Korosec zu GuKG-Novelle: Na bitte, geht doch! Nach langen zähen Verhandlungen geht mal was weiter! Lehrberuf und Selbständigkeit in nächster Reform mitnehmen! ........... Seite 7 Korosec zu Mobile Banking: Die Freiwilligkeit muss im Vordergrund bleiben! Offline-Angebote der Banken müssen weiter uneingeschränkt erhalten bleiben! ............................................................ Seite 4 Aubauer: Gesundheits- und Krankenpflege- gesetz positives Signal für Seniorinnen und Senioren! Hochwertige Pflege für alle! ............................................. Seite 7 Pensionskommission ist Sozialminister säumig KW 24 |13.-19. Juni 2016
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Korosec zu GuKG-Novelle: Na bitte, geht doch!
Nach langen zähen Verhandlungen geht mal was weiter! Lehrberuf und Selbständigkeit in nächster Reform mitnehmen!...........Seite 7
Korosec zu Mobile Banking: Die Freiwilligkeit muss im Vordergrund bleiben!
Offline-Angebote der Banken müssen weiter uneingeschränkt erhalten bleiben!............................................................Seite 4
Aubauer: Gesundheits- und Krankenpflege-gesetz positives Signal für Seniorinnen und Senioren!
Hochwertige Pflege für alle!.............................................Seite 7
Pensionskommission ist Sozialminister säumig
KW 24 |13.-19. Juni 2016
SENIORENBUND Info-Service 24. Woche 2016
2 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 24
INHALT
VORWORT von LAbg. Ingrid KOROSEC, Bundesvorsitzende des ÖSB ...............................3
MOBILE BANKING
KOROSEC zu Mobile Banking: Die Freiwilligkeit muss im Vordergrund bleiben ! ..................4
PENSIONEN KOROSEC: Gesetzesentwürfe zur Pensionsreform sind noch vor dem Sommer vorzulegen! .4
KOROSEC hinterfragt Auskünfte der Wiener Stadtwerke .................................................5 „Die Presse“: Massenpensionierungen in Wien bringen Regierung unter Zugzwang .............5
GESUNDHEIT KOROSEC zu GuKG-Novelle: Na bitte, geht doch! ..........................................................7
AUBAUER: Gesundheits- und Krankenpflegegesetz positives Signal für Seniorinnen und Senioren! ...................................................................................................................7
KOROSEC zu Gesundheitswesen: Studie bestätigt Seniorenbund-Forderungen! .................8
„Kronen Zeitung“: Abenteuer für Körper & Seele ! ...........................................................9
SENIOREN & MOBILIÄT „Kronen Zeitung“: Mobil und flexibel das Leben meistern! ............................................. 10
SICHERHEIT KOROSEC: Gewalt darf in keinem Alter akzeptiert werden! ........................................... 10
„Kronen Zeitung“: Sicherheit geht vor! ........................................................................ 11
POLITIK
KOROSEC: Freue mich auf Zusammenarbeit mit der neuen Frauenministerin Oberhauser ! 12 KOROSEC: Danke an die Leistung der Freiwilligen! ...................................................... 12
DEMOGRAFIE
Österreichs Bevölkerung auf 807 Millionen angewachsen ............................................... 13
GESELLSCHAFT
„Kurier“: 60-Jähriger mit grauem Bart startet als Model durch ........................................ 14
EUROPA
„NÖ Nachrichten“: Marshall-Plan der EU für Afrika gefordert .......................................... 15 OTS: Neue Grenzen in Europa? ................................................................................... 16
Köstinger: Lebensmittelverschwendung ist wirtschaftlich fatal und moralis ch verwerflich ... 17
MIT DEN BESTEN EMPFEHLUNGEN …
Politische Akademie der ÖVP ...................................................................................... 18 IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Seniorenbund, Bundesorganisation, ZVR-Zahl: 537793553 (Zentrales Vereinsregister), 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7, Tel. 01/40126/DW 422. Hersteller: Digitaldruck, 2544 Leobersdorf, Eitzenberger Str. 8. Offenlegung laut Mediengesetz: Das SIS (Seniorenbund Info-Service) ist das wöchentliche Mitteilungsblatt der Bundesorganisation des Österreichischen Seniorenbundes und dient der Information in seniorenspezifischen Angelegenheiten. Für den Inhalt verantwortlich: stv. GS Susanne Walpitscheker, 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7; [email protected]
