SA P R/3 4.6C R/3 4.6C R/3 4.6C R/3 4.6C Controlling 1 -CO -OM -CEL Kostenartenrechnung S46CCO 1 08-0-13-61-01 A utoren:G esellschaftfürInform ationstechnologie und Q ualifizierung 1.A uflage:M ärz 2002 (220302) by H ERD T-Verlag,N ackenheim (Germ any) Internet:w w w .herdt.com A lle Rechte vorbehalten. Kein Teil des W erkes darf in irgendeiner Form (D ruck, Fotokopie, M icrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche G enehm i- gung desH erausgebersreproduziertoder unterVerw en- dung elektronischer System e verarbeitet, vervielfältigt oderverbreitetw erden. D iese U nterlage w urde m it großer Sorgfalt erstellt und geprüft.Trotzdem können Fehlernicht vollkom men aus- geschlossen w erden. Verlag, H erausgeber und A utoren können für fehlerhafte A ngaben und deren Folgen w eder eine juristische Verantw ortung noch irgendeine H aftung übernehm en. D iese U nterlage ist auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt .
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SAP
R/3 4.6CR/3 4.6CR/3 4.6CR/3 4.6CControlling 1 - CO -O M -CEL
Kostenartenrechnung
S46CCO108-0-13-61-01
Autoren: Gesellschaft für Inform ationstechnologie undQualifizierung
1. Auflage: M ärz 2002 (220302)
by HERDT-Verlag, Nackenheim (Germ any)
Internet: w w w .herdt.com
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teildes W erkes darf inirgendeiner Form (Druck, Fotokopie, M icrofilm odereinem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehm i-gung des Herausgebers reproduziert oder unter Verw en-dung elektronischer System e verarbeitet, vervielfältigtoder verbreitet w erden.
Diese Unterlage w urde m it großer Sorgfalt erstellt undgeprüft. Trotzdem können Fehler nicht vollkom m en aus-geschlossen w erden. Verlag,Herausgeber und Autorenkönnen für fehlerhafte Angaben und deren Folgenw eder eine juristische Verantw ortung noch irgendeineHaftung übernehm en.
Diese Unterlage ist auf chlorfrei gebleichtem Papiergedruckt.
Inhaltsverzeichnis SAP R/3 4.6C - Kostenartenrechnung I
1 Einführung in das Controlling ..........................61.1 Controlling............................................................ 61.2 Elemente des Controllings.................................... 71.3 Organisationseinheiten der Kostenarten-
rechnung .............................................................. 91.4 Setzen eines Kostenrechnungskreises............... 101.5 Was Sie wissen sollten....................................... 11
2 Stammdaten im Controlling:Kostenarten......................................................142.1 Mögliche Funktionen der Stammdaten-
einzelpflege........................................................ 142.2 Der Zeitbezug von Stammdaten ......................... 152.3 Stammdatengruppen.......................................... 162.4 Kostenarten........................................................ 172.5 Kostenartentyp ................................................... 182.6 Integration des Finanzwesens ............................ 192.7 KAH1 - Anlegen einer Kostenartengruppe.......... 202.8 KAH2 - Kostenartengruppe ändern..................... 232.9 KAH3 - Kostenartengruppe anzeigen ................. 252.10 KA01 - Anlegen einer primären Kostenart .......... 262.11 KA01 - Anlegen einer sekundären Kostenart ...... 292.12 KA02 - Ändern einer Kostenart........................... 312.13 KA05 - Änderungen anzeigen............................. 332.14 KA03 - Anzeigen einer Kostenart ....................... 342.15 KA04 - Kostenart löschen................................... 362.16 KA23 - Sammelbearbeitung: Kostenarten
5 Abstimmledger.................................................865.1 Begriff und Funktion des Abstimmledger ............ 865.2 S_ALR_87013605 - Test der Geschäfts-
8 Abgrenzung von Kosten ...............................1468.1 Begriff und Bedeutung der Abgrenzungen ........1468.2 KSA8 - Einstellungen zur Planabgrenzung
in welchen Gebieten sich das SAP-R/3-Controlling aufteilt
welcher Funktionsumfang von den einzelnen Gebieten abgedeckt wird
Voraussetzungen
Kenntnisse über die Struktur betriebswirtschaftlicher Gebiete
Kenntnisse über Grundbegriffe aus der betriebswirtschaftlichen Kosten-und Leistungsrechnung und der Finanzbuchhaltung
Kenntnisse über die Grundbegriffe und Anwendungshierarchien von SAP R/3
1.2 Elemente des Controllings
Einordnung des Controllings
Die folgende Grafik soll Ihnen die Verbindungen innerhalb des Controllings aufzeigen. Gleichzeitig wird dieIntegration anderer Komponenten dargestellt.
