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Im stark von Katastrophen betroffenen Land, kämpft Terre des hommes seit mehr als 30 Jahren gegen Mangel-ernährung bei Kleinkindern.
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SpezialBeilage: Wie gross sind Ihre Kinder?
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Nothilfe für HungerflüchtlingeAm Horn von Afrika herrscht seit mehreren Jahren Dürre, was seltene Ernten für die
Familien zur Folge hat. Der Konflikt in Somalia ist seit mehr als zwanzig Jahren festgefahren und es gibt dort immer mehr bewaffnete Banden aller Art. Die weltweite Preiserhöhung für Nahrungsmittel und Rohstoffe macht diese für benachteiligte Menschen unerschwinglich. Mit dem Ergebnis, dass Millionen von Kindern Not leiden.
Auf einer Erkundungsmission in Kenia, an der Somaliengrenze, wo tausende Flüchtlinge ankommen, stellten wir im August neben der chronischen Mangelernährung auch Fälle akuter Mangelernährung fest. Im Spital des Lagers von Ilfo in Dadaab haben wir ein fast dreieinhalbjähriges Kind untersucht, das nur 4,5 Kilo wog. Wir haben auch 5- bis 18-Jährige gesehen, die an akuter Mangelernährung litten, was sehr selten ist. Es gilt sehr schnell zu handeln, denn jeden Tag sterben Kinder.
Wir werden unsere Anstrengungen zunächst auf die Ernährungsbehandlung von unter 5-jährigen Kindern konzentrieren, die am meisten gefährdet sind. Wir möchten bestehende Gesundheitszentren stärken und ein ambulantes Therapieprogramm durchführen, das sich zum
Beispiel in Haiti und in Burkina Faso bewährt hat. Mangelernährte Kinder werden gebrauchsfertige therapeutische Instantnahrung und Nahrungsergänzungsmittel sowie eine regelmässige Gesundheitsbetreuung erhalten. Durch die Verpflichtung von Spezialisten von Terre des hommes und lokalem Personal werden wir das Leid von mehr als 8000 Kindern und 350 schwangeren oder stillenden Frauen in der kenianischen Provinz Garissa lindern können.
Redaktion: Marion Darcissac, Sarah Hornemann • Grafische Gestaltung, Bild: Olivia Wermus • Druck: Swissprinters AG, Zofingen. Wir bedanken uns bei Swissprinters für das finanzielle Entgegen kommen.
Erscheinungsweise: 4 Mal jährlich • Auflage: 115’000 Exemplare auf Deutsch und Französisch • PCK: 10-11504-8 • Online-Spenden: www.tdh.ch
Professionnelle Fotografen haben sich mit den hier abgedruckten Fotos für Tdh engagiert. Herzlichen Dank!
am 11. Juli wurden vier Kleinkinder unter zwei Jahren im neu eröffneten Ernährungszen-trum von terre des hommes in den sundarbans aufgenommen. Zwei Wochen später hatte strahlendes Lächeln die sorgenvollen Mienen ersetzt, als Mütter und Kinder gesund und munter in ihre dorfgemeinschaften zurückkehrten, mit dem Versprechen, zur regelmässi-gen nachbetreuung zu kommen. das projekt wurde im Januar 2011 gestartet und soll der Vorbeugung und Behandlung von Mangelernährung bei 20’000 Kindern unter fünf Jahren dienen. neuesten untersuchungen zufolge leiden 6,3% der Kinder in diesem Einsatzgebiet an schwerer, 12,5% an moderat akuter Mangelernährung. Es ist das einzige projekt seiner art im Bundesstaat Westbengalen, der immerhin 90 Millionen Einwohner zählt.
