Studiengang: Umweltingenieurwesen M.Sc. Modul Wasseraufbereitungstechnologien Hydrochemie der Wasseraufbereitung Inhalt für heute: 5. Organische Stoffe und Sorption Organische Summen- und Gruppenparameter Adsorption anorganischer und organischer Stoffe
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Studiengang: Umweltingenieurwesen M.Sc. Modul ... · Kaliumdichromat. Der Biochemische SauerstoffBedarf BSB t gilt als Maß für die Konzentration leichtabbaubarer (fäulnis-fähiger)
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Studiengang: Umweltingenieurwesen M.Sc.
ModulWasseraufbereitungstechnologien
Hydrochemie der Wasseraufbereitung
Inhalt für heute:
5. Organische Stoffe und Sorption
Organische Summen- und Gruppenparameter
Adsorption anorganischer und organischer Stoffe
Systematik organischer Wasserinhaltsstoffe
Kohlenwasserstoffe
Aliphaten, Mineralölkohlenwasserstoffe MKW
Aromaten:
monocyclische (BTX),
polycyclische aromatische KW (PAK)
Halogenkohlenwasserstoffe und halogenorganische Stoffe
leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe (LHKW)
Polychlorierte Biphenyle PCBChlorsubstituierte organische Verbindungen als PSM
PolychlordibenzodioxinePolychlordibenzodioxinePolychlordibenzodioxine und ---furanefuranefurane
Parameter Einheit Grenzwert Bemerkungen TOC mg/L ohne anormale Veränderung nur bei Anlagen > 10 000 m³ pro Tag � Oxidierbarkeit mg/L O2 5 nur wenn kein TOC analysiert wird PAK mg/L 0,0001 Summe Benzo-(b)-fluoranthen,
Trihalogenmethane mg/L 0,05� Summe der am Zapfhahn Trichlormethan, Bromdichlormethan, Dibromchlormethan Tribrommethan
Vinylchlorid 0,0005 Restmonomerkonzentration im Wasser Epichlorhydrin 0,0001 Acrylamid 0,0001
0 100 200 300 4000
1
2
3
4
5
6
7
8
M [g/mol]
log KOW
CH4
n-PentanAlkane
C2H2
Aromaten, PAK
Systematik organischer Wasserinhaltsstoffe
log K
0
1
2
3
4
5
6
7
8
OW
0 100 200 300 400 M [g/mol]
Hochmolekularer Anteil
Systematik organischer Wasserinhaltsstoffe
log K
0
1
2
3
4
5
6
7
8
OW
0 100200300400M [g/mol]
Hochmolekulare Stoffe
OH COOHOH
Phenole, Chinone, Gerbsäuren
Polyphenole Huminkomplex von
Fulvinsäuren bis Humine
Systematik organischer Wasserinhaltsstoffe
log K
0
1
2
3
4
5
6
7
8
OW
0 100200300400M [g/mol]
Hochmolekulare Stoffe
CH=CH-COOH
Zimtsäure
HH
O
Me OH
OHO
Me O
H
OH
H
CH2OH
O
HH
O
Me OH
OHO
Me O
H
OH
H
CH2OH
O
HH
O
MeO
H
OHO
MeO
H
OHH
CH2OH
O
HH
O
MeO
H
OHO
MeO
H
OHH
CH2OH
O
Lignine
Systematik organischer Wasserinhaltsstoffe
log K
0
1
2
3
4
5
6
7
8
OW
0 100200300400M [g/mol]
Hochmolekulare Stoffe
Fette, Wachse
weitere Biopolymere
Übergang zu Kolloiden
Systematik organischer Wasserinhaltsstoffe
log K
0
1
2
3
4
5
6
7
8
OW
0 100200300400M [g/mol]
Hochmolekulare Stoffe
FlockungAktivkohle
Chemische und biochemische Verfahren
Molmassenauftrennung durch Gel-Chromatografie
Systematik organischer Wasserinhaltsstoffe
Hochmolekulare Stoffe
Systematik organischer Wasserinhaltsstoffe
0
3
8
0 1000 2000 3000 10000M [g/mol]
log KOW
Huminstoffe, Biopolymere, u.s.w.
~
Pore
ngel
überwiegend elektrostatischeWechselwirkungen
überwiegend unpolare Wechselwirkungen
unpolare Xenobiotika
Organische Summenparameter
Der DOC (Dissolved Organic Carbon) ist definiert als die Konzentration des in allen gelösten organischen Verbindungen enthaltenen Kohlenstoffs.
