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Schleswig-Holstein - Ostsee
Schutzgebietsentwicklung:
Schutzgebietsausweisungen: Schleswig-Holstein hat in seinem
Küstenmeer in der Ostsee neun EU Vogelschutzgebiete und 23
FFH-Gebiete auf insgesamt 363800 ha Fläche ausgewiesen1 . Die
Vogelschutzgebiete bestehen seit 2004, die meisten FFH-Gebiete seit
2007. Alle Ausweisungen wurden von der Europäischen Kommission
akzeptiert. Der Ausweisungsprozess ist abgeschlossen.Innerhalb der
europäischen Schutzgebiete, sowie angrenzend gibt es sechs kleinere
Naturschutzgebiete (z. B. in der Flensburger Förde, bei Fehmarn)
mit insgesamt 1719 ha Meeresfläche. Außerdem wurden alle marinen
Natura 2000 Gebiete als sechs große HELCOM „Baltic Sea Protected
Areas, BSPAs, ausgewiesen, die jeweils mehrere FFH- und
Vogelschutz-gebiete umfassen (insgesamt 335412 ha).
Zuständigkeit: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und
ländliche Räume Schleswig-Holstein
Rechtlicher Rahmen: Landesnaturschutzgesetz (2010). Demnach
sollen mindestens 10 % der Landesfläche für Naturschutz zur
Verfügung stehen (§ 1 Abs. 4 LNatSchG).
Stand der Maßnahmenentwicklung: - Es gibt bislang keine
gebietsspezifischen
Maßnahmen zur Erhaltung der marinen Schutzgüter in den Natura
2000 Gebieten. Schleswig-Holstein strebt an, Maßnahmen über
Managementpläne zu konkretisieren (Landesregierung
Schleswig-Holstein, 2012).
- Alle Gebiete wurden katalogisiert, in eine öffentlich
verfügbare Datenbank mit Kartenwerk eingefügt2 und somit verfügbar
gemacht.
- Für jedes Schutzgebiet wurden Erhaltungsziele entwickelt. Es
gibt keine Wiederherstellungsziele.
- Im Rahmen der Berichtspflichten an die Europäische Kommission
wurde der Erhaltungszustand der Schutzgüter ermittelt (Gemperlein,
2008).
Derzeitiger ökologischer GewässerzustandDer Gesamtzustand der
Küstengewässer Schleswig-Holsteins gemäß den Kriterien der
Wasserrahmenrichtlinie wurde als überwiegend mäßig, in der Kieler
Bucht als unbefriedigend, und die Wasserkörper der Schlei als
schlecht bewertet (Voß et al., 2010). Die Einzelwertungen für
Makrozoobenthos, Makrophytobenthos und Phytoplankton sind zum Teil
auch besser, wie beispielsweise die Makrophytenbewertung in der
Östlichen Kieler Bucht (vgl. Abb. 2).Dagegen kommt die holistische
Bewertung der Küstengewässer durch HELCOM für die Stationen Fehmarn
Belt, Neustädter Bucht, Bülk und Geltinger Bucht zu einem als
„schlecht“ zu wertenden Gesamtzustand (HELCOM, 2009).
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 1
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1 nach Krause et al., 2011
2
http://www.schleswig-holstein.de/UmweltLandwirtschaft/DE/NaturschutzForstJagd/02_Schutzgebiete/ein_node.html
A
Abb. 1: Die Meeresgebiete Schleswig-Holsteins in der Ostsee.
Bathymetrie und Schutzgebiete (Quelle: BfN 2012). Die roten
Vierecke kennzeichnen die „Cluster“-Gebiete, für die
Maßnahmenvorschläge entwickelt werden.
http://www.schleswig-holstein.de/UmweltLandwirtschaft/DE/NaturschutzForstJagd/02_Schutzgebiete/ein_node.htmlhttp://www.schleswig-holstein.de/UmweltLandwirtschaft/DE/NaturschutzForstJagd/02_Schutzgebiete/ein_node.htmlhttp://www.schleswig-holstein.de/UmweltLandwirtschaft/DE/NaturschutzForstJagd/02_Schutzgebiete/ein_node.htmlhttp://www.schleswig-holstein.de/UmweltLandwirtschaft/DE/NaturschutzForstJagd/02_Schutzgebiete/ein_node.html
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Abb. 2: Wasserrahmenrichtlinie: Bewertung der
Qualitätskomponente Makrophyten 2009 (aus (Voß et al., 2010).
Im Rahmen der Berichtspflichten nach FFH RL Artikel 17 an die
Europäische Kommission erheben die Bundesländer und der Bund (BfN,
in der AWZ) den Erhaltungszustand der Natura 2000 Schutzgüter in
ihren Zuständigkeits-bereichen. Die Bewertung erfolgt nach (Krause
et al., 2008). Demnach haben alle Lebensraumtypen bis auf die
Strandseen einen günstigen Erhaltungszustand (Gemperlein,
2008).
Tab. 1: Umweltqualität in Schleswig-Holstein
Beurteilungsrahmen Qualität Quelle
WRRL gesamt mäßig (Voß et al., 2010)
HELCOM schlecht (HELCOM, 2009)
FFH LRT Sandbank (1110)
Günstig (FV) ( G e m p e r l e i n , 2008)
FFH-LRT Vegetations-freies Watt (1140)
Günstig (FV) ( G e m p e r l e i n , 2008)
FFH-LRT Strandseen (1150)
Ungünstig (U2)
( G e m p e r l e i n , 2008)
FFH-LRT Flache große Meeresarme und -buchten (1160)
Günstig (FV) ( G e m p e r l e i n , 2008)
FFH LRT Riff (1170) Günstig (FV) ( G e m p e r l e i n ,
2008)
FFH Art Schweinswal Ungünstig (U2)
( G e m p e r l e i n , 2008)
FFH Art Seehund ./. ( G e m p e r l e i n , 2008)
Sowohl die WRRL als auch die FFH-Beurteilung des
Erhaltungszustandes der Lebensräume sind allerdings erstaunlich
wenn man die großflächigen Verluste an Hartsubstrat für Besiedlung
und die zusätzliche Verminderung der Makrophytenbestände durch die
Eutrophierung der Küstengewässer in den letzten Jahrzehnten bedenkt
(vgl. Tab. 2). Die Gesamtartenzahl an Makrophyten ging von 180 im
19. Jahrhundert auf 141 Arten 1970-90 zurück (Schories et al.,
2005). Am stärksten ist dieser Rückgang bei Braunalgen (von 66 auf
41 Arten).
Tab. 2: Historische Vorkommensgrenzen ausgewählter
Makrophytobenthos-Gruppen bis 1960 im Vergleich zu heute (Schories
et al., 2005).
