ablenkungvon Teilchen in elektrischenund magnetischen Feldern
Statisches elektrisches Feld (HV)An einer Elektrode: Teilchenquelle, z.B. GlühkathodeBeschleunigung im Vakuum
(vermeidet Stöße im Restgas)
Prinzip des Bildschirms !Maximale Energie proportional zur Spannung
Bei hoher Spannung werden Elektronen und Ionen imRestgas stark beschleunigt, es kommt zu einerlawinenähnlichen Vermehrung von Ladungsträgern undFunkenüberschlägen (Koronabildung)Spannungen von MV lassen sich technisch realisieren
Die Entdeckung des Elektrons
Thompson entdeckte, 1897 daßStrahlen inE- und B-Felderabgelenkt werden(sein Vorteil damalsVakuumtechnik!)-> negativ geladeneTeilchen 2000 Malleichter als H-Atom(Nobelpreis 1906)
Thompson bei der e/m Messung:
Ein Teilchenbeschleuniger imAlltag
• the voltage in a T.V. is typically 20kV• i.e. the energy of each electron is 20keV• LEP electrons are 50 billion eV (50 GeV)• 50 Gigavolts --> circular machine
A Particle Accelerator
ANODE
DEFLECTIONCOILS
ELECTRONBEAM
FOCUSINGCOILS
CATHODE
VACUUM
Van de Graaff-Beschleuniger
1930 Band aus isoliertem Material transportiertLadungen, die aus einer Elektrode „aufgesprüht“werden, zu einer leitenden HohlkugelDie aufgeladenen Hohlkugel gibt ihre Ladung andie Elektroden des Teilchenbeschleunigers abBis zu 10 MV können erzeugt werden
Tandem-Beschleuniger:
HVXIon
Gasstripper X
Band Band
MV15-10UUe2E
UmladendurchUSpannungder
Ausnutzungdoppelte
XX- a
Prinzip desLinearbeschleunigers
Um Koronabildung zu vermeiden, werden schnellwechselnde Hochfrequenzspannungen eingesetztIsing 1925, Wiederoe 1928:
Driftröhren werden abwechselnd mit beiden Polenmit hochfrequenter Wechselspannung verbunden, d.h.Teilchen werden beschleunigt bevor sie in dieDriftröhren gelangen, in den Driftröhren sindE-Feld abgeschirmt (Faradaykäfig), Felder werden
umgepolt, beim Verlassen werden Teilchen wiederbeschleunigt
Maximalspannung ist relativ kleinLängen der Driftröhren der sich änderndenGeschwindigkeit angepaßt, damit HF-Frequenzkonstant bleiben kann -> Synchronisierung vonHF und Driftröhren notwendig
Heute werden keine Driftröhren, sondernHohlleiterstrukturen eingesetzt (Beams, Hansen 1934)
0UsU
2U
Das ZyklotronLinearbeschleuniger müssen sehr lang sein,um hohe Energien zu erzeugenAuf Kreisbahn läßt sich dieselbe Beschleunigerstrukturmehrfach verwendenerster Kreisbeschleuniger: Lawrence/Livingstone 1930
Magnet müssen also sehr groß sein, daherortsfeste Teilchenbahn bei festem, aber großen Rund viele einzelne Ablenkmagneter fest, daher E/B konstant: B-Feld muß synchronmit dem E-Feld hochgefahren werdenTeilchen durchlaufen x-tausendmal die Kreisbahn-> Divergenz -> Fokussierung notwendig
1945
nstrahlungSynchrotroE~E:ElektronE)sin(UeE
4Verlust
Verlusts0Strahl
∆
ûû
Strahlrichtung
sx
z
OktupolSextupolQuadrupolDipol
x3!1xm
2!1xk
R1
)xdx
Bd3!1x
dxBd
2!1x
dxdB(B
pe)x(B
pe
:BahndersBiegeradiugegenklein)(transversStrahlDa
)sz,x,(Bpes)z,1/R(x,:folgtvmpmit
R/vmF:lkraftZentrifugaBve-F:ftLorentzkra
,0)B,(BBmit)v(0,0,vRichtung-sinTeilchen
32
33z
32
2z
2z
z0z
zs
2szsx
yxs
σ
K
rr
Wirkungen auf Teilchenbahn:Dipol: AblenkungQuadrupol: FokussierungSextupol: Kompensation von FeldfehlernQktupol: Kompensation von FeldfehlernLineare Strahloptik, wenn nur Dipole und Quadrupoleverwendet werden
Multipole für dieStrahlführung
Strahlführungsmagnete
N
S
iron
coil
coil
S
N
N
S
Dipolfeld: Ablenkmagnethomogenes Magnetfeld
yBqpr:Kreisbahn
Quadrupolfeld:4 pole mit hyperbelförmigenFlächen, die abwechselndgepolt sind. Die Pole werdenvon sie umgebenden Spulenerregtz.B.: horizontal fokussierendvertikal defokussierendDaher zur Strahlfokussierungmindestens zwei Quadrupole,deren Polarität um 90 Gradgedreht ist
z x
y vr BrF
yBvrF
Der SpeicherringZwei Strahlen werden gegeneinander geschossenStrahlen laufen gleichzeitig um (Teilchen/Anti-teilchen)Alle Teilchenstöße sollen bei vorgegebenen Energie stattfindenSpeicherring ist kein Beschleuniger !