Wird der suspendierte Anteil des Kohlenstoffes mit berücksichtigt, erhält man den TOC (Total Organic Carbon).
Der chemische Sauerstoffbedarf CSB ist ein Maß für die Konzentration oxidierbarer Stoffe im Wasser. Es werden zwei unterschiedlich starke Oxidationsmittel eingesetzt, Kaliumpermanganat (Oxidierbarkeit) undKaliumdichromat.
Der Biochemische SauerstoffBedarf BSBt gilt als Maß für die Konzentration leichtabbaubarer (fäulnis-fähiger) organischer Stoffe. Der Sauerstoffverbrauch unter definierten Bedingungen ist der Konzentration an umsetzbaren Stoffen proportional.
SAK254 = Spektraler AbsorptionsKoeffizient bei λ=254 nm, entspricht dem Vorkommen ungesättigter, aromatischer und heteroatomhaltiger organischer Verbindungen. Eλorganische Chlorverbindungen:
Im Bereich der Gültigkeit des Lambert-Beersches-Gesetzes können die Konzentrationen von bekannten lichtabsorbierenden Stoffen über Extinktionsmessungen bestimmt werden.
LEE L=λDer Extinktionskoeffizient [1/m] ist schichtlängenunabhängig
[ ]molm
cE 2λ
λ =εDer spezifische Extinktionskoeffizient ελ ist eine von der Wellenlänge λ abhängige Stoffkonstante.
Organische SummenparameterUV/VIS-Spektrometrie
Organische SummenparameterUV/VIS-Spektrometrie
Anisol (Methoxybenzol)
O-CH3
200 250 300 350 4000
50
100
150
200
λ [nm]
Extinktion [m 2/mol]
Anisol (Methoxybenzol)
O-CH3O-CH3
200 250 300 350 4000
50
100
150
200
λ [nm]
Extinktion [m 2/mol]
200 250 300 350 4000
50
100
150
200
λ [nm]
Extinktion [m 2/mol]
Naphthen
200 250 300 3500
10
20
30
40
50
60
70
λ [nm]
Extinktion [m 2/mol]
Naphthen
200 250 300 3500
10
20
30
40
50
60
70
λ [nm]
Extinktion [m 2/mol]
200 250 300 3500
10
20
30
40
50
60
70
40
50
60
70
40
50
60
70
λ [nm]
Extinktion [m 2/mol]
Anthrachinon
O
O
200 250 300 3500
50 0
100
150
200
250
λ [nm]
Extinktion
[m 2/mol]
Anthrachinon
O
O
O
O
200 250 300 3500
50 0
100
150
200
250
λ [nm]
Extinktion
[m 2/mol]
200 250 300 3500
50 0
100
150
200
250
λ [nm]
Extinktion
[m 2/mol]
Organische SummenparameterUV/VIS-Spektrometrie
stark unpolare Stoffe des Senftenberger Sees(an C18 angereichert und mit Ethanol eluiert)
200 250 300 350
0
0,0 1
0,02
0,03
λ [nm]
Extinktion
[m 2 /mol]
stark unpolare Stoffe des Senftenberger Sees(an C18 angereichert und mit Ethanol eluiert)
Molmassenauftrennung durch Gel-ChromatografieOrganische Summenparameter
Probe Auftrennung nach Molekülgröße Detektion
Molmassenauftrennung durch Gel-ChromatografieOrganische Summenparameter
Retentionszeit
TOC- Signal
Polysaccharide,Biopolymere
HuminstoffeBuilding Blocks
Niedermolekulare Säuren
Neutralstoffe
hochmolekular niedermolekular
Molmassenauftrennung durch Gel-ChromatografieOrganische Summenparameter
0 200 800400 6000
1
2
3
4
5
6
7
8
Building Blocks
Molmasse M [g/mol]1000 1200
ε254
[m 2/g-C]pedogene Huminstoffe
Aromatizität
aquatische Fulvo-
und
Huminsäuren
Humifizierungsweg
Phenol
Zusammenhang zwischen Aromatizität und Molmasse von Huminstoffen
⎥⎦
⎤⎢⎣
⎡=ε
gm
DOCEätAromatizit
2254
254
Molmassenauftrennung durch Gel-ChromatografieOrganische Summenparameter
Huminstoffmodellals Kolloid (Modell V, VI)
Molmasse M = 1500 ... 3000 g/mol
Molekülradius r = 0,8 ... 1,72 nm
Bindungsplätze nA = 7 mmol/g
Fulvin- undHuminsäuren
200 250 300 3500
