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R U N D B R I E F 2 0 1 4 / 2 0 1 5 Mit Kraft und Verbundenheit die lymphologische Vielfalt gestalten Liebe Freunde der lymphologischen Versorgungskette! Aktuelles Wissen und neue Instrumente der Lymphologie machen es ab jetzt möglich, die ambulante Lympho- logie noch populärer werden zu lassen! Unser Ziel ist es, unser gemeinsames Fachgebiet auf noch mehr Schultern zu verteilen. Wir haben begonnen, die vielen nicht curricular fortgebildeten niedergelassenen Ärzte in der Lymphologie zu schulen. Die Diagno- sestellung und die Erstverordnung gehören in jedem Fall in die Hand des professionell fortgebildeten Arztes (3-Wochenend-Curriculum). Die budgetneutrale Langfristverordnung kann nach kompakter Fortbildung auch potenziell von jedem niedergelassenen Arzt weitergeführt werden (s. Seite 3). Mit dem im Juni/Juli 2015 erscheinenden neuen Fachbuch „Leitfaden Lymphologie“ (Elsevier Verlag Mün- chen) wird unsere enge Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Berufsgruppen und dem Patienten erstmalig in der gesamten Versorgungskette dargestellt. Jedes lymphangiologische Krankheitsbild wird aus dem Blickwinkel des Arztes, des Therapeuten, des Patienten und des lymphkompetenten Sanitätshauses dar- gestellt. Der übersichtliche Text, die vielen Abbildungen und Tabellen machen dieses Buch zu einem ganz be- sonders wertvollen Helfer in der Umsetzung unserer Arbeit als lymphologisches Versorgungsteam (s. Seite 4). Ab sofort haben Sie die Möglichkeit, mit dem neuen webbasierten Lymphologic ® E-Learning System ganz bequem von zu Hause aus Ihr Wissen auf dem Gebiet der fachbezogenen Anatomie, Physiologie und Patho- logie auf den aktuellen Stand zu bringen (s. Seite 5 und Anlage S. 23/24). … und vieles mehr – lesen Sie selbst! Im Neurod 2, 63741 Aschaffenburg • Telefon: 06021 - 46 09 88 • Fax: 06021 - 4 44 95 85 • www.lymphologic.de Geschäftsführer: Oliver Gültig • Amtsgericht Aschaffenburg Hrb 6408 LYMPHOLOGIC ® Medizinische Weiterbildungs GmbH Stefan Hemm Oliver Gültig Weitere aktuelle Rundbriefthemen: Liste der fortgebildeten Ärzte ist weiter angewachsen „Spezialqualifizierung ambulante Lymphologie auf Fachklinikniveau“ Prototherapie – das Aktuellste, was komplexe Physio- therapie heute bietet • Neue Hilfen des Lymphologicums e.V. für die Ambulanz • Lymphologic nun auch auf Facebook präsent • Neuer Fachfilm zum LKV mit ausführlichen Praxis- demos • Onkologische Rehaklinik (Inselsbergklinik Tabarz/Thür.) – jetzt auch mit lymphologischer Rehabilitationsabteilung • Lymphologische Ärztekongress in Beirut/Libanon und Eriwan/Armenien Internationales zum Geigensaitenphänomen • Kurs: Qualitätssicherung in der Kompressionstherapie für Pflegefachberufe 38. DGL–Jahreskongress 02.– 04.10.2014 Aktuelle Verordnungsbeispiele …
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Jul 15, 2020

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R U N D B R I E F 2 0 1 4 / 2 0 1 5

Mit Kraft und Verbundenheit die lymphologische Vielfalt

gestalten

Liebe Freunde der lymphologischen Versorgungskette!

Aktuelles Wissen und neue Instrumente der Lymphologie machen es ab jetzt möglich, die ambulante Lympho-logie noch populärer werden zu lassen!

Unser Ziel ist es, unser gemeinsames Fachgebiet auf noch mehr Schultern zu verteilen. Wir haben begonnen, die vielen nicht curricular fortgebildeten niedergelassenen Ärzte in der Lymphologie zu schulen. Die Diagno-sestellung und die Erstverordnung gehören in jedem Fall in die Hand des professionell fortgebildeten Arztes (3-Wochenend-Curriculum). Die budgetneutrale Langfristverordnung kann nach kompakter Fortbildung auch potenziell von jedem niedergelassenen Arzt weitergeführt werden (s. Seite 3).

Mit dem im Juni/Juli 2015 erscheinenden neuen Fachbuch „Leitfaden Lymphologie“ (Elsevier Verlag Mün-chen) wird unsere enge Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Berufsgruppen und dem Patienten erstmalig in der gesamten Versorgungskette dargestellt. Jedes lymphangiologische Krankheitsbild wird aus dem Blickwinkel des Arztes, des Therapeuten, des Patienten und des lymphkompetenten Sanitätshauses dar-gestellt. Der übersichtliche Text, die vielen Abbildungen und Tabellen machen dieses Buch zu einem ganz be-sonders wertvollen Helfer in der Umsetzung unserer Arbeit als lymphologisches Versorgungsteam (s. Seite 4).

