Symposium Gefahrstoffe 2012 „Schlema VII“ Die neue TRGS 551 „Teer und andere Pyrolyseprodukte aus organischem Material“ Thorsten Reinecke Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Prävention Fachreferat Gefahrstoffe
Symposium Gefahrstoffe 2012 „Schlema VII“ Die neue TRGS 551 „Teer und andere Pyrolyseprodukte aus organischem Material“
Thorsten Reinecke
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Prävention
Fachreferat Gefahrstoffe
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Pyrolyseprodukte aus organischem Material: Teer
02.05.2012
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Unbeabsichtigt erzeugte Pyrolyseprodukte Durch unvollständige Verbrennung
in Feuerungsanlagen
bei Bränden
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Chemische Industrie Steinkohlenteeraufarbeitung Herstellung von Werkstoffen aus Kohlenstoff und Elektrographit
Feuerfestindustrie Herstellung feuerfester Werkstoffe
Kokereien Metallindustrie Primärproduktion von Aluminium Eisen- und Stahlerzeugung Gießereien
Tätigkeiten mit Teer/Teerprodukten oder anderen Pyrolyseprodukten aus organischem Material (Beispiele)
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Tätigkeiten mit Teer oder Teerprodukten Bauwirtschaft (Abbruch, Sanierung, Instandhaltung teerhaltiger
Baustoffe)
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Historie
Foto: Dipl.-Ing. Peter Liszio
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BK-Nr. 4110 Bösartige Neubildungen der Atemwege und der Lungen durch Kokereirohgase
BK-Nr. 4113 Lungenkrebs durch PAK bei Nachweis der Einwirkung einer kumulativen Dosis von 100 BaP-Jahren
BK-Nr. 4114 Lungenkrebs durch das Zusammenwirken von Asbestfaserstaub und PAK ..
BK-Nr. 5102 Hautkrebs durch Ruß, Rohparaffin, Teer, Anthracen, Pech oder ähnliche Stoffe
Berufskrankheiten durch Pyrolyseprodukte / PAK
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Lungenkrebs durch PAK : anerkannte Fälle (2001 – 2010) (BK 4110 / 4113 / 4114, § 9 Abs. 2 SGB VII)
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TRGS 551 (Ausgabe Juli 1999)
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ERB für BaP in bestimmten PAK-Gemischen Toleranzkonzentration: 700 ng/m3
Akzeptanzkonzentration: 70 ng/m3
Akzeptanzkonzentration (spätestens ab 2018): 7 ng/m3
BaP dient als Leitkomponente Ableitung der ERB erfolgte auf der Grundlage von Daten bei Tätigkeiten u.a.
in den Bereichen: Kokereien, Kohlevergasung, Aluminiumproduktion, Eisen- und Stahlgießereien, Herstellung von Graphit- und Kohleelektroden, Teerdestillation und –verarbeitung, Holzimprägnierung, Schornsteinfegen
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Zielsetzung der Überarbeitung der TRGS 551 Branchenbezogene Berücksichtigung der ERB für BaP und des
gestuften Maßnahmenkonzepts zur Risikominderung der Bekanntmachung 910
Anpassung an den aktuellen Stand des Gefahrstoffrechts
Anpassung an den aktuellen Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene
Besondere Berücksichtigung der dermalen Aufnahme von PAK
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Praxisprobleme
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Praxisprobleme
Arbeitsbereich Pausenbereich
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Gliederung der neuen TRGS 551 (Entwurf) 1 Anwendungsbereich 2 Begriffsbestimmungen 3 Verwendungsbeschränkungen 4 Informationsermittlung und Gefährdungsbeurteilung 5 Schutzmaßnahmen 5.1 Branchenübergreifende Schutzmaßnahmen 5.2 Branchenspezifische Schutzmaßnahmen
(Gliederung nach Branchen, Arbeitsbereichen, Tätigkeiten) 6 Arbeitsmedizinische Prävention
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Anpassung der TRGS 551 an den Stand der Technik: Beispiel Kokereien
ohne Entstaubung mit Entstaubung 02.05.2012
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Arbeitsplätze auf der Ofendecke (1990er Jahre)
Fotos: Dipl.-Ing. Peter Liszio
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Arbeitsplätze auf der Ofendecke (2011)
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Messprogramm „PAK-Expositionen auf Kokereien“ Zeitraum: Juni 2011 bis voraussichtlich Ende 2012
Luftmessungen: Messstellen der AG der Dillinger Hüttenwerke und Salzgitter
Flachstahl , Messtechnische Dienste BG RCI (IGF) und BGHM, IFA
PAK, aromatische Amine (u.a. 2-Naphthylamin, 4-Aminobiphenyl)
Biomonitoring: Probenahme durch Werksärzte / Laboranalysen durch IPA
1-Hydroxypyren, 3-Hydroxybenzo[a]pyren / aromatische Amine
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Messprogramm „PAK-Expositionen auf Kokereien“
Abbildung: Dipl.-Ing. Peter Liszio
Arbeitsbereiche Schüttbetrieb
Führerstand Druckmaschine
Meistergang Druckmaschine
Führerstand Koksüberleitmaschine
Meistergang Koksüberleitmaschine
Füllwagenkabine
Deckenmann
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TRGS 551 (Ausgabe Juli 1999): Regelungen zum Atemschutz
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TRGS 551 (Ausgabe Juli 1999): Regelungen zum Atemschutz
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Auswahl von Filtergeräten gegen PAK gemäß BGR/GUV-R 190?
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Atemschutz beim Entfernen teerhaltiger Dachabdichtungen
Exposition: 22.000 ng BaP/m3 (90%-Wert)
Vollmaske mit P3-Filter!?
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Zwischenfazit und Ausblick Überschreitungen der Toleranzkonzentration für BaP an vielen
Arbeitsplätzen
keine aktuellen Expositionsdaten für einige Arbeitsbereiche
Aufnahme der PAK über die Haut spielt eine erhebliche Rolle
Möglichkeiten des Biomonitorings sollten genutzt werden, aber kein Biologischer Grenzwert (noch) kein Äquivalenzwert in biologischem Material zum Akzeptanz-
und Toleranzrisiko
Umsetzung des ERB-Konzepts macht hochwirksame Schutzmaßnahmen erforderlich
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