Wassertiefe Hist. Angaben (bis
1960
Angaben ab 1970
Allg. Algenuntergrenze
20 m 20 m
Fucus vesiculosus (untere Verbreitungsgrenze)
10 m 2-4 m
Zostera marina (geschlossene Bestände)
8-10 m, vereinzelt bis 17 m
6 m
Rotalgen-Obergrenze 1-2 m
Laminaria saccharina Obergrenze
4 m 3.5 m
Außerdem wird auch die durch Eutrophierung und Sauerstoffmangel
im Tiefenwasser bewirkte großräumige und langfristige Änderung der
benthischen Lebensgemeinschaften in der Kieler Bucht von Arten mit
eher K- Lebensstrategien hin zu mehrheitlich r-Strategen
(Meyer-Reil et al., 1987; Weigelt, 1991) nicht berücksichtigt.Der
Erhaltungszustand des Schweinswals ist national (BfN, 2007) und in
Schleswig-Holstein ungünstig (Gemperlein, 2008), infolge des
ungünstigen Zustands der Population (U2), aber auch des Habitats
(U1, BfN, 2007)). Die Bestandsgrößen der
Kattegat-Beltsee-Schweinswal-Population sind in den vergangenen
Jahren dramatisch zurück-gegangen (Sveegaard et al., 2011): von
geschätzten 11.900–64.500 Individuen (1994) auf nur 5.800–20.200
Individuen (2005). Gleichzeitig
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 2
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stieg nach 2004 die Zahl der Totfunde stark an, und der Anteil
der Beifang-Verdachtsfälle erhöhte sich (Herr, 2009).Die
Winterrastbestände von Berg-, Eider- und Eisenten in der westlichen
Ostsee sind seit etwa Mitte der 1990er Jahre stark abnehmend
(Mendel et al., 2008; Skov et al., 2011). Die Bergentenpopulation
ist insgesamt stark rückläufig, und wird u.a. aufgrund der Verluste
durch Beifang als gefährdet eingestuft (Bellebaum, 2011)(Skov et
al., 2011) nennen Eiderente, Bergente, Schellente, Eisente, und
Trauerente unter den Arten, welche höchste Priorität für
ostseeweite Erhaltungs-maßnahmen haben.
Allgemeine Belastungen
EutrophierungDas Nicht-Erreichen des durch die EU
Wasserrahmenrichtlinie geforderten „guten ökologischen Zustands“
der Küstengewässer ist zum überwiegenden Teil auf die erheblichen
Belastungen der Wasserkörper durch Nährstoffeinträge aus den ein
mündenden Fließgewässern des jeweiligen Einzugsgebiets zurück zu
führen (Nausch et al., 2011; Voß et al., 2010). Übereinstimmend mit
den HELCOM Bewertungen (HELCOM 2009) werden alle Küstengewässer als
eutrophiert bewertet (Nausch et al., 2011): Die offenen
Meeresgebiete der Westlichen Beltsee und Kieler Bucht haben demanch
einen „mäßigen“, die küstennahen und mehr abgeschlossenen Regionen
in der Flensburger Förde, südlichen Kieler Bucht und Lübecker Bucht
einen schlechten“ Zustand. Einen besonders hohen Eutrophierungsgrad
weisen die inneren Küstengewässer der Schlei undUntertrave
auf.Eutrophierung führt unter anderem über eine erhöhte
Planktonproduktion zu einer verminderten Lichteindringtiefe und so
zur Beschränkung der Makrophytenverbreitung auf die obersten Meter
der Küstensäume und Bänke. So lag die untere Verbreitungsgrenze von
Fucus (Fucus vesiculosus, F. serratus) in den 1960er Jahren noch
bei 10 m, heute liegt sie bei einem bis drei Metern (Breuer and
Schramm, 1988, Fürhaupter et al., 2008). Insgesamt verringerte sich
die Biomasse der Fucus Bestände in der Kieler Bucht zwischen 1959
und
1990 um 90 % (Vogt and Schramm, 1991). Rotalgenbestände,
gemischt mit fädigen Algen besetzen heute die Tiefen zwischen 6 und
10 m, wobei der ursprünglich dominierende Gabeltang (Furcellaria
lumbricalis) durch andere Rotalgenarten ersetzt wurde (Breuer and
Schramm, 1988). An einigen Standorten fehlen heute auch die früher
dokumentierten Laminaria-Arten, welche z. B. am Stollergrund Süd,
Stollergrund Nord, vor Strande und bei Staberhuk in 10-12 m
Wassertiefe vorkamen (Schwenke 1966, Schaffelke 1996,(Gosselck et
al., 1998).
SauerstoffmangelLanganhaltende Stratifizierung der Wasserkörper
führt durch die Eutrophierung inzwischen häufiger und großflächiger
zu Sauerstoffmangelsituationen im Bodenwasser der tieferen Becken
der Ostsee als dies natürlicherweise der Fall wäre.
Sauerstoffmangel führt sowohl zur Freisetzung von Phosphor durch
die Sedimente als auch zu weiträumiger Mortalität der bodenlebenden
Organismen. Durch Nährstoffungleichgewichte entstehen immer wieder
großflächig sommerliche z. T. toxische Blaualgenblüten.Ein Beispiel
für eine kritische Sauerstoffmangelsituation war 2009 (vgl. Abb.
Xx, Petenati, 2009). Im Jahr 2011 ergaben die Messungen im
Tiefenwasser der östlichen Kieler Bucht befriedigende bis gute
Sauerstoffgehalte infolge des Einstroms salzreichen und
sauerstoffhaltigen Tiefenwassers aus dem Kattegat und dem südlichen
Teil des Großen Belts (Petenati, 2011).
Abb. 3: Sauerstoffmangel in der westlichen Ostsee Sommer 2009
(Petenati, 2009).
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SchadstoffeTrotz starker Reduktion der Punktquellen und starker
Reduktion der Konzentrationen im Fluss konnten die Zielvorgaben der
WRRL bezüglich Schadstoffen nicht eingehalten werden. Probleme
bestehen insbesondere bei Kupfer, Zink, Quecksilber, Cadmium und
Blei3. Trotz Verbots (MARPOL Annex 1) kommt es immer noch zu
illegalen Öleinleitungen, insbesondere auf den
Großschifffahrtswegen. 2011 gab es mehrere beobachtete Einleitungen
in der AWZ und in nahe der Flensburger Förde, die nicht näher
identifiziert werden konnten (Abb. 4).
Abb. 4. Illegale Öleinleitungen in der westlichen Ostsee.
Ausschnitt aus HELCOM, 20104. Grüner Punkt: 0.1-1 m3; orange
Punkt
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Boote), Maasholm (18), Burgstaaken (19) und Heiligenhafen (16)
(LLUR, 2011).
Abb. 6: Regionale Verteilung der Fischereifahrzeuge in 2007
(Nationaler Strategieplan für Fischerei (2008).