50
100
150
λ [nm]
Extinktion [1/m]
OC
CO
OHO- K+
OH
OC
OH
OC
OH
OC
OH
-OH
-OH
OH
-OH-OH
H H
O
Me OH
OHO
Me O
H
OH
H
CH2 OH
O
UV-Spektrum über Elementarbanden konstruierbar
HuminstoffeOrganische Summenparameter
a
b
c
d
e
f
g
h
a
b
cd
ef
g
h
ab
cd
ef
g
h
a
b
cd
ef
g
h
ab
cd
e
f
gh
H+
H+
H+
Ca2+
Ca2+
Ca2+
Mobilität, Verhalten bei Aufbereitung und Behandlung
HuminstoffeOrganische Summenparameter
Anwendung auf ein sulfatreduziertes Kippengrundwasser
Molmassenauftrennung durch Gel-ChromatografieAnwendungsbeispiele
Anwendung auf ein sulfatreduziertes Kippengrundwasser
Biopolymere
Aromatizität
200 800400 6000
1
2
3
4
5
6
7
Molmasse M [g/mol]
1000 10 000
[m2/mol]
12
24
36
48
60
72
84
BuildingBlocks
Huminstoffe
[m2/g]
ε254
Neutralstoffe
DOC = 4,7 mg/L
2,5
0,90,7
0,1
4,2 mg/L hydrophil
Molmassenauftrennung durch Gel-ChromatografieAnwendungsbeispiele
Anwendung auf den DOC des Tagebausees RL 111
Friese, K., Herzsprung, P.; Witter, B. (2002): Photochemical Degradation of Organic Carbon in Acidic Mining Lakes; Acta hydrochimica et hydrobiologica Volume 30, Issue 2-3
Molmassenauftrennung durch Gel-ChromatografieAnwendungsbeispiele
Anwendung auf den DOC des Tagebausees RL 111
0,19 0 200 800 400 600
0
1
2
3
4
5
6
7
Molmasse M [g/mol] 1000 20 000
ε254
Aromatizität
[m2/mol] [m2/g]
12
24
36
48
60
72
84
0,4 0,05 0,65
0,47
≈ 2 mg/L
niedermolekulares neutrales Photolyseprodukt
niedermolekulare Säuren
Building Blocks
Molmassenauftrennung durch Gel-ChromatografieAnwendungsbeispiele
Wasserwerks- und Trinkwasserrelevante Stoffe
Uferfiltrat
Wasser
Gewässer
Grundwasser
Wasseraufbereitung
Aktivkohle
Ausgehend von natürlichen Wasseraufbereitungsprozessen werden die dabei verbleibenden Reststoffe näher betrachtet.
biochemischer Abbau
Rest: Wasserwerksrelevante Stoffe WWR
Rest: Trinkwasserrelevante Stoffe TWR
Angabe in
•Summenparametern DOC, E254, AOX, AOS oder
•Einzelstoffen.
Organische Summenparameter
LuftO2
Behälter TestfilterTestfilteranlage nach Sontheimer
biologisch nicht abbaubar = Wasserwerksrelevante Stoffe WWR
nicht adsorbierbar = Trinkwasserrelevante Stoffe TWR
Adsorptionsanalyse
Biologischer Langzeitabbau analog der
•im Gewässer und der
•bei der Bodenpassage
ablaufenden Prozesse
Aktivkohleadsorption analog der letzten Aufbereitungsstufe in Wasserwerken.
•Die Reaktion läuft z.T. auch im Vorratsbecken ab.
•Langzeit-BSB kann als Ersatz betrachtet werden.
Ersatzweise wurde auch die Restkonzentration bei Aktivkohledosen im Batch-Ansatz von 50 und 50 mg/L eingesetzt (TWR50, TWR500).
Anpassung von Batch-Versuchen an ein Adsorptionsisothermenmodell
Wasserwerks- und Trinkwasserrelevante Stoffe
Organische Summenparameter
unbekannte
Stoffwelten
-
im Himmel
wie auch hier
Saturnmond Titan
Der in Gewässern gemessene DOC (dissolved organic carbon) setzt sich aus einer unüberschaubaren Vielzahl von Einzelstoffen zusammen
Durch eine zweidimensionale Darstellung organischer Stoffe nach Molmasse und log KOW lassen sich deren Umwelt- und Behandlungseigenschaften veranschaulichen.Die Molmassenverteilung wird über Gelchromatografie bestimmt. Im Zusammenhang mit weiteren Untersuchungenlassen sich die Eigenschaften des organischen Stoffkomplexes näher charakterisieren.
