482 Rund um Nîmes und Uzès Rund um Nîmes und Uzès Das Herzstück des Département Gard ist geprägt durch ausgedehnte Garrigue- Landschaften mit karger Vegetation, die durchsetzt mit Thymian und wildem La- vendel ihren eigenartigen Duft verströmt. In vielerlei Hinsicht ist die Region rund um Nîmes und Uzès der Provence ähnlich. Uzès 8400 Einw. Uzès ist fraglos eine der reizvollsten Kleinstädte des Languedoc. Das her- zogliche Schloss und die elegante Tour Fénestrelle sind die Wahrzeichen von Uzès, doch am schönsten sitzt man auf der von Arkaden eingerahmten Place aux Herbes. Seine faszinierende Atmosphäre verdankt Uzès vor allem seiner pittoresken Alt- stadt, deren mittelalterlicher Grundriss noch heute deutlich auszumachen ist: An die Stelle der Stadtmauer sind zwar breite Boulevards und von Platanen beschattete Cafés getreten, doch schmälert dies den Gesamteindruck keineswegs. Uzès ist ein Ort zum Ausspannen, ein paar nette Geschäfte laden zum Einkaufen von Gewürzen oder Keramik ein, bevor man den Bummel mit einem Pastis oder Kaffee beschließt. Der beste Platz hierzu ist die Place aux Herbes, die bereits mehrfach als Filmkulisse diente, so für Szenen des „Cyrano de Bergerac“ mit Gérard Dépardieu in der Hauptrolle. Einzig am Samstagvormittag, wenn Markttag ist, findet man hier keine Ruhe. Bereits in den frühen Morgenstunden bauen die Verkäufer ihre Stände auf und beginnen ihre frischen Waren auf den Verkaufstischen ansprechend zu deko- rieren; Salate, Kräuter und Gemüse werden zu bunten Kaskaden aufgebaut. Noch Ru N Uz Das Wahrzeichen von Uzès: Tour Fénestrelle
9
Embed
Rund Rund um Nîmes und Uzès - michael-mueller-verlag.de · Uzès 485 Rund um Nîmes und Uzès → Karte S. 488/489 Innenhof ein architekturgeschichtlich bedeutsamer Verbindungstrakt,
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
482 Rund um Nîmes und Uzès
Rund um Nîmes und Uzès Das Herzstück des Département Gard ist geprägt durch ausgedehnte Garrigue-Landschaften mit karger Vegetation, die durchsetzt mit Thymian und wildem La-vendel ihren eigenartigen Duft verströmt. In vielerlei Hinsicht ist die Region rund um Nîmes und Uzès der Provence ähnlich.
Uzès 8400 Einw. Uzès ist fraglos eine der reizvollsten Kleinstädte des Languedoc. Das her-
zogliche Schloss und die elegante Tour Fénestrelle sind die Wahrzeichen
von Uzès, doch am schönsten sitzt man auf der von Arkaden eingerahmten
Place aux Herbes.