IndIen. 1,9 Millionen Menschen von Überschwemmungen betroffen
Letzten august kam es im Bundesstaat Westbengalen zu sintflutartigen niederschlägen. Opfer dieses besonders heftigen Monsunregens waren 1,9 Millionen Bewohner in den sund-arbans. die Region patharpratima, wo terre des hommes gerade ein Mutter-Kind-projekt aufbaut, ist eines der am stärksten betroffenen Gebiete. tdh organisierte in neun dörfern eine sofortige nothilfe. alle 2887 betreuten Kinder unter fünf Jahren erhielten während drei Wochen nahrungsrationen. an fast 2700 Familien wurden Hygiene-sets verteilt, mit seife, oraler Rehydrationslösung, Wasserreinigungstabletten und Moskitonetzen. plastikblachen boten 430 Familien mit mangelernährten Kindern und schwangeren Frauen, deren Häuser beschädigt worden waren, schutz und verhinderten eine Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes.
BenIn. Landesweite Fortbildung im Jugendstrafvollzug
terre des hommes hat für 210 akteure des strafvollzugs in vier Regionen Benins (porto novo, Lokossa, parakou, Cotonou) Fortbildungsveranstaltungen zum Rechtsschutz für Kinder durchge-führt. diese Workshops sollten die Begegnung von akteuren der Jugendgerichtsbarkeit ermögli-chen, die teilnehmenden für die notwendigkeit einer spezifischen Justiz für Kinder sensibilisieren, bestehende arbeitsinstrumente vorstellen und den verschiedenen akteuren die Einhaltung der Kinderrechte ins Bewusstsein rufen. Justizministerin Marie-Elise Gbedo erinnerte daran, dass es «in der Verantwortung von Behörden, Privaten und Gemeinschaft liegt, den Schutz von Kindern und Jugendlichen sicherzustellen und ihnen Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten».
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BurundI. erfolgreicher Lehrabschluss für Jugendliche
acht straffälligen Jungen, die mit Familie und Gesellschaft gebrochen hatten, ist dank terre des hommes und der partnerorganisation staMM die berufliche und soziale Wiedereinglie-derung gelungen. die sechs letzten Monate waren ein ständiger Kampf für sie, aber auch für die sozialarbeiter von tdh, um sie aus den Fängen der Kriminalität zu befreien. die anfänge gestalteten sich für jeden einzelnen Jugendlichen schwierig, drei haben gar aufgegeben. sie hatten unterschiedlichste Konflikte mit ihren Lehrern, den Eltern, der Gemeinschaft und auch untereinander. Indem sie ihr Vertrauen gewannen, gelang es den sozialarbeitern von tdh aber, dass sich die Jugendlichen an sie wandten, sobald ein neues Hindernis auftauchte. Vergangenen Juli war es schliesslich soweit, dass das gesamte tdh-personal und die Eltern der Jugendlichen bei der Lehrabschlussfeier in der stadt Gitega zusammentrafen.
LeBen weItergeBen. Internationaler tag des testaments
Ein testament ist etwas, das man später macht: In der schweiz macht höchstens jeder dritte eines… und doch ist es die einzige Möglichkeit, seinen Willen im Rahmen gesetzlicher Vorgaben durchzusetzen. Ohne notarielles oder handschriftliches, signiertes und datiertes testament geht dies nicht. Vor einem Jahr haben sich sechzehn gemeinnützige Organisationen in der schweiz zusammengetan, um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, dass Hilfswerke an nachlässen beteiligt werden können. der Verbund myhappyend.org hat sich Europa, australien und Kanada angeschlossen, um am 13. september den Internationalen tag des testaments zu feiern. damit der letzte Wille wirklich in Erfüllung geht, stellt terre des hommes zwei Broschüren mit nützlichen Empfehlungen bereit. Wer tdh im testament berücksichtigt, schenkt Kindern eine Zukunft. Um die Broschüren zu bestellen: www.tdh.ch
LIBan. Stimmen der Volksgruppe dom hören
selbst wenn sie noch nie von den Dom gehört haben, ist es wahrscheinlich, dass sie dieser Volksgruppe auf einer Reise im Libanon, in syrien, Jordanien, der türkei und im Irak begegnet sind. Vielleicht haben sie von weitem Menschen gesehen, die in Wellblechhütten am strassenrand leben. Vielleicht sind sie ihnen auch begegnet, als sie von einem bettelnden Mädchen oder einem Jungen angesprochen wurden, der Ihnen die Windschutzscheibe putzen wollte. terre des hommes und die libanesische Vereinigung Insan haben nun einen Bericht vorgelegt, der eine der am meisten gefährdeten und am stärksten ausgegrenzten Gemeinschaften sichtbar machen möchte. die studie, die diesem Bericht zugrundeliegt, ist nicht nur im Libanon, sondern im ganzen arabischen Raum die erste ihrer art. Sie ist auf www.tdh.ch abrufbar.
