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EXTRASchweizer Fussball-Nati 2010 Sonntag, 16. Mai 2010
EXTR
Das Nati-Team und seine Stars
Siegergeschichten
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In Zusammenarbeit mit
Überragend Alex Frei ist der erfolgreichste
Nati-Torschütze aller Zeiten. Dank seinem Torriecher – und
dank starken Teamkollegen.
Das Nati-Team und seine Stars
SiegergeschichtenSiegergeschichtenFo
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INTervIewOttmar Hitzfeld im Gespräch 40
GewINNeN SIe ein Schweizer Nati-Trikot 46 Nati-Hauptsponsor
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Fussballzeit Die Fussball-WeltmeisterschaFt 2010 in Südafrika
wirft ihre Schatten weit voraus. Dieses Magazin, eine Woche vor dem
Start unseres Trainingslagers, ist ein Beleg dafür; ein anderer ist
unsere WM-Vorbereitung selber. Wir starten in Bern, dislozieren für
medizi-nische Untersuchen nach Magglingen, logieren danach in
Crans-Montana, trainieren in Lens sowie Sierre und spielen gegen
Costa Rica in Sion, bevor wir uns noch in Genf auf unseren
Abschlusstest am 5. Juni gegen den amtie-renden Weltmeister Italien
vorbereiten. Spiel- und Trainingsorte sowie Hotels sind alle mit
grösster Sorgfalt ausgesucht worden.
auch in süDaFrika sind Unterkunft, Trai-ningsplatz oder
Reisezeiten akribisch geplant worden, damit die bestmöglichen
Rahmen-bedingungen für einen zufrieden stellenden Auftritt der
Schweiz am «2010 FIFA World Cup» herrschen. Denn in Südafrika
erwarten uns in den Gruppenspielen gegen Spanien, Chile und
Honduras nicht bloss sportliche, sondern auch bisher nicht gekannte
physische Herausforde-rungen mit Spielen auf Meeres-, dann wieder
auf 1400 oder gar auf 1700 Metern Höhe.
Diese letztgenannte höhenangabe bezieht sich auf den
Achtelfinal, den der Zweite unserer Gruppe in Johannesburg
bestreiten kann. Das ist unser Ziel. Das ist für ein relativ
kleines Fussball-Land ein grosses Ziel. Darum muss die Vorbereitung
aller entsprechend gross sein. Das gilt selbst für die zwei freien
Tage der Spieler zwischen dem Italien-Spiel und unserem Schweizer
Abschlusstraining vor dem Abflug am 9. Juni in Zürich. Die Spieler
werden keine Inter-views geben, sondern sich im privaten Kreis
erholen und für die WM bereit sein.
Dass es Für Die schWeiz die vierte End-runde in Folge ist, kann
nicht hoch genug ein-gestuft werden. Das gilt für sportliche
Qualifika-tionen genau so wie für die EURO 2008. Dass die Schweiz
diese (zusammen mit Österreich) organisieren durfte, spricht für
die Stellung des Schweizerischen Fussballverbands. Dieser wiederum
profitiert von seinem Umfeld, von seinen Sponsoren und insbesondere
von seiner Hauptsponsorin CREDIT SUISSE. Seit 1993 hat die
Grossbank rund 50 Millionen Franken in den Schweizer Fussball
investiert, den grössten Teil zweckgebunden in den
Nachwuchsfussball. Der WM-Titel des Schweizer U17-Teams vom
Novem-ber 2009 in Nigeria ist eine Folge davon. Unser aller
Verpflichtung ist nun, mit diesem Erfolg richtig umzugehen und all
das daraus zu ziehen, was die Schweiz dann benötigt, wenn die
näch-sten Turniere ihre Schatten voraus werfen.
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IMPRESSUM
VeRSPieLteR FuSSBALL Verteidiger Philippe senderos beim
«böckligumpe» mit moldawiens stürmer igor bugaiov.
inHALt Seite 4–8 DAS nAti-teAm unD Seine StARS Teamgeist,
sensationelle Einzelspieler und alle Spieler sind in Hochform. Sie
wollen sich im Achtelfinal mit Brasilien duellieren.
Seite 10–11 DAS tRio GeGen unS Sportredaktor Benny Epstein
analysiert die Trainer der drei Gegnermannschaften: Rueda, del
Bosque und Bielsa.
Seite 12–13 GRoSSeS inteRView Hans-Ulrich Meister, CEO Credit
Suisse Schweiz, spricht über das Fussball-engagement des
Unternehmens.
Seite 14–15 Die u17-HeLDen Ihr Sieg schreibt Geschichte. Wer hat
an die U17 geglaubt? Die Mannschaft schon; ein Erfolgsrezept, das
nicht nur im Sport zählt.
Seite 16–23 SPieLwieSen Von SüDAFRikA Wo sind die Stadien? Wie
viele Zuschauer haben Platz? Wie wird das Wetter sein? Und vieles
mehr ...
Seite 26–30 DeR weG nAcH SüDAFRikA Beinahe eine Viertelmillion
Fans haben in allen zehn WM-Qualifikationsspielen für unsere
Nationalmannschaft gejubelt.
Seite 32–34 zu GASt Bei DeR cS Nati-Spieler geben Autogramme in
CS-Fili-alen (21. Mai). Drei Tage danach wird in der Nacht des
Fussballs ein neuer Star gekürt.
Seite 36–39 DAS teAm HinteR Dem teAm Wer kauft Gummibärchen, wer
pflegt Wunden und wer rührt in der Pfanne? Sportredaktor Max Kern
kennt sie alle.
Seite 40–44 ottmAR HitzFeLD Der Nati-Coach erzählt von seinem
ersten Lohn, wie er sich motiviert und warum Erfolg eine psychische
Komponente hat.
Seite 46–47 tRikot-VeRLoSunG Mit einem Trikot der
Nationalmannschaft zum Team von Ottmar Hitzfeld gehören! Credit
Suisse fördert Fussballnachwuchs.
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Schweizer FuSSball-Nati 2010 SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
Ottmar HitzfeldTrainer der Schweizer FussballNati
Fussballzeit
Das SonntagsBlick Extra wurde in Zusam-menarbeit mit Credit
Suisse realisiert.EXTRA
Mein Geld Sonntag, 1. November 2009
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Das Nati-Team und seine Stars
SuperduoFrei und Nkufo schossen in der WM-Quali je fünf Tore.
Hier Freis 2:0-Treffer in Genf gegen Moldawien.
4 SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mitSonntagsBlick Extra:
Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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Das Nati-Team und seine Stars dAS reZepT Emotionen, Team-geist,
Stars – so wirds für die Schweiz ein Super-Turnier.
von BEnny EpSTEin (TExT) und ToTo MarTi (FoTo)
Rückblick an die WM 2006: Vier Wochen Sommerwetter in
Deutschland. Ein perfektes Turnier. Und mittendrin die Schweiz.
Frankreich ein 0:0 ab-getrotzt, dann in Dortmund vor einem
rot-weissen Meer von 40000 Schweizer Fans Togo mit 2:0 geschlagen
und schliesslich mit demselben Resultat gegen Südkorea den
Achtelfinal- Einzug sichergestellt. Riesen-Euphorie, wir sind
Gruppensie-ger. Dann der Achtelfinal gegen die Ukraine. 120 Minuten
torlo-ser Kampf mit dem bitteren Ende – 0:3 im Penaltyschiessen.
Ein Land in Tränen, was für eine ver-gebene Chance.
Was waren das für Emotio-nen! Wildfremde Menschen lie-gen sich
in den Armen. Jubeln gemeinsam, weinen gemeinsam.
Jetzt, vier Jahre später, sind wir dank einer starken WM-Qua-li
wieder dabei. Doch wir wollen mehr. Im Achtelfinal winkt ein Duell
mit Brasilien! Der Weg dorthin führt über Spanien, Chi-le und
Honduras. Schwierig, aber lösbar für Ottmar Hitzfeld und seine 23
Spieler.
Das Erfolgsrezept: Ein funk-tionierendes Team, in dem jeder für
jeden kämpft, und ein paar herausragende Einzelspieler. Die haben
wir. Mit Benaglio im Tor, Grichting als Abwehrchef, Inler als
Abräumer, Barnetta als Of-fensiv-Wirbel und Captain Frei als
Knipser dürfen wir uns auf ein tolles Turnier freuen.
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 5SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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Alex FreiDie ganze Fussball-Schweiz hält am 20. Februar den Atem
an: Alex Frei hat sich den rechten Oberarm gebrochen. Ein
komplizierter Bruch. Wird er bis zur WM rechtzeitig fit? Und wenn
ja: Ist er dann auch gleich in Topform? Eine hundert-prozentige
Antwort gibts erst an der WM selbst. Doch wenn es einer schafft,
dann Frei. Der Torjäger ist verbissen ehrgei-zig – und heiss auf
die Weltmeisterschaft! Nicht noch einmal ein solcher Horror wie an
der Euro 2008, als unser Captain vor eigenem Publikum schon nach
einer Halbzeit mit Tränen in den Augen verletzt ausschied. Lieber
erinnern wir uns an den jubelnden Frei, der an der WM 2006 zwei
Tore schoss. Mit 40 Toren ist Frei Rekordtorschütze der Schweizer
Nati, alleine in der Quali zur WM 2010 hat der Basler mit fünf
Toren massgeblich dazu beigetragen, dass wir den direkten Weg nach
Südafrika geschafft haben. Im Nati-Trikot, in Ren-nes, später in
Dortmund und auch jetzt beim FC Basel zeigt Frei seinen
einzigartigen Torriecher. Ob die «einfachen» Tore im Sechzehner,
Penaltys oder satte Weitschüsse – Frei ist zur Stelle. Inzwischen
ist er aber nicht mehr nur unser wichtigs-ter Knipser, sondern auch
der rechte Arm des Trainers. Der 30-Jährige motiviert seine
Kollegen, trägt die Captain-Binde mit Stolz. Frei – ist sein Arm
gesund, sind die Gegner arm dran.
Tranquillo BarnettaDer St. Galler spielt eine Wahnsinns-Saison.
Barnetta belebt das Offensivspiel von Bayer Leverkusen mit seinen
Dribblings, Flanken und Torschüssen. Je nach Lust und Laune zieht
der 25-Jährige mit dem Ball nach innen oder aussen, lanciert einen
Mitspieler oder geht selbst in den Abschluss. Das macht ihn zu
einem der besten Vorlagen-Geber und zu einem regelmässigen
Torschützen. Genau das erwartet auch Nati-Trainer Ottmar Hitzfeld
von Barnetta. Wenn er in Fahrt kommt, sehen ihn die gegnerischen
Verteidiger nur noch von hinten. Nicht grundlos war Barnetta schon
bei Real Madrid im Gespräch. Zwar wird der Fan-Liebling meist im
linken Mittelfeld aufgestellt, doch er kann auch rechts oder
zentral eingesetzt werden. Der U17-Eu-ropameister von 2002 tritt
unsere Eckbälle und zählt zu unse-ren gefährlichsten
Freistossschützen. Wie man an einer Welt-meisterschaft Tore
erzielt, weiss Barnetta längst. 2006 schiesst er beim 2:0-Sieg
gegen Togo den zweiten Treffer und lässt sich in Dortmund von den
50000 Schweizer Anhängern feiern. Beim ersten Tor gibt er übrigens
den Assist für Alex Frei. Barnetta – spielt er sich gegen Spanien
zu Real Madrid?
6 SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mitSonntagsBlick Extra:
Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
Die ganze Fussball-Schweiz hält am 20. Februar den Atem an: Alex
Frei hat sich den rechten Oberarm gebrochen. Ein komplizierter
Bruch. Wird er bis zur WM rechtzeitig fit? Und wenn ja: Ist er dann
auch gleich in Topform? Eine hundert-prozentige Antwort gibts erst
an der WM selbst. Doch wenn es einer schafft, dann Frei. Der
Torjäger ist verbissen ehrgei-zig – und heiss auf die
Weltmeisterschaft! Nicht noch einmal
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mitSonntagsBlick Extra:
Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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Gökhan InlerAm 27. Juni feiert Gökhan Inler seinen 26.
