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MAI 2021 GESPONSERT VON INTERXION IDC EXECUTIVE BRIEF SWISS IT 2021 Das New Normal erfolgreich gestalten
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Apr 06, 2022

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MAI 2021 GESPONSERT VON INTERXION

IDC EXECUTIVE BRIEF

SWISS IT 2021Das New Normal erfolgreich gestalten

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Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 2021: grosse Herausforderungen in allen Branchen

Für die Mehrzahl der Firmen haben die vergangenen 15 Monate aufgrund der Coro-na-Pandemie ausserordentliche Herausforderungen mit sich gebracht. In allen Bran-chen und mitunter Teilbranchen gab es einerseits wirtschaftliche Gewinner und an-dererseits Firmen, die erheblich unter Druck geraten sind. Unabhängig davon, welche wirtschaftlichen Auswirkungen die Pandemie auf jede Organisation hat, bestand und besteht für jeden IT-Entscheider und Business-Verantwortlichen die Aufgabe darin, sei-nen Verantwortungsbereich an die weiterhin sehr dynamische wirtschaftliche Lage und die volatile Gesamtsituation anzupassen.

Außer von der Unternehmenskultur und der Struktur jeder einzelnen Firma hängt auch von der Qualität der Informatik erheblich ab, wie agil betriebliche Herausforderungen gemeistert werden können.

Vor 12 Monaten war der Umgang mit der Corona-Pandemie noch weitgehend Neuland. Nun liegen umfangreiche Erfahrungen vor, auf die jeder Entscheider zugreifen kann, um sein Umfeld widerstandsfähig, robust und reaktionsschnell gegenüber risikohaften Situationen zu machen. Solche Situationen werden sich über kurz oder lang zweifelsfrei wieder einstellen. In diesem Zusammenhang werden die Begriffe «New Normal» und «Resiliency» verstärkt genutzt, um die aktuelle Lage zu beschreiben und die erforderli-chen Massnahmen abzuleiten.

Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen der letzten 15 Monate rund um die digi-tale Transformation und die Planungen der Firmen haben die Computerworld und IDC von November 2020 bis Januar 2021 insgesamt 372 Schweizer Firmen aus allen wich-tigen Branchen befragt. Ziel war es zu ermitteln, wie die Schweizer Organisationen die Digitalisierung und Modernisierung ihrer IT vor dem Hintergrund der weiterhin aktiven Corona-Pandemie vorantreiben.

Dieser Executive Brief fasst die wichtigsten Einschätzungen der befragten Fach- und Führungskräfte zusammen und gibt Empfehlungen, wie Unternehmen die Digitalisie-rung und Modernisierung der IT erfolgreich gestalten.

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Abbildung 1: IDC Digital Resiliency Framework

Quelle: IDC, 2021

New Normal meistern und Digital Resiliency stärkenHeute ist permanent die Rede vom New Normal und von Resiliency. Beide Begriffe sind nicht neu, passen aber sehr gut in die Charakterisierung der gegenwärtigen Situation. New Normal wurde häufig benutzt, um die wirtschaftliche und generelle Lage nach einer Krise zu beschreiben. Eine Besonderheit im Kontext der Corona-Pandemie ist das Fortbestehen der krisenhaften Situation und damit der Umgang mit Veränderungen. Für die Unternehmensleitung und die Informatik lässt sich die Anforderung ableiten, sich so aufzustellen, dass die Prozesse und die IT eine umfassende Flexibilität und Agilität ermöglichen, beispielsweise bei der Wahl der Arbeitsstätte, bei der Skalierung der Ressourcen – hier sowohl nach unten als auch nach oben – und als Reaktion auf potenzielle Veränderungen im Ökosystem, etwa bei den Kunden, den Geschäftspartnern, in der Supply Chain und bei den Lieferanten.

In den vergangenen Monaten und besonders zu Beginn der Pandemie zeigte sich rasch, welche Organisation robust aufgestellt war und welche weniger. Die Robustheit oder die Resiliency ist also ein ganz zentraler Punkt für jede Firma. IDC erweitert den Aspekt der Resiliency hin zu einer Digital Resiliency, die Konzepte und Planungen des Managements und der Fachbereiche mit den Massnahmen und Lösungen der Informatik verknüpft.

