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(Foto: Balejandro-alvarez, unsplash)
Sammeln oder wegwerfen?Seite 2
Ich – ein Teil vom WirSeite 3
Fülle und Leere – ein Beitrag zum Jahresthema Gegensätze
Es muss mehr im Leben gebenSeite 4 und 5
20/2017 16. bis 30. November Katholische Kirche Kriens
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2 Katholische Kirche Kriens
Kriens | 20 Seiten▼12
Adressen
Pfarrei St. Gallus
Kirchrainweg 56010 KriensTelefon 041 329 10
[email protected] und Pfarreileiter:
Ruedy Sigrist-Dahinden
Pfarrei Bruder Klaus
Alpenstrasse 206010 KriensTelefon 041 317 30
[email protected]: Regina
Osterwalder
Pfarrei St. Franziskus/Senti
Hackenrainstrasse 26010 KriensTelefon 041 329 81
[email protected]:Gaby Fischer
Öffnungszeiten der Sekretariate
Montag–Freitag: 08.00–11.30 und 14.00–17.00
Seelsorge Heime Kriens
Telefon 041 317 10 62
Besuchen Sie uns auch auf unserer Webseite:
www.kath-kriens.ch.
Kolumne
Sammeln oder wegwerfen?
Keine Ahnung, wie es in Ihrem Keller aussieht. Bei meinem
letzten Umzug musste ich drei Dinge feststellen: 1. Es sind
unglaublich viele Dinge im Keller, weit mehr als angenommen. 2. Es
hat Kisten im Keller, die seit dem letzten Umzug dort stehen, wie
sie hineingestellt wurden. 3. Von man-chen Dingen wusste ich nicht
ein-mal, dass wir sie überhaupt haben. Also, grosszügig
ausmisten – oder?Aus Erfahrung wissen wir Menschen, dass Sammeln
wichtig ist. Sammlun-gen können uns an Erlebtes erinnern und für
Orientierung sorgen. Jede unserer Entscheidungen beruht auf
gemachten, beobachteten und da-mit gesammelten Erfahrungen.
Jedes Forschungsergebnis erwächst aus oft mühsam gesammelten Daten.
Erst die Fülle lässt eine verallgemeinerte Aussage zu. Allerdings
müssen die Erfahrungen und Daten dafür in eine Ordnung
gebracht werden. Die Komplexität muss reduziert werden, ohne zu
sehr zu vereinfachen. Wie nicht anders zu erwarten, muss Nutz-
loses und Bedeutungsloses aussor-tiert werden.Womit wir wieder
beim vollen Keller sind. Leider sorgte meiner kein biss-chen für
Orientierung und der ein-zige Erkenntnisgewinn ist, dass Auf-räumen
und Ausmisten nur verscho-ben wurden. Gut, dass ich mich auch ohne
vollen Keller an vieles erinnere und gesammelte Erfahrungen
eigent-lich keinen Platz beanspruchen.
Tanja Metz, Bereichsleiterin Kommunikation
(Foto: Onur Bahçıvancılar, unsplash)
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Ich – ein Teil vom Wir
Piero Raselli, lic. phil., ist therapeutischer Leiter und
Psychotherapeut in der Jungendpsychiatrischen Therapiestation (JPS)
in Kriens und beantwortet mit seinem Therapieteam Fragen von
Jugendlichen zum Thema Selbstwert.
Was ist das «Selbstwertgefühl»? (Alessio, 14 Jahre)Kann man auch
verstehen als «Selbstbewusstsein» und meint, wie man sich selber
sieht, beurteilt und einschätzt.
Was gibt es für Gründe, dass jemand ein geringes
Selbstwertgefühl hat? (Kyra, 15 Jahre)Viele negative Erfahrungen im
Leben können zu einem geringen Selbstwert führen. Das können
beispielsweise Misserfolge bei der Stellensuche, häu-fige Konflikte
mit Eltern und Freun-den, Mobbing und Ähnliches sein.
Wie kann man sein Selbstwertgefühl steigern? (Philip, 15
Jahre)Wenn man Erfolgserlebnisse hat bzw. lernt, erfolgreich zu
sein. Ein guter und intakter Freundeskreis ist wich-tig. Freunde
können dich «aufbauen» und dir Vertrauen schenken, damit du
positiver durchs Leben gehst.
Was muss ich tun, wenn ich merke, dass es einer Freundin sehr
schlecht geht? (Leandra, 15 Jahre)Den Mut haben, die Freundin
dar-auf anzusprechen. Vielfach hilft es, wenn man mit
jemandem darüber reden kann. Bei grösseren Proble-men und
Schwierigkeiten unbedingt Hilfe bei Erwachsenen oder Fachper-sonen
holen.
Wie kann man Leuten mit einem geringen Selbstwertgefühl helfen?
(Sarah, 14 Jahre)Gib doch ein positives Feedback. «Ich finde es
toll, dass du …» Jeder hat Talente und es tut gut, wenn man dies
hört.
Wo kann ich mehr über ein gesundes Selbstwertgefühl erfahren?
Auf www.wie-gehts-dir.ch findest du viele Infos und auf www.147.ch
kannst du auch direkt Unterstützung holen.
Die Fragen der Jugendlichen stellte Marco Lustenberger,
Bereichsleiter Jugend
Katholische Kirche Kriens 3
(Foto: JodyHongFilms; unsplash)
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Kriens | 20 Seiten▼12
Fülle und Leere – ein Beitrag zum Jahresthema Gegensätze
Es muss mehr im Leben geben
Wenn wir über die Fülle nachdenken, dann zeigen die Erntezeiten
im Jahr, was Fülle im Bereich der Natur be-deuten kann. Wir wissen
aber alle auch, dass diese Fülle immer auch bedroht ist durch
Umweltkatastro-phen, durch Frost im Frühjahr, durch Kälteeinbrüche
und vieles mehr. Dies haben die Obstbauern dieses Jahr stark
gespürt, da sie mit einer starken Einbusse ihrer Ernte
rech-nen müssen. Sonne und Wärme vor Ostern und der
Kälteeinbruch da-nach haben den Reben und Obstbäu-men stark
zugesetzt. In der Zent-ralschweiz sind neben Reben vor allem auch
Kirschen-, Zwetschgen- oder Birnenbäume betroffen.
Armut statt FülleNicht nur der Blick in die Natur zeigt uns, was
Fülle sein könnte und wie Fülle auch bedroht ist. Als Gegenteil
von Fülle wird nicht nur Leere, son-dern auch Armut und Mangel
ange-geben. Fast täglich werden wir mit Bildern und Nachrichten von
Ar-mut konfrontiert. Mit der Erklärung «Armut halbieren»
lancierte Caritas Ende 2009 eine Dekade der Armuts-bekämpfung (2010
bis 2020) in der Schweiz. Ziel der Dekade ist es, die Zahl der
armutsbetroffenen Men-schen zu halbieren und das Risiko der
sozialen Vererbung von Armut markant zu verringern. Wir wissen
ebenfalls, dass es hier bei uns auch die Armut im Alter gibt. Ein
Leben lang haben Menschen gearbeitet und kommen dann im Rentenalter
finan-ziell kaum über die Runden. Fülle und Reichtum sind für
unzählige Menschen in einem der reichsten Länder der Welt
unerreichbar. Im Gegenteil. Pro Senectute stellt fest, dass die
Schere zwischen Arm und
Reich sich immer mehr öffnet und Ungleichheit der
Vermögensvertei-lung stetig zunimmt. «Jeder achte äl-tere Mensch
ist in der Schweiz von Armut betroffen.» Auch wenn Men-schen nicht
nach Reichtum und Fülle streben, so möchte doch zumindest jeder
Mensch seinen Lebensabend in angemessener Weise verbringen.
«… damit sie das Leben in Fülle haben»Mit diesem Satz endet im
Johannes-evangelium die Metapher vom guten Hirten, der nicht wie
schlechte Hir-ten, die wie Diebe und Räuber in den Schafstall
einsteigen, sondern durch die Tür hereinkommt und die Schafe beim
Namen ruft. Jesus bezeichnet sich als der gute Hirte, der sein Volk
auf gute Weiden führt und gekom-men ist, damit die Menschen das
«Leben in Fülle haben» (Joh 10,10).
