O O s s t t e e o o p p o o r r o o s s e e A A k k t t u u e e l l l l Schwerpunktthema: Medikamentöse Therapie - Compliance - Das sollten Sie über Ihre medikamentöse Therapie wissen ! - Patienten-Leitlinie Dachverband für Osteoporose Selbsthilfegruppen Ausgabe Nr. 67 Einzelheft € 2,50 3/2007 20. Jahrgang, ISSN 1611-3721 B B f f O O Aktuell • Informationszeitschrift des BfO Kirchfeldstraße 149 • 40215 Düsseldorf PVSt • DPAG • Entgelt bezahlt • G12284 www.osteoporose-deutschland.de
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Transcript
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AA kk tt uu ee ll llSchwerpunktthema: Medikamentöse Therapie - Compliance- Das sollten Sie über Ihre medikamentöse Therapie wissen !- Patienten-Leitlinie
Dachverband für Osteoporose Selbsthilfegruppen
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BfO - Aktuell 3/2007 BfO - Aktuell 3/2007 33
Impressum
Aktuell • Informationen des Bundesselbsthilfeverbandesfür Osteoporose e.V.
Herausgeber:Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V.Kirchfeldstrasse 149 • 40215 DüsseldorfTelefon: 0211/301314-0 • Telefax: 0211/301314-10info@osteoporose-deutschland.dewww.osteoporose-deutschland.deDer Bundesselbsthilfeverband ist Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe(BAG), der International Osteoporosis Foundation (IOF) und des DOP.
Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Reiner Bartl, MünchenDr. Ari Cronenberg, Bad KreuznachPD Dr. Helmut Franck, BonnProf. Dr. Jürgen Franke, Bad LangensalzaProf. Dr. Peyman Hadji, MarburgProf. Dr. Dr. Elmar Keck, Wiesbaden/GersfeldProf Dr. H. K. Kley, SingenProf. Dr. Gertrud Krüskemper, BochumDr. Gerwin M. Lingg, Bad KreuznachProf. Dr. Johannes Pfeilschifter, EssenDr. Dieter Schöffel, KuselProf. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, FrankfurtProf. Dr. Harald Seelbach, NeussProf. Dr. Michael Weiß, Paderborn
Redaktion:Sabine Habicht, Dr. Hanshenning Powilleit, Doris Holzschneider
Anschrift der Redaktion:PR SERVICE Sabine HabichtOberer Schrannenplatz 9 • 88131 LindauTelefon: 0 83 82 / 27 50 56 - Telefax 27 50 57www.habicht.de und [email protected]
Die Aktuell erscheint vierteljährlich jeweils am Monatsendeim März, Juni, September und Dezember. Nachdruck nurmit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Namentlichgekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinungder Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandteBerichte, Fotos, Manuskripte wird keine Haftung übernommen.Redaktionsschluß ist der 15. Januar, 15. April, 15. Juli, 15. Oktober. Preis des Einzelheftes: € 2,50. Für Mitgliederdes Bundesselbsthilfeverbandes für Osteoporose e.V. ist derBezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nichtmitgliederkönnen die Aktuell zum Abonnementpreis von € 8,- jährlichgegen eine Einzugsermächtigung bestellen.
Schwerpunktthema: Medikamentöse Therapie und CompliancePatienten-Leitlinie ____________________________________________5Das sollten Sie über Ihre medikamentöse Therapie wissen _____________6„Drei mal täglich“ hat bald ausgedient, Christoph Wagner ____________10Testbericht Öko ____________________________________________10Compliance ? ______________________________________________11
Gut zu wissenOSTEOproaktiv _____________________________________________13Wochenplan - Kalzium - Vitamin D ______________________________14TV - Hinweis _______________________________________________14Neuvorstellung - Kursbuch Osteoporose __________________________14
Aus Vorstand und GeschäftsstelleAktionen mit Osteolino dem Knochenfreund _______________________9Königliche Grüße - ein Besuch der National Osteoporosis Society _______177. Patientenkongress Osteoporose ______________________________18Ärzte Hotline ______________________________________________20Termine __________________________________________________20Termine Knochenschule ______________________________________20Arbeitsgruppe Osteolino _____________________________________21Osteolino - als Präsent _______________________________________21Bestellformular ____________________________________________22Anforderungsbogen _________________________________________23
Forum aktuellBfO Aufbauseminar für Gruppenleiter ___________________________24GDL (Gremium der Landesverbände) - Fortsetzungsseminar ___________24„Leiten und Führen“LV Baden-Württemberg - Klausurtagung _________________________25LV NRW - Seminar „Erfahrungsaustausch für Gruppenleiter/innen“ ______25SHG Augsburg - Osteolino im Kindergarten _______________________26SHG Bückeburg 10jähriges Bestehen ____________________________26SHG Darmstadt - Tag der Selbsthilfegruppen ______________________27SHG Goch - 15jähriges Bestehen _______________________________27SHG Halle/Saale - 15jähriges Bestehen ___________________________28SHG Lüdenscheid - Ausflug in die Gerontotechnik __________________28SHG Nidda - Live Übertragung der hr-Sendung Stadtgespräch _________29SHG Oberhausen - 15jähriges Bestehen __________________________29SHG Plettenberg - Erfahrungsaustausch mit der SHG Borken __________30SHG Riesa - 5jähriges Bestehen _________________________________30
INHALTSVERZEICHNIS
44 BfO - Aktuell 3/2007BfO - Aktuell 3/2007
EDITORIAL
Am 20. Oktober ist Welt-Osteoporose-Tag
Ein besonderer Tag für uns alle. Denn dieser Tag ist speziell dem Thema Osteoporosegewidmet.
Anlässlich des Welt-Osteoporose-Tages werden nicht nur in unserem Land sondern weltweit Aktionen durchgeführt,die auf das Thema Osteoporose aufmerksam machen.
Diese Aufmerksamkeit hilft uns, den Betroffenen, denn das Thema wird in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt.
Jeder Welt-Osteoporose-Tag ist einem bestimmten Thema gewidmet, das von der IOF festgelegt wird. Für das Jahr 2007 hat die Internationale Osteoporose Stiftung (IOF) das Motto „Reduce the risks - Beat the Break“definiert, was übersetzt bedeutet „Reduziere die Risiken - besiege den Knochenbruch“ oder einprägsamer formuliert
Viele von uns haben schon einmal erfahren, was es bedeutet einen Knochenbruch zu erleiden. Nicht wenige habensogar bereits mehrfach Brüche erlitten.
Starke Schmerzen, Ängste, Bettlägerigkeit sind nur einige Stichworte, die mit den Folgeschäden der Osteoporose zuverbinden sind.
Jeder von uns hat den dringlichsten Wunsch: Knochenbrüche zu vermeiden. Daher trifft das Motto des diesjährigenOsteoporose-Tages den Kern unserer täglichen Bemühungen.
Welche Risiken führen zu einem erhöhten Knochenbruchrisiko ? Wie kann ich die Risiken reduzieren ?
Diese Fragen werden ausführlich in den Workshops, Diskussionsrunden und während der Sprechstunde zum Patienten-kongress beantwortet.
Allein in Deutschland sind derzeit ca. 7,8 Millionen Menschen an Osteoporose erkrankt. Eine erschreckende Situation.Umso mehr, da man schon jetzt aufzeigen kann, dass sich bis zum Jahr 2050 die Zahl noch einmal, aufgrund derAltersentwicklung, verdoppeln wird. Dringender Handlungsbedarf ist gegeben, denn durch eine an den Schweregradder Osteoporose angepasste Therapie lassen sich Osteoporose bedingte Brüche deutlich reduzieren.
Nutzen Sie die Chance sich zu informieren. Wir laden Sie herzlich zum 7. Patientenkongress ein.
Ich freue mich schon jetzt darauf, Sie in München begrüßen zu können.
Ihre
Birgit EichnerPräsidentin
BfO - Aktuell 3/2007 BfO - Aktuell 3/2007 55
SCHWERPUNKTTHEMAMedikamentöse Therapie
und Compliance
Die Patienten-Leitlinie wurde 2004erstmals veröffentlicht. Nun wurdedie Leitlinie aktualisiert und über-arbeitet. Die Osteoporose Patienten-Leitlinieist die offizielle Empfehlung des DOP(Dachverband deutschsprachigerOsteoporose-Selbsthilfeverbändeund patientenorientierter Osteo-porose-Organisationen e.V.).
Damit die Leitlinie sowohl in Deutschland, Österreich undder Schweiz ihre Gültigkeit hat, wurden länderspezifischeUnterschiede berücksichtigt. Die Patienten-Leitlinie ent-spricht den Qualitätskriterien für Patienteninformationen.(www.discern.de/instrument.htm)
Sie beruht auf den Ärzteleitlinien des DVO (www.luther-haus-essen.de/osteo/leitlinien-dvo/).Diese sind das Produkt einer umfassenden Auswertungder wissenschaftlichen Literatur und der Abstimmungvon Experten aller Fachgruppen im deutschsprachigenRaum, die sich mit der Osteoporose befassen.
In Deutschland wird die Osteoporose Patienten-Leitliniein der aktuell überarbeiteten Version erstmals anlässlich
des 7. Patientenkongress Osteoporose am 27. Oktober 2007in München von Gabriele Suppan, DOP und Professor Dr.Johannes Pfeilschifter, DVO vorgestellt.
Die Leitlinie kann ab Ende Oktober über die Geschäftsstelledes BfO - Telefon 0211 - 301314 - 0 und das Internet www.osteoporose-deutschland.de bezogen werden.
O S T E O P O R O S EPA T I E N T E N L E I T L I N I E
- für Frauen nach den Wechseljahren
- für Frauen und Männer im höheren Lebensalter
- für Patienten mit sekundärer Osteoporose, z. B.
mit Glucocorticoid (Cortison)-Behandlung
Mit dieser Leitlinie wollen wir Sie ermutigen, aktiv zu werden undselbst Ihren Beitrag für die eigene Knochengesundheit undLebensqualität zu leisten. Zum Beispiel durch eine bewussteErnährung, regelmäßiges körperliches Training, Sturzprophylaxe undden Kontakt zu einer Selbsthilfeorganisation.
Die Patienten-Leitlinie wendet sich vor allem an drei Gruppen vonPatientinnen und Patienten mit Osteoporose
Frauen nach den Wechseljahren, Frauen und Männer im höheren Lebensalter und Patienten mit sekundärer Osteoporose, z.B. mit einer Glucocorticoid(Cortison)-Behandlung.
Wir freuen uns, Ihnen mit dieser Patientenleitlinie Wege zur eigenver-antwortlichen Bewältigung der Erkrankung aufzeigen zu können.