Seine faszinierende Atmosphäre verdankt Uzès vor allem seiner pittoresken Alt-stadt, deren mittelalterlicher Grundriss noch heute deutlich auszumachen ist: An die Stelle der Stadtmauer sind zwar breite Boulevards und von Platanen beschattete Cafés getreten, doch schmälert dies den Gesamteindruck keineswegs. Uzès ist ein Ort zum Ausspannen, ein paar nette Geschäfte laden zum Einkaufen von Gewürzen oder Keramik ein, bevor man den Bummel mit einem Pastis oder Kaffee beschließt. Der beste Platz hierzu ist die Place aux Herbes, die bereits mehrfach als Filmkulisse diente, so für Szenen des „Cyrano de Bergerac“ mit Gérard Dépardieu in der Hauptrolle. Einzig am Samstagvormittag, wenn Markttag ist, f indet man hier keine Ruhe. Bereits in den frühen Morgenstunden bauen die Verkäufer ihre Stände auf und beginnen ihre frischen Waren auf den Verkaufstischen ansprechend zu deko-rieren; Salate, Kräuter und Gemüse werden zu bunten Kaskaden aufgebaut. Noch
RundNîmes und Uzès
Das Wahrzeichen von Uzès: Tour Fénestrelle
Uzès 483
Ru
nd
um
Nîm
es u
nd
Uzè
s →
Karte
S. 488/489
bevor sich der erste Kunde nähert, stapeln sich leere Kisten und Pappkartons im Rinnstein. Der Duft von reifem Rohmilchkäse und frischen Meeresfrüchten lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Geschichte
Uzès geht auf ein keltisches Oppidum und ein später errichtetes römisches Militär-lager zurück, das die Kolonie Nîmes nach Norden hin absicherte. Aus dem auf einer Anhöhe gelegenen Castrum Ucetiense entwickelte sich im 5. Jahrhundert eine Stadt, die in den spätantiken Urkunden bereits als Bischofssitz verzeichnet wurde. Der Bischof hatte jahrhundertelang das alleinige Sagen, da er auch die weltliche Ge-richtsbarkeit ausüben durfte. Erst allmählich konnten die weltlichen Herren von Uzès an politischem Gewicht gewinnen: König Philip VI. erhob 1328 das Ober-haupt des ortsansässigen Adels in den Stand eines Vicomte (Vizegraf ). Im Jahre 1565 wurden die treuen Kronvasallen von Karl IX. gar zur Herzögen ernannt, da sie zum Katholizismus zurückkehrten und dem Bischof Jean de Saint-Gelais, der ge-meinsam mit dem gesamten Domkapitel zum Protestantismus konvertiert war, in den Religionskriegen erfolgreich Paroli boten. Doch nicht genug der Ehre: Seit der Hinrichtung des Herzogs von Montmorency (1572) ist das jeweilige Oberhaupt der Familie erster Herzog und Pair de France.
Der Sieg über die Hugenotten ging allerdings nicht spurlos an Uzès vorbei, zahlrei-che Gebäude wurden während der heftigen Kämpfe zerstört. Im Jahre 1629 wurden auf Befehl von Kardinal Richelieu die Stadtmauern geschleift. Letztlich führte die Widerrufung des Edikts von Nantes zu einem anhaltenden wirtschaftlichen Nie-dergang, da die meisten hugenottischen Textilarbeiter und Kaufleute 1685 ins Exil gingen. Die Industrialisierung und der Tourismus hinterließen lange Zeit keine Spuren in der Stadt. Bekannt ist daher André Gides Ausruf geworden: „Oh kleine Stadt Uzès! Lägest du in Umbrien, Touristen aus Paris kämen in Scharen, dich zu sehen.“ Die Zeiten haben sich gewandelt: Uzès liegt immer noch nicht in Umbrien, aber die Touristen kommen dennoch in Scharen.
Information Office de Tourisme, Cha-
pelle des Capucins, Place Albert 1er,
B.P. 129, 30700 Uzès, ¢ 0466226888. www.
uzes-tourisme.com.
Verbindungen Der Busbahnhof liegt im
Westen der Altstadt (5 Fußmin.) an der Ave-
nue de la Libération, ¢ 0466220058. Regel-
mäßige Verbindungen nach Avignon (5-mal
tgl.), Nîmes (12-mal tgl.) sowie zum Pont du
Gard (6-mal tgl.), zudem 2 Busse tgl. nach
Alès und Avignon.
Veranstaltungen In der zweiten Julihälfte
finden in der Stadt die Nuits Musicales mit
Klassik- und Barockmusik statt. Programme
und Platzreservierungen über das Office de
Tourisme.
Stadtführungen Von 15. Juni bis 15. Sep-
tember Mo–Fr um 10 Uhr, Mi auch 16 Uhr.
Treffpunkt: Office de Tourisme.
Markt Sa auf der Place aux Herbes. Von
Ende Nov. bis März findet auf der Avenue
de la Libération ein Trüffelmarkt statt.