Ab sofort haben Sie die Möglichkeit, mit dem neuen webbasierten Lymphologic® E-Learning System ganz bequem von zu Hause aus Ihr Wissen auf dem Gebiet der fachbezogenen Anatomie, Physiologie und Patho-logie auf den aktuellen Stand zu bringen (s. Seite 5 und Anlage S. 23/24).

… und vieles mehr – lesen Sie selbst!

Im Neurod 2, 63741 Aschaffenburg • Telefon: 06021 - 46 09 88 • Fax: 06021 - 4 44 95 85 • www.lymphologic.deGeschäftsführer: Oliver Gültig • Amtsgericht Aschaffenburg Hrb 6408

LymphoLogic®

Medizinische Weiterbildungs GmbH

Stefan Hemm Oliver Gültig

Weitere aktuelle Rundbriefthemen:• Liste der fortgebildeten Ärzte ist weiter angewachsen • „Spezialqualifizierung ambulante Lymphologie auf Fachklinikniveau“ • Prototherapie – das Aktuellste, was komplexe Physio- therapie heute bietet• Neue Hilfen des Lymphologicums e.V. für die Ambulanz• Lymphologic nun auch auf Facebook präsent• Neuer Fachfilm zum LKV mit ausführlichen Praxis- demos

• Onkologische Rehaklinik (Inselsbergklinik Tabarz/Thür.) – jetzt auch mit lymphologischer Rehabilitationsabteilung • Lymphologische Ärztekongress in Beirut/Libanon und Eriwan/Armenien• Internationales zum Geigensaitenphänomen• Kurs: Qualitätssicherung in der Kompressionstherapie für Pflegefachberufe• 38. DGL–Jahreskongress 02.– 04.10.2014• Aktuelle Verordnungsbeispiele …

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AktuellesUmsetzung der Langfristgenehmigung in der ärztlichen Praxis ................................................................................................................... 3Gezielte Einbeziehung der nicht curricular fortgebildeten niedergelassenen Ärzte in den lymphologischen Versorgungsprozess .................. 3Übungsbehandlung – eine häufig übersehene Verordnungsposititonen in der Lymphologie ........................................................................ 4Neu – Leitfaden Lymphologie - für das Teamwork in der ambulante Lymphologie ...................................................................................... 4E-Learning Lymphologie – die bequeme Lernplattform, um das Fachwissen zu aktualisieren ..................................................................... 5Lymphologic nun auch auf Facebook präsent ........................................................................................................................................... 5Protopath – Prototherapie – das Aktuellste was, komplexe Physiotherapie heute bietet ............................................................................. 5Bericht zum 1. Spezialisierungskurs „Ambulante Lymphologie auf Fachklinikniveau“ ................................................................................. 6Behandlung des Geigensaitenphänomens ................................................................................................................................................ 8Teheran: Artikel in der Zeitschrift Lymphology ............................................................................................................................................ 8Neues Zentrum für Lymphologie und Gefäßmedizin in Tabarz/Thüringen .................................................................................................... 8Neu – Schulung der Pflegefachberufe auf dem Gebiet der lymphologischen Kompression ......................................................................... 9Neu – 4. Auflage des Lehrbuchs Entstauungstherapie ............................................................................................................................... 9

kongresseEriwan/Armenien – Ärztekongress ........................................................................................................................................................... 10Ärztekongress in Beirut/Libanon ............................................................................................................................................................. 10Medi Synergie Kongress 22. – 25. Mai 2014, Baden-Baden ................................................................................................................... 10Campus Kongress – Lymphologicum® e.V. .............................................................................................................................................. 1138. Jahreskongress der DGL 02. – 04.10.2014 – Halle (Saale) ............................................................................................................... 12

FortbildungenKursangebote Lymphologic® .................................................................................................................................................................. 12 1. Refresher Manuelle Lymphdrainage / Komplexe Physikalische Entstauungstherapie ....................................................................... 12 2. Spezialisierungskurse zu einzelnen Krankheitsbildern ...................................................................................................................... 12 3. Veranstaltungen der befreundeten Schule ZML Hans Pritschow ....................................................................................................... 14

Weitere Kursangebote in der Physiotherapie ........................................................................................................................................... 14 1. Prototherapie ................................................................................................................................................................................. 14 2. Craniosacrale Therapie – Viszerale Mobilisation – Cranio und Arbeit mit der Seele ........................................................................... 14

Kursangebote in der Physiotherapie in Kooperation mit der Fortbildungsakademie Plesch, Köln .............................................................. 15 1. Manuelle Therapie für Physiotherapeuten ........................................................................................................................................ 15 2. Triggerpunktbehandlung / Myofasziale Techniken ............................................................................................................................ 16 3. Fußreflexzonenmassage ................................................................................................................................................................. 16 4. Myofasziales Behandlungskonzept /Faszienpathologiemodelle ....................................................................................................... 16 5. Visceralen Faszienkurs ................................................................................................................................................................... 16 6. Das Kiefergelenk aus osteopathischer Sicht – im Zentrum des stomatognathen Systems ................................................................ 17