Beatrice Geier Dr. Jutta Semler Gabriele Suppan
Der Dachverband Osteologie hat sich unter anderem zumZiel gesetzt, im Namen der dem Verband angehörigenFachgesellschaften evidenzbasierte (Beweis-gestützte)Empfehlungen zur Vorbeugung, Diagnostik und Therapieder Osteoporose zu geben und diese fortlaufend zuaktualisieren.
Neben ossären (die Knochen betreffenden) Faktoren zählenausser-ossäre Faktoren wie Stürze und verminderte neuro-muskuläre Kapazität zu den entscheidenden Risikofaktorenfür einen osteoporosebedingten Bruch. Die Möglichkeiten der Vorbeugung durch gezielte neuro-muskuläre Diagnostik sowie die daraus abgeleitetenBewegungsprogramme werden jedoch in der Praxis bis-her noch nicht ausreichend genutzt.
In Absprache mit der Leitlinien-Kommission des Dach-verbands Osteologie (DVO) hat daher das Zentrum fürMuskel- und Knochenforschung der Charité Berlin, unterLeitung von Professor Dieter Felsenberg in Zusammen-arbeit mit Physiotherapeuten, Sportwissenschaftlern und
Medizinern den Entwurf einer deutschsprachigen Leitliniezur „Physiotherapie und Bewegungstherapie bei Osteo-porose“ erarbeitet, die den aktuellen Stand der Wissen-schaft widerspiegelt. Gegenstand der vorliegenden Leitlinie ist die begleitende,nichtpharmakologische Therapie der Osteoporose zurVerminderung des Sturz- und Bruchrisikos.
Kommentare zur ersten Version dieser Leitlinie könnenbis zum 1. Oktober 2007 von Institutionen, Fachgesell-schaften oder Einzelpersonen abgegeben werden undkönnen sich beziehen auf:
1. Aufbau und Inhalte der Leitlinie2. Vorschläge zur praktikabeleren Gestaltung3. Kommentare zur praktischen Umsetzbarkeit der
Leitlinie
Der Entwurf ist im Internet einzusehen unter www.lutherhaus-essen.de/osteo/leitlinien-dvo/.
Erster Entwurf:Erster Entwurf: Leitlinie zur Physiotherapie und Bewegungstherapie bei OsteoporoseLeitlinie zur Physiotherapie und Bewegungstherapie bei Osteoporose
Liegt aufgrund der individuellen Diagnostik ein erhöhtesKnochenbruchrisiko vor, ist eine medikamentöse Therapiesinnvoll und notwendig.
Die Knochenbruchgefährdung wird ermittelt durch:
• vorhandene Risikofaktoren
• bereits bestehende Knochenbrüche nach Bagatell-belastung
• das Ergebnis der Knochendichtemessung
• das Lebensalter
• das Geschlecht
Die Entscheidung über eine medikamentöse Behandlungstimmt Ihr Arzt gemeinsam mit Ihnen genau auf IhreKrankheitssituation ab.
Informieren Sie sich umfassend über Ihr persönlichesOsteoporose- und Knochenbruchrisiko, um rechtzeitig
die richtige Therapie zu erhalten. Sie tragen entscheidendzum Therapieerfolg bei.
Die medikamentöse Osteoporosetherapie ist eine Lang-zeittherapie, die in der Regel über einige Jahre erfolgenmuss.
Die Basistherapie bei Osteoporose ist immer die Gewähr-leistung einer ausreichenden Versorgung mit Kalziumund Vitamin D. Diese muss bei einem hohen Knochen-bruchrisiko durch wirksame Medikamente ergänzt werden.
BisphosphonateAlendroat (Fosamax®) u. Generika, Risedronat (Actonel®),Ibrandronat (Bonviva®)Für diese Präparate ist belegt, dass sie die Anzahl vonKnochenbrüchen deutlich verringern können. Für Alen-dronat und Risedronat ist zusätzlich belegt, dass sieOberschenkelhalsbrüche sowie Brüche anderer Knochenvermindern können.
Alendronat und Risedronat stehen als Tabletten in einertäglichen Dosierungsform (Fosamax 10 mg, Actonel 5 mg,Alendronsäure 10 mg Generika) und in einer wöchent-lichen Dosierungsform (Fosamax 70 mg, Actonel 35 mg,Alendronsäure 70 mg Generika) zur Verfügung.
Ibrandronat (Bonviva®) steht als Monatstablette (Bonviva150 mg) und als intravenöse Dreimonatsspritze (Bonviva3 mg / 3 ml) zur Verfügung.
Für die Osteoporose des Mannes stehen Alendronat 10 mg(tägliche Dosierung) und Risedronat 35 mg (wöchentlicheDosierung) zur Verfügung.
Alendronat und Risedronat sollten wenigstens 30 Minuten,Ibandronat 60 Minuten vor dem Frühstück mit einemgroßen Glas Leitungswasser (200 ml) in aufrechter Körper-haltung eingenommen werden. Bis zum Frühstück darfman sich nicht wieder hinlegen und auch keine anderen
Das sollten Sie über Ihre medikamentöse Therapie wisseDas sollten Sie über Ihre medikamentöse Therapie wissenn !!
Die Knochenbruchgefährdung wird u. a. durch das Lebensalter und durch das Geschlechtermittelt
Die Abschätzung Ihres Knochenbruchrisikos erfolgtnicht nur nach dem T-Wert der DEXA-Messung. NebenAlter und Geschlecht können folgende RisikofaktorenIhr Knochenbruchrisiko bis zum Zweifachen erhöhen:
- Schenkelhalsbrüche eines Elternteils
- Brüche von Arm, Bein, Becken oder Rippen bei Bagatellstürzen
Nach heutigem Stand der Wissenschaft ist die Wirk-samkeit von
• Bisphosphonaten,
• Raloxifen,
• Strontiumranelat und
• Teriparatid
zur Verhinderung von osteoporotischen Knochen-brüchen am besten geeignet.
BfO - Aktuell 3/2007 BfO - Aktuell 3/2007 77
SCHWERPUNKTTHEMAMedikamentöse Therapie
und Compliance
Getränke, Nahrung oder Medikamente zu sich nehmen.Nebenwirkungen der Bisphosphonate können u. a.Magen-Darm-Unverträglichkeiten und Entzündung derSpeiseröhre (bei korrekter Einnahme sehr selten) sein.
RaloxifenFür Raloxifen (Evista®) ist in Studien nachgewiesen, dasses bei Frauen nach den Wechseljahren die Anzahl vonWirbelkörperbrüchen deutlich verringern kann.Raloxifen steht als Tablette in einer täglichen Dosierungvon 60 mg zur Verfügung.
Die Raloxifeneinnahme ist unabhängig von der Tages-zeit und den Mahlzeiten. Nebenwirkungen von Raloxifenkönnen u. a. Beinvenenthrombosen, Hitzewallungen beiFrauen kurz nach den Wechseljahren und eine geringvermehrte Rate tödlicher Schlaganfälle sein.
Für Raloxifen sind positive Wirkungen ausserhalb desKnochenstoffwechsls belegt: Frauen, die im Rahmeneiner Osteoporosestudie Raloxifen eingenommen haben,erkrankten seltener an Brustkrebs.
StrontiumranelatDiese Substanz kann das Risiko für Wirbelkörper- undSchenkelhalsbrüche verringern. Das Strontiumranelat(Protelos® 2 mg) wird täglich jeweils am Abend 2 Stundennach dem Abendessen in Flüssigkeit aufgelöst eingenom-men. Anschließend sollten weder Nahrungsmittel, nochGetränke oder Medikamente zugeführt werden.Vorsicht bei Patientinnen mit erhöhtem Thromboserisiko.
ParathormonTeriparatid (Forsteo®), ein Bruchstück des Parathormons,fördert einmal täglich in niedriger Dosierung verabreichtden Knochenaufbau.
Teriparatid wird vom Patienten selbst täglich unter dieHaut gespritzt. Die Therapiedauer beträgt maximal 18Monate. Danach wird in der Regel die Behandlung miteinem anderen Osteoporosemedikament fortgesetzt.
Bei hoher Kalziumkonzentration im Blut, schwerer Nieren-funktionsstörung und vorausgegangener Strahlentherapiedes Skeletts sollte Teriparatid nicht angewendet werden.
Seit Verabschiedung der DVO-Leitlinie (WissenschaftlicheLeitlinie) wurde mit Parathormon 1-84 (Preotact®) einzweites Parathormon-Medikament zur Therapie derpostmenopausalen Osteoporose zugelassen.
Basistherapie: Kalzium / Vitamin DEine Behandlung mit Bisphosphonaten, Raloxifen, Stron-tiumranelat und Parathormon sollte immer mit einerausreichenden Versorgung von Kalzium und Vitamin Dverbunden sein.
Im Falle einer Einnahme von Kalzium/Vitamin D-Präparatenmüssen diese bei Bisphosphonaten zeitversetzt, z.B. amMittag und/oder Abend, frühestens 30 Minuten nach derEinnahme von Bisphosphonaten erfolgen.
Unter Parathormon kann es zum Anstieg der Kalzium-konzentration im Blut kommen, so dass es notwendigsein kann, die Kalzium- und Vitamin D-Dosis zu reduzieren.
Östrogene In den Wechseljahren kommt es zum Wegfall der Knochenschützenden Wirkung der Östrogene und nachfolgendbei vielen Frauen zu einem deutlichen Abfall der Knochen-stabilität.
Ob die Einnahme von Östrogenen zur Vermeidung diesesVerlustes sinnvoll ist, muss nach heutigem Kenntnisstandsehr sorgfältig unter Abwägung von Nutzen und Risikenentschieden werden.
Östrogene schützen den Knochen nur, so lange sie einge-nommen werden.
- Steigerung des Risikos für Thrombosen und Embolie
- Steigerung des Risikos für Herzinfarkt und Schlaganfall
- Steigerung des Risikos für Brustkrebs.
Eine Östrogentherapie zur Verhinderung von Knochen-brüchen kann heute wegen der Risiken nicht generell,sondern nur nach umfassender Abwägung der Vor- undNachteile im Einzelfall empfohlen werden.
Eine Östrogentherapie, die nur zur Verhütung von Knochen-brüchen dient, ist keine zugelassene Indikation mehr.
Weitere Medikamente zur Therapie der OsteoporoseKönnen die genannten Medikamente auf Grund vonNebenwirkungen und Kontraindikationen nicht einge-
setzt werden, kann ein Osteoporosespezialist zur Therapieder Osteoporose auch weitere zugelassene Medikamentealternativ auswählen:
Die Therapiedauer sollte in der Regel drei bis fünf Jahrebetragen. Danach ist eine Neubeurteilung durch IhrenArzt erforderlich.
Entweder wird danach die Therapie fortgesetzt / eine zeit-lich beschränkte Therapiepause eingelegt / keine weitereBehandlung durchgeführt.