Die Fischer sind in vier Fischerei-genossenschaften organisiert:
Küstenfischer Nord eG Heiligenhafen, Fischverwertung Kieler Förde
eG, Fischergenossenschaft Fehmarn eG und Fischverwertung Lübecker
Bucht Erzeugergemeinschaft eG; sowie in 12 Fischereivereinen. Die
Küstenfischerei ist im Landesfischereigesetz mit
Durchführungs-verordnung sowie der Küstenfischerei-verordnung
geregelt. Spezielle Regelungen gelten für die Aalfischerei. Die in
der Genossenschaft organisierten Fischer fahren mit Booten
unterschiedlicher Größe (von acht bis vierzig Meter Länge) und
fangen den Fisch mit Stellnetz, Schleppnetz, Bundgarn und Reusen.
Die kleineren Fahrzeuge bis zwölf Meter Länge betreiben vorwiegend
die Stellnetzfischerei, während die größeren Fahrzeuge in der
Schleppnetzfischerei tätig sind. Diese findet außerhalb der
3-Seemeilen-Zone statt, die der Stellnetzfischerei vorbehalten
ist.Traditionelle Fischgründe werden von den Fischern nicht
preisgegeben. So muss auf die Daten aus der Literatur
zurückgegriffen werden. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation
(hoher Ölpreis), und da die Netze innerhalb von 24h kontrolliert
werden müssen suchen die Fischer bevorzugt vom Liegeplatz aus nahe
gelegene Fanggründe auf. Bei hohen Quallenaufkommen im Sommer und
wenn das Seegras auf dem Wasser treibt werden keine Stellnetze
aufgestellt. Anfang Januar fischen oft
Fischer von der Nordsee auf nicht abgefischte Quoten in den
Küstengebieten der Ostsee (s.o.).Stellnetze, insbesondere
Grundstellnetze im Flachwasser bis zu 20 m Tiefe sind
hauptverantwortlich für den Beifang von Schweinswalen und
Meeresenten (Herr, 2009; Herr et al., 2009; Sonntag et al., 2012).
Die beste verfügbare Schätzung der fischereilichen Mortalität von
Schweinswalen in der westlichen Ostsee liegt bei 2-18 % der
Population (Gilles, 2008). (Žydelis et al., 2009) schätzen den
Beifang von Seevögeln in der deutschen und polnischen Ostsee auf
45000 Individuen pro Jahr. Mentjes und Gabriel (1999) ermittelten
eine Beifangrate von Eiderenten in der Dorschfischerei bei Fehmarn
von 2-4 Enten pro 100 km Netz oder 0.4-0.8 Enten pro Tonne Fisch.
Im Bereich der äußeren Küstengewässer handelt es sich dabei zu 50 %
um Meeres- und Tauchenten , wobei die Tötung von Trauerenten
besonders kritisch ist für die Population (Bellebaum, 2011).Abb. 7
zeigt Sichtungen von Stellnetzen, Netzteilen und Bundgarnen während
der Erfassungsflüge von marinen Säugetieren (Gilles et al., 2006).
Es wird deutlich, dass die traditionellen Bundgarne von
Schleswig-Holsteins Küsten verschwunden sind und durch Stellnetze
ersetzt wurden. Die gesamte Küste wird für Stellnetzfischerei
genutzt.
Abb 7: Sichtungen von Stellnetzen, Bundgarnen und treibenden
Netzteilen in der Ostsee Jan-Sept 2005 (Ausschnitt aus Gilles et
al., 2006). Grünes Rechteck: Bereich des FFH Östliche Kieler Bucht
(s. Text).
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Sehr viele Muschelarten, darunter insbesondere die älteren
Islandmuscheln, Arctica islandica, mit mehr als 35 mm Schalenlänge
werden durch Grundschleppnetze beschädigt, bzw. getötet. (Rumohr
and Krost, 1991) ermittelten eine Mortalitätsrate von 50 % der
Arctica islandica Population > 35 mm pro Jahr in der tiefen
Kieler Bucht. Grundschleppnetze werden durch das Wasser gezogen und
mit Hilfe von Scherbrettern auseinander gehalten. Es werden laut
Genossenschaft keine mit Ketten beschwerten Grundschleppnetze
verwendet. Alle Netze müssen mit einer Sortiereinrichtung zur
Reduzierung des Beifangs (BACOMA Steert) ausgerüstet sein. In der
Ostsee (ICES-Gebiete III c und d) wurden von
schleswig-holsteinischen Fischereifahrzeugen 15.337 t Fisch im Wert
von 8,8 Mio. € gefangen und im In- und Ausland angelandet.
Ausdrücklich wird im Fischereibericht des LLUR (LLUR, 2011) darauf
hingewiesen, dass diese Anlandungen und Erlöse auch von Fahrzeugen
erwirtschaftet wurden, die ein Fischereikennzeichen von der
schleswig-holsteinischen Nordseeküste führen.Abbildung 8 zeigt eine
intensive Grundschleppnetzfischerei mit Scherbrettern in der
gesamten Kieler Bucht (Krost et al., 1990). Die Häufigkeit von
Schleppspuren ist unterhalb einer Wassertiefe von 20 m und in
schlickigen Bereichen am größten. Das Sediment wird in einigen
Bereichen mehrmals pro Jahr umgelagert. Diese Gebiete werden auch
heute noch für die Schleppnetzfischerei genutzt, wie die von (Fock,
2008) aus VMS Daten ermittelten Fischereigebiete zeigen (s. Anhang
2 E).
Abb. 8: Grundschleppnetzspurkartierung in der Kieler Bucht
(Krost et al., 1990). Je dunkler die Schattierung desto dichter die
Schleppnetzspuren. Man sieht, daß die Grundschleppnetzfischerei auf
die Gebiete > 20 m beschränkt ist.
Es gibt mindestens 35 Anbieter für Hochseeangeltouren. Mit 11
Anbietern und 20 Hochseeangelkuttern ist der bedeutendste Standort
für Hochseeangeltouren Heiligenhafen, Weitere Startpunkte sind
Laboe, Fehmarn, Kappeln und Eckernförde. Die Anbieter sind im
Verband der Norddeutschen Hochseeangel- und Bäderschiffbesitzer
organisiert.
KüstenschutzDie Küstenniederungen werden durch 69 km
Landesschutzdeiche (34 km davon auf Fehmarn) und 52 km
Regionaldeiche (7 km davon auf Fehmarn) vor Überflutungen der
Ostsee geschützt. Die Landesschutzdeiche und die Regionaldeiche auf
Fehmarn liegen in der Zuständigkeit und dem Eigentum des Landes
Schleswig-Holstein, die übrigen Regionaldeiche in der Zuständigkeit
der örtlichen Wasser- und Bodenver- bände oder Kommunen. Die
Landesschutzdeiche weisen den höchsten Schutzgrad auf. Neben den
Deichen existieren weitere Küstenhochwasserschutzanlagen. Zum
Beispiel wird der Hochwasserschutz in den Gemeinden Scharbeutz und
Timmendorer Strand auf einer Länge von fast 10 km durch
Hochwasserschutzwände mit vorgelagerten Deckwerken oder
Sandcontainern gewährleistet (Generalplan Küstenschutz, 2012).