Schwimmen Städtisches Schwimmbad in
der Avenue Maxime Pascal, von Juli bis
Mitte Sept. Eintritt 4 €. Ein Freizeitbad (La
Bouscarasse) befindet sich 8 km entfernt in
Richtung Alès. Von Juni bis Sept. geöffnet.
Eintritt ab 13 €, erm. ab 11 €. ¢ 0466225025,
www.bouscarasse.fr.
Übernachten *** Château Hôtel d’Arpail-largues 5, ein wunderschönes Landhotel
Le Douché: Die Herzöge von Uzès gelten als das ranghöchste Adelsgeschlecht Frankreichs, dementsprechend legen sie Wert auf standesgemäße Repräsentations-formen. Daher weht beispielsweise, wenn seine Durchlaucht anwesend ist, eine Flagge über dem Schloss. Der Herzogspalast präsentiert sich als ein Sammelsurium unterschiedlichster Stilrichtungen. Im Kern stammt die Bausubstanz noch aus dem Mittelalter, die Grundmauern der Tour Bermonde – der 43 Meter hohe Bergfried
bietet den schönsten Ausblick auf die Dächerlandschaft der Stadt – stammen aus dem 11. Jahrhundert. Ins Spätmittelalter datiert das Logis de la Vicomté samt sein-em spätgotischen Kapellenturm. Zwischen den beiden Bauwerken erstreckt sich im
Innenhof ein architekturgeschichtlich bedeutsamer Verbindungstrakt, den Philippe de l'Orme im dritten Viertel des 16. Jahrhunderts im Renaissancestil entworfen hat. Im Schloss selbst erwarten den Besucher reich verzierte Räume, ausgestattet mit Möbeln im Stil Louis XV. und Louis XVI. sowie Memorabilien der herzoglichen Familie. Das einzige Manko ist der stolze Eintrittspreis, der eventuell in einem Mit-tagsmenü besser angelegt ist ... Mitte Juni bis Mitte Sept. tgl. 10–18.30 Uhr, sonst tgl. 10–12 und 14–18 Uhr. Eintritt 18 €, erm.
14 €. Es ist auch möglich, nur die Tour Bermonde zu besichtigen (Eintritt 13 €). www.
uzes.com.
Tour Fénestrelle: Nur noch die Tour Fénestrelle erinnert an die mittelalterliche Kathedrale von Uzès, die im 17. Jahrhundert durch einen Neubau ersetzt werden musste. Der 42 Meter hohe romanische Glockenturm ist der einzige runde Campa-nile in Südfrankreich. Da runde Glockentürme vor allem in Norditalien verbreitet sind, liegt die Vermutung nahe, dass der Turm von einem lombardischen Baumeister errichtet worden ist. Die sechs Geschosse des Turms verjüngen sich nach oben hin und nehmen in der Höhe ab. Eine Besteigung des Turms ist leider nicht möglich.
Saint-Théodorit: Die Kathedrale des 1790 aufgelösten Bistums von Uzès wurde im 17. Jahrhundert an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus errichtet, der in den Religionskriegen zerstört worden war; die neuromanische Fassade ist ein Produkt des 19. Jahrhunderts. Das Kircheninnere ist relativ nüchtern, da ein Großteil des „Mobiliars“ in der Französischen Revolution verloren gegangen ist. Auffällig sind die Übergänge zwischen den Emporen der Seitenschiffe mit den schmiedeeisernen Ge-ländern. Als Schmuckstück des Gotteshauses gilt die Orgel (1685), deren Flügeltüren in original erhaltenen Malereien in Grau- und Goldtönen leuchten.