4 Katholische Kirche Kriens
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streben, so möchte doch zumindest jeder Mensch seinen
Lebensabend in
evangelium die Metapher vom guten
beim Namen ruft. Jesus bezeichnet sich als der gute Hirte, der
sein Volk
ein Rätsel, das es zu lösen gilt. Selbst die Vertrauten von
Jesus haben we-der das Bild vom guten Hirten noch das Ich-Wort «Ich
bin die Tür zu den Schafen» verstanden. So heisst es ganz trocken
im Johannesevange-lium. Ich denke, dass Jesus mit die-sem
Rätselwort an ein Leben dachte, dass mehr und dichter sein kann,
als dass es einfach so dahingelebt wird. Es möge im Leben eines
jeden Men-schen mehr geben als die tägliche Routine, als ein Tag
zwischen Auf-stehen und Schlafengehen. Was mit diesem «Mehr»
gemeint ist, das ist vermutlich bei jedem Menschen et-was
anderes.
Für Dorothee Sölle war dieses Mehr das «Licht Gottes und seine
leuch-tende Stimme». So heisst es in der letzten Strophe in einem
ihrer Ge-dichte:
Sie lächeln vielleicht jetzt und den-ken, dass Sie sich in
keiner Art und Weise als Schaf sehen möchten, das einem Hirten
nachläuft. Das Bild sei doch etwas antiquiert und stamme aus der
Zeit der Nomaden und Hirten und passe doch gar nicht mehr in unsere
Zeit. Dieser Einwand mag im ersten Augenblick zwar bestechen.
Trotzdem drückt dieser Satz «damit sie das Leben in Fülle haben»,
mit dem diese Geschichte vom guten Hirten endet, eine Sehnsucht
aus, die Menschen umtreiben kann. Das Bild von Jesus als dem
guten Hirten war in der Nazizeit für viele Christin-nen und
Christen Trost, die durch die politischen Geschehnisse verängstigt
waren.
Welche Fülle denn?Dieser Schluss «damit sie das Leben in Fülle
haben» kommt uns vor wie
(Foto: Biegun Wschodni; unsplash)
Katholische Kirche Kriens 5
Text: Regina OsterwalderGedicht: Dorothee Sölle
«g ott lass uns jeden tag deine stimme hören … lass uns keinen
tag in unserem leben nur trivial funktionieren keinen tag in
unserem leben sein ohne deine leuchtende stimme ohne dein
drängendes licht».
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6 Pfarrei St. Gallus
Adventsmusical für die ganze Familie
Jimmy Flitz
Wiehnacht
Jimmy Flitz, die pfiffige Schweizer Maus mit dem losen Mundwerk,
führt uns mit einer feinen Prise Humor und heiligem Respekt zum
Kind nach Bethlehem.
Die Maus Jimmy Flitz reist zum Ur-sprung der
christlich-abendländi-schen Kultur und folgt einem hellen Stern
nach Bethlehem. Mit Spiel-zeugroboter «Trix-le-Gix» und Kater
«Moudi de Meuron» zieht sie los, das Jesuskind zu finden. Die
ungleichen Drei jodeln sich über die Alpen, se-geln übers Meer,
wandern durch die Wüste ins Heilige Land.Den tapferen kleinen
Pilgern schlies-sen sich immer neue Tiere an. Über vereiste
Gletscher, stürmisches Meer und glitzernden Wüstensand. Bis die
bunte Tierkarawane nach vielen Ge-fahren und Begegnungen mit
ande-ren Kulturen das ferne Bethlehem erreicht.
Für Stadt und LandEine moderne Weihnachtsgeschichte mit 20
Hymnen und Weihnachtslie-dern. Komponiert wurde das Stück von
Roland Zoss für Harfe, Gitarre, Bläser, Perkussion, Schlagzeug,
Bass, Akkordeon, Schwyzerörgeli. Entstan-den ist eine Musik, die in
ihrer Viel-falt Stadt und Land verbindet. Einge-bettet in
eine Erzählung aus der Sicht der Tiere.Feinste Mundart inszeniert
mit hei- ligem Respekt, Tiefgang und einer Prise Humor. Ein
farbiges Bouquet moderner Weihnachtsmusik für die ganze Familie.
Mit bedeutenden Schweizer Kulturschaffenden. Chor-, Sologesang, Rap
und Jodel rund um die Weihnachtsgeschichte.Als Gastsänger singen in
Kriens die Gallus-Voices im JimmyFlitz-Kinder-chor mit.
Text und Foto: rolandzoss.com
Jimmy Flitz Adventsmusical in Kriens
Sonntag, 17. Dezember, 15.00 in der Kirche St. Gallus,
Kirchrainweg
Tickets:Vorverkauf StarticketAb 7. Juli 2017 bei Post, Manor,
Coop City u. a.Tel. 0900 325 325 (CHF
1.19/Min.)www.starticket.chResttickets überall an der Tageskasse
erhältlich
VergünstigungenCoop «Hello Family Club»: 20 % ErmässigungInfos:
www.coop.ch/sponsoring
TicketpreiseErwachsene: Fr. 48.– Kinder: halber PreisFamily: Fr.
115.– (2 Erw. + 2 Kinder)
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Pfarrei Bruder Klaus 7
Ein neues Themenjahr mit GottesdienstPlus
«Wie das perlt …!»Die Liturgiegruppe GottesdienstPlus der
Pfarrei Bruder Klaus lädt im Themenjahr 2017/18 ein zum
Perlenfischen. Keine Perlmuscheln, sondern vielmehr Glaubensperlen,
die die christliche Botschaft greifbar machen.
Die wenigsten Menschen sind schon einmal wirklich in Seenot
geraten. Meistens kennt man diese lebens-gefährliche Situation nur
aus Filmen. Droht das Schiff zu sinken, kommen nebst Schwimmwesten
auch Ret-tungsringe zum Einsatz, die vor dem Untergang bewahren.
Genau dieses Bild liegt den «Perlen des Glau-bens» zugrunde,
die der schwedische Bischof Martin Lönnebo Mitte der 1990er-Jahre
entwickelt hat.
«Perlen des Glaubens»In vielen Religionen sind Gebets-hilfen in
Form von mit Perlen besetz-ten Bändern oder Schnüren verbrei-tet.
Die Tatsache, dass seine eigene evangelisch-lutherische Kirche eine
solche Tradition nicht kennt, be-schäftigte Lönnebo schon seit
Lan-gem. Als er wegen eines Sturmes mehrere Tage auf einer
griechischen Insel festsass, beobachtete er die Fischer, die
oftmals ihre Perlenbän-der in den Händen bewegten. Dies brachte ihn
auf den Gedanken, selber eine Perlenkette zu schaffen, die sich an
den zentralen Inhalten des christ-lichen Glaubens orientiert.
Einfach und klar in der Struktur, handlich und darum fassbar.
Lönnebo nannte sein Perlenband «Frälsarkrans» (Ret-tungsring).
Schnell fanden die Ket-ten in Schweden grossen Anklang, so
dass sie auch bald im Ausland be-kannt wurden. Inzwischen kann man
die «Perlen des Glaubens» als eigent-
liche Erfolgsgeschichte bezeichnen, denn gerade auch im
deutschspra-chigen Raum haben sie sich als Ver-anschaulichung und
Hilfsmittel in Katechese und Liturgie mannigfach etabliert.
In die Tiefe gehenMit GottesdienstPlus können Sie die
Faszination der «Perlen des Glau-bens» an vier
Gottesdienst-Wochen-enden bis zum kommenden Som-mer
kennenlernen. Als «Trainings-gerät für die Seele» bietet die
Perlen-kette die Möglichkeit, der eigenen Spiritualität, den
eigenen Fragen und nicht zuletzt auch der Suche nach Gott auf den
Grund zu gehen. Wir freuen uns, wenn Sie sich darauf ein-lassen und
mit uns feiern.