Militärische AktivitätenGroße Bereiche der westlichen Kieler
Bucht, der Howachter Bucht und der Lübecker Bucht werden für
militärische Zwecke genutzt (vgl. Anhang 2D). Die für militärische
Zwecke ausgewiesenen Flächen reichen von Schießgebieten,
Torpedoerprobung bis zu Übungsgebieten für diverse Marinefahrzeuge.
Die genauen Aktivitätsmuster, insbesondere die daraus folgenden
Belastungen (visuelle und akustische Störungen, Verschmutzung u.a.)
sind nicht bekannt. Da sämtliche Schutzgebiete entweder in oder
nahe bei militärisch genutzten Fläche liegen, ist es erforderlich,
diese Belastungen zu ermitteln.
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(Orsi et al., 1996) nennen folgende militärischen Aktivitäten,
die Einfluß auf die Bodenbeschaffenheit haben können: a-
Untermeerische Explosionen und Bombardierungen; b - „verlorene“
Torpedos und Bomben; bzw. c - deren Rückholung durch Auswaschen aus
dem Sediment. ; d - Ankerspuren und e - Abfall.
TourismusSchleswig-Holstein macht Angebote in allen relevanten
Teilsegmenten des Wassertourismus (dwif-Consulting, 2005). Zu
diesen gehören Segeln, Surfen, Motorbootfahren, Bootscharter,
Kanuwandern, Angeln , Tauchen, Trendsportarten,
Hochseekreuzschifffahrt, Fährschifffahrt, Traditionsschifffahrt und
Fahrgastschifffahrt, aber auch maritime Großveranstaltungen (Kieler
Woche, Travemünder Woche, Rum Regatta, Sand World Travemünde u. a.
m.).Abb. 9 zeigt die regionalen Schwerpunkte der Sportbootaktivität
in Schleswig-Holstein anhand der Sportbootliegeplätze
(dwif-Consulting, 2005). Die zwei größten Sportboothäfen in
Schleswig-Holstein sind die Ancora-Marina in Neustadt mit 1.400
Liegeplätzen und der Yachthafen Heiligenhafen mit ca. 950
Liegeplätzen. Zu den wichtigsten Sporthafenstandorten gehören
Lübeck/Lübecker Bucht, Kiel/Kieler Förde, Heiligenhafen/Fehmarn,
Schlei. Weitere Konzentrationen: Flensburger Förde und Geltinger
Bucht. Größter Yachtcharter-stützpunkt ist Heiligenhafen mit 120
Charterbooten. Jetski gibt es vereinzelt. Es gibt 36 Surf- bzw.
Kiteschulen/-center an der Ostsee. Beliebteste Reviere sind die
Orther Bucht/Fehmarn und die Kieler Bucht. Seekajaken findet
hauptächlich bei Fehmarn statt.
Abb. 9: Regionale Schwerpunkte der Sportbootaktivität
(dwif-Consulting, 2005).
SteinfischereiMan muß die heute vorhandenen Steine als Relikte
bezeichnen, da ihre Vorkommen in den vergangenen 100 Jahren bis
1974 zunächst im Flachwasser, dann bis in 20 m Tiefe massiv
ausgebeutet wurden (Bock et al., 2003). Möglicherweise erklärt die
starke Verkleinerung des für festsitzende Makroalgen zur Verfügung
stehenden Substrats auch einen Teil der dramatisch zurückgegangenen
Fucus Biomasse in der Kieler Bucht (Vogt and Schramm, 1991). Mangel
an Hartsubstrat könnte auch die zukünftige Regeneration der
Algengürtel limitieren (Karez and Schories, 2005), obwohl eine
infolge der Steinentnahme erhöhte Erosion tiefer liegende Steine an
die Oberfläche bringt (Bock et al., 2003; Bohling et al., 2009).
Auch Miesmuschelbänke könnten durch Substratverfügbarkeit limitiert
sein (Zander, 1991, zitiert in Bock et al. 2003).
Bestehende nicht gebietsspezifische MaßnahmenAllgemein besteht
der nach EU FFH-Richtlinie (1992, Ar. 6) vorgesehene Schutz
(umgesetzt nach § 33 des Bundesnaturschutzgesetzes in Verbindung
mit § 24 Abs. 1 LNatschG). Vorhaben, Maßnahmen, Veränderungen oder
Störungen sind unzulässig, wenn sie zu erheblichen
Beeinträchtigungen des Gebietes in seinen für die Erhaltungsziele
maßgeblichen Bestandteilen führen können (§§ 28 und 29 LNatSchG).
Die erforderliche Prüfung der Verträglichkeit von Plänen und
Projekten mit den Erhaltungszielen erfolgt nach § 25 LNatschG
(2010). Die o. g. allgemeinen Bestimmungen des gesetzlichen
Schutzes gelten nicht, soweit ein sonstiger gleichwertiger Schutz
besteht (§ 29 Abs. 2 Satz 7 LNatSchG). Die fischereiwirtschaftliche
Bodennutzung im Rahmen der guten fachlichen Praxis gilt in der
Regel nicht als Verstoß gegen das Verbot des § 33 Abs. 1 Satz 1
BNatSchG (§ 24 Abs. 1 LNatschG).
WasserrahmenrichtlinieDie küstennahen Flachwasserbereiche des
Gebietes einschließlich des gesamten Fehmarn Sundes bis zur 10 m
Tiefenlinie unterliegen den
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Anforderungen an einen guten Umweltzustand der
Wasserrahmenrichtlinie (2000). Entsprechende Maßnahmen zur
Verbesserung der Wasserqualität müssen in diesem Rahmen eingeleitet
werden.Makrophyten und Seegrasverbreitung wurden für den gesamten
Küstenverlauf kartiert (Fürhaupter et al., 2008). Die Bewertung der
unteren Verbreitungsgrenze von Makrophyten und Seegräsern im
Verhältnis zu Wasserkörper-spezifischen Grenzwerten geht in
Gesamtbeurteilung des Umweltzustandes mit ein (s. S. 3
Eutrophierung).
FischereiDie Schleswig-Holsteinische Küstenfischerei-verordnung
(2008) sieht folgende Maßnahmen in den Ostseegewässern vor:- Verbot
der Industriefischerei jeglicher Art §6
- Anzeigepflicht Walbeifang §9
- Schleppnetzfischerei mit max. 221 kW, § 13
- Schleppnetze und Snurrewaden nicht dichter als 3 sm von der
Uferlinie, § 13 - aber erlaubt wenn > 20 m Tiefe in Flensburger
Förde, und Eckernförder Bucht.
- Stellnetzfischerei nicht dichter als 200 m vom Ufer, § 14 -
Ausnahme Flensburger Förde westlich von Neukirchen, hier 100 m.