Bezüglich der Wasseraufbereitung lässt sich der DOC auch in wasserwerksrelevante und trinkwasserrelevante Stoffe einteilen.
Die vorgestelten Methoden eignen sich zur Bewertung von Wasserbehandlungsprozessen, sowie zur Aufklärung von Stoffumsätzen in der Umwelt.
Organische Stoffe, Zusammenfassung
AnlassAnlass:: Skandal, Skandaal, Skandaaal
Ein Gespenst geht um in Deutschland, das Gespenst heisst DioxinDioxin im Ei
Langlebiges GiftEin Dioxin-Skandal erschüttert Deutschland: Hühner, Puten und Schweine haben auf deutschen Bauernhöfen vergiftetes Futter gefressen. Ein Futtermittelhersteller hatte technische Fette aus der Diesel-Produktion für Tiernahrung genutzt. Über Eier oder Fleisch nehmen Menschen die Dioxine auf, wo sie sich in Leber und Gewebe einlagern.
Futtermittelbranche: Ein Geschäft, viele ProfiteureFuttermittelbranche: Ein Geschäft, viele ProfiteureFuttermittelbranche: Ein Geschäft, viele Profiteure
Dioxin
O
O Cl
Cl
Cl
Cl
Diese Gespenst gilt es zu zähmen. (frei nach Marx‘ens Manifest ...)
Beispiel Dioxine und deren Bewertung im Jahr 2010
Dioxine
Bereits 1977 ein Thema (/R0236/):•Verunreinigung im Entlaubungsmittel
an dessen Kohlenstoffgerüst die Wasserstoffatome vollständig durch Fluoratome ersetzt sind.
pKS ≈ 2,5 M=414 logKOW=6,3
Trinkwasser: 0,56 μg/l PFOA
Vorkommen PFOS und PFOA [ng/mL = µg/L]
Grundwasser Nordamerikas an unterschiedlichen Orten [55]. 3,1–46,6 Küstengewässer Japans, Hong Kong, Süd-China und Süd-Korea, max Bucht von Tokio [58]
59 (Mittel = 26).
Grundwasser nahe amerikanischer Militärbasen bis zu 14600 Auslaufen von 22000 L Feuerlöschmittel, Flughafen Toronto im Oberflächenwasser [62]
2210 / PFOS) 10 (PFOA)
Gesundheitlicher Orientierungswert des UBA für eine lebenslange gesundheitliche Vorsorge≤0,1 μg/l
Maßnahmewert für Erwachsene, d.h. Trinkwasser ist für Lebensmittelzwecke nicht mehr verwendbar
5,0 μg/l
0 100 200 300 400 0 1 2 3 4 5 6 7 8
M [g/mol]
log KOW
lipophil
hydrophil
unpolar
polarCH4
n-PentanAlkane
C2H2
SandbeckenZugabe von Pulverkohle zur Adsorption der Schadstoffspuren
Sorptionsgleichgewichte
Sorptionsgleichgewichte
Adsorption im engeren Sinne bezeichnet die Anreicherung von Stoffen an der Oberfläche von Flüssigkeiten und vor allem von Festkörpern.
Sie erfolgt durch Wechselwirkung der aktiven Zentren mit Atomen, Molekülen oder Ionen einer benachbarten flüssigen oder gasförmigen Phase (KÜMMEL & WORCH 1990, /R660/).
Man unterscheidet zwischen:• Chemisorption• Ligandenaustauschreaktionen• van der Waals-Wechselwirkung• hydrophobe Wechselwirkung• Wasserstoffbrückenbindungen• Dipol-Dipol-Wechselwirkungen
Das ist Absorbieren
Das war Adsorbieren
Absorption
Nernstsches VerteilungsgesetzW
LMd c
cK = Wd cKq ⋅=
Die chemischen Potenziale µ einer Komponente sind jeder Phase gleich.