Geburtstag. Das schöns-te Geschenk kann sich der Serie-A-Profi zwei
Tage zuvor selbst ma-chen: Dann könnte die Schweizer
Nationalmannschaft den Achtelfi-nal-Einzug schaffen. Um dieses Ziel
zu erreichen, sind Inlers Qualitäten gefragt. Der zentrale
Mittelfeldspie-ler ist ein Arbeiter, wie ihn sich jeder Trainer
wünscht. In jedem Spiel fängt er rund ein Dutzend Bälle des Gegners
ab und unterbindet Angrif-fe frühzeitig. Inler kann das Spiel lesen
wie kein Zweiter und gewinnt im Mittelfeld praktisch jeden
Zwei-kampf. Vor drei Jahren verpflichtete ihn Udinese vom FC
Zürich. Seither hat der Oltner schon über 100 Spie-le in der
höchsten italienischen Spielklasse absolviert. Neben sei-nen
defensiven Fähigkeiten zeichnet sich Inler durch seinen starken
Schuss aus, den er in der National-mannschaft künftig noch öfter
un-ter Beweis stellen möchte. Inler ist bereit, eine Führungsrolle
in der Nati einzunehmen und Verantwor-tung zu übernehmen. Im
Testspiel gegen Uruguay trug er – in Abwe-senheit von Alex Frei und
Ludovic Magnin – erstmals die Captain-Bin-de und schoss vom
Penalty-Punkt den einzigen Schweizer Treffer. Gökhan Inler ist
unsere stärkste Waffe gegen Spaniens Kombinations-spiel. Kann er
Xavi und Iniesta am Zaubern hindern, liegt im Startspiel eine
Überraschung drin. Inler – hier ist für den Gegner Endstation.
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 7SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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Diego BenaglioErreicht unser Goalie zum WM-Start hin seine
Top-Form? Der Torhüter von Bundesligist VfL Wolfsburg zählt schon
mit 26 Jahren zu den Besten der Welt. In der Saison 2008/09 hexte
er die «Wölfe» zum überraschen-den Meistertitel. Doch seit über
einem Jahr hat der 1,93-m-Riese mit Problemen im rechten Knie zu
kämp-fen. Immer wieder muss Benaglio pausieren. Im Februar kommt
der Zürcher um eine Operation nicht mehr herum und verpasst damit
mehrere Meisterschaftsspiele sowie das Länderspiel gegen Uruguay
(1:3). In Südafrika brauchen wir einen topfitten Benaglio, der
unser Tor sauber hält. So wie es sein Vorgänger Pascal Zuberbüh-ler
vor vier Jahren tat. Der kassierte an der WM 2006 in Deutsch land
kein einziges Gegentor in den drei Grup-penspielen und wurde auch
im Achtelfinal gegen die Ukraine erst im Penaltyschiessen
bezwungen. Das kann auch Benaglio schaffen. Allerdings nur, wenn er
völlig gesund ist. Benaglio – das Knie der Nation.
Stéphane GrichtingSowohl in der Schweizer Nati als auch beim
französischen Spitzenverein AJ Auxerre ist Stéphane Grichting ohne
grosse Töne anzuschlagen zum Abwehrchef aufgestiegen. Mit ihm
stellt Auxerre diese Saison die beste Verteidigung der Ligue 1 und
die Schweiz hat ihren Nachfolger für Patrick Müller gefunden. Der
31-Jährige fällt nicht durch spekta-kuläre Rettungsaktionen oder
durch Sturmläufe übers ganze Feld auf, sondern durch tadellose,
fehlerfreie Defensivarbeit. Unter Köbi Kuhn war der Walliser nur
Ergänzungsspieler, dachte laut über seinen Rücktritt nach. Doch
seit der Amtsübernahme durch Ottmar Hitzfeld ist Grichting in der
Innenverteidigung gesetzt. Dank seiner Zweikampfstärke und seinem
Stellungsspiel macht Grichting meist vergessen, dass das
Ab-wehrzentrum eigentlich unsere grösste Baustelle im Team ist.
Sein erstes und bislang einziges Tor im Nati-Dress schiesst er
ausgerechnet im so wichtigen WM-Quali-Match gegen Griechenland. In
der 83. Minute köpfelt Grichting den Ball zum 1:0 ein (Endstand
2:0). Grichting – ein heimlicher Star.
8 SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mitSonntagsBlick Extra:
Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
8 SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mitSonntagsBlick Extra:
Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
Sowohl in der Schweizer Nati als auch beim französischen
Spitzenverein AJ Auxerre ist Stéphane Grichting ohne grosse Töne
anzuschlagen zum Abwehrchef aufgestiegen. Mit ihm stellt Auxerre
diese Saison die beste Verteidigung der Ligue 1 und die Schweiz hat
ihren Nachfolger für Patrick Müller gefunden. Der 31-Jährige fällt
nicht durch spekta-kuläre Rettungsaktionen oder durch Sturmläufe
übers ganze Feld auf, sondern durch tadellose, fehlerfreie
Defensivarbeit. Unter Köbi Kuhn war der Walliser nur
Ergänzungsspieler, dachte laut über seinen
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GEGNER Mit Ottmar Hitzfeld als Nati-Trainer haben wir den Star-
Trainer schlechthin. Wer aber sind die Trainer der anderen?
vON BeNNy epSTeiN
Reinaldo Rueda ist der grosse Un-bekannte. Der 53-jährige
Kolum-bianer hat die honduranische Nati an die WM geführt. Doch wer
ist dieser Rueda? Als Aktiver kommt er nie über den
Amateur-Fussball hinaus. Rueda studiert Sportwis-senschaften an der
Universität in Köln, schliesst erfolgreich ab und doziert später in
Kolumbien als Professor der nationalen Trainer-Schule. Dann
absolviert Rueda in Europa Uefa- und Fifa-Kurse, um die nötigen
Trainer-Diplome zu erhalten.
Zurück in Kolumbien coacht er die
Junioren-Nationalmannschaf-ten, ehe er 2004 die erste Mann-schaft
Kolumbiens übernimmt und bis 2006 führt. Seit vier Jahren ist Rueda
nun Honduras-Coach. Mit der WM-Qualifikation hat er sich zum Helden
gemacht. Rueda freut sich auf die Gruppenspiele: «Das ist eine sehr
attraktive Gruppe für uns mit zwei europäischen Gegnern.» Seine
Meinung zur Schweiz: «Die Schweiz verfügt über eine starke
Mannschaft, die eine gute Aus-scheidung gemacht hat.»
Vicente del Bosque ist zweifel-los der bekannteste Trainer
unse-rer Gruppengegner. Bereits als Spieler schafft er es zwischen
1973 und 1984 auf 398 Einsätze für Real Madrid und auf 18
Län-derspiele für Spanien. Als Trainer widmet sich Del Bosque erst
dem
Nachwuchs. Bei Real Madrid wird er vom Notnagel zum
Star-Trainer. 2000 und 2002 holt er den Cham-pions-League-Pokal in
die spani-sche Hauptstadt. Die Harmonie, die unter Del Bosque im
Starensemble von Real trotz Stars wie Zidane, Figo, Roberto Carlos
oder Ronaldo herrscht, überzeugt auch den spa-nischen Verband. Als
Luis Aragones nach dem Triumph bei der Euro 2008 zurücktritt,
übernimmt der Schnauzträger die schwierige Nachfolge. Del Bosque
gilt als äus-serst höflicher, ehrlicher und be-scheidener Mensch.
Die Gruppe H sieht er so: «Wir dürfen uns nicht beklagen mit dieser
Auslosung. Aber jede Mannschaft hat ihre Qualitäten. Die Schweiz
wird ein schwieriger Gegner.»
Chile-Trainer Marcelo Bielsa wird auch «El Loco Bielsa – der
verrückte Bielsa» – genannt. Der 54-Jährige Chilene gilt als
Fuss-ballfanatiker mit eigenen Metho-den. Öfters schon hat er
Grashalme aus dem Rasen gepflückt und des-sen Länge gemessen, um
dann über die Aufstellung seines Teams zu entscheiden. Auch lässt
er manch-mal Verteidiger, Mittelfeldspieler und Stürmer zu
unterschiedlichen Zeiten trainieren. Bielsa will offen-siven
Fussball. Sechs Jahre lang trainiert er die argentinische Nati,
seit 2007 ist er bei Chile unter Ver-trag. Bei der Auslosung der
WM-Gruppen fehlt Bielsa. Er ist in den Ferien. Ein Verrückter!
Reinaldo Rueda
Dieses Trio coacht gegen uns
Spiele 0Siege 0Unentschieden 0Niederlage 0 Tore 0:0
BilaNz SchwEiz GEGEN hoNdURaS Es hat noch kein Länderspiel
zwischen den beiden Teams stattgefunden.
10SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra
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Vicente del Bosque Marcelo Bielsa
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Dieses Trio coacht gegen uns
Spiele 18Siege 0Unentschieden 3Niederlage 15 Tore 15:45
BilaNz SchwEiz GEGEN SpaNiEN Letztes Spiel: Schweiz - Spanien
0:3 (in Washington/USA, WM- Achtelfinal am 2. Juli 1994).
Spiele 3Siege 2Unentschieden 0Niederlage 1 Tore 7:6
BilaNz SchwEiz GEGEN chilE Letztes Spiel: Schweiz - Chile 2:1
(in Wien, Testspiel am 7. September 2007).
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 11SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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«Förderung von der Basis bis zur Spitze»
SonntagsBlick-Extra: Warum unterstützt Ihre Bank den Schweizer
Fussball?Hans-Ulrich Meister: Es gibt viele Gemein-samkeiten.
Fussball ist ein Team-Sport, bei dem jeder auf seiner Position sein
Bestes gibt und nur im perfekten Zusammenspiel etwas erreicht
werden kann. Dies gilt ebenfalls in unserem global tätigen
Unternehmen mit über 48 000 Mitarbeitenden. Auch für uns sind
Teamwork und Zusammenarbeit wich-tige Faktoren, um erfolgreich zu
sein.
Der Schweizer Fussball blickt zusammen mit der Credit Suisse auf
eine erfolgreiche Zeit zurück.Das ist so. Wir sind bereits seit
1993 Hauptsponsor des Schweizerischen Fuss-ballverbands und stolz
darauf, was wir zu-sammen in den vergangenen 17 Jahren er-reicht
haben. Die Qualifikation der A-Natio-nalmannschaft für die FIFA
Fussball-Welt-meisterschaft Südafrika 2010™ bedeutet die sechste
Teilnahme an einer internationalen Endrunde seit Bestehen der
Partnerschaft, die vierte sogar in Folge. Und dennoch ist die
Teilnahme an diesem bedeutenden Fussballfest für die kleine
Fussballnation Schweiz nach wie vor nicht selbstverständ-lich. Ein
aussergewöhnlicher Höhepunkt war auch der Weltmeistertitel des
Schwei-zer U17-Teams letztes Jahr.
Wie wichtig ist Ihnen die Nachwuchs-förderung?Den Nachwuchs zu
fördern, ist mir persön-lich ein sehr grosses Anliegen. Dies
betrifft übrigens nicht nur den Nachwuchs im Sport,
150 Lehrstellen in der Schweiz schaffen und zur Bekämpfung der
Jugendarbeitslosigkeit über die nächsten fünf Jahre entsprechende
Ausbildungsprojekte mit 30 Millionen Fran-ken unterstützen. Zudem
stellt die Credit Suisse gemeinsam mit dem Swiss Venture Club den
Schweizer KMU und Jungunter-nehmern Risikokapital in Höhe von
ins-gesamt bis zu 100 Millionen Franken zur Verfügung, vor allem
zur Schaffung von neu-en Arbeitsplätzen in der Schweiz. Und im
Rahmen eines Programms der Dachorgani-sation der wichtigsten
Verbände und Orga-nisationen des schweizerischen Informatik- und
Telekomsektors, ICTswitzerland, wollen wir bis zu 10 Millionen
Franken in die Be-rufsbildung im IT-Sektor investieren.
sondern auch die Talente in der Wirtschaft und insbesondere auch
in unserem Unter-nehmen selbst. Aber bleiben wir beim Sport: Uns
ist eine Förderung von der Basis bis zur Spitze wichtig. In aller
Regel lassen wir des-halb einen beträchtlichen Teil unserer
Spon-soringgelder zweckgebunden der Nach-wuchsförderung zukommen.
