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ZEITUNG UND TERMINKALENDER DER FOLKWANG MUSIKSCHULE FÜR MUSIK,
TANZ UND SCHAUSPIEL
S T A D T E S S E N
10 Jahre RockPopSchule „Groove up“ in der WeststadtHalle
Essen
Talking Drum Mit 80 hat Jazzprofessorin Ilse Storb noch
Träume
Probieren geht vor studieren! Instrumenteninfo der Folkwang
Musikschule
Tanzen verbindet...
SEPTEMBER 2009 FEBRUAR 2010
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11:06 Uhr Seite
Foxx 2 Inhalt
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und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein
Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Abbildung
enthält Sonderausstattung. 2 Versicherer: HDI Direkt Versicherungs
AG. Fixe Prämie, die sich selbst im Schadensfall nicht erhöht.
4 10 Jahre RockPopSchule „Groove up“ in der WeststadtHalle
Essen
5 Eine Komposition für die Zupfer Uraufführung des Werks von
Jaime Zenamon im März 2010
6 Kleine Geschichte der Gitarre Fragen an Olaf Van Gonnissen
anlässlich seines Konzerts
8 Schon 1.000 Kinder im Essener SingNetz Ehemaliges „Netzwerk
Chor“ der FMS wächst von Jahr zu Jahr
9 Eisiger Abschied, warmes Willkommen Die Musikklassen in
Überruhr
9 Sie lieben Pippi und Piraten Die Streicherklassen in
Borbeck
10 Es muss nicht immer Klassik sein Tanzen lernen an der
Folkwang Musikschule
11 Tanzen aus Leidenschaft Pia und Dana, zwei begabte
Schülerinnen des Fachbereichs Tanz
12 Der Mann mit der Kamera Stummfilm mit Live-Musik vom
JugendZupfOrchester NRW
13 Bitte warten... Wer schreibt die schönste Melodie für die
Telefonanlage der Stadt Essen?
21 Eine aufregende Begegnung Harfenkomponist Bernard Andrès war
Gast beim Verbandstreffen in Hannover
22 Wer singt mit? Musical-Kinderchöre suchen Verstärkung
23 Wer spielt mit? Concerto grosso sucht Instrumentalisten
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3 Tonangebend Foxx
24 Talking Drum Mit 80 hat Jazzprofessorin Ilse Storb noch
Träume
25 Probieren geht vor studieren! Instrumenteninfo 2010 der
Folkwang Musikschule
26 Hohe Maßstäbe für 2010 Das war der Bundeswettbewerb „Jugend
musiziert“ in Essen
27 Punktsieg in drei Runden Erfolgreiches Duo bei „Jugend
musiziert“
28 Maffay im jamtruck ...und weitere Höhepunkte des 1.
Tourjahres
30 Und es war Sommer… Fotos vom Fest der Bläser und
Streicher
32 Zart und einfühlsam Die S-Klasse beim Kulturpfadfest 2009
32 Celli con Basso Die Vielfalt der tiefen Streicher
33 Ab in die Mitte... Das Jugendzentrum Essen zieht in die
WeststadtHalle
34 Cindy Blackman Noch immer mit der FMS verbunden
34 Damenbesuch Erneute Spende vom Lions Club Essen Sententia an
den Förderverein
Standards 3 Tonangebend
14 Terminkalender 35 Impressum 35 Service
Liebe Leserinnen und Leser!
Im Jahre 2010 verwandelt sich das Ruhrgebiet für ein Jahr in die
„Kulturhauptstadt Europas“. Mittlerweile wissen wohl alle Menschen
im Ruhrgebiet von diesem Ereignis. Doch was unterscheidet eine
Kulturhauptstadt von anderen Städten? Was wird 2010 anders sein als
2009? Was wird in den kommenden Jah-ren vom Kulturhauptstadtjahr
bleiben?
Wir leben in einer Region, in der es ein gran-dioses Kulturleben
gibt. Die Dichte an Theatern, Opernhäusern und Museen ist aus
qualitativer und quantitativer Sicht wohl einzigartig in der ganzen
Welt. Das Ruhrge-biet und insbesondere die Stadt Essen ist daher
nicht nur im Jahr 2010 Kultur-(haupt)stadt. Allerdings ist diese
Tatsache vie-len Menschen innerhalb und außerhalb des Ruhrgebietes
wenig bekannt. Daraus folgt meine ganz persönliche Antwort auf die
oben gestellten Fragen: Wir, die Bürgerinnen und Bürger des
Ruhrgebiets, müssen uns bewusst sein, dass wir schon längst in
einer „Kultur-hochburg“ leben und nach 2010 weiterleben. Wir
sollten dieses „Kulturbewusstsein“ selbst-bewusst und nicht ohne
Stolz vertreten. Viele werden im Jahr 2010 die Möglichkeit haben,
unser Kulturleben kennen zu lernen. Wenn in diesem Jahr erreicht
werden kann, das Ruhr-gebiet und natürlich unsere Stadt Essen als
international bedeutsame Kulturregion bekannter zu machen, dann
wird das Kultur-hauptstadtjahr eine nachhaltige Wirkung
erzielen.
Die Arbeit der Folkwang Musikschule wird sich 2010 nicht
wesentlich ändern. Wir wer-den weiterhin unseren Beitrag zur
musikali-schen Förderung in der Stadt Essen leisten und zeigen,
dass wir offen für alle Musikstile und Bevölkerungsgruppen sind und
bleiben. Dies machen wir auch im Kulturhauptstadt-jahr deutlich:
mit dem Jeki-Projekt, das dann alle Essener Grundschulkinder
erfasst hat, mit dem Essener SingNetz, das im Laufe des
Jahres weit über 1.000 Kinder zum Singen bringen wird, mit
unserem jamtruck für alle Essener Jugendlichen und nicht zuletzt
mit dem Vorhaben, fremde Musiksprachen unter dem Begriff Weltmusik
in unsere Unterrichts-pläne zu integrieren.
Unsere Beteiligung am „Folkwang.Fest der Künste“ im Mai 2010
zeigt einen weiteren wichtigen Baustein unseres Profils. In der
Zusammenführung von Musik, Tanz und Schauspiel werden wir im Grillo
Theater wie-der eine gemeinsame Arbeit von Lehrern und Schülern
unser Schule vorstellen. Eine Musiktheaterproduktion, die den
Folkwang-Gedanken, das Zusammenführen der unter-schiedlichen
Künste, beherzigt und ein wichtiges Stück Kulturvermittlung
leistet, bei der auch und gerade die Zielgruppe jugendli-cher
Zuschauer eine wesentliche Rolle spielt.
Die Folkwang Musikschule ist Teil einer lang-fristig
erfolgreichen Kulturarbeit in Essen und aus dem Leben der
europäischen Kultur-hauptstadt nicht wegzudenken.
Dr. Christian de Witt (Institutsleiter)
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4 10 Jahre Rock-Pop-Schule Foxx
10 Jahre RockPopSchule „Groove up“ in der WeststadtHalle
Essen
Die Rock-Pop-Schule in Essen wird zehn Jahre alt. Zum
Geburtstagskonzert (Eintritt frei!) lädt die Folkwang Musikschule
am Samstag, 5. September, in die Weststadt-Halle Essen,
Thea-Leymann-Straße 23, ein. Von 19 bis 24 Uhr kann dort mit den
acht aktuellen Bands der Rock-Pop-Schule kräftig gefeiert werden.
Als Special Guests tre-ten gegen 23 Uhr „The Intersphere“ aus
Mannheim auf. Thomas Zipner, Gitarrist und Background-Sänger der
Band, war von 2001 an mehrere Jahre in der Rock-Pop-Schule und
schaffte danach den Weg ins pro-fessionelle Musikgeschäft. Im Jahr
2004 gründete er mit Christoph Hessler (Gesang, Gitarre), Sebastian
Wagner (Bass) und Moritz Müller (Drums) die „Hesslers“, die schon
ein Jahr später mit ihrem ersten Album große Erfolge verbuchen
konnten. Heute nennen die Vier sich „The Intersphere“ und machen
Rock vom Feinsten. So waren sie, neben zahlreichen anderen
Kon-zertauftritten in diesem Jahr, auch wieder bei „Rock am Ring“
dabei.
Das Konzept der Rock-Pop-Schule ist bundesweit einmalig und
orientiert sich an den Bedürfnissen und Problemen der Jugendlichen,
die Musik in einer Band machen möchten: passende Bandmitglieder
finden, Probenräume organisieren, Songs kompo-nieren, Texte
schreiben, eigene Stücke oder Coverversionen arrangieren,
Repertoire einstudieren, Auftrittsmöglichkeiten finden etc. Genau
hier setzt das an der Bandpra-xis orientierte Unterrichtsprogramm
an. Junge Musikerinnen und Musiker ab 13 können sich unter
professioneller und kreativer Anleitung auf das Eigentliche
konzentrieren: Musik zu machen. Geboten werden Instrumental- und
Gesangsunterricht in kleinen Gruppen zu Songs, die in den Bands
einstudiert werden, Rock-Pop-Geschichte und musiktheoretische
Grundlagen, die Anleitung zur Umsetzung eigener musikalischer
Ideen, Tipps für die Bühnenpräsentation und natürlich verschiedene
Möglichkeiten, live aufzutreten.
In den zehn Jahren Rock-Pop-Schule haben ca. 450 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer das Angebot der Folkwang Musikschule genutzt, haben
bei ca. 40 Konzerten mitge-wirkt, ca. 40 interne Workshops besucht
(u. a. mit Lenny Kravitz und Peter Maffay) und pro Jahr an ein bis
zwei CD-Produktionen teilgenommen. Einige Bands bleiben bis zu vier
Jahren in der Rock-Pop-Schule und versuchen dann, sich auf dem
Musikmarkt zu behaupten. Ob klassischer Blues oder Rock, ob Soul,
Funk, Heavy Metal, HipHop oder Mainstream – in der Rock-Pop-Schule
findet jede und jeder die richtige Band. Davon kann man sich auf
dem abwechslungsreichen Geburtstagskonzert in der Essener
West-stadtHalle überzeugen!
Samstag, 5. September 2009, 19:00 24:00 Uhr Groove up 10 Jahre
Rock Pop Schule Konzert mit den aktuellen Bands der Rock Pop Schule
Special Guests: The Intersphere WeststadtHalle Essen Eintritt frei.
Einlass ab 18:00 Uhr.
Nähere Infos zur Rock Pop Schule: Tel. (0201) 88 44 104/ 105
www.rockpopschule essen.de
Special Guests: The Intersphere
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Eine Komposition für die Zupfer Uraufführung des Werks von Jaime
Zenamon im März 2010
Zum Kulturhauptstadtjahr erarbeitet der Fachbereich
Zupfinstru-mente ein pädagogisch und künstlerisch einzigartiges
Projekt: die Uraufführung einer Auftragskomposition für Gitarren,
E-Gitarren, Mandolinen und Harfen. Der Komponist, Konzertgitarrist
und Dozent Jaime Mirtenbaum Zenamon schreibt dem Fachbereich der
FMS das ca. 15-minütige Werk sozusagen auf den Leib. Rund 80
Musikschüle-rinnen und -schüler im Alter zwischen 10 und 20 Jahren
unter Mit-wirkung ihrer Dozenten und der „Dirigentschaft“ des
Komponisten werden das Stück im März 2010 in der Philharmonie Essen
präsentieren.
Der Weltenbürger Jaime Zenamon wurde in Bolivien geboren, seine
Eltern sind Europäer. Gitarre studierte er in Israel, Spanien und
Por-tugal sowie in einigen südamerikanischen Ländern. Zurzeit lebt
er in Curitiba, Brasilien. In seinem Kompositionsstil ist der
Einfluss seiner Lehrer und seines Lebens in verschiedenen Ländern
und Kulturen erkennbar. Laut der englischen Zeitschrift „Classical
Guitar“ erinnert der Stil von Zenamon, „dem Autor zahlreicher Werke
für Gitarre, Vio-line, Cello, Flöte, Oboe und verschiedener Werke
für Orchester und Ballett, an die Romantik. Seine Musik zeigt eine
sehr persönliche Sprache, die sehr angenehm ist und von jedem
verstanden werden kann.“ Seine Kompositionen wurden auf mehr als
hundert unter-schiedliche CDs in allen Kontinenten von vielen
Orchestern und Inter-preten aufgenommen. Das Institut Paul
Woitschash (Berlin) verlieh ihm für sein Werk „Orakel“, aufgeführt
vom Berliner Sinfonie-Orche-ster, den Preis für die beste
Orchesterkomposition des Jahres 1996.