( ) ( )telLösungsmitWasser XX μ=μ
mit c = Lösungskonzentration [mol/L, mmol/L]q = Konzentration des Adsorbates [mol/kg, mmol/kg]
( )W,X*
W,XW,X alnRT ⋅+μ=μ ( )LM,X*
LM,XLM,X alnRT ⋅+μ=μ=( ) ( )LM,X
*LM,XW,X
*W,X alnRTalnRT ⋅+μ=⋅+μ
*R
*LM,X
*W,X
W,X
LM,X Gaa
lnRT Δ=μ−μ=⎟⎟⎠
⎞⎜⎜⎝
⎛⋅
dW,X
LM,X Kconstcc
== RTG*
R
eΔ
Wasser
Lösungs-mittel
Hydrophobizität: Verteilungskoeffizient log KOW, n-Oktanol (n-C8H18) / Wasser
cK = Masse des organischen Kohlenstoffs (OC) als Bezugsbasis
bKlogaKlog OWOC +⋅=
Von Georgi (1998, /R1875/) recherchierte Konstanten:
PAK,DDT, HCB und PCB an natürliche DOM
2,780,24DOC
PAK an Porenwasserkolloide-21,44DOC
PAK und PCB an Porenwasserkolloide-0,750,97DOC
PAK und PCB an HS-0,350,93DOC
PAK und DDT an HS1,850,67DOC
PAK an HS-0,181DOC
chlorierte Kohlenwasserstoffe0,10,81OC
allg.0,0940,903OC
Schwankungsbereich0,3...1,90,3...0,8OC
betrachteter Fallba
organische Schadstoffe im Huckepack auf
Huminstoffen
Adsorptionsisothermen
Nernstsches Verteilungsgesetz2
1d c
cK = 1d cKq ⋅=
mit c = Lösungskonzentration [mol/L, mmol/L]q = Konzentration des Adsorbates [mol/kg, mmol/kg]
BBAA
AAmaxA cbcb1
cbqq⋅+⋅+
⋅=
nF cKq ⋅=empirische FREUNDLICH-Isotherme
LANGMUIR-Isotherme
Erweiterung nach BUTTLER/OCKRENT für konkurrierende Stoffe
c
q lineare Isotherme
Hen
ry-B
erei
ch
indifferenter Bereichqmax
LANGMUIR-Isotherme:
• ideale Sorptionsoberflächen.
• Koeffizient b entspricht der Gleichgewichtskonstanten
•Die realen Sorptionsoberflächenweichen meist so stark von dieser Idealvorstellung ab.
Adsorptionsisothermen Langmuir
( )BBAA
AAmaxA cbcb1
cbqq⋅+⋅+
⋅=
( ) AXAmax
XA
AX
XAA aa
K⋅Θ−Θ
Θ=
⋅ΘΘ
=
XAAX ↔≡+≡
X
X
XXXXX
X
A
A
-A
-A
-A
ΘA Oberflächenkonzentration von A [mol/m2]
ΘX Oberflächenkonzentration der freien Adsorptionsplätze [mol/m2]
XAmaxX Θ−Θ=Θ
Θmax Oberflächenkonzentration der Adsorptionsplätze [mol/m2]
( )AA
AAmaxXA aK1
aK⋅+
⋅⋅Θ=Θ
[mol/kg]Auf die Adsorptions-mittelmasse bezogen:
Adsorptionsisothermen Langmuir
( )BBAA
AAmaxA cbcb1
cbqq⋅+⋅+
⋅=
1/q
log_K – Maßeinheit beachten [mol/L]
c1BA
cbq1
q1
q1
maxmax
⋅+=⋅⋅
+=
1/c
B
A
A1qmax =
BAKb ==
Wasser
Adsorptionsmittel
Langmuir-Isotherme
Nernstsches Verteilungsgesetz2
1d c
cK =
cKqA ⋅=
mit c = Lösungskonzentration [mol/L, mmol/L]q = Konzentration des Adsorbates [mol/kg, mmol/kg]
Adsorptionsmittel
Adsorptionsisothermen Freundlich
Wasser
nF cKq ⋅=
heterogene Oberfläche
log q
log c
( ) ( ) ( )clognKlogqlog F ⋅+=
Freundlich-Isotherme
zB51.xls Isothermen
Oberflächenkomplexe
S
urfa
ce
O
berf
äche
S—O- + H+
S—OH - Ca2+
S--OH
S--OH
S—O – Ca2+ + H+
S—OH2+
S—OH frei
e Lö
sung
(b
ulk)
Potenzialdifferenz ψ −> Kondensatorspannung U
Alle Modelle der Oberflächenkomplexierung (/R0860/) gehen von folgenden Prämissen aus:• Die Sorption an Oxidoberflächen findet an spezifischen Sorptionsplätzen statt• Die Sorption kann mit dem Massenwirkungsgesetz beschrieben werden• Die Oberflächenladung entsteht durch die Sorption und Desorption und verändert sich durch diese.• Der Anteil der Bindung von Liganden an die Oberfläche, der durch die Ladung der Oberfläche entsteht, kann durch einen Korrekturfaktor berücksichtigt werden, der aus der EDL-Theorie (electronic double layer) abgeleitet werden kann.