Das gilt auch für die Zusammenarbeit mit dem Fussball-verband: Die
Hälfte des jährlichen Sponso-ringbeitrags kommt – seit 1993 –
gezielt den Fussball-Talenten zugute. Erst dies ermög-lichte die
weit über unsere Landesgrenzen hinaus angesehene
Professionalisierung der Nachwuchsförderung.
Was geschieht mit dem Geld genau, bezie-hungsweise wie sieht Ihr
Nachwuchs-engagement im Fussball konkret aus?Am besten gebe ich
drei Beispiele dazu: In den vier Ausbildungszentren des
Schweize-rischen Fussballverbands, den «Credit Suisse Football
Academies» in Payerne, Emmen, Tenero und Huttwil (Frauen), werden
junge Spielertalente gefördert. Der «Credit Suisse Cup» ist das
grösste Fussballnachwuchs-turnier der Schweiz. An dieser Schul
fussball-Meisterschaft spielen jährlich im ganzen Land mehr als 150
000 Kinder und Jugendli-che mit. Und auch mit unserer «Initiative
Breitenfussball» unterstützen wir gezielt Nachwuchsprojekte im
Fussballbereich.
Was macht die Credit Suisse über den Fussball hinaus? Gibt es
weitere, gesell-schaftliche Engagements?Unternehmerische
Verantwortung gegen-über der Gesellschaft wahrzunehmen, ist für uns
enorm wichtig, und auch auf diesem Gebiet sind unsere Aktivitäten
deshalb vielfältig. Wiederum drei illustrative Bei-spiele dazu: Die
Credit Suisse wird weitere
Hans-UlricH MeisterCEO Credit Suisse Schweiz
teaMWOrK Hans-Ulrich Meister, CEO Credit Suisse Schweiz, spricht
über Sportlichkeit im Unternehmen, Fussball WM, Nachwuchsförderung
und das Engagement der Credit Suisse.
12SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
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Wie wichtig ist der Heimmarkt Schweiz für eine internationale
Grossbank wie die Credit Suisse?Die Schweiz ist für uns von
zentraler Bedeu-tung. Die heutige Credit Suisse wurde vor über 150
Jahren in der Schweiz gegründet. Die Hälfte – rund 21 000 – unserer
Mitarbei-tenden arbeitet in der Schweiz. Wir sind da-mit einer der
grössten Arbeitgeber im Land, übrigens auch einer der grössten
Ausbildner, stellen wir doch über 1200 Lehr- und Aus-bildungsplätze
zur Verfügung. Die Credit Suisse Schweiz trägt rund einen Drittel
zum Gesamtertrag des Konzerns bei, ist also ein wichtiger
Ertragspfeiler.
Zurück zum Fussball: Welche Aktivitäten plant die Credit Suisse
im Hinblick auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika
2010™?Als längjähriger Hauptsponsor freuen wir uns, die
Nationalmannschaft zu unterstüt-zen, und wir planen verschiedene
Aktivi-täten für unsere Kundinnen und Kunden sowie die
Mitarbeitenden. Unter ande-rem holen wir die Nationalspieler am 21.
Mai in unsere Filialen und ermögli-
chen den Fans damit eine persönliche Begegnung mit ihren
Lieblingsspie-lern. Ausserdem wer-
den wir in einem grossen Wettbewerb
10 000 Nati-Trikots verlo-sen. Hier hat jeder die Chance
zu gewinnen, ganz gleich ob Credit Suisse-Kunde oder nicht.
Foto
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«Förderung von der Basis bis zur Spitze»Was wünschen Sie der
National-mannschaft für das bevor stehende Fussballfest?Wir freuen
uns auf ein unvergessliches Fussballereignis, und ich wünsche vor
al-lem das nötige Tor-Glück, um zumindest eine Runde
weiterzukommen.
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 13SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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Von SébaStian LaVoyer
Für Granit Xhaka war es eine Selbstver-ständlichkeit. Er reist
nach Nigeria zur WM, also packt er Kleider für einen Monat ein.
Denn er hatte ein Ziel: «Ich will Welt-meister werden.» Das sagte
er eine Woche vor Abreise zu SonntagsBlick. Manch ein Leser wird
wohl gedacht haben: «Jugend-licher Leichtsinn!»
Am 15. November 2009 ist es voll-bracht. Die U17-Helden haben
alle ge-schlagen: Italien, Brasilien, Europameis-ter Deutschland
und zuletzt Titel-Verteidi-ger und Gastgeber Nigeria. Sieben
Spiele,
sieben Siege. Die kleine Schweiz – Fuss-ball-Weltmeister!
Historisch!
Und doch: Eine echte Überraschung ist der WM-Titel nicht.
Vielmehr ist er eine Folge der 1A-Nachwuchsförderung in der
Schweiz. Seit 1993 fliessen fünfzig Pro-zent des Sponsoringbeitrags
der Credit Suisse in die Förderung unserer Talente. Die Früchte:
Der EM-Titel der U17-Nati 2002, die Teilnahme der U21-Nati an der
EM 2004, das Erreichen des EM-Halbfi-nals der U19 im selben Jahr
und die Teil-nahme der U20 an der WM 2005. Doch der WM-Titel der
U17 überragt sie alle.
Macht es wie die U17-Helden!
TALENTE Mit dem triumph der U17 hat niemand gerechnet. ausser
der Mannschaft selbst. Doch der WM-titel macht Sinn.
GIGANTEN Unsere jungen Wilden überraschten uns und die ganze
Fussball-Welt im letzten Herbst. Mit technisch und taktisch
hervorragendem Fussball wurde die U17-Nati in Nigeria
Weltmeister.
14SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
Macht es wie die U17-Helden!Macht es wie die U17-Helden!blick
Extra In Zusammenarbeit mit
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Macht es wie die U17-Helden!Ein Geheim-Rezept gibt es nicht.Doch
dies hier sind einige jener Faktoren, die den Weltmeister-Titel der
U17 möglich gemacht haben:
1. Talentierte Spieler: «Das hat beim Jahrgang ’92 offen
sichtlich zugetroffen», sagt WM-Trainer Dany Ryser. Sein Verdienst
war es, dass er diese Spieler auch gefunden und zu einem Team
geformt hat.2. Klare Rollen-Verteilung: Klare Rollen-Verteilung:
Eine Mannschaft braucht Aggressiv-Leader, sie braucht aber auch
Leader im Bereich Organisa tion, Spiel-macher und Goalgetter.
«Entscheidend für den Erfolg ist jedoch, dass jeder seine Rolle und
jene der anderen akzeptiert. Wenn der «Chrampfer» neidisch ist auf
den «Knipser», weil der ständig in der Zeitung ist, dann
funk-tionierts nicht», sagt Ryser.3. Klare Zielsetzung: Klare
Zielsetzung: Im Trainingslager vor der WM haben sich die U17-Kicker
über ihre Ziele unterhalten. «Einige haben damals schon vom Titel
gesprochen, das war aber nicht die offi-zielle Zielsetzung»,
erzählt Ryser. Er habe von den Jungs verlangt, dass sie alles
machen, um die bestmögliche Leistung auf den Platz zu bringen. «Uns
allen war klar, dass, wenn dies gelingen sollte, der Titel möglich
ist.»4. Offene Kommunikation:Offene Kommunikation: «Ich habe das
Team im Vorfeld so gut wie möglich auf das vorbereitet, was sie in
Nigeria erwartet», so Ryser. Er wollte verhindern, dass sich die
Spieler ob der widri-gen Umstände aufreiben, Energie verpuffen.
Und: «Ich habe den Spielern schon vor dem Tur-nier gesagt, ob ich
sie in der Stamm-Elf sehe und was ich von ihnen erwarte.»
5.Rituale: Am Ende der letzten Teamsitzung vor den Spielen hiess
es: Video schauen. Ryser zeigte den Jungs all die Tore, die sie in
Nigeria erzielt hatten. Dazu spielte er «The Winner Takes It All»
von Abba. Bevor sie aufs Feld gingen, hielten sie ihre Hände auf
ein Nati-Trikot und riefen ihren Schlachtruf. «Daneben wollte ich
aber, dass die Spieler auch Zeit haben für ihre individuelle
Vorbereitung», sagt Ryser. Mit aggressiver Musik oder in Ruhe – je
nach Spieler.
Was es dazu braucht:
Dany Ryser WM-Trainer
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 15SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
Macht es wie die U17-Helden!SchwEizEr Fu
Ein Geheim-Rezept gibt es nicht.
15
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Die Spielwiesen von Südafrika
Südafrika
LESOTHO
NAMIBIA
BOTSWANA
MOÇAMBIQUE
SWASILAND
SIMBABWE
Kapstadt Port Elizabeth
Johannesburg
Pretoria
Durban
Nelspruit
Polokwane
Rustenburg
Bloemfontein
500 km
Spanien – Schweiz16. Juni, 16 Uhr
Chile – Schweiz21. Juni, 16 Uhr
Schweiz – Honduras25. Juni, 20.30 Uhr
NA
SIM
Johannesburgg
PretoriaRustenburg
Hotel der SchweizerEmerald Resort & Casino
Die Austragungsortevon Benny epstein
Am 15. Mai 2004 um 12.20 Uhr öffnet Fifa-Präsident Sepp Blatter
in Zürich den Umschlag und liest vor: «Südafrika». Mit 14:10
Stim-men erhält der Favorit die WM 2010 zugesprochen. Marokko,
Tu-nesien, Ägypten und Libyen gehen leer aus.
Riesenjubel. Der damals 85-jährige Nobelpreisträger Nel-son
Mandela herzt den WM-Pokal, seine Landsleute steigen auf ihre
Stühle und singen. Zur selben Zeit tritt Südafrikas Präsident Thabo
Mbeki in Pretoria ans Mikrofon und ruft: «Geht raus und feiert.»
Südafrika darf die erste WM in Afrika austragen.
Die WM 2010 findet in neun Städten und zehn Stadien statt.
Johannesburg stellt gleich zwei Stadien bereit. Während in sechs
Stadien Umbauten und Moderni-sierungen reichten, wurden die vier
Fussball-Arenen in Kapstadt, Port Elizabeth, Durban und Nels-pruit
ganz neu gebaut. Mit der Idee, Tradition und Moderne zu verbin-den,
wurden technische Meister-leistungen erbracht. Zwischen dem 11.
Juni und dem 11. Juli werden in diesen Stadien 64 Länderspiele
aus-getragen, während die ganze Welt auf Südafrika blickt.
Südafrika
LESOTHO
NAMIBIA
BOTSWANA
MOÇAMBIQUE
SWASILAND
SIMBABWE
Kapstadt Port Elizabeth
Johannesburg
Pretoria
Durban
Nelspruit
Polokwane
Rustenburg
Bloemfontein
500 km
Spanien – Schweiz16. Juni, 16 Uhr
Chile – Schweiz21. Juni, 16 Uhr
Schweiz – Honduras25. Juni, 20.30 Uhr
NA
SIM
Johannesburgg
PretoriaRustenburg
Hotel der SchweizerEmerald Resort & Casino
TRADITION UND MODERNE eine Fussball-Weltmeisterschaft auf dem
afrikanischen Kontinent? Bis vor wenigen Jahren war dies noch
undenkbar. in diesen zehn stadien wird südafrika der restlichen
Welt zeigen: «yes, we can.»
