Montageanleitung | Fußbodenheizung Seite 1 von 11 SO GEHT‘S: FUßBODENHEIZUNG MIT KLIPPSCHIENE SELBST VERLEGEN INHALT MONTAGEANLEITUNG 1 MONTAGE FLEXIRO FUßBODENHEIZUNG – EINFÜHRUNG 2 LIEFERUMFANG FLEXIRO-SET-10 FUßBODENHEIZUNG 3 WICHTIGE HINWEISE VOR INSTALLATIONSBEGINN 4 VORBEREITUNG DER INSTALLATION 5 INSTALLATION
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SO GEHT‘S: FUßBODENHEIZUNG MIT KLIPPSCHIENE SELBST … · Montageanleitung | Fußbodenheizung Seite 5 von 11 ler oder vertikaler Richtung sollte nach der Montage nicht mehr möglich
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Montageanleitung | Fußbodenheizung
Seite 1 von 11
SO GEHT‘S: FUßBODENHEIZUNG MIT KLIPPSCHIENE SELBST VERLEGEN
Zu Beginn der Arbeiten ist ein mindestens 20 mm breiter Randdämmstreifen rund um die zu
beheizende Bodenfläche zu verlegen. Auch Säulen oder Ähnliches sind mit Randdämmstrei-
fen einzufassen, damit sich der gesamte Bodenaufbau ausdehnen kann. Der Randdämm-streifen ist dann später dauerelastisch auszufugen.
Legen Sie die Anordnung der Heizkreise fest. Der Montageort der KOMPA-BOX wird so
gewählt, dass die Heizrohre aller Heizkreise direkt und ohne Verlängerung der Heizrohre bis
zur KOMPA-BOX geführt werden können. ACHTUNG: Set 2,5 m² entspricht einem Heizkreis,
Set 5,0 m² entspricht 2 Heizkreisen, Set 7,5 m² entspricht 3 Heizkreisen, Set 10,0 m² ent-spricht 4 Heizkreisen.
Die Rohre der Fußbodenheizung können prinzipiell verkürzt werden. Es ist jedoch darauf zu
achten, dass die Längenunterschiede zwischen den Einzelanschlüssen nicht zu groß werden
(max. 15%). Sollte also eine Kürzung notwendig sein, ist diese möglichst gleichmäßig auf die Rohre zu verteilen. Ansonsten besteht die Gefahr einer ungleichmäßigen Wärmeverteilung.
Vorlaufverteiler, Rücklaufverteiler und eventuell eingesetzte Steckverbinder dürfen unter
keinen Umständen mit Bauchemie vergossen werden. Dies könnte zu Beschädigungen der Anschlüsse und folglich zu Schäden an der gesamten Heizungsanlage führen.
Vermeiden Sie Rohrkreuzungen, um die Vorteile einer geringen Aufbauhöhe der Dünnbett Fußbodenheizung vollständig nutzen zu können.
Beachten Sie stets, dass das Rohr gerade und gratfrei abgeschnitten wird. Das Rohr darf weder gequetscht noch geknickt werden.
Die Installation der Verteiler und Rohre erfordert kein Spezialwerkzeug.
Vermeiden Sie während der Verlege- und Installationsarbeiten eine unnötige Begehung der
Heizungsrohre. Auf keinen Fall sollten Sie auf die Rohre treten. Für Schäden die durch Miss-achtung entstehen, ist eine Haftung des Herstellers ausgeschlossen.
4 VORBEREITUNG DER INSTALLATION
Grundsätzlich gilt auch für die FLEXIRO Dünnbett Fußbodenheizung: Arbeiten an Heizungsanlagen
erfordern ausreichende handwerkliche Kenntnisse und Fähigkeiten. Lassen Sie die Installation
gegebenenfalls von einem Fachmann durchführen.
Der vorhandene Untergrund muss eben, sauber, trocken und tragfähig sein.
Eventuelle Grundierungen können bereits aufgetragen werden.