Thomas Portmann
«Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Kaufmann, der schöne
Perlen suchte …» (Mt 13,45) (Foto: heltunik via visualhunt.com)
«Perlenzeiten»mit GottesdienstPlus
Samstag, 25. November, 17.00 (Apéro am Samstag)
Sonntag, 26. November, 11.00
Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse
Liturgie: Svenja Antonini, Johanna Tomka, Thomas Portmann
Musik: Franziska Brunner, Harfe
Weitere Termine:24./25. Februar 201821./22. April 201816./17.
Juni 2018
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Kriens | 20 Seiten▼12
8 Pfarrei St. Franziskus
Leere Fülle
Der heilige KorbinianDer Einsiedler Korbinian ist ein
Wundermann. Ganz unglaubliche Dinge passieren in seinem Leben, so
unglaublich, dass die Menschen, die es miterleben, nur noch
staunen. Bald sagen alle, dass dieser Korbinian wohl ein besonders
enger Freund von Gott sein muss und dass dieser ihm besondere Gaben
mitgegeben hat. Da haben die Leute tatsächlich recht.
Eine EinsiedeleiKorbinian lebt zusammen mit eini-gen Freunden in
einer halb verfalle-nen Kirche am Rand seines Heimat-dorfes
Arpajon, das liegt bei Paris. Die Männer haben sich entschlos-sen,
Einsiedler zu sein und die Tage nur mit Beten zu verbringen. 14
Jahre leben sie dort glücklich.
Da beginnen mit einem Mal die ei-genartigen Ereignisse um ihren
An-führer Korbinian. Eines Nachts etwa, alle sind gerade ins Gebet
vertieft, hören die Männer, wie im Keller aus einem Weinfass mit
einem Knall der Pfropfen herausschiesst. Korbinian will das Gebet
nicht stören und er-laubt daher dem Diener nicht, hin-unterzugehen
und den Wein zu ret-ten, der gerade aus dem Fass heraus-läuft. Als
der Diener am nächsten Morgen in den Keller kommt, um
nachzuschauen, ist das riesige Fass tatsächlich offen, aber kein
einziger Tropf Wein ist herausgeflossen.
Ein reumütiger HalunkeKurz darauf passiert wieder etwas
Seltsames: Ein Dieb stiehlt Korbi-nians Maultier. Am nächsten Tag
kommt der Halunke aber reumütig wieder zurückgeritten. Er sitzt wie
festgenagelt auf dem Maulesel oben-drauf und kann einfach nicht
herun-tersteigen. Korbinian spricht ein Ge-bet, und plötzlich kann
der Dieb sich wieder bewegen und vom Maultier absteigen. Alle
staunen mit offenem Mund.
Eine ErnennungDie Nachricht vom Wundertäter Kor-binian
verbreitet sich bald im ganzen Land, was zur Folge hat, dass immer
mehr neugierige Menschen zu der Einsiedelei in Arpajon strömen.
Kor-binian wird das bald zu viel. Nein, so will er nicht leben. Er
beschliesst, nach Rom zu ziehen und sich dort, in der Stadt, wo der
Papst lebt, in einem einsamen Haus wieder als Einsiedler
niederzulassen. Doch Papst Gregor II. ruft ihn zu sich, ernennt ihn
zum Bischof und schickt ihn zurück in sei-ne Heimat.
Ein hungriger BärAuf einer weiteren Reise nach Rom passieren
wieder unglaubliche Din-ge. Während einer Mittagsrast in ei-nem
Wald bricht plötzlich ein riesi-ger brauner Bär aus dem
Dickicht. Vor Schreck wie gelähmt, sehen alle, wie sich das
gewaltige Tier auf Kor-binians Maulesel stürzt, um ihn zu fressen.
Da geht Korbinian mit er-hobener Hand auf den Bären zu. Er befiehlt
ihm, die zerstreuten Taschen und Koffer aufzusammeln und sie von
nun an für ihn zu tragen. Und der Bär gehorcht aufs Wort. Als
lamm-frommer Lastenträger begleitet er die Reisegruppe nun bis nach
Rom. Korbinian wirkt dann bis zu seinem friedlichen Tod viele Jahre
als verehr-ter Bischof von Freising bei Mün-chen. Dort im Dom, hoch
über der Stadt Freising, kann man bis heute sein Grab besuchen.
Korbinian lebte ca. 680 bis 792 und war der erste Bischof von
Freising. Gedenktag: 20. November.
Max Bolliger(aus: Himmelswege)(Foto: Kurt Michel;
pixelio.de)
(Bild: Zwinger-vom-inntal.de)
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Katholische Kirche Kriens 9
Gedanken zur Plakatserie Gegensätze
Licht der Welt -– Lichtblick – mir geht
Mir geht ein Licht auf – Licht ins Dunkel bringen – geflügelte
Worte zum Thema Licht gibt es viele. Stets drücken sie etwas
Positives, Hoff-nungsvolles aus. Wir brauchen das Licht zum Leben.
Es geht uns besser, wenn die Sonne scheint. An dunklen Herbst- und
Wintertagen erfreuen wir uns am Licht der Kerzen und seh-nen die
Zeit herbei, wenn die Tage wieder länger werden.Redensarten zum
Thema Schatten haftet dagegen eher etwas Negatives an: auf der
Schattenseite des Lebens stehen – etwas wird überschattet von –
über seinen Schatten springen. Schatten steht für Schwieriges oder
Bedrohliches, ausser im Hochsom-mer, wenn wir seine erfrischende
Kühle schätzen. Trotz der Gegen-sätze gehören Licht und Schatten
fest zusammen, sie überschneiden sich wie die Kreise auf dem Plakat
– ohne Licht kein Schatten.Vielleicht kommt es nur auf den
rich-tigen Blickwinkel an?In Afrika sagt man: Wende dein Ge-sicht
der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich …
Für den PfarreiratInge Kuttenberger
Zum Abschied ein riesiges Dankeschön! Gallusheim:
Veränderungen
(Foto: Anita Brändli)
Menschen wie du machen die Welt kostbar und einmalig!Nach
langjähriger, sehr bewährter und kompetenter Arbeit verlässt Irène
Sigrist die Abwartsstelle im Gallus-heim per Ende November, um eine
neue Herausforderung anzunehmen.
Liebe IrèneAm 1. August 1998 begann deine Er-folgsgeschichte mit
dem Einzug in die Dienstwohnung im Gallusheim. Voller Elan und
Freude und mit der vollen Unterstützung deiner Familie (Ehemann
Beat und Kindern Lara, Nadja und Samuel) hast du dich im-mer für
das Wohl aller Benützer mit ganzem Herzen und grosser
Gast-freundschaft eingesetzt. Du und deine Familie haben in den
letzten 20 Jah-ren voll und ganz für das Gallusheim gelebt.
Deine/eure Termine richteten sich fortan immer nach den Benut-zern
und der Pfarrei und erst in zwei-ter Linie nach den eigenen
Bedürf-nissen. Unzählige Anlässe, Sitzungen, Feiern, Konzerte und
Ausstellungen hast du mit viel Herzblut begleitet und ermöglicht;
tausende von Menschen waren bei dir zu Gast und schätzten dich
sehr. Für diesen riesengrossen und ausgezeichneten Einsatz danke
ich dir im Namen aller Benützer und der Pfarrei St. Gallus ganz
herzlich! Zu deinem neuen Lebensabschnitt schenken wir dir nebst
dem grossen Dankeschön unsere besten Wünsche und Gottes reichen
Segen.
Ruedy Sigrist, Präsident Stiftungsrat St.-Gallus-Stiftung
Mit der Kündigung von Irène Si-grist per Ende November und der
Übernahme des Gallusheimes durch die Katholische Kirchge-meinde
Kriens ab 1.1.2018 gibt es eine wichtige Übergangszeit, die von
kleineren und grösseren Ver-änderungen geprägt sein wird. Weitere
Informationen, welche die Benützer betreffen, werden in den
nächsten Tagen und Wochen fol-gen. Mit viel Energie wird an
ei-ner guten, neuen Lösung gearbei-tet. Die Pfarrei St. Gallus
und die Kirchgemeinde danken herzlich für das Verständnis und das
Wohl-wollen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Tel. 041 317 30
15 oder E-Mail [email protected].