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BUNDESVORSITZENDE LAbg. INGRID KOROSEC
ZUR AKTUELLEN SENIORENPOLITIK
IN ÖSTERREICH
Liebe Seniorinnen und Senioren! Eine internationale Studie hat diese Woche aufgezeigt: Österreich ist das Land mit den meisten Nutzern von „Mobile Banking“, also von Bankdiensten, die über das Smartphone genutzt werden. Schon 61 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher nutzen heute diese Bankdienstleistung. Auch Österreichs Seniorinnen und Senioren zählen hier international zu den Spitzenreitern. Dazu haben wir aber eine ganz klare Warnung ausgesprochen: Die Banken müssen alle Offline-Angebote, also Angebote die ohne Computer und Smartphone, direkt in der Filiale auf Papier erledigt werden, kostenfrei und flächendeckend aufrecht erhalten. Für all jene, die solche Online-Angebote eben nicht nutzen können oder nicht nutzen wollen. Dafür setzen wir uns täglich ein. Da bleiben wir aufmerksame Beobachter und Mahner! Zudem ging diese Woche nach jahrelangen Verhandlungen endlich das neue Gesetz zur Ausbildung von Kranken- und Pflegeberufen durch den Ministerrat. Damit hat die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern (die hier lange zögerten) bewiesen: Es geht etwas weiter wenn man will. Erfreulich ist dabei, dass die Änderungswünsche des Seniorenbundes gegenüber dem ersten Entwurf zu einem großen Teil aufgenommen wurden. So wird es nun auf allen Bildungsstufen Zusatzausbildungen zur „psychogeriatrischen“ Pflege geben – dabei wird der Umgang und die Förderung von dementiell Erkrankten und deren Angehörigen erlernt. Ein Punkt, der für die Zukunft von Betreuung und Pflege wirklich entscheidend ist. Offen geblieben ist die Einführung der Pflege-Lehre, wie sie in Vorarlberg seit Jahren erfolgreich erprobt wird. Wir werden uns dafür einsetzen, dass dies im Zuge z.B. der nächsten Lehrberufe-Reform umgesetzt wird. Der scheidende Rechnungshofpräsident Josef Moser hat diese Woche 1007 Empfehlungen zu Reformen in Österreich als Abschiedsgeschenk an seine Nachfolgerin Margit Kraker hinterlassen. Wir danken Moser für seine Arbeit der letzten 12 Jahre und werden in den kommenden Monaten die Finger auf die Wunden der unerledigten Punkte legen: Insbesondere die Reform der Pflege-Sachleistungs-Strukturen ist gemeinsam mit der Verlängerung des Pflegefonds in diesem Herbst zu erledigen. Pflege-Qualität und die dafür zu leistenden Kosten dürfen in Österreich nicht länger vom Wohnort abhängen! Der neuen Rechnungshofpräsidentin wünschen wir für ihre Arbeit viel Erfolg und werden für die Umsetzung aller wichtigen Strukturreformen auch ihr unterstützend zur Seite stehen. Herzlich
LAbg. Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende
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MOBILE BANKING
PENSIONEN
Wien, 14. Juni 2016
Korosec zu Mobile Banking: Die Freiwilligkeit muss im Vordergrund bleiben!
Offline-Angebote der Banken müssen weiter uneingeschränkt erhalten bleiben!
Wie die Studie der ING-DiBa heute herausgefunden hat, soll die Zahl der
Nutzer von Mobile Banking in Österreich von 48 Prozent auf 61 Prozent gestiegen
sein. Dazu hält LAbg. Ingrid Korosec,
Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes, fest: „Schön, wenn
Banken Online-Produkte anbieten, die ihre Kunden schätzen und nutzen. Auch wir
vom Seniorenbund wissen, dass immer
mehr unserer Mitglieder sowohl fähig als auch willens sind, sich diesen Produkten
zuzuwenden. Aber: Die Tatsache, dass immer mehr Menschen derartige Online-
Dienste nutzen können und wollen, darf auf keinen Fall dafür sorgen, dass jene
benachteiligt oder ausgeschlossen sind,
die Online-Banking eben nicht nutzen können oder wollen. Dieser Punkt gilt im
Übrigen nicht nur für Bankprodukte, sondern für sämtliche Dienstleistungen,
auch für jene des Staates
(Behördenwege)! Im Klartext: Offline-Angebote, das heißt der Zugang ohne
technische Hilfsmittel, Vertrag- und Rechnungslegung auf Papier, etc. müssen
weiterhin und zwar ohne Zusatzkosten für
die Kundinnen und Kunden zugänglich sein!