Musée du Bonbon Haribo: Ein Besuch des außerhalb der Stadt in Richtung Avig-non gelegenen Museums gehört zum Pflichtprogramm aller Gummibären-Freunde, getreu dem Motto: „Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso“. Auf drei Etagen dreht sich alles um Bonbons und die bunten Gummitiere, die man selbst-verständlich auch probieren und in größeren Mengen kaufen kann. Wer sich wun-dert, warum sich das Museum nicht am Stammsitz in Bonn bef indet, dem sei ge-sagt, dass Haribo schon seit Anfang der siebziger Jahre eine Fabrik in Uzès betreibt, die inzwischen mehr als 300 Mitarbeiter zählt. Pont des Charrettes. Von Juli bis Aug. tgl. 9.30–19 Uhr, in der NS tgl. außer Mo 10–13 und
Pont du Gard Der Pont du Gard ist eines der prachtvollsten und besterhaltenen römi-
schen Baudenkmäler in ganz Europa, eine Besichtigung sollte man sich da-
her nicht entgehen lassen. Wer sich nicht an den Touristenhorden stößt,
kann sich an heißen Sommertagen im Gardon wundervoll abkühlen.
„Warum wurde ich nicht als Römer geboren“, rief der große Philosoph Jean-Jacques
Rousseau aus, als er 1737 die wohl eindrucksvollste Hinterlassenschaft der Römer
Le Duché – der Herzogspalast
→
Pont du Gard 487
R
un
d u
m N
îmes u
nd
Uzè
s →
Karte
S. 488/489
in Südfrankreich erblickte. Ein ähnliches Erlebnis hatte auch Stendhal. „Die Seele sieht sich in ein langes und tiefes Erstaunen versetzt; ich glaube, nicht einmal vor dem Kolosseum in Rom habe ich so wie hier zu träumen gemeint“, notierte der französische Romancier nach einer Besichtigung des Pont du Gard tief beeindruckt in sein Reisetagebuch. „In Angelegenheiten, um die sich die Griechen nur wenig kümmerten, wie etwa beim Bau von Straßen, Aquädukten und Abwasserkanälen, bewiesen die Römer weise Voraussicht“, schrieb der Geograph Strabon; Plinius füg-te dem gar noch die Behauptung hinzu, in der ganzen Welt gäbe es „nichts Wun-derbareres“ als Roms Wasserversorgung. Angesichts des Pont du Gard muss man den beiden berühmten Schriftstellern aus römischer Zeit zweifellos zustim-men. Ein eindrucksvolles Zeugnis römi-scher Zivilisation!
Drei Arkadenreihen, zwei imposante und eine geradezu zierlich wirkende mit 35 Bögen, überspannen in knapp 49 Meter Höhe das Flüsschen Gardon; die bis zu sechs Tonnen schweren Quader-steine wurden dabei so genau zuge-schnitten, dass sie durch den gegen-seitigen Druck ohne Mörtel zusam-mengefügt werden konnten. Die unter-schiedliche, von der Mitte aus abneh-mende Breite der Bögen bewirkt eine größere Stabilität des Bauwerks; zudem beschreibt der Aquädukt einen leichten Bogen, so dass er den im Frühjahr an-schwellenden Wassermassen des Gar-don besser standhalten konnte.
Genau genommen ist Pont du Gard nur ein Teilstück eines rund 50 Kilometer langen Aquäduktes, der die römische Metropole Nîmes seit der Mitte des 1. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung mit frischem Trinkwasser versorgte. Um die einmalige Ingenieursleistung richtig würdigen zu können, muss man wissen, dass die Römer mit Hilfe ein-fachster Messgeräte ein Gefälle nutzten, das zwischen der Quelle und Nîmes ge-rade mal 17 Meter beträgt. Das sind umgerechnet nur 34 Zentimeter Gefälle pro Kilometer! Mehr als 20.000 Kubikmeter Wasser konnte damals pro Tag her-beigeführt werden, um Thermen, private Bäder und öffentliche Zisternen zu ver-sorgen; erst Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt Nîmes eine ähnlich leistungsstarke Wasserleitung.
