• Aufklärung von Frauen, Männern und Jugend- lichen über „Reproductive Health Care“ und „Verantwortete Elternschaft“ • Maßnahmen zur Senkung der Mütter-, Neuge- borenen- und Kindersterblichkeit • Bereitstellung und Unterstützung von Diensten zur freiwilligen Familienplanung • Schulung von Ärzten, Krankenschwestern, Hebammen und „Health Workers“ • Ausstattung von Krankenhäusern und Gesundheits- zentren in Entwicklungsländern mit medizinischer Ausrüstung wie Geräten und Medikamenten • Hilfe für Menschen zur „Reproductive Health Care“ einschließlich der Aids-Bekämpfung S eit ihrer Gründung 1996 setzt sich RFPD ein für eine mit Nachhaltigkeit vereinbare weltweite Be- völkerungsentwicklung unter menschenwürdigen Bedingungen, eine tragfähige Balance zwischen verfüg- baren Ressourcen und der Zahl der Menschen auf dem Globus und für einen für alle Menschen verfügbaren und bezahlbaren Zugang zu Bildung, Familienplanung und medizinischer Grundversorgung. RFPD ist Ressource für den Rotary Schwerpunktbe- reich „Gesundheit von Mutter und Kind“ und unterstützt Clubs und Distrikte bei der Planung und Umsetzung von Projekten in diesem Bereich. Reproduktive Gesundheit und Familienplanung tragen maßgeblich zur Verbesse- rung der Gesundheit von Mutter und Kind sowie zur nachhaltigen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der gesamten Gesellschaft bei. Wenn mehr Kinder über- leben, entscheiden sich Eltern dafür, weniger Kinder zu bekommen und mehr in die Gesundheit und Ausbildung der einzelnen Kinder zu investieren. Zugang zu Familienplanung könnte die Müttersterb- lichkeit weltweit um ein Drittel senken, indem zu frühe oder ungewollte Schwangerschaften sowie Abtreibungen vermieden und die Abstände zwischen Geburten vergrö- ßert werden könnten („Child Spacing“). B ei der RI Assembly im Jahr 1994 initiierten Do- lapo Lufadeju und Robert Zinser in Nordnigeria zwei Großprojekte zur Förderung der „Verant- worteten Elternschaft“ und der Gesundheitsvorsorge, besonders für Frauen. Diese Pilotprojekte für Famili- enplanung trugen maßgeblich zur Gründung der „Ro- tarian Action Group for Population & Development (RFPD)“ bei. Die Action Group ist heute mit ca. 20.000 Mitgliedern in über 60 Ländern vertreten. Mit rund 7.000 Mitgliedern ist RFPD Deutschland die größte und stärkste Ländersektion. Rotarier, Rotaracter und Inner Wheelerinnen sind gemeinsame Träger von RFPD. RFPD IN DEUTSCHLAND Allein seit 2000 hat RFPD Deutschland über 130 Club- und Distriktprojekte unterstützt, u.a. in Ägypten, Äthio- pien, Bolivien, Eritrea, Indien, Kambodscha, Kenia, Nepal, Nigeria, Pakistan, Senegal, Thailand und Uganda. Das Gesamtvolumen aller bisher von RFPD Deutsch- land angestoßenen Projekte beträgt ca. 8 Mio. US-Dol- lar. Modellcharakter haben unsere Projekte in Nigeria zur Verbesserung der Mütter- und Neugeborenenge- sundheit einschl. Familienplanung und unser Projekt ‚Post Partum Family Planning‘ in Pakistan, unser Pro- jekt in Athiopien zur ganzheitlichen Dorfentwicklung sowie das von RFPD initiierte und unterstützte Rotaract- Projekt in Alexandria (Ägypten), das Slumbewohnern in Form von beruflicher Ausbildung, Kleinkrediten und Familienplanungsdiensten Hilfe zur Selbsthilfe bietet. Großprojekte wurden – initiiert von RFPD – kofinan- ziert u.a. vom BMZ, der EU, der Aventis Foundation und der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, womit Clubmittel über die Kofinanzierung von RFPD hinaus vervielfacht wurden. RFPD ist Partner der International Federation of Gynecology and Obstetrics (FIGO). RFPD auf einen Blick Entstehung und Entwicklung RFPD Projekt- und Förderungsschwerpunkte » …Entwicklungsziele, allen voran die Beseitigung von Armut und Hunger, sind nicht zu erreichen, wenn Fragen der Bevölkerung und reproduktiven Gesundheit nicht gezielt angegangen werden. « Kofi A. Annan, ehemaliger UN ·Generalsekretär