Therapiebegleitende Hautpflege bei Lymph- und Venenleiden ................................................................................................................. 17

serViCemedi Information und Service ................................................................................................................................................................ 18Firma Lohmann & Rauscher Information und Service ............................................................................................................................. 18E-Mail-Service ........................................................................................................................................................................................ 19Lymphologic® Intern .............................................................................................................................................................................. 20

AnlAgenLeitfaden zur korrekten Heilmittelverordnung in der Lymphologie ...................................................................................................... 21/22Lymphologic® Info-Anforderungscoupon E-Learning Lymphologie / Anmeldung E-Learning Lymphologie ............................................ 23/24Lymphologic® Info-Anforderungscoupon Diverse Kurse / Info-Anforderungscoupon Diverse Kurse ...................................................... 25/26Lymphologic® Anforderungscoupon Ärzte-Curriculum Lymphologie / Adress- und Namensänderung ................................................. 27/28Artikel Prototherapie© – Ein Paradigmenwechsel in der Therapie? ..........................................................................................29/30/31/32Inselsberg-Klinik, Tabarz/Thüringen ......................................................................................................................................................... 3338. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie (DGL) / Antrag auf Mitgliedschaft in der DGL ................................. 35/36Ankündigung Campus Lymphologicum 2015 / Mitgliedsantrag Lymphologicum .............................................................................. 37/38

Extra Einleger von medi, Lohmann & Rauscher und Elsevier-Verlag

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uMsetZung der lAngFristgeneHMigung in der ÄrZtliCHen PrAXis

Schon im vergangenen Rundbrief haben wir über die aktuellen politischen Entscheidungen zur Lang-fristgenehmigung von Heilmitteln in der Lymphologie berichtet (gilt seit 01.01.2011).

Die aktuelle Umsetzung dieser budgetneutralen Verordnungsmöglichkeit wird unterschiedlich ge-handhabt. Ein Problem liegt hierbei sicherlich in der unzureichenden Ausgabenkontrolle für den Arzt. In der Verordnungsstatistik der Krankenkasse, in der quartalsmäßig das Ausgabenvolumen des Arz-tes ausgewiesen wird, werden die budgetneutralen Verordnungen meist nicht berücksichtigt. Diese unbereinigten Brutto-Werte erschweren die Steuerung der Heilmittelausgaben erheblich und verhin-dern den wirtschaftlichen Überblick des Arztes.

Der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte in Berlin (G-BA) beschreibt unverändert, dass bei allen in der Anlage 2 gelisteten Diagnosen, in der auch die lymphangiologischen Diagnosen abgebildet sind, die Möglichkeit auf Langfristgenehmigung besteht. Diese Verordnungen belasten bei korrekter Ausstellung die Richtgröße des Arztes nicht! Hierzu ist aber die Angabe des zur Diagnosegruppe zu-gehörige ICD-10-Code auf dem Rezept zwingend erforderlich. Bei diesen Diagnosen kann sofort eine Verordnung außerhalb des Regelfalles ausgestellt werden, da von einem langfristigen Behandlungs-verlauf auszugehen ist (Verordnungsbeispiele s. Seite 21/22)

Fast alle Krankenkassen verzichten mittlerweile auf einen Antrag zur Langfristgenehmigung bei Diag- nosen der Anlage 2 und erteilen somit gleich die Zusage! Eine ständig aktualisierte Liste von allen Krankenkassen, die einen Verzicht oder noch keinen Verzicht ausgesprochen haben, finden Sie unter: www.genehmigungsverzicht.de.

Die folgende Abbildung zeigt die ICD-10-Codierungen der lymphangiologischen Krankheitsbilder:

Unter der Internetseite:

http://www.g-ba.de/informationen/beschluesse/1595/

finden Sie die dazugehörigen Vereinbarungen und die kompletten Anlagen 1 + 2.

geZielte einbeZieHung der niCHt CurriCulAr Fortgebildeten nieder- gelAssenen ÄrZte in den lYMPHologisCHen VersorgungsProZess

Mittlerweile haben über 500 Ärztinnen und Ärzte das Curriculum Lymphologie (3 Wochenenden / 51 Fortbildungspunkte) erfolgreich abgeschlossen (aktualisierte Ärzteliste: www.lymphologic.de/Ser-vice). Mit dieser stetig wachsenden Zahl an fortgebildeten Ärzten haben sich die Versorgungsqualität und die Zusammenarbeit in der Versorgungskette weiter verbessert (aktuelle Netzwerkliste: www.lym-phologic.de/Service). Auch im Jahr 2015 werden wir wieder mit der Hilfe von langjährig erfahrenen Referenten aus dem Bereich der Lymphologie das Ärztecurriculum zweimal anbieten (Anforderung Ärztecurriculum s. Anlage Seite 27/28).