Die Kostenartenrechnung verschafft eine Übersicht, welche Kosten angefallen sind. Die primären Kosten wer-den aus der Finanzbuchhaltung direkt in die Kostenartenrechnung des Controllings übertragen. Falls die primä-ren Kosten im Finanzwesen und Controlling voneinander abweichen, erfolgt die Abstimmung in der Kostenar-tenrechnung.
Mithilfe der Kostenstellenrechnung soll ermittelt werden, wo im Unternehmen welche Gemeinkosten ange-fallen sind. Gemeinkosten stellen Kosten dar, die keinem Kostenträger direkt zugerechnet werden können.Einzelkosten können dagegen einem Kostenträger direkt zugerechnet werden. Ein Kostenträger gibt an, wofürKosten angefallen sind (z. B. Produkt).
Eine Kostenstelle gibt den Unternehmensbereich an, an dem die Kosten entstanden sind. Häufig entsprichteine Kostenstelle einer Abteilung im Unternehmen. Kostenstellen können beispielsweise nach Räumlichkeiten,organisatorischen und funktionellen Kriterien gebildet werden. Ein häufig angewandtes Kriterium ist der Ver-antwortungsbereich, der oft mit einer Abteilung übereinstimmt, damit ein Verantwortlicher für etwaige Ab-weichungen ermittelt werden kann. Die traditionelle Kostenstellenrechnung verwendet vor allem Abteilungenals Ausgangsbasis.
1 SAP R/3 4.6C - Kostenartenrechnung
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Die Prozesskostenrechnung benutzt den Geschäftsprozess über Kostenstellengrenzen (z. B. Abteilungen) hin-weg als Bezugsbasis für die angefallenen Kosten. Somit wird ein anderer Blickwinkel als in der Kostenstellen-rechnung verfolgt, deren Blick vor allem auf die Abteilungen fixiert ist. In der Prozesskostenrechnung wird vorallem nach den Kostentreibern gesucht. Bei den Kostentreibern verhalten sich die Kosten nahezu proportionalzu einer Ausgangsgröße. Die Kosten der Kostentreiber werden dann über Geschäftsprozesse den einzelnenProdukten, Kunden und Teilmärkten zugeordnet.
Mit Innenaufträgen können Kosten von durchgeführten Vorhaben (z. B. Aufbau von Lagerhallen) an einerStelle gesammelt werden. Dadurch kann gleichzeitig kontrolliert werden, ob ein vorgegebenes Budget ein-gehalten wird. Außerdem kann später der Controller die Kosten der Innenaufträge miteinander vergleichen(z. B. Kosten zweier Messestände).
Das Produktkosten-Controlling versucht, die angefallenen Kosten einem Produkt zuzurechnen. Diese Wertekönnen dann als Ansatz zur Ermittlung von Preisen und Ergebnissen genutzt werden. Ferner kann das Pro-duktkosten-Controlling zur Bestandsbewertung und Produktkostenplanung eingesetzt werden.
In der Ergebnis- und Marktsegmentrechnung kann der Erfolg von einzelnen Ergebnisbereichen ermittelt wer-den. Dabei werden die Ergebnisbereiche in der Regel nach Marktsegmenten verschiedener Absatzmärkte un-terteilt. In den Ergebnisbereichen werden die Erlöse und Kosten miteinander verglichen. Die Ergebnis- undMarktsegmentrechnung kann als Ausgangsbasis von Entscheidungen über Zielkunden, Geschäftskonditionen,Preishöhe und Auswahl des Absatzweges herangezogen werden. Somit besteht ein enger Zusammenhang mitdem Vertriebscontrolling. Hier kann auch der Deckungsbeitrag von Produkten/Kunden verschiedener Un-ternehmenseinheiten wie Geschäftsbereiche oder Verkaufsorganisationen ermittelt werden.