Foto: Lolo Stock - Fotolia
Korosec: Gesetzesentwürfe zur Pensionsreform sind noch vor dem Sommer vorzulegen!
Die Österreicherinnen und Österreicher haben sich rasche Umsetzung der Vereinbarungen vom 29. Februar verdient!
Wien - LAbg. Ingrid Korosec,
Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes, hält zum heutigen
Bericht der Tageszeitung „Die Presse“
fest:
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„Leider musste ich
heute der „Presse“ entnehmen, dass man
mit dem Gesetzesentwurf des
Sozialministers zur
Umsetzung der Pensionsreform-
Vereinbarungen erst im Herbst rechnen darf.
Hinsichtlich der vielen Details, die in solchen
Gesetzen immer genau
zu betrachten sind,
hinsichtlich der vielen Punkte, die hier
bisher nur in Überschriften vorl iegen und deren Erfolg von der punktgenauen
Durchführung abhängen, ersuche ich dringend, die Gesetzesentwürfe noch vor
der Sommerpause vorzulegen! Die
Österreicherinnen und Österreicher haben das Recht auf rasche und transparente
Umsetzung der Vereinbarungen. Die Forderungen des Österreichischen
Seniorenbundes sind bekannt. Zu Verhandlungen stehen wir jederzeit bereit.
Eine Verzögerung über den Sommer wäre
inakzeptabel!“
Korosec hinterfragt Auskünfte der Wiener Stadtwerke
Die Wiener Stadtwerke behaupten ernsthaft, ihre Frühpensionierungswelle koste die Steuerzahler nichts?
Wien, 10. Juni 2016 – Die heutigen
Aussagen der Wiener Stadtwerke zu deren Frühpensionierungswelle werden von
LAbg. Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes,
ausdrücklich hinterfragt:
„Wirklich? Die Wiener Stadtwerke haben
echt eine eigene Pensionskasse nach dem Kapitaldeckungsverfahren? In jedem
anderen Fall wären die heute getätigte
Behauptungen, dass deren Frühpensionierungswelle die Steuerzahler
keinen Cent kosten, nämlich unrichtig.
Dazu ersuche ich um detaillierte
Aufklärung: „Welche Beiträge haben die Mitarbeiter die über 40 Jahre bei uns im
Konzern gearbeitet haben, angespart“?
Ist es vertretbar, dass die Kosten dieser
Aktion die Steuerzahler und Kunden der Wiener Stadtwerke bezahlen müssen?
Wie rechtfertigen die Wiener Stadtwerke,
die Ungleichbehandlung gegenüber den
übrigen Pflichtversicherten in der Pensionsversicherung?
„Die Presse“, 13. Juni 2016
Massenpensionierungen in Wien bringen Regierung unter Zugzwang
Sonderrecht. Jene 800 Beamten der Stadtwerke, die in Frühpension geschickt werden, dürfen unbegrenzt dazuverdienen. ASVG-Pensionisten haben dieses Privileg nicht. Von Karl Ettinger Wien. Sie war im März schon daran
schuld, dass die rot-schwarze Bundesregierung nach dem Pensionsgipfel
vom 29. Februar einen Rückzieher machen
musste. Es ging um die "Bestrafung" von
Pensionisten, die im Ruhestand dazuverdienen, durch eine Streichung der
Pension. Jetzt tritt Ingrid Korosec, die Nachfolgerin von Bundespräsidentschafts-
kandidat Andreas Khol an der Spitze des
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ÖVP-Seniorenbundes, erneut auf den Plan.
Anlass sind die Massenfrühpensionierungen bei den
Wiener Stadtwerken, die 800 Beamte zum Teil mit 54 Jahren in Pension schicken.
Korosec kritisiert jetzt, dass einheitliche Regeln für alle Pensionisten beim
Zuverdienst - sogenannte Ruhensbestimmungen - nach wie vor
fehlen. Beamte sind damit begünstigt. Denn ihnen ist es im Gegensatz zu
Frühpensionisten im Allgemeinen
Sozialversicherungsgesetz (ASVG) erlaubt, im Ruhestand unbeschränkt
dazuzuverdienen.