Gedächtnisse neu am Sonntag
In der Pfarrei St. Gallus werden die Gedächtnisse neu in der
Sonntags-liturgie (09.30 Uhr) integriert. Wegen der Pensenreduktion
von Karl Abbt (teilpensioniert seit Sommer) fällt ab dem 1.
Dezember der Samstags- gottesdienst (8.45 Uhr) künftig aus. Am
Samstagmorgen finden weiter-hin regelmässig Trauergottesdienste und
Beisetzungen statt.
Ruedy Sigrist
(Foto: R. Conciatori)
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10 Katholische Kirche Kriens
Kriens | 20 Seiten▼12
Agenda
Kinder
Chrabbelfiir
Für Kinder ab 1 Jahr und Eltern oder GrosselternDienstag, 28.
November, 09.00, GallusTreff, Kirchrainweg 5Tierisch gut geht es
dem verlorenen Schaf, das von seinem Hirten gesucht und umsorgt
wurde. Wie in der Ge-schichte erfahren die Kinder, dass sie umsorgt
und wertvoll sind. Alle sind eingeladen, die Geschichte zu
erle-ben, ein kleines Zmorge zu genies-sen und mit den
andern zu spielen und zu plaudern.
Sprachförderung mit Musik
Für Eltern mit ihren Kindern im Alter von 3 Monaten bis zum
KindergartenMittwoch, 29. November, 09.30–10.20, Begegnungszentrum
St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2Mit Andrea StrohbachEltern
singen und tanzen mit ihren Kindern. Mitnehmen: bequeme Klei-der
und Anti-Rutsch-Socken.Kosten : Fr. 5.– pro Familie.
Frauen
Adventsfeier
Ein Angebot der Krienser FrauenDienstag, 28. November, 20.00 im
Gallusheim, Gemeindehausstrasse 9Die Nähfrauen werden mit ihrem
Bazar dabei sein.Türöffnung: 19.30
Café Horizont – Interkulturelles Frauen-Café
Ein Angebot der Krienser FrauenDonnerstag, 30. November,
13.30–15.00 im GallusTreff, Kirchrainweg 5
Ein Treffpunkt für Frauen aller Nationen Infos:
[email protected], [email protected]
Gesellschaftliches
Chlöpfertreff
Sonntag, 19., 26. November und 3. Dezember, jeweils von 18.00
bis 20.00 bei der Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse 13Es sind
Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene herzlich eingeladen,
mit-einander zu chlöpfen. Im Jugendraum des Pfarreihauses Bruder
Klaus kön-nen sich alle Gruppen aufwärmen und einen Tee oder Kafi
geniessen.
Informationsveranstaltung: Asyl in der Schweiz
Donnerstag, 23. November, 19.00–21.00 im Begegnungszentrum St.
Franziskus, Hackenrainstrasse 2Frau Isabelle Müller, lic. jur. von
Cari-tas Schweiz, Abteilung Anwaltschaft, berichtet über das
Asylverfahren in der Schweiz und in welcher besonde-ren Situation
sich unbegleitete min-derjährige Asylsuchende befinden.Frau
Marianne Bachmann, Koordi-natorin Freiwilligenarbeit der
Dienst-stelle für Flüchtlinge und Asyl, infor-miert über die
Freiwilligenarbeit für Flüchtlinge in Kriens und im Kanton
Luzern.
Erzählkaffee
Für alle, die gerne von ihren Lebens-erfahrungen erzählen und
die Ge-schichten anderer hören.Mittwoch, 29. November, 14.00–16.00
im Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2
Kolping-Gedenkfeier
Ein Angebot von KolpingSamstag, 25. November, 08.45 in der
Kirche St. Gallus, Kirchrainweg
Anschliessend treffen wir uns zum Morgenessen und geniessen die
Ge-selligkeit.
Kaffee-Höck
Ein Angebot von KolpingDonnerstag, 30. November ab 09.00 im Café
Habermacher, Kriens
Adventsfeier
Verein Hildegard-Kreis KriensDienstag, 5. Dezember, 16.00 im
GallusTreff, Kirchrainweg 5Geschichten und Musik zum Advent und
gemütliches Beisammensein.
Guetsli-BäckerInnen gesucht
Weihnacht für alle
Möchten Sie Menschen eine be-sondere Freude machen und
selbstgemachte Weihnachtsguetsli spenden? An der jährlichen
«Weihnachts-feier für alle» werden zum Kaffee hausgemachte Guetsli
serviert. Diese sind sehr beliebt, da viele Feiernde nicht mehr
selber ba-cken (können). Wenn Sie ein Kilo Guetsli beitra-gen
möchten, freuen wir uns sehr. Abgabe der Guetsli in der
Weih-nachtswoche.Bitte melden Sie sich beim Sozialdienst Bruder
Klaus:041 317 30 10, [email protected]
(Fot
o: p
exel
f)
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Katholische Kirche Kriens 11
Anschliessend treffen wir uns zum Konzert – In dir die ErdeDie
Schönheit der Natur in all ihren Facetten
Freitag, 24. November, 19.30 in der Kirche St. Gallus
Inspiriert durch das ländliche Flair der Chants d’Auvergne von
Joseph Canteloube, von Carlos Guastavinos charmanten Flores
Argentinas sowie von Heitor Villa-Lobos’ leidenschaft-lichem Werk
Bachianas Brasileiras haben sich drei ausgezeichnete Mu-sikerinnen
zusammengefunden, um in einer nicht alltäglichen Besetzung diese
Musikstücke im Konzertpro-gramm «In dir die Erde» erklingen zu
lassen. Mit viel Feingefühl, Neugier und Enthusiasmus widmen sich
Azra Rami (Klarinette) und Ina Callejas (Akkordeon) mit der
Sängerin Liv Lange Rohrer der Intensität und zu-gleich wundervollen
Anmut, welche mit diesen Liedern einhergehen und einen besonderen
Umgang mit den gewählten Instrumenten erfordern.
Eingebettet in die ausdrucksstarke Lyrik von León Benarós, Ruth
Vala-dares Corrêa und Manuel Bandeira wird Liv Lange Rohrer
überdies erle-sene Gedichte von Guillaume Apolli-naire und Pablo
Neruda sowie Azra Rami und Ina Callejas zwei musikali-sche
Intermezzi von Louis Cahuzac und Paquito d’Rivera in das Pro-gramm
einfliessen lassen.In dir die Erde: Ein aussergewöhn-liches und
feinfühlig interpretiertes Konzertprogramm.
Eintritt frei – Türkollekte.
Konstantin Keiser
Spital- und Hausbesuche
Dann, wenn das Leben gefährdet ist, sieht die Welt oft ganz
anders aus. Zu spüren, dass einiges, was bisher möglich war, nicht
mehr möglich ist, dass die Kräfte nachlassen und alles viel mehr
Mühe kostet, macht be-wusst, dass nicht alles machbar ist. Es wird
Zeit, neue Prioritäten zu set-zen und wahrscheinlich mehr denn je
im Leben zuvor Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. – Und
vielleicht hat jemand dann das Bedürfnis, mit einem Seelsorger, mit
einer Seelsorgerin zu sprechen. Da seit dem 1. August Patientinnen
und Patienten des Kantonsspitals auf dem Anmeldeformular
ausdrücklich bejahen müssen, falls sie Besuch ei-nes Seelsorgers
oder einer Seelsorge-rin aus ihrer Pfarrei wünschen, sind
Seelsorgende und Frauen und Män-ner des Besuchsdiensts aus Kriens
nicht mehr regelmässig im Spital an-zutreffen.
Wir freuen uns, wenn Sie sich auf einem der drei Pfarrämter
melden, damit ein Termin mit einem Seelsor-ger oder einer
Seelsorgerin verein-bart werden kann, egal ob sie im Spi-tal oder
zu Hause sind. Falls Sie ans Haus gebunden sind, kommen wir gerne
zu Ihnen. Auf Wunsch bringen wir Ihnen auch regelmässig die
Kom-munion.
Für den PastoralraumGaby Fischer
(Foto: BY-NC-SA ,esti-; VisualHunt)
60plus
Zischtig-Jass
Kriens 60plusDienstag, 21. November, 14.00, Zentrum Bruder
Klaus, Pilatusstrasse 13In gemütlicher Runde jassen oder ein
anderes Spiel probieren. Dazwischen ein Schwatz bei Kaffee und
Kuchen.