FINANCIAL

BRAND &REPUTATION

DigitalResiliency

LEADERSHIP &ORGANIZATION

OPERATIONS

WORKFORCE

CUSTOMERS &ECOSYSTEMS

Digital Technologies

1. Respond & Restore

2. Expand & Optimize

3. A

ccel

erat

e &

Inno

vate

Hierzu gehören beispielsweise Aktivitäten, um die IT-Systeme trotz schwerwiegender Unterbrechungen in einem akzeptablen Service-Level aufrechtzuerhalten. Diese Massnahmen müssen immer auf dem neusten Stand sein. Als die Pandemie zuschlug, stellten viele Verantwortliche fest, dass bestehende Ansätze und Strategien nicht mehr ausreichen. IT-Resilienzpläne, die auf klassischer Datensicherung/Replikation und Failover zu sekundären Rechenzentren in nicht betroffenen Bereichen basierten, waren nur teilweise nutzbar, da IT-Teams Schwierigkeiten hatten, physischen Zugriff auf primäre oder sekundäre Standorte zu erhalten, und mit erheblichen Engpässen bei der Netzwerkleistung konfrontiert waren.

Kurz und prägnant lässt sich auch sagen: Ziel ist es, gestärkt aus der Krise herauszutreten und für weitere erwartbare krisenhafte Situationen umfassend vorbereitet zu sein.

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Grundlagenpläne für eine robuste Organisation sind in den meisten Firmen vorhandenWie die Swiss-IT-Umfrage zeigt, glauben knapp zwei Drittel der Entscheider, dass ihre IT-Abteilungen auf Krisen wie die Corona-Krise vorbereitet waren. Das ist zunächst ein überraschend hoher Wert, da ein Ereignis dieser Art und Reichweite zum ersten Mal aufgetreten ist.

Definition Digital ResiliencyDie Fähigkeit eines Unternehmens, sich schnell an Geschäftsunterbrechungen anzupassen, indem digitale Funktionen genutzt werden, um nicht nur den Geschäftsbetrieb wiederherzustellen, sondern auch die veränderten Bedingungen zu nutzen und von ihnen zu profitieren.

Abbildung 2: Inwieweit war Ihre IT-Abteilung auf Krisen wie die Corona-Krise vorbereitet?

N = 372; Quelle: IDC, 2021

4 %

14 %

29 %

40 %

14 %

2 %

11 %

21 %

50 %

17 %

Überhaupt nicht vorbereitet

Minimal vorbereitet

Neutral

Grösstenteils vorbereitet

Voll und ganz vorbereitet

IT-Entscheider Business-Entscheider

Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass sich eine Firma überhaupt nicht auf Risikoszenarien vorbereitet, die es ihr ermöglichen, den Geschäftsbetrieb in einer Krisensituation fortzusetzen oder an Veränderungen anzupassen. Der Anteil der IT-Entscheider, der von Corona unvorbereitet getroffen wurde, ist mit einem Anteil von 14 Prozent recht gering, was letztlich zeigt, dass die vorhandene Informationstechnologie grundsätzlich robust ist. Die Herausforderungen, die Corona mit sich brachte, waren und sind in viel stärkerem Masse organisatorischer als technischer Natur. Diese Einschätzung unterstreicht die Aussagen der befragten Business-Entscheider, die sich deutlich weniger als die Informatik-Verantwortlichen auf eine Krise vorbereitet gesehen haben. Die Ergebnisse unterstützen noch einmal das Argument von IDC, dass für eine bessere Notfallplanung und ein robusteres Unternehmen IT und Fachbereiche näher zusammenrücken müssen.

In der Corona-Pandemie leisteten und leisten die IT-Abteilungen gute Arbeit. Mehr als die Hälfte der IT-Organisationen konnten ihre Position in der Corona-Pandemie verbessern. Das ist ein klares Signal innerhalb und ausserhalb der IT. Die IT-Entscheider sollten bereits jetzt analysieren, in welchen Aufgabenbereichen und durch welche Schritte sie ihr Image verbessert haben, um die Erwartungen ihrer internen Kunden auch in kommenden Projekten besser zu erfüllen.

