Studienteam Studienleitung: Professorin Dr. Katharina Gröning Dozentinnen und Dozenten: Professorin Dr. Annemarie Bauer Professorin Dr. Katharina Gröning Professorin Dr. Elisabeth Rohr Dipl. Päd. MA Hans-Peter Griewatz Unser Verständnis von Supervision Supervision ist eine sozialwissenschaftlich fundierte Beratungsform zur Reflexion beruflichen Handelns im Rahmen der beruflichen Biografie, ihrer Wendepunkte und Krisen sowie in Teams, Projekten und Organisatio- nen. Ziel von Supervision ist die soziologische, gruppen- dynamische und psychologische Aufklärung sowie das Verstehen beruflicher und organisatorischer Konfliktsitu- ationen. Supervision dient der beruflichen Qualifizie- rung, der persönlichen Stärkung und dem Erwerben von Fähigkeiten zu autonomen und verantwortlichen Ent- scheidungen. Supervision reflektiert: ■ die berufliche Biografie, die berufliche Rolle und die Konflikte zwischen Berufs- und weiteren Rollen, ■ die Beziehungs-, Rollen- und Aufgabenentwicklung sowie Heterogenität in Gruppen und Teams, ■ Strukturen und Prozesse in Organisationen und zwar sowohl die Aufbauorganisation, die Ablauforgani- sation und die Schnittstellen und Kooperationsbe- ziehungen. ■ Supervision reflektiert das Verhältnis von professio- nellem Konzept und organisatorischem Rahmen. Der weiterbildende Masterstudiengang „Supervision und Beratung“ vermittelt wissenschaftliche Basiskompetenz durch akademische Lernformen wie Studienbriefe, Forschungsseminare, wissenschaftliche Begleitung und Masterthesis und professionelle supervisorische Hand- lungskompetenz. Im Laufe des Studiums werden für die Studierenden im Rahmen von Kompaktseminaren und modulübergreifenden Studienelementen supervisorische Felder wie Einzel-, Gruppen- und Team-supervision, Coaching und Organisationsberatungsprozesse studiert. Das Verständnis interpersoneller, gruppenbezogener und institutioneller Prozesse in der Supervision wird auf dem Hintergrund sozialwissenschaftlich fundierter Theorie erarbeitet. Im Studium sind biografische, berufsrollenbe- zogene, gruppenbezogene und organisationsbezogene Selbsterfahrungsprozesse integriert, die den Studieren- www.uni-bielefeld.de © Grafik | Design, Universität Bielefeld, 2018 Der Weg zum weiterbildenden Masterstudiengang den wichtige Schlüsselkompetenzen ihrer künftigen Profession vermitteln. Schließlich werden arbeitswissen- schaftliche Erkenntnisse zum Zusammenhang von gesell- schaftlichen Entwicklungen, ihre Auswirkungen auf Organi- sationen, das Verständnis von Arbeit und die Bedeutung für berufliche Biografien vermittelt und einbezogen. Zulassugsvoraussetzung ■ ein abgeschlossenes erstes und mindestens sechsse- mestriges Hochschulstudium, ■ eine mehrjährige (in der Regel mindestens dreijährige), einschlägige Berufspraxis, ■ eine bescheinigte Teilnahme an 30 Sitzungen (je 90 min.) Supervision, arbeitsbezogene Beratung, Coaching, Orga- nisationsberatung in mindestens zwei unterschiedlichen Settings (Einzel-, Gruppen-, Teamsupervision, Coaching- Organisationsberatung), ■ ein Nachweis über anerkannte, einschlägige Fort- und Weiterbildungen in den Gebieten Psychologie, Soziologie und Pädagogik im Umfang von ca. 300 Stunden. Sie soll- ten den Erwerb von Personenkompetenz (z.B. Selbster- fahrung), Gruppenkompetenz (z.B. Gruppendynamik, Gruppenanalyse und / oder Gruppenpädagogik), Rollen- kompetenz, Lehr-kompetenz, Beratungs- und Therapie- kompetenz, Organisa-tionskompetenz zum Gegenstand haben. Die Fort- und Weiterbildungen sollten vor Auf- nahme des weiterbildenden Masterstudiums weitestge- hend abgeschlossen sein. ZWW Zentrum für wissenschaftliche Weitrbildung e.V. Master of Arts Supervision und Beratung