Das Sparprogramm der Wiener
Stadtwerke, mit dem - wie in der Samstagsausgabe der "Presse" berichtet -
900 von bisher 5500 Posten innerhalb von drei Jahren abgebaut werden und
immerhin 800 vorzeitig den Ruhestand antreten sollen, lässt mit einem Schlag
das Problem neuerlich akut werden. Damit
gerät die Bundesregierung wegen einer bisher aufgeschobenen Auseinander-
setzung, um die es seit Ende Februar ruhig geworden ist, stark unter Druck.
Gesetzesentwurf bis Herbst
Das hat sie sich teilweise selbst zuzuschreiben. Schließlich hat
Sozialminister Alois Stöger, der nach der
Umbildung des SPÖ-Regierungsteams im Mai im Amt geblieben ist, eine
Harmonisierung, also eine Vereinheitlichung der Bestimmungen für
ASVG-Pensionisten und Beamte im Ruhestand, angekündigt. "Die
Harmonisierung ist nicht vom Tisch",
wurde jetzt auf Anfrage der "Presse" im Büro des Sozialministers versichert.
Allerdings zieht sich die Umsetzung der
Vereinbarungen vom Pensionsgipfel am
29. Februar, bei dem unter anderem die Möglichkeit eines Teilkrankenstands
paktiert wurde, generell hin. Man sei jetzt gerade dabei, die legistischen Arbeiten
dafür zu machen, wurde im Sozialressort
erläutert. Ein Gesetzesentwurf soll im
Herbst in Begutachtung geschickt werden. Die Bevorzugung der Beamten, was den
Zuverdienst betrifft, die vielen ASVG-Versicherten sauer aufstößt, bleibt damit
vorerst jedenfalls bestehen. Wenn ASVG-
Frühpensionisten dazuverdienen und die Einkünfte daraus die
Geringfügigkeitsgrenze von rund 405 Euro im Monat übersteigen, so wird die Pension
gestrichen.
Bei den Beamten ist das anders: Diese
dürfen auch bei einem vorzeitigen Ruhestand voll dazuverdienen, ohne dass
die Pension gestrichen wird. Diese Ungleichbehandlung gibt es seit einem
Erkenntnis des Verfassungsgerichtshof im
Jahr 2005.
Koalition uneins
In der rot-schwarzen Koalition ist unklar, wie eine einheitliche Lösung für alle
Pensionisten ausschauen könnte. Für
Korosec und den ÖVP-Seniorenbund ist die Sache hingegen klar: Sie fordern, dass
alle "Schlupflöcher" in die Frühpension geschlossen werden - und dass die
Zuverdienstgrenze für alle Pensionisten
abgeschafft wird.
Dagegen gibt es allerdings innerhalb der SPÖ Widerstände. Gleichzeitig wird aber
geltend gemacht, dass die Einführung von
Ruhensbestimmungen in der Beamtenpension in der Vergangenheit
vom Verfassungsgerichtshof gekippt worden sei.
Die vielen geplanten Frühpensionierungen
bei den Stadtwerken sind für die ÖVP
generell ein Anlass, um eine weitere, seit Langem vorgebrachte Forderung einmal
mehr zu bekräftigen: Wien solle endlich die Pensionsreform der schwarz-blauen
Bundesregierung für Beamte der
Gemeinde Wien nachvollziehen. Die rot-grün regierte Bundeshauptstadt hat eine
raschere Umsetzung bis 2028 - wie für Beamte im Bund - nämlich immer strikt
abgelehnt. In Wien soll die Gleichstellung erst im Jahr 2042 abgeschlossen sein.
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GESUNDHEIT
Wien, 14. Juni 2016
Korosec zu GuKG-Novelle: Na bitte, geht doch!