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Corona hat der Digitalisierung einen deutlichen Schub verliehenIn den letzten Monaten zirkulierte ein vielzitiertes Bonmot: Corona hat die Digitalisierung so schnell in die Firmen gebracht wie 10 Jahre davor nicht. Die Befragungsergebnisse bestätigen diese Aussage sehr deutlich. Für 70 Prozent der Entscheider hat die Pandemie die Digitalisierung beschleunigt. IT-Verantwortliche und Business-Entscheider stimmen in ihrer Beurteilung von Corona als Digitalisierungstreiber überein. Die Branchen Banken und Versicherungen, öffentliche Verwaltungen und Gesundheits- und Sozialwesen haben ihre Aktivitäten deutlich erhöht. Das sind genau jene Branchen, die in einigen Bereiche Defizite in der Digitalisierung hatten.

In Abbildung 3 lässt sich sehr gut nachvollziehen, dass die digitale Transformation immer triefgreifender Fuss fasst in der Schweiz. Im Jahr 2021 werden sich 14 Prozent umfassend digital transformiert haben. Das ist immer noch ein recht geringer Anteil, aber gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um mehr als 100 Prozent.

Abbildung 3: Die digitale Transformation setzt sich weiter durch

N = 372 Unternehmen (2021), N = 458 Unternehmen (2020), N = 370 Unternehmen (2019)Quelle: IDC, 2021

4 %

9 %

26 %

11 %

16 %

29 %

5 %3 %

7 %

25 %

10 %

20 %

29 %

6 %

2 %5 %

20 %

8 %

18 %

33 %

14 %

Weiss nicht Untätigkeit Evaluierung Planung Pilot BegrenzteUmsetzung

UmfassendeUmsetzung

2019 2020 2021

Für 70 % der Entscheider hat die Pandemie die Digitalisierung beschleunigt.

Digitale Transformation ist mehr als Digitalisierung. Letztere wird praktiziert, seitdem Informationstechnologie verwendet wird. Ziel der digitalen Transformation hingegen ist die langfristige und nachhaltige Sicherung des Unternehmenserfolgs und die Erreichung der Business-Ziele mit Hilfe moderner Informationstechnologie und durch die Umsetzung von Innovation.

Dabei wird die Rolle der Cloud immer stärker hervortreten. Bisher war die Cloud lediglich ein Element der Informationstechnologie. Künftig wird sie die zentrale Komponente und das dominierende Gestaltungsprinzip sein. Organisationen müssen also ihre Cloud-Strategien und die Infrastruktur zügig aufeinander abstimmen, um sich auf eine Zukunft mit integrierten IT-Landschaften vorzubereiten, in denen Automatisierung, Vernetzung und Skalierbarkeit eine zentrale Rolle spielen.

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Abbildung 4: Bandbreite der digitalen Transformation

Quelle: IDC, 2021

Geschäftsprozessoptimierung

IT-basierte Geschäftsprozesse

Automatisierung von Geschäftsabläufen

IT-basierte Dienstleistungen

Transformation von Geschäftsabläufen

IT wird Teil des Endprodukts

Entwicklung technologieba- sierter Produkte und Dienste

Datenbasierte Ange- bote im Ökosystem

Erschliessung neuer Umsatzquellen

Digitale Geschäftsmodelle

Die digitale Transformation ist für die meisten Firmen ein mehrstufiger Prozess, dessen Ziel darin besteht, eine nachhaltige digitale Reife zu erreichen. Ein erster Schritt ist die IT-basierte Automatisierung von Geschäftsabläufen, welche bereits in vielen Schweizer Unternehmen Realität ist. Nachdem die ersten Schritte in Richtung digitale Transformation erfolgreich absolviert wurden, sind Entscheider in der Lage, agiler und skalierbarer auf geschäftliche Anforderungen zu reagieren. Mittelfristig wird jedes Unternehmen seine digitale Kompetenz dazu einsetzen, digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen, denn bereits heute sehen sich drei Viertel der Befragten in der Lage, in ihrem Unternehmen die Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich anzugehen – auch oder gerade in einem herausfordernden Umfeld. Neben dem Einsatz moderner Informationstechnologie ist die umfassende Nutzung vorhandener und neuer Daten ein wesentlicher Garant für den geschäftlichen Erfolg. Das Potenzial der Daten ist enorm. Eine erfolgreiche digitale Transformation basiert nicht zuletzt auf datengetriebenen Geschäftsmodellen bzw. Data-driven Business.

