1 Potenzial von Social Media für Unternehmen. Jede Verwertung der von Musiol Munzinger Sasserath Gesellschaft für umsetzungsorientierte Markenberatung und Markenentwicklung mbH erbrachten Präsentationsleistungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Unternehmens unzulässig. Dies gilt auch und gerade für Leistungen von Musiol Munzinger Sasserath, die nicht Gegenstand besonderer gesetzlicher Rechte, insbesondere des Urheberrechts sind. Poke, add, tweet – und alle haben dich lieb. Potenzial von Social Media für Unternehmen. Workshop 37. Deutscher Marketing-Tag in Berlin 30. Oktober 2009
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Social Media-Workshop Deutscher Marketing Tag 2009
Workshop "Poke, Add, Tweet – und alle haben dich lieb!?" zum Potenzial von Social Media für Marken und Unternehmen anlässlich des Deutschen Marketing Tags 2009 in Berlin
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1 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Jede Verwertung der von Musiol Munzinger Sasserath Gesellschaft für umsetzungsorientierte Markenberatung und Markenentwicklung mbH erbrachten Präsentationsleistungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Unternehmens unzulässig. Dies gilt auch und gerade für Leistungen von Musiol Munzinger Sasserath, die nicht Gegenstand besonderer gesetzlicher Rechte, insbesondere des Urheberrechts sind.
Poke, add, tweet – und alle haben dich lieb. Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Workshop 37. Deutscher Marketing-Tag in Berlin
30. Oktober 2009
2 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Social media is like teen sex.
3 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Social media is like teen sex. Everyone wants to do it. Nobody knows how. When it‘s finally done there is surprise it‘s not better.
Märkte sind mittlerweile tatsächlich Conversations: Empfohlen und beraten. Von echten Nutzern.
11 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Sie ist Realität: Die Macht der Masse.
12 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Wie sieht es bei Ihnen aus?
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13 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Wikipedia: „ein Schlagwort, das für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internets steht. […] Der Begriff ‚Web 2.0‘ bezieht sich neben spezifischen Technologien oder Innovationen wie Cloud Computing primär auf eine veränderte Nutzung und Wahrnehmung des Internets.“
Was ist Web 2.0 eigentlich?
>! „Mitmach-Netz“: Nutzer erstellen, verarbeiten und verteilen Inhalte selbst!
>! Vernetzt statt zentralisiert: Soziale Netzwerke sind dabei ein zentraler Teil – autonom oder organisiert – mit Identitäten, Interaktionsmöglichkeiten, Kontaktlisten …
Mit einer Marke kann man gar nicht richtig kommunizieren.
„Letztendlich kommuniziert man ja nicht mit der Marke, sondern mit einer Person, die dahinter sitzt. Es ist genauso, wie wenn man sich bei MySpace mit Britney Spears befreundet. Da sitzt nicht Britney dahinter. Da hat man keine Lust, mit denen zu schreiben, weil man weiß, da sitzt eh nicht Tommy Hilfiger.“
19 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
So nicht: Werbung wird gar nicht erst wahrgenommen.
Quelle: Zitat A., 18 J. Gymnasiastin / Musiol Munzinger Sasserath Ethnoresearch 2009
„Hier steht: ‚Gewinne einen H&M Shopping-Gutschein im Wert von !500.‘ Das kann man kommentieren und raufklicken. Das ist ein bisschen wie Werbung. Das ist mir noch nicht aufgefallen. Nur, weil wir jetzt drüber sprechen.“
20 Potenzial von Social Media für Unternehmen. Quelle: Zitat M., 15J., Realschüler / Musiol Munzinger Sasserath Ethnoresearch 2009
Es locken: individueller Austausch und spezielle Inhalte.
„Wenn BMW eine Gruppe hätte, würde ich da schon gerne Mitglied sein. […] Dann könnte ich Fragen stellen, die man so nicht stellen kann, z.B. wie es in der Finanzkrise gerade abläuft bei denen. Oder dass sie sich mit einem in Verbindung setzten und einem Sachen zeigen. Wie in einem Museum etwas erklären, zu BMW und der Geschichte.“
21 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Die Zukunft für Marken wird spannend – es gibt viel Potenzial im Web 2.0.
Für Marken ist es hier noch viel wichtiger einen relevanten Nutzen zu bieten:
>! Anregungen und Informationen zur Verfügung stellen
>! Identität stiften
>! Kaufanreize schaffen
>! Erreichbarkeit und Zugang bieten
>! Die individuelle Nutzung der Marke möglich machen
>! Verlinkung zu Menschen und Interessen schaffen
>! Interaktion und Austausch verwirklichen
22 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Welches Potenzial bieten Soziale Netzwerke für Unternehmen?