Legen Sie vor dem Verlegen der Rohrleitungen die Position der Anschlussverteiler für die Fußbodenheizung fest, damit Sie genau wissen, wohin Sie die Rohrleitungen führen müssen.
Die Anordnung des Heizsystems und die Unterbringung der KOMPA-Boxen sind individuell zu
gestalten. Hier existiert keine allgemein gültige Lösung. Bitte beachten Sie, dass das Regel-
ventil später stets erreichbar ist. Die Rohrenden müssen nach Montage der Verteiler noch in die Einzelanschlüsse gesteckt werden können. (Höhe vom Fußboden aus beachten.)
5 INSTALLATION
5|1 Montage der KOMPA-Box Einzelraumregelung
Für eine effiziente Temperaturregelung sollte die
KOMPA-Box so platziert werden, dass der Thermostat-
kopf die Temperatur der Raumluft erfassen und von dieser ungehindert umströmt werden kann.
Der Abstand der KOMPA-Box zum Fertigfußboden sollte ab Unterkante UP-Kasten mindestens 20 cm betragen.
Die gesondert beigefügte Montage- und Bedienungsan-leitung ist zu beachten.
5|2 Randdämmstreifen anbringen
An allen Wänden oder senkrechten Bauteilen (Treppen,
Säulen, Türzargen, aufsteigende Rohrleitungen) ist ein
lückenloser Randdämmstreifen anzubringen. Dieser
muss in jedem Fall bis zur Oberkante des Oberbelages
reichen. Der Randdämmstreifen dient zur Trennung des
Bodenbelages vom Mauerwerk oder sonstigen Einbau-ten.
Der Randdämmstreifen wird nach der kompletten
Verlegung des Oberbelages (bei Fliesenverlegung erst nach dem Verfugen) abgeschnitten.
5|3 Klippschiene verlegen
Die Befestigung der Klippschienen erfolgt direkt auf dem Fußboden. Dies kann zum Beispiel
mittels Schrauben und Dübeln, Schlagdübeln, oder Baukleber geschehen.
Vor der Montage gilt es, die planerisch festgelegte Heizfläche auf den Fußboden zu übertragen.
•Bei der Montage der Klippschienen ist auf ausreichen-
de Befestigung zu achten. Eine Bewegung in horizonta-
Beachten Sie unbedingt die korrekte Zuordnung von Vor- und Rücklauf in der KOMPA-Box.
Das Vertauschen von Vor- und Rücklauf in der KOMPA-Box setzt das Thermostatventil außer Funktion und verhindert sogar den Durchfluss der FLEXIRO Fußbodenheizung.
Im Regelfall können Sie Ihre FLEXIRO Fußbodenheizung
parallel zu den anderen Heizkörpern oder anstelle eines
Heizkörpers in das vorhandene Heizungssystem ein-binden.
Dazu wird je ein T-Stück (nicht im Lieferumfang des
FLEXIRO- Sets) in den Vorlauf und den Rücklauf der Heizungsanlage eingebracht.
Von den T-Stücken des Vorlaufs und des Rücklaufs
werden je eine Rohrleitung (nicht im Lieferumfang des FLEXIRO- Sets) zum Eingang der
KOMPA-Box geführt und dort mittels geeigneter Übergangsverschraubung angebunden.
Geeignete Übergangsverschraubungen für verschiedene Rohrqualitäten und Abmessungen finden Sie als Zubehör im FLEXIRO Webshop oder im Handel.
5|7 Druckprobe des Heizungssystems
Vor der Inbetriebnahme der Dünnbett Fußbodenheizung ist sicherzustellen, dass das System und
alle dazugehörigen Komponenten korrekt installiert sind. Auch wenn es sich um ein neues Produkt
handelt, ist es entsprechend des folgenden Ablaufs zu prüfen:
Vor und Rücklaufventile im Heizungssystem schließen.
Heizkreis spülen, bis das Wasser in der Rücklaufleitung keine Luftblasen mehr enthält.
Anschließend Druckbeaufschlagung des Systems mit 10 bar für mindestens 10 Minuten.
Überprüfen des Rohrsystems und aller Anschlüsse auf Dichtigkeit.
