Regional Rundschau KW 32 2015

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Anzeigen: 03328 3164 - 50 · Fax - 72 · www.regional-rundschau.de05. August 2015 · KW 32 · 16. Jahrgang

GrabschändungUnbekannte stehlen Kopf von Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau Seite 4

Wildschwein-AlarmSchwarzkittel machen Kleinmachnow unsicher Seite 2

Die Region feierte Rückblick auf Stadtjubiläen in Teltow und Ludwigsfelde Seite 5

202. Siegesfest GroßbeerenSonderseite zum traditionellen Fest in Großbeeren Seite 7

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Alles auf AnfangStahnsdorfs Gemeindevertreter lehnen Feuerwehrstandort ab

Stahnsdorf. „Ich bin es leid“, sagt Stahnsdorfs Gemeindewehr-führer Sebastian Diwiszek. Fast resigniert klingt er, wenn man ihn auf die jüngste Entscheidung der Gemeindevertreter anspricht, das neue Feuerwehrhaus nun doch nicht an der Annastraße zu er-richten. Hätten die Abgeordneten der Annstraße ihre Zustimmung gegeben, hätte man noch in diesem Jahr Baurecht gehabt, so Diwiszek. „Nun sind wir wieder bei Null.“ Wertgeschätzt fühlt er die Arbeit der Freiwilligen Feu-erwehr dadurch nicht gerade. Die „Hinhaltetaktik“ hat zudem Konsequenzen – denn der alte Standort entspricht nicht den ak-tuellen Vorschriften, eine Schlie-ßung schwebt über den Köpfen der Brandbekämpfer.

Abgelehnt wurde der Vorschlag, das Feuerwehrdepot auf dem gemeindeeigenen Grundstück zu errichten, von den Fraktionen CDU, SPD und Wir Vier. Die SPD feiert dies als einen Sieg der Vernunft. „Obwohl der Bürger-meister wusste, dass die Mehrheit der im Mai 2014 neu gewählten Gemeindevertretung seinen Kurs, die Feuerwehr an der An-nastraße unterzubringen, nicht unterstützt, hat er die Planungen nicht gestoppt“, teilt die SPD mit und wirft ihm vor, damit Zeit und Geld in Höhe von 100.000 Euro verschwendet zu haben. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Heiko Spleet betont, dass mit dem Ver-werfen der Pläne dem Votum der Stahnsdorfer gefolgt werde, die sich in einer Befragung klar ge-

gen einen Feuerwehrstandort an der Annastraße ausgesprochen hätten. Dabei bezieht er sich auf eine Umfrage von 2013.

Deren Aussagekraft allerdings von Britta Engelmann-Hübner (BfB) angezweifelt wird. „Sowohl die geringe Beteiligung an der Umfrage als auch die fehlende Information zur Durchdringung der komplexen Standortsuchen-problematik lassen einen eindeu-tigen Verlass auf die Ergebnisse der Befragung nicht zu“, gibt sie zu bedenken. Für Regina Schwarz (BfB) ist das Votum der Mehrheit in der Gemeindevertretung eine „verheerende Entscheidung ge-gen Umwelt und Bürgerarbeit“.

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Ein Überblick der regionalen

Gastronomie aufden Seiten 8 – 9

Foto: Stefanie Jakob

2 Regional Rundschau | 05. August 2015

Die Schwarzkittel sind zurück

Verdienstorden für NuthetalerFür seine „umtriebige Senioren-arbeit“ wurde der Nuthetaler Wilfried Jahnke von Branden-burgs Ministerpräsident Dietmar Woidke mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg aus-gezeichnet. Jahnke und seine Mitstreiter seien immer zur Stel-le, wo es etwas zu bauen oder instand zu setzen gibt, heißt es in der Begründung. „Ideenreich-tum und Energie haben auch ihr Königsprojekt vorangetrieben: die denkmalgerechte Sanierung der Alten Schule in Bergholz-Rehbrücke. Sie wird heute als Mehrgenerationenhaus genutzt und ist beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Der 71-jährige Jahnke versteht es immer wieder, mit seiner gewinnenden Art neue Wegbegleiter zu gewinnen.“

PM/Foto: brandenburg.de

Wildschweine wieder vermehrt in Kleinmachnow unterwegs

Kleinmachnow. Die Wild-schweine sind wieder da. Zer-wühlte Gärten und Grünanla-gen geben Zeugnis von deren Besuchen in Kleinmachnow. Doch oft liegt es auch an den Einwohnern selbst, dass es die Schwarzkittel in den Ort zieht. Es ist die Suche nach Nahrung, die sie antreibt. Des-halb mahnen Förster und Ge-meinde: Bitte unterlassen Sie jede Art der Fütterung! Bitte entsorgen Sie keinerlei Abfälle auf dafür nicht geeigneten Flächen! Bitte kompostieren Sie keine Essensreste in Ihren Gärten! Bitte vermeiden Sie es, Ihre gelben Säcke bereits am Abend vor der Abholung bereitzulegen. Zudem sollten Einwohner ihre Grundstücke durch geeignete Zäune und Einfriedungen schützen.