FRAGEN, FRAGEN, FRAGEN …
Ist es gefährlicher mitzumachen oder etwas zu verpassen?
Für welche Unternehmensbereiche kann ein Engagement sinnvoll sein?
Worauf ist bei Umsetzungen in Sozialen Netzwerken zu achten?
Welchen Beitrag können sie in der Unternehmens- und Marken-kommunikation leisten?
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Wie nähert man sich dem Thema? Am Besten ganz klassisch!
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Die solide Grundlage.
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>! Wie spricht man über Sie im öffentlichen Web-Raum? Was spricht man über die Produktkategorie, ihre Wettbewerber?
>! Wo finden Diskussionen statt, wer sind die Meinungsführer? Gibt es Fan-/Hassgruppen?
>! Gibt es bereits eigene Aktivitäten? Offiziell? Privat durch Mitarbeiter?
>! Was wissen wir über das (Medien-) Verhalten unsere Zielgruppe? Wo bewegt sie sich, wie informiert sie sich? Wo hat sie einen Bedarf nach Information / Austausch / Unterhaltung?
In regelmäßigen und nicht zu langen Abständen zu überprüfen!
Welche Inhalte Ihrer Produktkategorie werden diskutiert? Wie stehen Sie im Web da?
>! Auch ohne eigene Aktivitäten passiert eine Menge!
>! Sie sollten unbedingt wissen, was über Sie gesprochen wird:
>! Analyse von Blog- und Forenbeiträgen (Inhalte, Häufigkeiten, semantische Nähe), Check von Aktivitäten in sozialen Netzwerken (Analytics), Google Trends …
>! Sie sollten relevante Umfelder kennen: Communities rund um ihr Produktumfeld, Wettbewerbsaktivitäten, Meinungsmacher und –führer, …
>! Nützlich: „Brand watch“-Team, das Aktivitäten kontinuierlich monitort.
>! Unbedingt: In die regelmäßige Wettbewerbsanalyse integrieren!
>! P&G stand vor der Herausforderung, dass die Zielgruppe der 12- bis18-jährigen Mädchen immer schwerer mit konventionellen Kommunikationsmaßnahmen zu erreichen ist. Eine Zielgruppe, die einen großen Teil ihrer Freizeit im Internet verbringt – insbesondere mit dem Austausch in sozialen Netzwerken.
>! Aber: Niemand möchte mit einer Tampon-Marke befreundet sein, einer Slipeinlagen-Fangruppe beitreten oder Details über die eigene Körperpflege mit anderen austauschen.
>! In einer eingehenden Analyse wurde jedoch ein Thema identifiziert, das zudem unmittelbar mit dem eigenen Produkt in Verbindung steht: Der Prozess von einem jungen Mädchen zur erwachsenen Frau zu werden.
>! Und dieses Feld besetzt P&G mit einer eigenen Plattform für junge Frauen: Being Girl. Es werden alle Fragen rund ums „Frauwerden“ behandelt, es können gezielt Fragen an Experten gestellt werden, man kann sich mit anderen Usern über eigene Erfahrugen des Erwachsenwerdens austauschen.
>! Aktuell ruft Being Girl zur größten „Sleepover Party“ der Welt auf.
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Der Plan zum Ziel.
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>! Was wollen Sie erreichen? Welches Ziel verfolgen Sie?
>! Welche Abteilungen sind involviert? Welche Aktivitäten sind – extern wie intern – nötig?
>! Passt die Aktivität in die Unternehmenskultur? Können Sie wirklich loslassen?
>! Wie sehr wollen Sie einsteigen? Wie sieht das Engagement kurz-, mittel- und langfristig aus? Soll es Ausbaustufen geben?
>! Sind Sie vorbereitet auf alles, was passieren kann? Können Sie flexibel auf neue Situationen reagieren?
Ganzheitliches Vorgehen und immer in Szenarien planen!
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Es gibt vielfältige Anwendungsbereiche für Unternehmen und Marken.
37 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Zuhören!
>! Kunden besser kennen lernen und verstehen, neue Formen der Marktforschung nutzen.
>! Neue Kanäle bzw. Wege im Customer Support beschreiten. Mehr Service bieten.
>! Kunden gezielt schulen / bilden / Wissen vermitteln bzw. dies die Kunden selbst tun lassen.