Die Osteoporosetherapie ist immer eine Langzeittherapie.Setzen Sie Ihre Medikamente nicht leichtfertig ab, son-dern besprechen Sie eventuelle Probleme mit Ihrem Arzt.
Mit dem Thema Medikamentöse Therapie der Osteoporose befasst sich intensivdie gleichnamige Broschüre, die ab Ende Oktober über die Geschäftsstelle (Telefon0211 - 301314 - 0) angefordert werden kann.
Die Broschüre wurde in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Johannes Pfeilschifter,Essen erstellt. Es werden Themen wie Patienten-Leitlinie, Compliance, Beipack-zettel, Wechselwirkungen und vieles mehr beschrieben.
Osteoporose ist eine chronische Erkrankung, dieeine Langzeittherapie erfordert. Sie sollten dahermöglichst umfassend über Ihre Therapie infor-miert sein.
Zum Erfolg der Therapie trägt eine partner-schaftliche Zusammenarbeit zwischen Ihnen undIhrem Arzt wesentlich bei. Informieren Sie sich -für eine bessere Arzt-Patientenkommunikation.
Die Broschüre umfasst 20 Seiten und ist im DINA5 Format gestaltet.
Neue Broschüre:Neue Broschüre: Das sollten Sie über Ihre medikamentöse Therapie wissen!Das sollten Sie über Ihre medikamentöse Therapie wissen!
Hilfe zur Selbsthilfe bei Osteoporose
OsteoporoseWas Sie über Ihre medikamentöse
Therapie wissen sollten !
Informationen für Betroffene und Interessierte
Herausgegeben vom Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V. Dachverband der Osteoporose Selbsthilfegruppen
Prof. Dr. Johannes Pfeilschifter
AUS VORSTAND UNDGESCHÄFTSSTELLE
BfO - Aktuell 3/2007 BfO - Aktuell 3/2007 99
Vitamin K mangeln: Das
Vitamin schafft die Vo-
raussetzungen dafür, dass
Calcium im Knochen ge-
bunden wird und diese
dadurch festigt. Vitamin K
aktiviert wichtige Knochen-
proteine und hemmt kno-
chenabbauende Prozesse.
Wer sich regelmäßig be-
wegt, gesund ernährt und
zusätzlich seine Versor-
gung mit den fünf wichti-
gen knochenstärkenden
Biofaktoren durch ein ge-
eignetes Präparat sicher-
stellt, hat sehr viel für die
Stabilität seines Skeletts
getan.
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der Knochengesundheit ha-
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Vital und belastbar bleibenbis ins hohe Alter!Fünf Tipps für gesunde Knochen:Rückgrat bis ins hohe
Knochenschwund ist ein schleichender Prozess, an demjede dritte Frau und jeder fünfte Mann erkrankt. Vielesind unterversorgt mit Vitamin D und dem MineralstoffKalzium. Eine Kombination der beiden Stoffe gilt alsanerkannte Therapie. Das Gros der untersuchten Produktekönnen wir rundum empfehlen.
ÖKO-TEST hat 45 Kalzium-plus Vitamin-D-Produkte - 23Nahrungsergänzungen und 22 Arzneimittel - eingekauftund begutachten lassen.
Das TestergebnisErfreulich: Alle 22 Arzneimittel im Test schneiden mit„sehr gut“ ab. Bei den 23 Nahrungsergänzungen sieht esnicht ganz so positiv aus - ein Präparat ist sogar „man-gelhaft“.
Calcium-Sandoz D Osteo, BrausetablettenCalcivit D forte, BrausetablattenFrubiase Calcium forte 500, TrinkampullenHermes Calcimed D3, BrausetablettenIdeos Calcium / D3 Kombination, Kautabletten Ossofortin forte, BrausetablettenOsspulvit D3, BrausetablettenOsteoplus, BrausetablettenOstoCaviD, BrausetablettenRemicalcin+D3, BrausetablettenSandocal-D 1000/880, Brausegranulat
ArzneimittelArzneimittel müssen in Deutschland gemäß § 21 Abs. 1AMG vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizin-produkte oder dem Paul-Ehrlich-Institut zugelassen werden.
Neben Versuchen an Tieren sind dabei in der letztenPhase der Einführung auch klinische Studien Vorgesehen,bei denen der neue Wirkstoff am Menschen erprobt wird,um Wirkungen und Nebenwirkungen festzustellen.
NahrungsergänzungsmittelNahrungsergänzungsmittel sind eine recht neue Produkt-gruppe zwischen Arzneimitteln und Lebensmitteln.Rechtlich gehören sie zu den Lebensmitteln, bedürfendamit keiner Zulassung und dürfen auch nur lebensmittel-typische Zutaten enthalten. Zusammensetzung undZweckbestimmung unterscheiden sich je nach Her-kunftsregion deutlich. In den USA sind z.B. viele Produkteals Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, die nach deut-schem Recht zu den Arzneimitteln zählen würden.
Testbericht ÖkoTestbericht Öko
Christoph Wagner, Heilpraktiker, Journalist, Stuttgart
Die Zeiten des üblichen Einnahme-Schemas „dreimaltäglich“ sind noch nicht vorbei, aber das letzte Stündleinfür diese Art von Medizin hat geschlagen: Die Berück-sichtigung rhythmischer Prozesse bei der Verordnungvon Medikamenten ist bei vielen Krankheiten sinnvoll.
Von Asthma über Rheuma bis Krebs: Ärzte müssenzunehmend „chronopharmakologisch“, das heißt, wissen,welches der optimale Einnahme-Zeitpunkt für ein Medi-kament ist, geschult sein. Und Patienten müssen besserdarüber aufgeklärt werden, dass die Tageszeit der Ein-nahme nicht egal ist.
Lange Zeit ging die moderne Medizin davon aus, dass dieWirkung ihrer Arzneimittel zu jedem Zeitpunkt gleichist - oder gleich sein sollte. Seltsamerweise haben sichnicht viele Forscher und Ärzte darüber Sorgen gemacht,ob Medikamente, die ausschließlich am Tag erforschtwurden - weil dies die übliche Dienstzeit der Forscher war-, nachts anders wirken könnten. Erst seit dem Jahre 2003 berücksichtigt die Arzneimittel-kommission der deutschen Ärzteschaft in ihren Therapie-empfehlungen die Tagesrhythmik. Damit wird auch einejunge Disziplin innerhalb der Medizin endlich offiziellanerkannt: die Chronopharmakologie. Sie beschäftigtsich damit, wie sich die Wirkung von Arzneistoffen imKörper in Abhängigkeit von Tageszeiten verändert.
„Dreimal täglich“ hat bald ausgedient„Dreimal täglich“ hat bald ausgedient
BfO - Aktuell 3/2007 BfO - Aktuell 3/2007 1111
SCHWERPUNKTTHEMAMedikamentöse Therapie
und Compliance
Wohl jeder Patient kennt das: Man liest den Beipackzettelund lässt sich von der langen Aufzählung möglicherNebenwirkungen beunruhigen. Manch einer lässt dannschon mal die Einnahme der einen oder anderen Tabletteausfallen und glaubt, sich damit einen Gefallen zu tun.Andere Patienten beginnen zwar mit der Therapie, setzendas Medikament jedoch einfach ab, sobald unerwünschteBegleiteffekte auftreten. Aber die Folgen mangelnderTherapietreue (Compliance) wiegen meist weitausschwerer als die Belastung durch möglicherweise auftre-tende Nebenwirkungen.
Auch das Gefühl "heute geht es mir doch ganz gut" undVergesslichkeit tragen zu mangelnder Therapietreue bei -vor allem dann, wenn die Patienten täglich mehrere Medi-kamente einnehmen müssen und die Behandlung längereZeit dauert oder gar dauerhaft ist. Schätzungen zufolgehalten sich nur maximal 50 Prozent der Patienten mitchronischen Erkrankungen, wie beispielsweise Bluthoch-druck, Asthma, Osteoporose oder Krebs, an den ärztli-chen Rat zur Einnahme eines Medikaments.
Dabei ist die Therapietreue entscheidend für den Be-handlungserfolg. Denn Arzneimittel, die nicht wie vorge-sehen eingenommen werden, können auch nicht wirken- damit sinken die Heilungschancen, es kommt häufiger
zu Verschlechterungen des Gesundheitszustandes undnicht zuletzt steigen die medizinischen Kosten.
Nicht immer kann man jedoch dem Patienten allein dieSchuld für mangelnde Therapietreue in die Schuhe schieben.Oft spielt dabei auch das Vertrauensverhältnis zwischenArzt und Patient eine Rolle. Viele Patienten wissen zuwenig über ihre Erkrankung und deren Behandlung undsind sich gar nicht im Klaren darüber, wie wichtig eineregelmäßige Einnahme ihrer Medikamente ist. DurchPatientenschulungen, verständliche Vermittlung vonmedikamenten- und krankheitsbezogenem Wissensowie Ansprechen von möglichen Nebenwirkungenund der Wahrnehmung von Beschwerden kann die Comp-liance erheblich verbessert werden. Auch die Familie oderFreunde machen es so manchem Patienten nicht leicht,zum Beispiel wenn die Erkrankung einfach zum Tabuthe-ma erklärt wird. Ein offener Umgang mit einem Leidensowie Unterstützung und Motivation seitens derAngehörigen fördern beim Patienten die Akzeptanz seinerErkrankung und ihrer Behandlung.
An dieser Stelle möchten wir auf die Broschüre „Was Sieüber Ihre medikamentöse Therapie wissen sollten!“ hin-weisen, die Sie ab Ende Oktober über die Geschäftsstel-le erhalten können.
CompliancCompliancee ??
Ungenügende Therapietreue erhöht das Frakturrisiko
Frak
turr
ate
%
29 % Reduktion
p = 0,025
Gothe H, Hadji et al. ECCEO 2007
45 % Reduktion
p < 0,001
nicht-persistent (n = 157)persistent (n = 141)
nicht-persistent (n = 110)persistent (n = 237)
46,5040,00 25,5328,21
0
10
20
30
40
50
nach 180 Tagen nach 360 Tagen
nicht-persistent = bei einer nicht konsequenten medikamentösen Therapie, persistent = konsequente Therapietreue
Nicht nur für die Ärzte, sondern auch für die Arzneimittel-forscher ist die Therapietreue ein Thema: Inzwischenhaben sie für viele Erkrankungen, zu deren Behandlungeine ganze Reihe von Arzneimitteln benötigt wird, Kombi-nationspräparate entwickelt - statt zwei oder drei ver-schiedener Tabletten nur noch eine, die alle Wirkstoffeenthält. Das verringert die Gefahr, dass eine vergessenwird und erhöht die Chancen auf eine erfolgreicheBehandlung.