Zehn Stadien, das bedeutet zehn Spielorte mit ohrenbetäubendem
Vuvuzela-Lärm. Die Vuvuzela ist eine Trompete aus Plastik oder
Blech und gilt als Symbol des afri-kanischen Fussballs. Wird der
Lärm die europäischen Teams verwirren? Manche Spieler und Trainer
nennen
die Vuvuzela ein «gros ses Prob-lem». Dass Südafrika sportliche
Grossanlässe aber ohne Probleme über die Runden bringt, hat das
Land bereits bewiesen. 1995 fand in Südafrika die Rugby-WM statt,
1996 der Afrika-Cup, Afrikas Pen-dant zur Fussball-EM und 2009
der
Confederations Cup. Fussball ist in Südafrika die beliebteste
Sportart. Fifa-Präsident Blatter sagt voller Vorfreude: «Ich bin
überzeugt, dass dieses multikulturelle Land eine sehr gute WM
organisieren und eine Botschaft des Friedens in die Welt schicken
wird.»
16SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra
-
Ort: JohannesburgEinwohner: 3 225 810Fassungsvermögen:
94700Infos: Das «Soccer City» ist das grösste WM-Stadion. Mit
seinen 94700 Sitzplätzen ist es das acht-
grösste Fussballstadion der Welt. Die Highlights der acht
Partien, die im «Soccer City» ausgetragen werden, sind das
Eröffnungsspiel und der Final. In diesem Stadion wird auch die
Leitstelle der Fifa
während der Weltmeisterschaft beheimatet sein. 99 exklusive
VIP-Logen, exquisite Restaurants und 6000 Business-Seats sorgen für
höchsten Komfort. Die für ein Fussballstadion untypische Fassa-
de erinnert an einen südafrikani-schen Tontopf. Das Stadion
selbst beherbergt ein Museum über die Geschichte des
südafrikanischen Fussballs.
Johannesburg, Soccer City
Ort: JohannesburgEinwohner: 3 225 810Fassungsvermögen: 62
567Infos: Das Ellis-Park-Stadion ist die zweite WM-Arena von
Johan-nesburg. Hier finden sie-ben Spiele statt. Schon vor einem
Jahr zeigte sich das Stadion als ge-eignet für Grossanlässe:
Brasilien gewann hier den Confederations Cup. Auch Konzerte werden
im Ellis-Park-Stadion ausgetragen. Das Stadi-on hat eine traurige
Ver-gangenheit: 2001 wur-den beim Lokalderby zwischen den Orlando
Pirates und den Kaizer Chiefs 43 Fans in einer Massenpanik zu Tode
getrampelt. Wegen der Nähe der Zuschauerrän-ge am Spielfeld ist das
Stadion für seine elektri-sierende Stimmung bekannt.
Johannesburg, Ellis Park Stadion
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SchwEizEr FuSSball-nati 2010 17SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
-
Ort: Rustenburg Einwohner: 107 909Fassungsvermögen: 42 000Infos:
Das Royal-Bafokeng-Sta-dion ist der einzige WM-Spiel-
ort, wo eine Leichtathletikbahn die Fans vom Rasen trennt.
Den-noch ist es eines der schönsten Stadien des Landes. Das ganze
Stadion wird besonders sorgfäl-tig gepflegt, entsprechend zählt
der Rasen in Rustenburg zu den besten WM-Wiesen. Für die WM
wurden 102 VIP-Sitze einge-baut. Fünf Gruppenspiele – kei-ne
Top-Begegnung – und ein Achtelfinal werden hier ausge-
tragen. Für die Weltmeister-schaft wurde unter anderem eine neue
Videowand installiert, die Flutlichtanlage verstärkt und die
Kapazität um 3000 Sitzplätze ausgebaut.
Rustenburg, Royal Bafokeng Stadion
Ort: Bloemfontein Einwohner: 645 441Fassungsvermögen: 48
000Infos: Das Free-State-Stadion ist seit vielen Jahren als
imposantes Rugby-Stadion bekannt. Für die WM mussten umfangreiche
Ausbau-arbeiten vorgenommen werden. Im Free-State-Stadion tritt die
Schweiz gegen Honduras an. Gute Stimmung ist hier garantiert: Die
Fussball-Fans in dieser Region gelten als die enthusias-tischsten
des Landes. Sie kommen in den Ge-nuss von sechs WM-Partien. Das
Highlight wird der Auftritt der südafrikanischen
Natio-nalmannschaft gegen Frankreich. Nebst den gewöhnlichen
Stadi-onsitzen gibt es im Sta-dion 100 VIP-Logen mit 650
Sitzen.
Bloemfontein, Free State Stadion
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Schweiz – Honduras25. Juni, 20.30 Uhr
18SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra
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Ort: PretoriaEinwohner: 2 345 908Fassungsvermögen: 51 760 Infos:
Für die südafri-kanische National-mannschaft hat das
Loftus-Versfeld-Stadi-on eine spezielle Bedeu-tung. Die «Bafana
Bafa-na» schlug hier zum ersten Mal einen euro-päischen Gegner.
1999 gabs ein 1:0 gegen Schweden. Sechs Welt-meisterschafts-Partien
werden hier ausgetra-gen. Nach den Achtel-finals wird in diesem
Stadion nicht mehr ge-spielt. Bei keiner Arena musste im Hinblick
auf die WM so wenig inves-tiert werden wie beim
Loftus-Versfeld-Stadi-on. Einzig die Flutlicht-anlage, der
Lautspre-cher, das Scoreboard und das Dach mussten leicht renoviert
werden.
Pretoria, Loftus Versfeld Stadion
Ort: Kapstadt Einwohner: 2 893 251Fassungsvermögen: 69 070
Infos: Von blau über rot bis grau. So soll das Glasfaserdach
unter Einfluss des Sonnenlichts leuchten. Das versprechen die
Architekten des Kapstadt-Stadi-ons. 1800 Business-Sitze und 1500
VIP- und Pressesitze sind Teil der schmucken Fussball-
Arena. Mit rund 420 Millionen Franken Baukosten ist das
Kap-stadt-Stadion das teuerste Ge-bäude der Stadt und erhielt so
den Beinamen «Diva von Kap-stadt». Hier finden acht Partien
statt. Höhepunkt ist der erste Halbfinal am 6. Juli. Nach der WM
soll die Kapazität auf 55 000 reduziert werden. Dann wird hier
zusätzlich zum Fussball auch Rugby gespielt.
Kapstadt, Cape Town Stadion
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SchwEizEr FuSSball-nati 2010 19SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
-
Ort: Durban Einwohner: 3 090 117Fassungsvermögen: 70 000Infos:
Die besondere Dachkonst-ruktion des Moses-Mabhida-
Stadions schützt zwar Fans vor Sonne, Wind und Regen, lässt aber
das Spielfeld unter freiem Himmel. Dies und der VIP- Bereich mit
Foyer, VIP-Club und 150 VIP-Logen beweist, dass
beim Bau dieses Meisterwerks besonders der Komfort des
Matchbesuchers im Vordergrund stand. In Durban finden sieben Spiele
statt, darunter der zweite Halbfinal. Hier trägt auch die
Schweizer Nationalmannschaft ihr Startspiel gegen Spanien aus.
Am 25. Juni steigt im Moses-Mabhida-Stadion die wohl
spek-takulärste Vorrundenpartie: Bra-silien gegen Portugal.
Ort: Polokwane Einwohner: 140 154Fassungsvermögen: 46 000Infos:
Nur vier Gruppenspie-le werden im Peter-Mokaba-Stadion stattfinden.
Das Stadion wurde für die WM komplett modernisiert. Die
Dachkonstruktion wird von Säulen getragen, die dem afrikanischen
Baobab-Baum nachempfunden sind. Damit verwandelt sich das Stadion
von einer biederen Arena in einen wahren Fussball-tempel. Der
sportliche Höhepunkt ist der Match zwischen den Defensivarbei-tern
aus Griechenland und den Offensivzauberern aus Argentinien.
Erstmals in einem WM-Stadion kommen Kunstfasern im Rasen zum
Einsatz. Der hundertprozen-tige Naturrasen wird dabei durch 20
Millionen Kunst-fasern verstärkt. Auch im Mbombela-Stadion kommen
sie zum Einsatz.
Durban, Moses Mabhida Stadion
Polokwane, Peter Mokaba Stadion
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Spanien – Schweiz16. Juni, 16 Uhr
20SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra
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Ort: Port ElizabethEinwohner: 1 005 776Fassungsvermögen: 48 000
Infos: Weil die Fifa an der recht-zeitigen Fertigstellung des
Stadi-
ons zweifelte, wurde es als Spielort des Confederations Cup 2009
gestrichen. Schliesslich wäre das Nelson-Mandela-Bay-Stadion doch
noch bereit gewesen. Ja, es war letztlich gar das erste fertig
gebaute WM-Stadion. Hier wird unsere Nationalmannschaft das
wichtige Spiel gegen Chile austra-gen. Das letzte der acht Spiele
in diesem Stadion ist das Spiel um Platz 3. Das Stadion ist mit
150 VIP-Logen, 60 Business-Lo-gen, einem Geschäft für
Sportbe-kleidung, einer Sporthalle, 500 Parkplätzen sowie mit
grosszügi-gen Seminar- und Funktionsräu-men ausgestattet.
Ort: NelspruitEinwohner: 118 590Fassungsvermögen: 43 500Infos:
Mbombela? Nein, das ist kein Natio-nalheld. «Mbombela» heisst auf
siSwati – eine Sprache der Bantu – «viele Menschen zu-sammen auf
kleinem Raum». Besonders interessant ist die Architektur mit
Trag-pfeilern in Giraffen-Form und der Bestuh-lung in Zebra-Optik.
Zudem werden regions-typische Bäume im In-nenraum zu sehen sein.
All dies erinnert an den nahe gelegenen Kruger-Nationalpark. Dieser
wird während der WM sicher noch besser be-sucht sein als sonst.
Schliesslich finden in Nelspruit nur vier Parti-en statt. Ein
echter Hö-hepunkt fehlt.
Port Elizabeth, Nelson Mandela Bay
Nelspruit, Mbombela Stadion
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Chile – Schweiz21. Juni, 16 Uhr
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 21SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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Residieren wie ein KönigWM-Wohnen Heimweh wird unser Nati-Team
kaum haben.
VoN ANdreAs BöNi (TexT) uNd ToTo MArTi (FoTos)
Im Emerald Casino Resort sind 77 Zimmer für das Schweizer Team
gebucht. Der ele-gante Ort liegt nur eine Fahrstunde von
Johannesburg entfernt in der kleinen Stadt Vanderbijlpark mit einer
Million Einwoh-ner. Sieben mal vier Kilometer misst die exklusive
Hotelanlage. Im Emerald Casino Resort arbeiten insgesamt 500
Angestellte. 43 Sicherheitsleute bewachen das Gelände – bei der WM
werden es noch mehr sein. Ob Casino, Wasserpark oder gar Mini-Zoo –
unseren Kickern wirds in den Spielpau-sen bestimmt nicht
langweilig.
hotel Aus viel Holz gebaut, 77 Zimmer. Die beiden Suiten werden
von Trainer Ottmar Hitzfeld und Verbands-Boss Peter Gilliéron
bewohnt. Nati-Koch Emil Bolli begutachtete bereits die Küche, wird
eigene Leute mitbringen und bestehendes Personal integrieren.
AquAdoMe Eine Einladung zum Planschen. Eine Mischung zwischen
Alpamare und Swiss Holiday Park. Ebenfalls im Gebäude:
Bowling-Bahn, Spielhalle, Hamburger-Laden.
trAiningsplAtz Rund zehn Fahrminuten vom Hotel entfernt. Steile
Tribüne. Hat eine Be-wässerungsanlage, der Rasen wird bis zur WM
mit Fifa-Unterstützung in Top-Zustand sein.
restAurAnt Gleich neben der Minigolf- Anlage gibt es mehrere
Restaurants. Unter anderen einen Italiener. Zudem einen direkten
Zugang zum Casino.
event & entertAinMent Center Hier finden die
Pressekonferenzen statt. Das Schwei-zer Fernsehen richtet dort sein
Studio ein. Sonst gehen da auch Konzerte über die Bühne.