Dass der Pont du Gard – er wurde 1985 von der UNESCO zum Weltkulturerbe er-nannt – trotz seines ästhetischen Reizes ein reiner Zweckbau war, beweisen die zahlreichen Steinvorsprünge; sie dienten der Befestigung des Baugerüstes und
Nur in der Nebensaison präsentiert
sich der Pont du Gard so menschenleer
488 Rund um Nîmes und Uzès
wurden in weiser Voraussicht zwecks späterer Reparaturmaßnahmen nicht beseitigt. Nach diversen Verzierun-gen, Friesen und Inschriften hält man ebenfalls vergeblich Ausschau. Eine bauliche Veränderung erfuhr der Aquädukt 1743, als man die untere Etage verbreiterte, um sie als Brücke für Fuhrwerke nutzen zu können. Dieser Umbau hat aber der optischen Wirkung des Pont du Gard glückli-cherweise keinen Schaden zufügen können. Goldgelb schimmern die Ar-kaden in der Nachmittagssonne, gera-de so, als hätten die Römer ihr Werk erst vor ein paar Tagen vollendet.
Praktische Hinweise
Alljährlich kommen mehr als 1,2 Milli-onen Touristen zum Pont du Gard. Um dem größten Ansturm zu entgehen, empf iehlt es sich, den Pont du Gard entweder zeitig am Morgen oder abends nach 18 Uhr zu besichtigen. Für das leibliche Wohl sorgen Selbst-bedienungsrestaurants und ein Café, ein Museumsshop darf selbstverständ-lich auch nicht fehlen. Es sind folgende Einrichtungen zu besichtigen:
Musée l’Histoire du Pont du Gard: Das Museum (im Untergeschoss von Le Portal am linken Ufer) ist eine didakti-sche Meisterleistung, die man sich trotz des hohen Eintrittspreise nicht entgehen lassen sollte. Auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern wird auf eine sehr anregende Weise die Geschichte des Pont du Gard „erzählt“ (alles auch in deutscher Sprache). Dem Besucher wird u. a. die Bedeutung des Wassers für den römischen Alltag erklärt, an Modellen werden die Bautechnik und die landschaftlichen Gegebenheiten, die die Römer beim Bau zu überwinden hatt-en, anschaulich dargestellt. Problemlos kann man in den klimatisierten Räumen mehr als eine Stunde zubringen, denn ein Besuch des Aquädukts wird erst durch diese Ausstellung abgerundet.
Ciné: Am linken Ufer des Gardon wird jede halbe Stunde ein halb f iktiver, halb do-kumentarischer Film über den Aquädukt gezeigt.
D610
A9
D6110
D999
D35
D 61
D992
D45
N113
Pontromain
Ambrus-sum
Bambouseraiede Prafrance
LunelCastries
Sommières
Quissac
Lédignan
VezénobresAnduze
St-JustLansargues
ValerguesSt-BrèsVendargues
St Genies-des-
Mourgues
Lunel-Viel
VilletelleSt-Sériès
St-Christol
VérarguesRestinclières
BeaulieuSt-Drézery
Sussargues
MontaudSt-Jean-
de-Comies
St-Hilaire-
de-Beauvair
Saussines
Galargues
Boisseron
Junas
Aubis
Aujargues
Villevieille
CampagneGarrigues
Carnas
St-Clément
Aspères
Lecques
Fontanes
Salinelles
Souvignargues
MontpezatCombas
Vic-le-Fesq
Gailhan
Liouc Crespian
Moulèzan
MontmiratCannes-
et-Clairen
Bragassargues
Logrian-Florian Puechredon
Savignargues
St-Theoderit
Aigremont
Mantagnac
St-Bénézet
Canaules-et-
Argentières
St-Jean-
de-Serres
St-Jean-
de-Crieulon
Tornac
Lézan
Cardet Massanes
Cassagnoles
Ribaute-les-
Tavernes
Boisset-et-Gaujac
Genérargues
St-Hilaire-
de-BrethmasDeaux
Fonlmagne
Baraques-de
Montpeza
Brouzet-lès-
Quissac
Quilhan
Vielle
Attuech
Port de
Ner
Les
TavernesMadeleire
AlèsAlès
MontpellierMontpellier
Pont du Gard 489
R
un
d u
m N
îmes u
nd
Uzè
s →
Karte
S. 488/489
Ludo: Kinder können hier spielerisch in die gallorömische Vergangenheit eintauchen, sich als Archäologen fühlen, Rätsel lösen und Experimente durchführen. Alle An-leitungen sind auch in Deutsch beschriftet, selbst Hörspiele wurden in deutscher Sprache aufgenommen, so dass sich Kinder problemlos alleine in den Räumlichkei-ten beschäftigen können. Das Alter ist mit fünf bis zwölf Jahren angegeben, doch langweilen sich die Eltern sicherlich auch nicht (linkes Ufer).