In vielen Arztpraxen hat die Spezialisierung im Bereich der Lymphologie zu überfüllten Wartezimmern und zu einem zu hohen Zeitaufwand geführt. Dieser Zustand konnte durch das aktive Einbeziehen nie-dergelassener Ärzte aus der Region verbessert werden. Ziel war es, die lymphologische Versorgung von chronisch kranken Patienten auf mehreren Schultern zu verteilen, um auch weiterhin einen rei-bungslosen Praxisablauf zu gewährleisten. Das gegenseitige Verständnis zwischen den verschiedenen ärztlichen Fachbereichen, Physiotherapeuten und Bandagisten wurde durch den intensiven Austausch deutlich verbessert. Häufig stellte sich heraus, dass es sehr große Missverständnisse im Bereich der Heilmittelrichtlinien gibt. Diese Unsicherheiten konnten z. B. bei entsprechenden Nachmittags- oder

Diagnosen der Anlage 2 G-BA/Langfristgenehmigung

I89.0 Elephantiasis, Lymphödem anderenorts nicht klassifiziert

C00-C97 Bösartige Neubildungen nach OP/Radiatio • Mammakarzinom • Malignome Kopf/Hals • Malignome des kleinen Beckens

Q82.0 Hereditäres Lymphödem

Aktuelles

Kongresse Fortbildung

Service Anlagen

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Abendveranstaltung, die über die ärztlichen Kreisvereine organisiert wurden, immer geklärt werden. So hat sich gezeigt, dass die genaue und gründliche Diagnostizierung durch den curricular fortgebil-deten Arzt in der Regel die Grundvoraussetzung für eine korrekte Heilmittelverordnung darstellt, die dann meist budgetneutral ist. Sprechen Sie uns an, wenn auch Sie die Versorgung der Patienten in Ihrer Region auf noch mehr Schultern verteilen wollen. Wir helfen gerne bei der Gestaltung ihrer Fortbildungsveranstaltung z. B. für den ärztlichen Kreisverein oder für Ihre bisher zuweisenden Ärzte!

ÜbungsbeHAndlung – eine HÄuFig ÜberseHene VerordnungsPosition in der lYMPHologie

Die Übungsbehandlung (ÜB) ist in der Phase I der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) eine häufig übersehene, fachlich jedoch unverzichtbare Heilmittelposition. Diese kann auf der Heilmittelverordnung zusätzlich zur Manuellen Lymphdrainage plus lymphologischen Kompressionsver-band als ergänzendes Heilmittel verordnet werden (siehe Rezeptbeispiele Anlage Seite 22).

Viele Untersuchungen zeigen, dass die Bewegung in der Kompressionsbandagierung (LKV) einen gro-ßen therapeutischen Effekt hat. Durch die gezielten Bewegungsübungen (ÜB) wird der zunächst hohe Arbeitsdruck, der beim Anlegen des Kompressionsverbandes (LKV) erzielt wird, so reduziert, dass die Akzeptanz bei den Patienten deutlich verbessert wird. Um diese wichtige therapeutische Wirkung zu kontrollieren und zu verbessern, muss der Patienten das erlernte Übungsprogramm anschließend in der Physiotherapiepraxis durchführen. Auf diese Weise hat der Therapeut die Möglichkeit, auf Proble-me und die ggf. auftretenden Schwachstellen des LKV einzugehen und diese zu korrigieren.

neu – leitFAden lYMPHologie – FÜr dAs teAMWork in der AMbulAnten lYMPHologie

Unser neues Buch „Leitfaden Lymphologie“ (Elsevier Verlag, München) bildet erstmalig auf dem Fach-buchmarkt die Lymphologie in der gesamten Versorgungskette ab (Arzt, Therapeut, Patient, lymph-kompetentes Sanitätshaus).

Neben den grundlegenden Kapiteln (Anatomie, Physiologie, Diagnostik, Qualitätssicherung) wird in die-sem Leitfaden jedes lymphangiologische Krankheitsbild immer nach folgenden Kriterien abgehandelt:

1. Was sind die jeweiligen pathophysiologischen Grundlagen der Erkrankung? Wie sind das Diagnose- prozedere und die Verordnung des Arztes?

2. Wie sind die physiotherapeutischen Aufgaben und wie gestaltet sich die praktische Umsetzung zwischen Befunderhebung, Behandlung und Dokumentation?

3. Was sollte der Patient im Sinne einer unterstützenden Selbstbehandlung beitragen?

4. Was hat ein lymphkompetentes Sanitätshaus bezüglich der med. Kompressionsbestrumpfung bei den jeweiligen Krankheitsbildern zu leisten?

Neben den vielen lymphangiologischen Krankheitsbildern, die durchweg auf diese Weise zusammen-gestellt sind, haben wir auch das auf diese Weise noch nie in einem Fachbuch veröffentlichte Thema der Ödembildung durch den Einsatz von Medikamenten mit aufgenommen, da dieses Wissen beson-ders in der ambulanten Lymphologie häufig nicht berücksichtigt wird. Dieser einzigartige Leitfaden wur-de von bekannten Autoren mit jahrzehntelanger Erfahrung auf diesem Fachgebiet und dem gesamten Lymphologic®-Team verfasst (Herausgeber O. Gültig, Prof. Dr. rer. nat. H. Zöltzer, Dr. med. A. Miller / mit Geleitworten von Prof. Dr. med. H. Weissleder und Prof. Dr. med. E. Rabe).