Nach § 16 KüFischVO dürfen Bundgarne mit einer Gesamtlänge von
über 30 m, oder Pfahlreusen nur mit Genehmigung der oberen
Fischereibehörde errichtet werden. Aufgegebene Fangplätze sind
verloren und müssen erst wieder rechtmäßig beim Land erworben
werden (lt. Verordnung über die gemeinsame Fischerei in der
Flensburger Innenförde, 20035). Laut EU Ostseeverordnung 2187/2005
dürfen Fahrzeuge unter 12 m Länge 9 km Stellnetze und Fahrzeuge
über 12 m Länge 21 km Stellnetze ausbringen. An der
schleswig-holsteinischen Ostseeküste gilt nach VO (EG) Nr. 814/2004
keine Pingerpflicht in der Stellnetzfischerei.H o b b y fi s c h e
r d ü r f e n n a c h Landesfischereigesetz in SH ab 2013 keine
Langleine mehr verwenden (LFischG, 2011). Andere Geräte als die
Handangel können nach §
4 bei der oberen Fischereibehörde beantragt und unter
Nebenbestimmungen genehmigt werden.
WassersportEs gibt derzeit 15 Freiwillige Vereinbarungen mit dem
Landessportverband (www.lsv-sh.de). Diesem angeschlossen sind u.a.
Landes-Segler-Verband und Landes-Tauchsport-Verband. Die
Vereinbarungen gelten für jeweils ein größeres Gebiet (z. B.
Flensburger Förde, Schlei etc) und soll den Wassersportlern
umweltbewusstes Verhalten nahelegen.In den NSG Holnis, Geltinger
Birk und Krummsteert werden zwar Freizeitaktivitäten reguliert,
nicht jedoch die „ordnungsgemäß ausgeübte Fischerei“.
Regionale Konflikte für Natura 2000 Schutzgüter
1. Beifang in Stellnetzen gefährdet die Populationen der
Schweinswale und überwinternden Seevögel (vgl. Anhang 3 und 4).
2. Lärm verringert den Lebensraum für Schweinswale, kann ihre
Gesundheit gefährden und auch Fischarten beeinträchtigen
3. Visuelle Störungen verringern den Lebensraum für Rastvögel
und Brutvögel und können sie in ihrer Fitness beeinträchtigen
4. Grundschleppnetzfischerei beeinträchtigt zusätzlich die durch
Sauerstoffmangel gefährdetete benthische Weichboden-gemeinschaft
des Tiefwassers unterhalb der Haloklinen (von K- zu
r-Strategen).
5. Andauernde Verschmutzung und Eutrophierung verhindern eine
Regeneration des ostseetypischen Ökosystems.
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http://www.foerde-fishing.de/gesetze/verordnung_flens_innen.html)
http://www.lsv-sh.dehttp://www.lsv-sh.dehttp://www.foerde-fishing.de/gesetze/verordnung_flens_innen.htmlhttp://www.foerde-fishing.de/gesetze/verordnung_flens_innen.html
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Erste Maßnahmenvorschläge zur Reduzierung regionaler
Gefährdungen:Der Beifang von Schweinswalen und Seevögeln in
Stellnetzen ist neben der andauernden Eutrophierung das größte
Problem für den Erhalt der Biodiversität im gesamten Küsten- und
Flachwasserbereich (< 20 Tiefe) in der westlichen Ostsee und
bedarf dringend einer regionalen Lösung. Maßnahmen in den
Schutzgebieten allein sind nicht ausreichend (ICES 2008, SRU
2012).Schleswig-Holstein hat umfassende Erhaltungsziele für die
Natura 2000 Schutzgüter formuliert, welche nur durch Umsetzung
strikter Maßnahmen erreicht werden können.Die Erhaltungsziele der
Schutzgüter in den Schutzgebieten werden aus Sicht des WWF am
ehesten durch die Einschränkung extraktiver Nutzung, sowie die
Minimierung von Störungen und die Verbesserung der Wasserqualität
erreicht. Mindestens 50 % aller ausgewiesenen Schutzgebietsfläche
sollte Null-Extraktionsgebiet sein, auf der verbleibenden Fläche
dürfen nur solche Extraktionsaktivitäten stattfinden, welche die
Schutzgüter nicht beeinträchtigen. Das bedeutet u.a., Fischerei muß
beifangfrei arbeiten, Sand- und Kiesgewinnung darf in
Schutzgebieten nicht stattfinden.Die Lage der Nullnutzungszonen
soll in einer Gesamtschau aller Meeresschutzgebiete ermittelt
werden und sollte aufgrund der naturschutzfachlichen Notwendigkeit
aber auch in Aushandlungsprozessen mit den Nutzern ermittelt
werden. Wichtig ist ein personell und finanziell langfristig gut
ausgestattetes und abgesichertes Begleitprogramm zur Umstellung der
Fischerei auf beifangfreie Fangtechniken und insbesondere die
Entwicklung einer langfristigen Perspektive für die kleine
Küstenfischerei in Anbetracht der Notwendigkeit zum Wiederaufbau
der Nutzfischpopulationen, und zur Renaturierung der Lebensräume.In
den verbliebenen 50 % der Gebiete (falls nicht anders
vorgeschlagen) werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen:
1. Beifang in Stellnetzen- Bis Ende 2013 ganzjähriger Ausschluss
der
Stellnetzfischerei in der heutigen Form aus Konfliktgebieten mit
Schutzgütern in allen ausgewiesenen Schutzgebieten (nach Sonntag et
al., 2012 und Herr, 2009, siehe Anhang 3 und 4). Mittel- bis
langfristig (bis 2020) sollte die Stellnetzfischerei ganzjährig
auch außerhalb der Schutzgebiete in Wassertiefen < 15 m (für
Seevögel) sowie in Schweinswal Hotspots ( z. B. vor der Schlei und
im Fehmarnbelt) durch Fangtechniken ersetzt werden, die weder
Schweinswal- noch Seevogelbeifang versursachen (vgl. ASCOBANS
Empfehlung 3 und 5; EU Plan of Action 2012).
- Sofortige Einrichtung und Förderung von langfristigen,
finanziell gut ausgestatteten Begleitprojekten zur Erprobung und
Einführung alternativer Fangtechniken: Langleinen, Fallen, evtl.
Anker- und Strandwaden und Bundgarne (Programm zur Wiedereinführung
Bundgarne im Küstenbereich statt Stellnetze?) (vgl. Diskussion in
Koschinsky and Strempel, 2011; Mentjes, 2000; Mentjes and Gabriel,
1999; MRAG et al., 2011). Hierzu gibt es bereits ein Projekt „Fisch
vom Kutter“ der „Aktivregion Probstei“ welches im FFH-Gebiet
Bottsand-Marzkamp die Direktvermarktung der Fischer vor Ort fördert
und alternative Fischereigeräte wie Fischfallen, Pinger an den
Stellnetzen und die Wiedereinführung der traditionell
gebräuchlichen Strandwade testet. Auch in der Eckernförder Bucht
wurden Pinger und Fallen getestet (Müller, 2012). Ein Pilotversuch
mit reflektiven Netzen scheiterte an den Kosten.
