Seminar: Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich Leitung: Prof. Dr. K. Koschatzky Merkmale, Einrichtungen und Problemlagen des Wissens- und Technologietransfers Referenten: Arne Matthaei Christopher Schmidt Sven Carstens Sebastian Seelhorst
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Seminar: Das deutsche Innovationssystem im internationalen VergleichLeitung: Prof. Dr. K. Koschatzky
Merkmale, Einrichtungen und Problemlagen des Wissens- und
Seminar: Das deutsche Innovationssystem im internationalen VergleichLeitung: Prof. Dr. K. Koschatzky
• Grundfinanzierung durch Bund (90 %) und Länder (10 %), ca. 1,5 Mrd. € pro Jahr
• Gesamtbudget von ca. 2 Mrd. € durch nationale und supranationale Förderprogramme
• 22500 Beschäftigte (1999)
Wissens- und Technologietransfer an Helmholtz - Zentren
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Wissens- und Technologietransfer an Helmholtz - Zentren
• Arbeitsforschungsschwerpunkte– Struktur der Materie– Raum und Luftfahrt– Energieforschung und –technologie– Forschung im Dienste der Gesundheit– Umweltforschung– Informations- und Kommunikationstechnik– Schlüsseltechnologien– Erdsystemforschung
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Wissens- und Technologietransfer bei der Frauenhofer - Gesellschaft
• Frauenhofer – Gesellschaft als Trägerorganisation von 47 Instituten
• FhG als privat konstituierter, gemeinnütziger Verein
• Einfluss öffentlicher Akteure, tragen die institutionelle Grundfinanzierung
• Gesamtbudget von ca. 700.000 € und insgesamt 9.000 Beschäftigte
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Wissens- und Technologietransfer bei der Frauenhofer - Gesellschaft
• Drittelmodell zur Grundfinanzierung– 1/3 durch Bund und Länder– 1/3 durch öffentliche Projektträger– 1/3 Aufträge aus der Wirtschaft, Industrie
• Europäische Kommission• Rückgang der Auftragslage von öffentlicher
Seite• Aufträge der Wirtschaft bilden das höchste
Ertragspotential
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Wissens- und Technologietransfer bei der Frauenhofer - Gesellschaft
• Arbeitsforschungsschwerpunkte– Werkstofftechnik, Bauteilverhalten– Produktionstechnik, Fertigungstechnologie– Informations- und Kommunikationstechnik– Mikroelektronik, Mikrosystemtechnik– Sensorsysteme, Prüftechnik– Verfahrenstechnik– Energie- und Bautechnik, Umwelt- und
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Wissens- und Technologietransfer an Universitäten
• 15,5 Mrd. DM FuE Ausgabe im Jahre 1999• 12,1 Mrd. DM in transferrelevanten Bereichen• Ein Drittel der Ausgabe wird durch Drittmittel
gedeckt • Ca. 40 % der Drittmittel von Bundesministerien
und der Europäischen Kommission im Rahmen von Verbundforschung zwischen Hochschulen und Unternehmen
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Wissens- und Technologietransfer an Universitäten
• Hauptsächlich mittel- bis langfristige Orientierung in der Hochschulforschung
• Über vier Fünftel der Hochschulforschung sind transferrelevant
• Hierbei stehen technische und naturwissenschaftliche Bereiche im Vordergrund, ebenso die Medizin
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Wissens- und Technologietransfer an Universitäten
• Hohe Patent- und Publikationsintensität im Vergleich zu anderen deutschen Forschungseinrichtungen
• Im Internationalen Vergleich zählen u.a. Chemie, Biotechnologie und Medizin zu den Stärken
• Zahlreiche verschiedene Möglichkeiten der Wissens- und Technologietransfers
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Wissens- und Technologietransfer an Universitäten
• Verwertung von Hochschulpatenten• Aufgaben und Chancen in der Zukunft
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Wissens- und Technologietransfer an Fachhochschulen
• Finanziell und Personell schwächer ausgestattet als Universitäten
• Ursprünglich keine eigene Forschung vorgesehen, mittlerweile in 14 Bundesländer als konkrete Aufgabe formuliert
• Kompetenz in kurzfristiger und umsetzungsorientierter Forschung und Entwicklung
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Wissens- und Technologietransfer an Fachhochschulen
• Praxisorientierte Ausbildung mit Schwerpunkten im Bereich der Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften, in diesem Bereich überdurchschnittlich am Wissenstransfer beteiligt
• Zunehmender Bedeutungsgewinn im Wissenschafts- und Forschungssystem Deutschlands
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Wissens- und Technologietransfer an Fachhochschulen
• Einrichtungen zur Unterstützung des Wissenstransfers auf Länderebene geschaffen, beispielsweise Steinbeis-Stiftung in Baden-Württemberg
• wichtige Beiträge zum regionalen Transfer, speziell im Bezug auf KMUs
• Gründe für die gute Zusammenarbeit
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Wissens- und Technologietransfer an Fachhochschulen
• Grundsätzlich Strukturmängel der FHs und entwicklungshemmende Faktoren
• Die zukünftige Entwicklung der FHs
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• Innovationen erlangen erst durch breite Anwen-
dung ihre volle ökonomische Bedeutung
• Der Prozess des Technologie- und Wissenstrans-
fers sollte darum so reibungslos wie möglich
gestaltet werden
• In der Realitiät ist aber das Gegenteil der Fall
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• Eines der häufigsten Probleme beim Technolo-
gietransfer sind mangelnde Kontakte zwischen den Akteuren
• Eine detaillierte Kontaktsuche wird von Unter-
nehmensseite oft von vornherein als zu aufwen-
dig und teuer angesehen
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• Für viele Unternehmen ist der Kostenpunkt Inno-
vation nicht zu tragen
• Besonders sind hiervon Klein- und Mittelunter-
nehmen betroffen
• Diese stellen aber 99,6 % der Steuerpflichtigen
Unternehmen in Deutschland
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• Ein weiteres Hemmnis für einen Reibungslosen
Technologietransfer stellt fehlendes Wissen und Know How dar
• In vielen Unternehmen stehen „Sicherheitsbe-
denken“ dem Technologietransfer entgegen
• Vereinzelt erschweren innerbetriebliche
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• Die Hochschulen führen als größtes Problem beim Technologietransfer die hohe Lehrbelas-tung an
• Des weiteren Klagen die Hochschulen über die mangelnde Finanzierung von Transferaktivi-täten
• Gleichsam werden von allen öffentlichen For-schungseinrichtungen Verwaltungs- und Geneh-migungsverfahren als Hemmnis genannt
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• Die Forschungsinstitute beklagen die kurzen Fristen für industrielle Projekte
• Von der Industrie hingegen werden die starren und bürokratischen Strukturen der öffentlichen
FuE Einrichtungen angeprangert
• Der Technologietransfer wird oft durch recht-
liche Hemmnisse blockiert
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• Der Staat trägt über das Steuerrecht zum zähen
Ablauf des Technologietransfers in Deutschland
bei
• Viele der Forschungseinrichtungen (auch außer
Universitäre) sind gemeinnützig
• Sie genießen steuerliche Vorteile, dürfen aber keinen Gewinn erwirtschaften
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• Fazit:
• Vor allem die Kontaktfreude von Unternehmen und Forschern stellt ein Problem da
• An zweiter Stelle steht das Problem von zu hohen
Kosten und mangelndem Wissen
• Als drittes folgen rechtliche Hürden und Organisa-