Auf Jaime Zenamons Komposition für die Folkwang Musikschule darf
man also wirklich gespannt sein! Im Wintersemester sollen die
Stim-men der Instrumente im regulären Musikschulunterricht
erarbeitet werden. Die erste gemeinsame Arbeitsphase findet vom 18.
bis zum 21. Februar 2010 in der Musikschulzentrale statt. Der
Komponist wird dabei sein, was die Motivation der mitwirkenden
jungen Musiker sicher sehr beflügelt. Dass Zenamon unter anderem
auch deutsch spricht, ist dabei natürlich sehr vorteilhaft für die
unmittelbare Kom-munikation. Die zweite Probenphase ist vom 11. bis
zum 13. März ter-miniert. Auch hier wird Zenamon mit den
Musikschülerinnen und -schülern arbeiten. Die feierliche
Uraufführung des Stücks findet dann am Sonntag, 14. März, im Rahmen
einer Matinee mit anderen Kompositionen Zenamons in der
Philharmonie Essen statt. Der Kom-ponist wird sein Werk selbst
dirigieren. Das Konzert wird live mitge-schnitten und auf CD
produziert.
Eine Komposition für die Zupfer Foxx
Jaime Mirtenbaum Zenamon wurde 1953 in Bolivien geboren und ist
brasilianischer Staatsan gehöriger. Er begann seine Karriere als
Gitarrist, wurde jedoch als Komponist und Dirigent, hauptsächlich
seiner eigenen Werke, bekannt. Er studierte klassische Gitarre bei
Abel Carlavaro, Kom position bei Guido Santorsola (Italien),
Nicolla Flagello (Italien/ USA) und Vladimir Vokolovsky (Schüler
von Schostakowitsch Caledonia, Russland). Seine Ausbildung als
Orchesterdirigent fand bei Carlos Prates (Brasilien) und Guido
Santorsola (Italien/ Uruguay) statt. Er nahm auch als Zuhörer an
den Kursen Herbert von Karajans in der Karajan Stiftung in Berlin
teil. Zwischen 1980 und 1992 lehrte Zenamon als Dozent an der
Hochschule der Künste in Berlin. 1977 gründete er die Gitarren
klasse der „Escola de Música e Belas Artes“ von Paraná. 2000 diri
gierte er als erster Brasilianer das Berliner Sinfonie Orchester
mit seinen eigenen Werken. 2008 dirigierte er seine Oper „O
Fantasma de Canterville“ („Der Geist von Canterville“) mit dem
Sinfonie Orchester von Paraná.
Sonntag, 14. März 2010, Konzertmatinee Werke von Jaime
Mirtenbaum Zenamon Konzert mit der Uraufführung einer Komposition
für den Fach bereich Zupfinstrumente der FMS und einer Komposition
für das JugendZupfOrchester NRW sowie mit anderen Werken Zenamons
Eintritt und VVK standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Philharmonie Essen, Huyssenallee 53
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6 Kleine Geschichte der Gitarre Foxx
Olaf Van Gonnissen wurde 1954 in Tiengen/Oberrhein geboren. Er
studierte von 1970 bis 1975 an der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst in Frankfurt a. M. Gitarre bei Prof. Heinz
Teuchert. Bekannt wurde er durch seine Konzerttätigkeit mit Michael
Teuchert als „Frankfurter Gitarrenduo“.
Van Gonnissen begann seine pädagogische Laufbahn 1974 mit einem
Lehrauftrag an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Seit 1977
ist er auch an der Hochschule für Musik und Darstel lende Kunst in
Frankfurt a. M. tätig und seit 1999 Professor an der Hochschule für
Musik und The ater in Hamburg.
Seit 1992 ist er u. a. Mitglied des „Mutare Ensemble Frankfurt“,
seit 2003 des „World Guitar Ensemble“, jetzt „United Guitars“. Auch
in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen tritt er auf. Sein
besonderes Interesse gilt der Aufführungspraxis Alter Musik. Das
Repertoire seiner Solokonzerte absolviert er auch auf historischen
Instrumenten wie Laute, Vihuela und Barockgitarre.
Kleine Geschichte der Gitarre Fragen an Olaf Van Gonnissen
anlässlich seines Konzerts
Im Rahmen des „Gitarrenfestival-Ruhr“ präsentiert Olaf Van
Gonnissen in der Folkwang Musikschule eine kurzweilige „Kleine
Geschichte der Gitarre“. In seinem musikalischen Vortag führt er
das Publikum auf den jeweiligen historischen Zupfinstrumenten durch
die Stationen der klassischen Gitar-renmusik Mitteleuropas. Ein
Konzert, das nicht nur für Gitarrenschüler und –studenten
empfehlenswert ist.
Gitarrenschüler der FMS fragen, Olaf Van Gonnissen antwortet
(gerne):
JiaYu Lin (16): Mit wie vielen Jahren haben Sie angefangen
Gitarre zu spielen, und wie lange haben Sie gebraucht, bis Sie
richtig gut spielen konnten? Van Gonnissen: Mit 8 Jahren. Und ich
bin sicher, in 50 Jahren kann ich richtig gut oder sogar noch
besser spielen. So halbwegs gut konnte ich, glaube ich, schon mit
17 spielen (meinten zumindest meine Professoren und Fach-Juroren
der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“), denn ich bekam ein
hoch dotiertes Stipendium.
Nathalie (11): Warum haben Sie ausgerechnet die Gitarre als
Instrument ausgewählt? Van Gonnissen: Ich habe als Vierjähriger
zunächst mit dem Geigenspiel begonnen. Ich war total begeistert vom
Musizieren und von meiner Leh-rerin. Ich habe täglich freiwillig
und mit Freude geübt (jedoch nicht immer zur Freude meiner
Familie). „So, jetzt hast Du aber wirklich genug geübt“, sagte mein
Vater nicht selten. Zwei Jahre später zog meine „geliebte“
Gei-genlehrerin nach Frankreich und ich kam zu einem neuen
(ziemlich alten) Lehrer. Nachdem ich ihm (nicht ohne Stolz)
vorgespielt hatte, meinte er: „Vollkommen falsche Technik, Du musst
noch mal ganz von vorne anfan-gen!“ Also das war schon ein Idiot
ersten Ranges. Brav kratzte ich nun miss-mutig jede Woche auf einer
anderen Leersaite, bis mein großer Bruder die Geige fallen ließ und
sie zu Bruch ging. Eine Reparatur war viel zu teuer, ein neues
Instrument erst recht, und so brauchte ich Gott sei Dank nicht mehr
zum verhassten Geigenlehrer. Dieses pädagogische Genie hat mir den
Spaß an der Musik gründlich vermiest – zumindest für zwei Jahre,
bis ich eine Gitarre sah, hörte und probierte. Ich war begeistert,
und die Liebe zur Musik kehrte ungebremst wieder.
Daniel (14): Wann, und zu welchem Anlass war Ihr allererstes
Konzert? Van Gonnissen: Ich glaube, im zarten Alter von 11 Jahren,
und, so weit ich mich erinnere, anlässlich eines Konzerts.
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7 Kleine Geschichte der Gitarre Foxx
Sonntag, 6. September, 16:00 Uhr Kleine Geschichte der Gitarre
Ein musikalischer Vortrag von Olaf Van Gonnissen
Im Rahmen des „Gitarrenfestival Ruhr vom 05.09. 31.10.2009
Aula der Folkwang Musikschule
Eintritt: 10 € / 5 €, Schüler kostenlos Kartenreservierung: Tel.
(0201) 888 4444
www.gitarrenfestival ruhr.de
Lukas (16): Hat es Ihnen immer Spaß gemacht, Gitarre zu spie-len
und zu üben? Van Gonnissen: Nein, ich hatte und habe immer wieder
auch Stellen und Stücke zu lernen, die mir schwerfallen und daher
auch wenig bis gar keinen Spaß machen. Solche Stellen übe ich
lieber im Zug mit einem Stück Schaumstoff oder
Papierta-schentüchern unter den Saiten (Dämpfung, um Mitreisende
nicht zu stören). Manchmal werde ich dann von (meistens
asiatischen) Touristen fotografiert. Ich glaube, ich habe mir einen
festen Platz in koreanischen Fotoalben erübt. Wenn ich die Stelle
oder das Stück dann irgendwann kann, macht das Üben wieder Spaß
(meistens).
Lorenz (10): Was für Musik hören Sie, wenn Sie nicht selbst
spie-len? Und was fasziniert Sie am Gitarre spielen? Van Gonnissen:
Ich höre Pop, Jazz, Folk, Symphonische Roman-tik, frühe
Kirchenmusik südfranzösische Dudelsackpfeifen und vieles mehr.
Volkstümliche Blasmusik und Fußball-Hits wie „Olé, olé, olé, olé“
eher weniger. An der Gitarre faszinieren mich die unzähligen
Klangfarben, die Möglichkeit, die Töne tatsächlich anfassen zu
können, die stilisti-sche Vielfalt der Literatur, die
Praktikabilität (man kann unser Instrument fast überall hin
mitnehmen).
Viviane (15): Wie sind Sie darauf gekommen, auch mit „alten“
Gitarren zu spielen? Van Gonnissen: Ich bin ja selbst auch schon
ganz schön alt. Na ja, in Wirklichkeit habe ich mal im Museum auf
einer richtig alten Gitarre spielen dürfen, und da hat's mich
erwischt. Ich war total verliebt in diesen speziellen Klang. Das
Instrument verhalf mir zu einem weitaus besseren Verständnis der
„alten“ Musik als viele Bücher. Außerdem funktionieren manche
Spieltechniken (z. B. Bindungen) viel leichter.
Jens (15): Wie sind Sie darauf gekommen, Gitarrenmusik aus so
vielen verschiedenen Zeiten auf Originalnachbauten zu spielen? Van
Gonnissen: Variatio delectat – Es lebe die Abwechslung!
Andreas (10): Ist es schwieriger, auf einer 12- oder 6-saitigen
Gitarre zu spielen? Van Gonnissen: Nein, richtig schwer wird es
erst ab 14 auf der nach oben offenen Zupfinstrumententabelle.
Malin (11): Welches Stück spielen Sie am liebsten? Van
Gonnissen: Kann ich nicht sagen, ich spiele eigentlich alle sehr
gerne (uneigentlich eigentlich auch).
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8 Schon 1.000 Kinder im Essener SingNetz Foxx
Schon 1.000 Kinder im Essener SingNetz Ehemaliges „Netzwerk
Chor“ der FMS wächst von Jahr zu Jahr
Begonnen hat das Projekt „Netzwerk Chor“ (ursprünglich Netzwerk
„Singen an Essener Grundschulen“) im Schuljahr 2006/07 mit dem
Ziel, an möglichst vielen Essener Ganztagsgrundschulen Chorgruppen
einzurich-ten. Das stolze Ergebnis im letzten Schuljahr: 23
Grundschulen mit insge-samt 880 Kindern nahmen teil.
Höhepunkt der Arbeit war wieder einmal das Jahreskonzert, das
dieses Mal am 21. Juni 2009 in der Essener Philharmonie unter dem
Titel „Fliege, mein Vöglein...“ stattfand. Die Chorkinder
bestritten den zweiten Teil des Kon-zerts, das auf große
Begeisterung stieß. Die kleinen Sängerinnen und Sän-ger bewiesen
bei der Präsentation ihrer gut intonierten Lieder aus aller Welt
auch echtes Durchhaltevermögen bei ihrem 45 Minuten dauernden
Programm. Auch die Preisträger des Wettbewerbs „Kinder singen für
Kin-der“, den die Folkwang Musikschule 2009 zum ersten Mal für alle
Essener Grundschulkinder ausgeschrieben hat, traten bei dem Konzert
in der Philharmonie auf. Hans Martz, Vorsitzender des Vorstandes
der Sparkasse Essen, überreichte die von seinem Geldinstitut
gestifteten Preise und die Preisträgerurkunden. Der nächste
Wettbewerb soll im Jahr 2011 stattfinden.