Schlusswanderung mit Höck
Kriens 60plusDienstag, 28. November, 10.00 Treffpunkt Wanderung:
Bushaltestelle (1, 5, 14) Grosshofstrasse Richtung LuzernEinfache
Wanderung vom Grosshof über Allmend – Horw – Schlund zum Zentrum
Bruder Klaus. Wanderzeit ca 2 Std.Am Höck wird ein Mittagessen mit
Getränken zu günstigen Konditionen angeboten. Das Wanderteam hält
Rückschau und macht einen Aus-blick ins 2018. Anschliessend kann
gemütliches Beisammensein bei Kaf-fee und Kuchen genossen
werden.Der Anlass wird bei jeder Witterung durchgeführt.Das
Wanderleiterteam freut sich auf bekannte und neue
Gesichter!Anmeldung und Auskunft bis 25. November an Peter
Fuchs,Tel. 041 320 18 71
Mittagstisch
Kriens 60plusMittwoch, 29. November, 11.45,Gallusheim,
Gemeindehausstrasse 9Am liebevoll gedeckten Tisch wird ein Menü mit
Suppe und anschlies-send Kaffee und Kuchen serviert. Für den
Nachmittag stehen Jasskarten und andere Spiele bereit.Anmeldung bis
Montag um 10.00 bei Annemarie Käppeli, 041 230 34 52.
(Foto: zvg)
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12 Katholische Kirche Kriens
▼12 Kriens | 20 Seiten
Pfarrei St. Gallus Pfarrei Bruder Klaus
Wallfahrtskirche Hergiswald
Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10.00;Mittwoch und
Freitag um 15.00
Alters und Pflegeheime Grossfeld und Zunacher
Zunacher: Samstag, 10.00Grossfeld: Samstag, 15.30Wöchentlich
Wechsel Eucharistiefeier/Wortgottesdienst
Chender und Chrabbelfiire
GallusTreff: Dienstag, 28. November, 09.00 Uhr
Donnerstag, 16. November08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Samstag, 18. November08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Sonntag, 19. November09.30 Eucharistiefeier mit Edith Pfister
und Karl AbbtMusik: Konstantin Keiser, OrgelKollekte: Diözesanes
Kirchenopfer für gesamt- schweizerische Verpflichtungen
Mittwoch, 22. November08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Donnerstag, 23. November08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Samstag, 25. November08.45 Gedenkfeier der Kolpingfamilie mit
Pater Joseph HuberAnschliessend kleines Zmorge beim
Gallus-Treff
Sonntag, 26. November09.30 Eucharistiefeier mit Edith Pfister
und Karl AbbtMusik: Gallus-Chor, Leitung Konstantin Keiser und
Suzanne Z’Graggen, OrgelKollekte: Terres des femmes
Mittwoch, 29. November08.45 Eucharistiefeier und Krankensalbung
mit Karl Abbt und Pater Johannes FöhnMusik: Werktagschor St. Gallus
und Konstantin Keiser, Orgel
Donnerstag, 30. November08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt
Freitag, 17. November18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle
Samstag, 18. November17.00 Eucharistiefeier mit Stephan
Brändli
und Fritz Dommann Musik: Ruedi Frischkopf, Orgel
Sonntag, 19. November11.00 Eucharistiefeier mit Stephan
Brändli
und Fritz Dommann Musik: Konstantin Keiser, Orgel Kollekte:
Diözesanes Kirchenopfer für gesamt- schweizerische
Verpflichtungen16.00 Eucharistiefeier der Vietnamesen
Freitag, 24. November18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle
mit Requiemchor
Samstag, 25. November17.00 GottesdienstPlus mit Thomas
Portmann
und GDPlus-GruppeMusik: Franziska Brunner, Harfe
Sonntag, 26. November 11.00 GottesdienstPlus mit Thomas
Portmann
und GDPlus-GruppeMusik: Franziska Brunner, Harfe Kollekte:
Verein Allin Kawsay in Ayaviri, Peru
Dienstag, 28. November18.45 Weltweites Abendgebet in der
Kapelle
-
Katholische Kirche Kriens 13
Pfarrei St. Franziskus
Höre, Herr, die gerechte Sache,achte auf mein Flehen,vernimm
mein Gebetvon Lippen ohne Falsch!Prüfst du mein Herz,suchst du mich
heim in der Nachtund erprobst mich,dann findest du an mir kein
Unrecht.Auf dem Weg deiner Gebotegehen meine Schritte,meine Füsse
wanken nichtauf deinen Pfaden.Ich rufe dich an,denn du, Gott,
erhörst mich.Behüte mich wie den Augapfel,den Stern des Auges,birg
mich im Schatten deiner Flügel.
aus Psalm 17
Sonntag, 19. November11.00 Eucharistiefeier mit Edith
Pfister
und Karl AbbtMusik: Elena Wigger, OrgelKollekte: Diözesanes
Kirchenopfer für gesamt- schweizerische Verpflichtungen
Dienstag, 21. November09.15 Wortgottesdienst mit
Kommunionfeier
Samstag, 25. November18.00 Wortgottesfeier für Gross und Klein
mit
den Kommunionkindern mit Luzia Wirz
Sonntag, 26. November11.00 Eucharistiefeier mit Karl AbbtMusik:
Susanne Z’Graggen, OrgelKollekte: Elisabethenwerk
Dienstag, 28. November09.15 Eucharistiefeier
(Foto: zvg)
-
14 Katholische Kirche Kriens
Kriens | 20 Seiten▼12
Ämter in den kirchlichen Behörden
Asal-Steger (seit 2010), Annegreth
Armin Suppiger (2016) und Brigitte
Taufen
Emilia MastriaElena GolubSophia Francesca OcchiconeLeon
Marending
Todesfälle
Gladys Aravena Peralta, 1943Dora Heri-Nussbaum, 1934Klara
Künzli-Althuser, 1926Josef Vonesch, 1933Anka Bögli-Butic, 1941Lucia
Steiner-Huser, 1963Maria Häfliger-Broch, 1938Emilia
Kappeler-Brunold, 1924
A n einem offenen Paradiesgärtchen geht der Mensch gleichgültig
vorbei und wird erst traurig, wenn es verschlossen ist.
Gottfried Keller
Kollekten
Pfarrei St. Gallus
Landwirtschaftl. Altersheim Hermolingen, Rothenburg
198.75Geistliche Begleitung derzukünftigen Seelsorgenden
288.85Tagesplatzverein Kriens 263.65Brücke – Le pont 968.90Missio –
InternationalesKatholisches Missionswerk 398.85
Pfarrei Bruder Klaus
Haus für Mutter und Kind 411.15 Information KirchlicheBerufe/IKB
476.55
Pfarrei St. Franziskus
Geistliche Begleitung derzukünftigen Seelsorgenden
162.25Sekundarschulprojektin Manbu, Nepal 244.85Missio –
InternationalesKatholisches Missionswerk 243.—
Gedächtnisse
Pfarrei St. Gallus
Samstag, 18. November, 08.45Jzt. für Lotti Brun-Bissegger; Adolf
und Nina Bucher-Haas; Alfred und Frieda Bissegger-Haas.
Samstag, 25. November, 08.45Jgd. für Agnes
Burri-Niederberger.
Pfarrei Bruder Klaus
Samstag, 18. November, 17.00XXX. für Dora Heri-Nussbaum.Jgd. für
Candido und Juliana Tiziani.Jzt. für Christoph Sperisen und Walter
und Gretel Sperisen-Bucher.
Pfarrei St. Franziskus
Sonntag, 19. November, 11.00Jgd. für Heidi Spichtig-Elmiger.
(Foto: RainerSchuetz; f lickr.com)
-
Thema 15
Synode, Synodalrat, Kirchenräte, Rechnungskommissionen: Nächstes
Jahr werden, wie alle vier Jahre, die Ämter in den kirchlichen
Behörden neu vergeben. Im Synodalrat treten Maria Graf, Th omas
Trüeb und Ruth Mory nicht mehr an.