Erscheinungstermin voraussichtlich Juni 2015 – vorbestellbar, siehe Einleger.

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e-leArning lYMPHologie – die beQueMe lernPlAttForM, uM dAs FACHWissen Zu AktuAlisieren

Ab sofort haben Sie die Möglichkeit, über unser Lymphologic® E-Learning-System ihre lympholo-gischen Kenntnisse online von zu Hause aus zu aktualisieren. Gut verständliche Einführungstexte zu fachbezogener Anatomie, Physiologie und der gesamten Pathologie in Verbindung mit vielen Bildern, Animationen, Filmen und Selbsttests machen es leicht, Ihre theoretischen Kenntnisse zu vertiefen, um sich auf dem Gebiet der Lymphologie noch fitter zu machen.

Das neue E-Learning-System umfasst 4 in sich abgeschlossene Module:

Um einen Einblick in die Struktur dieser Schulungsmodule zu gewinnen, haben wir für Sie kurze Aus-züge aus dem Modul Anatomie und Pathologie auf unserer Homepage hinterlegt (www.lymphologic.de).

Nützen Sie die sicher modernste und ökonomischste Form, Ihr theoretisches Fachwissen auf den neuesten Stand zu bringen! Nach Anmeldung (s. Anlage Seite 24) erhalten Sie Ihren persönlichen Zugangscode, mit dem Sie sich selbst einschreiben können. Dieser ist dann ab dem ersten Zugang 8 Wochen lang für Sie freigeschaltet.

lYMPHologiC nun AuCH AuF FACebook PrÄsent

Seit April 2014 sind wir auch bei Facebook unter www.facebook.com/lymphologic zu finden. Mit ei-nem „Gefällt mir“ auf unserer Seite bekommen Sie alle aktuellen Informationen und Termine aus Ihrer Region nun noch schneller. Wir freuen uns auf Sie!

ProtoPAtH – PrototHerAPie – dAs Aktuellste, WAs koMPleXe PHYsiotHerAPie Heute bietet

protos, griechisch: das Ursächliche

Würden Sie gerne umfassend und ursachenorientiert helfen, statt nur Symptome zu behandeln? Fühlen Sie sich der immer größer werdenden Gruppe sog. „Schmerzpatienten“ nicht immer gewach-sen? Suchen Sie nach Evidence-based-gestützten Maßnahmen mit 94% Reproduzierbarkeit?

Dann ist die Prototherapie das zentrale Puzzleteil, das Ihnen bisher gefehlt hat!

Im vergangenen Jahrzehnt wurden bereits über 500 Physiotherapeu-ten in dieser sehr kompakten und effektiven Methode fortgebildet.

• Stellen Sie durch gezielten Input die vegetative Regulation des Körpers wieder her als Basis für physiologische Heilungsabläufe.

• Identifizieren Sie die initiale Störung der Kausalitätskette jedes Pati- enten – hierbei kommen verschiedene Prototherapeuten zu 94 % auf gleiche Ergebnisse. Diese Werte erreicht keine andere physiotherapeu- tische Untersuchungsmethode.

Modul 1

Anatomiedes Lymphgefäßsystems

PathologieLymphödeme

PhysiologieLymphologisch relevanteZusammenhänge

PathologieLymphologisch relevanteZusatzerkrankungen

Modul 2 Modul 3 Modul 4

Aktuelles

Kongresse Fortbildung

Service Anlagen

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• Erarbeiten Sie nachvollziehbare systemische Behandlungsprozesse durch die ständige Überprüf- barkeit von Diagnose und Therapie.

• Holen Sie den Patienten durch realistische Prognosen für nachhaltigen Erfolg mit ins Boot.

• Reduzieren Sie die Rezidivrate effektiv gegen Null und verhindern Sie frühzeitig Chronifizierungs- prozesse.

Die Prototherapie verbindet neurophysiologische, lymphologische und orthopädische Behandlungsstra-tegien und befähigt Sie außerdem, den Patienten selbst mit propriozeptiven Einlagen zu versorgen.

Kursinhalte:

1. Methodische Analyse

2. Neuroregulation (Anwendung physiotherapeutischer Techniken)3. Mobilisierende Gelenkdrainage, MGD (Mobilisationstechnik für alle Gelenke)4. Cranio-mandibuläre Dysfunktionen

5. Propriozeptive Schuheinlagen

6. Spezielle Elektrotherapie

Eine genauere Beschreibung der Prototherapie von Dipl.-Phys. Joachim Winter sowie zu den einzelnen Kursinhalten finden Sie unter www.prototherapie.de – und lesen Sie den Erfahrungsbericht auf den Seiten 29 - 32. Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 26.

beriCHt ZuM 1. sPeZiAlisierungskurs „AMbulAnte lYMPHologie AuF FACHklinikniVeAu“

unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie (DGL) endete am 24.11.2013

Zentrum für ML, Lymphologische Schwerpunktpraxis Hans Pritschow, Waldkirch

In der Versorgungskette des Lymphödempatienten sind der Arzt, der Lymphdrainagetherapeut, der Orthopädietechniker und ggf. der Wundmanager und/oder der häusliche Pflegedienst mit dem Ziel der optimalen Versorgung des Patienten beschäftigt. Bisher war die Entödematisierung von Lymphö- demen weitestgehend den Lymphologischen Fachkliniken vorbehalten, immer mehr Patienten wün-schen sich jedoch, vor Ort mit ihrer Lymphödemerkrankung betreut zu werden.