Doch manchmal trifft man nicht nur auf die „Hinterlassenschaften“ der Tiere, sondern auf sie selbst. Dann heißt es Ruhe bewahren und Abstand halten. Auch Bachen mit ihren Frischlingen neigen meistens nicht dazu, sofort an-zugreifen. Die Tiere erschrecken sich zunächst und verschwin-den, wenn möglich. Doch wird der Mensch beziehungsweise dessen Hund als Bedrohung empfunden und eine Flucht unmöglich gemacht, dann kön-nen die Tiere gefährlich werden. Dann sollte man sich zurückzie-hen, dabei aber hektische Bewe-gungen vermeiden. Letztes Mittel ist die Jagd auf die Tiere. Die kann, sofern rechtlich und faktisch mög-lich, nur von den Jagdpächtern Peter Hemmerden und Jörg Fen-ske und die von ihnen beauftrag-ten Jagderlaubnisscheininhaber

vorgenommen werden. „Dieses Team der Jagdgenossenschaft Kleinmachnow/Stahnsdorf ist fast im Dauereinsatz, denn Tag für Tag erreichen sie Meldungen von Bür-gern, deren ungesicherte Gärten von Wildschweinen heimgesucht wurden. Erschwerend kommt hinzu, dass in dieser Jahreszeit die Bachen Frischlinge haben und daher unter Schutz stehen. Zudem sorgt die derzeit üppige Vegetation dafür, dass die Tiere auch in den Ortslagen perfekte Einstände und Deckung finden“, teilt die Gemeinde mit.

Da die Sicherheit immer an erster Stelle steht, darf eine Schussabga-be auch nur dort erfolgen, wo eine Gefahr für Menschen ausgeschlos-sen ist. Dies ist auf Straßen und Wegen in bewohnten Bereichen nicht der Fall. Gleiches gilt für

Vierjähriger mit Kettcar verunglückt

Blankenfelde-Mahlow. Schock in Blankenfelde-Mahlow: Ein vierjähriger Junge wurde bei einem Unfall Am Lückefeld töd-lich verletzt. Nach Angaben der Polizei war der Junge mit seinem Kettcar unvermittelt zwischen zwei parkenden Autos auf die Fahrbahn gefahren. Der Fahrer eines Kleintransporters versuchte noch zu bremsen, trotzdem er-fasste er mit seinem Fahrzeug das Kind. Trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen von Unfallzeugen konnte der Notarzt nur noch den Tod des Kindes feststellen. Die Eltern des Jungen sowie der 46-jährige Autofahrer, bei dem weder Alkohol noch Drogen nachgewiesen werden konnten, erlitten einen Schock. Ein un-abhängiger Gutachter hat den Unfallort untersucht, die Ermitt-lungen dauern an. PM

Neuer Senioren-treff in Stahnsdorf geplant

Stahnsdorf. Mehrheitlich haben sich die Stahnsdorfer Gemeinde-vertreter dafür ausgesprochen, dass in der Gewerberäumen an der Lindenstraße 22 einen Senio-rentreff eingerichtet werden soll. Damit trug das Gremium dem Wunsch des örtlichen Senioren-beirats Rechnung, der auf das Objekt hingewiesen hatte. Bür-germeister Bernd Albers wird sich nun darum kümmern, die rund 90 Quadratmeter umfassenden Räume von der Wohnungsge-sellschaft Stahnsdorf (WoGeS) zu mieten. Rund 60.000 Euro Umbaukosten sind veranschlagt, die Sanierung soll zwei bis drei Monate dauern. Nach Umbau wird die Gemeinde das Objekt zunächst für fünf Jahre bei einer Miete von jährlich rund 9.400 Euro mieten. PM

Regionales

öffentliche Grünanlagen oder ver-wilderte Grundstücke. Allenfalls bei Gefahr im Verzug können die Jäger dort auf Anforderung von Polizei oder Ordnungsamt tätig werden. Nahezu ausgeschlossen ist der Jagdeinsatz in Dreilinden, denn die einzigen Flächen, die eine Jagd erlauben, gehören zu den Berliner Forsten. Ansprech-partner ist dort die Revierförsterei Dreilinden,Telefon 030 8037730.

Hinweise über das vermehrte Auftreten von Wildschweinen können dem Ordnungsamt oder Bürgerbüro mitgeteilt werden. Am besten ist es, direkt Kontakt mit den Jägern aufzunehmen. Dazu wurden extra eine Home-page und eine E-Mail-Adresse eingerichtet: Homepage: www.jagdpaechter.com, E-Mail: info@jagdpächter.com PM

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3Regional Rundschau | 05. August 2015

Ludwigsfelde. Deutschland und Vietnam feiern in diesen Wochen das 40-jährige Jubiläum ihrer Be-ziehungen. Die Lebensgeschichte vieler Vietnamesen ist eng mit Deutschland verbunden. Das zeigte sich auch beim Besuch der vietnamesischen Botschaf-terin Dr. Thi Hoang Anh Nguyen, die sich im Ludwigsfelder City-treff mit Landsleuten vom Lud-wigsfelder Verein „ViFaLu e. V. –

Vietnamesische Familien in Lud-wigsfelde“ traf.

Den Verein ViFaLu gibt es seit mehr als fünf Jahren, bundesweit ist der Verein unter dem Vorsitz von Tran Manh Thai für seine gute Arbeit bekannt. Seine Mitglieder bringen sich aktiv in der Stadt ein, so bei Veranstaltungen wie dem Kinderbrückenfest, den jährlichen Tet- und Mondfesten

und Projekten zur Selbsthilfe innerhalb der vietnamesischen Gemeinschaft. Derzeit ist zum Beispiel gemeinsam mit dem Familienbündnis und mit Un-terstützung des Jugendamtes ein mehrtägiger Workshop als Familienbildungsmaßnahme in Vorbereitung.

Nach Ludwigsfelde kamen die ersten vietnamesischen Vertrags-arbeiter vor mehr als dreieinhalb Jahrzehnten. Rund 500 vietna-mesische Werktätige arbeiteten damals in den achtziger Jahren bei IFA. Derzeit leben rund 100 vietnamesische Staatsbürger in der Stadt, die vietnamesische Ge-meinschaft ist damit nach den Po-len die größte Migrantengruppe. Dazu kommen die Ludwigsfelder mit vietnamesischen Wurzeln, die inzwischen eingebürgert sind oder – wie viele Kinder und Jugendliche – als Deutsche hier geboren wurden.