Auch Arzneiformen, die einen Wirkstoff kontinuierlichüber Stunden oder Tage freisetzen, wie so genannteRetard-Formen, tragen zur Therapietreue bei. Denn sogenügt z. B. eine Einnahme einmal täglich, für die sichder Patient eine Zeit am Tag wählen kann, zu der erwenig abgelenkt ist, etwa das Frühstück am Morgen.Viele Patienten sind auch dankbar, wenn sie, statt "unge-liebte" Tabletten schlucken zu müssen, sich Wirkstoff-pflaster auf die Haut kleben können; das hat beispiels-weise in der Schmerztherapie weite Verbreitung gefunden.
Weil solche Arzneimittel die Compliance der Patientenverbessern und damit häufiger zu Therapieerfolgenführen, sind Comliance-fördernde Innovationen bei Arz-neimitteln von großem Nutzen. Das gilt auch für Neue-rungen, die bereits vor längerer Zeit eingeführte Wirk-stoffe leichter einnehmbar machen.
Einfluss der Therapietreue auf die Frakturrate beiOsteoporose-Patienten
Dass eine ungenügende Therapietreue das Frakturrisikobei Osteoporose-Patienten erhöht, konnte anhand einerdeutschen Datenbankanalyse eindeutig festgestellt werden.
Die Datenanalyse einer Krankenkasse im Zeitraum von2000 - 2004 dokumentiert die Auswirkungen des zufrühzeitigen Absetzens eines Bisphosphonates bei Osteo-porose Patienten nach 180 und 360 Tagen.
Medstat MarketScan Research Database (6 Mio. Patienten), N=35.537 Patienten
Siris E. et al, Mayo Clin Proc. 2006;81(8):1013-1022
der Therapie nicht treu
der Therapietreu
vertebrale Frakturen
Frak
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Hüftfrakturen
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Einfluss der Therapietreue auf die Frakturrate
der Therapie nicht treu
der Therapietreu
GUT ZU WISSEN
BfO - Aktuell 3/2007 BfO - Aktuell 3/2007 1313
Dipl. Med. Alexander Defer, Osteologe, DresdenMitglied des Bund der Osteologen Sachsen e.V. (BOS)
Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, mitder Folge vermehrter Knochenbrüchigkeit. Sie zählt welt-weit zu den zehn wichtigsten Volkserkrankungen.In Deutschland sind nach neuesten Erhebungen ca. 25 %aller Bürgerinnen und Bürger im Alter über 50 Jahrenbetroffen.Das sind 7,8 Mio. Menschen, eine alarmierend großeZahl!Die verminderte Knochenmasse bei Osteoporose ist nurein Teilaspekt der Erkrankung, ganz wesentlich ist dieStörung der Mikroarchitektur des Knochens mit demErgebnis einer verminderten Knochenfestigkeit.Weitere wichtige Aspekte zur komplexen Erfassung desProblems Osteoporose sind die altersbedingten Verände-rungen des gesamten Stütz- und Bewegungsapparates,also Muskeln und Knochen als funktionelle Einheit be-trachtet!Mit der Abnahme von Muskelkraft und verminderterKoordinationsfähigkeit verstärkt sich insbesondere dasSturzrisiko.Die fatalen Folgen dieser Kombination von erhöhter Sturz-gefahr und Verminderung der Knochenfestigkeit sindKnochenbrüche, welche bereits bei geringfügigen Anlässenauftreten können.In einem hohen Prozentsatz führen diese Brüche zuchronischen Schmerzen, sozialer Isolation, zu Unselbst-ständigkeit bis hin zur Pflegebedürftigkeit und Tod.
Mit dem Vertrag OSTEOproaktiv sagt dieAOK Sachsen gemeinsam mit Hausärzten(vertreten durch die Hausärztliche Ver-tragsgemeinschaft e.G. und unterstütztdurch den sächsischen Hausärzteverband)und Osteologen (vertreten durch denBund der Osteologen Sachsen e. V.) diesergefährlichen Erkrankung den Kampf an.Mobilität und Lebensqualität bis inshohe Alter sind Motto und Ziel dieserBemühungen! Durch die Verhinderung
von weiteren Frakturen sollen den Betroffenen vielSchmerzen und Leid erspart bleiben und gleichzeitighohe Kosten für Krankenhausaufenthalte und Rehabili-tation- und Pflegemaßnahmen vermieden werden.
Auf Basis der aktuellen Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Osteoporose des Dachverbands aller deutsch-sprachigen osteologischen Gesellschaften (DVO) werdenmöglichst alle sächsischen AOK-Patienten mit Osteo-
porose und vorbestehender Fraktur durch die Hausärzteund Osteologen erfasst und dokumentiert. Die Differen-tialdiagnostik und Therapie erfolgt anschließend durchdie Osteologen als Spezialisten, der Hausarzt überwachtdie Compliance (Behandlungstreue) und ist erster An-sprechpartner des Patienten.Aber auch jeder einzelne Patient ist gefragt, durch seineaktive Mitarbeit trägt er ganz erheblich zum Behand-lungserfolg bei. So können die schwerwiegenden Folgender Osteoporoseerkrankung auf ein Minimum zu reduziertund Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten werden.
Hier einige wichtige Empfehlungen für den Patientenalltag:
Einen besonderen Stellenwert nimmt das Training derMuskulatur und der Balance ein. Es ist durchaus sinnvollund sehr gut möglich auch im höheren Lebensalter Mus-kelkraft und Koordination zu trainieren. Allerdings lassensich die erreichten Trainingserfolge nicht anhaltend kon-servieren. Es besteht somit die Notwendigkeit kontinu-ierlich die körperliche Fitness zu erhalten.Weiterhin sind eine gesunde, kalziumreiche Ernährung,die Vermeidung von Alkohol und Nikotin sowie ein regel-mäßiger Aufenthalt im Freien wichtige Basismaßnahmen,um die Entstehung einer Osteoporose zu verhindern.
Im Überblick - Ein Angebot für Versicherte der AOK Sachsen mitosteoporosebedingten Frakturen -
OSTEOproaktiv,OSTEOproaktiv,proaktives Handelproaktives Handeln -n - ein Musterprojekt von der AOK Sachsen sowie Hausärzten und Spezialistenein Musterprojekt von der AOK Sachsen sowie Hausärzten und Spezialistenzur Verhinderung von Folgefrakturen. zur Verhinderung von Folgefrakturen.
Unser AngebotDas kostenfreie Versorgungsangebot OSTEOproaktivwurde von der AOK Sachsen entwickelt, um die medi-zinische Betreuung von Osteoporose-Patienten nach-haltig zu verbessern. Hausarzt und Osteologe arbeitenHand in Hand und sichern Ihnen damit eine fundierteDiagnose und die konsequente Behandlung IhrerOsteoporose.
Teilnehmen können alle Versicherten der AOK Sachsen,die einen Knochenbruch erlitten haben und der Ver-dacht auf eine Osteoporose besteht oder bestätigtwurde. Die Unterlagen zur Teilnahme an OSTEOproaktiverhalten Sie bei Ihrem Hausarzt, Osteologen oder inausgewählten Krankenhäusern.
Mehr erfahren Sie unter der Service-Telefonnummer:01 80 -1 26 50 00 - 0
1414 BfO - Aktuell 3/2007BfO - Aktuell 3/2007
GUT ZU WISSEN
Kalzium und Vitamin D spielen eine wichtige Rolle beiOsteoporose und sollten in ausreichendem Maße täglichzugeführt werden.
Doch den Überblick zu behalten und dass vor allen Din-gen täglich, ist keine leichte Aufgabe.
Der nachstehende Wochenplan, den Sie sich ausschnei-den können, soll hierbei eine kleine Hilfe sein.
Notieren Sie sowohl die Kalzium-Aufnahme über dieNahrung wie auch ggfs. eine Nahrungsergänzung. Beachten Sie, dass der empfohlene Tageswert nicht unter-- aber auch nicht - überschritten werden sollte.
Eine eindeutige Feststellung der Vitamin D - Zufuhr istnicht möglich, da Vitamin D auch über die Sonne syn-thetisiert wird.
Trotzdem sollten Sie sich auch hier täglich bewusstmachen, ob Sie sich ausreichend in der Sonne aufhaltenund zudem Vitamin-D-haltige Nahrungsmittel zu sichnehmen.
Den Wochenplan können Sie auch aus dem Internet her-unterladen und ausdrucken - www.osteoporose-deutsch-land.de.
- siehe nächste Seite -
Wochenplan KalziuWochenplan Kalzium -m - Vitamin DVitamin D
Senta Berger wird am 20. Oktober mit Johann Lafer in seiner Sendungim ZDF um 16.15 Uhr Osteoporose gemäß kochen und den 7. Patienten-kongress ankündigen
TTV -V - HinweisHinweis
Rechtzeitig vorbeugen, erkennen und behandeln:Mit Bewegung und Ernährung die Knochen stärkenProfessor Dr. med. Reiner Bartl, München
Das Standardwerk zur VolkskrankheitOsteoporose ist eine klassische Volks-krankheit: In Deutschland leiden etwa7 Millionen Menschen darunter, jedevierte Frau über 50 ist davon betrof-fen. Die Zahl der erkrankten Männersteigt stetig an. Der Verlust an Kno-chenmasse im Alter muss jedoch keineswegs einfach hingenommenund erlitten werden! Rechtzeitige
und gezielte Vorbeugung sowie die richtige Behandlungim Anfangsstadium verhindern langes Leiden und erhaltendie Lebensqualität in den späteren Lebensjahren. Diesersehr aktuelle und umfassende Ratgeber enthält auch dieneuesten Leitlinien des Dachverbandes Osteologie zuProphylaxe, Diagnostik und Therapie.
Damit ist man in der Lage, selbst die ersten Anzeichen zuerkennen und mit seinem Arzt ein kompetentes Gesprächüber alle Maßnahmen zu führen.
Anlässlich einer Veranstaltung der InternationalenOsteoporose Stiftung (IOF), der der BfO als Mitgliedangehört, sind erste Kontakte zur englischen Patienten-organisation, N.O.S zustande gekommen.
In Porto, wo der Kongress stattfand, hatte der BfO dieGelegenheit das Projekt Osteolino - in Verbindung mitder Knochenschule - den Teilnehmern vorzustellen.
NOS gefielen die Projekte so gut, dass sie spontan ange-fragt haben, ob ein Besuch in Düsseldorf möglich sei. Nur wenige Wochen nach dem Kongress wurde der Termin für einen Besuch in Deutschland konkretisiert.
Ende Juli konnte der Bundesvorstand drei Abgeordneteder National Osteoporosis Society in der Geschäftsstellebegrüßen: Janet Strang, Repräsentantin der N.O.S.;Michelle Lane, Leiterin für Sponsoring und Robert Rees,Patientenbotschafter.