Maria Graf-Huber und Th omas Trüeb gehören seit Mitte 2006 der
«Re-gierung» der Landeskirche an, Ruth Mory-Wigger seit 2010. Die
restlichen Mitglieder stellen sich für eine weite-re
Amtsdauer zur Verfügung: Renata Asal-Steger (seit 2010), Annegreth
Bienz-Geisseler (2012), Hans Burri (2012), Markus Müller-Fuchs
(2014), Armin Suppiger (2016) und Brigitte Glur-Schüpfer (2017).
Das Synodal-ratsmandat entspricht ungefähr ei-nem
20-Prozent-Pensum.Off en ist die Ausgangslage im Kir-chenparlament,
der Synode. Hier wa-ren vor bald vier Jahren 39 der 100 Mitglieder
nicht mehr angetreten. In den Kirchgemeinden schliesslich sind die
Kirchenräte und deren Präsidien und Kirchmeier/-innen sowie die
Nächstes Jahr werden die kirchlichen Behördenmitglieder neu
gewählt
2018 drei Wechsel im Synodalrat
Der Synodalrat, die «Regierung» der Landeskirche, in seiner
heutigen Zusammensetzung. Bild: do
Rechnungskommissionen neu zu be-stellen. Die 85 Luzerner
Kirchgemein-den zählen zusammen rund 460 Mit-glieder. Knapp ein
Drittel davon gab vor vier Jahren das Amt ab. Die Kir-chenräte und
Rechnungskommissio-nen werden in der Regel still gewählt.
Kampfwahlen an der Urne gibts je-weilen trotzdem da und dort.Was
die katholische Kirche im Kanton Luzern in Sachen Wahlen
auszeich-net: Hier sind seit 1994 auch die ka-tholischen
Ausländerinnen und Aus-länder mit Niederlassungsbewilligung stimm-
und wahlberechtigt.
Ein Sitz mehr für HochdorfBei der Verteilung der 86
Laienman-date der Synode auf die sieben Syno-dalkreise gibt es
aufgrund der Be-völkerungsentwicklung nur eine Ver-schiebung. Der
Synodalkreis Hoch-dorf erhält einen Sitz mehr, der Synodalkreis
Pilatus verliert einen.In Zahlen:
Wahlkreis Entlebuch: 7 (7); Hochdorf: 11 (10); Habsburg: 10
(10); Luzern: 12 (12); Pilatus: 20 (21); Sursee: 15 (15); Willisau:
11 (11).
Verfahren und TermineDie Mitglieder der Kirchenräte und der
Synode werden am Sonn-tag, 15. April 2018, neu gewählt. Stille
Wahlen sind möglich, wenn die bis am Montag, 26. Februar
eingereichten Wahllisten nicht mehr und nicht weniger gültige Namen
von Kandidatinnen und Kandidaten enthalten, als zu wäh-len sind.
Andernfalls fi ndet eine Urnenwahl statt.Die Synode zählt 100
Mitglieder. Die 14 geistlichen Mitglieder (2 pro Synodalkreis)
werden von den je-weiligen Dekanaten gewählt, die 86 Laienmandate
von den Syno-dalkreisen vorgeschlagen.Die neun Mitglieder des
Synodal-rats, der «Regierung» der Landes-kirche, werden von der
Synode an deren konstituierenden Sitzung vom 20. Juni gewählt.
Synodale und Kirchenräte treten ihre Ämter am 1. Juni 2018 an, der
Synodalrat am 1. Juli. do
Kandidiert
wieder:
Brigitte Glu
r
Kandidiert
wieder:
Annegreth
Bienz
Kandidiert
wieder:
Hans Burri
Kandidiert
wieder:
Renata As
al
Hört auf:
Ruth Mory
Hört auf:
Thomas Trü
eb
Hört auf:
Maria Graf
Kandidiert
wieder:
Armin Supp
iger
Kandidiert
wieder:
Markus Mü
ller
-
Kriens | 20 Seiten▼12
16 Thema
Der Vatikan betreibt eine Sternwarte, schon seit dem 16.
Jahrhundert. Ihr gegenwärtiger Direktor, der Jesuitenpater und
Astronom Guy Consolmagno, entdeckt beim Erforschen des Weltalls
Gottes Liebe.
Ich erinnere mich, als ich 30 Jahre alt war und im Anschluss an
mein Doktorat als Astronom arbeitete, lag ich um drei Uhr früh im
Bett mit der Frage: Warum verschwende ich mei-ne Zeit mit Sorgen um
die Jupiter-monde, wenn es Leute auf der Welt gibt, die Hunger
leiden? Ich hatte keine Antwort. Schliesslich kündigte ich meinen
Job, ich kündigte der Wis-senschaft und trat dem amerikani-schen
Friedenscorps bei. Sie schick-ten mich nach Afrika, nach Kenia, wo
ich dann Studenten der Universität von Nairobi in Astronomie
unterrich-tete. An den Wochenenden besuchte
ich meine Kollegen aus dem Frie-denscorps, die an anderen
Schulen im Land unterrichteten. An den Abenden stellte ich ein
kleines Teles-kop auf, und jeder im Dorf kam, um durch das Teleskop
zu sehen.
Der Blick durch das TeleskopSie sagten «Wow», wenn sie die Ringe
des Saturns sahen, den Orionnebel und die Krater des Mondes, genau
wie meine Familien und Freunde in Mi-chigan. Jeder, der durch ein
Teleskop diese Dinge sieht, sagt «Wow». Die Sterne ansehen und sich
fragen, wor-aus sie bestehen und wie wir in das Ganze hineinpassen
– das macht uns menschlich. Die Astronomie, die wir betreiben, von
der Landung auf dem Mars bis hin zur Entdeckung der Dunklen
Energie, ist etwas, auf das jeder Mensch stolz sein kann. Darü-ber
hinaus wurde ich im Lauf der Zeit
immer überzeugter, dass Glaube eine fundamentale Rolle dabei
spielt, As-tronomie zu betreiben.
Drei religiöse ÜberzeugungenEs gibt drei religiöse
Überzeugungen, die jemand teilen muss, bevor er oder sie
Wissenschaftler sein kann. Als Erstes muss man daran glauben, dass
das Universum existiert. Das mag off ensichtlich sein, aber wenn
man glaubt, wie in einigen Religio-nen, dass alles eine «Illusion»
ist, was gibt es da für einen Wissenschaftler zu studieren?
Zweitens muss man daran glauben, dass das Universum nach Gesetzen
funktioniert. Wie kann man nach physikalischen Gesetzen im
Univer-sum suchen, wenn man nicht glaubt, dass es Gesetze gibt, die
gefunden werden können? Als Drittes muss man als Wissenschaftler
glauben,
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Guy Consolmagno SJ über Astronomie und Glaube
«Gott legt mir ein Rätsel vor»wir meinen, das Universum sei
ein
wollen. Man wird jedenfalls kein Wis-
Wissenschaft beschreibtAlso warum denken Leute, dass es ei-
Annahme, dass Wissenschaft und
Aber das ist nicht das, was Wissen-
Wir lernen Wissenschaft in der Schu-
Aber genau das zeigt uns, dass Wis-
vollständig. Wir hoff en, dass diese
Warum ist nicht nichts?Aber kann uns Wissenschaft in unse-
-
Thema 17
immer überzeugter, dass Glaube eine
die jemand teilen muss, bevor er oder
Zweitens muss man daran glauben, dass das Universum nach
Gesetzen
dass es Gesetze gibt, die gefunden
man als Wissenschaftler glauben,
eine andere Erklärung dafür fi nden. Es könnte nur ein Zufall
oder eine Illusion sein. Die Postulierung eines Gottes hilft uns,
mit klassischen Geheimnissen der fundamentalen Natur unserer
Existenz umzugehen. Von Leibniz stammt die berühmte Frage: «Warum
ist etwas und nicht vielmehr nichts?» Das «Nichts» im Begriff der
«Schöp-fung aus dem Nichts» ist mehr als nur die Abwesenheit von
Materie, das Fehlen von Raum, Zeit und phy-sikalischen Gesetzen an
sich. Warum gibt es ein Universum? Das Univer-sum selbst kann sich
nicht erklären. Entweder es gibt keine Erklärung, was sicherlich
möglich ist, oder es gibt einen Grund für seine Existenz ausserhalb
seiner selbst, den wir des-halb mit Gott identifi zieren.