PM, Foto: Stadt Ludwigsfelde

Seit 40 Jahren eng verbundenVietnamesische Botschafterin besuchte Ludwigsfelde

Herzlich empfangen wurde die Delegation aus Vietnam, als sie den Verein ViFaLu besuchte. Foto: Stadt Ludwigsfelde

Regionales

Denn bei dem von den Kritikern als Alternativstandort vorge-schlagenen Areal handelt es sich um eine Waldfläche, die erst noch abgeholzt werden muss. Ihre Partei hat deshalb das „Aldi-Grundstück“ vorgeschlagen, weil dort immerhin bereits versiegelte Flächen vorliegen. Doch beide Grundstücke seien nicht im Besitz der Gemeinde, zudem sei deren

1400 Kilometer mit dem Pferd an der ehemaligen in-nerdeutschen Grenze – vom Dreiländer-eck in Bayern bis Priwall an der Ostsee: Martin Stellberger hat diese Reise un-ternommen, um den Spuren der Teilung Deutschlands zu folgen. Er erlebt viele beeindruckende Begegnungen im ehemaligen Sperrgebiet der DDR-Grenze. Martin Stellberger, Jahrgang 1949, leidenschaftlicher Wan-derreiter, wollte erfahren: Wie haben die Menschen im Grenz-

Bebaubarkeit völlig offen, erklärt Bürgermeister Bernd Albers, der sich erbost zeigt über die Ent-scheidung. „Wertschätzung für die Arbeit der Kameraden sieht an-ders aus“, sagt er. „Nun von vorne zu beginnen, ist eine schallende Ohrfeige für alle Stahnsdorfer, die sich in den jahrelangen Diskussi-ons- und Arbeitsprozessen ein-gebracht haben.“ Damit bezieht

er sich auf die Arbeit der AG Orts-mitte und der AG Feuerwehr, die zwei Jahre lang miteinander über den richtigen Standort diskutiert und die Annastraße ausgewählt hatten. Statt des Feuerwehr-depots soll an der Annastraße nun seniorengerechtes Wohnen errichtet werden.

PM/go

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Alles auf Anfang

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4 Regional Rundschau | 05. August 2015Regionales

Kopf von Murnau gestohlen

Stahnsdorf. Unbekannte ha-ben den Kopf des Nosferatu-Regisseurs Friedrich Wilhelm Murnau aus seinem Grab auf dem Südwestkirchhof ent-wendet.

Am Montagmorgen, 13. Juli, hatten Mitarbeiter des Fried-hofes entdeckt, dass die Ske-lettteile entwendet wurden.

In der Grabkammer wurden Wachsspuren gefunden, so dass ein okkulter Zusammen-hang nicht ausgeschlossen werden kann. Die beiden ande-ren Särge in der Grabkammer seien nicht beschädigt worden.

Die Polizei ermittelt nun wegen Störung der Totenruhe und Diebstahl. Seit wann die Ske-lettteile verschwunden sind, kann bisher noch nicht genau gesagt werden. Spezialisten der Kriminalpolizei sicherten vor Ort Spuren.

Die Polizei sucht nach Zeugen, die in den vergangenen Wo-chen verdächtige Beobach-tungen auf dem Friedhof ge-macht haben oder die sonst sachdienliche Hinweise zu dem Fall geben können. Informatio-nen nehmen die Polizeiinspek-tion Potsdam unter der Telefon-nummer 0331 5508-1224 oder die Internetwache unter www.internetwache.brandenburg.de entgegen.

Murnau wurde vor allem mit dem Stummfi lm-Klassiker „Nosferatu. Eine Symphonie des Grauen“ berühmt, mit der er das Genre des Vampirfilms begründete. Murnau kam am 11. März 1931 bei einem Auto-unfall in Kalifornien ums Leben und wurde ein Jahr später auf dem Südwestkirchhof beige-setzt. Bereits in den 1970er Jahren war das Grab des Regis-seurs schon einmal geschändet worden. Foto: Jakob, PM/go

„Proteststurm der Betroffenen“BI „Teltow gegen Fluglärm“ kritisiert Fluglärmkommission

Teltow. Um die Nachtruhe der Teltower Bürger sorgen sich die Mitglieder der Bürgerinitiative „Teltow gegen Fluglärm“, seit die Fluglärmkommission am 6. Juli ihre Empfehlung für eine Nacht-flugroute für den Flughafen BER in Schönefeld bekanntgegeben hat.

Die Kommission hat für nächt-l iche Star ts von 22:00 bis 06:00 Uhr die Nord-Bahn emp-fohlen, die direkt an Teltow vorbeiführt. Damit habe die Kommission die Flugroute mit den meisten Lärmbetroffenen gewählt, kritisiert die Bürgerini-tiative. „Nachts kann praktisch jede Kurve nördlich um Blanken-felde-Mahlow geflogen werden, da keine unabhängigen Starts notwendig sind. Dass insbeson-dere in der Nacht der Fluglärm unnötigerweise so weit nach Lichtenrade und Teltow verlegt wird, ist unfassbar“, kommentiert Antje Aurich-Haider, Vorstands-vorsitzende von „Teltow gegen Fluglärm e. V.“, die Empfehlung und kündigt einen „Proteststurm der Betroffenen“ spätestens für die Eröffnung des Flughafens an.

