Rheumatologie Rheumatologische Fachambulanz in der Poliklinik am Zeisigwald Prof. Dr. med. habil. H.-E. Schröder OÄ Dr. med. K. Vladova-Dickel Di. 9.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr Mi. 9.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr Termine: (0371) 430 - 1196 Ermächtigungssprechstunde Privatambulanz Chefarzt Dr. med. F. Heldmann Mo. 10.00 – 15.00 Uhr Di. 10.00 – 15.00 Uhr Do. 12.00 – 16.00 Uhr Termine: (0371) 430 - 1196 Die Klinik für Rheumatologie widmet sich der Diagnostik und Therapie der Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Da-runter versteht man unter anderem Entzündungen von Ge- lenken, der Wirbelsäule, des Bindegewebes, der Muskeln, des Knochens oder von Gefäßen. Diese sind vielfach immunologisch bedingt (Rheumatoide Arthritis, Kollagenosen wie zum Beispiel Systemischer Lupus erythematodes, Spondyloarthritiden wie zum Beispiel Morbus Bechterew, Myositiden wie Dermatomy- ositis, oder Polymyositis) und befallen mitunter Blutgefäße (Vaskulitis), die Haut und innere Organe. Rheumatische Erkran- kungen können im Rahmen oder als immunologische Folge von Infektionen (bakterielle Arthritis, reaktive Arthritis), im Rahmen von Stoffwechselerkrankung wie zum Beispiel der Gicht auftre- ten. Auch Patienten mit Osteoporose oder anderen Knochener- krankungen sowie seltenen Erkrankungen, zum Beispiel perio- dische Fiebersyndrome werden in der Klinik für Rheumatologie diagnostiziert und behandelt. Die Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankungen sind vielfältig, gerade in den letzten Jahren sind viele medikamentöse Behandlungsoptionen mit den bio- technologisch hergestellten Antikörpern hinzugekommen. Die Behandlung der Patienten in der Klinik für Rheumatologie be- inhaltet aber auch lokale Gelenkinjektionen, manuelle Therapie sowie Physio- und Ergotherapie, zum Teil im Rahmen der mul- timodalen rheumatologischen Komplextherapie. In Kooperati- on mit den Schmerztherapeuten der Klinik für Anästhesiologie wird in der Klinik für Rheumatologie eine multimodale Schmerz- komplextherapie angeboten. Erforderliche Gelenk- oder Wir- belsäulenoperationen werden in der Orthopädischen Klinik der Zeisigwaldkliniken durchgeführt. Zur Klinik für Rheumatologie gehören rheumatologische Spezialambulanzen, die von jwedem Patienten auf Überweisung in Anspruch genommen werden kön- nen, soweit die Kapazität der Sprechstunden dies zulässt. Fer- ner werden in der Studienambulanz im Rahmen kontrollierter Therapiestudien Behandlungsmöglichkeiten mit neuen, bereits zugelassenen oder vor der Zulassung stehenden innovativen Medikamenten vorgehalten. Rheumatologische Komplexbehandlung Koordinatorin: OÄ Dr. med. G. Lorenz Rheumatologische Komplexbehandlung bedeutet eine umfas- sende und intensive Behandlung rheumatologischer Krankheiten zur Behebung / Linderung von Krankheitsfolgen mit integrierten funktionsorientierten und schmerztherapeutischen Behandlungs- abschnitten von mehr als 14 Behandlungstagen und 11 Therapie- stunden pro Woche bei Einsatz von mindestens 3 unterschiedli- chen Therapiebereichen. Die multimodale Rheumatologische Komplexbehandlung ist indiziert bei: • entzündlich-rheumatischen Erkrankungen • nichtentzündlichen Schmerzsyndromen (inkl. Fibromyalgiesyndrom) • manifester Osteoporose mit Frakturen Klinische Voraussetzungen • Team unter Behandlungsleitung eines Facharztes für Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie • Einsatz von mindestens 3 Therapiebereichen • prozessorientiertes Behandlungsmanagement mit standardi- sierter Befunderhebung, Bestimmung der Krankheitsaktivität, der Funktionseinschränkung und des Schmerzausmaßes zu Beginn und am Ende des stationären Aufenthaltes unter Ver- wendung international gültiger Instrumente (z.B. DAS28, BAS DAI, BASFI, NRS / VAS, Funktionsfragebogen Hannover/ HAQ) • unmittelbarer Beginn der Schmerztherapie, Physiotherapie oder physikalischen Therapie Zielgruppen Das Behandlungsangebot einer Rheumatologischen Komplex- behandlung richtet sich an Patienten, bei denen insbesondere folgende Merkmale bestehen: • manifeste oder drohende Beeinträchtigung der Lebensqualität und / oder der Arbeitsfähigkeit • geplante, schwierige Medikamentenumstellung, z.B. einer immunsuppressivenTherapie • Fehlschlag einer vorherigen unimodalen Schmerztherapie schmerzbedingter operativer Eingriff • gravierende psychische oder somatische Begleiterkrankungen bestehende Medikamentenabhängigkeit oder -fehlgebrauch Chefarzt Dr. med FRANK HELDMANN Facharzt für Innere Medizin/ Rheumatologie