Mémoires de Garrigue: Auf einer Fläche von 15 Hektar wird hier anhand von In-formationstafeln und Bildern die Vielfalt der Garrigue-Landschaft und ihre Nutzung
D 38
D 15
D 38
D 135
E 15
A54
A54
A9
A9
N 106
GG oo rrgg eess dd uu GG aa rrdd oo nn
D 981
N572
D 6113
D 6572
N 113
D 999
D 6113
D 6086
D 6086
D 979
D 23
D 3
D 427
D 2
D 981
Gardon
D 981
D 982
D 42
N106
D 989
Nîmes
Uzès
Marguerittes
Beaucaire
St Gilles
Arles
Remoulins
St-Quentin-la-Poterie
Bouillargues
Générac
Beauvoisin
Manduel
Montfrin
Vauvert
Aigaliers
Servierset
Labaume
Montarenet
St Médiers
Aubussar-gues
Arpaillargues
Sagriès
Sanilhac Collias
Fournès
St Victor-
la-Coste
St Siffret
Flaux Valliguières
St Hilaire
d'Ozilhan
Gaujac
St Victordes Oules
St Maximin
Castillon
du Gard
Caissargues
Rodilhan
St Gervasy
Bezouce
Poulx
Cabrières
Meynes
Sernhac
Théziers
Mézoargues
Comps
Jonquières
St Vincent
Bellegarde
Garons
Gattigues
Bourdic
Blauzac
Vallabrix
St Bonnet
du Gard
Pouzilhac
Redessan
Lédenon
Saliers
St Cesaire
Courbessac
Bernis
Aubord
Milhaud
Caveirac
La Calmette
Saint-Chaptes
Labaume
Argilliers
Mie de
Ste-Anastasie
Domaine
de Larnac
Mas de
Massillan
Le Château
BamierLe Balandran Mas de
Ranguy
Bonnafoux
Bégude
Blanche
Franquevaux
Mas de la
Grande Cabane
Saujan
St-Nicolas de
Campagnac
Vestric et Candiac
Dions
Abbaye deSaint-Romain
Gandiac
Saint-Dézéry
Foissac
Baron
Aéroport Nîmes-Arles-
Camarque
Domazan
Pont duGard
OppidumNages
Aimar-gues
Gallargues-
le-Montueux
St-Mamert-
du-Gard
Marsil-
largues
Le Cailar
ues-
VivesMus
Vergèze
Calvisson
ngénies
St-Côme-
et-Maruéjols
Clarensac
St-Dionizy
Gajan
Parignargues
ns
St-Bauzély
Maures-
rgues
Montignargues
St-Geniès-de-Malgoirès
La Rouvière
Sauzet
Moussac
Cruviers-
Laseours
BrignonDomes-
rgues
St-Césaire-
de-Gauzignan
St-Jean-de-Ceylargues
Martignargues
St-Hippolyte-de-Caton
Euzot
Boissières
Langlade
St-Pierre-
de-Vaequière
La Reglisserie
PERRIER
(Sainte minerale)
3,5 kmGard
Aigues-MortesAigues-Mortes
490 Rund um Nîmes und Uzès
durch den Menschen erklärt. Ein markierter, 1,4 Kilometer langer Weg führt zu Oliven- und Weinkulturen, zu Bories (Steinhütten) und einer Köhlerei sowie auf eine Aussichtsplattform.