Die von der Fluglärmkommis-sion empfohlene Route ist die Folge einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Ber-lin-Brandenburg. Das hatte die

Nachtflugroute über die Ge-meinde Blankenfelde-Mahlow für rechtswidrig erklärt. Die Deutsche Flugsicherung hatte vier Alterna-tiven für eine nördliche Umflie-gung Blankenfelde-Mahlows er-arbeitet. Die Fluglärmkommission entschied sich für die nördlichste Variante.

„Der nunmehr gewählte Korridor hat aus dem Grunde Zustimmung erfahren, da die darin enthaltene Spurtreue bis zu einer Höhe von 10.000 Fuß damit verbunden ist, dass die Region Teltow-Klein-machnow-Stahnsdorf umflogen wird – anders als die ursprüng-liche Vorlage, die bereits ab 5.000 Fuß ein Abknicken der Flugroute vom vorgegebenen Korridor nach sich gezogen und somit eine

Verlärmung unserer Kommunen mit sich gebracht hätte“, erklärt Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt. Für ihn ist die Empfeh-lung der Fluglärmkommission „das geringere Übel“ und ver-schont die Region vor nächtlichen Überflügen, sofern die entspre-chenden Maßgaben auch umge-setzt werden. Die Stadt wolle auf eine strikte Anwendung pochen, betonte Schmidt, der darauf hinweist, dass der Vorschlag der Fluglärmkommission lediglich einen empfehelnden Charakter habe. „Wie stark die Stadt Teltow nach Eröffnung des BER von Fluglärm betroffen sein wird, vermag derzeit niemand wirklich zu prognostizieren.“

PM/go, Foto: Rolle

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5Regional Rundschau | 05. August 2015 Regionales

750 Jahre Teltow 50 Jahre LudwigsfeldeLudwigsfelde. Erster Höhepunkt der Jubiläumsfeier war die Er-öffnung des Aktiv-Stadt-Parks unmittelbar an der Autobahn, die als Hochstraße die Stadt durch-quert. Mehrere Geräte laden hier zu Bewegungsübungen ein. Ein metallener Riesenvogel bewegt beim Klettern auf der Strickleiter seine Schwingen. Im knöchel-tiefen Wasser eines Bassins mit einem Kunststoffrost kann man seinen Füßen etwas Gutes tun. Der stellvertretende Bürgermei-ster Torsten Klaehn enthüllte gemeinsam mit Minister Jörg Vogelsänger und Andreas Igel, dem Vorsitzenden der Stadtver-ordnetenversammlung, ein drei Meter hohes Kletter-Ei. Teil der Anlage ist auch der erneuerte Weg, der zum evangelischen Ge-meindezentrum St. Michael führt. Landwirtschafts- und Umwelt-minister Jörg Vogelsänger hatte das Projekt gefördert, als er auch noch für den Bereich Infrastruktur zuständig war. Hinter der Kirche beginnt der alte Ortskern mit den 1942 gebauten Doppelhäusern. Etwas weiter stehen die in den Zwanzigern errichteten Häuser.

Es folgte die große Feier am Bahn-hof. Durch das Programm führte

der Musiker und Entertainer Jörg Hinz aus Binz – auch ein gebür-tiger Ludwigsfelder. Landrätin Kornelia Wehlan war aus gesund-heitlichen Gründen verhindert und wurde durch den Beigeord-neten Detlef Gärtner vertreten. Er nannte Ludwigsfelde eine Stadt der Superlative. Die jüngste Stadt in Brandenburg und die größte im Landkreis, die Kirche wurde erst zur DDR-Zeit gebaut und im Ortsteil Gröben befindet sich das älteste Kirchenbuch. Weiter ging es mit Musik von René und Schenk. Etwas später folgte der Auftritt von Gunter Gabriel.

Im Bahnhofsgebäude und in einem Anbau befindet sich das Museum, welches Einblicke in die Geschichte der Stadt und ihre wirt-schaftliche Entwicklung gewährt. Im Ludwigsfelder Werk wurden nicht nur die LKWs W 50 und L 60 gefertigt, sondern auch der NVA-Jeep P 3 und die Motorroller Pitty, Wiesel und Berlin. Zudem kann man hier einige Flugzeug-triebwerke betrachten. Denn bis 1972 hatte der VEB Flugzeugwerft Dresden in Ludwigsfelde sein Werk II .

Herbert Weiß

Teltow. Und dann kam doch der Regen – der Stimmung beim großen Festumzug anlässlich des Teltower Stadtjubiläums tat das allerdings keinen Abbruch. Tau-sende Teltower und Gäste säum-ten die Potsdamer Straße, um sich 750 Jahre Teltower Geschichte im Schnelldurchlauf anzuschauen.

Von mittelalterlichen Spielleuten angeführt setzte sich der Umzug gegen 14 Uhr in Marsch. Markgraf Otto II. und sein Bruder Joachim grüßten ihre Untertanen hoch zu Ross, der „alte Fritz“ wandelte indes zu Fuß zwischen ihnen ent-lang. Ihm nach machten es Ernst von Stubenrauch und Gottfried von Badewitz, der von seinem Urenkel dargestellt wurde, eben-so wie Bürgermeister Thomas Schmidt und seine Amtskollegen aus Kleinmachnow, Stahnsdorf und Steglitz-Zehlendorf. Dazwi-schen tummelten sich Edelleute, Kanalarbeiter, Schifferkinder und Zillegören. Gefahren kam hinge-gen Otto-Raymund Kempf. Un-term Hintern hatte er seinen alten Lanz-Bulldog mit geschmücktem Anhänger – genauso war er am 14. November 1989 über den Grenzübergang zwischen Seehof und Lichterfelde gefahren.

den Kindern sorgten die Pferde, Esel und Kühe, die den Umzug begleiteten, bei den Herren am Straßenrand die vielen histo-rischen Fahrzeuge, wie Cadillacs, ein Strechtkäfer, der gute alte VW Bulli und laut knatternde Simsons und Velorex‘.