CAsino Ob Black Jack, Roulette oder Spiel-automaten – hier kann
man richtig viel Geld verlieren oder auch gewinnen. Mit tollem
Re-staurant.
Mini-zoo Auf der Anlage gibt es Löwen, Hyänen, Leoparden.
Natürlich eingezäunt. Mehr Freiraum haben die Hirsche, Gazellen und
Springböcke.
22SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra
-
WM-Wetterprognosen drei spielorte, drei Wetter. Bei diesen
Witterungen wird die Nati ihre Gruppenspiele austragen.
Achtung! Die WM findet im südafrika-nischen Winter statt.
Handschuhe müs-sen aber trotzdem nur die Goalies tra-gen. Der
Winter Südafrikas ist mit un-serem nicht zu vergleichen.
Aufgrund der Grösse des Landes ist das Wetter von Spielort zu
Spielort an-ders. Die Eröffnungspartie trägt die Nati gegen Spanien
in Durban aus. Da wird es warm, sogar schwül sein. Auch am Abend
ist das Wetter angenehm. Fans können sich im lauwarmen Indischen
Ozean erholen.
Der Match gegen Chile findet in Port Elizabeth statt. Tagsüber
kann es 20 bis 25 Grad warm werden, nachts kühlt es jedoch deutlich
bis auf etwa fünf Grad ab. In der Regel herrscht ein kräftiger
Meereswind, dazu gibt es viel Regen.
Der Honduras-Match wird bei schö-nem Wetter stattfinden. Blauer
Him-mel und Sonnenschein ist in Bloem-fontein von Juni bis August
garantiert. Tagsüber zeigt das Thermometer rund 20 Grad, nachts
wirds bitterkalt.
23SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SchwEizEr FuSSball-nati 2010
WM-WetterprognosenWitterungen wird die Nati ihre Gruppenspiele
austragen.
Achtung! Die WM findet im südafrikanischen Winter statt.
Handschuhe müssen aber trotzdem nur die Goalies tragen. Der Winter
Südafrikas ist mit unserem nicht zu vergleichen.
Aufgrund der Grösse des Landes ist das Wetter von Spielort zu
Spielort anders. Die Eröffnungspartie trägt die Nati gegen Spanien
in Durban aus. Da wird es warm, sogar schwül sein. Auch am Abend
ist das Wetter angenehm. Fans können sich im lauwarmen Indischen
Ozean erholen.
SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16.
Mai 2010
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GRUPPE A GRUPPE EGRUPPE B GRUPPE FGRUPPE C GRUPPE GGRUPPE D
GRUPPE H
Südafrika Mexiko
Uruguay Frankreich
Achtelfinal A
Viertelfinal 1
Halbfinal 1
Final der FIFA Fussball -Weltmeisterschaft 2010™
Spiel um Platz 3
Viertelfinal 2
Achtelfinal B Achtelfinal C Achtelfinal D
Argentinien Nigeria
Republik Korea Griechenland
England USA
Algerien Slowenien
Deutschland Australien
Serbien Ghana
Spielplan der FIFA Fussball -Weltmeisterschaft 2010™
Südafrika – Mexiko Südkorea – Griechenland England – USA Serbien
– Ghana
Uruguay – Frankreich Argentinien – Nigeria Algerien – Slowenien
Deutschland – Australien
Südafrika – Uruguay Argentinien – Südkorea Slowenien – USA
Deutschland – Serbien
Frankreich – Mexiko Griechenland – Nigeria England – Algerien
Ghana – Australien
Mexiko – Uruguay Nigeria – Südkorea
USA – Algerien Australien – SerbienFrankreich – Südafrika
Griechenland – Argentinien
Slowenien – England Ghana – Deutschland
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Rangliste Gruppe A 1.
2.
3.
1. 1. 1. 1. 2. 2. 2. 2.
4.
::::
Rangliste Gruppe B::::
Rangliste Gruppe C::::
Rangliste Gruppe D::::
Fr., 11. Juni, 16.00 h Johannesburg Sa., 12. Juni, 13.30 h Port
Elizabeth Sa., 12. Juni, 20.30 h in Rustenburg So., 13. Juni, 16.00
h Pretoria
Fr., 11. Juni, 20.30 h Kapstadt Sa., 12. Juni, 16.00 h
Johannesburg So., 13. Juni, 13.30 h in Polokwane So., 13. Juni,
20.30 h in Durban
Mi., 16. Juni, 20.30 h Pretoria Do., 17. Juni, 13.30 h
Johannesburg Fr., 18. Juni, 16.00 h in Johannesburg Fr., 18. Juni,
13.30 h Port Elizabeth
Do., 17. Juni, 20.30 h Polokwane
Sa., 26. Juni, 16.00 h in Port Elizabeth
Fr., 2. Juli, 20.30 h in Johannesburg
Di., 6. Juli, 20.30 h in Kapstadt
So., 11. Juli, 20.30 h in Johannesburg
Sa., 10. Juli, 20.30 h in Port Elizabeth
Sa., 3. Juli, 16.00 h in Kapstadt
So., 27. Juni, 20.30 h in Johannesburg Sa., 26. Juni, 20.30 h in
Rustenburg So., 27. Juni, 16.00 h in Bloemfontein
Do., 17. Juni, 16.00 h Bloemfontein Fr., 18. Juni, 20.30 h in
Kapstadt Sa., 19. Juni, 16.00 h in Rustenburg
Di., 22. Juni, 16.00 h Rustenburg Di., 22. Juni, 20.30 h
Durban
Mi., 23. Juni, 16.00 h in Pretoria Mi., 23. Juni, 20.30 h in
NelspruitDi., 22. Juni, 16.00 h Bloemfontein Di., 22. Juni, 20.30 h
Polokwane
Mi., 23. Juni, 16.00 h in Port Elizabeth Mi., 23. Juni, 20.30 h
in Johannesburg
1.
2.
3.
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1.
2.
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2.
3.
4.
24 SonntagSblick ExtraSonntags Blick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
-
GRUPPE A GRUPPE EGRUPPE B GRUPPE FGRUPPE C GRUPPE GGRUPPE D
GRUPPE H
Viertelfinal 3
Final der FIFA Fussball -Weltmeisterschaft 2010™
Spiel um Platz 3
Halbfinal 2
Viertelfinal 4
Achtelfinal E Achtelfinal F Achtelfinal G Achtelfinal H
Niederlande Dänemark
Japan Kamerun
Italien Paraguay
Neuseeland Slowakei
Brasilien Nordkorea
Elfenbeinküste Portugal
Spanien Schweiz
Honduras Chile
Spielplan der FIFA Fussball -Weltmeisterschaft 2010™
Niederlande – Dänemark Italien – Paraguay Elfenbeinküste –
Portugal Honduras – Chile
Japan – Kamerun Neuseeland – Slowakei Brasilien – Nordkorea
Spanien – Schweiz
Niederlande – Japan Slowakei – Paraguay Brasilien –
Elfenbeinküste Chile – Schweiz
Kamerun – Dänemark Italien – Neuseeland Portugal – Nordkorea
Spanien – Honduras
Dänemark – Japan
Paraguay – Neuseeland Nordkorea – Elfenbeinküste Schweiz –
HondurasKamerun – Niederlande
Slowakei – Italien Portugal – Brasilien Chile – Spanien
:
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:
:
:
:
:
:
:
: : : : 1. 1. 1. 1. 2. 2. 2. 2.
Rangliste Gruppe E::::
Rangliste Gruppe F::::
Rangliste Gruppe G::::
Rangliste Gruppe H::::
Mo., 14. Juni, 13.30 h Johannesburg Mo., 14. Juni, 20.30 h,
Kapstadt Di., 15. Juni, 16.00 h Port Elizabeth Mi., 16. Juni, 13.30
h Nelspruit
Mo., 14. Juni, 16.00 h Bloemfontein Di., 15. Juni, 13.30 h,
Rustenburg Di., 15. Juni, 20.30 h Johannesburg Mi., 16. Juni, 16.00
h Durban
Sa., 19. Juni, 13.30 h Durban So., 20. Juni, 13.30 h,
Bloemfontein So., 20. Juni, 20.30 h Johannesburg Mo., 21. Juni,
16.00 h Port Elizabeth
So., 11. Juli, 20.30 h in Johannesburg
Sa., 10. Juli, 20.30 h in Port Elizabeth
Mi., 7. Juli, 20.30 h in Durban
Fr., 2. Juli, 16.00 h in Port Elizabeth Sa., 3. Juli, 20.30 h in
Johannesburg
Mo., 28. Juni, 16.00 h in Durban Di., 29. Juni, 16.00 h in
Pretoria Mo., 28. Juni, 20.30 h in Johannesburg Di., 29. Juni,
20.30 h in Kapstadt
Sa., 19. Juni, 20.30 h Pretoria So., 20. Juni, 16.00 h,
Nelspruit Mo., 21. Juni, 13.30 h Kapstadt Mo., 21. Juni, 20.30 h
Johannesburg
Do., 24. Juni, 20.30 h Rustenburg
Do., 24. Juni, 16.00 h, Polokwane Fr., 25. Juni, 16.00 h
Nelspruit Fr., 25. Juni, 20.30 h BloemfonteinDo., 24. Juni, 20.30 h
Kapstadt
Do., 24. Juni, 16.00 h, Johannesburg Fr., 25. Juni, 16.00 h
Durban Fr., 25. Juni, 20.30 h Pretoria
1.
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3.
4.
1.
2.
3.
4.
1.
2.
3.
4.
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2.
3.
4.
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SchwEizEr FuSSball-nati 2010 25Sonntags Blick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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Der Weg nach SüdafrikaFAHNENMEER 224062 Fans sind bei den zehn
WM-Qualifikationsspielen dabei. Unser Weg von Tel Aviv über
Chisinau bis Johannesburg. Und warum es trotz Luxemburg
klappte.
26SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
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GOOOOAL Keine zu klein, ein
Nati-Fan zu sein. Die Begeisterung ist dem Mädchen ins
Gesicht
gemalt.
Der Weg nach SüdafrikaROTWEISS Jeder Fan
schwenkt eine Schweizer Flagge. Die Sponsoren
verwandeln das Stadium in ein Fahnenmeer.
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 27SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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PLATTENBAU Freie Sicht vom Balkon aus. Im Zimbru-Stadion im
moldawischen Chisinau zahlt nicht jeder Fan Eintritt.
von MAx Kern (TexT) Und ToTo MArTi (FoTos)
28. März 2009, Zimbru-Stadion im molda-wischen Chisinau. Auf den
Balkonen in den 16-stöckigen, verlotterten Plattenbau-ten gleich
hinter dem Stadion drehen die ersten Zuschauer dem Geschehen den
Rü-cken zu. Die Mehrheit der Moldawier hat schon zu einem gellenden
Pfeifkonzert an-gesetzt, als der Stadion-Speaker Kommu-nistenführer
Wladimir Woronin begrüsst. Es läuft die 92. Minute im fünften
WM-Qualifikationsspiel der Schweizer. Coach Ottmar Hitzfeld
klatscht Einwechselspieler Gelson Fernandes ab – der damalige
Söld-ner von Manchester City hat soeben zum 2:0 getroffen. Für die
Moldawier bricht eine kleine Welt zusammen – für die Schweiz ist
der Arbeitssieg ein Meilenstein auf dem Weg an die WM 2010 in
Südafrika.