Gott liebt und spielt ein SpielAber in meiner Wissenschaft treff
e ich nicht nur Gott als Schöpfer, son-dern auch einen persönlichen
Gott. Um diesen zu erklären, eine letzte Geschichte. Ich erinnere
mich an ei-nen verregneten Sommernachmit-tag, als ich ein
Kind war. Ich konnte nicht draussen spielen. Meine Mutter brachte
mir ein Kartenspiel. Nun, sie war erwachsen und ich ein Kind. Es
stand ausser Frage, dass sie jederzeit das Spiel gewinnen konnte,
wenn sie wollte. Aber der Punkt des Spiels war nicht das Gewinnen.
Der Punkt des Spiels war für sie, mir zu sagen, dass sie mich
liebte. Wenn ich wissenschaftlich arbeite, spielt Gott ein Spiel
mit mir. Er legt ein Rätsel vor und ich löse es. Und wie bei allen
Rätseln ist die Antwort nicht von Bedeutung, sondern der Weg zur
Lösung. Die Antwort zählt nur, wenn sie ein nächstes Rätsel setzt.
Wissenschaft ist dort, wo ich Zeit mit dem Schöpfer verbringen
kann. Es ist ein Spiel, in dem er mir sagt, er liebt mich. Und
deshalb bin ich dankbar, ein Astronom zu sein.
Guy Consolmagno SJ
dass das Universum gut ist. Wenn wir meinen, das Universum sei
ein Morast der Versuchungen, dann wird man Angst haben, zu sehr
daran be-teiligt zu sein, man wird vielleicht auf einer höheren
Ebene meditieren wollen. Man wird jedenfalls kein Wis-senschaftler
sein wollen. Aber statt-dessen glauben wir an Gott, der das
Universum so sehr geliebt hat, dass er uns seinen einzigen Sohn
sandte.
Wissenschaft beschreibtAlso warum denken Leute, dass es ei-nen
Konfl ikt zwischen Wissenschaft und Religion gibt? Allzu oft gibt
es die Annahme, dass Wissenschaft und Religion Systeme der
Erkenntnisthe-orie sind, Möglichkeiten, um Fakten zu wissen. Die
Wissenschaft gibt mir einen ganzen Satz an Fakten, Reli-gion gibt
mir einen anderen Satz an Fakten, und deshalb wird es
Gelegen-heiten geben, bei denen die zwei Sys-teme in einen Konfl
ikt geraten. Aber das ist nicht das, was Wissen-schaft und Religion
überhaupt sind. Wir lernen Wissenschaft in der Schu-le als ein
grosses Buch mit Fakten. Und besser ein Buch von diesem Jahr und
nicht vom letzten, weil dieses nicht mehr auf aktuellem Stand ist.
Aber genau das zeigt uns, dass Wis-senschaft nicht einfach auf
Fakten beruht. Fakten ändern sich, Wissen ändert sich. Was wir in
der Wissen-schaft lernen, ist, wie wir über diese Fakten sprechen.
In der Wissenschaft geht es nicht darum, irgendetwas zu «beweisen».
Wissenschaft beschreibt, aber diese Beschreibungen sind
un-vollständig. Wir hoff en, dass diese besser werden. Aus diesem
Grund lässt sich die Wissenschaft nicht da-für nutzen, um die
Existenz Gottes zu beweisen oder zu widerlegen.
Warum ist nicht nichts?Aber kann uns Wissenschaft in unse-rem
Glauben bestärken? Ein Merk-mal Gottes ist, fi nde ich, dass er uns
immer eine «plausible Abstreitbar-
A ls Wissenschaftler muss man daran glauben, dass das Universum
gut ist.
Guy Consolmagno SJ, Direktor der Vatikanischen Sternwarte
Guy Consolmagno mit Exponaten der vatikanischen
Meteoritensammlung. Bild: Kevin Nickerson, Wikimedia Commons
Vatikanische SternwarteDie Vatikanische Sternwarte ist als
Institution eine der ältesten For-schungseinrichtungen der
Astro-nomie. Im Kontext der gregoriani-schen Kalenderreform reicht
die Gründung ins 16. Jahrhundert zu-rück. 1891 liess Papst Leo
XIII. auf dem Vatikanhügel hinter St. Peter ein neues Observatorium
errich-ten. Seit 1930 ist das Institutszen-trum wegen der
Lichtverschmut-zung in Castelgandolfo südlich von Rom angesiedelt.
Die Forschungs-abteilung des Instituts befi ndet sich seit 1981 an
der University of Arizona.
keit» gibt. Jedes Mal, wenn wir eine seiner Aktionen im
Universum se-hen, können wir, wenn wir wollen,
-
Kriens | 20 Seiten▼12
18 Veranstaltungen
Treffpunkte
Musiktheater «Der Ranft-Ruf» Bruder Klaus, der Gottsucher
Das Musiktheater «Der Ranft-Ruf» gastiert in der zweiten
November-hälfte im Kanton Luzern. Das Stück verwebt die Person des
heiligen Bru-der Klaus in verschiedene Zeitebe-nen. Im Zentrum
steht die überzeit-liche Bedeutung der Th emen Mystik,
Spiritualität und Gottsuche.www.ranft-ruf.chFr, 24.11.,
Emmenbrücke, 19.30 Uhr, Kirche Bruder Klaus (Tickets für diesen
Abend auch unter www.bruderklaus.kath-emmen.ch oder 041 280 23
23)So, 26.11., Luzern, 17 Uhr, Maihof St. Josef
Tagung des kantonalen Seelsorgerats Wie man «Miteinander Kirche
in der Nähe sein» kann
Die Impulstagung 2015 des kantona-len Seelsorgerats, «Kleine
christliche Gemeinschaften – Th eorie und Praxis lokaler
Kirchenentwicklung», hat ei-niges bewegt. Am 20. Januar 2018 führt
deshalb die Tagung «Mitein-ander Kirche in der Nähe sein» das Th
ema «Lokale Kirchenentwicklung» weiter. Damian Kaeser-Casutt vom
Pastoralamt des Bistums St. Gallen stellt zusammen mit Brigitta
Helb-ling-Wildhaber, engagierte Freiwilli-ge und Pfarreisekretärin
aus der Seel-sorgeeinheit Magdenau, das Projekt «Neuland – ein
Prozess, um miteinan-der Kirche in der Nähe zu sein» vor.
Eingeladen sind alle Interessierten.Sa, 20.1., 9.30–16.30 Uhr,
Klosterherberge Baldegg, Fr. 75.–, Anmeldung an Madeleine Strebel,
041 910 62 47, fi [email protected],
www.seelsorgerat-luzern.ch
Nationale Kampagne vom 25. November bis 10. Dezember
Zusammenstehen gegen Gewalt an FrauenIn der Schweiz ist
mindestens jede fünfte Frau von häuslicher Gewalt betroff en. Die
Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» macht darauf
aufmerksam.
«Oft beginnen die Übergriff e in der Kindheit und in den ersten
Liebesbe-ziehungen. Die häusliche Gewalt hat viele Gesichter. Sie
kann jede treff en. Und sie ist strafbar», schreibt die
Ar-beitsgruppe, welche die Kampagne in der Zentralschweiz trägt, in
einer Medienmitteilung. Betroff ene und ihr Umfeld können sich an
die Poli-zei, an das Frauen- oder Mädchen-haus und an die
kantonalen Opfer-hilfestellen wenden. Sie erhalten dort Beratung
(auch anonym) und Unter-stützung.Die nationale Kampagne 16 Tage
ge-gen Gewalt an Frauen (25. November
bis 10. Dezember) informiert die Öf-fentlichkeit über Wege aus
häusli-cher Gewalt und unterstützt lokale Aktivitäten. «Auch für
dich gibt es ei-nen Weg aus häuslicher Gewalt», heisst es auf der
Kippkarte zur Kam-pagne 2017. Diese, von der Künstle-rin Kati
Rickenbach gestaltet, erzählt die Geschichte vom Aufbruch aus
häuslicher Gewalt, indem es die glei-
che Person einmal in einer schmerz-lichen, einmal in einer
unbeschwer-ten Situation zeigt. In diesem Jahr ruft die
Arbeitsgruppe Gemeinden, Schulen, Pfarreien und Gruppen auf,
während der Kampag-nenzeit Mahnfeuer zu entzünden und in der
Begegnung zu informie-ren. «So entstehen Gespräche. Sie stärken
Betroff ene und helfen, Ge-walt zu verhindern», schreibt die
Gruppe.