Text/Fotos: go

Für Stimmung auf der Straße sorgten unter anderem die Tänzer vom Tanzstudio Aladdina mit ih-ren farbenprächtigen Kostümen und die Ruhlsdorfer, die in Leder-hose auf einem geschmückten Heuwagen die Zuschauer mit volkstümlichen Schlagern un-terhielten. Für große Augen bei

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Energiemanagementsystem in der MWA

Um unseren Kunden das wichtigste Lebensmittel Wasser qualitativ hochwertig und versorgungssicher liefern zu können, ist für den Herstellungs- und Verteilungsprozess ein hoher Energieeinsatz erforderlich. Dieser hohe Ener-giebedarf wirkt sich als ein wesentlicher Kostenfaktor nicht nur direkt auf den wirtschaftlichen Erfolg des Ver-bandes aus, sondern hat darüber hinaus auch Auswirkun-gen auf die Umwelt.

Um der energierelevanten, ökologischen und ökonomi-schen Verantwortung gerecht zu werden, wird die nach-haltige Senkung des Energieverbrauchs durch Steigerung der Energieeffizienz und eine Reduzierung der dem Ener-gieverbrauch verbundenen negativen Umweltauswirkun-gen nachhaltig angestrebt. Dieses Ziel ist im Unterneh-men selbstverständlich für alle Mitarbeiter die Grundlage des täglichen Handelns und wird von ihnen gelebt. Damit dies systematisch und für alle verbindlich erfolgt und die-ser Anspruch nach außen vermittelt werden kann, wurde durch die Geschäftsführung der MWA ein Energiemanage- mentsystem (EnMS) nach den Vorgaben der DIN EN ISO 50001 eingeführt, das im Juli 2015 mit einem Zertifizie-rungsaudit einer externen Testierung unterworfen wurde.

Mit der Dokumentation des EnMS und den im entspre-chenden Aktionsplan enthaltenen Festlegungen und

Maßnahmen wird ein verbindlicher Rahmen für das Han-deln der MWA gesichert; dies ermöglicht dem Unterneh-men, dem Anspruch eines innovativen und umweltschutz-orientierten Dienstleisters in allen Belangen gerecht zu werden. Auf dieser Basis werden künftig die festgelegten Ziele der Energiepolitik der MWA konsequent umgesetzt.

Die Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH hat damit strategische Energieziele (globales Energieziel, das sich die Organisation in Übereinstimmung mit der Energiepolitik selbst vorgibt) und operative Energieziele (detaillierte Anforderung an die energetische Leistung, die Gültigkeit für die Organisation oder Teile davon be-sitzt, sich aus den strategischen Energiezielen ergibt und die zur Erreichung dieser strategischen Ziele aufgestellt werden muss) festgelegt, mit deren Hilfe eine kontinuier-liche Verbesserung der energetischen Leistung erreicht wird. Dabei geht es insbesondere bei den Hauptprozes-sen Trinkwassergewinnung, Trinkwasserverteilung und Schmutzwasserableitung um die Reduzierung des spezifi-schen Energieverbrauchs je Kubikmeter Trinkwasser bzw. Schmutzwasser.

Eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls Ak-tualisierung der strategischen und operativen Energie-ziele sowie eine Überprüfung ihrer Zielerreichungsgrade

erfolgt im Rahmen des jährlichen Management-Review durch die Geschäftsführung.

Die im Energiemanagementhandbuch (EnMH) beschrie-bene Firmenpolitik und dargestellten Grundsätze, Ver-fahren und Regelungen sind für alle Mitarbeiter sowie die im Auftrag des Unternehmens tätigen Personen ver-bindlich.

Die Energieziele werden durch die Geschäftsführung un-ter Berücksichtigung der Energiepolitik, der wesentlichen Energieeinsätze, oder energetischen Bewertung, der vom Gesetzgeber vorgegebenen rechtlichen Rahmenbedin-gungen sowie der technischen, betrieblichen und finan-ziellen Voraussetzungen der Verbände bzw. der MWA festgelegt.

Die Energiepolitik bildet dabei den Rahmen für die Fest-legung langfristiger strategischer Energieziele, aus denen wiederum mittelfristige messbare operative Ziele abge-leitet werden.

Sowohl strategische als auch operative Energieziele müs-sen für die Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH technisch und wirtschaftlich realisierbar und mit einem Zeitrahmen für die Zielerreichung versehen werden.

6 Regional Rundschau | 05. August 2015Kultur

Termine

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Dienstag, 25. August16:00 UhrLesung: „Als Teltow neu erfunden wurde“mit Manfred Pieske, Journalist und SchriftstellerIndustriemuseum Region TeltowOderstraße 23,Teltow

Donnerstag, 27. August19.00 UhrAusstellungseröffnung „Künstler in Kleinmachnow“mit einer Einführung von Rainer Ehrt, Musik: GaBe Klavierduo – Ausstellung des Heimatvereins Kleinmachnow e.V. Rathaus KleinmachnowAdolf-Grimme-Ring 10Kleinmachnow

Sonnabend, 29. August, 10:00 bis 22:00 UhrSonntag, 30. August, 10:00 bis 18:00 UhrUS Car ClassicsUS Car Oldtimer-Show mit Vor-führungen, Ausstellung und ZubehörSchloss Diedersdorf

Sonnabend, 29. August, 15:00 UhrRock am Kanalu. a. mit Five on the Rocks, Silver-back, Metaphorium und Handge-zapft aus TeltowEintritt: Erwachsene 8 Euro, Kin-der bis 16 Jahre zahlen pro ange-fangene zehn Zentimeter 10 CentParkplatz Zeppelinufer/KreisverkehrTeltow

