Reporting Mitarbeitende in Ausbildung in der schulischen Betreuung im Jahr 2017 Verfasser/-in: Therese Domfeld, Leitung, ASB, Leitung Fachgruppe Aus- und Weiterbildung / Owen Ogieva, Lernender Kaufmann, ASB Seite 1 Reporting Mitarbeitende in Ausbildung in der schulischen Betreuung im Jahr 2017
16
Embed
Reporting Mitarbeitende in Ausbildung in der schulischen ...€¦ · Reporting Mitarbeitende in Ausbildung in der schulischen Betreuung im Jahr 2017 Verfasser/-in: Therese Domfeld,
This document is posted to help you gain knowledge. Please leave a comment to let me know what you think about it! Share it to your friends and learn new things together.
Transcript
Reporting Mitarbeitende in Ausbildung in der schulischen Betreuung im Jahr 2017
Die Präsidentinnen- und Präsidentenkonferenz (PK) erhöhte mit ihrem Beschluss im Novem-
ber 2015 das bestehende Kontingent in den Regelschulen von 100 auf 150 Lehrstellen. Be-
gründet war dies mit der steigenden Nachfrage nach Ausbildungslätzen2. Aktuell ist eine ge-
wisse Stagnation festzustellen, das Kontingent wird noch nicht ausgeschöpft.
Im Jahr 2017 absolvieren insgesamt 122 Lernende entweder die berufliche Grundbildung (3-
jährige Lehre) oder eine verkürzte Lehre (2-jährige Erwachsenenlehre) in einem Lehrbetrieb
der Regelschulen (siehe Diagramm 1). Eine der Lernenden durchläuft die Lehre in 4 Jahren,
die Lehrzeitverlängerung erfolgt mit Einverständnis des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes.
Die Sonderschulen legen ihre Lehrstellen – wie viele oder keine - selber fest. Zurzeit absolvie-
ren 8 Lernende entweder die berufliche Grundbildung oder eine verkürzte Lehre (siehe Dia-
gramm 5).
1 Weisung an GR, Schulamt, Städtisches Pilotprojekt mit gebundenen Tagesschulen, Projektphase II, Objektkredit für die Jahres 2018-2022 2 Erhöhung des Kontingentes der FaBe-Ausbildungsplätze in den schulischen Betreuungseinrichtungen (PKB 3. November 2015)
8. März 2018 Seite 5
3.1.1 Lernende in den Regelschulen pro Schulkreis
Aktuell sind 77 Regelschulen als Lehrbetriebe gemeldet. Sie verfügen alle über eine Bildungs-
bewilligung des Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA). Die Anzahl bewilligter Lehrstellen
pro Schule definiert sich nach einem Berechnungsschlüssel auf Basis der Anzahl ausgebilde-
tes Betreuungspersonal vor Ort.3
Für die effektive Besetzung der bewilligten Lehrstellen pro Schule und die Verteilung der Lehr-
stellen an die Schulkreise gibt es noch keine städtische Regelung.
Diagramm 1 / Lernende in den Regelschulen pro Schulkreis
Im Jahr 2017 sind 122 Lernende in den sieben Schulkreisen (SK) registriert. In einer Schule im
SK Glattal kommt es Ende Dezember 2017 zu einer Lehrvertragsauflösung. Augenscheinlich
ist die Zunahme an Lehrstellen im SK Waidberg. Der SK Glattal verfügt über eine konstant
hohe Anzahl an Lehrstellen. In den SK Schwamendingen und Zürichberg nahm die Zahl der
Lehrstellen gegenüber dem Vorjahr ab.
3 Verordnung über die berufliche Grundbildung Fachfrau Betreuung/Fachmann Betreuung, 16.Juni 2005, Kap. 6 Anforderungen an die Anbieter der Bildung im Lehrbetrieb, Art. 141-5 Höchstzahl der Lernenden.
8
11
14 14
5
12
23
1011
21
13
11
15
24
13
8
29
14
8
19
31
0
5
10
15
20
25
30
35
Anzahl
2015 2016 2017
8. März 2018 Seite 6
3.1.2 Geschlechterverteilung
Der städtische Gleichstellungsplan 2014–2018 thematisiert unter anderem den Anteil des
schwächer vertretenen Geschlechts in einer jeweiligen Berufssparte (Ziel 1/3)4. Ein Hand-
lungsfeld des Schul- und Sportdepartementes (SSD) betrifft die «Förderung der Attraktivität
des Berufsbildes im Betreuungsbereich für Männer». Die Massnahmenverantwortung liegt hier
beim Schulamt (SAM), Abteilung Schulische Betreuung (ASB)5.
Diagramm 2 / Verteilung Frauen/Männer
Es absolvieren mehr Frauen als Männer, entweder direkt nach der Volksschule oder auf dem
zweiten Bildungsweg, eine Lehre als Fachfrau/Fachmann Betreuung. Der Anteil der männli-
chen Lernenden weist hier eine erfreuliche Zunahme auf (im Gegensatz zu den FaBe-Anstel-
lungen, siehe Anhang 7.2). Eine Erklärung dafür ist, dass die FaBe-Lehre für junge Männer im
Schulbereich attraktiver ist als im Vorschulbereich (KiTa).