Die Profit-Center-Rechnung verallgemeinert in einem Profit-Center die Betrachtung der Kostenstellenrechnung.Während in der Kostenstellenrechnung die Plan- und Istwerte von Kosten einer Kostenstelle gegenübergestelltwerden, wird in der Profit-Center-Rechnung auch der Erlös in die Betrachtung einbezogen. Die verantwortlichePerson eines Profit-Centers soll dann für die Einhaltung eines Planerfolges sorgen. Die Unterteilung in Profit-Center kann nach Standorten, Produkten, Funktionen oder anderen Gesichtspunkten erfolgen. Die Warenbe-wegungen zwischen den einzelnen Profit-Centern können durch zweckbezogene Transferpreise abgebildetwerden. Die Profit-Center-Rechnung kann auch für die Gewinnermittlung durch das Gesamtkostenverfahrenund durch Umsatzkostenverfahren herangezogen werden. Die Profit-Center-Rechnung kann als Grenzbereichzwischen dem betriebsbezogenen Controlling und dem Unternehmenscontrolling angesehen werden.
Was bedeutet...
Ergebnisbereich Der Ergebnisbereich ist eine Organisationseinheit im Controlling. Bei einem Ergebnisbereichwerden die Absatzmärkte gleichartig aufgeteilt.
Ergebnisobjekt Ein Ergebnisobjekt ist ein Teilmarkt, bei dem Kosten und Erlöse miteinander verglichenwerden. Das Ergebnisobjekt ist in einem Ergebnisbereich enthalten und wird durch eineZusammenstellung von Ausprägungen verschiedener Merkmale bestimmt.
Kostenstelle Eine Kostenstelle soll einen Platz darstellen, an dem Kosten entstehen, z. B. eine Abteilung.
Innenauftrag Ein Innenauftrag stellt eine Sammelstelle dar, an der Kosten für kleinere Maßnahmen ge-plant, gesammelt, kontrolliert oder abgerechnet werden können.
Leistungsart Eine Leistungsart dient als Bezugseinheit, in der Leistungen einer Kostenstelle, z. B. Ar-beitsstunden, gemessen werden.
Profit-Center Ein Profit-Center ist ein Verantwortungsbereich, bei dem im Vergleich zur Kostenstelle,die Erlöse zusätzlich zur Kontrolle betrachtet werden.
Geschäfts-prozess
Ein Geschäftsprozess stellt eine Tätigkeit dar, die sich über mehrere Abteilungen bezie-hungsweise über mehrere Kostenstellen erstrecken kann. Ferner benötigt diese TätigkeitProduktionsfaktoren.
2 SAP R/3 4.6C - Kostenartenrechnung
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2 Stammdaten im Controlling: Kostenarten
In diesem Kapitel erfahren Sie
wie Stammdaten im Controlling angelegt und bearbeitet werden können
Voraussetzungen
Kenntnisse über die Organisation im Controlling
Kenntnisse über Zusammenhänge zwischen Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung
Umgang mit Sachkonten (Anlegen, Bearbeiten, Anzeigen) aus dem Finanzwesen
2.11 KA01 - Anlegen einer sekundären Kostenart
Sekundärkostenart anlegen
Im Folgenden wird Ihnen vorgestellt, wie Sie eine sekundäre Kostenart im SAP-R/3-System anlegen können.
Wählen Sie den Menüpfad, oder geben Sie den Transaktionscode in das Befehlsfeld ein.
Das Dialogfenster KOSTENRECHNUNGSKREIS SETZEN wird Ihnen angezeigt, sofern Sie den Kostenrechnungskreisnicht bereits über die Transaktion Kostenrechnungskreis setzen (TC: OKKS) festgelegt haben.
Geben Sie Ihren spezifischen Wert indas im Beispiel genannte Feld ein.
Beispiel
Feldbezeichnung Beispielwert
KOSTENRECHNUNGSKREIS 1000
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durchKlick auf das Symbol .
Sie gelangen in das Bildschirmbild KOSTENART
ANLEGEN: EINSTIEGSBILD.