+−
++
+↔
+↔
HSOSOH
HSOHSOH2 ⎟⎠⎞
⎜⎝⎛ σ
κε⋅⋅=
RTFexpKK int,Sapp,S
1. Anzahl bzw. Konzentration der aktiven Zentren (KAK)
2. spezifische Oberfläche
3. Definitionen der Oberflächenreak-tionen mit ihren thermodynamischen Konstanten
4. Dicke der diffusen Schicht
Die Ladung der Oberfläche bestimmen 1 bis 3. Die Kapazität der elektrischen Doppelschicht definiert dabei 4.
Parameter Symbol Einheitencads Konzentration der Oberflächenplätze (≈ KAK) mol/kg Osp(ads) spezifische Oberfläche des Adsorbens m2/g wi relativer Anteil der Oberflächenspecies 1 csurf Oberflächenspecies bezüglich Lösungsvolumen mol/L Δce Ladungsbilanz mol/kg σ Oberflächenladung aus der Ladungsbilanz As/m2
δ Dicke der diffusen Schicht 10-8 m ΨS
Oberflächenpotenzial aus der Ladungsbolanz V
∑ ⋅⋅=Δi
ieie czzc
KapazitätanzLadungsbilF
S⋅
=Ψ
Oberflächenpotenzial
0sp
eS O
cFε⋅ε⋅
δ
Δ⋅=Ψ
[ ]kg/molc
mVAs10854,854,78
Omol
As96496e
12spS Δ⋅
⋅⋅⋅⋅δ
=Ψ−
[ ][ ] [ ]kg/molc
kg/mOm
molmV10388,1 e2
sp
14S Δ⋅
δ⋅
⋅⋅=Ψ
PhreeqC
Oberflächenkomplexe
Parameter Symbol Einheitencads Konzentration der Oberflächenplätze (≈ KAK) mol/kg Osp(ads) spezifische Oberfläche des Adsorbens m2/g wi relativer Anteil der Oberflächenspecies 1 csurf Oberflächenspecies bezüglich Lösungsvolumen mol/L Δce Ladungsbilanz mol/kg σ Oberflächenladung aus der Ladungsbilanz As/m2
δ Dicke der diffusen Schicht 10-8 m ΨS
Oberflächenpotenzial aus der Ladungsbolanz V
S
urfa
ce
O
berf
äche
frei
e Lö
sung
(b
ulk)
Potenzialdifferenz ψ
constOc
sp
ads =δ⋅
Der Standardwert für die Schichtdicke δ=10-8m braucht nicht variiert werden.
PhreeqC
Adsorption von unpolaren Stoffen
( ) ( ) ( ) ( ) ( )∑ ⋅+
⋅=+
⋅+⋅⋅
+⋅+⋅⋅
+⋅+⋅⋅
=j Lj
Ljj,m
3L
3L3,m
2L
2L2,m
1L
1L1,m
cK1cK
q...cK1cKq
cK1cKq
cK1cKq
cq
Die Regressionskoeffizienten entsprechen den maximalen Beladungen qi der einzelnen Oberflächenkomponenten
Ansatzfunktionen für vorgegebene Gleichgewichtskonstanten Ki.Diese müssen angepasst werden.
Übertragung von Freundlich-Parametern in Adsorptionsgleichgewichtsmodelle
für die
Anwendung in Migrationsrechnungen.
PhreeqC unpolare Stoffe
Adsorption von unpolaren Stoffen, Freak-Lehrstück
Rg52.pqi zB52.xls
# organischen MasterspeciesUnaUnaUnbStaStb
# unpolare Oberfläche, die organische Stoffe adsorbiertSURFACE_MASTER_SPECIESOc_h Oc_h # stark bindende Sorptionsplätze (high)Oc_w Oc_w # schwach bindende Sorptionsplätze (weak)
Zugabe eines
adsorbierbaren Stoffs A Sta
und eines
weniger adsorbierbaren Stoffs B Stb
PhreeqC unpolare Stoffe
TITLEAdsorption organischer Stoffe 52##### Definitionen #### # Block mit Definitionen:SOLUTION_MASTER_SPECIES # Deklaration der zusätzlichen Sta Sta 0 1 1