Spedition und Logistik Lehr- und Arbeitsbuch Band 1 Verkehrsträgervergleich • Güterkraftverkehr • Eisenbahnverkehr • Speditionsrecht und Versicherung • Sammelgut- und Systemverkehr 5. Auflage Das Heft entspricht dem bundeseinheitlichen Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistung von 2004 FACHBUCHREIHE für wirtschaftliche Bildung VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG Düsselberger Straße 23 42781 Haan-Gruiten Europa-Nr.: 72418
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Spedition und Logistik - Europa-Lehrmittel · 2021. 2. 28. · Spedition und Logistik Lehr- und Arbeitsbuch Band 1 Verkehrsträgervergleich • Güterkraftverkehr • Eisen bahnverkehr
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Spedition und LogistikLehr- und Arbeitsbuch Band 1
Verkehrsträgervergleich • Güterkraftverkehr •Eisen bahnverkehr • Speditionsrecht und Ver sicherung • Sammelgut- und Systemverkehr
5. Auflage
Das Heft entspricht dem bundeseinheitlichen Rahmenlehrplan für den Aus bildungs beruf Kaufmann/Kauffrau für Speditions- und Logistikdienstleistung
von 2004
FACHBUCHREIHEfür wirtschaftliche Bildung
VERLAG EUROPA-LEHRMITTELNourney, Vollmer GmbH & Co. KGDüsselberger Straße 2342781 Haan-Gruiten
Europa-Nr.: 72418
5. Auflage 2013
Druck 5 4 3 2
Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlernuntereinander unverändert sind.
ISBN 978-3-8085-7249-8
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
Vorwort zur 5. AuflageDie Dienstleistungsbranche Spedition und Logistik ist besonders in einem Exportland wieDeutschland von tragender Bedeutung. Vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Han-dels unterliegt diese Branche ständigen Entwicklungen, gerade bei der Gestaltung rechtli-cher Rahmenbedingungen. Mit aktuellen Zahlen und Fakten informiert das vorliegendeLehr- und Arbeitsbuch Spedition und Logistik – Band 1 über wesentliche berufsrelevanteInhalte wie Straßengüterkraftverkehr (national/international/Sammelladung), Eisenbahn-verkehr, kombinierten Verkehr, Gefahrgut, die rechtliche Stellung des Spediteurs und dasVersicherungswesen. Komplexe Zusammenhänge werden übersichtlich und verständlichdargestellt.
WER kann mit diesem Buch arbeiten?Das Buch richtet sich an jeden, der sich erstmals über die Abwicklung von Logistikaufträ-gen mit einem Spediteur, Frachtführer und/oder Lagerhalter informieren möchte:
• Angehende Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung
• Angehende Kaufleute im Groß- und Außenhandel
• Angehende Industriekaufleute, die ihre Kenntnisse auf diesem für sie immer wichtige-ren Gebiet vertiefen wollen.
• Studierende mit dem Schwerpunkt Logistik, Handel oder Industrie an Berufsakademi-en, dualen Hochschulen, Fachhochschulen, Hochschulen und Universitäten, die sofort ein-setzbare Detailkenntnisse in den Bereichen Supply-Chain-Management und Logistik er-werben wollen.
• Alle, die Detailwissen und Kompetenz in diesem für die Logistikabwicklung unverzicht-baren Bereich erwerben wollen.
WIE können Sie damit arbeiten?Jedes Kapitel ist systematisch in drei Teile gegliedert:
Der Informationsteil – eine kurze, dennoch die wesentlichen (!) Details übersichtlich (!) undverständlich erläuternde Darstellung der Grundlagen des jeweiligen Lernfeldes
Die Fallstudien (Lernsituationen) – zusammenhängende, komplexe Aufgaben (Case Stu-dies), bei deren selbstständiger Bearbeitung die Anwendung erforderlicher Kompetenzenpraxisgerecht geübt wird.
Die Wiederholungsaufgaben – zur nachhaltigen Erschließung und Festigung wesentlicherInhalte und Zusammenhänge
Die Symbole bei den Aufgaben enthalten methodische Empfehlungen.
Das Begleitheft mit den ausführlichen Lösungsvorschlägen zu allen Fallstudien und Vertie-fungsfragen erleichtert Ihnen die Kontrolle der richtigen Anwendung.
Ihr Feedback ist uns wichtig.Ihre Anmerkungen, Hinweise, Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu diesemBuch nehmen wir gerne auf – schreiben Sie uns unter [email protected].
