17. OKTOBER 2017 BIS 21. JÄNNER 2018 RUBENS KRAFT DER VERWANDLUNG Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Städel Museums, Frankfurt am Main Peter Paul Rubens war seinerzeit ein Star – und ist es bis heute! Sein Name steht für die Malerei einer ganzen Epoche, die Zeit des Barock. Doch kommt auch die Kunst der Gegenwart oft nicht an ihm vorbei. Das gewaltige Lebenswerk dieses Genies umfasst großformatige Altarbilder, die an Dynamik und Farbgewaltigkeit
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RUBENS - Kunsthistorisches Museum · 2017. 9. 14. · Peter Paul Rubens (1577 Siegen - 1640 Antwerpen) Zuschauergruppe aus dem „Ecce Homo“ nach Tizian späte 1620er-Jahre, schwarze
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17. OKTOBER 2017 BIS 21. JÄNNER 2018
RUBENS KRAFT DER VERWANDLUNG
Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Städel Museums, Frankfurt am Main
Peter Paul Rubens war seinerzeit ein Star – und ist es bis heute! Sein Name steht für die Malerei einer ganzen Epoche, die Zeit des Barock. Doch kommt auch die Kunst der Gegenwart oft nicht an ihm vorbei. Das gewaltige Lebenswerk dieses Genies umfasst großformatige Altarbilder, die an Dynamik und Farbgewaltigkeit
alles übertreffen, was seine Zeitgenossen gewöhnt waren. Aber auch sinnliche Akte und dramatische Bilderzählungen gehören dazu. Ebenso verbindet man Rubens mit intimen und privaten Gemälden. Zu den berühmtesten zählt etwa „Das Pelzchen“ im Kunsthistorischen Museum. Die Darstellung ist eine regelrechte Liebeserklärung des Malers an seine zweite Gemahlin, die junge wie schöne Helena Fourment. Großartig und voller Lebendigkeit ist auch die Gewitterlandschaft, die Rubens wohl aus persönlichem Interesse an Problemen der Landschaftsdarstellung beginnt und zeitlebens verwandelt.
Die Sonderausstellung ermöglicht erstmals, diese und viele andere Wiener Meisterwerke im Kontext von Rubens' Vorzeichnungen, Ölskizzen, Tafelbildern und Leinwänden neu zu erleben. Die Werkauswahl, darunter etwa 70 Leihgaben aus den großen Sammlungen der Welt – dem Prado in Madrid, der Eremitage in St. Petersburg oder der National Gallery of Art in Washington D.C. – ist dabei so getroffen, dass Gegenüberstellungen verdeutlichen, wie Rubens arbeitet, wie ihm seine eindringlichen, überlegt komponierten Kunstwerke gelingen.
Es ist damit der spannendste Aspekt seines Schaffens thematisiert: die Auseinandersetzung des Malers mit Quellen und Vorbildern. Im Mittelpunkt stehen Beispiele, die Rubens bei anderen Künstlern – in Werken seiner Zeitgenossen ebenso wie in Gemälden bedeutender Renaissance-Maler – erkennt. Zugleich tritt er zeitlebens mit der Bildhauerkunst aus Antike und Renaissance in Dialog.
Aus diesen fremden Formeln entstehen somit eigene Ideen, die in rasch ausgeführte, erstaunlich modern anmutende Federzeichnungen einfließen und dann durch Ölskizzen ausgearbeitet werden. Damit eignet sich Rubens Schritt für Schritt die Kunst der Anderen in teils unerwarteter Weise an und machte sie zu seiner eigenen. Es entsteht ein riesiges Repertoire, aus dem er beständig Neues schöpft. Im ausgeführten Gemälde können daher Aussehen und Haltung eines antiken Kentauren, den Rubens in Rom studieren konnte, zur Vorlage einer Christusdarstellung werden. Unerhört ist, wie die Gestalt des Erlösers hier mit jener des von Begierde getriebenen Mischwesens zu einem erotischen Körper verschmelzen kann. Solche spannungsreichen Verbindungen machen die Überzeugungskraft der Werke aus.
Die Quellen und Umformungsprozesse sind allerdings oft geschickt verborgen und erst auf den zweiten Blick ersichtlich: Die Ausstellung lädt nun zum Entdecken jener künstlerischen
Zitate von Rubens ein. Im direkten Vergleich von Modell und Neuerfindung können die Besucher erfahren, dass Rubens' Meisterschaft in seiner Wandlungskraft besteht.
Nach Wien wird die Ausstellung von 8. Februar 2018 – 21. Mai 2018 im Städel Museum in Frankfurt zu sehen sein.