Viele vom „Lymphvirus“ infizierte Kollegen beginnen damit, diesem Wunsch der Patienten nachzukom-men, stoßen mit dem erforderlichen Arbeits- und logistischem Aufwand in der ambulanten physiothera-peutischen oder auch Massagepraxis an ihre Grenzen.

Häufig ist das lymphologische Kompetenzgefälle zwischen ödemerfahrenen und -unerfahrenen The-rapeuten, Ärzten und Orthopädietechnikern (Bandagisten) sehr groß und es braucht einen enormen Aufwand, um das erforderliche Vertrauen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit aufzubauen und zu ermöglichen.

Was braucht es an Zusatzkompetenzen für die ambulante Phase I der KPE?

In der Zertifikatsweiterbildung MLD/ KPE werden entsprechend dem Rahmenlehrplan des GKV die Kenntnisse vermittelt, die den Lymphdrainagetherapeuten befähigen, die KPE bei den verschiedenen Ödemformen durchzuführen. Die ambulanten Anforderungen sind wesentlich umfangreicher, so werden die für die ambulante Phase I der KPE erforderlichen speziellen Kenntnisse der differenzierten Ödem-diagnostik, der Dokumentation, der Therapieplanung, der stadiengerechten Behandlungssystematik und die differenzierten Möglichkeiten, die der Heilmittelkatalog bietet, in diesem Aufbaukurs vermittelt.

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Die Gesprächsführung und die Zusammenarbeit mit den anderen an der Versorgungskette beteiligten Fachbereichen bilden das Rückgrat ambulanter Lymphologie und werden geübt.

Behandlungsablauf Phase I und Therapeutenkompetenzprofil

Neues ergänzendes Kurskonzept

Die DGL erkannte die schwierige Situation und Notwendigkeit der physiotherapeutischen Praxen, der Orthopädietechniker und der interessierten Ärzte, die sich in der Lymphödemtherapie spezialisieren wollen, und hat aus diesem Grund die Schirmherrschaft für den Spezialisierungskurs Phase I der KPE übernommen. Die Lymphologische Schwerpunktpraxis Hans Pritschow erarbeitete auf der Basis von 23 Jahren Erfahrung in der ambulanten Entödematisierung von Lymphödemen und ihrer Kombinations-formen ein Kurskonzept, das auf der Grundlage der Zertifikatsweiterbildung Manuelle Lymphdrainage aufbaut. In drei Modulen à zwei Tagen (66 h Fortbildungspunkte) werden die für die ambulante Phase I KPE erforderlichen Themen bearbeitet. Am letzten Tag des dritten Moduls findet unter dem Vorsitz der DGL ein Kolloquium statt, in dem der Kursteilnehmer anhand eines schriftlichen Patientenbefundes die Diagnose und eine Prognose erstellt. Auch die adäquate Therapieplanung und das gezielte Gespräch mit dem Arzt sowie Vorschläge zur Verordnung, differenzierte Dokumentation und die Organisation der Kompressionstrumpfversorgung werden vom Teilnehmer vorgestellt und in der Diskussion mit der Prü-fungskommission bewertet (Seminarangebot unter www.zml-pritschow.de).

Am 24.11.2013 endete die erste „Spe-zial Qualifikation Ambulante Lympho-logie auf Fachklinikniveau“. Die zwölf Teilnehmer aus dem ganzen Bundes-gebiet, eine „Flachstrickspezialistin“ und elf Lymphdrainagetherapeutinnen und -therapeuten (davon fünf Selbst-ständige) schlossen die Prüfung er-folgreich ab und erhielten feierlich ihr Zertifikat überreicht.

Erster Qualifizierungskurs Ambulante Lymphologie auf Fachklinikniveau in Waldkirch

Feedback der Teilnehmer: • Ich kann alles Erlernte mit hohem Erfolg in meiner Praxis umsetzen!

• Heute kann ich durch euch Rezepte adäquat besprechen und richtig ausfüllen (auch wirtschaft- lich eine große Verbesserung)

Aktuelles

Kongresse Fortbildung

Service Anlagen

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• Heute haben wir: Teambesprechungen, Inhouse-Schulungen, Austausch über Patienten auf einem ganz anderen Niveau

• Chef-Kollegen-Verhältnis geklärt – dadurch viel besseres Qualitätsmanagement

• SELBSTREFLEXION – viel besser auf bestimmte Situationen eingehen

• Austausch mit Kollegen: Kollegin wird von mir zu unserer Inhouse-Schulung eingeladen, da sie alleine in ihrer Praxis arbeitet, machen wir heute Urlaubsvertretung für sie

• Controlling: Als Chef mache ich heute bei jeder KPE Phase I die ca. 6 – 8 Behandlungen selbst, um den Stand zu überprüfen!