Es war ein sehr herzlicher Besuch,der genutzt werden konnte, um dieErfahrungen der beiden Verbändeintensiv auszutauschen. Neben denvorhandenen Parallelen gab es vieleAktivitäten und Projekte, die sich beibeiden Gesellschaften unterscheidenund von denen der andere lernenund sie gegebenfalls in angepasster
Form übernehmen kann.Eine besondere Überraschungund Ehre war es, dass unserePräsidentin, Frau Birgit Eich-ner einen persönlichen Briefvon der Präsidentin derN.O.S. erhielt - Camilla, HerRoyal Highness The Duchessof Cornwall.Der Besuch war eine beson-dere Bereicherung und derKontakt zu N.O.S. wird auchin Zukunft intensiv gepflegtwerden.
Es ist wichtig, auch über die eigenen Landesgrenzen hinauszu schauen, was sich im Bereich der Osteoporose ent-wickelt und welche Ideen und Konzepte vielleicht auchfür Deutschland interessant werden können.
Königliche GrüßKönigliche Grüße -e - ein Besuch der National Osteoporosis Societyein Besuch der National Osteoporosis Society
22. Juli 2007
Liebe Frau Eichner,
als Präsidentin der Nationalen Osteoporose Gesellschaft in England möchteich Ihnen dafür danken, dass Sie eine Delegation unserer Gesellschaft ein-geladen haben und diese sie nun in Düsseldorf besuchen konnte.
Ich habe von den Aktivitäten Ihres Verbandes in Deutschland gehört; welchenService und welche Informationen Sie anbieten, um Osteoporose Betroffenezu unterstützen. Ich hoffe, N.O.S. kann von Ihren Erfahrungen lernen, besondersvon Ihrem Osteolino Projekt und der Knochenschule.
Kinder über Knochengesundheit zu unterrichten, kann gar nicht wichtiggenug genommen werden. Ich hoffe, dass N.O.S. Ihrem Erfolg in Schulennacheifern kann.
Diese Zeilen kommen mit den besten und von Herzen kommenden Wünschenan alle Mitglieder des Bundesselbsthilfeverbandes für Osteoporose.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Camilla
Besuch aus England in der Geschäftsstelle in DüsseldorfEin Buch über den Garten vonHighgrove - dem Wohnsitz vonCamilla - als Präsent
Das Hochzeitsfoto von Camilla und Charles
1818 BfO - Aktuell 3/2007BfO - Aktuell 3/2007
AUS VORSTAND UNDGESCHÄFTSSTELLE
Allgemeine Informationen:Allgemeine Informationen:ProgrammflyerDie Programmflyer wurden bereits an die Gruppen ver-sandt. Sollten Sie mehr Programmflyer benötigen, rufenSie bitte Frau Habicht an (Telefon 0 83 82 - 27 50 56) undgeben die Anzahl der gewünschten Programme durch.Die Flyer werden Ihnen umgehend übersandt.
HotelreservierungenIn der Osteoporose Aktuell / Ausgabe II 2007 haben wirIhnen einige Vorschläge von Hotels, die in unmittelbarerNähe des Veranstaltungsortes zum Patientenkongressliegen, unterbreitet.
Bitte beachten Sie, dass dies nur Vorschläge sind und hierkeine Kontingente vorliegen.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie Zimmer-buchungen ganz nach Ihren persönlichen Wünschenauch über die Hotelvermittlung des TourismusamtesMünchen vornehmen können:Telefon 0 89 - 23 39 65 55Mo - Fr 8 -19 Uhr und Sa 9 -17 Uhr.
Zertifizierte Fortbildung / WorkshopsAuch in München werden wir die zertifizierte Fortbildungfortsetzen. Die Teilnehmer erhalten in diesem Jahr wiedervor Ort Ihre Zertifizierungsbescheinigung.Eine vorherige Anmeldung im Vorfeld ist jedoch auchweiterhin nicht notwendig.
Die Workshops dienen der persönlichen Fort- und Weiter-bildung, werden auch als solche von vielen Krankenkassenanerkannt und wir freuen uns, wenn Sie in diesem Jahrwieder zahlreich daran teilnehmen.
Projektanträge zur Förderung durch die KrankenkassenViele Krankenkassen erkennen den PatientenkongressOsteoporose und die darin angebotenen Workshops alsFort- und Weiterbildung an.
Einige Kassen fördern daher die Teilnahme durch eineteilweisen Kostenübernahme innerhalb einer Projektför-derung. Wir empfehlen daher, das Programmheft miteinem formlosen Förderantrag bei Ihren Krankenkasseneinzureichen.
Einladung zum 7. Patientenkongress OsteoporoseEinladung zum 7. Patientenkongress Osteoporose27. Oktober 2007, Ludwig-Maximilians-Universität, München27. Oktober 2007, Ludwig-Maximilians-Universität, München
09.00 - 09.45 pparallele Workshops (zertifiziert - eine vorherige Anmeldung istnicht notwendig)- Schmerz - Calcium - Vitamin D - Ernährung - Medikamentöse Therapie und Compliance - Bewegung - Diagnostik und Osteoporose Strategie
Beginn Moderation Dr. Marianne Koch /Werner Buchberger
09.45 - 10.00 MMusikalische Begrüßung
10.00 - 11.00 ooffizielle EröffnungGrußworte unter dem Motto: „Knochenbrüche vermeiden“- Birgit Eichner, Präsidentin- Staatsminister Dr. Thomas Goppel- Gabriele Suppan, DOP- Prof. Dr. Dr. R. Putz, Prorektor der Universität München- Walter Hirrlinger, VdK Deutschland- Rudolf Hegenbart, AOK Bayern- Professor Reiner Bartl, Tagungspräsident
Wir feiern gemeinsam 20 Jahre Bundesselbst-hilfeverband für Osteoporose e.V.
Osteoporose - vorbeugen und behandeln
Knochengesundheit - Mit Bewegung und Freude
Abschluss Moderation Dr. Marianne Koch /Werner Buchberger
Mittagspause
Beginn Moderation Dr. Antje-Katrin Kühnemann
Der Patient als Partner -am Beispiel der Osteoporose (Teil I)
parallele Workshops (zertifiziert - eine vorherige Anmeldung istnicht notwendig)
Beginn Moderation Dr. Marianne Koch /Werner Buchberger
Musikalische Begrüßung
offizielle Eröffnung
11.00 - 12.00 WWir feiern gemeinsam 20 Jahre Bundesselbst-hilfeverband für Osteoporose e.V.
- mit Ehrengast Karin Stoiber - - Birgit Eichner, Präsidentin- Hildegard Kaltenstadler, Ehrenpräsidentin
12.00 - 13.00 OOsteoporose - vorbeugen und behandelnDiskussionsrunde mit Dr. Marianne Koch und Werner Buchberger, Senta Berger und Staatsminister Dr. Thomas Goppel
mit Direktübertragung zum Gesundheitsgespräch des BR 2
13.00 - 13.15 Knochengesundheit - Mit Bewegung und Freudemit Martina Gewecke und SHG München
Abschluss Moderation Dr. Marianne Koch /Werner Buchberger
Mittagspause
Beginn Moderation Dr. Antje-Katrin Kühnemann
Der Patient als Partner -am Beispiel der Osteoporose (Teil I)
parallele Workshops (zertifiziert - eine vorherige Anmeldung istnicht notwendig)
Beginn Moderation Dr. Marianne Koch /Werner Buchberger
Musikalische Begrüßung
offizielle Eröffnung
Wir feiern gemeinsam 20 Jahre Bundesselbst-hilfeverband für Osteoporose e.V.
Osteoporose - vorbeugen und behandeln
Knochengesundheit - Mit Bewegung und Freude
Abschluss Moderation Dr. Marianne Koch /Werner Buchberger
13.15 - 14.15 MMittagspause
Beginn Moderation Dr. Antje-Katrin Kühnemann
14.15 - 15.15 DDer Patient als Partner -am Beispiel der Osteoporose (Teil I)Eine politische Diskussionsrunde
Teilnehmer:- Wolfgang Zöller, MdB- Prof. Dr. Reiner Bartl, Tagungspräsident- Birgit Eichner, Präsidentin BfO- Walter Hirrlinger, Präsident VdK Deutschland- Ulrich Koczian, Vorstandsmitglied der Bay.
Landesapothekerkammer- Prof. Dr. Helmut Minne, NIO- Dr. Angelika Niebler, MdEP, Co-chair Interessengruppe
Osteoporose- Fritz Schösser, Verwaltungsratsvorsitzender des
Prof. Dr. J. Pfeilschifter, Koordinator der Leitlinien - Interaktives Gesundheitsforum „Osteoporose“ im Internet,
Dr. Michael Bartl, München
- Osteoporoseversorgung im ländlichen Raum,
CA Dr. Wolfgang Pflederer, Ottobeuren
- Patient - Arzt - Selbsthilfegruppe in Zusammenarbeit mit
Ehrentraud Koch und der SHG München
17.15 - 18.00 OOsteoporose SprechstundeZeit für individuelle Fragen aus den Bereichen- Calcium – Vitamin D - Ernährung
- Schmerz
- Medikamentöse Therapie und Compliance
- Bewegung
- Diagnostik
unter Berücksichtigung besonderer Fragestellungen aus den
Workshops am Vormittag mit den Referenten der Workshops
Abschluss Moderation Dr. Antje-Katrin Kühnemann
Parallel
Veranstaltungsort
Veranstaltungsdatum
Eintritt kostenfrei
Veranstalter
Tagungspräsident
Kongressorganisation
Anreiseplan
U-Bahn Linie 3 oder 6
Haltestelle Universität
Ausgang: Geschwister-Scholl-Platz 1
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Osteoporose SprechstundeZeit für individuelle Fragen aus den Bereichen
Abschluss Moderation Dr. Antje-Katrin Kühnemann
Hinweis: Alle Referenten wurden bereits angefragt. Änderungenim Programmablauf können sich im Laufe der Vorbereitungennoch ergeben.
Parallel
15.00 - 16.00 Workshop Vitamin D
16.00 - 17.00 Workshop Medikamentöse Therapie und Compliance
09.00 - 18.00 - Industrieausstellung- Bewirtung innerhalb der Industrieausstellung- Spiel und Spaß mit Osteolino - dem Knochenfreund- Präsentation des Films „Was Knochen erzählen“
WDR, Quarks &Co.- Sturzrisiko Parcours mit Gewinnspiel (Reise-
gutscheine) von Orion Pharma im Senatssaal neben der großen Aula - Saftbar
- Balance- und Kraftmessungen am Stand von Soehnle Professional
- Präventionsmessungen (Körperfettmessungen,Blutdruckmessungen etc.) am Stand der Apothekerkammer Bayern
- Comté-Verköstigung am Sandoz Stand
Wir danken allen Mitwirkenden, speziell den Referenten, Aus-stellern und den mitwirkenden Organisationen für die großzügigeUnterstützung der Tagung:
U-Bahn Linie 3 oder 6Haltestelle UniversitätAusgang: Geschwister-Scholl-Platz 1
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BfO - Aktuell 3/2007 BfO - Aktuell 3/2007 1919
AUS VORSTAND UNDGESCHÄFTSSTELLE
Hilfe vor OrtDamit Sie noch leichter als bisher die jeweiligen Räum-lichkeiten für die Workshops finden, stehen Ihnen einigeDamen der Selbsthilfegruppe München vor Ort zur Ver-fügung. Sie werden Ihnen das tagesaktuelle Programm und einenLageplan überreichen und bei Fragen gerne behilflichsein. (Wir möchten uns an dieser Stelle für die Unter-stützung bei der SHG München herzlich bedanken.)