4 Gleichstellungsplan Stadt Zürich 2014 – 2018 Schwerpunkte Ziele Massnahmen; Stadt Zürich, Fachstelle für Gleichstellung, Beilage zu STRB Nr. 697/2015 5 Kernthemen für den Gleichstellungsplan 2014 – 2018, SSD, Kontaktperson E. Hossli-Lussy, Massnahmen- verantwortung Th. Domfeld/ASB
2523
26
1011
3
36
41
56
17
30
44
0 01
0 0 00
10
20
30
40
50
60
2015 2016 2017
Anzahl Lern
ende
weiblich, 2-jährig
männlich, 2-jährig
weiblich, 3-jährig
männlich, 3-jährig
weiblich, 4-jährig (Verlängerung derAusbildung)
männlich, 4-jährig (Verlängerungder Ausbildung)
8. März 2018 Seite 7
3.1.3 Lehrabschlüsse
Die Erfolgsquote bei den Qualifikationsverfahren ist auch mit Zunahme an Lehrstellen weiter-
hin konstant hoch.
Diagramm 3 / Qualifikationsverfahren 2016/17
Im gesamtstädtischen Vergleichen schneidet die Berufsgruppe FaBe Kinderbetreuung mit
einem Notendurchschnitt von 4.9 am Höchsten ab (siehe Anhang, Qualifikationsverfahren
2017). Die Zahlen der Kalenderjahre 2015 und 2016 stehen nicht zur Verfügung.
3.1.4 Lehrabbrüche
Mit der Zunahme an Lehrstellen sind auch mehr Lehrabbrüche zu erwarten.
Diagramm 4 / Lehrabbrüche 2017
Im Jahr 2017 brachen doppelt so viele Männer wie Frauen ihre Lehre ab. Die Zahlen der Jahre
2015 und 2016 stehen nicht zur Verfügung.
37
00
5
10
15
20
25
30
35
40
bestanden nicht bestanden
Anzahl Lern
ende
6
3
0
1
2
3
4
5
6
7
männlich weiblich
Anzahl Lern
ende
8. März 2018 Seite 8
3.1.5 Lernende in den Sonderschulen
Die städtischen Sonderschulen Heilpädagogische Schule (HP), Schule für Kinder und Jugend-
liche mit Körper- und Mehrfachbehinderungen (SKB) und Schule für Sehbehinderte (SfS) ver-
fügen je über eine Bildungsbewilligung des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes (MBA) und
bilden FaBe-Lernende aus.
Diagramm 5 / Lernende Sonderschule
Die aktuellen Lehrstellen beschränken sich auf die HPS und die SKB. Die SfS bildet zurzeit
keine Lernende aus und setzt mehr auf Praktika (siehe Kap. 4.4).
3.2 Studierende FH/HF mit Praxisplatz und Praktika in der Regelschule
Die Präsidentinnen- und Präsidentenkonferenz (PK) hat sich im November 2016 für eine neue
Zuweisung der Ressourcen für Auszubildende an die Kreisschulpflegen ausgesprochen6. Die
Ressourcen für Praktika sind ab Januar 2017 auf zwei Plätze pro Schulkreis und Jahr be-
schränkt.
3.2.1 Studierende FH/HF
Anfangs 2015 stimmte die PK einer Erweiterung der Praxisplätze um die HF-Studiengänge
zu7.
6Aus- und Weiterbildungsangebote der schulischen Betreuung, PK-Beschluss vom 22.11.2016 7 PKB Praxisausbildungskonzept HF für Ausbildungsplätze, 20.10.2015
9
4
0
10
2
0
5
3
00
2
4
6
8
10
12
HPS SKB SFS
Anzahl Lern
ende
2015 2016 2017
8. März 2018 Seite 9
Hauptsächlich werden die HF-Praxisplätze an eigene FaBe für das verkürzte HF-Studium ver-
geben. Für das FH-Studium (Bachelor) wird die Matura verlangt und nur wenige FaBe verfü-
gen über einen Lehrabschluss mit BMS.
Diagramm 6 / Studierende an Regelschulen 2017
Mit der Angebotserweiterung um die HF-Studiengänge stiegen die Praxisplätze im 2017 mar-
kant an. Dies zeigt sich besonders in den Schulkreisen Uto, Limmattal und Glattal. Der Schul-
kreis Zürichberg bildet mit einem Studierenden das Schlusslicht.
Im Jahr 2017 sind es 7 FH-Studierende und 19 HF-Studierende
Im SK Glattal kam es im 2017 zu einem Studienabbruch.
Geschlechterverteilung
Bei den festangestellten FaBe überwiegt der Anteil an Frauen markant (siehe Anhang 7.2.).
Mit der Vergabe der Praxisplätze an eigene FaBe, wirkt sich dies auch auf die Geschlechter-
verteilung bei den Studierenden aus (Verweis auf 4.2.1).
Diagramm 7 / Verteilung Frau/Mann Studierende HF und FH
2
4
2
7
1
5 5
0
1
2
3
4
5
6
7
8
Anzahl S
tudie
rende
2017
3 2
16
9 710
0
10
20
2015 2016 2017Anzahl
Stu
die
rende
weiblich männlich
8. März 2018 Seite 10
Im Jahr 2017 absolvieren erstmals mehr Frauen als Männer ein HF- oder FH-Studium in der