Kursdaten für den nächsten Spezialisierungskurs 2014 / 2015 Modul I : 14.–15.11.2014 Modul II : 23.–24.01.2015 Modul III : 27.–28.02.2015 inkl. Kolloquium am 01.03.2015

Anmeldung und weitere Info: Lymphologische Schwerpunktpraxis Hans Pritschow

Mail: [email protected], Tel.: 0049 (0) 76 81 – 24 26 6

beHAndlung des geigensAitenPHÄnoMens

Links zur Therapie des Geigensaitenphänomens (Axillary Web Syndrome)

http://www.youtube.com/watch?v=X9CHoCJ2maA&feature=em-share_video_user

http://www.youtube.com/user/breatscancerrehab?feature=em-share_video_user

teHerAn: Artikel in der ZeitsCHriFt lYMPHologY (internAtionAl soCietY oF lYMPHologY – AusgAbe 46, 2)

Unter dem Gesichtspunkt der Lebensqualität nach Brustkrebs veröffentlichte das Organ Lympholo-gy der International Society of Lymphology (ISL) eine sehr interessante Studie aus Teheran und des dortigen Brustkrebs-Nachsorgezentrums. An 137 Patienten mit sekundären Armlymphödem wurde gezeigt, dass mit einer 2– 3 wöchigen KPE-Phase das sekundäre Lymphödem um durchschnittlich 43 % reduziert werden konnte. Phase I der KPE wird dort als unverzichtbare Therapiemaßnahme für diese Patienten angesehen und soll zukünftig möglichst schon in der frühen Entwicklungsphase eines sekundären Lymphödems eingesetzt werden. Auf der Grundlage solcher Studien entwickelt sich mehr und mehr eine globale Früherkennungs- und Versorgungsverbesserung für Lymphödempatienten.

neues ZentruM FÜr lYMPHologie und geFÄssMediZin in tAbArZ/tHÜringen

Wir gratulieren Herrn Dr. med. Richter ganz herzlich zur Eröffnung der Rehabilitationsabteilung Lymphologie/ Gefäßerkrankungen innerhalb der onkologischen Rehaklinik Inselsbergklinik in Ta- barz /Thüringen. Nach jahrelanger Vorbereitungszeit wurde die Inselsbergklinik von Kostenträgerseite auch auf diesem Gebiet anerkannt. Für Thüringen und die angrenzenden Bundesländer ist dies eine sehr gute Nachricht, denn die stationäre Versorgung der besonders ausgeprägten bzw. multimorbiden lymphangiologisch Erkrankten ist damit auch in diesem Bundesland möglich.

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Am Mittwoch, dem 2. Juli 2014 fand die offizielle Eröffnung unter Beteiligung des Sozialministeriums sowie Besuchern aus Medizin und den regionalen Netzwerken statt (s. Anlage Seite 33).

neu – sCHulung der PFlegeFACHberuFe AuF deM gebiet der lYMPHologisCHen koMPression

Um den immer wieder auftretenden Versorgungsbrüchen auf dem Gebiet der lymphologischen Kom-pressionsverbände zwischen den engagierten Lymphtherapeuten und den Pflegefachberufen zu be-gegnen, haben die Mitglieder des Qualitätsnetzes Lymphologie der DGfW ein 3-stufiges modulares Fort-bildungstraining entwickelt.

Unter dem Motto: „Qualitätssicherung in der Kompressionstherapie – auf den Druck (Verlauf) kommt es an“ werden in Zukunft nun gezielt die regionalen Pflegedienste/Wundmanager angesprochen.

Die Einsteiger-Fortbildung (1. Modul, ca. 4 Std.) vermittelt neben der kompakt gehaltenen Theorie das praktische Üben der lymphologischen Zehen-, Knöchel- und Unterschenkelverbände. Diese können pa-rallel auch am Messbein (Technische Hochschule Mittelhessen / Prof. Dr. med. H. M. Seipp) der DGfW – bezogen auf ihren präzisen Druckverlauf – geübt werden.

Mit den aufbauenden zeitlich umfangreicheren Modulen II und III wird der theoretische Hintergrund so wie die Bezüge zur speziellen Krankheitslehre unter Einbindung des individuellen Wundmanagements innerhalb des LKVs vermittelt.