8.1 Wie sind Spediteur und Auftraggeber grundsätzlich im Schadenfall abgesichert? . . . . . . . . . . 2388.2 Welche wesentlichen Punkte regelt die Haftungsversicherung des
91 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
Verkehr
Verkehrsträger
Verkehrsmittel
Verkehrswege
Beförderte
Gütermengen
1 Leistungsmerkmale der Verkehrsträgerkennen und vergleichen
1.1 Welche Rolle spielt der Verkehr in der Wirtschaft?Moderne Volkswirtschaften sind arbeitsteilig organisiert, d. h. bei der Massenherstellungvon Gütern erfolgt eine Spezialisierung auf Teilprodukte, bisweilen sogar auf einzelne Ar-beitsgänge. Dies hat zur Folge, dass Angebot und Nachfrage nach Gütern fast immer räum -lich auseinander fallen. Es ist dabei die Aufgabe des Verkehrs, den nationalen und interna-tionalen Güteraustausch sicherzustellen.
Unter Verkehr versteht man die Gesamtheit aller Vorgänge, die der Raumüberwindung vonPersonen, Gütern, Nachrichten und Zahlungen dienen1.
befördert u. a. befördert alle befördert u. a. „befördert“ GeldArbeitskräfte Produkte Informationen
Verkehrsträger Verkehrsmittel Verkehrswege
Güterkraftverkehr Lkw Straßennetz
Eisenbahnverkehr Bahn Schienennetz
Binnenschifffahrt Binnenschiffe Flüsse, Kanäle
Seeschifffahrt Seeschiffe Meere, Kanäle, Flüsse
Luftfahrt Flugzeuge Luft(straßen)
Rohrleitungsverkehr Pipelines Leitungsnetz
Den Güterverkehr wickeln leistungsfähige Verkehrsträger ab. Verkehrsträger sind alle Unternehmen, die mit gleichen Verkehrsmitteln Gütertransporte durchführen. Für die ein-zelnen Verkehrsmittel stehen spezielle Verkehrswege zur Verfügung.
Beim Gütertransport dominiert mit Abstand der Lkw. In Deutschland werden damit mehr als70 % aller Waren transportiert:
1 Vgl. Lorenz; Leitfaden für den Spediteur in Ausbildung und Beruf, Teil 1, 21. Auflage 2008
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Auswahl-
kriterien
1 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
1.2 Nach welchen Kriterien werden Verkehrsmittel ausgewählt?Bei der Wahl des Verkehrsmittels stehen die Interessen des Auftraggebers im Mittelpunkt,der für seine Güter ein geeignetes Transportmittel sucht, um sie in der gewünschten Zeit zueinem vertretbaren Preis zum Empfänger zu befördern.
Für die richtige Auswahl lassen sich folgende Merkmale heranziehen:
Transportkosten/Preis Eigenleistung oder Einkaufspreis der Fremdleistungen
Nebenkosten Verpackung, Versicherungsgebühren u. Ä.
Ladekapazität Eignung eines Transportgefäßes, Sendungen mit einembestimmten Gewicht und Volumen aufzunehmen
Schadensanfälligkeit Wahrscheinlichkeit, dass unterwegs ein Transportschadenauftritt
Zuverlässigkeit Wahrscheinlichkeit, dass bei der Abwicklung ein Fehlerauftritt
Kapitalbindungskosten Zinsen, die durch die Bindung des Kapitals in ein Produktwährend des Transports anfallen1
Umweltverträglichkeit Belastung der Umwelt durch das jeweilige Verkehrsmittel
Im Einzelfall hängt es von der Art des Gutes und den Ansprüchen des Auftraggebers ab,welche Kriterien letztlich entscheidend sind. So kann bei einem Auftrag die Schnelligkeitdas absolut dominierende Merkmal sein, bei einem anderen Transport ist ausschlaggebend,dass der Preis so niedrig wie möglich ist.
Der Kunde erwartet, dass der Spediteur ihn bei der Auswahl des richtigen Verkehrsträgersberät. Dazu muss der Spediteur über die Vor- und Nachteile der einzelnen Verkehrsträgergenau Bescheid wissen.
Die folgende Übersicht soll die Wahl des geeigneten Verkehrsmittels erleichtern.
