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Ingenieurbüro S+P GmbH - Schlier und Partner - Wittmannstraße 19
- 64285 Darmstadt - Tel. 06151-969604-0 -
www.schlierundpartner.de
Innenansicht des überdachten Innenhofes mit
Foliendachkonstruktion
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um den 7-geschossigen Neubau
eines Büroge-bäudes in der Weststadt. Unser Büro hatte hier den
Auftrag für die Tragwerksplanung incl. Bauphysik und
Ausführungsplanung. Das Gebäude ist als reiner Skelettbau mit
Abmessungen von ca. 80x50m fugenlos hergestellt und wird über die 4
Treppen-hauskerne in den Ecken ausgesteift. Hierdurch wird eine
hohe Flexibilität zur Nutzung der einzelnen Geschosse erreicht. Das
Gebäude beinhaltet 2 Atrien, von de-nen eins mit einer
Foliendachkonstruktion auf einer Holz-Stahlkonstruktion über-dacht
ist. Die Treppenhauskerne gründen sich auf elastisch gebettete
Bodenplatten. Diese sind über einen elastisch gebetteten
Fundamentrost miteinander verbunden, der zur Aufnahme der Stützen
dient. Dieser Rost aus v-förmigen Streifenfunda-menten wurde im
Hinblick auf eine ratio-nell herzustellende, hoch tragfähige und
kostengünstige Gründung, im Gegensatz zu Einzelfundamenten oder
elastisch ge-betteter Platte, entwickelt. Die Decken sind als
Flachdecken konzipiert und erhalten eine Bauteilaktivierung zur
Beheizung und Kühlung des Gebäudes. Durch diese Bauteilaktivierung
wurde der Energiebedarf des Gebäudes für Heizen und Kühlen auf ca.
75kWh/(m²a) ausgelegt.
Architekt Stadtbauplan - Darmstadt
Bauherr STRABAG Hoch- und Ingenieurbau AG
Objekt Bürogebäude mit 2 Staffeltiefgaragengeschossen,
Erdgeschoss und + 5 Obergeschosse mit 2 Atrien
Baukosten 23 Mio BRIH 95.000 m³
Bauzeit 2001 - 2002
Bearbeitung Marcus Müller, Michael Nieländer, Andreas Sauter
Neubau Bürogebäude „Europahaus“ in der Weststadt Darmstadt
Ansicht vom Hauptbahnhof mit dem ‘Cube’
Ansicht von Südwesten
Grundsteinlegung
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Aufgrund des Stützenrasters erwies sich eine Gründung auf
Streifenfundamente als die wirtschaftlichste Lösung. Zur
rati-onellen Herstellung erhielten die seitlichen Begrenzungen eine
Neigung, die mit dem Bagger direkt hergestellt wurde. Die
Sau-berkeitsschicht deckte anschließend die schrägen und ebenen
Flächen ab, so dass für das Herstellen der Fundamente keine
Schalung benötigt wurde.
Gründung der Skelettkonstruktion auf v-förmigen
Streifenfundamenten
Die Tiefgarage des Gebäudes mit den Abmessungen von ca. 88,0m
auf 52,0m wurde komplett ohne Fugen in 3 Beto-nier-abschnitten
hergestellt. Die Bodenplatte wurde als nichttragende Platte
nachträg-lich zwischen Stützen und Wänden einge-bracht, um die
Zwangsbe-anspruchungen und damit die erforderliche Bewehrung zu
minimieren.
Zweigeschossige Tiefgarage als Split-Level mit der
Technikzentrale
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Über der 2-geschossigen Tiefgarage erhebet sich das Gebäude mit
6 Büroge-schossen. Hierbei kommt der Ge-bäudee-cke im Nord-Osten
mit Blickrichtung zum neuen Westeingang des Hauptbahnhofs eine
besondere Bedeutung zu. Um die oberen vier Geschosse dieser Ecke
als Würfel vom Gebäude abzusetzen, mussten diese stützenfrei über
dem Haupteingang auskragen.
Achtgeschossiger Gebäudekomplex in der Bauphase mit Details
Das nördliche Atrium wurde mit einer Konstruktion aus
Holzleimbindern mit Fo-liendach überdacht. Dies ermöglicht eine
Nutzung des Atriums z.B. für Versamm-lungen der Mitarbeiter,
Verweilen wärend der Erholungspausen, Ausstellungen und vielem
mehr. Zusätzlich verbindet eine frei spannende Holzbrücke im 3.OG
den nörd-lichen mit dem mittleren Flügel.
Folienüberdachung eines der beiden Atrien mit
Holzunterkonstruktion