peru. pilotprojekt gegen gewalt in trujillo
das pilotprojekt für einen restaurativen Jugendstrafvollzug hatte bereits in den Bezirken El agustino in Lima und Leonardo Ortiz in Chiclayo grossen Erfolg. Es begünstigt die Wieder-gutmachung von schäden bei Opfern oder der Gesellschaft und wird nun auch in trujillo, im stadtviertel La Esperanza eingeführt, das staatlichen und zivilen Einrichtungen immer wieder sorgen bereitet. In trujillo, der drittgrössten stadt des Landes, beobachten die Behörden eine Eskalation der Gewalt und Jugendkriminalität. sie suchen neue Mittel, um das Verbrechen an der Wurzel zu bekämpfen. Oberstaatsanwältin Rita Figueroa erklärte: «Wenn es uns gelingt, straffällige Jugendliche wiedereinzugliedern, können wir vermeiden, dass sie als Erwachsene kriminell werden und Überfälle und Entführungen begehen.»
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SchweIz. Schutz für entwurzelte Kinder
Entwurzelte Kindermigranten schützen – aber wie? so lautet das thema einer tagung, zu der terre des hommes am Freitag, 18. november von 9 bis 12.30 uhr ins sorell Hotel ador, Laupenstrasse 15, gegenüber vom Bahnhof Bern einlädt. Zahlreiche Kinder verlassen ihr schützendes umfeld, um in der stadt zu arbeiten oder ihr Glück im ausland zu versuchen. Ohne Begleitung sind sie Gefahren wie ausbeutung, Missbrauch und Gewalt ausgesetzt. Zu Hunderten verschwinden in unserer nähe Jugendliche aus aufnahmezentren, ohne dass dem nachgegangen wird. tdh alarmiert die Behörden und die Zivilgesellschaft. die tagung wird vom Chef der schweizer delegation am Weltforum für Migration und Entwicklung (Genf, 1. und 2. dezember), sonderbotschafter E. Gnesa, eröffnet, während J. Zermatten, präsident des Komitees für Kinderrechte der unO, die schlussrede halten wird. Programm und Anmeldung auf www.tdh.ch.
«<-3 Standard Deviation», ver-kündete der doktor tazul. die diagnose‚ akute Mangelernäh-rung’, welche stunden zuvor vom Gesundheitszentrum von terre des hommes in Kurigram festge-stellt worden war, bestätigt sich bei der Einlieferung des Mäd-chens. «Das heisst, sie wog über 30 Prozent weniger als ein normales Kind in ihrem Alter», erklärte er. In Bangladesch ist das keine aus-
nahme: nicht weniger als 12 prozent der Kinder unter fünf Jahren sind untergewichtig. Lan-desweit leidet fast jedes zweite Kinde an leichtem bis schwerem untergewicht.
um 13 uhr – kaum 20 Minu-ten nach ihrer Einlieferung – erhält akitara bereits ein erstes therapeutisches Milchpräparat. auch wird sie gegen durch-fall behandelt und fortlaufend
ernährt: In den tagen darauf verabreicht ihr ihre Mutter alle zwei stunden – tag und nacht – eine Zusammensetzung aus Magermilchpulver, angereichert mit pflanzlichem Fett, stärkezu-cker, Zucker sowie einem Mix aus Mineralien und Vitaminen. In dieser akuten phase ist es wich-tig, die Gesundheit des Kindes zu stabilisieren, um es aus dem kritischen, lebensbedrohlichen Zustand herauszuholen. nach drei tagen sind nur noch acht Mahlzeiten pro tag nötig, danach nur noch sechs. In dieser zwei-ten phase soll eine normale Ernährung wiederhergestellt werden und das Kind wieder an Gewicht zulegen.