Zum kommenden Schuljahr 2009/2010 wird aus dem Projekt „Netzwerk
Chor“ das Projekt „Essener SingNetz“. Mit dieser Umbenennung soll
dem lokalen Aspekt stärker Beachtung beigemessen und eine
Abgrenzung zu vergleichbaren Projekten erleichtert werden. Neben
der regelmäßigen Fortbildung der Musikschuldozenten wird es auch
ein Weiterbildungsan-gebot für Grundschullehrer geben. Hier sollen
vor allem Kolleginnen und Kollegen angesprochen werden, die nicht
das Fach Musik unterrichten, denn für das Repertoire des Essener
SingNetzes sind sie als Multiplikato-ren im Schulalltag von
entscheidender Bedeutung. Erstmals wird auch eine Realschule mit in
das Projekt aufgenommen. Ein Curriculum ist in Planung.
Außerdem wird im neuen Schuljahr eine Schallmauer durchbrochen:
27 Schulen mit 1.000 Kindern sind dann am Essener SingNetz
beteiligt. In Kooperation mit der Stadtbibliothek Essen gibt es im
Jahr 2010 die neue Konzertreihe „Mit tausend Stimmen durch das
Jahr“. Das erste Konzert fin-
Samstag, 16. Januar, 14:30 Uhr det am 16. Januar in der
Stadtbibliothek statt, weitere Konzerte sind für Essener SingNetz
Februar, März, April, Mai, Juni, September, Oktober und November
Mit tausend Stimmen durch das Jahr geplant. Erstes Konzert der
gleichnamigen Konzertreihe in Kooperation mit der Stadtbibliothek
Essen Nähere Informationen: Stadtbibliothek Essen, Hollestraße 3,
Gildehof Ulrike Tervoort, Tel. (0201) 88 44 034 Eintritt frei
E-Mail: [email protected]
mailto:[email protected]
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9 Eisiger Abschied Pippi und Piraten Foxx
Eisiger Abschied, warmes Willkommen Die Musikklassen in
Überruhr
Mittwoch, 4. Schulstunde: Eine Schulklasse mit acht Musiklehrern
stürmt die Eisdiele Überruhr. Es ist schon Tradition in den
Musikklas-sen der Realschule, dass der Abschied hier stattfindet,
Abschied nach zwei Jahren Musikklasse, in denen die Schüler
Klarinette, Querflöte, E-Bass, Gitarre, Geige und Kontrabass
gelernt haben.
Beim musikalischen Abschied ließen die Schülerinnen und Schüler
im Rahmen eines Schulkonzertes schon beachtliche Ergebnisse hören.
Dort stellte auch die nächste Musikklasse nach erst einem Jahr
Unter-richt sowohl im großen Orchester als auch in kleinen Gruppen
ihr Können unter Beweis.
Foto: Antje Fischer
Die gute Zusammenarbeit zwischen Musiklehrern und Schulleitung
der Realschule Überruhr einerseits und den Instrumentallehrern der
Folkwang Musikschule andererseits trägt sicher wesentlich zu diesen
schönen Erfolgen bei. Mit Beginn des Schuljahres 2009/2010 werden
38 (!) neue Schülerinnen und Schüler am Instrumentalunterricht und
an der Orchesterstunde teilnehmen. Das Team der FMS freut sich
drauf!
Sie lieben Pippi und Piraten Die Streicherklassen in Borbeck
Was ist eine Streicherklasse?
1. eine Klasse an der Berufsschule (Malerinnung) 2. ein
Berufsstand, der sich um Zuschüsse und Subventionen kümmert 3.
Schülerinnen des Borbecker Mädchengymnasiums, die gemeinsam
ein Streichinstrument lernen
Hier ist die Antwort:
Seit 2006 gibt es am Borbecker Mädchengymnasium die
Streicher-klasse, d. h. die Möglichkeit, im 5. und 6. Schuljahr im
Klassenverband ein Streichinstrument zu erlernen. Zunächst lernen
die Schülerinnen in einem Instrumentenkarussell die
Streichinstrumente Geige, Brat-sche, Cello und Kontrabass kennen
und entscheiden sich für ihr Lieb-lingsinstrument. Dann erhalten
sie von Lehrkräften der Folkwang Musikschule Unterricht in
Kleingruppen und spielen einmal pro Woche im Klassenverband als
Orchester zusammen.
Am Ende der Schuljahre wirken die Schülerinnen bei den
Sommer-konzerten des Gymnasiums mit. 2009 präsentierten sich die
Mädchen des 5. Schuljahres u. a. mit dem „Bow Rock" und dem Stück
„Cha-Cha-Bowing“, während die 6. Klasse u. a. „The Medallion Calls"
aus dem Piratenfilm „Fluch der Karibik" und die Titelmelodie aus
„Pippi Langstumpf" spielte.
Nach Beendigung der Streicherklasse nehmen viele Schülerinnen
das „normale“ Unterrichtsangebot der Folkwang Musikschule wahr und
sind gern gesehene Mitglieder der Schulorchester des
Gymnasiums.
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10 Es muss nicht immer Klassik sein Foxx
Es muss nicht immer Klassik sein Tanzen lernen an der Folkwang
Musikschule
Tanzen ist ein umfassendes Programm, und so spricht der
Unter-richt an der Folkwang Musikschule viele Aspekte an:
Tanzen • ist gesundheitsfördernd und schult die körperliche
Bewegung
und Balance. • drückt Gefühle aus und fördert die sozialen
Beziehungen. • entwickelt das Gefühl für Rhythmus und die
Beziehung
zur Musik. • erleichtert das Lernen und trainiert die
Konzentration und
die Selbstdisziplin. • tut nicht nur dem Körper, sondern auch
der Seele gut. • verbessert die Körperwahrnehmung und hebt die
Laune. • macht kreativ, fördert die Intelligenz und dient der
Entwicklung
der gesamten Persönlichkeit.
Die Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Tanz sind
zwischen
Unterricht in der Vorbereitungsklasse Tanz
5 und 20 Jahre alt. Der Unterricht findet in festen Klassen
statt, und das Angebot reicht von klassischem Ballett über
Folkloretanz bis zu Modern Dance. Fachbereichsleiter Marius Bélise
legt großen Wert auf die Gemeinschaft beim Tanzen, auf das
kommunikative, soziale Miteinander. Das gemeinsame Tanzen fördert
die gegensei-tige Akzeptanz und Toleranz, kann Aggressionen abbauen
und Rivalitäten aufbrechen.
Der Tanzunterricht an der FMS lässt viel freien Raum für
Improvi-sation und Individualität. Man muss lernen zu atmen, sich
anzu-spannen, sich auszudrücken. Die Schülerinnen und Schüler
lernen dies zunächst für sich selbst, für die Entwicklung ihrer
Persönlich-keit, und erst in zweiter Linie für das Gelingen einer
Choreographie. Marius Bélise: „Nur wenn man sich innerlich stark
fühlt, kann man auf die Bühne gehen.“
Nähere Infos und Anmeldung: Regine Sommer Tel.: (0201) 88 44 103
(Mo – Do 7:30 – 14:00 Uhr, Fr 7:30 – 12:00 Uhr) E Mail:
[email protected]
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11 Tanzen aus Leidenschaft Foxx
Tanzen aus Leidenschaft Pia und Dana, zwei begabte Schülerinnen
des Fachbereichs Tanz
Das Tanzen hat sie in den Bann gezogen. So proben sie beinahe
täglich, am liebsten gemeinsam in der Gruppe: Pia Gertler, Dana
Herzfeld, Claudia Kurek, Marlene Meyer, Carla Osebold und Sophia
Spengler (s. Titelfoto). Die beiden ersteren, Pia und Dana, sind 15
Jahre jung und leben in Essen. Schon in ihren Kindertagen haben sie
mit dem Tanzen angefangen und werden seit fast zehn Jahren von
Tanzlehrerin Edyta Pensko an der Folkwang Musik-schule
unterrichtet. Beide tanzen aus Leidenschaft. Dana meint: „Tanzen
war für mich schon als Kind ein Traum!“
Schon jetzt können die zwei Mädchen auf zahlreiche Auftritte
zurück-blicken. Zum Beispiel haben beide bei „Peer Gynt“, einer
Musiktheaterpro-duktion der Folkwang Musikschule, mitgetanzt, die
2007 im Grillo Theater aufgeführt wurde. Das war für sie sehr
aufregend, auf so großer Bühne, vor so viel Publikum im Rampenlicht
zu stehen! Bühnenerfahrungen sind enorm wichtig, und mit intensivem
„Warm machen“ bekommen sie ihr Lam-penfieber in den Griff. Doch
Sicherheit gewinnen sie vor allem durch das ständige Üben. Die
Choreographie muss bis ins kleinste Detail sitzen. Die Proben
finden auf schönem Parkett, mit klassischer Haltestange und vor
geputzter Spiegelwand im Ballettsaal der Folkwang Musikschule
statt. Ganz wichtig: Der Unterricht wird immer mit
Live-Klavierbegleitung durchge-führt. Neben dem Einstudieren der
Choreographie ist einmal wöchentlich Techniktraining an der Stange
angesagt, und vor Auftritten gibt es noch Zusatzproben.
Pia und Dana machen Ausdruckstanz, und ihre aktuelle
Choreographie wurde zur Filmmusik von „The Mission“ (1986)
entworfen, die von Ennio Morricone komponiert wurde. In der Regel
schlägt ihre Tanzlehrerin die Choreographie vor, aber sie mögen
auch das Zusammenspiel von Tanz und Improvisation. Edyta Pensko,
die selbst als Tänzerin am Nationaltheater in Warschau auf der
Bühne stand, meint, dass Pia und Dana großes Talent haben. Sie
staunt über die starken Leistungen der jungen Tänzerinnen. „Die
beiden haben bereits das Gefühl für Qualität. Sie streben nach dem
Beson-deren, das durch regelmäßiges, intensives Training erreicht
werden kann. Es geht ihnen nicht nur um die Freude am Tanzen,
sondern auch um innere Disziplin und Selbstbeherrschung“, so die
Tanzlehrerin über ihre Schülerinnen.
Pia und Dana können viel erreichen, doch noch ist das Tanzen für
sie kein Berufswunsch. Der nächste große Auftritt ist für sie und
ihre Gruppe aller-dings schon „gebucht“: die Weihnachtsvorstellung
2009 des Fachbereichs Tanz im Großen Saal der WeststadtHalle.
Dana Herzfeld (li.) und Pia Gertler in „Peer Gynt“
Donnerstag, 10. Dezember, 18:00 Uhr Weihnachtsvorstellung des
Fachbereichs Tanz Ein buntes Programm aus unterschiedlichen
Tanzrichtungen Ort und Eintritt standen bei Redaktionsschluss noch
nicht fest.
Nähere Informationen: Marius Bélise, Tel. (0201) 88 44 035 E
Mail: [email protected]
mailto:[email protected]
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12 Der Mann mit der Kamera Foxx
Sonntag, 6. Dezember, 11:00 Uhr Stummfilm mit Live Musik Das
JugendZupfOrchester NRW begleitet den Film „Der Mann mit der
Kamera
UdSSR 1929, Regie: Dziga Vertov Musik: Michael Nyman, für
Zupforchester bearbeitet von Christian de Witt Musikalische
Leitung: Christian de Witt Eine Veranstaltung des Landesmusikrats
NRW im Rahmen des „Netzwerk Neue Musik Eintritt: 8 € / 10 €
Lichtburg Essen, Kettwiger Straße 36
Der Mann mit der Kamera Stummfilm mit LiveMusik vom
JugendZupfOrchester NRW
Im Dezember 2009 ist das JugendZupfOrchester NRW unter der
Lei-tung von Christian de Witt wieder einmal zu Gast in Essen. Das
Orchester besteht aus ca. 50 Musikerinnen und Musikern und ist ein
Auswahlorchester für die besten jungen Mandolinen-, Gitarren- und
Bassspieler des Landes NRW. Unter den Mitgliedern sind zahlreiche
Landes- und Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert"
sowie Preisträger weiterer nationaler und internationaler
Wettbe-werbe. Im Rahmen des bundesweiten „Netzwerk Neue Musik“
begleitet das JZO NRW live den russischen Stummfilm „Der Mann mit
der Kamera“, den der berühmte Regisseur Dziga Vertov 1929
drehte.
