Strukturfunktionalismus Talcott Parsons ... · Talcott Parsons Strukturfunktionalismus Gliederung 1.Handlungs- & Ordnungstheorie 2. Funktionalismus 3. Systemtheorie - Handlungssystem

Talcott ParsonsStrukturfunktionalismus

Handlungs- & Ordnungstheorie Systemtheorie Weitere Theoriebausteine

Systemtheorie I


Martina Dellinger · Katharina Gesell · Kathrin Hövekamp · Anne Kübart


Gliederung

1. Handlungs- & Ordnungstheorie

2. Funktionalismus

3. Systemtheorie- Handlungssystem- Rollenbegriff

4. Weitere Theoriebausteine- Mustervariablen- AGIL-Schema- Medientheorie - Sozialer Wandel

Talcott Parsons1902 - 1979



Normative Ordnungstheorie

• Soziale Ordnung basiert auf Normen und Werten

• diese strukturieren Handlungsziele

• Unterscheidung

faktische Ordnung - normative Ordnung

Weiterentwicklung des Utilitarismus Ziele/Nutzenkalkulationen ergeben sich aus Werten und Normen



Voluntaristische Handlungstheorie

Handlungstheoretischer Bezugsrahmen

Bedingungen

Akteur - Ziel - Situation - Normen - Werte

Mittel

Normen und Werte = spezifisch Menschliche am Handeln, freier Wille bleibt bestehen



Funktionalismus

• Ziel: Soziale Phänomene über Funktionen erklären

• Problem: Ursachen nicht erklärt

• Dennoch: Wirklichkeitserschließende Funktion



Parsons´ Funktionalismus

Wie funktionieren soziale Phänomene im Hinblick auf dieAufrechterhaltung von Normen und Werten?

Normativistischer Funktionalismus, Parsons spricht vom Strukturfunktionalismus



Handlungssystem

• Ausbildung von Regelmäßigkeiten und Mustern bei Handlungsorientierungen

• Unterscheidung des Handlungssystems in drei Teilsysteme

- Persönlichkeitssystem- Sozialsystem- Kultursystem



Handlungssystem

Verankerung von Werten

Persönlichkeit-

system

Sozial-

system

Kultur-

system

Internalisierung Institutionalisierung



Handlungssystem

• Gesellschaft als Sozialsystem, das gleichzeitig weitere soziale Systeme in sich enthält (z.B. Familie)

• Alle eng miteinander verflochten

• Ein Sozialsystem funktioniert nur, wenn die einzelnen Persönlichkeitssysteme Motivation zum Mitwirken haben und das Kultursystem die nötigen Werte zur Verfügung stellt



Soziale Rolle

• wesentliches Element des Sozialsystems

• Rollen sind Verhaltensmuster, spezifizieren Normen und Werte und gewährleisten ein geordnetes Miteinander

bei Abweichung Sanktion

• Rollenbegriff legt Aufgabe des Einzelnen in einem Sozialen System fest



Ausbau seiner Handlungstheorie

Mustervariablen

Bei Handlungen werden Unterscheidungen zwischen folgenden Alternativen getroffen:

1. Selbstinteresse - Kollektivinteresse

2. Universalismus - Partikularismus

3. affektive Neutralität - Affektivität

4. Spezifizität - Diffusität

5. Zuschreibung - Leistungsorientierung




Mustervariablen

• Kombination aus 5 Dichotomien ergibt 32 Handlungsmöglichkeiten

• Die Wahl erfolgt oft vorbewusst: D.h. sie wird bereits auf der Ebene des Persönlichkeitssystems,desSozialsystems oder des Kultursystems vorstrukturiert

Verknüpfung zur Systemtheorie




Mustervariablen

Beispiel: Arzt









Mustervariablen

Beispiel: Arzt









Mustervariablen

Beispiel: Arzt









Mustervariablen

Beispiel: Arzt









Mustervariablen

Beispiel: Arzt









Mustervariablen

Beispiel: Arzt








Kritik

• Menschliches Verhalten zu komplex

kann nicht vollständig erfasst zu werden

• Viele Kombinationsmöglichkeiten

so gut wie unmöglich, mit den Mustervariablen empirisch und vergleichend arbeiten zu können



Ausbau seiner funktionalistischen Ansätze

AGIL-SchemaJedes System muss 4 Funktionen erfüllen:

Adaption - Anpassung des Systems an seine Umwelt

Goal-Attainment - Zielsetzung und Zielerreichung

Integration - Zusammenhalt der Subsysteme

Latency - Strukturerhaltung via Wertbindung



Gesellschaft als System

KulturGesellschaftliche

Gemeinschaft

PolitikWirtschaft

A G

I L



LI

GA

Gesellschaft als System

LI

GA



Sozialer Wandel

WertegeneralisierungInklusion

Differenzierung„Adaptive Upgrading“

A G

I L



Medientheorie

• Wie verständigen sich die Systeme?

Jedes Subsystem hat ein Medium, mit dessen Hilfe es

intern kommuniziertVerbindungen zu anderen Subsystemen aufbaut

• Ausgangspunkt: Geld als Medium im Wirtschaftssystem

Mit Hilfe der Geldanalogie auf übrige Medien schließen



Medientheorie

• Eigenschaften des Mediums Geld

- mitteilen/ kommunizieren (Angebot-Nachfrage)- speicherbar (sparen, aufbewahren)- entäußerbar (ausgeben)

Generalisiertes Kommunikationsmedium



Medientheorie

EinflussGemeinschaft

WertbindungKultur

MachtPolitik

GeldWirtschaft

MediumSubsystem



Medientheorie

Macht

• Macht als Medium der Politik

• Kontrolle z. B. über Öffentlichkeit, Steuerrecht

• Kommunikation mit anderen Systemen

• Macht nicht Gewalt

fungiert symbolischist speicherbar



Medientheorie

Einfluss & Wertbindung

• Unklare Abgrenzung der Systeme

• Geldanalogie nicht plausibel

• Einfluss und Wertbindung als Medien unklar

Abgeleitet anstatt nachgewiesen?



Systemtheorie I


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