BewirtungEine Vielzahl von Ausstellern bietet kleine Speisen undGetränke an ihren Ständen an, die Sie kostenfrei nutzenkönnen. Wir wünschen schon jetzt - Guten Appetit - unddanken den Ausstellern für diesen Service.
Sturzrisiko-ParcoursGemeinsam mit der Firma Orion wird ein Sturzrisiko-Parcours präsentiert. Wir freuen uns über Ihre rege Betei-ligung.Alle Teilnehmer haben die Möglichkeiteinen von insgesamt drei Reisegutschei-nen zu gewinnen. Es werden Wochenenden für jeweils 2 Per-sonen im Johannesbad Bad Füssing unterden Teilnehmern verlost. Die Gewinnerwerden in der nächsten OsteoporoseAktuell bekannt gegeben.
Georgenstraße
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Adalbertstraße
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Schellingstraße
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Veterinärstraße
Schackstraße
Ohmstraße
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Hochschulefür Philosophie
EnglischerGarten
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Ludwig-Maximilians-Universität
Geschwister-Scholl-Platz 1
AnreiseplanAnreiseplan
Machen Sie mit !Gewinnen Sie
ein Wochenendein Bad Füssing
2020 BfO - Aktuell 3/2007BfO - Aktuell 3/2007
AUS VORSTAND UNDGESCHÄFTSSTELLE
Termine Ärzte-Hotline bis Dezember 2007
Wenn Sie zu den in der Übersicht angegebenen Zeiten anrufen und Sie ein langes Freizeichen hören, legen Sie nicht auf,da der Anruf auf jeden Fall entgegengenommen wird. Dauert es Ihnen zu lange, rufen Sie bitte erneut an. Die Weiter-schaltung von hier aus an die entsprechenden Ärzte ist kostenlos.
Termine 2007Termine 2007Informationsveranstaltung 29. September Informationsveranstaltung Tübingen Ansprechpartneranlässlich des Frau Christel SchneiderWelt-Osteoporose-Tages Tel.: 074 33 - 86 62des LfO Baden-Württemberg
7. Patientenkongress BfO 27. Oktober Patientenkongress München, www.osteoporose-Tagungspräsident Prof. Bartl Universität deutschland.de
Osteologie Kongress / 02. - 05. April 2008 Konferenz für Gruppenleiter Bad Pyrmont/ www.osteologie2008.deDOP Konferenz Hannover www.osteoporose-dop.org
Bundesdeligiertenversammlung 31. Mai 2008 Tagung für Delegierte und NürnbergBfO-Mitglieder
Termine derTermine der
15.09. - 29.09.2007 Selbsthilfegruppe Lauchhammer
30.09. - 14.10.2007 Selbsthilfegruppe Bad Urach
Ärzte Hotline des BfOÄrzte Hotline des BfOTel.: 0Tel.: 022 111 -1 - 3300 1133 114 -4 - 00
BfO - Aktuell 3/2007 BfO - Aktuell 3/2007 2121
AUS VORSTAND UNDGESCHÄFTSSTELLE
Etliche Gruppen haben das Osteolino-Projekt inzwischenerfolgreich in Schulen und Kindergärten umgesetzt. DieAktuell berichtet regelmäßig darüber - so auch in dieserAusgabe.
Es wäre toll, wenn es viele Nachahmer geben würde.Unter www.osteolino.de erhalten Sie viele Tipps, wasman in eine Aktion mit dem Osteolino einbinden könnte. Dort finden Sie Rezepte, Malvorlagen, Rätsel und könnenimmer wieder etwas Neues entdecken. Schauen Sie ein-mal vorbei.
Die direkten Informationen (Druckunterlagen) zum Projektkann man in der Geschäftsstelle erhalten.
Auf dem 7. Patientenkongress in München wird derOsteolino mit einem eigenen Stand vertreten sein.
Wenn jemand Lust hat, sich speziell an der Osteolino-Standbetreuung zu beteiligen - wir würden uns freuen.Bitte melden Sie sich unter Telefon 0 91 29 - 54 61 (FrauG. Klatt).
Es grüßt Sie
Gisela KlattLeiterin der Arbeitsgruppe Osteolino
Neues von der Arbeitsgruppe OsteolinoNeues von der Arbeitsgruppe Osteolino
Noch können wir den Spätsommer genießen, doch derWinter naht und somit Weihnachten.
Da der lustige Osteolino sich wunderbar anbietet als Prä-sent zu fungieren und wir damit natürlich auch dasThema Knochengesundheit präsentieren können, möchtenwir Ihnen heute die Möglichkeit aufzeigen, mit demOsteolino ganz besondere Präsente verschenken zu können.
Plüsch-Schlüsselanhänger
Nachstehend zeigen wir Ihnen einige Abbildungen deslustigen Schlüsselanhängers mit Plüsch-Osteolino.Das Gesichtchen ist natürlich im Original aufgestickt. Dawir die Anhänger nur ab einer Stückzahl von 2.400anfertigen lassen können, freuen wir uns über zahlreicheBestellungen. Je eher die Stückzahl erreicht ist, um soschneller können wir die Fertigung in Auftrag geben.
T-Shirts
Die T-Shirts können Sieauch selbst beim T-Shirt-Laden in Ihrer Stadt anfer-tigen lassen. Wir sendenIhnen gerne kostenfrei eineCD-ROM mit allen OsteolinoFiguren, die Sie dort nur abgeben brauchen mit dem Hin-weis, welche Figur Sie auf dem T-Shirt haben möchten.
Eine Bestellung ab 10 T-Shirts übernehmen auch wir gernefür Sie.
Schlüsselbänder
Die Schlüsselbänder können auchin kleinen Stückzahlen produziertwerden. Hier können Sie jede beliebigeMenge bestellen.
Puzzle
Das Puzzle ist sehr hoch-wertig angefertigt. Dieeinzelnen Teile bestehenaus Holz. Für Kinder von2 - 8 ist das Puzzle gutgeeignet.
OsteolinOsteolino -o - als Präsentals Präsent
2222 BfO - Aktuell 3/2007BfO - Aktuell 3/2007
AUS VORSTAND UNDGESCHÄFTSSTELLE
Artikel Preis bis
100 StückPreis ab
100 StückOsteolinoMotiv-Nr.
Bestellmenge
Puzzel, 20 x 30 cm 77 Einzelteile, 3mm Holz
€ 16,-- € 15,--
Schlüsselband, weiß, Länge 90 cm, Plastikclip & Karabinerhaken
€ 3,-- € 2,--
Plüschfigur Osteolino Schlüsselanhänger, 12cm
€ 2,50 € 2,00
T-Shirt weiß, Marke Jasz, Größe S
15,90 12,90
T-Shirt weiß, Marke Jasz, Größe M
15,90 12,90
T-Shirt weiß, Marke Jasz, Größe L
15,90 12,90
T-Shirt weiß, Marke Jasz, Größe XL
15,90 12,90
Verpackungs- und Versandkosten nach Aufwand, mindestens jedoch € 3,-- Ab einem Warenwert von € 35,-- berechnen wir keine Versandkosten! Datum Unterschrift ______________ ______ Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V., Kirchfeldstr. 149, 409215 Düsseldorf Telefon 0211-301314-0, FAX 0211-301314-10
Bestellformular
Hiermit bestelle ich verbindlich
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AUS VORSTAND UNDGESCHÄFTSSTELLE
Anforderungsbogen Informationsschriften Imagebroschüre BfO – Hilfe zur Selbsthilfe (24seitig / DIN A5) Mitglieder und Nicht-Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Broschüre Osteoporose – was nun ? (20seitig / DIN A5) Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Nicht-Mitglieder € 0,50 Broschüre Osteoporose und Ernährung (20seitig / DIN A5) Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Nicht-Mitglieder € 0,50 Stückzahl ______ Broschüre Osteoporose beim Mann (20seitig / DIN A5) zur Zeit vergriffen Broschüre Osteoporose und Schmerz (24seitig / DIN A5) Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Nicht-Mitglieder € 0,50 Stückzahl ______ Osteoporose Verzeichnis - 5. Auflage 2006 (DIN A5) Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Nicht-Mitglieder € 2,-- Stückzahl ______ Neu: Erstinformation BfO Informationsflyer, / DIN lang Mitglieder und Nicht-Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Mitgliedserklärung Informationsflyer / DIN lang Mitglieder und Nicht-Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Wanderausstellung Knochenschule Informationsflyer / DIN lang Mitglieder und Nicht-Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Broschüre Kalzium – Vitamin – Ernährung (DIN A5) Mitglieder und Nicht-Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Broschüre Osteoporose Fragebogen –Reduziere Dein Risiko (DIN A5) Mitglieder und Nicht-Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Neu: Broschüre Was Sie über Ihre medikamentöse Therapie wissen sollten ! Mitglieder und Nicht-Mitglieder kostenfrei Stückzahl ______ Hiermit bestelle ich oben aufgeführte Unterlagen. Bei Bestellung einer größeren Stückzahl, bitte vorab telefonischen Kontakt mit der Geschäftsstelle (0211 – 301314-13 – Sylwia Springer) aufnehmen. Die Bestellung erfolgt gegen Übernahme der Portokosten (je nach Gewicht € 1,45 / € 2,20 oder € 3,90). Vorname / Name / SHG______________________________________________________ Strasse / Hausnummer_______________________________________________________ PLZ / Ort__________________________________________________________________ Telefon / Telefax____________________________________________________________ Anforderungsbogen bitte senden an Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V., Kirchfeldstrasse 149, 40215 Düsseldorf oder faxen 0211 – 301314-10
2424 BfO - Aktuell 3/2007BfO - Aktuell 3/2007
FORUM AKTUELL
von Monika Friedrich
Das Aufbauseminar für Gruppenleiter fand in Erben-hausen statt. Referenten waren Frau Ingeborg Linde,Vizepräsidentin BfO, Ludwig Weitz, Organisationsberaterund PD Dr. Klaus Abendroth, Osteologe.