Geben Sie im Feld KOSTENART dieanzulegende Kostenart ein.
Legen Sie anschließend den Gültig-keitszeitraum fest, indem Sie imFeld GÜLTIG AB das Datum eintra-gen, ab dem die Kostenart Gültig-keit haben soll.
KOSTENRECHNUNGSKREIS SETZEN
KOSTENART ANLEGEN: EINSTIEGSBILD
Stammdaten im Controlling: Kostenarten 2
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In der Feldgruppe VORLAGE können Sie eine bereits gepflegte Kostenart als Vorlage verwenden. Die in derVorlagenkostenart gepflegten Daten werden dann als Vorschlagswerte angezeigt.
Bestätigen Sie Ihre Eingaben durch Klick auf die Schaltfläche .
Sie gelangen in die Bildschirmmaske KOS-TENART ANLEGEN: GRUNDBILD.
Geben Sie Ihre Werte in die Fel-der BEZEICHNUNG UND BESCHREI-BUNG ein.
Geben Sie im Feld KOSTENARTEN-TYP den entsprechenden Kosten-artentyp an.
Klicken Sie auf das RegisterKENNZEICHEN, um in das RegisterKENNZEICHEN zu wechseln.
Sofern Sie möchten, dass auf derKostenart auch Mengen geführtwerden, aktivieren Sie das FeldMENGE FÜHREN und geben Sie imFeld MENGENEINHEIT die entspre-chende Mengeneinheit ein.
Wechseln Sie zum Register VOR-SCHLAGSKONTIERUNG durch Klickauf das Register.
Im Register VORSCHLAGSKONTIERUNG könnenSie für die Finanzbuchhaltung bezüglich derCO-Objekte Kostenstelle und Kostenart eineVorschlagskontierung eingeben, die in derFinanzbuchhaltung als überschreibbare Vor-schlagswerte erscheinen.
Klicken Sie auf das Register HIS-TORIE, um in das Register HISTORIE
zu wechseln.
In diesem Register wird Ihnen angezeigt,von welchem Benutzer die Kostenart wannangelegt wurde. Ferner können Sie sichüber die Schaltfläche (sofern bereits Änderungen vorgenommenwurden) Änderungsbelege anzeigen lassen.
KOSTENART ANLEGEN: GRUNDBILD
KOSTENARTEN ANLEGEN: KENNZEICHEN
KOSTENARTEN ANLEGEN: VORSCHLAGSKONTIERUNG
KOSTENARTEN ANLEGEN: HISTORIE
Notizen
2 SAP R/3 4.6C - Kostenartenrechnung
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Nachdem Sie alle erforderlichen Eingaben getätigt haben, sichern Sie Ihre Eingaben durchKlick auf das Symbol .
In der Statuszeile wird Ihnen die Meldung angezeigt.
Kehren Sie durch Klick auf das Symbol zu Ihrem Arbeitsplatzmenü EASY ACCESS zurück.
Feld Feldbeschreibung
KOSTENART Über die Kostenarten findet die Kostenerfassung im Rahmen des Kostenrechnungs-systems statt.
GÜLTIG AB Dieses Feld zeigt das Beginndatum des Gültigkeitszeitraums der Kostenart an.
KOSTENRECHNUNGSKREIS Ein Kostenrechnungskreis dient dazu, innerhalb des Controllings eine vollständigeund in sich geschlossene Kostenrechnung durchführen zu können. Er stellt eineOrganisationseinheit dar und kann aus einem oder mehreren Buchungskreisenbestehen.
BEZEICHNUNG Über die Bezeichnung wird die Kostenart in kurzer Form beschrieben. Die Bezeich-nung wird in Auswertungen und Dialoganzeigen angezeigt, in denen kein ausrei-chender Platz für die Beschreibung der Kostenart vorhanden ist.
BESCHREIBUNG Im Feld BESCHREIBUNG wird die Kostenart in ausführlicherer Form beschrieben. Diehier hinterlegte Beschreibung wird in Auswertungen und Dialoganzeigen angezeigt,in denen genügend Platz vorhanden ist.