>! Beispiele gibt es insbesondere im Bereich IT/Technik. Unter dem Motto „Kunden helfen Kunden“ lässt Simyo Kundenfragen durch die Simyo-Paten beantworten.
>! Beispiel Pons, die über die direkte Ansprache einiger sehr gut ausgewählter Blogger ihre Rechtschreibeplattform sehr erfolgreich bekannt machten, da diese als Multiplikatoren bloggten und so zum viel diskutierten Thema machten.
>! Beispiel SAP, die ihre Mitarbeiter weltweit über themenspezifische Netzwerke miteinander in Kontakt bringen, Erfahrungen auszutauschen, Mitarbeiter gezielt zu fördern und entwickeln ums sie so zu befähigen, die SAP-Kunden zu den „Best-Run Businesses“ zu machen.
1. Zusammenarbeit ist gefragt! Web 2.0 ist nicht nur für die Marketing-Abteilung interessant: Marketing, IT, Research, GF, PR, HR, Forschung & Entwicklung, …
2. Es braucht echte Personen hinter der Marke! Web 2.0 bereitet eine Bühne für unterschiedlichsten Meinungen, Interessen, Persönlichkeiten eines Unternehmens.
3. Bereitschaft zu Transparenz und Offenheit! Klar definieren, wo man sich öffnet und dies auch zulassen.
4. Bereitschaft zum Dialog! Zuhören und antworten bzw. reagieren, um wiederum Antworten und Reaktionen hervorzurufen – ein kontinuierlicher Prozess.
5. Bereitschaft zu Kritik! Gefasst sein auf negative Reaktionen! Und dann darauf eingehen wollen und können.
Transformation des gesamten Unternehmens, um das Markenverprechen „Dream Support“ einzulösen.
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DREAM SUPPORT
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Eigenes Forum
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Mitarbeiter können ihre Ideen auf der Innovationsplattform einbringen.
52 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Interne Schulungsplattform für virtuelle Seminare/Webinare
53 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Umweltkampagne auf Facebook
54 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Instore können bei jedem Produkt alle Produktinformationen, Ratings, User-Kommentare und Testberichte über Handy abgerufen werden.
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Mitarbeiter beantworten via Twitter alle Fragen der Community.
56 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Die richtigen Inhalte und Signale.
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>! Welches ist die relevante „Währung“ im sozialen Austausch? Was sind die Inhalte?
>! Welches Angebot kommt glaubwürdig aus der Marke heraus?
>! Wie bewege ich mich adäquat im jeweiligen Umfeld?
Experten fragen! Ausprobieren und lernen!
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Gezielte Aktivitäten entwickeln.
>! Niemals nie: „Schnell mal die Kampagnenidee adaptieren“.
>! Noch mehr als sonst gilt, dass die Inhalte stimmen müssen: nützlich, interessant, einzigartig und widerspruchsfrei sein – sonst passiert (bestenfalls) nichts.
>! Vorbereiten und entsprechende Vorkehrungen treffen: Was kann passieren – im Worst- wie im Best Case-Szenario und wie reagieren wir?
>! Nicht nur einmalig anstoßen, sondern kontinuierlich am Ball bleiben.
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Schritt für Schritt. Lernen und verbessern.
Quelle: Edelmann 2009: TheSocial PulpitBarack Obama’s Social Media Toolkit
59 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Ein Beispiel. Fiat Eco Drive.
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Ein zentrales Thema beim Autokauf: Spritverbrauch. Denn wer wenig fährt, fährt günstig und umweltfreundlich.
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Die Antwort: Fiat Eco Drive
63 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Ganz simpel per USB-Stick …
64 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
… in die Mittelkonsole gesteckt, zeichnet er alle wichtigen Fahrinformationen auf …
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… zuhause lassen sich die letzte Fahrten und der eigene Fahrstil genau auswerten …
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… und die Plattform bietet nützliche Tips für spritsparenderes Fahren.
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Zusätzlich wird das von der gesamten Community gesparte CO2 anschaulich dargestellt.
68 Potenzial von Social Media für Unternehmen.
Die richtigen Interaktionen, geeignete Medien und Plattformen.
>! Welches sind die geeigneten Medien? Und wofür sind sie geeignet?
>! Wie verbinde ich Aktivitäten zu einem ganzheitlichen Konzept?
>! Wie baue ich gezielt Beziehungen auf und pflege diese konsequent?
Detailliert planen! Nicht darauf vertrauen, dass viel Effekt für wenig Mittel automatisch eintritt!