Sonntag, 30. August,12:00 UhrTag der offenen HöfeAltstadt TeltowSonnabend, 29. August

20:00 UhrGeliebtes Wesen…Eine Frauenfreundschaft: VirginiaWoolf und Vita Sackville-WestSzenische Lesung mit ChristianeLemm und Petra KuhlesSchwartzsche VillaGrunewaldstraße 55Berlin-Steglitz

Interkommunaler Kinosommer Sonnabend, 8. August, 21:30 UhrStromberg – Der FilmMarktplatz Teltow

Sonnabend, 15. August21.30 UhrNicht mein TagInnenhof des Rathauses Kleinmachnow

Sonnabend, 22. August,21.30 UhrPaulette Wiese am Gemeindezentrum, Stahnsdorf

750 Jahre Teltow – 25 Jahre Deutsche EinheitTeltow feiert beim 26. Teltower Stadtfest(ival)

Teltow. Vom 02. bis 04. Oktober bietet Teltow im Jubiläumsjahr wieder ein gewohnt üppiges Programm. Zum einen das span-nende Finale des diesjährigen Young Music Contests, powered by SONY Playstation, inklusive prominent besetzter Fachjury. Für das sich anschließende Rah-menprogramm betreten dann Thomas Godoj, Chris Schummert („The Voice Of Germany“-Finalist) und Rockerherz Gil Ofarim mit seiner Band „Acht“ die Bühne.

Samstag wird dank der EMB Energie Mark Brandenburg so-wie der Fernwärme Teltow der Schlager- und Partymarathon gefeiert. Unter anderem mit dabei: De Randfichten, Schla-gerstar Michael Morgan sowie Schlagerpopstar Michelle.

Fernab der Hauptbühne war-tet der WGT-Familiengarten

der Wohnungsbaugesellschaft Teltow mit tollen Attraktionen für die Kleinen. Kulinarische Highlights befinden sich in der Genießergasse mit PNN-Rund-bogenbühne. Hier findet dank TWG und MWA der 2. Regio Tag statt, der mit regionalen Künstlern eine Vielfalt aus Kaba-rett, Sporteinlagen und musika-lischen Gruppierungen bietet.

Sonntag lädt der Markt der Möglichkeiten zu Mitmach-Aktionen rund um soziales Enga-gement ein. Ostrock-Kult bieten die Bands Pankow sowie, dank der Deutschen Eigenheim AG, auch Karat mit ihrer 40-Jahre-Jubiläumstour, mit anschließend gefühlvoll inszenierter Sand-Animation durch die weltbe-rühmte russische Künstlerin Aljona Voynova zum Thema „750 Jahre Teltow und 25 Jahre Deutsche Einheit“.

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Montag, 10. August 2015 , 17:00 Uhr, Theatersaal

GESTERN – HEUTEJUNGE FORSCHER: BLICKPUNKT 2. WELTKRIEGTim Kucharzewski: Welthauptstadt GermaniaChristophe Curin: Die französische Waffen-SSEintritt: 3 Euro, 4 Euro (Gäste)

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Das Restaurant in der Teltower Altstadt

Besuchen Sie unseren Sommergartenund genießen Sie den Sonnenschein in Teltow.

Alle Eis-Sorten aus eigener Herstellung. Völlig ohne künstliche Farb- oder Aromastoffe. Ein Unterschied, den Sie auf jeden Fall schmecken und genießen werden.

Das Dolci-Team freut sich auf Ihren Besuch. Kanadaallee 10 in Teltow. Mo-Fr 11-19 Uhr – Sa 14-19 Uhr – So/Feiertage 12-19 Uhr Tel. 03328 444 0450 – [email protected] – www.dolci-eis.de

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Bahnhofstraße 2514532 StahnsdorfTelefon: 03329 6344891E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:Dienstag – Sonntag11:00 – 21:00 Uhr

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Waldcafé Kleinmachnow Zehlendorfer Damm 9 14532 Kleinmachnow

Öffnungszeiten: Di.- Fr. 8.00-18.00 Uhr Sa.-So. 9.00-19.00 Uhr Montag Ruhetag

Kuchen - Torten & Frühstück

Café - Terrasse & außer Haus

Der Veranstaltungskalender für Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf und Großbeeren – monatlich im lokal.report

eingelegt. Mehr Informationen unter www.stadtblatt-online.de

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Öffnungszeiten:Di – So: 11:30 – 23:00 UhrMo Ruhetag (außer an Feiertagen)

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Indisches SpezialitätenrestaurantSonntags-Brunch von 11–16 Uhr, 6,90 €/PersonMittagstisch, Mo. bis Fr. von 11–16 Uhr ab 4,90 €

Potsdamer Allee 109, 14532 Stahnsdorftäglich von 11 bis 23 Uhr, auch Sonn- und Feiertage

Tel.: 0 33 29/69 21 56 • Fax: 69 21 96 • www.taj-mahal-stahnsdorf.de

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Am Großen Wannsee 58/6014109 Berlin

Restaurant Seehaase

Tel.: 030-80496474 E-Mail: [email protected]

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Restaurant

August 1928Meiereifeld 2514532 Kleinmachnow

Tel.: 033203 22183

Dienstag bis Freitag17.00 – 23.00 Uhr

Samstag, Sonntag & Feiertage12.00 – 24.00 Uhr

Dienstag Mittagstisch 12.00 – 14.00 Uhr

Montag Ruhetagwww.august1928.de

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Am Großen Wannsee 58/6014109 Berlin

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August 1928Meiereifeld 2514532 Kleinmachnow

Tel.: 033203 22183

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Samstag, Sonntag & Feiertage12.00 – 24.00 Uhr

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10 Regional Rundschau | 05. August 2015PKW-Center Kleinmachnow GmbH

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11Regional Rundschau | 05. August 2015

Dieses Jahr erscheint erstmalig der Gesundheitswegweiser für die Stadt Ludwigsfelde und die Gemeinden Blankenfelde-Mahlow und Großbeeren. Wie gewohnt, finden Sie auch in die-sem Gesundheitswegweiser alle wichtigen Informationen, Adres-sen, Telefonnummern und Kon-taktdaten von Ärzten, Zahnärzten, Physiotherapeuten, Optikern, Hauskrankenpflegen, Apotheken und weiteren Vertragspartnern der Krankenkassen.Selbstverständlich hält diese Informationsbroschüre auch alle wichtigen Notrufnummern für Sie bereit.