Nach langen zähen Verhandlungen geht mal was weiter! Lehrberuf und Selbständigkeit in nächster Reform mitnehmen. Zur heutigen Vorlage der Neuregelung der
Gesundheits- und Krankenpflegeberufe
(GuKG) hält LAbg. Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende des Österreichischen
Seniorenbundes fest:
„Na bitte, geht doch! Nach langen zähen Verhandlungen ist ein gelingendes Ziel in
Sicht. Auch wenn nicht alle ihre Wünsche
und Ziele erfüllt oder erreicht sehen ist es an der Zeit, Beschlüsse zu fassen und
wichtige Neuerungen vorzunehmen. Der Seniorenbund ist hier besonders erfreut,
dass wie in der Seniorenrats-
Begutachtung von 2015 nun die psychogeriatrische Pflege zur wichtigen
Unterstützung dementiell Erkrankter gegenüber dem Erstentwurf doch noch
aufgenommen wurde. Dass die Einführung des Lehrberufs „Pflege und Betreuung“,
wie in Vorarlberg seit Jahren erfolgreich
im Pilotversuch erprobt, noch fehlt und dass die Möglichkeit der Selbstständigkeit
der gehobenen Pflegedienst – im
Vergleich zu Ländern wie Dänemark –
weiter fehlt, hält uns nicht von unserer
Zustimmung zum vorliegenden Entwurf ab. Beide Punkte werden wir weiterhin
einbringen – im nächsten Schritt im Parlament, ansonsten bei der nächsten
entsprechenden Reform, die bitte nicht so lange auf sich warten lassen sollte.
Insgesamt: Lösen statt streiten. Ein guter
Vorsatz bei einem wichtigen Thema!“
Foto: Alexander Raths - Fotolia
Wien, 14. Juni 2016
Aubauer: Gesundheits- und Krankenpflegegesetz positives Signal für Seniorinnen und Senioren
ÖVP-Seniorensprecherin: Hochwertige Pflege für alle
Als positives Signal für Seniorinnen und Senioren ortet ÖVP-Seniorensprecherin
Abg. Mag. Gertrude Aubauer das Gesundheits- und Krankenpflegegesetz,
das heute, Dienstag, im Ministerrat
behandelt wurde. „Mit der Novelle wird die Ausbildung der Pflegekräfte
reformiert“, zeigt sich Aubauer erfreut, dass nunmehr noch mehr Augenmerk auf
Qualität gelegt wird. „Das kommt vor allem den älteren Menschen zugute, die
sich in guten Händen wissen können.“
Mit dem aufgewerteten Berufsbild der
Pflegeassistenz wird auch den Anforderungen der mobilen und der
Langzeitpflege Rechnung getragen; die Erfahrungen aus der Praxis werden in eine
SENIORENBUND Info-Service 24. Woche 2016
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Evaluierung einfließen. Neu sind auch
Weiterbildungsmöglichkeiten für Palliativä-pflege und für psychogeriatrische Pflege.
Die im Regierungsprogramm vorgesehene
Harmonisierung und horizontale
Durchlässigkeit von Ausbildung und Berufsbild von Sozial- und
Betreuungsberufen einerseits sowie Pflegeberufen andererseits soll in einem
nächsten Schritt erfolgen.
„Die Kompetenz der Pflegekräfte ist ein
wichtiges Kriterium in der Behandlung. Mit dem Gesetz wird eine hochwertige Pflege
für alle garantiert“, verweist die Seniorensprecherin darauf, dass die
Ausbildung diplomierter Pflegefachkräfte
nunmehr akademisch an Fachhochschulen erfolgen soll. Diese können künftig auf
ärztliche Anordnung auch medizinisch-therapeutisch tätig werden und
beispielsweise Medikamente verabreichen.
Aubauer: „Das bringt für die Patientinnen und Patienten viele Erleichterungen“.
„Es war wichtig, dass im Pflegebereich weitere Maßnahmen gesetzt werden“, so
Aubauer abschließend.
Wien, 13. Juni 2016
Korosec zu Gesundheitswesen: Studie bestätigt Seniorenbund-Forderungen!
Heute präsentierte IFES-Studie liegt genau auf ÖSB-Linie! Jetzt in Umsetzung kommen!
Zur heute präsentierten IFES-Studie, die
im Auftrag der Vinzenz-Gruppe unter 1.100 Österreicherinnen und
Österreichern durchgeführt wurde, hält LAbg. Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende
des Österreichischen Seniorenbundes, fest:
„Die Österreicherinnen und Österreicher liegen mit ihren Wünschen zum
Gesundheitssystem genau auf Linie mit den dazugehörenden Forderungen des
Österreichischen Seniorenbundes: Mehr
Vernetzung, der Hausarzt als Lotse durch das Gesundheitssystem, weniger „hin und
her geschickt werden“ zwischen den
verschiedenen Playern im Gesundheitswesen. Zu all diesen Punkten
legt der Österreichische Seniorenbund seit Jahren Lösungen vor. Insbesondere ELGA
und E-Medikation, aber auch neue Leistungskataloge mit den
Allgemeinmedizinern können hier vieles
verbessern und müssen daher rascher umgesetzt werden. Einiges ist schon
gelungen, Manches ist noch offen. Daher mein Appell an alle Verantwortlichen:
Hopp auf! Kommen wir von der Diskussion
zur Umsetzung. Die Österreicherinnen und Österreicher erwarten das von uns!“
24. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service
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„Kronen Zeitung“, 11. Juni 2016
Abenteuer für Körper & Seele
Thesi Zak bringt mittels spezieller Übungen Bewegung in Seniorenheime. Dabei geht es um mehr als bloß turnen. Die Senioren werden selbstbewusster und trauen sich wieder mehr zu.