Am 20.08.2007 trafen 26 Teilnehmerinnen und 3 Teil-nehmer im Berghotel Eisenacher Haus ein. Nach derBegrüßung durch die Vizepräsidentin Frau IngeborgLinde erfolgte die Vorstellungsrunde und die Einführungin das Seminar. Alle Fragen der anwesenden Gruppen-leiter zu Problemen in der Gruppenarbeit wurdennotiert.
Dann begann der Organisationsberater Herr LudwigWeitz seinen Vortrag über das Grundverständnis Kom-munikation. Am nächsten Tag wurden die gebannt lauschenden Teilnehmer über die Möglichkeiten derKommunikation aufgeklärt. Die Merkmale eines gutenGesprächs wurden heraus gearbeitet. Konfliktgesprächewurden mittels Rollenspielen nachgestellt. Über ein-deutiges Delegieren und Aufgaben-Übertragen wurdegesprochen. Und in Arbeitsgruppen erarbeiteten dieTeilnehmer verschiedene Präsentationen, die mit demGruppenalltag zu tun haben. Der Abend diente demzwanglosen Erfahrungsaustausch der Teilnehmer.
Berichte aus dem BfO, Neuerungen hinsichtlich ver-schiedener Broschüren, die Fertigstellung des neuenblauen Ordners und die Beantwortung der von denGruppenleitern gestellten Fragen wurden mit großer
Sachkompetenz, ganz ausführlich und zur Zufriedenheitaller von Frau Linde vorgenommen. Frau Gisela Klatt,Mitglied des Bundesvorstandes, stellte nun noch dasPräventionsprojekt Osteolino vor und informierte überdie Umsetzung dieses Projektes.
Dann begrüßte Frau Linde Herrn PD Dr. Klaus Abend-roth, Osteologe aus Jena, der einen äußerst lebendigenund mitreißenden Vortrag über die DVO Leitlinien 2006,Compliance und die Versorgung der Patienten hielt.
Viel zu schnell verging die Zeit. Bereichert durch vieleneue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Kommunikation,Neuerungen, den BfO betreffend und nicht zuletzt einneues Verständnis für die DVO Leitlinien 2006, medika-mentöse Behandlung und die Versorgung der Patientenverabschiedeten sich die Teilnehmer dieses Aufbaukursesmit dem Dank an die Referenten für eine gelungeneund sehr informative Veranstaltung.
BfBfO -O - Aufbauseminar für GruppenleiterAufbauseminar für Gruppenleiter
von Erika Seipel
Die Vorstandsmitglieder der LV Hessen, NRW, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein,Mitteldeutschland, Brandenburg und Berlin nahmen andem Fortsetzungsseminar „Leiten und Führen“ teil.
Herr Weitz, Referent von der Stiftung Mitarbeit, Bonnvertiefte die im ersten Seminar vermittelten Erkennt-nisse.
Durch Gruppenspiele wurden lebendige und interessanteBeispiele aus der Vorstandsarbeit umgesetzt.
Alle Teilnehmerinnen werden die hier gemachten Erfah-rungen in ihre Vorstandsarbeit einfließen lassen.
GDL (Gremium der Landesverbände)Fortsetzungsseminar „Leiten und Führen“ in SchotteFortsetzungsseminar „Leiten und Führen“ in Schotten /n / Hessen am 11Hessen am 11. /. / 12. August 200712. August 2007
Frau Linde und Herr Weitz im Einsatz
BfO - Aktuell 3/2007 BfO - Aktuell 3/2007 2525
FORUM AKTUELL
von Gudrun Hauser
Die Gruppenleiter und Delegierten des Landesselbsthilfe-verbandes für Osteoporose Baden-Württemberg trafensich am 28. / 29. Juli 2007 in Bad Bellingen zu einerKlausurtagung.
Bei der Besichtigung der Balinea-Therme fand insbe-sondere die neue Salzgrotte unser Interesse. Die ange-botenen Badeanwendungen sind sehr heilsam fürOsteoporosekranke.
Als Referenten konnten wir Herrn Dr. Cerff von derKreisklinik, Lörrach und Frau Schindler von der FirmaRoche gewinnen.
Ich denke, wir alle haben viele gute Eindrücke aus BadBellingen für unsere Arbeit mit nach Hause genommen.
Der LV NRW führte am 28. / 29. Mai und am 9. / 10. Juni2007 ein Seminar „Erfahrungsaustausch für Gruppen-leiter/innen“ in Duisburg durch.Es nahmen jeweils 30 Leiterinnen der SHG an den Semi-naren teil.
Schwerpunkt dieser Veranstaltung waren:Nichtzahlung der Therapie durch die Krankenkassen,Überalterung der Gruppen, Pauschal- und Projekt-För-derung nach §20.4 der Krankenkassen, Nachfolge derLeiterinnen, Raumprobleme, Schwimmbad-Schließungenund allgemeine Gruppenprobleme.
Herr Debus, Vorsitzender des LV NRW ging besondersauf das Thema der Verpflichtung für Therapeuten ein,alle 4 Jahre einen Refresherkurs durchzuführen.
Um möglichst kurze Anreisen zu ermöglichen, hat derLV NRW jetzt in Lüdenscheid eine passende Reha-Klinikgefunden und bereits Termine fest vereinbart.
Die Leiterinnen wurden eindringlich gebeten, dafür zusorgen, dass die Therapeuten diese Termine wahrnehmen.
Alle o.a. Themen wurden ausgiebig zwischen den Teil-nehmern diskutiert.
Die angenehme Atmosphäre des Hotels, die gutenMahlzeiten und das von der Fa. Steinsieker gesponserte
Mineralwasser, in den unterschiedlichsten Geschmacks-richtungen, trug sicher zu dem Erfolg des Seminars bei.Der Firma Steinsieker ein besonderes Dankeschön.
LV NRLV NRW -W - Seminar „Erfahrungsaustausch für Gruppenleiter/innen“Seminar „Erfahrungsaustausch für Gruppenleiter/innen“
Dieter Debus, rechts, erläutert die Refresherkurse
2626 BfO - Aktuell 3/2007BfO - Aktuell 3/2007
FORUM AKTUELL
von Margit Mayer
In Adelsried bei Augsburg öffneten anlässlich eines Aktionstages viele Firmen undgemeindliche Einrichtungen ihre Pforten.
Auch der Kindergarten hatte geöffnet und lockte mit einem Angebot. Auf beson-deres Interesse stieß ein Stand der Osteoporose-Selbsthilfegruppe unter Leitungvon Margit Mayer. Gemeinsam mit ihrer Schatzmeisterin Ingrid Schlicht präsen-tierte sie an ihrem Stand Broschüren für die Erwachsenen sowie Malbücher für dieKleinen. So soll präventiv das Bewusstsein für Kalziumräuber wie Fast Food undSüßes geweckt werden und auf die Bedeutung von kalziumreicher Ernährungschon im Kindesalter hingewiesen werden.
SHG AugsburSHG Augsburg -g - Osteolino im KindergartenOsteolino im Kindergarten
Die Gründung der Gruppe erfolgte am 28.08.1997 durch Frau Margret Hahne (jetzt Hahne-Schuschies)in der Begegnungsstätte Bückeburg, als Selbst-Betroffene.
Ziel der Gruppe:Mit gezielter, der Krankheit angepasster Gymnastik, mit Hinweisen zum rückenfreundlichen Arbeiten, zurErnährung und durch Aufklärung über neue Behand-lungsmethoden und Medikamente in Fachvorträgen dieSymptome der Krankheit zu mildern und den Allge-meinzustand zu verbessern.
Zuerst trifft sich die Gruppe vierzehntäglich.Die Beteiligung war mäßig (6 - 8 Teilnehmer)
Ab 27.05.1998 hat die Gruppe mit Frau Rammelsbergeine qualifizierte Übungsleiterin.
Die Gruppe trifft sich nun zweimal wöchentlich; mitt-wochs und freitags und hat nun immer etwa 25 Mit-glieder.
Ab Mitte 1999 wird die Gruppe von den Krankenkassenanerkannt und kann nun die Gymnastikeinheiten abrechnen.
2004 wurde die Gruppe ein eingetragener Verein undMitglied im Landesverband LPR-OHG-Nds. eV. Arbeits-gruppe Bückeburg.
Frau Hahne-Schuschies ist im Landesverband zur zweitenVorsitzenden gewählt worden und bekommt nun alleInformationen aus „Erster Hand“.Die ehrenamtliche Tätigkeit ist dadurch noch größergeworden, da alle Sitzungen des Verbandes in der Um-gebung von Rotenburg / Wümme stattfinden.
Die Arbeit lohnt sich aber, da alle Besserung verspüren.
Großen Anklang in der Bevölkerung fand der Tag derSelbsthilfegruppen am 5. Mai 2007 im Zentrum vonDarmstadt. 95 Selbsthilfegruppen ausdem Gesundheits- und Sozialbereich prä-sentierten an 60 Infoständen ihre Arbeit.
Unsere Selbsthilfegruppe beteiligte sich -wie jedes Jahr - an dieser Aktion, die auchdazu diente, unsere Arbeit und unsereTätigkeiten darzustellen. An unseremStand lagen vielfältige Materialien zum Thema Osteo-porose aus; mit Interessierten und/oder Betroffenenwurden zahlreiche Gespräche geführt und Informationenausgetauscht. Bemerkenswert erscheint, dass sich - imGegensatz zu früher - mehr Männer fürdas Thema Osteoporose interessiertenund offen zu erkennen gaben, dass siedavon betroffen sind.
Dank gebührt unserer Gruppenleiterin,Frau Pietschker, die sich hervorragend umdie Organisation unseres Infostandesgekümmert hat. Ihr Verdienst war es auch, dass Osteo-lino, der Knochenfreund, heitere Aufmerksamkeit andiesem Tag erregte.
Lob bekam der Ehemann eines Mitgliedes unserer SHG.Er hatte sich bereit erklärt, im Kostüm des Osteolino
Material zu verteilen und die Besucheranzusprechen.
„Selbsthilfegruppen leben vom Engage-ment Betroffener. Neue Betroffene parti-zipieren von deren Erfahrungen“, so dieAussage von Anne Franz vom Paritäti-schen Wohlfahrtsverband anlässlich ihrer
Eröffnungsansprache. Sie betonte die Wichtigkeit der„Darmstädter Runde“, eine Veranstaltung, an der Vertreter der Selbsthilfegruppen, der Paritätische Wohlfahrtsverband, niedergelassene Ärzte und Vertreter
der Politik zu einem Erfahrungsaustauschzusammen kommen.Prof. Dr. Hambrecht, Schirmherr desSelbsthilfegruppentages, Vertreter derKrankenkassen und der Politik stellten inihren Grußworten ebenfalls die besondereBedeutung und die Wichtigkeit derSelbsthilfegruppen heraus. Insgesamt: Ein
gelungener Tag, der auch in der öffentlichen Presse einegute Resonanz gefunden hat.