am tag unseres Besuchs – nach 16 tagen Behandlung – hat akitara schon zehn Kilo zuge-
Sarah HORNEMANN
Fotos: F.STRUZIK -
ImageOfDignity.org
die kleine akitara wurde vergangenen Juni in die spezialeinrichtung für Ernährung von terre des hommes in Kurigram eingeliefert. Ein notfall: sie litt nicht nur unter Mangelernährung, sondern auch an durchfall und benötigte dringend medizinische Hilfe.
legt. Zwar rennt sie noch immer nicht herum wie ein gleichaltri-ges gesundes Kind, doch befin-det sie sich auf gutem Weg, nach Hause zu können ohne einen Rückfall zu riskieren.
Sich um die Mutter kümmern um dem Kind zu helfen
Während dieser Wochen der Genesung wurde auch die Gesundheit der Mutter genau beobachtet. Wie die Mehrheit der Mütter war nämlich auch
Labli bei ihrer ankunft schwach und sehr mager. normalerweise lebt sie in ständiger sorge, genü-gend nahrung für das nächste Essen zu finden. dank terre des hommes können sich diese Mütter nun wenigstens ausruhen und dreimal täglich gemeinsam ausgewogene Mahlzeiten zu sich nehmen.
Bei ihrer ankunft war Labli noch zusätzlich in sorge, musste sie doch ihre ältere, sechsjährige tochter zuhause lassen. dok-tor tazul ist notfallarzt, wohnt permanent vor Ort und erklärt: «Die Geschwister sind in dieser Spezialeinrichtung nicht zugelas-sen. Das Risiko wäre zu hoch, dass sie sich mit einer Krankheit der eingelieferten Kinder anstecken.» Während akitaras spitalaufent-halt schaut nun die Grossmutter zu ihrer älteren schwester. die Familie besitzt ein kleines stück Land mit einem Gemüsegar-ten. doch ist dieser nicht gross genug, um die ganze Familie zu ernähren. deshalb arbeitet der Vater als tagelöhner.
am 26. Juni, nach 18 tagen Behandlung, wiegt akitara endlich 10,6 Kilo und darf nach Hause. Ein Erfolg auch für die
Mutter und ihre ausdauer – sie hat die Behandlung ihrer tochter erst unterbrochen, als sie vom arzt grünes Licht dazu erhielt. das Leben des Mädchens ist nicht mehr in Gefahr, auch wenn sie das Idealgewicht von 12,6 Kilo noch nicht erreicht hat. terre des hommes wird die Familie mit monatlichen Besuchen in ihrem dorf auch weiterhin betreuen und die Gesundheitsberater werden dabei das Gewicht des Kindes überwachen.
Tdh kämpft mit allen Mitteln gegen Rückfallgefahr
terre des hommes hofft, heimkehrenden Müttern the-rapeutische Fertignahrung mit-geben zu können, damit diese zuhause die Behandlung von leichter Mangelernährung ambu-lant weiterführen können. dies würde die hohe Rückfallquote von heute 15 prozent verrin-gern. doch gestaltet sich diese Herausforderung für die dele-gation von terre des hommes schwierig, sind doch solche nah-rungsmittel in Bangladesch bis heute nicht erhältlich.
Gesund heits-versorgung für
die Ärmsten Links: Akitara
und ihre Mutter wurden im
Ernährungszentrum von Tdh in Kurigram
behandelt. Mitte: Von weither
kommen die Frauen um ihre
kranken Kinder im Gesundheitszentrum von Tdh untersuchen
zu lassen. Rechts: In den
Dörfern leistet Tdh Aufklärungsarbeit über Hygiene und
Ernährung.
Ihre spende hilft Mit 100 Franken kann terre des hommes ein Kind während 3 Wochen im Ernährungs-zentrum behandeln. unterstützen sie unseren Kampf und benützen sie den Einzahlungsschein auf dem umschlag des Hefts.