- Weiterentwicklung der Pinger-Technologie (z. B. PAL Signale)
und Handhabung bis zum Nachweis der Effektivität. Bis dahin
individuelle Anpassung der Stärke der bisherigen Pingersignale an
befahrenes Seegebiet, um bessere Effektivität zu gewährleisten
- Bis Ende 2013 Einführung der Pingerpflicht (als kurzfristige
Übergangsmaßnahme bis 2020) für alle an der Stellnetzfischerei
beteiligten Fahrzeuge in allen Teilgebieten der Ostsee, ggf.
Unterstützung der Einführung durch Bereitstellung der Geräte (wie
im
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 9
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
-
Projekt von Müller 2012 geschehen). (vgl. ASCOBANS 2012
Empfehlung 4 und 9).
- Erhebung der räumlichen und zeitlichen Verteilung von
Schweinswalbeifang im gesamten Küstenraum: Verbesserte Umsetzung
der bestehenden Meldepflicht für Walbeifänge durch z.B. Ein- bzw.
Fortführen eines anonymen „Abholdienstes“, wie im Projekt von
Müller (2012) erprobt.
- Sicherstellung der tierärztlichen Untersuchung von
Schweinswaltotfunden.
- Meldepflicht für mitgefangene Seevögel (sollte in die
Küstenfischerei Verordnung aufgenommen werden)
2. und 3. Lärm und visuelle Störungen- Die
Hauptschifffahrtsrouten müssen
außerhalb der Schutzgebiete verlaufen. Daher sollte auf keinen
Fall das Verkehrs-trennungsgebiet Kieler Förde in das
Vogelschutzgebiet „Östliche Kieler Bucht“ verlegt werden. (vgl.
ASCOBANS Empfehlung 11).
- Überprüfung der Notwendigkeit für eine Befahrensregelung der
Bundeswasserstraße durch den Bund.
- Extrem lärmintensive Nutzungen (Explosionen, Sonare zur
U-Bootortung, Rammarbeiten und einige seismische Geräte) in und
nahe den ausgewiesenen Schutzgebieten dürfen nur nach vorheriger
intensiver UVP und/oder FFH-Verträglichkeitsprüfung durch die
zuständige Naturschutzbehörde genehmigt werden.
- Schießübungen, Sprengungen und Übungen unter Benutzung von
niederfrequentem Sonar des Militärs sollten Rastgebiete der
Meeresenten im Winter, sowie Schwerpunkte der
Schweinswalverbreitung im Sommer vermeiden. Außerdem ist der
Einfluß der militärischen Aktivitäten auf das Verhalten von
Schweinswalen zu untersuchen, um weitere gezielte
Vermeidungsmaßnahmen ergreifen zu können (vgl. ASCOBANS Empfehlung
11).
- Genehmigungsauflage für alle lärmintensiven Nutzungen sollten
maximale Schall-emissionen unterhalb des vom Umwelt-bundesamt
geforderten Grenzwertes von 160
dB in 750 m Abstand für Einzelereignispegel sein (im Rahmen der
von der für einen „guten Umweltzustand“ zu ermitteln- den
Richtwerte), bei gleichzeitiger Minimierung der Reichweite der
Schallemissionen (durch z. B. Maßnahmen zur Verhinderung bzw.
Einschränkung weiteren Lebensraumverlustes Bohren statt Rammen,
Blasenvorhänge).
- Obligatorische Begleitung aller Bauarbeiten durch unabhängige
Beobachter sowie „Verhaltenskodex“ zum Ablauf der Arbeiten im Fall
von Schweinswalsichtungen als Teil der Genehmigungsauflagen.
- Wassersportarten mit Scheuchwirkung auf rastende Seevögel, wie
das Kitesurfen, aber auch Surfen, Segeln und Motorbootsport sollten
saisonal (besonders in den Herbst- und Frühjahrsmonaten) aus
besonders sensiblen Gebieten ausgeschlossen werden. Zur Ermittlung
der Konfliktschwerpunkte muss die saisonale räumliche Verteilung
der rastenden Seevögel und der Aktivitäten näherungsweise erhoben
und kartiert werden. Bestehende Befahrensregelungen müssen auch
durchgesetzt werden (z. B. Orther Bucht).
- Motorbootrennen und Jetski sind aus Schutzgebieten
herauszuhalten.
4. Störungen der benthischen Lebensräume- Ausschluß der
Grundschleppnetzfischerei
aus den ausgewiesenen FFH-Gebieten, sowie aus den
Vogelschutzgebieten wo diese weniger als 20 m tief sind.
- Einrichtung einer Referenzzone ohne Grundschleppnetzfischerei
im tiefen Bereich der Kieler Bucht.
- Die Auswirkungen der durch die Gründungsarbeiten für den
Fehmarnbelt Tunnelbau erzeugten Sedimentfahnen auf die Schutzgüter
der umliegenden FFH-Gebiete ist zu überprüfen und ggf. durch
Maßnahmen zu minimieren.
- Ausschluß von Baggergutverklappung, marinem Bergbau (einschl.
Exploration) und Windparks, in den ausgewiesenen
Schutzgebieten.
- Weitere Uferbebauungen und Küstenschutz-maßnahmen in
Schutzgebieten dürfen nicht
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 10
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
-
die Eigenschaften des Gebietes, die zur Ausweisung geführt haben
beeinträchtigen.
- Die Wiederauffüllung von Steinfeldern außerhalb natürlicher
Abrasionszonen könnte als Renaturierungsmaßnahme in Betracht
gezogen werden.
5. Wasserqualität- Zum Erreichen eines guten
Umweltzustandes,
also der Wiederherstellung des ostseetypischen Ökosystems, sind
sofortige Maßnahmen zur weiteren Verminderung der Nährstoffeinträge
erforderlich.
- Sämtliche militärischen und industriellen Altlasten müssen
nicht nur registriert und kartiert (Böttcher et al., 2011; Liehr et
al., 2006b) sondern auch nach dem Stand der Forschung (soweit
möglich an Land) entsorgt werden, einschließlich Begleitmonitoring
der Wasserqualität in der Umgebung der Lagerstätten.
Allgemeine Maßnahmen- Managementpläne (HELCOM, 20056) für
alle
Natura 2000 Gebiete, möglichst als integrierte Maßnahmenpakete
für die überlappenden FFH- und Vogelschutzgebiete, ggf. in
Absprache mit Maßnahmen in angrenzenden dänischen Gebieten (z. B.
Kleiner Belt/Flensburger Förde). Gebietsspezifisches Monitoring des
Erhaltungszustandes, Maßnahmen.
- Natura 2000 Gebiete und ggf. Zonierung und Befahrensregelungen
in Seekarten ausweisen zur Sensibilisierung der Schifffahrt.
- Ganzjährige Schonzeiten für alle nach BNatschG, FFH- und VS RL
geschützten Arten, sowie derjenigen der HELCOM, EU und deutschen
Roten Listen.
- Beigefangene Aale und Störe sind in jedem Fall sofort lebend
wieder auszusetzen.