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Gesundheit

Heuschnupfen und kein Ende

Der Gesundheitswegweiser

Die kritische Saison dauert für viele Betroffene immer länger

In diesem Jahr erstmals auch für Ludwigsfelde,Blankenfelde-Mahlow und Großbeeren

(djd/pt). Baumpollen im Frühjahr, Gräserpollen im Sommer und dann ist die Heuschnupfen-Sai-son vorbei – das war einmal. Viele Pollenallergiker haben heute weit bis in den Oktober hinein oder noch länger Beschwerden, wobei die ersten Frühblüher teilweise schon ab Januar für Probleme sorgen. Die Ursache vermuten Experten in der Klimaerwärmung, die den Pollenflug immer früher beginnen lässt – die entspre-chenden Pollenflugzeiten findet man beispielsweise unter www.allvent.de.

Mildes Klima, neue Pflanzenarten

Auch die Blütezeit vieler Pflanzen hat sich verlängert, was die Lei-densphase der Heuschnupfenpa-tienten entsprechend ausdehnt. Und schließlich sind aufgrund des milderen Klimas neue Pflanzen-arten bei uns heimisch geworden. Besonders gefürchtet ist die aus Nordamerika stammende und als stark allergen geltende Am-brosia (Ragweed). Sie blüht von Juli bis Ende Oktober, manchmal sogar bis zum ersten Frost. Schon geringe Konzentrationen können heftige Reaktionen hervorrufen. So haben Pollenallergiker immer kürzere Verschnaufpausen in puncto Niesanfälle, Schniefnase und tränende Augen.

Zum Erhalt der Lebensqualität ist daher eine konsequente Be-handlung wichtig. Viele Patienten scheuen jedoch herkömmliche Antihistaminika wegen Neben-wirkungen wie Müdigkeit oder Fahruntüchtigkeit. Eine neben-wirkungsfreie Alternative können pflanzliche Mittel sein. Bewährt hat sich hier etwa der Tragant-wurzelextrakt. Prof. Dr. med. André Michael Beer, Leiter des Lehrbereichs Naturheilkunde, Ruhr-Universität Bochum: „Die getrockneten Wurzeln enthalten entzündungshemmende und im-munmodulatorische Substanzen. In Deutschland wird der Speziale-

xtrakt in Allvent aus der Apotheke zur Behandlung der saisonalen allergischen Rhinitis eingesetzt." Er senke die Empfindlichkeit gegenüber Pollen und lindere wirksam die Beschwerden.

Immer mehr Betroffene

In Deutschland leiden schät-zungsweise 20 Prozent der Er-wachsenen unter einer Pollen-allergie. Tendenz steigend. Als Allergie wird eine überschie-ßende Reaktion des Abwehrsy-stems auf eigentlich harmlose Stoffe wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaub bezeichnet.

Niesen, Juckreiz, Schniefnase und gereizte Augen: Die typischen Heu-schnupfen-Symptome können sehr belastend sein. Foto: djd/Allvent

Ärzteverzeichnis Krankenhäuser Notrufnummern

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12 Regional Rundschau | 05. August 2015Bauen und Wohnen

(djd/pt). Bäumchen, wechsle dich: Viel mehr als etwas frische Farbe ist nicht notwendig, um dem Zuhause einen neuen Look zu verleihen. „Wer sich an der Einrichtung mit der Zeit satt gesehen hat, kann schon mit wenig Aufwand für Abwechslung sorgen: Eine neue Wandfarbe, ein dazu passender Teppich und ei-nige Wohnaccessoires genügen“, erklärt Bauen-Wohnen-Experte Johannes Neisinger vom Verbrau-cherportal Ratgeberzentrale.de. Noch eleganter wirkt die frisch renovierte Wand, wenn sie nicht nur optisch, sondern ebenso haptisch punkten kann. Putze, ob fein- oder etwas grobkörnig, tragen dazu mit ihrer fast schon dreidimensionalen Wirkung bei – und sind dabei ganz einfach zu handhaben. Moderne Produkte für den Heimwerker lassen sich bequem mit der Rolle auftragen, wie jede konventionelle Wand-farbe auch.

Gesundes Raumklima mit Mineralputz

Zudem trägt ein mineralischer Wandputz wie etwa der „Easy-

Natürlich schönStrukturputze in Trendfarben verleihen Räumen eine individuelle Atmosphäre

putz“ von Knauf mit seinen Bestandteilen und seinen at-mungsaktiven Eigenschaften dazu bei, gesundes Raumklima zu schaffen. Der Heimwerker hat dabei die Wahl: Entweder er verwendet den Mineralputz in der matt-weißen Ausführung oder sorgt für farbliche Akzente. Aktuell im Trend liegt alles, was der Natur entliehen ist. Dezente und zugleich warme Farbtöne spiegeln den Wunsch nach einem behaglichen Nest

wider. Gleich zehn Naturtöne stehen dafür zur Wahl, unter www.easyputz.de gibt es mehr Informationen. Noch ein wich-tiger Vorteil: Auftragen lässt sich das Material mit der passenden Vorbereitung direkt auf die alte Tapete oder andere, fest sitzende Untergründe.