Der Film ist ein Feuerwerk aus Montage- und Trickeffekten und
wollte eine neue Technik des Sehens fördern. Sehen lernen sollten
die Menschen das Leben, wie es wirklich ist. Der Mann mit der
Kamera, den Vertov durch die Stadt streifen lässt, um die Eindrücke
eines Tages einzufangen, ist als „Operateur der Wirklichkeit“
unter-wegs, dem erst das Kamera-Auge Gelegenheit gibt, die
sichtbare Welt wirklich sichtbar zu machen. Der apparatfreie Aspekt
der Wirk-lichkeit, so hat es später Walter Benjamin ausgedrückt,
wird hier „gerade auf Grund ihrer intensivsten Durchdringung mit
der Appa-ratur gewährt.“
Allerdings hat der avantgardistische Film auch seinen
politisch-ideologischen Hintergrund: „Filmdrama und Religion sind
eine töd-liche Waffe in den Händen der Kapitalisten“, schrieb
Vertov. Darum: „Nieder mit den bourgeoisen Märchenszenarien!“ Der
Film müsse sich davor hüten, das ideologische Blendwerk der
traditionellen Künste weiterzutreiben, indem er die literarische
Fiktion oder die theatralische Pose vor der Kamera auferstehen
lasse, und stattdes-sen von den Mitteln Gebrauch machen, die dem
Konstrukteur nun erstmals zur Verfügung stünden.
Der Engländer Michael Nyman – vor allem bekannt geworden als
Komponist von Filmen Peter Greenaways – schrieb zu Vertovs
Stummfilm im Jahr 2002 eine Musik für Sinfonieorchesterbeset-zung,
die Christian de Witt nun für Zupforchester bearbeitet hat. De
Witt: „Aufgrund seiner vielen Ansätze aus der Minimal Music ließ
sich Nymans Komposition sehr gut für ein Zupforchester
arrangie-ren. Zwar geht die Klangvielfalt eines Sinfonieorchesters
verloren, dafür gewinnt die Zupforchesterfassung gerade in den
häufig sehr perkussiv angelegten Passagen eine in anderen
Besetzungen kaum mögliche Präsenz.“ Aufgeführt wird das Werk in der
Essener Lichtburg.
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13 Bitte warten... Foxx
Bitte warten... Wer schreibt die schönste Melodie für die
Telefonanlage der Stadt Essen?
Die Stadt Essen schreibt mit Unter-stützung der Firma Versatel
einen Kompositionswettbewerb aus, den die Folkwang Musikschule
fachlich betreuen wird. Jugendliche Kom-ponistinnen und Komponisten
sind aufgefordert, für die Telefonanlage der Stadt Essen eine
Melodie für die Warteschleife zu komponieren. Teilnehmen können
alle, die im Jahr 2009 eine allgemeinbildende Schule besucht haben.
Versatel hat Preise von 500 € bis 2.010 € ausgesetzt, so dass eine
Beteili-gung am Wettbewerb auch finanziell attraktiv sein kann. Die
Ausschreibungsunterlagen liegen in der Folkwang Musikschule
aus.
Anmeldeschluss: 31. Oktober 2009 Nähere Informationen: Dr.
Christian de Witt, Tel. (0201) 88 44 000
Zur Folkwang Musikschule … U11, U17, U18, Tram 101, 103, 105,
109 Bus SB16, 145, 166 > Berliner Platz
Bus 147 > Thea-Leymann-Str.
NachtNetz ab 23.30 Uhr
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14 TerminkalenderFoxx
Terminkalender September 2009 Februar 2010 SEPTEMBER Stunde der
Harmoniemusik Kompositionen von Righini, Mendelssohn-Bartholdy,
Gyrowetz, W.F.E. Bach, Farkas, Mozart, Warlock
la banda armonia Jessica Truszczynski (Flöte), Brigitte Deck,
Uwe Glagau (Oboe), Mathilde Schäfer, Undine Glagau (Klarinette),
Tobias Glagau, Gerrit Slevogt (Horn), Silke Slevogt, Daniel Wágner
(Fagott), Hubert Poggel (Kontrabass) Leitung: Sabine Koeser
Mittwoch, 2. September, 19:00 Uhr Öffentliche Generalprobe
Schloß Borbeck, Schloßstraße 101
Samstag, 5. September, 16:00 Uhr Konzert Kirche am Franz Sales
Haus, Steeler Straße 261 Eintritt: Spende an das Franz Sales
Haus
Sonntag, 6. September,17:00 Uhr Konzert Altkatholische
Friedenskirche, Bernestraße 1 Eintritt: Spende an den Förderverein
der FMS
Freitag, 4. September, 18:00 Uhr „kleines gesangspodium“
Youngsters on Stage Mit Schülerinnen und Schülern des Fachbe-reichs
Gesang unter 16 Jahren und Preisträ-gerinnen und Preisträgern des
Wettbewerbs für Grundschulkinder „Kinder singen für Kinder“ 2009
Aula der Folkwang Musikschule
Samstag, 5. September, 19:00 – 24:00 Uhr Groove up 10 Jahre
RockPopSchule Konzert mit den aktuellen Bands der Rock-Pop-Schule
Special Guests: The Intersphere Großer Saal der WeststadtHalle
Einlass: ab 18:00 Uhr www.rockpopschuleessen.de
Siehe Seite 4
Sonntag, 6. September, 16:00 Uhr Kleine Geschichte der Gitarre
Ein musikalischer Vortrag von Olaf Van Gonnissen Im Rahmen des
„Gitarrenfestival-Ruhr“ vom 05.09. – 31.10.2009 Aula der Folkwang
Musikschule Eintritt: 10 € / 5 € , Schüler kostenlos
Kartenreservierung: Tel. (0201) 888 4444
www.gitarrenfestivalruhr.de
Siehe Seite 6
Donnerstag, 10. September, 18:00 Uhr Die Musikwelt vor 200
Jahren 1809: Haydn und Mendelssohn Im Rahmen der Reihe „90.fünf –
Die VHS im Jubiläumsjahr 2009“ Vortrag von Hans-Günther Weber
Volkshochschule Essen, Burgplatz 1 Eintritt: 5 €
Freitag, 11. September, 16:30 Uhr Klassenvorspiel Klavier Klasse
Heiner Köster Aula der Folkwang Musikschule
Donnerstag, 17. September, 18:00 Uhr Händel Portraitkonzert Im
Rahmen der Reihe „90.fünf – Die VHS im Jubiläumsjahr 2009“ Die
Musikmacher und der Deutsche Tonkünstlerverband (Bezirksverband
Essen) präsentieren ein musikalisches Portrait Händels mit Kindern
und Jugendlichen im Alter von 8 bis 18 Jahren. Moderation: Dr.
Ulrike Schwanse Volkshochschule Essen, Burgplatz 1 Eintritt: 5
€
Freitag, 18. September, 15:00 Uhr tutti fluti Auftritt des
Querflötenensembles unter der Leitung von Renate Hasler zum
10-jährigen Bestehen des Knappschafts-Krankenhauses Am Deimelsberg
34a, Essen-Steele
Sonntag, 20. September, 11:00 – 17:00 Uhr Weltkindertag im
Grugapark
11:00 – 17:00 Uhr, Kranichwiese Mitmachaktionen, Musik, Show,
Bewegungs-und Kreativspiele, Sportdemonstrationen,
Seifenkistenrennen, Natur- und Technik-Experimente 11:00 – 13:00
Uhr, Musikpavillon Scala 11: Tanzchoreografien mit Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen 15:00 – 16:30 Uhr, Musikpavillon
Folkwang Musikschule: „Von den Füßen bis zu den Ohren“ Mit dem
Folkorchester der Folkwang Musik-schule unter der Leitung von
Gabriele Hinz und Clara Witzel sowie Schülerinnen und Schülern des
Fachbereichs Tanz unter der Leitung von Marius Bélise
Eintritt: zur Gruga, Kinder bis 14 Jahren frei
www.grugapark.de
http:www.grugapark.dehttp:www.gitarrenfestival�ruhr.dehttp:www.rockpopschule�essen.de
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15 Terminkalender Foxx
Mittwoch, 23. September, 18:00 Uhr Romantik pur Vorspiel der
Klavierklasse Anne Engel Aula der Folkwang Musikschule
Donnerstag, 24. September, 18:00 Uhr Was machen eigentlich Anke
und Christine? Ein Klavierabend mit den ehemaligen
S-Klasse-Schülerinnen der Folkwang Musik-schule Christine Neumann
und Anke Pan Volkshochschule Essen, Burgplatz 1 Eintritt: 5 €
Siehe Seite 32
Freitag, 25. September, 18:00 Uhr „kleines podium“ Musikalische
Darbietungen von Schülerin-nen und Schülern verschiedener
Ausbil-dungsstufen und Fachbereiche Aula der Folkwang
Musikschule
Samstag, 26. September, 17:00 Uhr Qigong für Musizierende In
Zusammenarbeit mit der Medizinischen Gesellschaft für Qigong
Yangsheng e.V., Bonn im Rahmen des China-Tages Leitung: Tak-Cheung
Yung Volkshochschule Essen, Burgplatz 1
Sonntag, 27. September, 17:00 Uhr Concerto grosso spielt Solo
Leitung: Mathilde Schäfer Schloß Borbeck, Residenzsaal
Siehe Seite 23
OKTOBER Donnerstag, 1. Oktober, 18:00 Uhr Barock bis Rock
Schülerinnen und Schüler der Regionalschule 3 musizieren Leitung:
Iris Dehmel Aula des Gymnasiums Werden, Körholzstraße
Donnerstag, 1. Oktober, 19:00 Uhr Haydn und Mendelssohn – Das
Konzert Im Rahmen der Reihe „90.fünf – Die VHS im Jubiläumsjahr
2009“ Ein Streifzug durch das Kammermusikwerk Haydns und
Mendelssohns mit dem CANTARA-Streichquartett und Hans-Günther Weber
am Flügel Volkshochschule Essen, Burgplatz 1 Eintritt: 5 €
Dienstag, 6. Oktober, 18:00 Uhr Klassenvorspiel Klassen
Elisabeth Collings (Flöte) und Charlotte Finkbeiner (Klavier) Aula
der Folkwang Musikschule
Mittwoch, 7. Oktober, 18:30 Uhr „Alles Blech…“
Fachbereichskonzert der Blechbläser Aula der Folkwang
Musikschule
Mittwoch, 7. Oktober, 19:00 Uhr „Hoch sollen sie leben!“
Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Gesang singen Händel,
Haydn, Mendelssohn u.v.m. Schloß Borbeck, Residenzsaal
Donnerstag, 8. Oktober, 20:00 Uhr „Auf Flügeln des Gesanges“
Konzert mit dem Essener Madrigalchor, dem Kammerchor der Folkwang
Musikschule und Solisten
Im Zentrum des Konzerts stehen Lieder von Felix
Mendelssohn-Bartholdy, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr
gedacht wird. Die schlichten, aber raffinierten Kom-positionen
bringen die schon beginnende Entfremdung zwischen Mensch und Natur
zum Ausdruck, obwohl ihr Einklang die große Vision der Romantik
war.
Solisten: Ulrike Tervoort (Sopran) Cristián Carrasco (Tenor)
Musikalische Gesamtleitung: Christian de Witt, Volker Buchloh
Schloß Borbeck, Residenzsaal Eintritt: 6 € / 4 € VVK: Tel.
(0201) 888 4444
Herbstferien Montag, 12.10.09,
bis Samstag, 24.10.09
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16 TerminkalenderFoxx
NOVEMBER Donnerstag, 5. November, 18:30 Uhr Le concert est toi –
Sie sind das Konzert Mitmachen können Amateur-Musiker zwi-schen 5
und 90 Jahren, die allein oder in einem Ensemble musizieren.