77 % der Entscheider halten sich für fähig, die digitale Transformation zu meistern.

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Workloads gehen immer stärker in die CloudDer Informatik steht ein breites Angebot an verschiedenen Bereitstellungsmodellen zur Verfügung. Zwar dominieren derzeit noch die monolithischen Anwendungen im eigenen Rechenzentrum, aber eine Verschiebung der Nutzung von Workloads zeichnet sich bereits klar ab. Die Cloud wird zunehmend ein integraler Bestandteil jeder IT-Landschaft. Neben internen IT-Ressourcen wie der Private Cloud und Public Cloud Services gehören externe Angebote wie Colocation-Ressourcen und Hosting Services immer mit in eine gesamtheitliche Betrachtung über die Nutzung. Für viele Firmen führt der Weg in die Cloud über Colocation Data Center. Dafür sprechen unterschiedliche Gründe. Colocation-Ressourcen beschränken sich nicht mehr auf die Core-Komponenten Space, Power und Netzwerk, sondern wurden um Plattformen für den Betrieb hybrider Infrastrukturen, die Nutzung von Multi-Clouds und den Zugriff auf unterschiedliche Standorte erweitert. Damit treffen sie auf einen hohen Bedarf vieler Unternehmen. Wir sind der Ansicht, dass der Stellenwert von Colocation beim Bridging von traditionellen IT-Umgebungen und Cloud deutlich wachsen wird. Das Zusammenspiel von Services, Technologie und Connectivity (Interconnection) bietet einen hohen Mehrwert.

Abbildung 5: Aktuelle und künftige Verteilung von Workloads

N = 372 Unternehmen (2021), N = 453 Unternehmen (2020); MehrfachnennungenQuelle: IDC, 2021

11 %

23 %

25 %

19 %

19 %

8 %

12 %

21 %

23 %

34 %

Public Cloud lokaler Anbieter

Public Cloud(s) globaler Anbieter(Hyperscaler)

Private Cloud(s) im outgesourctenRechenzentrum (Hosting/Colocation)

Private Cloud im eigenen Rechenzentrum

Monolithische Anwendung imeigenen Rechenzentrum

Heute Künftig

Die Nachfrage nach Colocation Services wächst derzeit aufgrund der Corona-Pandemie, der digitalen Transformation, der Nutzung von Edge Computing und der Nachfrage von Hyperscalern immens. Höhere Sicherheit, Business Continuity, der Zugriff auf verschiedene Cloud Provider und Netzwerkanbieter sowie Rechenzentrumskonsolidierung und auch Sustainability sind immer wieder Punkte, die IT-Entscheider mit IDC diskutieren, da viele Rechenzentren in den Firmen die aktuellen Anforderungen nicht abbilden können.

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So meistern Sie das New Normal Wie bereits weiter vorn dargestellt, muss jeder IT-Entscheider in dem nach wie vor volatilen Umfeld den Schwerpunkt auf die Moderni-sierung der Informatik setzen, den Geschäftsbetrieb verbessern und Raum für Flexibilität, Agilität und Innovation öffnen. Dabei geht es nicht ausschliesslich um grosse Projekte wie den Austausch von Hardware oder die Neuanschaffung bzw. die Ablösung von beispielswei-se umfangreichen Business-Anwendungen. Vielmehr ist es wichtig, vorhandene Lösungen immer mit Updates und Patches zu versehen; einerseits, um die Systeme stabiler und sicherer zu machen, und andererseits, um deren Nutzung zu flexibilisieren, beispielsweise durch den Zugriff auf neue Funktionen, die viele Anbieter auch ausserhalb der grossen Release-Zyklen kostenfrei bereitstellen. Selbstredend ist es auch unerlässlich, dass beschränkte Aktivitäten Hand in Hand mit langfristigen Planungen gehen müssen. Der Grossteil der Firmen hält an den langfristigen IT-Planungen fest bzw. hat diese wieder aufgenommen. Wie in den vergangenen Jahren führen IT-Sicherheit, Bu-siness Software und Cloud- bzw. Hosting-Modelle die Rangliste der wichtigen IT-Projekte an. Die Pandemie zeigt sich allerdings indirekt, indem sich Mobility und moderne Workplaces in der Rangliste jeweils um einen Rang nach oben verbessert haben. Somit reflektieren die Nennungen der Entscheider eine nüchterne Einbettung von erforderlichen Ad-hoc-Aktivitäten in langfristige Planungen.