Der Arbeitsgruppe gehören an: Bildungs-stelle Häusliche Gewalt
Luzern; eff-zett – das fachzentrum, Opferberatung Zug; elbe,
Fach-stelle für Lebensfragen Luzern; Fabia, Fach-stelle für die
Beratung und Integration von AusländerInnen; Frauenhaus Luzern;
Frauen-kirche Zentralschweiz; Frauenzentrale Luzern; Haus Hagar,
Herberge für Frauen Luzern; Her-berge für Frauen Zug; Pallas,
Schweizerische Interessengemeinschaft Selbstverteidigung für Frauen
und Mädchen; SAH Zentralschweiz Migration
«Es gibt eine Lösung»: Die Kippkarte zur Gewaltkampagne
thematisiert den Aufbruch. Cartoon: Kati Rickenbach
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d: p
d
Kloster RickenbachTanzend und meditierend den Stern am Himmel
entdecken
Unter dem Titel «Adventliche Erwar-tungen und Entdeckungen»
bietet das Kloster Rickenach einen Tanz- und Meditationskurs an.
Der Kurs ist für Frauen und Männer gedacht, die sich gerne bewegen
und von Gottes Wort bewegen lassen. Tanz und Stille und alle
kreativen Elemente helfen, in den alten Verheissungen einen neuen
Stern zu entdecken.Sa, 9.12., 9–16.30 Uhr (Option Übernach-tung auf
10.12. mit Gottesdienst um 8 Uhr und Kursabschluss um 11 Uhr),
Information zu Kurskosten und Anmeldung: Kloster Rickenbach,
Dominikusweg 3, 6221 Rickenbach, 041 932 12 00,
[email protected], www.kloster-rickenbach.ch
Am ersten Maiwochenende wird an
An der Vereidigung 2013.Bild: Paul Ronga, CC BY-SA 3.0,
commons.wikimedia.org
-
Luzern – Schweiz – Welt 19
ander Kirche in der Nähe sein» das Th ema «Lokale
Kirchenentwicklung»
In diesem Jahr ruft die Arbeitsgruppe
nenzeit Mahnfeuer zu entzünden So ein Witz!
Der Teufel besucht Petrus und möchte mit ihm irgendwann ein
Fussballspiel Himmel gegen Hölle ausmachen. Petrus lächelt
grossherzig: «Glaubst du, ihr habt auch nur die geringste Chance?
Alle guten Fussballspieler kom-men in den Himmel: Pelé, Cruyff ,
Eusébio, Beckenbauer, Gullit, Rossi, Müller, Maradona, Ronaldo,
Zidane, Buff on, Lahm, Messi … » – Der Teufel gibt grinsend zurück:
«Aber wir haben die Schiedsrich-ter …»
Aus der Kirche
Luzern
Vereidigung SchweizergardeLuzern ist 2018 Gastkanton,
Landeskirchen mit dabei
Der Regierungsrat des Kantons Lu-zern hat die Einladung des
Luzer-ner Gardekommandanten angenom-men, bei der Vereidigung
der Päpst-lichen Schweizergarde im Jahr 2018 Gast zu sein. Laut
einer Medienmit-teilung des Kantons wird eine Dele-gation der drei
Landeskirchen und des Kantons Luzern am 5. Mai 2018 am Anlass in
Rom teilnehmen. Für die Luzerner Bevölkerung sind Ti-ckets
reserviert, die zur Teilnahme an der Vereidigung und am
Rahmen-programm berechtigen. Sie werden gratis vergeben. Näheres
zum Bezug der Tickets wird der Kanton bis Ende November bekannt
geben.Am ersten Maiwochenende wird an den Saccho di Roma erinnert,
als deutsche, italienische und spanische Landsknechte und Söldner
im Dienst Kaiser Karls V. am 6. Mai 1527 Rom und den Kirchenstaat
plünderten. Die Schweizergarde gedenkt speziell der Mitglieder, die
bei der Vertei-digung des Papstes gegen das kaiser-liche
Söldnerheer gefallen sind. Den Höhepunkt der Gedenkfeierlichkei-ten
bildet alljährlich die Ver eidigung der Garderekruten. Mit Oberst
Christoph Graf steht seit 2015 ein Luzerner an der Spitze der
päpstlichen Garde.
International
«Viri probati»Papst denkt an Verheiratete als Leiter von
Messfeiern
Papst Franziskus prüft Vorschläge, wonach auch verheiratete
Männer der heiligen Messe vorstehen kön-nen. Sogenannte «viri
probati» sollen demnach Aufgaben zölibatär leben-der Priester
übernehmen, informier-te kath.ch unter Berufung auf einen
Vorbericht der Hamburger Wochen-zeitung «Die Zeit» Ende Oktober.
Damit wolle Franziskus dem Pries-termangel etwa im weitläufi gen
Ama-zonasgebiet begegnen. Der langjäh-rige Amazonas-Bischof Erwin
Kräut-ler (78) habe ein entsprechendes Pa-pier mit vorbereitet, das
«bereits auf dem Schreibtisch des Papstes» liege. Als «viri
probati» werden in der kirch-lichen Debatte Männer bezeichnet, die
sich in Ehe und Gemeinde be-währt haben sollen.
Schweiz
Reformierter PredigtpreisKatholischer Priester erhält
Auszeichnung
Mit Erich Häring erhält erstmals ein katholischer Th eologe den
Schwei-zer Predigtpreis des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbundes (SEK). Der Priester aus dem Th urgau sieht die
Auszeichnung als «Zeichen dafür, dass es um die katholischen
Predig-ten doch nicht so schlecht steht», wie er gegenüber kath.ch
sagte. Insge-samt nahmen 172 Predigten am Wett-bewerb teil, etwa 30
kamen von ka-tholischer Seite.
Himmerod in der Eifel900-jähriges Zisterzienser-kloster wird
aufgelöst
Eine fast 900-jährige Tradition steht vor dem Aus: Das
Zisterzienserklos-ter Himmerod in der Eifel wird aufge-löst. Dies
hat das Kongregationskapi-tel der Mehrerauer Kongregation als
höchste Instanz der deutschsprachi-gen Zisterzienserklöster Anfang
Ok-tober entschieden. «Die wirtschaft-lich angespannte Situation,
aber vor allem die geringe Zahl der Mön-che waren entscheidend
für diesen schweren Schritt», erklärte dessen Abt Johannes
Müller.Die Zisterzienser gehören zu den strengsten Orden der
katholischen Kirche. In der Zentralschweiz gibt es zwei
Frauenklöster, Frauenthal bei Cham sowie Eschenbach.
An der Vereidigung 2013.Bild: Paul Ronga, CC BY-SA 3.0,
commons.wikimedia.org
1134 vom hl. Bernhard von Clairvaux gegründet: Kloster
Himmerod.
Bild: Skaringa, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons
-
ImpressumHerausgeber: Pastoralraum Kriens, Alpenstrasse 20, 6010
KriensRedaktion: Tanja Metz, Thomas Portmann, Luzia WirzErscheint
vierzehntäglich
Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales
Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche
des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26,
[email protected] und Versand: Brunner Medien AG, 6011
Kriens, www.bag.ch
▼12 Kriens | 20 Seiten
Worte auf den Weg
Im Linienbus in Luzern, Bild: Andreas Wissmiller
Wie sehe ich Menschen?Sehe ich ihre Gesichter, erahne ich ihre
jeweiligen, ganz eigenen Lebensgeschichten,ihre Ängste, Hoffnungen
und Träume?
Nehme ich sechs Mitreisende wahr oderdie Kaufkraft von sechs
Konsumenten,die künftige Belastung für die AHV-Kasseoder ein
Vorratslager von zwölf Nieren?Wie sehe ich Menschen?
Andreas Wissmiller