Die Ausstellung wird kuratiert von Gerlinde Gruber, Kuratorin, Kunsthistorisches Museum Wien, Stefan Weppelmann, Direktor der Gemäldegalerie, Kunsthistorisches Museum Wien und Jochen Sander, Kurator und Vizedirektor, Städel Museum, Frankfurt.
PRESSEFOTOS
Pressefotos zur aktuellen Berichterstattung stehen zum Download auf unserer Website http://press.khm.at bereit.
AUSSTELLUNGSFÜHRUNGEN Dauer: ca. 60 min. Treffpunkt: Vestibül Teilnahme € 3 Di bis Fr, 16.30 Uhr Do auch 19 Uhr Sa/So, 11 und 15 Uhr KURATORENFÜHRUNGEN jeweils Mittwoch, 16 Uhr Treffpunkt: Vestibül 8. November Prometheus: Rubens` alter Ego Stefan Weppelmann 22. November Das Frauenbild Rubens` Gerlinde Gruber 13. Dezember Venus: verschiedene Aspekte der Liebesgöttin Gerlinde Gruber 17. Januar Spezialeffekte bei Rubens Stefan Weppelmann VORTRÄGE Alte Meister im Gespräch In Kooperation mit dem Dorotheum Montag, 23. Oktober, 19 Uhr, Kuppelhalle On bearded men, Rubens and handsaws Nico van Hout, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten, Antwerpen Montag, 13. November, 19 Uhr, Kuppelhalle Peter Paul Rubens: Sinnbildkunst und Voyeurismus Nils Büttner, Akademie der bildenden Künste, Stuttgart Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich: [email protected] SYMPOSIUM ZUR AUSSTELLUNG Im Rahmen der Ausstellung findet am 19. Jänner 2018 ein Symposium im Bassano Saal statt. Nähere Infos ab Oktober 2017 auf www.khm.at/rubens2017. Weitere Führungen unter www.khm.at/besuchen/kalender/
PRIVATE FÜHRUNG Wünschen Sie eine private Führung in der Sonderausstellung oder in unseren Sammlungen? T +43 1 525 24 – 5202 [email protected] KINDERPROGRAMM ATELIER*** Jeweils Sonntag, 14 – 16.30 Uhr Für 6- bis 12jährige Wolkenbruch und Donnerwetter 22.10., 12.11., 10.12., 14.1. Abschauen erlaubt! 5.11., 3.12., 21.1. KINDERFÜHRUNGEN**** Ein Blick in die Trickkiste von Peter Paul 18.11., 16.12., 13.1., 20.1. 15 Uhr: für 5-8jährige 16 Uhr: für 9-12jährige * Teilnahme frei mit gültigem Museumsticket, keine Anmeldung erforderlich. ** Teilnahme frei, Anmeldung unter [email protected] *** Kosten: Kinder € 4, begleitende Erwachsene € 11 und ggf. Materialkosten € 4; beschränktes Platzangebot, Anmeldung erwünscht: [email protected] / T +43 1 525 24 5202 ****Eintritt für Kinder gratis, ermäßigter Eintritt für begleitende Erwachsene, Führung gratis, Anmeldung nicht erforderlich.
KATALOG
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog auf Deutsch und Englisch mit ca. 336 Seiten und ca. 292 Farbabbildungen. Hg. für das Kunsthistorische Museum Wien von Gerlinde Gruber, Sabine Haag und Stefan Weppelmann. 39,90 Euro (Museumsausgabe).
ÖFFNUNGSZEITEN UND EINTRITTSPREISE
Kunsthistorisches Museum Erwachsene € 15,- Maria-Theresien-Platz Ermäßigt € 11,- 1010 Wien Wien-Karte € 14,- Gruppen ab 10 Personen € 11,- Di – So, 10 – 18 Uhr Jahreskarte € 44,- Do bis 21 Uhr Jahreskarte unter 25 € 25,- Jugendliche unter 19 frei Audioguide D/E € 4,-
Im Dezember täglich geöffnet!
Online-Tickets sind unter folgendem Link erhältlich: https://shop.khm.at/de/tickets/
VIDEO ZUR AUSSTELLUNG
Videos zu den aktuellen Ausstellungen sowie zu Vorträgen und Gesprächsreihen des Kunsthistorischen Museums finden Sie auf unserem YouTube Channel https://www.youtube.com/user/KHMWien
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PRESSEKONTAKT
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Nina Auinger-Sutterlüty, MAS (Leitung) Mag. Sarah Aistleitner Ruth Strondl, MAS PR & Öffentlichkeitsarbeit KHM-Museumsverband Burgring 5, 1010 Wien T +43 1 525 24 – 4021 – 4025 – 4024 E-mail: [email protected] www.khm.at