Herzlich einge-laden sind insbesondere Familienensembles,
Seniorenbands oder junge Instrumental-schüler, die sonst nicht die
Chance haben, vor großem Publikum zu spielen. Volkshochschule
Essen, Burgplatz 1 Anmeldung bis Ende September per EMail:
[email protected]
Freitag, 6. November, 18:00 Uhr „kleines podium“ Musikalische
Darbietungen von Schülerin-nen und Schülern verschiedener
Ausbil-dungsstufen und Fachbereiche Aula der Folkwang
Musikschule
Sonntag, 8. November, 11:00 – 14:00 Uhr Probieren geht vor
Studieren „Mini-Instrumenteninfo“ 2009 Instrumente zum Ausprobieren
und Beratung für die Grundstufenkinder der FMS Folkwang
Musikschule
Siehe Seite 25
Montag, 16. November, 18:00 Uhr „The Trumpet shall sound…“
Klassenkonzert der Trompeten Aula der Folkwang Musikschule
Donnerstag, 19. November, 18:30 Uhr Klassenvorspiel Cello Klasse
Katja Hertz Aula der Folkwang Musikschule
Freitag, 20. November, 18:00 Uhr „kleines podium“ Musikalische
Darbietungen von Schülerin-nen und Schülern verschiedener
Ausbil-dungsstufen und Fachbereiche Aula der Folkwang
Musikschule
Mittwoch, 25. November, 18:00 Uhr Heisinger Musizierstunde
Klassen Gudrun Schroeder (Violine) und Regina Stein (Violoncello)
Altes Rathaus Heisingen, Saal 1. Etage, Gather Gang
Freitag, 27. November, 17:00 Uhr Blockflötenkonzert Kirche am
Brandenbusch
Samstag, 28. November, 14:00 – 18:00 Uhr PH AN TASTEN Ein
Wandelkonzert zu den „phantastischen“ Möglichkeiten des Klaviers
Fachgruppe Klavier und Gäste aus verschie-denen Fachbereichen und
Kunstsparten Aula und andere (Ensemble-)Räume der Folkwang
Musikschule
Sonntag, 29. November, 19:00 Uhr Sinfoniekonzert des Concertino
Asnide Schottische Sinfonie und Violinkonzert in e-Moll von Felix
Mendelssohn-Bartholdy
Solist: Petar Mancev Leitung: Mathilde Schäfer
Schloß Borbeck, Schloßsaal
DEZEMBER Donnerstag, 3. Dezember, 18:30 Uhr Haydn und
Mendelssohn – Das Schülerkonzert Klavierklasse Hans-Günther Weber
Volkshochschule Essen, Burgplatz 1
Freitag, 4. Dezember, 17:00 Uhr Vorweihnachtliche Konzertstunde
Violin- und Violaklassen von Tatjana Babuschkina und Iris Dehmel
Aula der Folkwang Musikschule
Sonntag, 6. Dezember, 11:00 Uhr SchwarzWeiß und live Das
JugendZupfOrchester NRW begleitet den Film „Der Mann mit der
Kamera“
UdSSR 1929, Regie: Dziga Vertov Musik: Michael Nyman, für
Zupforchester bearbeitet von Christian de Witt Musikalische
Leitung: Christian de Witt
Eine Veranstaltung des Landesmusikrats NRW im Rahmen des
„Netzwerk Neue Musik" Eintritt: 8 € / 10 €
Lichtburg Essen, Kettwiger Straße 36 Siehe Seite 12
Donnerstag, 10. Dezember, 18:00 Uhr Weihnachtsvorstellung des
Fachbereichs Tanz Ein buntes Programm aus unterschiedlichen
Tanzrichtungen Ort und Eintritt standen bei Redaktions-schluss noch
nicht fest.
Nähere Informationen: Marius Bélise, Tel. (0201) 88 44 035
E-Mail: [email protected]
Freitag, 11. Dezember, 16:30 Uhr Klassenvorspiel Klavier Klasse
Heiner Köster Aula der Folkwang Musikschule
mailto:[email protected]:[email protected]
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17 Terminkalender Foxx
Mittwoch, 16. Dezember, 19:00 Uhr Groove up „Weihnachtliches
Punken“ der Rock-Pop-Schule Aula der Folkwang Musikschule
Donnerstag, 17. Dezember, 16:00 Uhr Klassenvorspiel Trompete
Klasse Marianne Bischoff Aula der Folkwang Musikschule
Donnerstag, 17. Dezember, 16:00 – 21:45 Uhr Weihnachtsmusik 2009
Weihnachtliches Musikprogramm und Präsentation des
VHS-Frühjahrsprogramms Volkshochschule Essen, Burgplatz 1
Donnerstag, 17. Dezember, 18:00 Uhr Klassenvorspiel Klassen
Julia Zanke Klavier, Keyboard, Bandarbeit Folkwang Musikschule, 1.
Etage, Raum 1.03
Freitag, 18. Dezember, 18:00 Uhr „kleines podium“ Musikalische
Darbietungen von Schülerin-nen und Schülern verschiedener
Ausbil-dungsstufen und Fachbereiche Aula der Folkwang
Musikschule
Dienstag, 22. Dezember, 17:00 + 19:00 Uhr Klassenvorspiel
Violine Klasse Mathilde Schäfer, Klavierbegleitung: Annette Laufs
Folkwang Musikschule, 1. Etage, Raum 1.04
Mittwoch, 23. Dezember, 17:00 Uhr Klassenvorspiel Gitarre Klasse
Carsten Linck Johann-Peter-Hebel-Schule, Klapperstraße 60
Drei Aufführungen im Dezember Mary Poppins Crime Time Ein
musikalischer Weihnachtskrimi von Janine Phillips
Mit dem Ensemble „CellikatEssen“, der Trompetenklasse Thomas
Ophelders und Studierenden der Folkwang Hochschule, Fachbereich
2
Gesang: Leonie Reineke, Klavier: Christoph Nierhaus Organisation
und Leitung: Thomas Ophelders und Annemieke Schwarzenegger
Hörsaal des Universitätsklinikums Essen, Hufelandstraße 55
Die Termine standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Bitte
beachten Sie den Ter-minkalender der Website www.fms.essen.de sowie
die aktuellen Ankündigungen in der Presse.
Weihnachtsferien Donnerstag, 24.12.09, bis Mittwoch,
06.01.10
JANUAR Mittwoch, 13. Januar, 18:00 Uhr „kleines podium“
Musikalische Darbietungen von Schülerinnen und Schülern
verschiedener Ausbildungsstufen und Fachbereiche Aula der Folkwang
Musikschule
Samstag, 16. Januar, 14:30 Uhr Essener SingNetz Mit tausend
Stimmen durch das Jahr Erstes Konzert der gleichnamigen
Konzertreihe in Kooperation mit der Stadtbibliothek Essen
Stadtbibliothek Essen, Hollestraße 3, Gildehof
Siehe Seite 8
Samstag, 16. Januar, ca. 9:00 – 19:00 Uhr Sonntag, 17. Januar,
ca. 9:00 – 19:00 Uhr Jugend musiziert
Regionalwettbewerb Essen Folkwang Musikschule
Anmeldeschluss: 15. November 2009
Nähere Informationen: H. Gerd Ott, Tel. (0201) 88 44 010 E-Mail:
[email protected]
Siehe Seite 27
mailto:[email protected]:www.fms.essen.de
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18 Terminkalender Foxx
FEBRUAR MÄRZ Vorschau Dienstag, 2. Februar, 18:30 Uhr Sonntag,
14. März 2010 „Alles Blech…“ Matinee Fachbereichskonzert der
Blechbläser Werke von Jaime Mirtenbaum Zenamon Schloß Borbeck,
Residenzsaal
Konzert mit der Uraufführung einer Donnerstag, 4. Februar, 18:00
Uhr Komposition für den Fachbereich Zupf-Klassenvorspiel Querflöte
instrumente der FMS und einer Komposition Klassen Ursula
Krause-Freitag und für das JugendZupfOrchester NRW sowie Fine
Mallus mit anderen Werken Zenamons Schloß Borbeck, Residenzsaal
Eintritt und VVK standen bei Dienstag, 16. Februar, 16:00 Uhr
Redaktionsschluss noch nicht fest. KinderKarnevalsKonzert Ein
buntes Programm mit Schülerinnen und Philharmonie Essen,
Huyssenallee 53 Schülern aus allen Fachbereichen Siehe Seite 5
Organisation und Moderation: Wolfgang Thiel Aula der Folkwang
Musikschule
Mittwoch, 24. Februar, 18:00 Uhr Heisinger Musizierstunde
Klassen Gudrun Schroeder (Violine) und Regina Stein (Violoncello)
Altes Rathaus Heisingen, Saal 1. Etage, Gather Gang
Samstag, 27. Februar, 11:00 – 14:00 Uhr Sonntag, 28. Februar,
11:00 – 14:00 Uhr Probieren geht vor Studieren: Instrumenteninfo
2010
Großer Saal der WeststadtHalle 11:00 – 12:00 Uhr Folkwang
Musikschule 12:00 – 14:00 Uhr
Nähere Informationen: Heike Lenhard, Tel. (0201) 88 44 102
E-Mail: heike.lenhard.fms.essen.de
Siehe Seite 25
Musikalische Darbietungen von Schülerinnen und Schülern
verschiedener Ausbildungsstufen und Fachbereiche
Termine Freitag, 04.09.09, 18:00 Uhr „kleines gesangspodium“:
Youngsters on Stage Freitag, 25.09.09, 18:00 Uhr Freitag, 06.11.09,
18:00 Uhr Freitag, 20.11.09, 18:00 Uhr Freitag, 18.12.09, 18:00 Uhr
Mittwoch, 13.01.10, 18:00 Uhr Folkwang Musikschule, Aula
ROHRBAU FÜR FAGOTTISTEN Workshop
Termine Freitag, 18.09.09, 15:15 – 18:15 Uhr Freitag, 30.10.09,
15:15 – 18:15 Uhr Freitag, 27.11.09, 15:15 – 18:15 Uhr Freitag,
18.12.09, 15:15 – 18:15 Uhr Freitag, 22.01.10, 15:15 – 18:15 Uhr
Freitag, 19.02.10, 15:15 – 18:15 Uhr
Leitung: Irene Dopp Für FMS-Schülerinnen und -Schüler
kostenfrei! Folkwang Musikschule, 2. Etage, Raum 2.19
JazzPopImproEnsemble für Streicher
Termine Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 18:30 – 19:45 Uhr
Leitung: Antje Vetter Anmeldung: Tel. (0201) 76 32 22
Kulturzentrum Schloß Borbeck Studiobühne, Wirtschaftsgebäude
Schloßstraße 101
-
Au
Musikbibliothek der Zentralbibliothek
19 Terminkalender Foxx
Wenn nicht anders angegeben, ist der Eintritt zu den
Veranstaltungen frei.
Änderungen vorbehalten!
Wir bitten auch um Beachtung der Ankündigungen auf unserer
Website www.fms.essen.de und in der Presse.
Folkwang Musikschule der Stadt Essen WeststadtHalle
TheaLeymannStraße 23 45127 Essen
Tel. Zentrale: (0201) 88 44 106 Tel. Kartenvorverkauf: (0201)
888 4444 Fax: (0201) 88 44 004 EMail: [email protected]
www.fms.essen.de
... Treffpunkt für Musikschüler
Musik in der Bibliothek? Na klar in der Musikbibliothek! Bei uns
könnt ihr mit der Servicekarte der Stadtbibliothek rund 20.000
Noten
für fast alle Instrumente und Besetzungen und rund 9.000 CDs
ausleihen. ßerdem findet ihr Literatur zu allen Themen der Musik
sowie zu Tanz, Theater, Film.
Unser Digitalpiano im Ausleihbereich lädt dazu ein, Noten
auszuprobieren. In unserem Musizierraum könnt ihr Klavier spielen
oder in einer kleinen Gruppe
Musik machen (wegen der großem Nachfrage am besten vorher
anrufen und reservieren). Die Musikbibliothek in der
Zentralbibliothek ist Treffpunkt für alle, die
Musik machen, mehr über Musik erfahren oder einfach nur Musik
hören wollen.
Hollestr. 3 (Gildehof), 45127 Essen Fon (0201) 88 42 422
Öffnungszeiten: Di Fr 10.00 19.00 Uhr, Sa 10.00 14.00 Uhr
www.stadtbibliothek.essen.de
http:www.fms.essen.demailto:[email protected]:www.fms.essen.de
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20 Terminkalender Foxx
Freitag, 6. November 2009, 19:00 Uhr Ausstellungen in der
Galerie Best of NRW im Schloß Borbeck Boris Radulovi (Klavier) Eine
Kooperation mit der Werner Richard – Öffnungszeiten Dr. Carl Dörken
Stiftung, dem WDR 3, der Di – So 14:00 – 18:00 Uhr Eibach Stiftung
und der Walzwerke Einsal GmbH Residenzsaal, Eintritt: 17 € / 14 €
Der Eintritt zu den Ausstellungen ist frei.
Kulturzentrum Freitag, 13. November 2009, 19:00 Uhr Samstag, 10.