Was kann man mit dem Strohhalm noch machen außer trinken?
Am Pilotprojekt „Generationen bewegen“
nahmen Senioren und Kindergartenkinder
teil
Mit einem Geschirrtuch die Kräfte zu messen macht Spaß!
* www.motogeragogik.org
Tücher, bunte Haargummis, Putzschwämme – wenn Thesi Zak einmal
pro Woche in ein Wiener Pensionisten-
oder Pflegeheim kommt, hat sie stets einige Utensilien in großer Stückzahl
dabei. Mit diesen simplen Gegenständen schafft sie es, Bewegung in die Gruppe
(meist sind auch Demenz-Patienten dabei) zu bringen – für Körper, Seele und Gehirn!
Diese Disziplin wird Motogeragogik
genannt, fördert Selbstwertgefühl, Selbstständigkeit und Zufriedenheit, aber
auch Kreativität und Fitness.
Am Anfang jeder Einheit bilden al le einen
Sesselkreis, dann macht ein Ball die Runde. Wer ihn fängt, sagt seinen Namen.
Außerdem bewegen sich alle zur Musik. Danach greifen die Senioren die von Thesi
Zak mitgebrachten Gegenstände an, z. B. Ketten (taktiler Reiz). „Einmal in der
Hand, tut jeder etwas damit, das
funktioniert ganz automatisch“, erklärt die Expertin. Dennoch fordert sie auch auf:
„Was fällt Ihnen dazu ein?“ und beobachtet dann die folgende Situation.
„Einige wickeln sich die Kette etwa ums
Handgelenk, andere schwingen sie fröhlich durch die Luft“, so die
Motogeragogin und -pädagogin*.
Die Teilnehmer bei dem, was sie machen,
positiv zu unterstützen und zu bestärken, ist wichtig. Auch beeinträchtigte
Menschen laufen auf diese spielerische Art und Weise zu ihrer Hochform auf, ganz
nach dem Motto: „Ich kann, was ich tue, es wird wertgeschätzt. Ich bin also noch
für etwas gut.“
Eine fröhliche Stunde geht schnell
vorüber. Zum Schluss wird gemeinsam entspannt und besprochen, wer an diesem
Tag was geschafft hat. Erst dann merken
viele Teilnehmer, dass sie ein Training hinter sich gebracht haben und auf ihre
Leistung stolz sein können.
Rund zwei Jahre lief bis vor kurzem
das Projekt der Wiener Gesundheitsförderung (WIG)
„Generationen bewegen“. Daran nahmen
nicht nur Senioren, sondern auch Kindergartenkinder teil. Gemeinsames Tun
und Erleben standen im Vordergrund und
nicht Ältere belehren Jüngere oder umgekehrt. Der jüngste Teilnehmer war 3,
der älteste 103. Schöne Momente gab es auch hier: Ein Mann, der drei
Schlaganfälle hinter sich hatte und sich
körperlich kaum mehr etwas zutraute, blühte von Mal zu Mal auf. Irgendwann
stieg er zum Erstaunen aller von alleine im Vierfüßerstand auf eine Bank. „Super“
war das, kommentierte er dieses besondere Erlebnis.
Experten der Medizinischen Universität Wien begleiteten das Projekt
wissenschaftlich und sind nun gerade dabei, die Wirkung zu evaluieren. Es gibt
bereits erste vielversprechende
Ergebnisse: Bei den Variablen „konzentriert bei der Sache sein“,
„konstruktiv sein (sich aktiv beteiligen)“, „passives Interesse zeigen (zuhören,
zuschauen)“ sowie „sich etwas zutrauen“
wurde ein positiver Trend gemessen. Ein Programm, das fortgesetzt werden sollte!