KOSTENARTENTYP Die hier hinterlegte Nummer des Kostenartentyps hat ausschließlich für das Con-trolling Gültigkeit. Über den Kostenartentyp wird festgelegt, bei welchen Vorgän-gen diese Kostenart Verwendung findet.
EIGENSCHAFTENMIX Sie können in diesem Feld einen Schlüssel auswählen, der die Kostenart überKennzeichen charakterisiert. Die im Customizing unter diesem Schlüssel zusam-mengestellten Kennzeichen (z. B. D = Dienstleistungskosten, W = zahlungswirk-same Kosten) werden so der Kostenart zugeordnet.
FUNKTIONSBEREICH In diesem Feld kann der Kostenart ein Funktionsbereich zugeordnet werden.
MENGE FÜHREN Wenn dieses Kennzeichen gesetzt ist, wird vom System bei Obligo- oder Istbu-chungen eine Meldung ausgegeben, sofern keine Menge oder Mengeneinheiteingegeben wird.
MENGENEINHEIT Für die gebuchten Leistungsmengen gültige Mengeneinheit
KOSTENSTELLE Eine Kostenstelle soll einen Platz darstellen, an dem Kosten entstehen, z. B. eineAbteilung.
6 SAP R/3 4.6C - Kostenartenrechnung
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6 Planung primärer Kosten
In diesem Kapitel erfahren Sie
wie Sie die primären Kosten (z. B. Fertigungslöhne) auf Kostenstellen manuell planen
Voraussetzungen
Kenntnisse über die Organisationseinheiten im Controlling von SAP R/3
Kenntnisse über den Umgang mit Dialoganwendungen
Kenntnisse über die Bedeutung von fixen, variablen Kosten und Sollkosten
6.1 KP04 - Setzen eines Planerprofils
Bedeutung der Planung von Kosten auf Kostenstellen
Im Rahmen der Planung von Kostenarten und Kostenstellen werden die Planwerte ermittelt, die für den Ver-gleich von Planwerten mit Istwerten benötigt werden. Außerdem sind die Plankosten auch zur Berechnungder Sollkosten notwendig. Denn die Sollkosten entsprechen den auf die Istmenge umgerechneten Plankosten.Ferner können auf Wunsch auch einige Planwerte als Istwerte auf Kostenstellen übernommen werden, wasz. B. bei der Abgrenzung der Fall sein kann.
Reihenfolge bei der manuellen Planung primärer Kosten in SAP R/3
Die primären Kosten sind Kosten, die auf dem Beschaffungsmarkt für Produktionsfaktoren angefallen sind,z. B. Fertigungslöhne. Außerdem ist für primäre Kosten jeweils ein Sachkonto im Finanzwesen vorhanden. Diegeplanten Kosten beziehen sich auf die eingetragene Menge einer Leistungsart in der Kostenstelle. Eine Leis-tungsart gibt an, welche Leistung eine Kostenstelle erbringt, z. B. Reparaturstunden.
Für die Planung primärer Kosten ste-hen im SAP-R/3-System verschiedenePlanungsmöglichkeiten zur Verfügung.Es wird zwischen manueller und ma-schineller Primärkostenplanung diffe-renziert. Innerhalb der manuellen Pri-märkostenplanung unterscheidet manzwischen leistungsabhängiger und leis-tungsunabhängiger Primärkostenpla-nung.
Bevor die Primärkostenplanung durchgeführt wird, ist eine Leistungsartenplanung vorzunehmen. Bei der Leis-tungsartenplanung wird vor allem die Menge der Leistungsart geplant, die von der zu beplanenden Kosten-stelle erbracht wird. Die Leistungsart (z. B. Maschinenstunden) gibt an, wie die Leistungen der Kostenstellegemessen werden. Die Primärkosten beziehen sich auf die in der Leistungsartenplanung angegebene Menge.
Die Primärkostenplanung kann sowohl leistungsunabhängig als auch leistungsabhängig vorgenommen wer-den. Beim Ansatz der leistungsunabhängigen Planung werden die fixen Kosten mit den Gesamtkosten gleich-gesetzt. Die Kosten hängen hier also nicht von der Menge einer Leistungsart ab.