1 Die Formel zur Berechnung der Kapitalbindungskosten lautet: Kapital · Zinsatz · Transportdauer in Tagen100 · 360
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Vorteile
Nachteile
1 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
1.3 Wo liegen die Vor- und Nachteile der einzelnen Verkehrsmittel?
12 1 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
Kapazitäten
Lkw
Eisenbahn
Flugzeug
1.4 Welche Kapazitäten bieten die einzelnen Verkehrsmittel?Die folgenden Angaben dienen nur dem ersten Kennenlernen. Umfangreiche Details findensich in den jeweiligen Kapiteln über die Verkehrsträger.
1.4.1 Angaben zum Lkw
1.4.2 Angaben zur EisenbahnDie Deutsche Bahn AG verfügt über mehr als 150.000 bahneigene Güterwagen, 4.739 Gü-terzüge verkehren pro Tag (2010). Es gibt eine große Vielfalt an Wagen, z. B. offene Wagen,gedeckte Wagen, Flachwagen, Selbstentladewagen, Schiebewandwagen, Tiefladewagenfür schwere Lasten. Manche Wagen haben eine Ladelänge von 20 m und können mit 60 tGut beladen werden.3 Für den Spediteur sind in erster Linie die gedeckten, großräumigenSchiebewandwagen von Interesse. Hier steht Laderaum von bis zu 160 m3 zur Verfügung.Einschichtig lassen sich je nach Wagenart 24 bis 56 Euro-Flachpaletten verladen.
Neben der Deutschen Bahn AG gibt es in Deutschland fast 400 Eisenbahnverkehrsunter-nehmen, die zum großen Teil auch oder ausschließlich Güterverkehr betreiben, z. B. die SBBCargo Deutschland GmbH, die Eisenbahn-Logistik-Gesellschaft, die Chemion LogistikGmbH und die Wincanton Rail GmbH.4
1.4.3 Angaben zum FlugzeugPassagierflugzeuge haben Frachträume im Bauch (Belly) des Flugzeugs, auch Unterflur-Be-reich genannt. Ferner können sich im hinteren Teil des Flugzeugs im Anschluss an den Pas-sagierbereich Frachträume befinden.
Den Frachtflugzeugen steht die gesamte Kapazität des Flugzeugs zur Verfügung. Die Typ-Kennzeichnung ist ein F z. B. Boeing 747 F. Je nach Flugzeugtyp können unterschiedlicheMengen an Fracht befördert werden. So setzt z. B. die Lufthansa Cargo AG als Nur-Frach-ter die MD11F ein. Darüber hinaus nutzt diese Fluggesellschaft die Frachträume der Passa-giermaschinen. Beim Güterversand mit dem Flugzeug sind Beschränkungen hinsichtlich derMaße der Ladelukenöffnungen zu beachten, die je nach Flugzeugtyp variieren.
1 Straßenverkehrszulassungsordnung2 WAB = Wechselaufbau3 Einen guten Überblick über die Wagentypen vermittelt die Internetseite
http://www.rail.dbschenker.de/site/railion/de/e_rail/gueterwagenkatalog/gueterwagenkatalog.html4 Quelle: Eisenbahn-Bundesamt; Liste der öffentlichen Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland vom 29.04.2010
Maximale Fahrzeugabmessungen und -gewichte nach StVZO1:
Fahrzeugtyp Höhe Breite Länge
Einzelfahrzeuge 4 m 2,55 m 12,00 m
Lastzüge 4 m 2,55 m 18,75 m
Sattelkraftfahrzeuge 4 m 2,55 m 16,50 m
Fahrzeugtyp Motorwagen Anhänger
Anhängerzug 2 + 3 Achsen 15 20
Anhängerzug 3 + 2 Achsen 17 17
Anhängerzug 7,45er WAB2 18 18
Anhängerzug 7,82er WAB 19 19
Sattelzug Ladelänge 13,6 m 34
Fahrzeugtyp zulässiges Gesamtgewicht
Einzelfahrzeuge 25 t
Fahrzeuge (mehr als 4 Achsen) 40 t
131 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
Binnenschiff
Seeschiff
1.4.4 Angaben zum Binnenschiff
Die Tendenz bei der Entwicklung neuer Schiffe geht dahin, Schiffe mit großer Tragfähigkeitzu bauen, sodass enorme Mengen auf einer Fahrt befördert werden können. Außerdem sindSchiffe immer stärker spezialisiert, z. B. Containerschiffe oder Ro/Ro-Schiffe. Die Ausrüs -tungen werden modernisiert (Echolot, Radar).
