Feber 2015 Solarwärme im Gewerbe „was geht“ Andreas Reiter
Feber 2015
Solarwärme im Gewerbe „was geht“
Andreas Reiter
Statistik Austria
Öl- und Gasabhängigkeit
10%
6%
1%
0%7%
4%
8%
3%
61%
Heizöl Holz
Hackschnitzel oder ähnliches Kohle, Koks, Briketts
Elektrischer Strom Gas
Alternative Wärmebereitstellung Sonstiger Brennstoff
Fernwärme Gebäude nicht zentralbeheizt
Beispiel Tourismus
Kostentod Energiepreise???
Preise 2011
Zeit zum Wechseln
Preisentwicklung
Umsetzungskosten
Hotel Marienhof Betten 120 Jahresverbrauch: 15.000 Liter Erweiterung: 600 m² energieintensiver Wellnessbereich Energiekosten nach Erweiterung € 20.050 Lösung : Kombination 98m² Solar, Pufferspeicher und Pelletskessel Investitionskosten €108.500 Förderung € 39.960 Energiekosten € 7.200
Einsparung 13.000 €/a Amortisation 5 Jahre Gewinn in 15 Jahren €130.000
Feber 2015
Leben von und mit der Sonne, eine Energiequelle die niemals versiegt
Jährlicher globaler
Energieverbrauch weltweit
o Jeder kann sich nehmen so viel er will und braucht !!
o Die Sonne liefert 1.440 mal so viel als wir jährlich brauchen !!
o Um Sonnenenergie wird es keine Kriege oder Auseinandersetzungen geben !!
Feber 2015
Solarsystem – Low Tech !!
Niedertemperaturflächenheizung - In Wänden oder Fußboden
Biomasse Heizung - Nachheizen idealerweise mit Biomasse im Keller
oder Wohnraum ( Stückgut oder Pellets )
Großer Pufferspeicher - Großzügig dimensionierte
Solaranlage Kollektoren und
Pufferspeicher
- Oder / und Bauteilaktivierung
Große Solaranlage
- Richtige Dimensionierung von
Kollektor und Speicher
(auch dem Klimastandort entsprechend !)
- Orientierung der Kollektorfläche zur
Wintersonne
Sehr gute Wärmedämmung - Niedriger Heizwärmebedarf
des Gebäudes (NEH)
Feber 2015
Effiziente Ausrichtung zur Wintersonne
Quelle: Sonnenhausinstitut
Feber 2015
1. Die Solaranlage
Die Sonnenkollektoren sind die „Hauptheizung“ des Gebäudes
Großflächenkollektoren bevorzugt
Ausrichtung möglichst nach Süden (+/- 30°) und steil (Wintersonne ausschlaggebend!)
Hocheffiziente Einschichtung der Solarwärme in Kombination mit einem entsprechenden Speicher
Montage am Dach - Freifläche
Feber 2015
Fassadenintegration
Auch die Fassade kann zur
Kollektorunterbringung
genutzt werden.
Feber 2015
Dimensionierung Kollektoren - Speicher
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10 15 20 25 30 40 50 60 70 80 90 100
m² Kollektorfläche
2 m³
4 m³
10 m³
solarer Deckungsgrad in Abhängigkeit von Kollektor- und Speichergröße
Be- und Entladung
2-stufig 3-stufig
7 m³
20 m³
40 m³
Einfamilienhaus, 200 m² Nutzfläche, Dämmstandard KFW40,
Standort München, Kollektorausrichtung Süd / Neigung 45°Beispiel 1: Einfamilien-Niedrigenergiehaus mit HWB 9000 kWh/a - 4 Personen Haushalt,
Ausrichtung Kollektoren: Süd, Neigung 45° „mittelguter“ Standort (z.B. Linz oder Klagenfurt)
Anlagenbau - Solarstandard
Feber 2015
2. Energiespeicher
Min. 200 l maximal 1.000 l Speichervolumen pro m2 Sonnenkollektor. Minimale Speicherhöhe 3,50 (4) m.
Feber 2015
Freistehender Speicher
Anschlüsse zugänglich
Technikraum mit Vertiefung
Feber 2015
Nur Solarthermie optimiert möglich
Feber 2015
Sensible Speicher
Bauteilaktivierung
Baukernaktivierung
v
Betoniervorbereitung
Rohrführung und Detail
Rohrführung und Detail
Intensive Berechnung
Prinzipschema
Deckenaktivierungsleistung
reduzierte - angepasst Technik
Temperaturprofile
TODOs
Bau trifft Haustechnik
Solarpotenzial - Lastprofil
Solarpotenzial - das Temperaturniveau
Energieeffizienz
Qualitätssicherung durch Integraler Planung und Umsetzung
Energieeffizienz
2. Dokumentierte Inbetriebnahme der gesamten Wärmeversorgungsanlage durch den Installateur
Ein spezielles Inbetriebnahmeprotokoll steht als Download unter www.solarwaerme.at zur Verfügung.
BETRIEBSFÜHRUNG
Dokumente Hydraulikschema vor Ort Regelungskonzept vor Ort Anlagenlogbuch
Inbetriebnahmeprotokoll Dokumentation sämtlicher Anlagenparameter und Einstellungen Basis aller weiteren Optimierungen und Änderungen Dokumentation aller weiteren Veränderungen und Eingriffe
Technische Abnahme
Verantwortlicher: Haustechnikplaner Im Beisein von Installateur, Regelungstechniker, Bauträger/Investor Inwieweit wurden die Installation der Vorgaben aus der Planung
entsprechen Abweichungen dokumentieren Übergabe von Inbetriebnahmeprotokoll, Ausführungspläne, Produkt und
Anlagenbeschreibungen, etc.
Effizienz- und Qualitätssicherung
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00:00
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12:00
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14:00
30.09.
16:00
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18:00
30.09.
20:00
30.09.
22:00
01.10.2003
00:00
Systemtemperaturen [°C]
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Energie [kWh]
Netzvorlauf Netzrücklauf Solarsekundärkreis - VL
Solarsekundärkreis - RL Energiespeicher unten Nachheizung - VL
Energiespeicher oben Wärmemenge - Solar Wärmemenge - Nachheizung
Optimierungsphase ein MUSS für Effizienz
1. Analyse der Systemtemperaturen Durch die Anlagenregelung aufgezeichneten Systemtemperaturen
Durch Montage von kostengünstigen Mini-Temperaturdatenloggern
in allen hydraulischen Kreisen
2. Plausibilitätsprüfung der Temperaturverläufe • Solarsystem
• Konventioneller Wärmeerzeuger
• Wärmeverteilsystem
3. Optimierungsschritte werden eingeleitet
Energieeffizienz
Vertragliche Regelung von Mindesterträgen
Mindestsolarertrag – in der Regel 350 kWh/m²a, nachgewiesen über einen Wärmemengenzähler
Auch Netzrücklauftemperaturen (max. 40°C) können Bestandteil von Garantiemodellen sein
Bei Fragen nutzen Sie
unsere Erfahrung
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