Strahlintensität nimmt nur langsam ab, da Wahrscheinlichkeit für Treffer relativ gering(Lebensdauer mehrere Stunden) durch Akkumulation können große Ströme erzeugt werden
HERAHadron Elektron Ring AnlageWeltweit einziger Elektron-Proton colliderZwei getrennte Ringe für Elektronen und ProtonenInbetriebnahme: 1992Eel= 30 GeV Ep=820 -> 920 GeVLumi: Umfang: 6.3 km Hamburg-BahrenfeldBunch crossing time: 0.096 µs
-1-230 scm1014
H1 HERMESZeus
HERA-B
PETRA zur Vorbeschleunigung
(alter Elektron/Positron Speicherring)
LEP
Large Electron Positron colliderInbetriebnahme: 1989 Ende: Nov. 2000 E= 50-100 GeVLumi: Umfang: 26.66 kmBunch crossing time: 22 µs
-1-230 scm1024
Der „Linear Collider“Energieverlust im Speicherring:
Um sehr hohe Energien zu erreichen, muß manTeilchen auf gerader Bahn beschleunigen
Nachteil:
Stoßfrequenz sehr klein, daher müssen Strahlquerschnitte sehr klein sein (< 1 µm)
Starke Fokussierung, erzeugt hohe Raumladung,die zu transversaler Kraft auf entgegenkommendenStrahl führt -> Bremsstrahlung (Untergrundproblem)
Um Divergenzen bei der Teilchenerzeugungauszugleichen, benutzt man vorgeschalteteSpeicherringe (sogenannte Dämpfungsringe)
4E~
SLACStandford Linear accellerator3 Km lang, E= 50 GeV erzeugte erste Z-EreignisseElektronen und Positronen werden dicht hintereinanderbeschleunigt und (nach einer Zange) zur Kollisiongebracht, Beschleunigungsgradient dE/ds ~ 15 MeV/m
s8300:timecrossingbunch
scm102.5:Lumi
1-2-30
Wanderwellen in HohlleiternHohlleiterelemente zur Wellenleitung
Betrachte Bewegung nur in unmittelbarer Umgebungder Idealbahn (Orbit) Teilchenbahn in Koordinatensystem K=(x,z,s),dessen Ursprung auf dem Orbit entlang läuft x: horizontale z: vertikale Abweichung vom Orbit
Teilchen führen in der (fokussierenden) Magnetstruktur Schwingungen aus, deren ortsabhängige Amplitudedurch β(s) und ε beschrieben wirdβ ist Maß für den lokalen Strahlquerschnittε bleibt unverändert
Enveloppe der TeilchenbahnEnsemble von Teilchen führt transversaleSchwingungen um den Orbit ausÄußere Grenze der Bewegung:
(s)E(s):Envelloppe εβ Sie legt die maximale transversale Strahldimensionfest Spezielle Bahn:
Aus den vorherigen Bewegungsgleichungen läßt sichableiten, daß Phasenraumfläche durch Ellipsebeschrieben wird:
xccx x
xccx
xcc
Fokus paralleler Strahl
Driftstrecke Quadrupol (defokus.)
)((s)1/2)(-)(
VVV
βαγ(s)
βα2
cc
Fläche: Γ
Satz von Liouville
xccx x
xcc
Aus der theoretischen Mechanik:
Jedes Volumenelement eines Phasenraumsist zeitlich konstant, wenn die Teilchenkanonischen Bewegungsgleichungen gehorchen
dp/dt= dH(p,q)/dq und dq/dt = dH(p,q)/dpH ist die Hamilton Funktion
Hier:Die Fläche der Phasenellipse und damit dieEmittanz (F= π ε) ist invariantDie Ellipse ändert Form und Lage gemäß Beta-Funktion, nicht aber die Fläche !