1.4.5 Angaben zum Seeschiff
Schiffstyp
Motorgüter-schiff (Einzel-fahrer)
Schubverband
Koppelverband
Charakteristik
Laderaum, Motor, Steuerung undMannschaftsräume befinden sichauf einem Schiff
Motorgüterschiffe stellen mehrals 70% der deutschen Binnen-schiffsflotte
Besteht aus einem Schubboot(Antriebs- und Steueraggregat)und einem oder mehreren Schub-leichtern (Laderaum)
Besteht aus einem starken Motor-schiff mit Schubeinrichtung undeinem oder mehreren Schub-leichtern
Tonnage
250 – ca.3.000 t
ca. 1.250– 27.000 t
ca. 2.000– 6.000 t
Güter
Trockene Massengü-ter, Chemikalien, Ga-se und Flüssigkeiten(Tankschiffe), Stück-güter, Container,Fahrzeuge
Erze, Kohle, Getrei-de, Futter- und Dün-gemittel, Baustoffe,Recyclinggüter
Verfügen in der Regel über eige-nes Ladegeschirr und viele Lade-räume
Containerschiffe
Ro/Ro-Schiffe
(Roll on / Roll off)
Barge-Carrier
Küsten-Motorschiffe (KüMo) sindseegängige Binnenschiffe bis4.500 t Tragfähigkeit, auf demRhein ab Duisburg einsetzbar
Güter
Erz
Kohle
Getreide
Öl, Gas, Wein, chemischeProdukte
Kleinere Sendungen, nichtcontainerisierte Ware
Container
Zug
Lkw
Trailer
Bargen (schwimmfähigeContainer)
Fahrziele ab Duisburg z. B.Norwegen, GUS-Staaten, Irland,Portugal, Italien, Nordafrika, Iran
1 Twenty feet equivalent unit = Stellplatz für einen 20-Fuß-Container
Größe und Kapazität der Schiffe sind sehr unterschiedlich. So gibt es Containerschiffe, dienur 1.000 Container transportieren können, aber auch Schiffe mit einer Kapazität von mehrals 7.500 TEU1. Auch Massengutfrachter, z. B. Öltanker oder Erzcarrier, gibt es in unter-schiedlichsten Größen.
14 1 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
2 Bei den folgenden Aufträgen möchte der Auftraggeber von Ihnen nicht nur Vorschlägefür das geeignete Verkehrsmittel, sondern auch für den zu wählenden Verkehrsweg. Nen-nen Sie die wichtigsten Städte, die auf der von Ihnen gewählten Route liegen (falls Siesich für das Schiff entscheiden, nennen Sie zusätzlich die Wasserstraßen, bei Lkw-Einsatzdie entsprechenden Nummern der Autobahnen).
Transportauftrag Verkehrsmittel Route
22 t von Kempten nach Lüneburgund Flensburg
20 nässeunempfindliche Rollen mitKupferkabeln, Durchmesser je 1,25 m,Breite 1,30 m, Gewicht 1.350 kg je Rolle,von Duisburg nach SalzburgGleisanschluss vorhanden
Transportauftrag Verkehrsmittel
Orchideen von Mailandnach Kopenhagen
Tomaten (20 t) von Bar -celona nach Magdeburg
40 t Stahlrohre à 10 mvon Duisburg nach Ulm
3 Zuchtkühe von Amster-dam nach Neapel
1.000 t Kies für den Straßenbau von Breisachnach Würzburg
2.000 t Getreide von Ham-burg nach Bilbao (Spanien)
Zwei 20-Fuß-Containervon Stuttgart nach Emmerich
10 Tonnen Farblacke vonHamburg nach München
Fallstudie 1: Auswahl der Verkehrsmittel und der Verkehrswege
SituationSie sind Sachbearbeiter/-in bei der internationalen Spedition EUROCARGO in Nürnberg.Auf Ihrem Schreibtisch liegen heute morgen verschiedene Transportaufträge, die Sie be-arbeiten sollen.
Aufgaben1 Entscheiden Sie bei folgenden Aufträgen, welche/s Verkehrsmittel Sie am zweckmäßigs -
ten für den Transport einsetzen!
151 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
Transportauftrag Verkehrsmittel Route
39 Euro-Paletten von Freiburg im Breis-gau nach Frankfurt/Oder. Jede Palettehat ein Gewicht von 750 kg. Wegen derempfindlichen Ware sollte ein zusätzli-cher Schutz gegen Verrutschen vorhan-den sein
4.000 t Stahlbleche von Duisburg nachRostock zu einer Schiffswerft
1.200 t Düngemittel von Ludwigshafennach Trier
900 t Papierrollen von den Zellstoffwer-ken bei Dresden nach Magdeburg zu ei-ner Druckerei
600 t Steinkohle von Essen zu einemHeizkraftwerk in München. Selbstentla-dung sollte möglich sein
10 Stück 20-Fuß-Container, je 7 t, vonNürnberg nach Rotterdam, von dort Wei-terbeförderung mit dem Seeschiff. Essollte eine möglichst umweltfreundlicheund kostengünstige Lösung gefundenwerden!