Planung primärer Kosten
ManuellePrimärkostenplanung
MaschinellePrimärkostenplanung
LeistungsunabhängigePrimärkostenplanung
LeistungsabhängigePrimärkostenplanung
Planverteilung
Planungsmöglichkeiten primärer Kosten
Planung primärer Kosten 6
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Bei einer leistungsabhängigen Planung ergeben sich die Gesamtkosten aus der Summe von fixen und varia-blen Kosten. Bei einer leistungsabhängigen Planung ist also eine Abhängigkeit der geplanten Kosten von dergeplanten Menge einer Leistungsart gegeben. Daher muss zuvor eine Leistungsartenplanung der zu beplanen-den Kostenstelle vorliegen. Die angegebenen Kosten beziehen sich auf die in der Leistungsartenplanung ange-gebene Menge.
Schließlich ist noch ein Tarif der zu beplanenden Kostenstellen zu bestimmen. Der Tarif gibt an, mit welchemWertansatz je Leistungseinheit die Leistungen der Kostenstelle berechnet wird. Dies ist vor allem bei der Weiter-verrechnung von Leistungen relevant. Der Plantarif wird ermittelt, indem die geplanten Kosten durch die ge-plante Menge dividiert werden.
Die Bedeutung eines Planerprofils
Für die einfache manuelle Primärkostenplanung existieren zwei Planungsgebiete.
Leistungsartenplanung
Primärkostenplanung (leistungsabhängig und leistungsunabhängig)
Ein Planerprofil ist eine Zusammenstellung vonPlanungslayouts. Dabei wird in einem Planer-profil für jedes Planungsgebiet ein Planungs-layout angeboten, in das Sie Ihre Planungs-daten eingeben können. In der Regel weichendie Felder unterschiedlicher Planungslayoutsvoneinander ab. Folgende Grafik stellt dieseZusammenhänge exemplarisch für eine ein-fache manuelle Primärkostenplanung, anhanddes Planerprofils SAP101, dar.
Auswahl des Planerprofils für diePlanung
Im Folgenden wird Ihnen vorgestellt, wie Sie ein Planerprofil auswählen und setzen.
Wählen Sie den Menüpfad, oder geben Sie den Transaktionscode in das Befehlsfeld ein.
RECHNUNGSWESEN CONTROLLING KOSTENSTELLENRECHNUNG
PLANUNG PLANUNG PLANERPROFIL SETZEN
TA-CODE: KP04
Klicken Sie in das Feld PLANERPROFIL.
Klicken Sie auf die Wertehilfe-Drucktaste rechts neben demFeld.
Ihnen wird eine Liste der zur Verfügung stehen-den Planerprofile angezeigt. Die Primärkosten-planung beziehungsweise die Leistungsarten-planung kann mit dem Planerprofil SAP101durchgeführt werden.
Klicken Sie doppelt auf Ihr auszuwäh-lendes Planerprofil (hier: SAP101).
Das ausgewählte Planerprofil wurde übernommen.
Klicken Sie auf das Symbol .
Sie kehren automatisch zu Ihrem Arbeitsplatzmenü EASY ACCESS zurück.
Was bedeutet...
SOLLKOSTEN Die Sollkosten entsprechen den Plankosten, welche auf die Istmenge umgerechnet sind.
PRIMÄRE KOSTEN Primäre Kosten sind Kosten, die auf dem Beschaffungsmarkt für Produktionsfaktorenangefallen sind, z. B. Materialkosten, Fertigungslöhne. Für eine primäre Kostenartmuss ein Sachkonto in der Finanzbuchhaltung existieren.
LEISTUNGSART Eine Leistungsart dient als Bezugseinheit, in der Leistungen einer Kostenstelle, z. B.Arbeitsstunden, gemessen werden.
LEISTUNGSARTEN-PLANUNG
In der Leistungsartenplanung wird vor allem angegeben, wie viele Einheiten einer Aus-bringungsmenge geplant sind.
LEISTUNGSUNAB-HÄNGIGE PLANUNG
Bei der leistungsunabhängigen Planung wird angenommen, dass sich die Kosten beiVeränderung der Ausbringungsmenge nicht ändern. Die Gesamtkosten entsprechenhier den fixen Kosten.