Abbildung 6: Die wichtigsten IT-Projekte in 2021

N = 372Quelle: IDC, 2021

IT-Sicherheit Business Software Cloud Computing,Hosting, Managed

Services

Mobility WorkplaceClients

73 % 44 % 38 % 37 % 35 %

Aus Sicht von IDC bleibt es für die Mehrzahl der Unternehmen eine grosse Herausforderung, mehrere Modernisierungsthemen parallel zu betreiben. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen gelangen schnell hier an Ressourcen-, Kapazitäts- und Budgetgrenzen. Das ist und bleibt ein ernsthaftes Problem. Aus diesem Grund müssen die Entscheider in diesen Unternehmen besonders sorgfältig entscheiden, welche Schritte erforderlich sind, um die Informatik insgesamt auf einen höheren Modernisierungsgrad zu heben.

Das New Normal bietet aus Sicht von IDC auch Raum für veränderte Sichtweisen und Themen, die grundlegend durchdacht werden sollten:

• Unterziehen Sie Ihre Geschäftspartner, IT-Lieferanten und Provider einem umfassenden Review hinsichtlich der Intensität und Zukunftsfähigkeit der Geschäftsbeziehung.

• Überprüfen Sie Ihre Mitarbeiterentwicklung, um das Potenzial der einzelnen Kollegen noch besser freisetzen zu können.

• Stärken Sie die Rolle der IT im Unternehmen als Business Enabler, indem Sie die Rolle der Informatik und ihren Nutzwert positiv herausstellen.

• Die Pandemie erforderte eine hohe Geschwindigkeit bei der Umsetzung von taktischen Projekten. Welcher Nutzen lässt sich auf andere Aktivitäten übertragen?

• Stossen Sie kulturelle Änderungen bei der Nutzung von Lösungen und Technologien an. In der aktuellen Situation ist die Bereitschaft besonders gross, lang gepflegte Eigenheiten zu ändern.

• Schauen Sie auf andere Branchen. Andere Sichtweisen und Erfahrungshorizonte können auch für die eigene Firma nützlich sein.

Der Grad der Veränderungen im New Normal sollte in jeder Organisation entsprechend den bereits erfolgten Massnahmen und der Dringlichkeit der verschiedenen betrieblichen Anforderungen bestimmt werden.

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Fazit

Das Jahr 2021 bringt für zahlreiche Firmen wirtschaftliche Herausfor-derungen mit sich. Krisenzeiten sind ein wertvoller Indikator für die Robustheit einer Organisation und ein Richtungsweiser für diejenigen Aufgaben, die dringend umzusetzen sind. Die Zukunftsfähigkeit einer Firma entscheidet sich mit den besten Ideen und moderner Technolo-gie. Flexibilität und Innovation sind die Stellschrauben für den Erfolg. Die Basis sind eine robuste und skalierbare IT und eine widerstands-fähige lernende Organisation. Jedes Unternehmen wird mittelfristig seine Ziele und die Unternehmenskultur auf digitale Prozesse, Pro-dukte und Services hin ausrichten müssen, um die Kundenerwartun-gen erfüllen zu können. Diese Veränderungen können zwei bis fünf Jahre beanspruchen. Es ist unerlässlich, diese Aktivitäten koordiniert und abgestimmt umzusetzen. Dabei sollte viel Raum für Eigeninitiati-ve und eigenständiges Handeln sein. Flexibilität, Agilität und Innovati-on sind die Stellschrauben für den Erfolg. Wer in einer vermeintlichen Komfortzone verharrt oder den Blick vor der Zukunft verschränkt, geht ein grosses wirtschaftliches Risiko ein.

Mit der Corona-Pandemie und dem nun real existierenden New Nor-mal sind viele Firmen grosse Schritte in Richtung digitale Transfor-mation gegangen. Alle diese Schritte in ihrer Vielfalt haben folgende Aspekte gemein: den Einsatz moderner Technologie, die umfassende Nutzung von Daten und überarbeitete bzw. neue Prozesse. Wer den Markt am schnellsten bedient und sich durch eine enge Kundennähe auszeichnet, wird seine Position nachhaltig festigen und sogar aus-bauen.