- Zusammenarbeit mit den betroffenen
Fischern/Fischereigenossenschaften stärken: Probleme vermitteln,
Alternativen aufzeigen, Erprobungen und Umstellungen
co-finanzieren, Beratung und Vernetzung bereitstellen (vgl.
ASCOBANS Empfehlung 1)
- Kopplung der Vergabe von Subventionen an eine progressive
Verminderung von Beifang und Teilnahme an Monitoringprogrammen
- Zertifizierung von Fischereien nur bei Nachweis der
Beifangvermeidung, d.h. nicht für Stellnetzfischerei in der
heutigen Form.
- Bessere regionale Vermarktung beifangfrei-gefangenen Fisches
aus z. B. aus Angel- oder Fallenfischerei.
- Umsetzung des EC Aktionsplans zur Vermeidung des
Seevogelbeifangs (2012).
- EC Aktionsplan zur Verminderung von Beifang von Schweinswalen
entwickeln, einschließlich Beobachterprogramm,
Beifangberichtspflicht, Totfundmonitoring und Unterstützung für
Vermeidungs-maßnahmen.
- Lärmkartierung in Schutzgebieten vornehmen zur weiteren
Entwicklung von Minderungs-maßnahmen.
Zusammenarbeit mit Nachbarländern (muss noch weiter entwickelt
werden)- Nach Möglichkeit Koordination von
Maßnahmen in grenznahen Schutzgebieten mit Dänemark (z. B.
Flensburger Förde, Östliche Kieler Bucht).
- Schweinswalschutz im Kleinen Belt - koordiniertes Monitoring
und Assessment der Bestände, Schutzmaßnahmen
Deutschland-Dänemark.
- Einstellung der Jagd auf Meeresenten- Erhebung des Einflusses
auf die Populationen von z. B. Eider- und Bergente. Verminderung
des Jagddrucks.
- Fischerei in der 12 sm Zone für alle Teilnehmer der Fischerei
regeln (EC Beschluss bewirken).
- Regionales Projekt zur Umstellung der Fischerei auf
beifang-reduzierte, alternative Fangmethoden (z. B. InterReg oder
andere EU Mittel).
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 11
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
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6http://www.helcom.fi/Recommendations/guidelines/en_GB/guide15_5/
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-
Anhang 1
Tab. A1-a: Liste der FFH und EU Vogelschutzgebiete mit
Meeresflächen in Schleswig-Holstein. Hellblau markiert sind die im
Bericht bearbeiteten Gebiete, hellgrün solche für die entweder ein
Managementplan in Kraft ist oder derzeit entwickelt wird.
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 14
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
Ausgewiesene Natura 2000 Schutzgebiete mit Meeresanteil in
Schleswig-Holstein
Thursday, 11 October 2012
EU code Cluster Nr.
Name in EC Vorschlagsliste aufgenommen
/als VSG angemeldet
FFH-Ausweisung
bis
WRRL Mmt?
HELCOM BSPA Nr./
Status
Ramsar Gebiet?
Nationalpark/Naturschutz-gebiet
Important Bird Area (BirdLife)
Fläche Fläche marin (ha)
S-H
FFH
DE1123393 1 Küstenbereiche Flensburger Förde von Flensburg bis
Geltinger Birk
13/11/2007 173 /designated
NSG Geltinger Birk; NSG Holnis
DE004 (Überlappung 6804 ha)
10958 9024
DE1423394 2 Schlei incl. Schleimünde und vorgelagerter
Flachgründe
13/11/2007 ja 174/designated NSG Oehe/Schleimünde DE005
(Überlappung 2342 ha)
8748 6768
DE1526391 3 Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte
Flachgründe
13/11/2007 ja 175/designated DE006 (Überlappung 4707 ha); DE007
Stollergrund (Überlappung 996 ha)
8238 8098
DE1528391 4 Küstenlandschaft Bottsand - Marzkamp u. vorgelagerte
Flachgründe
13/11/2007 teilw 176/designated 30 % NSG Bottsand DE008
Coastline of Probstei (Überlappung 6090 ha)
5483 5431
DE1532391 4 Küstenstreifen West- und Nordfehmarn
no data ja Vorschlag NSG Graswarder Heiligenhafen (229 ha, davon
220 ha Überlappung mit IBA; NSG Krummsteert Sulsdorfer Wiek /
Fehmarn(1980, 298 ha); NSG Wallnau (1987, 342 ha)
De 287 (1133 ha Überlappung)
1.459
DE1631392 4 Meeresgebiet der östlichen Kieler Bucht
08/01/2010 176/designated Vorschlag NSG Graswarder Heiligenhafen
(229 ha,; NSGKrummsteert Sulsdorfer Wiek / Fehmarn
De 287 (52164 ha Überlappung)
61830 61335
DE1533301 5 Staberhuk 12/07/2004 teilw 177 /designated
DE017 Östl. und SEküste Fehmarn (Überlappung 1657 ha)
1657 1620
DE1632392 5 Küstenlandschaft vor Großenbrode und vorgelagerte
Meeresbereiche
13/11/2007 teilw 177 /designated
DE018 Öst. Fehmarnsund (Überlappung 1739 ha)
1739.36 1587
DE1631393 5 Küstenlandschaft Nordseite der Wagrischen
Halbinsel
01/12/2004 ja De 287 (210 ha Überlappung)
315 112
DE1733301 5 Sagas-Bank 01/12/2004 nein 177 /designated
3238 3238
DE1832322 6 Walkyriengrund 13/11/2007 no 171/designated 2224
2224DE1931301 6 Ostseeküste am
Brodtener Ufer12/07/2004 ja 178/designated DE022 Brodtener
Ufer
(Überlappung 730 ha)2084 2083
DE2030392 6 Traveförde und angrenzende Flächen
no data ja
DE023 Traveförde (Überlappung 1263 ha)
2514.9 1881
VSG
DE1123491 1 Flensburger Förde 01/09/2004 173 /designated
NSG Geltinger Birk; NSG Holnis
DE004 (Überlappung 8452 ha)
12404 11604
DE1423491 2 Schlei 174/designated NSG Oehe/Schleimünde DE005
(Überlappung 2334 ha)
8686 7045
DE1525492 3 Eckernförder Bucht mit Flachgründen
01/09/2004 175/designated DE006 (Überlappung 4314 ha); DE007
Stollergrund (Überlappung 1923 ha)
12064 12064
DE1530491 4 Östliche Kieler Bucht 01/09/2004 176/designated
Vorschlag NSG Graswarder Heiligenhafen (229 ha, davon 220 ha
Überlappung mit IBA; NSG Krummsteert Sulsdorfer Wiek /
Fehmarn(1980, 298 ha); NSG Wallnau (1987, 342 ha)
DE 287 (53785 ha Überlappung); DE008 Coastline of Probstei
(Überlappung 8927 ha)
74690 71199
DE1633491 5 Ostsee östl. Wagrien 01/09/2004 177 /designated
DE017 Östl. und SEküste Fehmarn (Überlappung 890 ha); DE018 Öst.