Oktober 2009, 17:00 Uhr
Schloß Borbeck Alte Musik Ausstellungseröffnung Il Giardinetto
del Paradiso Landschaften und Gärten Residenzsaal, Eintritt: 17 € /
14 € in Japan um 1900
Konzerte und Veranstaltungen Photografie Freitag, 27. November
2009, 19:00 Uhr Ausstellungsdauer bis 29. November 2009
Freitag, 4. September 2009, 19:00 Uhr Jazz Entertainment Konzert
zur Eröffnung der 60. Essener Sonntag, 6. Dezember 2009, 17:00 Uhr
La Manivelle Lichtwochen Essen zu Gast in Europa
Ausstellungseröffnung Chanson – Literatur – Kabarett Nähere
Informationen entnehmen Sie bitte Jahresausstellung der Kunstkurse
Eine Kooperation mit dem Deutsch- der Presse. im Schloß Borbeck
Französischen Kulturzentrum Essen e.V. Eine Kooperation mit der
Essen Marketing GmbH Ausstellungsdauer bis 18. Dezember 2009
Residenzsaal, Eintritt: 17 € / 14 € Residenzsaal, Eintritt: 19 € /
15 €
Freitag, 18. September 2009, 19:00 Uhr Sonntag, 6. Dezember
2009, 19:00 Uhr Alte Musik Konzert zur Weihnachtszeit Bach und
Söhne Profi- und Laienmusiker stimmen auf die Gerald Hambitzer und
Weihnachtszeit ein. Christian Rieger (Cembalo) Residenzsaal,
Eintritt: 8 € / 5 € Lehrer und Schüler der FMS haben bei den
Konzerten im Schloß Borbeck freien Eintritt. Residenzsaal,
Eintritt: 17 € / 14 € Bitte anmelden, da jeweils nur eine
begrenzte
Freitag, 2. Oktober 2009, 19:00 Uhr Very Personal Anzahl
Freikarten zur Verfügung steht: Kammermusik WDR Big Band Tel.
(0201) 88 44 219 International Chamber Artists Residenzsaal,
Eintritt: 19 € / 15 €
Donnerstag, 21. Januar 2010, 19:00 Uhr
Kulturzentrum Schloß Borbeck Residenzsaal, Eintritt: 17 € / 14 €
Schloßstraße 101
Freitag, 30. Oktober 2009, 19:00 Uhr Musica Alta Ripa 45355
Essen Best of NRW Londoner’s Taste Signum Saxophonquartett
Residenzsaal, Eintritt: 19 € / 15 €
Freitag, 5. Februar 2010, 19:00 Uhr
Informationen und Kartenvorbestellungen: Tel. (0201) 88 44
219
Dr. Carl Dörken Stiftung, Herdecke, dem Freitag, 19. Februar
2010, 19:00 Uhr Fax: (0201) 88 44 220 WDR 3, der Eibach Stiftung
und der Best of NRW
Eine Kooperation mit der Werner Richard –
E-Mail: [email protected] Walzwerke Einsal
GmbH MaxRegerQuartett Residenzsaal, Eintritt: 17 € / 14 €
Residenzsaal, Eintritt: 17 € / 14 € www.schlossborbeck.essen.de
http:www.schloss�borbeck.essen.demailto:[email protected]
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21 Eine aufregende Begegnung Foxx
Eine aufregende Begegnung Harfenkomponist Bernard Andrès war
Gast beim Verbandstreffen
Vom 1. bis zum 3. Mai 2009 fand in Hannover das alljährliche
Treffen des VDH (Verband der Harfenisten in Deutschland e. V.)
statt. In die-sem Jahr war das Treffen ein ganz besonderes:
Bernhard Andrès, der wichtigste zeitgenössische Komponist für
Harfe, hatte sich angekün-digt. Er ist auch in Deutschland sehr
populär, und der Wettbewerb „Jugend musiziert“ wäre inzwischen fast
undenkbar ohne seine Werke. Andrès wurde 1941 in Belfort geboren
und studierte an den Konservatorien von Besançon, Straßburg und
Paris. Er beendete sein Studium in Paris zu der Zeit, als Clemente
Rui Paz, Harfenlehrer der Folkwang Musikschule, dort mit dem
Studium begann. Mittlerweile sind die beiden lange Jahre
befreundet.
Eigentlich wollte ich dem Ereignis in Hannover einfach nur
beiwoh-nen. Frau Moréton, die Hauptveranstalterin, verschaffte mir
einen Schlafplatz bei der sehr netten Familie Hüppe. Doch frei nach
dem Sprichwort: „Erstens kommt es andrès und zweitens als man
denkt…“, habe ich in Hannover bei allen Konzerten mitgewirkt. Zuvor
hatte mein Lehrer Rui Clemente Paz mit mir nicht nur das
Ensemblestück „Akamaque“ von Bernard Andrès einstudiert, sondern
auch eines sei-ner Solowerke: „Anamorphoses“, was so viel heißt wie
Verformung oder Verzerrung. Ein zeitgenössisches Werk in sehr
kurzer Zeit einzu-studieren, ist nicht ganz so einfach. Zum Glück
war dieses Werk aber nicht mein erster Kontakt mit Neuer Musik, da
ich schon oft Stücke von meinem Großvater Prof. Karl-Heinz Zarius
gespielt habe.
Als das Wochenende in Hannover kam, war ich natürlich sehr
aufge-regt und auf Bernard Andrès gespannt. Er studierte mit einem
Ensem-ble von Musikschülern und Studenten sein Werk „Akamaque“ ein,
das als Deutsche Erstaufführung gespielt werden sollte. Am 1. Mai
wurde die erste Ensembleprobe angesetzt. Ich bekam ein
Namensschildchen, und die Harfe wurde von meinem Vater in den
Europasaal gebracht. Nach und nach kamen auch die anderen
Spielerinnen und stimmten ihre Harfen. Endlich traf Andrès –
begleitet von meinem Lehrer – ein, und ich konnte mit ihm sprechen.
Er wirkte sehr sympathisch und sagte, dass er schon auf mein
Solostück gespannt sei. Obwohl er jeden falschen Ton hörte und wir
Passagen wiederholen mussten, war er immer freundlich und charmant.
Die Dolmetscherin übersetzte uns seine Kommentare, da Andrès nur
wenig Deutsch spricht. Nach und nach löste sich unsere nervöse
Anspannung, und wir hatten alle Spaß an der Probe. Als sie zu Ende
war, stürmten auch schon die Ersten zu Andrès, um Autogramme zu
bekommen.
Am Nachmittag fand ein Workshop von Bernard Andrès für
Konzert-harfe statt, den ich mir anschauen wollte – nicht ahnend,
was auf mich zukommen sollte. Mein Lehrer wartete schon auf mich
und meinte, ich solle meine Harfe auf das Podium stellen. Da
begriff ich, dass Bernard Andrès gleich mit mir vor Publikum an
seinem Werk arbeiten würde. Viel Zeit, aufgeregt zu sein, hatte ich
also nicht. Als wir das ganze Stück durchgearbeitet hatten, sagte
er, dass man, wenn man mich spielen hören würde, anfinge, Neue
Musik zu lieben! Die-ses Kompliment machte mich natürlich sehr
stolz!
Im abendlichen Konzert spielten wir zuerst „Akamaque“ und nach
zwei weiteren Ensembledarbietungen kam ich an die Reihe mit
„Anamorphoses“, wozu mir Bernard Andrès sogar gratulierte. Der
nächste Tag verging vor allem mit dem Üben kleinerer Ensemblewerke,
die wir mit einigen anderen Werken im Abschlusskonzert vortrugen.
Am letzten Morgen trafen sich nur noch wenige Teilnehmer, u. a. um
verschiedene Interpretationsfragen zu diskutieren. Als Höhe-punkt
spielte Andrès selbst ein noch unveröffentlichtes Werk, beste-hend
aus verschiedenen Tänzen. Einen Tanz hat er meinem Lehrer Clemente
Rui Paz gewidmet! Die Anwesenden waren alle begeistert und freuten
sich, dass das neue Werk schon im September 2009 erscheint. Das
Wochenende in Hannover war eine tolle Erfahrung, die ich nicht
vergessen werde!
Luise Adler, 16 Jahre
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22 Wer singt mit? Foxx
Nähere Infos und Anmeldung: Regine Sommer Tel.: (0201) 88 44 103
(Mo – Do 7:30 – 14:00 Uhr, Fr 7:30 – 12:00 Uhr) E Mail:
[email protected]
Wer singt mit? MusicalKinderchöre suchen Verstärkung
Vielleicht haben uns einige im letzten Schuljahr gesehen: beim
Musical „Aladin und die Wunderlampe“ oder bei „Peter Pan“. Wir –
das sind etwa 35 Kinder und Teenager, verteilt auf drei
Chorgruppen.
Geprobt wird immer mittwochs in der Zentrale der Folkwang
Musikschule:
Kinderchor 1 (69Jährige): 14:45 – 15:30 Uhr Tanz und 15:30 –
16:15 Uhr Chor Kinderchor 2 (912Jährige): 15:30 – 16:15 Uhr Tanz
und 16:15 – 17:00 Uhr Chor Teenagerchor (10–16Jährige): 16:15 –
17:00 Uhr Tanz und 17:00 – 17:45 Uhr Chor
Natürlich haben wir auch für das nächste Jahr wieder Projekte
geplant. Die Kinder-chöre haben sich das Musical „Tom Sawyer“ von
Wolfgang Fricke ausgesucht und der Teenagerchor das Musical
„Leonardo und das magische Amulett“.
Über Verstärkung würden wir alle uns freuen! Kommt doch einfach
mal im Tanzsaal 1.02 oder Chorraum 1.03 vorbei. Vielleicht bekommt
Ihr ja Lust mit zu machen.
Eine gute Vorsorge ist leichter, als Sie denken. Mit unserer
individuellen Beratung entwickeln wir ein auf Sie zugeschnittenes
Vorsorgekonzept und zeigen Ihnen, wie Sie alle staatlichen
Fördermöglichkeiten optimal für sich nutzen. Infos in Ihrer
Geschäftsstelle oder unter www. sparkasse-essen.de. Wenn’s um Geld
geht – Sparkasse.
Die Sparkassen-Altersvorsorge. Einfach riesig! Von individuellen
Sparplänen bis zu den eigenen vier Wänden.
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Foxx 23 Wer spielt mit?
Wer spielt mit? Concerto grosso sucht Instrumentalisten
Seit ca. zehn Jahren besteht nun schon das Concerto grosso der
Folkwang Musikschule. Es ist ein Sinfonieorchester, d. h. es gibt
viele Streicher, jedoch nur zwei Flöten, zwei Oboen, zwei
Klarinet-ten, zwei Fagotte, zwei Hörner und zwei Trompeten.
Gespielt wer-den Solokonzerte und Sinfonien verschiedener Epochen,
aber auch Salonmusik und andere Musikstile. Schwierigkeitsgrad:
mittel-schwer.
Instrumentalisten von 12 bis 99 sind bei uns stets willkommen!
Die Streicher sollten mindestens drei Lagen beherrschen sowie
Strich-arten wie Spiccato und Martelé, gerne auch Sautillé. Vibrato
sowie-so. Die Bläser sollten selbstständig intonieren und zählen
können. Gesucht werden noch Oboen, ein Fagott, ein Horn und
Trompeten. Jeder Mitspieler, der möchte, hat die Möglichkeit, Solo
zu spielen.
Für das Wintersemester 2009/10 stehen Solokonzerte auf dem
Pro-gramm und im Mai die Teilnahme an einem Musiktheaterprojekt
unter der Leitung von Christian de Witt, das im Rahmen des
„Folkwang.Fest der Künste 2010“ vier Mal im Grillo Theater
aufge-führt wird.
Geprobt wird an zwei Dienstagen und einmal samstags im Monat,
vor Konzerten jeden Dienstag. Der Probenplan ist in der 1. Etage im
Schaukasten für den Streicherfachbereich einzusehen. Interessen-ten
können bei den Proben gerne einfach mal vorbeischauen!