Internet www.pontdugard.fr.
Öffnungszeiten Juli und Aug. 9–23.30,
Mai und Juni 9–21, sonst 9–18 Uhr.
Eintritt 8,50 €, erm. 6 € inkl. Zugang zu
allen kulturellen Einrichtungen (Musée,
Ludo, Ciné, Mémoires). Es gibt auch Audio-
guides in deutscher Sprache. 11,50 €, erm.
9 € inkl. Führung durch die oberste Etage
des Aquädukts.
Parken Kostenlose Parkplätze befinden
sich auf dem linken und dem rechten
Flussufer. Achtung: Nachts ab 1 Uhr ist das
Parken verboten! Der Parkplatz ist von 7–1
Uhr geöffnet.
Verbindungen Busverbindungen mit
Uzès und Avignon (ca. 5-mal tgl.).
Camping **** La Sousta, schöne, moderne
und gepflegte Anlage (400 Stellplätze) auf
überwiegend sandigem Gelände am Süd-
ufer. Tagsüber sitzt man unter den Schat-
ten spendenden Kiefern oder sonnt sich am
steinigen Strand des Flusses. Der Platz
befindet sich in unmittelbarer Nähe des
Pont du Gard. Letzterer kann bequem zu Fuß
erreicht werden. Pool und Laden sind vor-
handen. Extras: Minigolfplatz, Kanuverleih.
Mobil-Home-Vermietung. Von März bis
Okt. geöffnet. Avenue du Pont du Gard
(30210 Remoulins), ¢ 0466371280. www.
lasousta.com.
Collias Das inmitten einer wilden Garrigue-Landschaft am Ufer des Gardon gelegene Dorf ist gewissermaßen das touristische Zentrum zur Erkundung des Gardon, egal ob mit dem Kanu, zu Fuß oder auf dem Rücken eines Pferdes.
Bereits in römischer Zeit besiedelt, hat sich Collias ein altertümliches Aussehen be-wahren können. In den 1970er-Jahren entstand eine regelrechte Hippiekolonie in dem Ort, der dadurch den sarkastischen Beinamen „Katmandou-sur-Gard“ erhielt. Empfehlenswert ist eine Kanutour auf dem Fluss bis zum Pont du Gardon. Der normalerweise sehr gemächlich dahinfließende Gardon kann nach heftigen Regen-fällen allerdings zu einem reißenden Strom anschwellen, der mehr als 2500 Kubik-meter Wasser flussabwärts treibt.
Kanuvermietung Es besteht die Möglich-
keit, auf dem Gardon Kanu- oder Kajaktou-
ren auf einer Strecke zwischen 6 und 29 km
zu unternehmen (ca. 23–36 € pro Pers.). An-
schließend wird man vom Vermieter samt
Boot wieder zum Ausgangspunkt zurückge-
bracht. Die Preise richten sich je nach Boot
und Streckenlänge. Achtung: Im Hochsom-
mer sind die Touren wegen Niedrigwasser
oft nur eingeschränkt möglich. Vermieter:
Kajak Vert, ¢ 0466228076, www.canoe-
france.com/gardon; Canoë Collias, ¢ 0466
228720, www.canoe-collias.com; Canoë le Tourbillon, ¢ 0466228554, www.canoele
tourbillon.com.
Markt Mittwochvormittag.
Übernachten **** Le Castellas, stim-
mungsvolles Hotel mit geschmackvoll ein-
gerichteten Räumlichkeiten. Im Garten
gibt es einen kleinen Pool. Zimmer je
nach Ausstattung und Saison. Günstigere
Preise im Winterhalbjahr. Das ausgezeich-
nete Restaurant (zwei Michelin-Sterne!) bie-
tet exquisite Menüs ab 28 € (mittags),
abends für 56 und 76 €, wobei sich auf der
Karte auch seltene Köstlichkeiten wie Sot-l’y-laisse (Pfaffenschnittchen) finden. Es