Druckentlastung des Heizungssystems.
Anschließend sollte das System bei einem Arbeitsdruck von 2 bar über einen Zeitraum von weiteren 10 Minuten getestet werden.
Bitte beachten Sie, dass ohne Durchführung der Druckprobe eine dauerhafte Funktion des Heizungssystems vom Hersteller nicht gewährleistet werden kann.
Führen Sie unbedingt einen Probelauf durch, bevor Sie das Rohrsystem vergießen. Es ist die letzte Gelegenheit, Verlegefehler oder Beschädigungen zu korrigieren.
Das Rohrsystem befüllt sich, sofern Sie die Fußbodenheizung nicht vorbefüllt haben, über
das Heizsystem. Die Entlüftung des Rohrsystems erfolgt über das separate Entlüftungsventil der KOMPA-Box.
Befüllen Sie nun das Heizsystem und stellen Sie den Betriebsdruck Ihrer Anlage wieder her.
Kontrollieren Sie nochmals die Dichtigkeit.
Überprüfen des Rohrsystems und aller Anschlüsse auf Dichtigkeit.
Drehen Sie das Thermostatventil der KOMPA-Box
vollständig auf und kontrollieren Sie, ob alle Bereiche
und Heizkreise der FLEXIRO Fußbodenheizung warm werden.
5|9 Aufbringen des Oberbelages
Bauchemie (Ausgleichsmasse) für eine Flächenheizung muss generell die Eigenschaft „flexibel“
aufweisen, damit der Boden bei der durch Wärme verursachten Ausdehnungsbewegungen
mitarbeiten kann.
Bevor Sie anfangen, die Bauchemie aufzutragen,
vergewissern Sie sich, dass die Fußbodenheizung voll-
ständig außer Betrieb ist. Die Funktion der Heizung kann
den Austrocknungsprozess der Bauchemie empfindlich stören und diese sogar beschädigen.
Die Heizrohre müssen nun mit einer flexiblen Aus-
gleichsmasse oder Nivellierspachtelmasse ausgeglichen
werden. Die minimale Überdeckung der Rohre liegt hier
bei 3 mm, sofern ein keramischer Oberbelag gewählt wird.
Bei anderen Oberbelägen sollte die Bauchemie eine
weitere Abdeckung von mindestens 5 mm des Heizroh-res aufweisen.
Alle Beläge müssen vom jeweiligen Hersteller mit „für Fußbodenheizungen geeignet“ gekennzeichnet sein.
Erneut weisen wir auf die Einhaltung der Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Normen bei der Planung und Erstellung von Heizungsanlagen und der Ausführung von Trockenbauarbeiten hin.
Füll- und Vergussmassen müssen folgende Eigenschaften aufweisen:
Geeignet zum Ausgleichen von Betonböden, Zement-, Calciumsulfat-, Magnesit- und Gussasphaltestrichen.
Geeignet zum Ausgleich auf keramischen Fliesenbelägen oder auf Beschichtungen.
Geeignet als Füll- und Vergussmasse für Warmwasser-Fußbodenheizungen, die für eine dünnschichtige Einbettung empfohlen werden.
Nachfolgende Hersteller bieten entsprechende Produkte im Handel an und geben Ihnen weitere
Hinweise:
Knauf
Maxit
Bostik
PCI
Kiesel
Sopro
Weiterführende Informationen erhalten Sie bei den Herstellern der Vergussmassen.
5|10 Inbetriebnahme (Aufheizvorgang)
Nach Fertigstellung und natürlicher Austrocknung des Oberbelages erfolgt der Aufheizvor-
gang. Bei Belegung mit Fliesen nehmen Sie die Heizung nicht in Betrieb, bevor der Fliesen-
kleber vollständig ausgehärtet ist. Beachten Sie hierzu die Verarbeitungshinweise der jeweiligen Hersteller.
Die Aufheizung erfolgt in den meisten Fällen entsprechend einem Aufheizprotokoll. Die Herstellerhinweise diesbezüglich sind unbedingt zu beachten.