Fehmarnsund (Überlappung2767 ha)
34921 39076
DE1931301 Ostseeküste am Brodtener Ufer
01/08/2000 ja 178/designated DE022 Brodtener Ufer (Überlappung
730 ha)
2084 2083
DE2031401 Traveförde 01/08/2000
ja
NSG Schellbruch, Breitling, Trave zwischen Schlutuper Wiek und
Pötenitzer Wiek, NSG Südlicher Priwall und NSG Dassower See.
DE023 Traveförde (Überlappung 1102 ha)
3287 1678
-
Anhang 1
Tabelle A1 - b: Liste Schutzgebiete mit Meeresflächen in
Schleswig-Holstein mit Schutzgütern. Hellblau markiert sind die im
Bericht bearbeiteten Gebiete, hellgrün solche für die entweder ein
Managementplan in Kraft ist oder derzeit entwickelt wird
Lebensräume sind grün markiert, Arten gelb, Vögel hellblau.
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Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 15
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
-
Anhang 2
A
Schleswig Holstein Gesamtbereich Ostsee
Schutz und Nutzung in den Schleswig-Holsteinischen
Küstengewässern. Rote Rahmen zeigen die Ausschnitte der
Detailkarten an. Legende mit Datenquellen siehe S. 19-20 A.
Bathymetrie und Schutzgebiete. B. Geschützte Lebensräume nach EU
FFH-Richtlinie. C. Geschützte Arten nach EU FFH- und EU
Vogelschutz-Richtlinie. Symbole bezeichnen Arten und
Indikatorgruppen (Meeressäuger, überwinternde Seevögel, Fische),
wenn als Schutzgut ausgewiesen, und an besonders wichtigen
Orten.
D. Stationäre Nutzungen (u. a. Schifffahrt, Militär,
Rohstoffabbau, Windenergieanlagen).E. Fischereiliche Nutzung:
Schleppnetz-Fischereiintensität und Stellnetz-Schwerpunkte.
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 16
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
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B
C
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 17
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
-
D
E
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 18
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
-
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 19
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
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Quellen
1 BfN 20122 N.V. Sportbootkarten Serien 1 (Ed. 2011), 2 (Ed.
2009), 4 (Ed. 2012). N.V.-Verlag, Arnis3 Raumordnungsplan für
die deutsche
ausschließliche Wirtschaftszone in der Ostsee (Textteil und
Kartenteil), Anlageband zum BGBl. I 2009, Nr. 78, S. 3861 vom 18.
Dezember 2009, S. 1 - 31, gesonderte Karte)
4 Böttcher et al. 2011: Munitionsbelastung der deutschen
Meeresgewässer – Bestandsaufnahme und Empfehlungen (Stand 2011).
www.munition-im-meer.de.
5 Ostsee: Offshore Windparks. BSH / M5 - 27.03.2012
6 www.surfspot.de7 Fock 2008: Fisheries in the context of
marine
spatial planning: Defining principal areas for fisheries in the
German EEZ. Marine Policy 32: 728–739
8 Sonntag, N., et al., 2012. Seabirds, set-nets, and
conservation management: assessment of conflict potential and
vulnerability of birds to bycatch in gillnets. ICES Journal of
Marine Science: Journal du Conseil. Doi:
10.1093/icesjms/fss030.
9 Ostsee: Plattformen, Leitungen, Sedimentgewinnung,
Einbringung. BSH / M5 - 27.03.2012
10 Ostsee: Sämtliche Nutzungen und Schutzgebiete. BSH / M5 -
27.03.2012
11 Fürhaupter, K., et al., 2008. Kartierung mariner
Pflanzenbestände im Flachwasser der Ostseeküste – Schwerpunkt Fucus
und Zostera. Außenküste der schleswig-holsteinischen Ostsee und
Schlei. Landesamt für Natur und Umwelt des Landes
Schleswig-Holstein Flintbek, p. 317
12 Raumordnungsplan für die deutsche ausschließliche
Wirtschaftszone in der Nordsee - Kartenteil. BSH 2012
13 Nordsee: Nutzungen und Schutzgebiete, Raumordnung und
Veränderungssperre. BSH / M5 - 15.06.2012
14 Herr, H., 2009. Vorkommen von Schweinswalen (Phocoena
phocoena) in Nord- und Ostsee - im Konflikt mit Schifffahrt und
Fischerei? . Dissertation, Universität Hamburg, p. 120.
15 Mendel, B., et al., 2008. Artensteckbriefe von See- und
Wasservögeln der deutschen Nord- und Ostsee. Verbreitung, Ökologie
und Empfindlichekeiten gegenüber Eingriffen in ihren marinen
Lebensraum. Bundesamt für Naturschutz, Bonn.
16 Sonntag, N., et al., 2006. Die Verbreitung von See- und
Wasservögeln in der deutschen Ostsee im Jahresverlauf. Vogelwarte
44, 81-112.
17 Mendel, B., Garthe, S., 2010. Kumulative Auswirkungen von
Offshore-Windkraftnutzung und Schiffsverkehr am Beispiel der
Seetaucher in der Deutschen Bucht. In: Forschung für ein
Integriertes Küstenzonenmanagement: Fallbeispiele
Odermündungsregion und Offshore-Windkraft in der Nordsee Kannen,
Schernewski, Krämer, Lange, Janßen, Stybel (Eds.)Coastline Reports
15 pp. 31-44.
18 Maschner, K. and J. Gessner (2011). Wiederaufbau
ausgestorbener und gefährdeter Arten in der deutschen Ostsee am
Beispiel der Ostseekegelrobbe (Halichoerus gryphus balticus) und
dem Ostseestör (Acipenser oxyrhinchus)." Natur und Landschaft 9/10
(Schwerpunkt Meeresschutz): 451-457.
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 20
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
http://www.munition-im-meer.de.http://www.munition-im-meer.de.http://www.munition-im-meer.de.http://www.munition-im-meer.de.http://www.surfspot.dehttp://www.surfspot.de
-
Anhang 3
Saisonales Konfliktpotential zwischen Seevögeln und der
Stellnetzfischerei
Abbildung aus Sonntag et al. 2012: Figure 6. Seasonal overlap of
set-net fishing activities and vulnerability of diving bird species
in the southern
Baltic Sea 2000 – 2008, illustrated as potential for conflict
(PC). PC was classified on a 5-point scale according to the
quartiles of potential conflict January – December 2000 – 2008:
none (green), 0; low (yellow), .0 – 1.41; moderate (orange), .1.41
– 7.69; high (red), .7.69 – 38.64; very high (dark red), .38.64.
Note that very shallow waters have not been surveyed by ship.
D
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 21
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
-
Anhang 4
Saisonales Konfliktpotential zwischen Schweinswalen und der
Stellnetzfischerei, Herr (2009)
Winter
Frühjahr
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 22
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013
-
Sommer
Herbst
Steckbrief Natura 2000 GebieteOstsee, Schleswig-Holstein 23
Sabine Christiansen, Elke Körner Endfassung Steckbriefe
Mittwoch, 16. Januar 2013