Nähere Infos und Anmeldung: Schulsekretariat Tel.: (0201) 88 44
104/ 105 E Mail: [email protected]
Sonntag, 27. September, 17:00 Uhr Concerto grosso spielt Solo
Leitung: Mathilde Schäfer Schloß Borbeck, Residenzsaal Eintritt
frei
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24 Talking Drum Foxx
Talking Drum Mit 80 hat Jazzprofessorin Ilse Storb noch
Träume
+++ Ilse Storb kämpft für das Jazzlabor in Duisburg +++ Ilse
Storb ist die einzige Jazzprofessorin in Europa +++ Ilse Storb
erhält das Bundesverdienstkreuz für weltweite Friedensarbeit durch
Musik +++ Ilse Storb als rastlose Brückenbauerin +++ Ilse Storb
gründet das Institut für Musiksprachen der Welt in Essen +++
Alle Pressemeldungen über die am 18. Juni 80 Takte jung
gewordene Musikerin aus Essen gehen um die Welt. Die letzte
Nachricht – die Gründung des Instituts für Weltmusik – steht
allerdings noch in der Zukunft...
Prof. Dr. Ilse Storb hat in Köln und Paris studiert, und der
französischen Metropole ist sie gleich verfallen. Paris wurde somit
zu ihrer ersten Offen-barung, der Jazz zu ihrer zweiten und Afrika
zu ihrer drit-ten. Ilse Storb kam von der Klassik zum Jazz, weil
der Jazz so unkonventionell ist und Menschen unterschiedlicher
Herkunft miteinan-der verbindet. Die Pianistin war über 30 Mal in
Afrika, denn das Fremde
und Exotische hat sie schon immer gefesselt. So ist es nicht
verwun-derlich, dass sie auch die nigerianische Trommel, die
Talking Drum, zu ihren Freundinnen zählt.
Ilse Storb hat im Laufe ihres Lebens Liebe und Leidenschaft für
die Musiksprachen der Welt entwickelt. Und so soll jetzt endlich
einer ihrer Träume verwirklicht werden: ein Institut für Weltmusik,
einge-bettet in die Struktur der Folkwang Musikschule. Zu den
geplanten Lehrgebieten zählen die Geschichte der Kulturen, die
orientalischen,
arabischen und chinesischen Musiksprachen, Tanz und Schauspiel.
Es soll eine ganzheitliche Ausbildung werden, und darin liegt auch
die Verbindung zum Folkwang-Gedanken der Vereinigung der Künste.
200 bis 300 Schüler werden von 20 bis 30 Dozenten in Einzel- und
Gruppenunterricht in die Musiksprachen der Welt eingeführt. Obwohl
die Professorin schon einige Stiftungen für das Projekt „an der
Hand“ hat, steht die endgültige Finanzierung noch nicht. Außerdem
wird noch ein Gebäude für das Institut gesucht – vielleicht findet
sich ja eine ehemalige Industriestätte in Essen.
Gerne zitiert Ilse Storb in diesem Zusammenhang einen aktuellen
Satz von Greenpeace: „Wäre die Welt eine Bank, wäre sie längst
gerettet.“ Für die finanzielle Ausstattung ihres Traumes muss noch
gekämpft werden, doch in 30 Jahren Hochschulpolitik hat Ilse Storb
kämpfen gelernt. Schon 1971 setzte sie an der Hochschule in
Duisburg das in Deutschland einzigartige Jazzlabor als Teil der
Musiklehrerausbildung durch.
Neben der Kämpferin gibt es aber auch die Brückenbauerin Ilse
Storb. Ihre Liebe zur Afrika ist sprichwörtlich grenzenlos. Gerade
in den Dör-fern Afrikas hat sie viel Menschlichkeit erlebt, trotz
Kolonialismus. So empfiehlt sie gleich einen „Heimatbesuch“ im –
vielen leider unbe-kannten – Essener Afrika Museum in der
Rüttenscheider Straße 36.
Nach ihrer Einschätzung sind Deutschland und der Jazz zwei
Welten. Unter Hitler war der Jazz noch „Negermusik“. Die Deutschen
seien immer noch ein fremden-ängstliches Volk. „Sie haben Angst vor
Vita-lität“, so die Jazzprofessorin, Pianistin und Afrikafreundin.
Die Musik-sprachen der Welt – und nicht außereuropäische Musik –
sind für die Musik und die Gesellschaft ein Muss. Ilse Storb betont
immer wieder das Verbindende, und so entlarvt sie den Ausdruck
„außereuropäisch“ als eurozentrischen Begriff.
Letztlich geht es Ilse Storb aber nicht um die Theorie, sondern
um die Praxis, um nicht zu sagen: die Herzensbildung. Ganz von
Herzen kamen – neben vielen anderen Glückwünschen – auch die
musikali-schen Grüße zu ihrem 80. Geburtstag von der amerikanischen
Jazzle-gende Dave Brubeck, der ihr zum feierlichen Anlass eigens
eine Kom-position widmete. Über ihn hatte sie sich einst
habilitiert. Und auch wir gratulieren an dieser Stelle noch einmal
herzlich nachträglich der großen alten Dame des Jazz, die ganz im
Sinne Louis Armstrongs lebt: „She likes to make people happy“.
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25 Probieren geht vor studieren! Foxx
Probieren geht vor studieren! Instrumenteninfo 2010 der Folkwang
Musikschule
Die Früherziehung, der Aufbaukurs, der Maxi-Kurs oder die
Grundausbildung ist zu Ende. Nun geht es darum, sich für ein
geeignetes Instrument zu entscheiden. Da haben manche Kinder und
Eltern die Qual der Wahl! Das trifft auch für das Projekt „Jedem
Kind ein Instrument“ zu. Wie soll man sich bloß für sein
Wunschinstrument
entscheiden? Was hilft, ist die alljährliche Instrumen-teninfo
der Folkwang Musikschule, wo es wieder heißt: „Einfach
ausprobie-ren – Instrumente frei in allen Räumen“.
Hier wird gezupft, gestri-chen, geblasen, auch mal richtig in
die Tasten gegrif-fen und auf die Pauke gehauen! Unter
fachkundi-ger Anleitung der Instru-mentallehrkräfte haben alle
Kinder die Möglichkeit, ihre Klangfavoriten selber auszuprobieren,
während die Eltern die dazugehöri-gen Fragen stellen können. Und da
zur Musik auch die Pause gehört, bietet das FMS-Café allen großen
und kleinen Teilnehmern Stärkung und Erholung.
Im Großen Saal der WeststadtHalle findet zum Auftakt am Samstag
und Sonntag jeweils von 11 bis 12 Uhr ein Vorspiel jüngerer
Schülerinnen und Schüler statt. Sie stellen die Instrumente vor,
die an der FMS erlernt werden können – ein kleines bun-tes,
spaßiges Programm, bei dem sich auch die Tanzabteilung präsentiert.
Danach gilt in den Räumen der FMS: Auf zur Jagd nach dem eigenen
geeigneten Instrument! Auch Kinder, die bereits ein Instrument
spielen, aber nicht sicher sind, ob sie dabei bleiben möchten,
finden hier die Möglichkeit, sich neu zu orientieren.
Vorher jedoch, am Sonntag, 8. November 2009, gibt es von 11 bis
14 Uhr speziell für die Grundstufenkinder noch ein
„Mini“-Instrumenteninfo in der Folkwang Musikschule, wo Instrumente
ausprobiert werden können und auch eine Beratung stattfindet.
Samstag, 27. Februar 2010, 11:00 – 14:00 Uhr Sonntag, 28.
Februar 2010, 11:00 – 14:00 Uhr Probieren geht vor Studieren:
Instrumenteninfo 2010
Großer Saal der WeststadtHalle (11:00 – 12:00 Uhr) Folkwang
Musikschule (12:00 – 14:00 Uhr) Eintritt frei Nähere Informationen:
Heike Lenhard, Tel. (0201) 88 44 102 E-Mail:
[email protected]
mailto:[email protected]
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26 Foxx Hohe Maßstäbe für 2010
Mit Urkunde hüpft sich's gleich noch mal so hoch
Wettbewerbsauftritt Kategorie „Musical"
Wertungsspiel Kategorie „Schlagzeug-Ensemble" Fotos: „Jugend
musiziert"/ Erich Malter
Hohe Maßstäbe für 2010 Das war der Bundeswettbewerb „Jugend
musiziert“ in Essen
Frischer Wind bei stabiler Schönwetterlage, so kann man die
Atmosphäre beim 46. Bundeswett-bewerb „Jugend musiziert“
beschreiben. Denn viel Neues, aber auch Bekanntes und Vertrautes
war in Essen zu erleben: Dazu gehörten das hohe musikalische
Niveau, Teilnehmerzahlen, die die des Vorjahres erneut überstiegen,
die heitere, kameradschaftliche Atmosphäre zwischen den
Jugend-lichen aus allen Teilen Deutschlands und der 30
Auslandsschulen und schließlich die eindrucksvol-le Preisstatistik.
Das Begegnungszelt vor der Folkwang Musikschule lud ein zum
Austausch, zu gemeinsamen Mahlzeiten und zu knapp 100
Ergebnisbekanntgaben. An manchen Tagen feierten fast 1.000 Gäste im
Zelt gemeinsam Momente großen Glücks und Stolzes über die
erbrachten Leistungen.
Neun Tage lang, vom 29. Mai bis zum 6. Juni 2009, hatte „Jugend
musiziert“ 2.232 Jugendliche, allesamt bereits 1. Preisträgerinnen
und -preisträger auf Landesebene, zum Bundesfinale nach Essen
eingeladen. Ein erstes Signal für das kommende Kulturhauptstadtjahr
2010. An mehr als 20 Wettbewerbsorten präsentierten sich die
Nachwuchsmusikerinnen und -musiker vor 31 Jurygre-mien in 10
Instrumental- und Vokal-Kategorien. Wesentliche finanzielle und
ideelle Unterstüt-zung hatte „Jugend musiziert“ von Experten des
Landes Nordrhein-Westfalen und dem Leiter der Folkwang Musikschule,
Dr. Christian de Witt, erhalten, um die enormen logistischen
Herausforde-rungen zu meistern.
Nach neun Wettbewerbstagen standen die Ergebnisse schließlich
fest: 427 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in Solo- oder
Ensemble-Kategorien teilgenommen hat-ten, schlossen den 46.
Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ mit einem 1.Preis ab, 581 von
ihnen erhielten einen 2. Preis, 643 wurden mit einem 3. Bundespreis
ausgezeichnet. Erstmals hatten auch Bassisten den Sprung in den
Bundeswettbewerb geschafft. Sie stellten in beeindruckender Weise
die Bandbreite des E-Basses vor. Damit hat die erste der vier neuen
Pop-Kategorien erfolgreich bei „Jugend musiziert“ Einzug gehalten.
Im kommenden Jahr wird dann Pop-Gesang zu hören sein.
Während der Wettbewerbstage lud „Jugend musiziert“ in
Kooperation mit dem NRW Kultursekre-tariat und dem Netzwerk Neue
Musik 15 Landespreisträger Baglama aus NRW und Berlin zu einer
„Bundesbegegnung“ ein. Ein informativer Tag, mit Wertungsspielen,
einer Podiumsdiskussion und einem abschließenden Konzert machte das
interessierte Publikum am 1. Juni mit der türkischen Langhalslaute
bekannt. Unbestrittener Höhepunkt war der Besuch von
Bundesjugendministerin Ursula von der Leyen beim 2.
Preisträgerkonzert auf der Zeche Zollverein. In ihrer Rede dankte
sie allen Verantwortli-chen für die Organisation und die
Durchführung von „Jugend musiziert“, insbesondere dem Hauptsponsor,
der Sparkassen-Finanzgruppe, ohne dessen finanzielles Engagement
ein Wettbe-werb in dieser Dimension nicht realisierbar sei. Am
letzten Tag erhielten in der Philharmonie Essen im Rahmen eines
Festaktes ausgewählte herausragende Bundespreisträgerinnen und
-preisträger Sonderpreise aus den Händen privater Stifter und
stiftender Institutionen. Der Gesamtwert aller Sonderpreise 2009
beträgt über 100.000 €, eine Liste der Sonderpreisträger 2009
findet sich unter: www.jugendmusiziert.org
http:www.jugend�musiziert.org
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27
Punktsieg in drei Runden Erfolgreiches Duo bei „Jugend
musiziert“
Ungefähr ein Jahr ist es her, dass wir unsere Vorbereitung auf
„Jugend musiziert“ begannen, das war, als ich endlich meinen
Duopartner gefun-den hatte – den 18-jährigen Pianis-ten Niklas
Hoffmann aus dem zwei bis drei Stunden von Essen entfern-ten Menden
bei Iserlohn. Damit kamen viele Stunden des Zug- und Autofahrens
auf uns zu, vor allem jedoch auf Niklas, der wöchentlich und in den
heißen Phasen noch öfter nach Essen pendelte. Dort unterrich-teten
uns meine Geigenlehrerin Therese Norpoth-Weber und sein
Klavierlehrer Thomas Schäfer von der Folkwang Musikschule. Wir
wählten
die Brahms-Sonate Nr. 2 A-Dur und die „Ukulele-Serenade“ von
Aaron Copland aus. Zur ersten gemeinsamen Probe trafen wir uns erst
kurz vor den Herbstferien – eher ein erstes Kennenlernen des
ande-ren, seiner Stimme und der Sonate. Nach nur einer weiteren
Probe ging es direkt zum Meisterkurs bei Prof. Paraschkevov in
Liesborn mit abschließendem Konzert, bei dem zumindest der 1.