10 nässeempfindliche Coils1, Gewicht je5.500 kg, sollen von Nürnberg nach Ol-denburg befördert werden
Getreide soll von Magdeburg zu einerMühle nach Osnabrück gebracht wer-den, Gewicht 1.000 t
Eilige Ersatzteile (50 kg) von Ulm nachChicago
Zwei 20-Fuß-Container von Kassel nachHongkong
1.000 t Sand von Passau nach Duisburg
1 Wechselbrücke Elektroteile von Han -nover nach Kopenhagen
1 Coil: Rolle, zur Beförderung von aufgewickelten Kabeln, Blechen etc.
16 1 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
Fallstudie 2: Deutschland politisch und geografisch
Situation:Ein neuer Kunde, der bundesweit Güter verschickt und einen neuen Hausspediteur sucht,hat mit Ihnen einen Gesprächstermin vereinbart. Um auf dieses Kundengespräch optimalvorbereitet zu sein, überprüfen Sie Ihre geografischen Grundkenntnisse!
Aufgaben1 Listen Sie im Uhrzeigersinn die Nachbarstaaten Deutschlands mit ihren Hauptstädten auf.
Beginnen Sie im Norden.
2 Nennen Sie die deutschen Bundesländer und ihre Hauptstädte!
3 Tragen Sie die Nachbarstaaten von Deutschland auf der nachfolgenden Karte ein!
Benennen Sie die Flüsse!
Zeichnen Sie die Hauptstädte der Bundesländer ein!
171 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
Deutsche
Wirtschafts-
räume
18 1 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
4 Nennen Sie die Hauptindustriezweige folgender Wirtschaftsräume!
Berlin
Seehäfen Hamburg, Bremen, Rostock
Rheinisch-Westfälisches Industriegebiet
Hannover, Harz, südliches Niedersachsen
Halle, Leipzig, Chemnitz, Jena, Zwickau,
Dresden
Rhein-Main-Neckargebiet
Stuttgarter Raum
Nürnberg-Fürth
München und Alpenvorland
Saargebiet
191 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
Deutsche
Wirtschafts -
räume
5 Tragen Sie die Wirtschaftsräume aus Aufgabe 4 in die Umrisskarte von Deutschland ein!
Main
Mos
el
Rhein
Rhein
Neck
ar
Elbe
Oder
Elbe
Wes
er
Donau
Werra
Fulda
20 1 Leistungsmerkmale der Verkehrsträger kennen und vergleichen
Fallstudie 3: Einsatz von Verkehrsmitteln
SituationAls Sachbearbeiter/-in der Spedition EUROCARGO erhalten Sie mehrere Anfragen vonKunden bezüglich der einzusetzenden Verkehrsmittel.
Aufgaben1 Eine chemische Fabrik, die ihre Produkte bisher ausschließlich mit Lkw transportierte,
fragt bei Ihnen an, ob nicht auch andere Verkehrsmittel sinnvoll eingesetzt werden könn-ten. Es handelt sich um regelmäßige Lieferungen von 20 – 40 t chemische Substanzen inFässern von Würzburg nach Münster. Beraten Sie den Kunden und begründen Sie IhreEntscheidung!
2 Für einen Kunden in Nürnberg sollen Sie 36 Europaletten Konserven nach Hannovertransportieren. In Ihrem Fuhrpark sind noch ein Sattelzug mit einer Ladelänge von 13,60 mund ein Lastzug mit einer Ladelänge von jeweils 7,45 m auf der Zugmaschine und aufdem Anhänger verfügbar. Welches Fahrzeug setzen Sie ein?
3 Bei einem Kunden ist eine Sendung mit 34 Europaletten und eine Sendung mit 38 Euro-paletten abzuholen. Es stehen Ihnen ein Sattelzug, Ladelänge 13,60 m und ein Lastzug,Ladelänge jeweils 7,85 m auf dem Motorwagen und auf dem Anhänger, zur Verfügung.
Zeichnen Sie für beide Fahrzeuge einen genauen Stauplan!