Gleichzeitig lassen Israel und Griechen-land, unsere beiden
grössten Konkurren-ten, beim 1:1 im Direktduell je zwei Punkte
liegen. Ottmar Hitzfeld schnauft tief durch und sagt: «Wir mussten
hier keinen Schön-heitspreis gewinnen, sondern nur die drei Punkte
holen. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Aber: Wir
mussten bis zur letzten Minute zittern.»
Zittern in Chisinau, Moldawien. Dass die Schweiz sich keine
Ausrutscher mehr erlau-ben kann, liegt am Debakel vom
Letzi-grund.
Am 10. September 2008 passierte es nämlich im
WM-Qualifikationsspiel wirk-lich. Gegen die Hobby-Fussballer aus
dem Zwergstaat Luxemburg gibt es eine peinli-che Pleite. Jeff
Strasser, heute 35-jähriger Ersatzspieler bei GC, schiesst das 1:0
für Luxemburg. Nach Nkufos Ausgleich schlägt Alphonse Leweck zu.
1:2 gegen die Zwerge! «Die Jahrhundert-Pleite!», titelt BLICK,
«Fussballzwerge stampfen die Schweiz in den Boden».
Nati-Trainer Ottmar Hitzfeld meinte nach dem Spiel: «Jetzt
müssen wir eben Big Points holen. Zum Beispiel auswärts
Grie-chenland schlagen. Man darf jetzt nicht das
«Jetzt müssen wir die Big Points holen. Zum Beispiel
Griechenland aus-wärts schlagen.» Ottmar Hitzfeld
28SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
-
FESTHÜTTE Hakan Yakin, Johan Vonlanthen und Benjamin Huggel (v.
l.) feiern beim 2:0 gegen Griechenland Torschütze Marco
Padalino.
INFIGHT Gökhan Inler (r.)
im Nahkampf mit dem Griechen Konstantinos
Katsouranis. Die Schweiz gewinnt
in Athen 2:1.
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 29SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
-
Kreuz über der Schweiz brechen. Aber: Wir werden eine knallharte
Analyse machen, schauen, wer der Sache gewachsen ist und wer
nicht.» In der Tat sah es damals so rich-tig düster aus.
Nach dem 2:2 in Israel zum Auftakt und der Schlappe gegen
Luxemburg hat Hitz-felds Team in den beiden ersten
Qualifika-tionsspielen bereits leichtsinnig fünf (!) Punkte
verschenkt. Die Schweiz ist Grup-penletzter. Die WM ist weit, weit
weg.
Einen Monat später zittert sich die Nati in der St. Galler
AFG-Arena zu einem 2:1-Er-folg gegen Lettland. Blaise Nkufo
schiesst einmal mehr ein entscheidendes Tor in ei-ner Partie, in
der die Mannschaft nach dem Luxemburg-Debakel unter enormem Druck
steht.
Und am 15. Oktober 2008 geschieht am Fuss der Akropolis das
Wunder von Athen: Dank Toren von Frei und Nkufo bezwingt die
Schweiz Ex-Europameister Griechen-land. Der Fahrplan Richtung
Südafrika stimmt wieder. 38500 Fans schwenken am 14. Oktober 2009
freudetrunken in Basel ihre rot-weissen Fahnen. Dank der schöns-ten
Nullnummer aller Zeiten (0:0 gegen Israel) hat sich die Schweiz für
die WM qua-lifiziert. Ottmar Hitzfeld denkt am Tag dar-auf schon
weiter: «Mit der erreichten WM-Qualifikation befinden wir uns erst
auf hal-bem Wege, denn wir wollen auch an der WM etwas erreichen.
Mit einem Verein ist die Saison mit dem letzten Spiel beendet, für
uns aber geht alles weiter.» Hoffentlich möglichst erfolgreich.
Zehn Schritte auf dem Weg nach SüdafrikaIsrael zum Start, Israel
am Schluss bei der Party. Die Reise nach Südafrika führt die
Schweiz nach Tel Aviv (Isr), an den Fuss der Akropolis in Athen, in
die moldawische Hauptstadt Chisinau, ins letti-sche Riga und nach
Luxemburg. Gefeiert wurde am Schluss im St. Jakob-Park – 0:0 gegen
Israel.
14. 10. 2009 Schweiz – Israel 0:010. 10. 2009 Luxemburg –
Schweiz 0:39. 9. 2009 Lettland – Schweiz 2:25. 9. 2009 Schweiz –
Griechenland 2:01. 4. 2009 Schweiz – Moldawien 2:028. 3. 2009
Moldawien – Schweiz 0:215. 10. 2008 Griechenland – Schweiz 1:211.
10. 2008 Schweiz – Lettland 2:110. 9. 2008 Schweiz – Luxemburg
1:26. 9. 2008 Israel – Schweiz 2:2
TRAUBE Eren Derdiyok, Marco Padalino und Tranquillo Barnetta
(v.r.) begraben den Torschützen Stéphane Grichting. Endresultat:
2:0 gegen Griechenland.
30SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
-
HautnaH Willkommen zur Auto-grammstunde mit dem Schweizer
Nationalteam in ausgewählten Filia-len der Credit Suisse!
2010 in ausgewählten Filialen der Bank statt. Jeweils mehrere
Spieler stehen für Autogramme, Gespräche und Schnappschüsse zur
Verfügung. Die Credit Suisse ist seit 1993 Hauptspon-sor des
Schweizerischen Fuss-ballverbands und damit Partner des
Nationalteams. Dank dieser
FÜRS aLBuM Du darfst mit
Johan Vonlanthen posieren.
Nati zu Gast bei Credit Suisse
Bevor Ottmar Hitzfeld das Team im WM-Trainingslager auf
Süd-afrika einschwört, suchen die Spieler noch einmal ausgiebig den
Kontakt mit den Fans. Dazu organisiert die Credit Suisse
öffentliche Autogrammstunden in allen Regionen der Schweiz. Sie
finden am Freitag, 21. Mai
32 SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mitSonntagsBlick Extra:
Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
-
siehe auch: www.credit-suisse.com/fussball
«CS PLayeR oF tHe yeaR 2010» Entscheiden Sie mit, wem die Ehre
zufallen soll!
autoGRaMMStephan Lichtsteiner
unterschreibt auf deinem T-Shirt!
aM BaLL 2009Mit Diego Benaglio gewann erstmals ein Torhüter die
Aus-zeichnung. Rolf Bög-li, Credit Suisse, Lei-ter Private Banking,
gratuliert.
Freitag, 21. Mai 2010 ab ca. 14:00 Uhr (je nach Region). Die
Spieler stehen max. zwei Stunden zur Verfügung.Credit Suisse
Filialen in allen Regionen der Schweiz:
ZürichZürich, Paradeplatz ostschweizSt. Gallen,
Leonhardstrasse
Zentralschweiz Luzern, SchwanenplatznordschweizBasel, St.
Alban-GrabenMittellandBern, BundesplatzWestschweizLausanne, Rue du
Lion d’OrGenf, Place Bel-AirtessinLugano, Piazza della Riforma
Nati-Termine1. Training Crans Montana25.5.10 Einrücken ins
WM-Trainings-lager in den Walliser Alpen.Schweiz – Costa Rica in
Sion 1.6.10, Stade de Tourbillon 20:15–22:00 Uhr Hauptprobe für das
spätere WM-Grup-penspiel gegen Honduras.Schweiz – Italien in
Genf5.6.10, Stade de Genève 20:45–22:30 Uhr Das ultimative
Testspiel gegen den am-tierenden Weltmeister.
Letztes Training in Zürich9.6.10 Öffentliches Training im
Letzigrund mit Aktivitäten der Sponsoren und für die Fans.
erfolgreichen Zusammenarbeit kann die Credit Suisse der
fuss-ballbegeisterten Schweiz eine solche Begegnung mit dem
Na-tionalteam ermöglichen. Kom-
men und nutzen Sie diese ein-malige Gelegenheit drei Wo-chen vor
dem Anpfiff zur WM in Südafrika! Jung und Alt sind herzlich
willkommen.
Nacht des Schweizer Fussballs
GeDuLDIGStéphane Grichting nimmt sich Zeit für den
Nach-wuchs.
Autogrammstunde
Zum sechsten Mal in Folge wird am 24. Mai 2010 der «Credit
Suisse Player of
the Year» erkoren. Die Publikumswahl des
besten Nati-Spie-lers der Saison 2009/10 ist ein Highlight der
gla-
mourösen «Nacht des Schweizer Fussballs». Stimmen Sie online für
Ih-ren Favoriten! Sie entschei-den mit, wer die Nachfolge von Diego
Benaglio antre-ten und im WM-Jahr 2010 den Ehrentitel erhalten
soll.
Online-Wahl
www.foot
ball.ch
Mehr Infos
www.foot
ball.ch
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 33SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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Das Abenteuer Südafrika be-ginnt schon in der Schweiz. Die
Nationalmannschaft unter Coach Ottmar Hitzfeld zeigt, was sie im
WM-Trainingslager in Crans-Montana geübt und geprobt hat, in zwei
mit Span-nung erwarteten Testspielen. Seien Sie dabei und
unterstüt-zen Sie unser Nationalteam am Dienstag, 1. Juni in Sion
gegen Costa Rica und am Samstag, 5. Juni in Genf gegen Italien.
Beide Testspiele geben einen
wahren Vorgeschmack auf Südafrika. Das Spiel gegen Cos-ta Rica
ist die Hauptprobe für das WM-Gruppenspiel gegen Honduras. Und für
den Ab-schluss des WM-Trainingsla-gers hätte sich die Schweiz
kei-nen würdigeren Gegner aussu-chen können als Titelverteidi-ger
Italien. Der Vorverkauf für die beiden WM-Testspiele ge-gen Costa
Rica und gegen Itali-en läuft bei Ticketcorner.
www.ticketcorner.com
Vorverkauf: Tickets für die Testspiele
HÄRteteStDas Spiel gegen die Azzurri wird der Nati alles
abverlangen.
GanZ naHJohan Djourou und Philippe Senderos mit zwei
begeisterten jungen Fans.
IM eInSatZEren Derdiyok (vorne) und Stephan Lichtsteiner
unterschreiben im Akkord.
GanZ naH Eren Derdiyok (vorne) und Stephan Lichtsteiner
unterschreiben im Akkord.
M eInSatZI
StaRKeR eInSatZMarco Streller und Benjamin Huggel geben auch in
der Autogramm - stunde alles.
unVeRGeSSLICHKeiner zu klein, ein
Fan zu sein. Tranquillo Barnetta
geniesst es.
34SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
-
Der Blick der Schweiz.Strecke Zürich-Bern, 8:26 Uhr
Den Blick gibts am Kiosk, im Abo auf www.online-kiosk.chund über
Gratistelefon 0800 833 844.
-
Das Team hinter dem TeamHEINZELMÄNNCHEN Wer kauft Yakin die
Gummibärchen? Wer beliefert Behrami in Südafrika mit italienischen
Zeitungen? Gleich 22 Betreuer lesen den 23 Nati-Stars jeden Wunsch
von den Lippen ab.
voN max KerN (TexT) ToTo marTi (FoToS)
Sein Leben ist Fussball. Tag und Nacht. 365 Tage im Jahr. Für
eine Familie bleibt keine Zeit. Der Berner Philipp Ebneter (49) ist
die personifizierte Kommando-Zentrale der Schweizerischen
Fussball-Nati. Verant-wortlich für fast alles. Hotels, Flüge,
Sit-zungsräume, Spezialwünsche der Stars, und, und, und. «Ich bin
der Mann für alle
Fälle», sagt der Mann aus Ostermundigen BE, den wirklich nichts
aus der Ruhe zu bringen scheint. Wenn Ottmar Hitzfelds Nati ein
Spiel in Montenegro oder auf den Färöer Inseln austrägt, wollen die
23 Stars am Morgen danach am liebsten mit einem Linienflug direkt
zu ihren Arbeitgebern nach London, Rom oder Udinese gebracht
werden. Ebneter, der beim SC Bümpliz An-fang der 80er-Jahre mit dem
heutigen TV-
Analytiker Alain Sutter und dessen Bruder René dem Leder
nachgerannt ist und später Christoph Spycher (heu-te Captain bei
Eintracht Frankfurt) trainierte, regelt alle Sonderwünsche. Der
Team-Manager der Schweizer Nati war es auch, der im Mai 2009 mit
Ottmar Hitzfeld und Assistenztrainer Michel Pont Hotels und
Trainingsplät-ze rund um Johannesburg inspizierte.
36SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
-
«Ich bin der einzige WM-Neuling», sagt Hitzfeld mit einem
Schmunzeln auf den Lippen. Und hat nicht ganz unrecht. Jeder der 22
Staff-Mitglie-der war schon mindestens bei einer EM oder WM im
Einsatz. Für Ebne-ter, seit 2001 Team-Manager der A-Auswahl, ist es
nach der EM 04, der WM 06 und der EM 08 bereits der vierte
Gross-Anlass in Serie.
Bereits seit 1996 gehört Chef-Koch Emil Bolli, der Herr der
Töpfe, zum Team hinter dem Team. 1989, oder vor 21 Jahren, stieg
die Nati unter ihrem damaligen Trainer Uli Stielike erstmals im
Hotel Bern in Bern ab und liess sich von Bolli und dessen
Küchen-brigade verwöhnen. Erstmals nimmt Bolli dieses Jahr seine
Tochter Manuela, eben-falls Köchin, mit. Bündner Gerstensuppe zur
Vorspeise, Spaghetti mit Tomatensau-
ce, dazu Kalbfleisch oder Fisch. Crème Ca-talan à la Emil zum
Dessert. Die Menüs bei Fussball-Profis ähneln sich. Pasta vor dem
Spiel, ja keinen Salat oder rohes Gemüse. Und nach dem Match müssen
die Kohle-hydrate-Speicher sofort wieder gefüllt wer-den. Und schon
gibts wieder Pasta, basta.
In Südafrika im Mannschafts-Hotel ar-beitet Bolli übrigens auch
mit einheimi-schen Köchen – und mit eigenen.
SCHMERZGRENZE Dehnen bis zum Geht-nicht-mehr:
Physio Christian Meissgeier knöpft sich Alex Frei vor.
Foto
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SchwEizEr FuSSball-nati 2010 37SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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Nicht erst seit der WM 2010 in Süd-afrika wird beim SFV die
Sicherheit gross geschrieben. Schon vor der EM 08 in der Schweiz
tauchte im Vorbereitungscamp in Lugano ein geheimnisvoller Mann im
Nati-Tenü auf. Die Dächlikappe tief ins Gesicht gezogen, ein
Funkgerät am Ohr, es war fast nur sein Schnauz zu sehen. Der
Schnauz gehört Ulrich Pfister, dem Sicherheitschef des SFV. Die
Spieler nen-nen den ehemaligen Kantonspolizisten aus Basel-Stadt
Ueli den Wächter, oder auch FBI-Ueli. Vor zwei Jahren erwischte
Ueli der Wächter, einen französischen Stalker, der hinter
Nati-Spieler Daniel Gygax her war. Er löste den Fall ohne viel
Aufsehen.
Mit Dr. Cuno Wetzel, einem Appenzel-ler in Diensten des BSC
Young Boys Bern, dem Romand Dr. Roland Grossen und dem
Leistungs-Physiologen Dr. Markus Tschopp sind gleich drei Mediziner
in Johannesburg vor Ort. Drei Physios, vier Trainer, drei
Medienleute, drei Material-warte – für (fast) alles ist in
Südafrika für Frei, Benaglio & Co. gesorgt. Nur: Wer kauft
Hakan Yakin, wenn er denn wirk-lich dabei ist, seine geliebten
Gummibär-chen? Wer liefert dem Tessiner Valon Behrami in
Johannesburg seine tägliche «Gazzetta dello sport»? Und wer besorgt
die Ladegeräte für alle Handys und Laptops, die blöderweise zu
Hau-se vergessen wurden?
Bisher ist für ausserge-wöhnliche Wünsche auch Na-ti-Chauffeur
Mario Brönni-mann verantwortlich. Der So-lothurner, der seit 14
Jahren die teuersten Schweizer Beine durch die Gegend fährt,
organisiert im Nati-Camp seit Jahren auch die täglichen
Jass-Runden.
Nur: An der WM stellt der lokale Organisator die Bus-fahrer.
Brönnimann verfolgt die WM wohl in der Schweiz. Nun bleibt die
Sache mit den Gummibärchen wohl wieder an Team-Manager «Phile»
Eb-neter hängen.
BETT Team-Manager Philipp Ebneter (v.) und As-sistenztrainer
Michel Pont inspizieren in Südafrika Hotel-Zimmer.
«Gazzetta dello sport»? Und wer besorgt die Ladegeräte für alle
Handys und Laptops, die blöderweise zu Hau-se vergessen wurden?
Bisher ist für ausserge-wöhnliche Wünsche auch Na-ti-Chauffeur
Mario Brönni-mann verantwortlich. Der So-lothurner, der seit 14
Jahren die teuersten Schweizer Beine durch die Gegend fährt,
organisiert im Nati-Camp seit Jahren auch die täglichen Jass-
Nur: An der WM stellt der lokale Organisator die Bus-fahrer.
Brönnimann verfolgt die WM wohl in der Schweiz. Nun bleibt die
Sache mit den Gummibärchen wohl wieder an Team-Manager «Phile»
Eb-
SECURITY Ueli Pfister (l.) ist Si-cherheits-Chef,Tinu Suter
fährt, Jean-Benoit Schüpbach packt den Wagen.
38SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
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EN GUETE Nati-Koch Emil Bolli
ist seit 1996 der Herr der
Töpfe.
BALLGEFLÜSTER Nati-Goalie Diego Benaglio (r.) erhält Tipps von
Trainer Willi Weber.
BANK Mediensprecher Marco von Ah, Doc Cuno Wetzel und Physio
Daniel Griesser (v.r.) nehmen Alex Frei in die Mitte.
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SchwEizEr FuSSball-nati 2010 39SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
-
«Ich programmie re mich immer auf E rfolg»IntervIew Ottmar
Hitzfeld hat die Schweiz an die WM in Südafrika geführt. Der
Erfolgstrainer über seinen ersten Lohn, die Bedeutung der
Wissenschaft für den Fussball und die Angst vor dem Scheitern.
intErviEW: MicHAEL KrOBAtH
SonntagsBlick: Herr Hitzfeld, Sie sind seit 27 Jahren im
Trainergeschäft. Hat man da überhaupt noch Lust, über Fussball zu
reden? Ottmar Hitzfeld: Fussball ist nicht nur mein Beruf, sondern
meine Leidenschaft. Er kennt keine endgültige Wahrheit, sondern
bietet immer wieder neuen Diskussionsstoff.
Was würden Sie Ottmar Hitzfeld als Erstes fragen? Ich würde
wissen wollen, wieso er ein so grosses Risiko einging und Trainer
wurde.
Und wie lautet die Antwort? Ich hatte das nie geplant. Doch als
ich 1983 nach meiner Fussballerkarriere Lehrer wer-den wollte,
wurde eine Nachprüfung ver-langt, da ich seit dem Staatsexamen nie
als Lehrer tätig war. Das fand ich ungerecht, und so wurde ich
Trainer des SC Zug. Ich gab mir fünf Jahre Zeit, um in diesem Beruf
Er-folg zu haben. Das Risiko hat sich gelohnt – mehrheitlich.
Wie meinen Sie das? Fussball bedeutete jahrzehntelang mein Leben
und ich hatte kaum mehr als einen
Tag pro Monat frei. Darunter litt das Fami-lienleben, besonders
meine Frau musste Opfer bringen. Wir gingen fast nie gemein-sam zu
Einladungen und vielleicht einmal im Jahr ins Theater. Da ich
dauernd in der Öffentlichkeit stand, habe ich mich in der Freizeit
isoliert.
Wie hat sich der Fussball in all den Jahren verändert?Er hat
sich in jeder Hinsicht entwickelt. Das Spiel ist heute schneller,
die Spieler trainie-ren härter, Fussball ist gesellschaftsfähiger
und kommerzieller geworden. Gleich geblie-ben ist eigentlich bloss
eines: Die Spieler gehen dorthin, wo es am meisten Geld zu
verdienen gibt.
Erinnern Sie sich an Ihren ersten Lohn?Beim FC Basel bekam ich
1971 monatlich 800 Franken. Es gab zwar lukrativere Ange-bote von
kleineren Vereinen, aber mich reiz-te die sportliche
Herausforderung. Ich hätte damals auch umsonst für Basel
gespielt.
Dank der Erhebung unzähliger Daten ist heute vom «gläsernen
Spieler» die Rede. Welche neuen Erkenntnisse hat die Wissenschaft
gebracht ?Dank Blut- oder Schnelligkeitstests kann man sich ein
umfassenderes Bild eines Spie-lers machen und dessen Defizite
besser auf-zeigen. Besonders hilfreich ist das bei lauf-faulen
Diven, die überzeugt sind, wahnsin-nig viel geleistet zu haben.
Dann dienen die Daten dazu, die Verantwortung abzuschieben?Nein.
Sie sind eine Ergänzung. Eine Hilfe, um Meinungen zu untermauern.
Mehr nicht.
Computerprogramme schlüsseln heute die rund 2500 Aktionen auf,
die es während eines Spiels gibt. Welche Informationen sind für Sie
die wichtigsten?Für mich geht es etwa darum, die
Zwei-kampfstatistik zu kennen. Diese lügt nie. Entscheidend ist
aber die Interpretation der Daten. Die Kunst besteht darin, das
Wesent-liche herauszusuchen und zu fragen, was uns
weiterbringt.
Wird man als routinierter Trainer von den Daten wirklich
überrascht?Natürlich. Ein Beispiel: Gökhan Inler wurde nach dem
WM-Qualifikationsspiel gegen Israel für seine vielen Fehl- und
Querpässe kritisiert. Die Statistik hat aber gezeigt, dass er 55
Prozent der Pässe in die Spitze spielte, 30 quer und 20 zurück. Der
fleissige Gelson Fernandes hingegen spielte 50 Prozent rück-wärts,
also Sicherheitspässe, und bloss 20 Prozent in die Spitze. Da ist
man auch als Trainer erstaunt.
Verdrängen die Statistiken die psychologische Komponente des
Trainerberufs?Nein, sie ist nach wie vor das Wichtigste in meinem
Job. Der Mensch steht im Mittel-punkt und ich versuche ihn zu
stärken,
40SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
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«Ich programmie re mich immer auf E rfolg»
FokussIertOttmar Hitzfeld will unsere Nati in Südafrika in den
WM-Viertelfinal führen.
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 41SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
izEr FuSSball-nati 2010SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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indem ich viele Gespräche führe. Nach einer schlechten Leistung
hacke ich nicht auf dem Spieler rum. Ich liefere ihm
Lösungsansätze, wie er es das nächste Mal besser machen kann.
Worauf achten Sie bei der Komposition einer Mannschaft?Neben der
Taktik geht es dabei um die menschliche Komponente. Nicht die elf
bes-ten Einzelspieler sind das beste Team, es muss zusammenpassen.
Es wird oft gesagt, der Hitzfeld sei ein kühler Kopfmensch, ein
berechnender Mathematiker. Das ist Quatsch. Ich verlasse mich viel
auf meine innere Stimme, auf meinen Bauch.
emotIonalDer «General» kann auch Gefühle zeigen. Hier herzt er
Abwehr-Turm Philippe Senderos.
Im rampenlIcht Der Trainer ist der Star – Hitzfeld im
Blitzlichtgewitter.
42SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
-
Ottmar HitzfeldIst die Mannschaft ein Spiegelbild des Charakters
ihres Trainers?Das glaub ich nicht. Besonders als Trainer der
Nationalmannschaft kann ich ja nicht die Spieler meines Geschmacks
zusam-menkaufen, sondern muss mit jenen arbei-ten, die mir zur
Verfügung stehen. Ich versuche jedoch immer, meine Mentalität auf
das Team zu übertragen.
Kann man den Spielern eine Siegermentalität vermitteln? Ja, aber
es ist ein langer Prozess. Ich selbst war früher gehemmt und traute
mich nicht, in der Schule aufzustrecken, aus Angst, etwas falsch zu
machen.
Ottmar Hitzfeld (61) ist seit dem Sommer 2008 Trainer der
Schwei-zer Nationalmannschaft. Er wurde nach der deutschen
Fussball-Le-gende Ottmar Walter benannt und wuchs als jüngstes von
fünf Kin-dern in Lörrach auf. Als Spieler war er für den FC Basel
(zwei Meisterti-tel) sowie für VfB Stuttgart, FC Lu-gano und FC
Luzern tätig. Er war ein schneller und treffsicherer Stür-mer. 1973
wurde er Torschützen-könig der Schweiz, und mit sechs Toren in
einem Spiel hält er bis heute einen Bundesligarekord. Als Trainer
wirkte er beim SC Zug, FC Aarau, den Grasshoppers, Borussia
Dortmund und Bayern München. Er gewann insgesamt sechsmal den
Pokal und holte neun Meis-tertitel. Als einer von nur zwei Trainern
wurde er mit zwei ver-schiedenen Vereinen Champions-League-Sieger
(Dortmund, Bay-ern) und gehört damit zu den erfolgreichsten
Klubtrainern aller Zeiten.
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SchwEizEr FuSSball-nati 2010 43SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
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Aber mit den Jahren habe ich mir eine gewisse Robustheit
angeeignet. Die Spieler müssen schon im Training jedes Mätschli
gewinnen wollen, und sie dürfen keine Angst haben.
Sie sind seit knapp zwei Jahren Schweizer Nationaltrainer.
Fühlen Sie sich von den Spielern verstanden? Ich empfinde die Zeit
nach wie vor als sehr kurz, da ich viel weniger Zeit mit dem Team
verbringe als ein Vereinstrainer. Da sind mir schon ein wenig die
Hände gebunden. Aber ich denke, dass wir nach der Heimnie-derlage
gegen Luxemburg eine gute Menta-lität bewiesen haben. Die
WM-Qualifika-tion hat jedoch auch gezeigt, dass die Aus-wahl an
gleichwertigen Spielern nicht sehr gross ist.
Immerhin scheint es nicht an Talenten zu mangeln, stellt die
Schweiz doch den U17 Weltmeister. Warum haben Sie bisher keinen
davon ins Nationalteam berufen?Diese Spieler haben Sensationelles
geleis-tet und stehen unter Beobachtung. Aber mit einer Nomination
würde ich keine
m einen Gefallen tun. Das sind Jugend-spieler, die sich erst mal
im Profifussball durchsetzen müssen.
Welcher Faktor entscheidet, ob es einer packt ? Die psychische
Komponente. Wenn einer denkt, seine Karriere sei gesichert, nur
weil er U-17-Weltmeister ist, dann hat er schon verloren.
Wie bringt man eine Mannschaft pünktlich auf WMBeginn in
Bestform? Es braucht eine gute Vorbereitung, in der man das Team
physisch, taktisch und psychisch gut einstellt. Danach hängt vieles
von den ersten Spielen ab. Man braucht das nötige
Schlachtenglück.
In der Schweiz bekommt man den Eindruck, die
Achtelfinalqualifikation sei reine Formsache. Unterschätzt man die
WMGruppe? Seit wir im März von Uruguay vorgeführt wurden, hat sich
diese Frage erübrigt. Hon-duras bewegt sich in derselben
Stärkeklasse, Chile ist noch etwas besser. Wir brauchen eine
Topleistung, um gegen beide zu bestehen.
Und wie schlägt man den Europameister und WMFavoriten Spanien?
Jeder Spieler muss an seine Leistungsgren-ze gehen, und wir
brauchen einen Torhüter Benaglio, der das Spiel seines Lebens
macht. Das Team muss total überzeugt sein, die Sensation schaffen
zu können. Von zehn Spielen verlieren wir acht gegen diese
Jahrhundertelf. Aber zwei Partien sind offen. Da ist alles
möglich.
Sie sind vom Erfolg verwöhnt. Haben Sie Angst vor dem
Scheitern?Ich denke nie an das Scheitern, sondern programmiere mich
immer auf Erfolg. Dabei bin ich aber kein Träumer. Meine Aufgabe
ist es, die Mannschaft so gut wie möglich für die Gruppenspiele
vorzuberei-ten. Danach sehen wir weiter.
Haben Sie Mühe, vor wichtigen Spielen einzuschlafen?Als junger
Trainer bin ich nachts wach gelegen und habe an der Aufstellung
gezweifelt. Es bereitete mir Probleme, den Spielern weh zu tun,
weil ich sie auf die Bank verbannte. Heute schlafe ich besser.
Heute haben Sie keine Skrupel mehr?Es fällt mir genauso schwer.
Für mich sind die Spieler nach wie vor Menschen und keine Nummern,
wie für gewisse Berufskol-legen. Aber ich habe gelernt, zu
entscheiden.
Gibt es im Fussball Gerechtigkeit?Wer verliert, ist immer selber
schuld. 1999 im Champions-League-Final erlebte ich mei-ne bitterste
Niederlage. Wir waren die besse-re Mannschaft, hatten zwei
Lattenschüsse und führten bis zur 89. Minute mit 1:0. Aber am
Schluss hiess es 1:2. In diesem Moment gibt es nichts Schlimmeres,
als Mitleid ge-schenkt zu bekommen. Wir haben uns selber
geschlagen. So einfach ist das. Die einzige Frage lautet: Steht man
nach einem solchen Tiefschlag wieder auf oder nicht.
Träumen Sie manchmal von diesem Drama?Meine Frau kann sich fast
jeden Morgen anihren Traum erinnern. Aber ich träume nie.
Dieses interview wird auch im aktuellen credit Suisse Magazin
«bulletin» publiziert.
posItIv-DenkerOttmar Hitzfeld glaubt an unsere Chance gegen
WM-Favorit Spanien.
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44SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
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Ein Blick in die Kochtöpfe des Nati-Kochs, die träfenSprüche des
Nati-Fans Sven, das besondere Fan-Portrait oder der Blick in die
Vergangenheit: Im SFVFan Club erfährst du mehr rund um die
Nati.
exkLusive Geschichten und videos
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Credit Suisse und FussballERFOLGREICH Die Credit Suisse
enga-giert sich seit Jahren für den Schweizer Fussball. Besonders
für den Nachwuchs.
Zu gewinne
n:
10 000
Trikots
Die Credit Suisse ist seit 1993 Hauptsponsor des
Schweizeri-schen Fussballverbands (SFV) und damit Partner des
National-teams. Das langjährige Engage-ment der Bank hat schon
viele Früchte getragen – wie die Quali-fikation der Schweiz für die
WM in Südafrika. Es ist nach 1994 (USA) und 2006 (Deutschland)
schon die dritte WM-Teilnahme der Schweiz seit Bestehen der
Jetzt Talon ausfüllen und in der Credit Suisse Filiale in Ihrer
Nähe abgeben.
Wettbewerbstalons können in allen Credit Suisse Filialen
abgegeben werden. Teilnahmeschluss ist der 4. Juni 2010.
Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit
Wohnsitz in der Schweiz. Ausgenommen sind die am Projekt
beteiligten Mitarbeitenden der Credit Suisse AG («CS») und der von
der CS beauftragten Drittunternehmen. Pro Person ist nur eine
Teilnahme zulässig. Die Teilnahme erfolgt ausschliesslich durch
Einwerfen des Talons in einer Geschäftsstelle der CS. Nach
Teilnahmeschluss werden die Gewinner ausgelost. Die Gutscheine für
die Original Schweizer Nati Shirts Home Replica werden den
Gewinnern per Post zugestellt und können bis 30. September 2010 in
jeder Ochsner-Sport-Filiale in der Schweiz eingelöst werden. Die
Gewinner können mit Namen und Wohnort in Publikationen der CS oder
ihrer Medienpartner veröffentlicht werden. Über den Wettbewerb wird
keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausge-schlossen. Die
Teilnehmer erklären sich damit einverstanden, dass ihre Daten
zwecks Erfassung an mit der CS verbundene Unternehmen im Ausland
(EU) weitergeleitet werden können. Die Kontaktdaten der Teilnehmer
können von der CS und vom Schweizerischen Fussballverband (SFV), an
den die CS die Daten weiterleiten kann, zu Werbezwecken verwendet
werden. Die Teilnehmer können die Verwendung ihrer Daten zu
Werbezwecken jederzeit schriftlich ablehnen.
Vorname
Name
Strasse /Nr.
PLZ /Ort
Frau Herr
Telefon
E-Mail-Adresse
Geburtsdatum
VORAUSBLICKEND 50% des Sponsoringbeitrages der Credit Suisse an
den Schweizer Fussballverband geht in die Nachwuchsförderung.
Partnerschaft mit der Credit Suisse. Neben der Elite
unter-stützt die Credit Suisse auch den Breitenfussball und
besonders die Junioren. So finanziert die Bank Nachwuchsprojekte
wie den Credit Suisse Cup. An dieser Schülermeisterschaft
beteiligen sich jedes Jahr 150000 Buben und Mädchen. Das macht den
Credit Suisse Cup zum grössten Jugendsportanlass der Schweiz.
46SonntagsBlick Extra: Schweizer Fussball-Nati 2010 | Sonntag,
16. Mai 2010
SonntagSblick Extra In Zusammenarbeit mit
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Gewinnen Sie ein Nati-TrikotEINMALIG Machen Sie mit und gewinnen
Sie ein Schweizer Fussball-Nati-Trikot! Die Credit Suisse verlost
10000 Stück des begehrten Stoffes.
Die Hö-hen und Tiefen der Qualifikati-onsspiele sind noch nicht
ver-gessen. Umso mehr freuen wir uns über die Teilnahme der Schweiz
an der kommenden Fussball-WM. Das Schweizer Team unter Trainer
Ottmar Hitz-feld wird gegen Spanien, Chile und Honduras um den
Einzug ins Achtelfinale kämpfen. Auch die Credit Suisse fiebert den
Spielen der WM schon lange ent-
So machen Sie mit: Gehen Sie zwischen dem 17. Mai und 4. Juni
2010 in eine Filiale der Credit Suisse und füllen Sie den
Wettbe-werbstalon aus. Die Gewinner werden schriftlich
benachrichtigt und erhalten einen Bon, den Sie bei Ochsner Sport
einlösen können.
Zu gewinne
n:
10 000
Trikots
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gegen. Als Hauptsponsor des Schweizerischen Fussballver-bands
und der Nationalmann-schaft hat sich die Bank etwas
Besonderes ausgedacht. Unter dem Motto «Ein
Land. Ein Team» soll die gan-ze sportbegeisterte Schweiz
Teil des Schweizer National-teams werden. Die Credit Suisse
verlost 10 000 Schweizer Fuss-ball-Nati-Trikots. Tragen auch Sie
den Stoff unserer Nati! Das Trikot ist schon vor dem Anpfiff eine
bleibende Erinnerung an die Teilnahme der Schweiz an der ersten
Fussball-WM auf afri-kanischem Boden.Die Credit Suisse engagiert
sich seit vielen Jahren für den Schwei-zer Fussball und besonders
für den Nachwuchs. Damit auch in Zukunft Schweizer Talente auf den
grossen Rasenfeldern dieser Welt anzutreffen sein werden.
ein Nati-Trikot
SchwEizEr FuSSball-nati 2010 47SonntagsBlick Extra: Schweizer
Fussball-Nati 2010 | Sonntag, 16. Mai 2010
Gewinnen Sie Verlosung
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