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IDC Empfehlungen

1. Schärfen Sie Ihr Profil im New Normal Ihre Organisation hat unter Beweis gestellt, dass sie krisenhafte Situationen

bewältigen kann. Das ist nicht selbstverständlich. Nutzen Sie das bestehende Momentum für die Modernisierung der IT dort, wo der Nutzen für das Business am grössten ist. Überzeugen Sie das Management, die Finanzabteilung und die Fachabteilungen in Ihren Budgetverhandlungen, indem Sie den Business-Nutzen und die Stärkung der Betriebsabläufe durch den Einsatz moderner IT herausstellen.

2. Fokussieren Sie sich auf die digitale Transformation Ihres Unternehmens Prüfen Sie, welchen Grad der digitalen Reife Ihre Firma erreicht hat und

welche Schritte notwendig sind, um auf die nächste Stufe zu gelangen bzw. eine nachhaltige digitale Reife zu erzielen. Legen Sie einzelne Zielmarken fest, schaffen Sie entsprechende Ressourcen und Teams, verankern Sie die digitale Transformation organisatorisch im Unternehmen und planen Sie die Schritte so präzise wie möglich. Das ist vorrangig eine Aufgabe der Unternehmensleitung; die Informatik ist allerdings eine zentrale Komponente in allen Teilschritten.

3. Definieren Sie Ihren Business Case Der Business Case beschreibt im Detail die Zielsetzungen und gewichtet die

Erfolgsfaktoren. Von der Qualität des Business Case hängt der Erfolg der einzelnen Schritte der digitalen Transformation ab. Aus Sicht von IDC gehören zwei Aspekte definitiv in den Business Case. Das sind die Cloud für die agile und flexible Nutzung von IT-Lösungen und Business Services und Connectivity Services für den Zugriff auf alle relevanten Ressourcen im Ökosystem.

Methodik Das vorliegende Dokument wurde auf Basis der Studie „Swiss IT 2021 – Chancen und Herausforderungen für CIOs und Informatik-Leiter“ erstellt. Hierfür haben IDC und das Fachmagazin Computerworld 488 in der Schweiz niedergelassene Unternehmen, Organisationen und Einrichtungen im Zeitraum von November 2020 bis Februar 2021 befragt. Die Studie wurde im April 2021 abgeschlossen.

Die nachfolgenden Informationen wurden von Interxion zur Verfügung gestellt. Für diese Angaben übernimmt IDC keine Gewähr.

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INTERXION SCHWEIZ GMBH

Fallstudie: Bundesamt für Landestopografie swisstopo

INFORMATIONEN ZUM KUNDEN

Das Bundesamt für Landestopografie swisstopo ist das Geoinformationszentrum der Schweiz. Es liefert präzise, aktuelle und zuverlässige Grundlagen für die Vermessung der Schweiz, erhebt die Landschaft und den Untergrund und dokumentiert sie über die Zeit.

Mehr Informationen unter www.swisstopo.admin.ch

ANFORDERUNGEN DES KUNDEN

Das Bundesamt für Landestopografie swisstopo war gefordert, sämtliche physischen Da-ten in digitale Form zu bringen. Alle relevanten Geodaten sollten den Nutzern zur Verfü-gung stehen und einfach zugänglich gemacht werden. Das Leistungspaket umfasst u. a. Höhen- und Landschaftsmodelle, Luftbilder, Orthofotos, geologische Daten, 3D-Gebäude-modelle oder Landeskarten in vektorieller Form. Die Bundesbehörde ist DIE Adresse für geologische Daten in der Schweiz.

Eine externe und einfach skalierbare IKT-Infrastruktur, idealerweise in der Cloud, erschien als optimale Lösung.

Die Notwendigkeit einer stabilen und sicheren Anbindung des Unternehmensnetzes an AWS wurde immer dringlicher, als im Rahmen des Aufbaus der Bundes-Geodaten-Infra-struktur diverse weitere Cloud-Projekte für verschiedenste Kunden, insbesondere aus der Bundesverwaltung, hinzukamen.