SHG DarmstadSHG Darmstadt -t - Tag der SelbsthilfegruppenTag der Selbsthilfegruppen
von Johanna Locke
Die Selbsthilfegruppe Goch unternahm anlässlich ihres 15jährigen Jubiläums eine Tagesfahrt. Unser Leitungsteamhatte eine interessante Busfahrt ausgesucht.
Auf dem Programm stand eine Fahrt nach Rhöndorf. Dort wurde das Konrad-Adenauer-Museum besichtigt, ver-bunden mit einer Führung im Adenauer-Hause. Nach einem schmackhaften Mittagessen wartete schon ein Schiffauf dem Rhein, um mit uns eine 1,5-stündige Rheinfahrtzu machen.
Abgesetzt wurden wir am Fuße des Drachenfelses inKönigswinter. Hier hatten wir noch genügend Zeit, umdie Fußgängerzone oder ein Café aufzusuchen.
Nach einer 2-stündigen Heimfahrt trafen wir gegen 20Uhr wieder in Goch ein.
Alle Mitglieder waren der Meinung, dass ein schöner Tagwar.
Anlässlich des 15jährigen Bestehen unserer Selbsthilfe-gruppe haben wir eine Tagesfahrt in das sagenum-wobene Harzstädtchen Wernigerodeunternommen. Am Fuße des Brocken, wo die Hexenauf ihrem Besen die Gegend unsichermachen, haben wir bei schönstemWetter das reizende Harzstädtchenerobert. Die Beteiligungsstärke mit75 Prozent zeigte das große Interesseam Ausflugsziel und der Gruppenzu-gehörigkeit.
Es stimmte einfach alles an diesem wunderschönen Tag,vom Wetter bis zur Organisation dieser gelungenenFahrt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an dieOrganisatoren, die mit viel Sachkenntnis alles vorbereitethaben.Das ist um so positiver zu werten, hatte sich doch unsereGruppe mit Auflösungstendenzen am Jahresende getra-gen. Mit der Abgabe der Verantwortung der Gruppen-leitung durch Frau Brühl, die mit viel Engagement undErfolg die ganzen letzten Jahre agierte, wollte sich keinNachfolger finden lassen.Erst als uns allen bewusst wurde, dass wir dann unserengeliebten Sport und unsere Gruppenkontakte nichtmehr hätten, verpflichteten wir uns alle, die neue Leitungaktiv bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Das war nicht nur ein Lippenbekenntnis, es zeigt sichimmer stärker die unterstützende Hilfe durch eine Viel-
zahl von Mitgliedern. Sei es die Bereitschaft der Stand-besetzung zum Apothekertag auf dem Markt in Halle,
in Unterstützung der Kontaktstellefür Selbsthilfegruppen oder derOrganisierung weiterer gemeinsamerUnternehmungen, wie Besuche imThermalbad mit Wassergymnastikund andere ergänzende gymnastischeAktivitäten.
Unsere neue Gruppenleiterin FrauKurth war mutig, sich auf unsere
Zusage zur Unterstützung einzulassen, aber dieser Mutwird mit Aktivität belohnt.
Wir sind ein ganzes Stück zusammengewachsen, unserelangjährige Mitgliedschaft zeugt davon, dass wir unsereGruppe zur körperlichen Ertüchtigung brauchen aberauch der gesellige Aspekt keine unbedeutende Rollespielt.
Unsere langjährigen Mitglieder Frau Brühl, Frau Teuscherund Frau Baier konnten eine Urkunde für ihre Mitglied-schaft entgegennehmen, die Anerkennung und Stolzvermittelt. Wir sind als Gruppe gewachsen und könnenaus unserer Erfahrung sagen, es ist ein schönes Lebens-gefühl, Menschen zu kennen mit gleichen Interessenund Zielen der Gesunderhaltung und des Trainings derBeweglichkeit bis ins hohe Alter, wie es einige Jahrgängein unserer Gruppe unter Beweis stellen.
Die Osteoporosegruppe Lüdenscheid unternahm am 8.5.eine Studienfahrt nach Iserlohn. Ziel war die „DeutscheGesellschaft für Gerontotechnik“.
Bei einer sehr interessanten 1stündigen Führung erfuhrman viel über Hilfsmittel bei bestehender Osteoporose.Auch zur Vorbeugung von Altersbehinderungen undStürzen wurden viele Anregungen gegeben. Bei demnachfolgendem Kaffeetrinken konnte man die neuenEindrücke besprechen.
SHG LüdenscheiSHG Lüdenscheid -d - Ausflug in die GerontotechnikAusflug in die Gerontotechnik
BfO - Aktuell 3/2007 BfO - Aktuell 3/2007 2929
FORUM AKTUELL
von Renate Hantel
Der Hessische Rundfunk rief mich an, ob wir nicht alsSelbsthilfegruppe am Stadtgespräch teilnehmen möch-ten. Ich telefonierte mit den Mitgliedern und so warenwir mit 15 Mitgliedern und 2 Gästen in unseren T-Shirtsunter den Teilnehmern. Links auf dem Bild 3 Mitgliederunserer Gruppe.
„Das nächste Mal kommen wir mit einem Tausend-Mann-Zelt“, versprach die hr-Redaktionsleiterin „Stadt-gespräch“, Dorothee Bamberger. „Sie brechen den abso-luten Besucherrekord!“ Mit so viel Charme lässt sicheine Situation retten, und die hier war wirklich nichtganz einfach. Schon hatte es Grollen aus dem Publikumgegeben. „Da laden sie die Leute ein und dann reichendie Stühle nicht.“
Zur Live-Übertragung des „Stadtgesprächs“ im hr-Fern-sehen kamen erheblich mehr Interessierte nach Bad
Salzhausen in den Parksaal, als die Organisatorenerwartet hatten. Die Gesundheitsreform ist verabschie-det, von den Bürgern nicht gerade mit Optimismusbegrüßt. So knüpfte die Themenstellung, „Ist diemoderne Medizin unmenschlich ?“, genau an aktuelleÄngste, vielleicht auch an schlechte Erfahrungen vonPatienten an.
... und die SHG Nidda war live dabei.
SHG NiddSHG Nidda -a - Live-Übertragung der hr-Sendung StadtgesprächLive-Übertragung der hr-Sendung Stadtgespräch
von Agnes Bollenbach
Unsere Feierlichkeiten begannen am 11. April 2007 miteinem Tagesausflug nach Moers und zum Kloster Kampin Kamp-Lintfort. Zu einem kurzweiligen Festakt mitProgramm traf sich die ganze Osteoporosegruppe am25. April
68 Mitglieder und Gäste haben daran teilgenommen.Die Gründungsmitglieder wurden geehrt. Kindergarten
kinder boten Tänze dar. Verschiedene Mitglieder erfreutenuns mit lustigen Vorträgen. Die Bewegung kam auchnicht zu kurz. Für das leibliche Wohl während der Feierwurde ein kaltes Buffet mit selbstgebackenem Kuchenund belegten Brötchen dargeboten. Unsere Gruppebesteht aus über 90 Mitgliedern.
Die Gruppenleiter der SHG Plettenberg und Borken ver-einbarten ein Treffen beider Gruppen zu einem Erfah-rungsaustausch. Ein Termin wurde aufden 24.05.2007 festgelegt und durchge-führt. Nach kurzer und freudiger Begrüßung,konnten die Gäste den PlettenbergerMitgliedern bei deren Wassergymnastikzuschauen. Bei einem gemeinsamenFrühstück, organisiert von der Pletten-berger Gruppe wurde ein Transparent von der BorkenerGruppe als Dank für die Einladung zum Erfahrungsaus-tausch, überreicht.
Während einer Bootsfahrt auf dem Sorpesee haben sichdie Mitglieder beider Gruppen angeregt unterhalten,wer, was, wo macht und vieles mehr.
Es waren gute und aufschlussreiche Gespräche – so dassjeder etwas für sich mitgenehmen konnte.
Die Gespräche, die geführt wurden, wurden sehr positiv bewertet. Durch denErfahrungsaustausch konnten die Mit-glieder erkennen, was vielleicht inZukunft noch verbesserungswürdig ist,neue Ideen austauschen, Problemfelderdiskutieren.
Somit war schnell klar, dass ein Gegenbesuch baldstattfinden sollte.
Unser Tipp: Wenn Gruppen sich dazu entschließenwürden, mit anderen Selbsthilfegruppen Kontakt auf-zunehmen, dann wäre dies eine Bereicherung für alle.
SHG Plettenberg: Erfahrungsaustausch mit der SHG BorkenSHG Plettenberg: Erfahrungsaustausch mit der SHG Borken
von Christina Kötteritzsch
Die SHG Riesa wurde am 26. September 2001 nacheiner Informationsveranstaltung gegründet, mit dereigentlichen Gruppenarbeit wurde im März 2002begonnen.Unsere Aktivitäten sind vielseitig.Ernährungsberatungen mit Kochkurs, Fachvorträge zumKrankheitsbild, Fahrten in Reha-Kliniken und Thermal-bäder, Treffs zu Wanderungen, Erfahrungsaustauschund Kulturveranstaltungen mit geselligem Beisammen-sein.Besonders wichtig ist die wöchentliche Durchführungder Trocken- und Wassergymnastik, damit wir aktivgegen die Krankheit ankämpfen, Muskeln aufbauenund die Knochen stärken.
Die Gruppenleiterin begrüßte in ihrer Festrede die Mit-glieder und Gäste und überbrachte Glückwünsche vomVorstand des Verbandes, der Geschäftsstelle in Düssel-dorf sowie der Landesverbände Mitteldeutschland.Anschließend wurde den Gründungsmitgliedern sowieGästen symbolisch eine Rose überreicht. Bevor wir unsbei Kaffee und Kuchen stärkten, wurden noch mit unsererPhysiotherapeutin Frau Hoppe einige gymnastischeÜbungen gemacht, woran alle Anwesenden, auch unsereGäste, fröhlich teilnahmen. Ein weiterer Höhepunkt warder Auftritt des Alleinunterhalters Harald Jung. Bei
bekannten Melodien schunkelten und sangen alle Teil-nehmer mit.
Beim Durchblättern der Gruppenchronik wurden dieErlebnisse der vergangenen fünf Jahre in Erinnerunggerufen. Nach einem schmackhaften Abendessen undanregenden Gesprächen wurde die Jubiläumsveranstal-tung beendet.
Wir möchten uns recht herzlich bei Familie GeroldBlunk aus Boritz, Frau Seifarth vom PharmaunternehmenRoche, Frau Dr. Theinert Orthopädin in Riesa sowie FrauRühlow von der IKK Geschäftsstelle in Meißen bedanken,die zum Gelingen der Festveranstaltung beigetragenhaben. An das Team der Gaststätte „Goldener Löwe“ebenfalls ein Dankeschön, das uns vorzüglich bewirtete.
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