Sonatensatz all-mählich Gestalt annahm. Es folgten Vorspiele vor
allem bei der S-Klasse, in denen wir nach und nach unser Programm
vorstellten. Es lief nicht immer blendend, aber im kleinen Kreis
war das nicht ganz so dramatisch, und „Jugend musiziert“ stand ja
auch noch nicht vor der Tür.
Ende Januar 2009 war es dann schließlich soweit: Nach vielen
weite-ren Proben und Vorspielen stellten wir unser Programm der
Jury im Regionalwettbewerb in Essen vor. Tatsächlich gelang das
Wertungs-spiel im Ganzen recht gut, so dass wir mit 24 Punkten und
einem 1. Preis zum Landeswettbewerb weitergeleitet wurden. 1. Runde
also geschafft! Zwei Wochen später folgte das Preisträgerkonzert,
bei dem wir Copland spielten. Übrigens lassen sich die Vorspiele
der Ukulele-Serenade, bei der nicht mindestens einer von uns den
Notentext vari-ierte, ungefähr an einer Hand abzählen! Aber das
Pokerface war schließlich mittrainiert, so dass außer unseren
Lehrern eigentlich nie jemandem etwas auffiel... Nach einer kleinen
Vorspielpause rückte dann der Landeswettbewerb ziemlich schnell
näher. Zwei Wochen vorher standen noch mal zwei
Punktsieg in drei Runden Foxx
Konzerte an, und dann hieß es auch schon: Auf nach Düsseldorf
zum Landeswettbewerb. Einspielen, drei Minuten Akustiktest,
Einspielen und nach etwas Warten vor der Tür endlich das Vorspiel
vor Jury und Zuhörern. Hinterher gemischte Gefühle. Copland war gut
wie noch nie, aber bei Brahms war doch so einiges passiert...
Hoffnung auf Weiterleitung wollten wir uns gar nicht machen, und so
kam es dann wirklich relativ überraschend: Auch die 2. Runde
geschafft, mit 23 Punkten und einem weiteren 1. Preis weiter zum
Bundeswettbewerb. Zunächst stand der Krickenbecker Kammermusikkurs
(ein Angebot von „Jugend musiziert“ für 1. Landespreisträger) an.
Anfang der Osterferien probten wir in der wunderschönen Umgebung
von Schloß Krickenbeck mit Professoren für Violine und Klavier und
genossen das Ambiente, während wir für unsere Stücke ganz viele
neue Anregun-gen erhielten.
Bei insgesamt drei Konzerten vor dem Bundeswettbewerb wurden wir
langsam wieder sicherer in unserem Programm und gingen schließ-lich
guten Mutes in die letzte Runde, den Bundeswettbewerb, der ja
praktischerweise in diesem Jahr in Essen stattfand. Nach
Fotositzung beim Einspielen und ewigem Warten auf einen Juror, der
zu spät kam, war der Höhepunkt dieser langen Zeit erreicht – und
schnell vorüber. Erleichtert und einigermaßen zufrieden warteten
wir noch auf unser Beratungsgespräch am Abend mit zwei Juroren. Die
nahmen sich genügend Zeit, waren recht positiv und freundlich. Am
nächsten Morgen erfuhren wir schließlich in der Schule übers Handy
das Ergebnis: 3. Preis – das war super! Mehr hatten wir uns nie
erhofft, sogar so manches Mal sehr an einem Preis gezweifelt.
Niklas und mich hat das Projekt wirklich weitergebracht, auch wenn
vor allem für die letzte Runde viel Durchhaltevermögen und Ausdauer
erfor-derlich war, da wir die Stücke schon so lange und immer und
immer wieder spielen mussten.
Lydia Merkel (16 Jahre)
Samstag, 16. Januar 2010, ca. 9:00 – 19:00 Uhr Sonntag, 17.
Januar 2010, ca. 9:00 – 19:00 Uhr Jugend musiziert
Regionalwettbewerb Essen Folkwang Musikschule Anmeldeschluss: 15.
November 2009 Nähere Informationen: H. Gerd Ott, Tel. (0201) 88 44
010 E-Mail: [email protected]
mailto:[email protected]
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28 Maffay Foxx
Vor der Philharmonie Maffay im jamtruck ...und weitere
Höhepunkte des 1. Tourjahres
Vor seinem Essener Konzert im April 2009 nahm sich Peter Maffay
Zeit, den jamtruck zu besuchen. Eine Gruppe von Jugendlichen
erwartete den Rockstar aufgeregt in dem graffiti-bunten LKW mit
Bandproberaum, Instrumenten und Tonstudio, der vor der Philharmonie
geparkt hatte. Die Schülerinnen und Schüler gehören zu einer der
Bands, die im Schuljahr 2008/09 ihren eigenen Song im jamtruck
erarbeitet haben.
Über Projektleiter Herbert Schiffer wurde Peter Maffay
aufmerksam auf das innova-tive gemeinsame Projekt der Stiftung
Mercator und der Folkwang Musikschule. Der für sein soziales
Engagement bekannte Musiker übernahm 2005 als Kuratoriumsmit-glied
des Verbandes deutscher Musikschulen die Patenschaft für die
Folkwang Musik-schule und veranstaltete einen Workshop für die
Bands der Rock-Pop-Schule. Maffay verstand die Musik immer schon
als Medium, das dazu beitragen kann, junge Menschen zu kreativen
und dialogfreudigen Erwachsenen heranwachsen zu lassen. Dies fand
er bei seinem Besuch im jamtruck äußerst gelungen umgesetzt. Hier
erfah-ren Jugendliche, dass Musik für Menschen unterschiedlicher
Herkunft eine verbin-dende Sprache sein kann und erleben eine ganz
neue Form der Gemeinschaft. So zeigte der Star sich nicht nur
beeindruckt von der Optik und der professionellen Aus-stattung des
jamtrucks. Als die Jugendlichen ihm über die Arbeit an ihrem Song
und der späteren CD berichteten, sprang der Funke der Begeisterung
sofort über.
Mit Beginn der Sommerferien 2009 endete das erste Tourjahr des
jamtrucks. 172 Jugendliche konnten das Musik machen und sich selbst
erproben. Die Bands ver-brachten viele Stunden miteinander und
schrieben und produzierten ihr eigenes Stück, eine Leistung, auf
die jeder einzelne stolz sein kann! Mit dem Überreichen der frisch
gebrannten CDs ist das Ergebnis für alle greifbar, sichtbar und
hörbar. Die klei-nen Scheiben stehen für Spaß, jede Menge Arbeit
und nicht selten auch für Konflikt-bewältigung und
Grenzüberschreitung. Außer der CD bekamen alle Teilnehmer das
jamtruck-Zertifikat, in dem ihnen u. a. Selbstständigkeit,
Verlässlichkeit, Kreativität und Teamfähigkeit bescheinigt wird –
Qualifikationen, die auch potentielle Arbeitge-ber sicher zu
schätzen wissen.
Zum abschließenden ersten Sommerfest wurden alle jamtruck-Bands
ins Jugendzen-trum Essen in Holsterhausen eingeladen. Eine gute
Gelegenheit, die eigenen Stücke auch einmal außerhalb des jamtrucks
zu spielen und Erfahrungen auszutauschen. Doch nicht nur auf der
Bühne, sondern auch draußen wurde gespielt, denn das eigens
aufgebaute Street-Soccer-Field kam bei den Jugendlichen prima an.
Alle wurden sogar kostenlos abgeholt und zurückgebracht von zwei
angeheuerten Bussen, die in verschiedenen Stadtteilen hielten. Für
Essen und Trinken war natürlich auch gesorgt, und so war die
Veranstaltung, bei der Spaß und gegenseitiger Respekt das
Gesche-hen bestimmten, ein voller Erfolg.
www.jamtruck.de
http:www.jamtruck.de
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Maffay Foxx 29
Sommerfest im JZE
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30 Sommer… Foxx
Und es war Sommer… Das Fest der Bläser und Streicher
Schönes Wetter und gute Laune herrschten rund um die
WeststadtHalle beim Sommerfest der Bläser und Streicher am letzten
Juniwochenende 2009. Workshops, Ausstellungen, Filme,
Verkaufsstände und vor allem natürlich die Auftritte und Konzerte
begeisterten die zahlreichen Besu-cher drinnen und draußen. Vom
Solisten bis zum Orchester, vom Anfän-ger bis zum fortgeschrittenen
S-Klasse-Schüler, von Klassik bis modern – die bunte Mischung
sorgte für ein wirklich gelungenes Fest!
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Sommer… Foxx 31
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32 Zart Celli Foxx
Zart und einfühlsam Die SKlasse musizierte beim Kulturpfadfest
2009
Bis auf den letzten Platz war die Essener Marktkirche besetzt,
am Abend des Kulturpfadfestes im Juni 2009. Auf der Empore und im
Eingangsbereich drängten sich die Zuhörer, die gekom-men waren, um
die S-Klasse der Folkwang Musikschule musi-zieren zu hören und zu
sehen.
Luise Adler, selbst eine der Musizierenden, führte sou-verän und
humorvoll durch das abwechslungs-reiche Programm, das unter dem
Motto „zart und einfühlsam“ stand. Ganz in diesem Sinne musizierten
die fünf bis sechszehn-jährigen Schülerinnen und Schüler, begleitet
am Flü-gel von Darja Babuschkina, auf unglaublich hohem Niveau und
versetzten das Publikum in Erstaunen und Begeisterung.
Der Kommentar einer Zuhörerin fasst den Ein-druck, den diese
wunder-baren Stunden hinter-ließen, wohl am besten zusammen:
„Schade, dass es schon vorbei ist. Ich hätte noch ewig zuhören
können!“
Donnerstag, 24. September, 18:00 Uhr Was machen eigentlich Anke
und Christine? Ein Klavierabend mit den ehemaligen S Klasse
Schülerinnen der Folkwang Musikschule Christine Neumann und Anke
Pan Volkshochschule Essen, Burgplatz 1 Eintritt: 5 €
Celli con Basso Die Vielfalt der tiefen Streicher
Zum zweiten Mal seit seiner Gründung präsentierte sich „Celli
con Basso“, das Cello-Kontra-bass-Orchester der FMS, im Mai 2009 im
voll besetzten Großen Saal der WeststadtHalle. 60 Schülerinnen und
Schüler von 6 bis 60 Jahren spielten ein Programm aus Tanzmusik von
Renaissance bis Rock. Die Leitung hatte der Kölner Dirigent und
Kontrabassist Gottfried Engels. Er hatte mit den Schülern an einem
Probenwochenende das Programm erarbeitet und einen ausdrucksstarken
Klangkörper geschaf-fen. Engels verband Freundlichkeit, Kompetenz
und professionellen Anspruch und konnte die Musikschüler so zu
einer großartigen Leistung motivieren.
Neben den Streichern traten auch „Gäste“ aus anderen
Fachbereichen der Folkwang Musikschule auf: Der Titel „Blue Suede
Shoes“ war erst mit E-Gitarre und Saxofon komplett, „Cantaloupe
Island“ ohne Saxofon wäre nicht denkbar gewesen, und ohne die
Unterstützung aus dem Schlagzeugbereich hätte es wohl nicht so
gegroovt. Auch die Tänzerin-nen und Tänzer, die zu den letzten
beiden Stücken, einer ukrainischen Polka und Herbie Hancocks
„Cantaloupe Island“, tanzten, waren eine echte Bereicherung.
Tosender Applaus war der Lohn für das gelungene,
abwechslungsreiche Konzert, ebenso die großzügigen S