Während dem ganzen spitalaufenthalt hat die Mut-ter regelmässig an täglichen
Informationstreffen teilgenom-men. dieses dabei erworbene Wissen ermöglicht es ihr, trotz weiterhin sehr beschränkter finanziellen Mög-lichkeiten, ihre Kinder zuhause zu pflegen und ihnen eine ausgewogene Ernährung zusam-menzustellen. die Zeit der Genesung nutzten nämlich Krankenschwes-tern und pfleger, um Grundkennt-n isse in K in -dergesundheit weiterzuvermit-teln. Vor dem gemeinsam einge-nommenen Essen diskutierte die Gruppe täglich ein thema – so wurde Labli während 18 tagen in verschiedensten Bereichen sensibilisiert: persönliche Hygi-ene, Familienplanung, Lungen-entzündung und durchfall, Erste Hilfe für neugeborene sowie Impfungen. Zugleich erhielt sie wertvolle tipps in Gartenarbeit
sowie in ausgewogener Küche. dazu gehört auch das traditio-nelle Gericht Kitchury, ein Brei auf Reis- und Linsenbasis, ange-reichert mit Zwiebeln, Grünzeug, Kürbis, Knoblauch, Ingwer und
Öl. neben der Muttermilch ist d ie se s lok a le Ger i ch t sehr nährstoffreich und schmeckt Kindern ab sechs Monaten.
dank diesen wiederholten Rat - schlägen wird Labli nach ihrer Rückkehr diverse dinge bei der Ernährung ihrer Kleinen ändern: «Ich habe gelernt, meine Tochter öfter
zu ernähren», erzählt sie, «und ich achte darauf, meine Hände immer zu waschen, bevor ich das Essen zubereite.»
Bangladesch in Zahlen
164 Millionen Einwohner46% der Kinder sind
mangelernährt51% der Frauen lassen
sich während der schwangerschaft einmal untersuchen
18% der Geburten sind durch Fachpersonal begleitet
22% der Kinder kommen mit weniger als 2,5 Kilo Gewicht auf die Welt
46% der Mädchen von 15-19 Jahren sind verheiratet
53% der Bevölkerung benutzt sanitäre Installationen
Wie Tdh hilft
2 Interventionsorte: Kurigram (im norden) und Borguna (im süden)
300 Kinder werden in das Ernährungszentrum eingewiesen
12’000 Kinder in den Gesundheitszentren ambulant behandelt
18’000 Kinder und 13’000 Mütter nehmen ans sensibilisierung-streffen teil (Hygiene, Kinderheirat, Wachs tums verlauf, Kinderkrankheiten, Impfungen)
2011: Pilotprojekt im Bereich Gesundheit Wasser und sanitäre Installationen in der Gemeinde Kurigram
Mehr unter www.tdh.ch
Wachstums-überwachung
Tdh leistet Öffentlichkeits-arbeit direkt in
den Siedlungen: den Müttern wird
gesundes und ausgewogenes Kochen
für Kleinkinder am Beispiel des
nationales Gerichtes „Kitchury“
beigebracht. Kazulbhovmik,
Gesundheits arbeiter von Tdh misst den
Oberarmumfang, die Grösse und wiegt alle
die Kinder.
«Von den 40 Kindern die wir heute untersucht haben sind 4 stark mangelernährt.» Kazulbhovmik, Gesundheitsarbeiter von Tdh
Mohammad abdul Qayyum ist direktor dieses programms und empfing terre des hommes in dacca im Juni dieses Jahres, als gerade der Monsun anfing.
Welches sind die Hauptur-sachen der Katastrophen?
Bangladesch liegt geografisch zwi-schen dem Himalaya und dem Meer, im Delta grosser Flüsse. Dies macht das Land anfällig auf Hochwasser. Weil sich die tektonische Indien-Platte unter dem asiatischen Konti-nent bewegt, gibt es Erdbeben. Die Klimaveränderung verursacht mehr Zyklone. Und paradoxerweise besteht auch ein erhöhtes Risiko von Dürren.