LEISTUNGSABHÄNGIGE
PLANUNG
Bei der leistungsabhängigen Planung wird angenommen, dass sich die Kosten bei Ver-änderung der Ausbringungsmenge ändern.
Feld Feldbeschreibung
PLANERPROFIL Ein Planerprofil ist eine Zusammenstellung von Planungslayouts für verschiedene Pla-nungsgebiete. In einem Planungslayout werden die Felder für die Planung bereitgestellt.
6.3 KP06 - Leistungsabhängige Primärkostenplanung
Bedeutung dieser Anwendung
Sie können hier eine leistungsabhängige Planung von Primärkosten bei Kostenstellen vornehmen. Dabei setzensich die Gesamtkosten aus fixen und aus variablen Kosten zusammen. Die Primärkosten sind Kosten, die aufdem Beschaffungsmarkt für Produktionsfaktoren angefallen sind, z. B. Rohstoffkosten.
Planerprofil (1) 23 Einträge gefunden
PLANERPROFIL SETZEN
Planung primärer Kosten 6
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Vorbereitungen
Zunächst muss das Planerprofil gesetzt sein.
Wählen Sie den Menüpfad RECHNUNGSWESEN CONTROLLING KOSTENSTELLENRECHNUNG
PLANUNG PLANERPROFIL SETZEN.
Geben Sie Ihren spezifischen Wert in das Feld PLANERPROFIL (hier: SAP101) ein.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch Klick auf das Symbol .
Ferner muss auf der entsprechenden Kostenstelle eine Leistungsartenplanung erfolgt sein.
Wählen Sie den Menüpfad RECHNUNGSWESEN CONTROLLING KOSTENSTELLENRECHNUNG
PLANUNG LEISTUNGSERBRINGUNG/TARIFE ÄNDERN.
Das Dialogfenster KOSTENRECHNUNGSKREIS SETZEN wird Ihnen angezeigt, sofern Sie den Kostenrechnungskreisnicht bereits über die Transaktion Kostenrechnungskreis setzen (TC: OKKS) festgelegt haben.
Geben Sie gegebenenfalls Ihren spezifischen Wert in das Feld KOSTENRECHNUNGSKREIS (hier:1000) ein.
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch Klick auf das Symbol .
Geben Sie Ihre spezifischen Werte in die Felder VERSION (hier: 0), VON PERIODE (hier: 1), BIS
PERIODE (hier: 12), GESCHÄFTSJAHR (hier: 2001), KOSTENSTELLE (hier: 4220), LEISTUNGSART
(hier: 1420), EINGABE (hier: frei) ein.Klicken Sie auf das Symbol .
Geben Sie Ihre spezifischen Werte in die Felder PLANLEISTUNG (hier: 48000), VS (hier: 1), KA-PAZITÄT (hier: 50000), VS (hier: 1), TAREH (hier: 1), PTK (hier: 1), VKOSTENART (hier:620000), T (hier: 1), Ä-ZIFF (hier: 1) ein.
Klicken Sie auf das Symbol .Kehren Sie durch Klick auf das Symbol zu Ihrem Arbeitsplatzmenü EASY ACCESS zurück.
Die Durchführung einer leistungsabhängigen Primärkostenplanung
Im Folgenden wird Ihnen vorgestellt, wie Sie eine leistungsabhängige Primärkostenplanung durchführen können.
Wählen Sie den Menüpfad, oder geben Sie den Transaktionscode in das Befehlsfeld ein.
RECHNUNGSWESEN CONTROLLING KOSTENSTELLENRECHNUNG
PLANUNG KOSTEN-/LEISTUNGSAUFNAHMEN ÄNDERN
TA-CODE: KP06
Das Dialogfenster KOSTENRECHNUNGSKREIS SETZEN wird Ihnen angezeigt, sofern Sie den Kostenrechnungskreisnicht bereits über die Transaktion Kostenrechnungskreis setzen (TC: OKKS) festgelegt haben.
Notizen
6 SAP R/3 4.6C - Kostenartenrechnung
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Geben Sie Ihren spezifischen Wert indas im Beispiel genannte Feld ein.
Beispiel
Feldbezeichnung Beispielwerte
KOSTENRECHNUNGSKREIS 1000
Bestätigen Sie Ihre Eingabe durch Klickauf das Symbol .