Mediterranes Flair oder klassische Optik

Für den farbigen Auftritt sorgen spezielle Pigmente, die soge-nannten „Compact Colors". Sie lassen sich nach Wunsch dosie-ren – für eher dezente Schat-tierungen oder auch für sattere Töne. Trendfarben wie Terracotta, Zitronengelb oder Sand bringen ein mediterranes Flair in das Zuhause. An gemütliche Kaffee-stunden erinnern Nuancen wie Café au lait und Mokka. Ein echter Klassiker, der sich sehr gut zu verschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren lässt, ist auch ein natürliches Schiefergrau.

Ein Mineralputz in einer dezenten Farbgebung macht sich im Schlaf-zimmer besonders gut. Fotos: djd/Knauf Bauprodukte

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13Regional Rundschau | 05. August 2015 Bauen und Wohnen

(djd/pt). Wer eine ältere Immobi-lie kaufen möchte, achtet heute neben Lage, Größe und Zustand der Bausubstanz auch auf die Energieeffizienz des Gebäudes, also auf Dämmstandard und Heizung. Wie die Elektroinstalla-tion aussieht, bleibt dagegen oft unberücksichtigt. Dabei können überalterte Elektroinstallationen nicht nur zu erheblichen Kom-forteinbußen führen, sondern auch eine Gefahrenquelle für das Haus und für Leib und Leben der Bewohner darstellen. "Diese Installationen unterliegen wie alle technischen Systeme einem gewissen Verschleiß. Nach etwa 30 bis 40 Jahren haben sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht", weiß Hartmut Zander von der Initiative Elektro+.

Gefährlich und wenig komfortabel

Auch die Betriebs- und Sicher-heitsanforderungen aus ihrer Entstehungszeit sind bei den meisten der über 35 Jahre alten Bauten überholt. Lebensrettende Schutzleiter und Fehlerstrom-Schutzschalter (FI) fehlen in den meisten Fällen. Darüber hinaus sind Altbauten häufig nur mit we-nigen Steckdosen ausgestattet, die für die heute übliche Nutzung von elektrischen Geräten, die täglich im Gebrauch sind, nicht ausreichen. Kommt dann ein

Gefahr aus der WandVor dem Kauf einer Gebrauchtimmobiliedie Elektroinstallationen checken lassen

Gewirr von Verlängerungskabeln zum Einsatz, ist das unschön, un-praktisch und wiederum eine Ge-fahrenquelle. Denn zu viele Elek-trogeräte an einem Stromkreis führen zu Überlastungen und können Schwelbrände auslösen, herumliegende Kabel sind zudem

Stolperfallen. Mehr Informatio-nen: www.elektro-plus.com.

Beim Check der Elektroinstalla-tion ist der Fachmann gefragt

Da sich der Zustand der elektri-schen Einrichtungen von einem Laien kaum überprüfen lässt, rät Hartmut Zander Immobili-eninteressenten, vor dem Kauf einen sogenannten E-Check durch einen Elektrofachbetrieb durchführen zu lassen. Er gibt die Gewissheit, dass Elektroinstallati-onen und geprüfte Elektrogeräte allen Sicherheitsaspekten und gesetzlichen Vorschriften genü-gen. Auch Mängel, Ausstattungs-umfang und Investitionsbedarf lassen sich damit analysieren. So gerüstet, kann der Kaufinteres-sent gegebenenfalls auch noch den Kaufpreis nachverhandeln.

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Eine laue Sommernacht unterm Stahnsdorfer Sternenhimmel, dazu Illuminationen am Gemein-dezentrum sowie an Bäumen und natürlich ein absolut begeistern-der Film sorgten am Samstag für beste Stimmung und eine Rekordbesucherzahl beim 4. Open-Air-Kinosommer.

Etwa 450 Gäste – so viele wie nie zuvor bei einer Einzelvorstellung in den beteiligten Kommunen Stahnsdorf, Kleinmachnow und Teltow – pilgerten auf die Wiese am Gemeindezentrum, um sich „Monsieur Claude und seine Töchter“ anzusehen, einen Film, der für Lacher am laufenden Band sorgte. Auch nach Veran-staltungsende machten es sich noch einige Besucher in ihren mit-gebrachten Sitzmöbeln bequem und genossen das gemütliche Beisammensein.

Stahnsdorf veranstaltet am 22. August seine zweite Freiluftvor-

stellung beim Open-Air-Kino-sommer 2015. Mit dieser findet die diesjährige interkommunale Veranstaltungsreihe gleichzei-tig ihren Abschluss. Vorgeführt wird dann der französische Film „Paulette – die etwas andere Oma“ (Erstaufführung im Sommer 2013), eine schräge Komödie über eine Rentnerin, die sich notgedrungen mit dem Verkauf

von Haschisch und Marihuana über Wasser hält. Los geht es an diesem Tag erneut um 21:30 Uhr auf der Wiese am Gemeindezen-trum. Seine Fortsetzung findet der Kinosommer 2015 jedoch zunächst mit zwei Komödien aus Deutschland. Teltow zeigt am 8. August „Stromberg – Der Film“, Kleinmachnow eine Woche später „Nicht mein Tag“. PM

Besucherrekord in StahnsdorfKomödie lockt 450 Gäste zum Open-Air-Kinosommer

www.regional-rundschau.de

Foto: Gemeinde Stahnsdorf

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Regional Rundschau KW 32 2015

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