Wie wirkt sich die Klima-veränderung aus?
Bezüglich der Klimaveränderung ist Bangladesch eines der verletz-lichsten Länder der Erde. Der Anstieg des Meeresspiegels lässt das Wasser in den Kanälen überlaufen und die-ses überschwemmt Landwirtschafts-kulturen und Trinkwasserteiche.
Was passiert in Küsten-gebieten wie Pathargatha, wo Tdh ein neues Gesund-heits- und Wasserprojekt durchführt?
Die Bevölkerung ist dort jedes Jahr mehreren Stürmen ausgesetzt und alle zwei, drei Jahre gar einem Zyklon. Erst vor zwei Wochen hat ein Sturm den Wasserspiegel derart ansteigen lassen, dass die Dämme an verschiedenen Orten brachen. Das Salzwasser hat Kulturland über-schwemmt und die Ernten der Lokal-bevölkerung mitsamt ihrer mageren Lebensgrundlage weggeschwemmt.
Und welches sind die Risiken im Norden, wo Tdh seit über 30 Jahren aktiv ist?
Dort gibt es eine beträchtliche, durch Flüsse verursachte Erosion.
Der Brahmaputra ändert jedes Jahr seinen Lauf. Nach jedem Hochwas-ser sind die Bewohner gezwungen, bei Null anzufangen und ihr Haus andernorts, auf einer neuen Sand-bank wieder aufzubauen.
Wie wollen Sie die Risiken solcher Katastrophen konkret begrenzen?
Wir möchten die Bevölkerung durch strukturelle staatliche Mittel (Erstellung von Dämmen, Antizy-klon-Schutzbauten) sowie nicht-strukturelle Mittel (Erhöhung der Einkommen dank höher gelegener Gemüsegärten) besser schützen. Diese nachhaltigen Massnahmen müssen uns von der Direkthilfe und der Unterstützung der Geschädig-ten zu einer Situation führen, in der wir dank unserer Vorbereitung die Auswirkungen der unabwendbaren Katastrophen voraussehen und ver-ringern können.
Bangladesch wird regelmässig von naturkatastrophen heimgesucht. deshalb hat die Regierung ein programm zur Reduktion solcher Risiken auf die Beine gestellt.
Über schwemm-ungen, Zyklone und Dürre«Steigt der Wasserspiegel des Meeres um einen Meter, stehen zwei Drittel des Landes unter Wasser», betont Mohammad Abdul Qayyum, Direktor des staatlichen Programmes für Katastrophen -vorsorge.
SO, BreitenbachFr, 23. 16.30-20 UhrPfarreiheim, Fehrenstrasse 6Marktplatz FreiwilligenarbeitTdh-Stand
SO, SolothurnFr, 23. bis So, 2. OktoberHerbstmesse HESO. TombolaTdh-Stand
ZG, ZugSa, 17. 10-11 UhrLandsgemeindeplatzBenefizkonzertMusikgesellschaft Risch Rotkreuz, mgrr Junior Band
AG, AargauFr, 21. Schule Suhr. Kids4Kids-Schutzsternverkauf
BE, BernDi, 18., 9- 16.30 UhrBärenplatz vor KäfigturmHerbstverkauf - ApfelverkaufTdh Stand
BE, BernFr, 21. 9 und 10.30 UhrBibliothek Spiez Zwei Kaminski-Kids-Lesungen
BE, ThunFr, 28. 19.30UhrMarkuskirche Thun-SträttligenBenefiz-Konzert mit Urs Schweizer, Hammerklavier und Martin Birnstiel, CelloWerke von J.S.Bach, C.Ph.Em.Bach und J.Brahms
STRASSENKINd –FüR EINEN TAGAktion am Samstag, 20.November, in der ganze Schweiz
Anlässlich des UNO-Kinderrechtstag, 20. November, beteiligen sich Jugendgruppen und Schulklassen an der Tdh-Aktion Strassenkind für einen Tag mit Bauchladen verkauf, Schuhputzete usw. Orte: siehe www.tdh.ch
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Stiftung Terre des hom
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