Geben Sie Ihre spezifischen Werte indie im Beispiel genannten Felder ein.
Beispiel
Feldbezeichnung Beispielwerte
VERSION 0
VON PERIODE 1
BIS PERIODE 12
GESCHÄFTSJAHR 2001
KOSTENSTELLE 4220
LEISTUNGSART 1420
KOSTENART 400000
EINGABE
Durch das Ausfüllen des Feldes LEISTUNGSART nehmen Sie eine leistungsabhängige Planung vor.
Klicken Sie auf das Symbol .Geben Sie Ihre spezifischen Werte in die im Beispiel genannten Felder ein.
Sie erhalten in der Statusleiste die folgende Meldung: . Siewerden darauf hingewiesen, dass die Feldinhalte durch Formeln miteinander verknüpft sind. Hierbei ist dasproportionale Verhältnis zwischen fixen und variablen Kosten gleich dem Verhältnis zwischen fixen und vari-ablen Mengen. Beachten Sie daher, dass der fixe Planverbrauch von bisher 7500 mit 6000 Einheiten über-schrieben worden ist.
Lassen Sie nun die Planwerteunverändert.
Kontrollieren Sie, ob die Verteilung Ihrerfixen und variablen Plankosten auf die ein-zelnen Perioden korrekt ist. Andernfallskönnen Sie einen abweichenden Wert fürdie Kosten in einer Periode eingeben undmit der ENTER -Taste bestätigen.
Buchen Sie den Beleg durch
Klick auf das Symbol .
Sie erhalten in der Statusleiste die folgendeMeldung:
.
Kehren Sie durch Klick auf dasSymbol zu Ihrem Arbeits-platzmenü EASY ACCESS zurück.
Feld Feldbeschreibung
VERSION Eine Version ist eine Zusammenstellung von Plan- beziehungsweise Istwerten, umunterschiedliche wirtschaftliche Situationen zu berücksichtigen.
VON PERIODE Tragen Sie im Feld VON PERIODE die Anfangsperiode des Zeitraums ein, den Sie für IhreControlling-Aktivität angesetzt haben.
BIS PERIODE Tragen Sie im Feld BIS PERIODE die letzte Periode des Zeitraums ein, den Sie für IhreControlling-Aktivität angesetzt haben.
GESCHÄFTSJAHR Das Geschäftsjahr ist der Zeitraum, für den ein Unternehmen seine Bilanz erstellt.
KOSTENSTELLE Geben Sie die Kennzeichnung der zu belastenden Kostenstelle ein.
LEISTUNGSART Eine Leistungsart gibt an, in welcher Einheit die Ausbringungsmenge einer Kostenstellegemessen wird.
KOSTENART Tragen Sie die Kontonummer des Sachkontos ein, auf der eine primäre Kostenart basiert.
Aktivieren Sie das Feld FREI, wenn Ihnen die bereits geplanten Zusammenstellungen vonMerkmalen, z. B. Kostenstellen und Leistungsarten, angezeigt werden sollen. Siekönnen dabei neue Planwerte eingeben.
PLANKOSTEN FIX Tragen Sie im Feld PLANKOSTEN FIX die fixen Kosten ein, die für den Planungszeitraumbeziehungsweise für die Periode voraussichtlich anzusetzen sind.
VS Mit einem Verteilungsschlüssel können Sie bestimmen, wie geplante Werte auf dieeinzelnen Perioden des Planungszeitraums aufgeteilt werden sollen.
PLANKOSTEN VAR Tragen Sie im Feld PLANKOSTEN VAR die variablen Kosten ein, die für den Planungs-zeitraum beziehungsweise für die Periode voraussichtlich anzusetzen sind.
PLANVERBR. FIX Tragen Sie im Feld PLANVERBR. FIX die fixen Mengen ein, die für den Planungszeitraumbeziehungsweise für die Periode mindestens verbraucht werden.
PLANVERBR. VAR Tragen Sie im Feld PLANVERBR. VAR die variablen Mengen ein, die für den Planungs-zeitraum beziehungsweise für die Periode variabel verbraucht werden.
EH Wählen Sie im Feld EH die Mengeneinheit für die eingesetzten Mengen ein.