DARSTELLUNG DER LÖSUNG

Durch die Anmietung von Rackspace bei Interxion konnte swisstopo via AWS Direct Connect eine direkte Verbindung zu AWS auf Schweizer Boden etablieren. Zusätzlich bieten sich für die Zukunft viele Optionen für die Nutzung weiterer Cloud-Services wie beispielsweise eine direkte Verbindung zu den Schweizer Cloud-Instanzen von Microsoft und Google.

Interxion als Colocation-Anbieter bietet die ideale Umgebung, um Server zu betreiben, angefangen bei der Stromversorgung, Klimatisierung und Sicherheit bis hin zur Effizienz – alles, was einer optimalen Serverperformance bedarf.

WWW.INTERXION.CH

„Weil die IPsec-Verbin-dung, die wir vom Bund bekamen und die über das öffentliche Internet lief, unseren Erwartungen an Latenz und Stabilität des Netzwerks nicht genügte, sahen wir uns nach Alter-nativen um. Sobald Ama-zon bekannt gab, dass mit Direct Connect bei Inter-xion in Zürich ein direkter Zugang zur Amazon-Cloud möglich wird, war die Nutzung von Interxion für uns ein No-Brainer.“

HANSPETER CHRIST, LEITER GEOINFORMATIK, BUNDESAMT FÜR LANDES-TOPOGRAFIE SWISSTOPO

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PROJEKT-HIGHLIGHTS

Die Schweizer Bundesbehörde erkannte schneller als andere, welche Vorteile eine private und sichere Verbindung in die Cloud bringt und wie die oft kostenlosen Angebote für die Öffentlichkeit dadurch besser werden.

Mit den Ergebnissen setzt das Bundesamt für Landestopografie swisstopo national und international Standards – und steht damit in einer Tradition, die weit in die Geschichte der Schweiz zurückreicht.

Die direkte Verbindung in die AWS Cloud über den einzigen Schweizer AWS-Netzwerkknoten bietet dem Bundesamt für Landestopografie swisstopo eine optimale Cloud-Anbindung mit minimaler Latenz und maximaler Sicherheit.

Kunden wie das Bundesamt für Landestopografie swisstopo finden bei Interxion die ideale Umgebung, um ihre Server zu betreiben. Interxion kümmert sich um die Stromversorgung, Klimatisierung, Sicherheit und Effizienz, kurz um alles, was Server brauchen, um jederzeit optimal zu performen.

„Für uns war der Selling Point: Wir können den Cross Connect zu Amazon auf Schweizer Boden machen.“

swisstopo

swisstopo(On-prem )

GeodatenProduktion

CustomerGateway

Internet

Direct Connect

Direct Connect LocationInterxion ZUR 1

Direct ConnectGateway

GeodatenPublikation

VPC

AWS Cloud

InternetGateway

HTTPS

Internet

HTTPS

Customers

VPN Connection

Hybrid-Cloud-Architektur (heute)Bundesamt für Landestopografie swisstopo

Bundesamt für Landestopografie swisstopoKOGIS

„Unseren Cross Connect zu etablieren und unseren Rackspace zu mieten und einzurichten, hat äusserst problemlos funktioniert.“

HANSPETER CHRIST, LEITER GEOINFORMATIK, BUNDESAMT FÜR LANDES-TOPOGRAFIE SWISSTOPO

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IDC Central Europe GmbH

Hanauer Landstr. 182 D

D-60314 Frankfurt a.M.

T: +49 69 90502-0

F: +49 69 90502-100

E: [email protected]

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Die externe Veröffentlichung von IDC Informationen und Daten – dies umfasst alle IDC Daten und Aussagen, die für Werbezwecke, Presseerklärungen oder anderweitige Publikationen verwendet werden – setzt eine schriftliche Genehmigung des zuständigen IDC Vice President oder des jeweiligen Country Managers bzw. Geschäftsführers voraus. Ein Entwurf des zu veröffentlichenden Textes muss der Anfrage beigelegt werden. IDC behält sich das Recht vor, eine externe Veröffentlichung der Daten abzulehnen.

Für weitere Informationen bezüglich dieser Veröffentlichung kontaktieren Sie bitte: Lynn-Kristin Thorenz, Associate Vice President, Research & Consulting, IDC • E-Mail: [email protected]

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