(DGfW Arbeitsgruppe und Unterrichtsteam: M. Drews, F. Goedecke, V. B. Göritz, O. Gültig, T. Künzel, V. Kurs, W. Lauxen, P. Melinic, R. Negele-Strauß, S. Neyhäusel, B. Nink-Grebe, T. Ott, K. Waldvogel-Röcker, P. Wörmann)

neu – 4. AuFlAge „leHrbuCH der entstAuungstHerAPie“

Die 4. Auflage des Lehrbuchs Entstauungstherapie (Bringezu, Schreiner, Springer Verlag) wurde vollständig überarbeitet und in weiten Teilen erweitert. • Die beiden ursprünglichen Lehrmeinungen zu den MLD-Griffen (Vodder und Asdonk), jeweils mit Beschreibungen der Griffe-Applika- tionen und Reihenfolgen versehen, nun in einem Buch vereint.• Das inzwischen sehr verbreitete Lymphtaping wird bei den posttrau- matischen und postoperativen Schwellungen in den beschriebenen Behandlungskonzepten z. T. auch bildlich berücksichtigt.• Aktualisiert und erweitert wurde die Kompressionstherapie.• Ebenso aktualisiert wurden die radiologischen und palliativmedizi- nischen Aspekte bei der Behandlung von Patienten nach Tumor- therapie.• Ergänzendes und sehr hilfreiches Material wie Informationen zur Therapieform Manuelle Lymphdrainage z. B. für Ärzte und Patienten, Merkblätter und Vordrucke z. B. zur Befunderhebung und Dokumen- tation findet sich nun in einer „Cloud” zum Download.

Für Physiotherapeuten, Masseure und Ergotherapeuten, die das gesamte Spektrum der KPE-Verfah-ren und ihrer Einsatzmöglichkeiten kennenlernen und effizient nutzen möchten.

4. Auflage 2014, 674 Seiten mit 638 Abbildungen in Farbe. Mit 2 Lesebändchen und Online-ExtrasISBN: 978-3-642-54921-2 ► € 84,99

Aktuelles

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eriWAn/ArMenien – ÄrZtekongress

In der Hauptstadt Armeniens veranstaltete das Lympho-logic®-Team in Begleitung der Deutschen Botschaft und von Frau Dr. med. Petrosyan in dem von der EU finanzier-ten Klinikum erstmalig einen lymphologischen Ärztekon-gress (18.05.2014). Die 85 Teilnehmer hatten unter dem Titel: „Faszination Lymphologie – ein junges Fachgebiet der Medizin“ Gelegenheit, die spezielle Anatomie, Physio-logie und Pathologie des Lymphgefäßsystems kennenzuler-nen. Im Nachmittagsprogramm wurden 3 Patienten mit ausgeprägten Lymphödemen und zum Teil schlecht heilen-den Wunden nach Bestrahlung vorgestellt und behandelt. Alle Besucher waren begeistert. Unser Ziel ist es, neben der Verwirklichung eines ersten Weiterbildungskurses für Physiotherapeuten im Januar 2015 eine Rehabilitations-station für lymphangiologische Patienten am bestehenden Klinikum etablieren zu helfen.

ÄrZtekongress in beirut/ libAnon

Auf dem internationalen Kongress (250 Besucher) des St. Georgs Hospitals am 1./2. November 2013 wur-de erstmalig vom Lymphologic®-Team die Pathophysio-logie der lymphangiologischen Erkrankungen präsen-tiert. Im sich anschließenden Workshop wurden einige Lymphödempatienten vorgestellt. Alle Präsentationen wurden für die bessere Verständlichkeit durch einen Freund des Lymphologic®-Teams, Herrn Mohamed Is-mail aus Osnabrück, ins Arabische übersetzt.

Medi sYnergie kongress 22.–25. MAi 2014, bAden-bAden

Mit über 300 geladenen Gästen wurde auch dieses Jahr der medi Synergie Kongress in Baden-Baden verwirklicht. Die zahlreichen Vorträge und Workshops hatten immer das Ziel, die enge Zusammenar-beit zwischen allen Berufsgruppen der ambulanten Versorgungskette und dem Patienten zu stärken.

Viele namhafte Referenten aus ganz Deutschland unter-stützten diese einzigartige Kongressveranstaltung (Dr. med. Martha Földi, Dr. med. Michaela Knestele, Dr. med. Micha-el Oberlin, Prof. Dr. med. Hans-Martin Seipp, Dr. Marco Frei-herr von Münchhausen, Dr. med. Günther Umbach, Kerstin Waldvogel-Röcker, Rita Negele-Strauss, Oliver Gültig – das Lymphologic®-Team, Peter Wörmann, Wendelin und Petra Lauxen, Klaus Waldvogel u. v. m.).

Innerhalb der festlichen Come-together-Abende hatte je-der viel Zeit, die neuen Ideen für die lymphologische Ambu- lanz mit Fachfreunden zu diskutieren und zu planen.

Dr. med. Martha Földi

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CAMPus kongress – lYMPHologiCuM® e.V. Von Praktikern für Praktiker

Parallel zum fünfjährigen Bestehen des Lym-phologicum® – Deutsches Netzwerk Lympho-logie e.V. veranstaltete der gemeinnützige Ver-ein nun zum dritten Mal den Kongress Campus Lymphologicum in Frankfurt (21./22. Februar 2014). Der bis auf den letzten Platz ausgebuch-te Kongress im großen Saal des Spenerhauses stand unter der Schirmherrschaft der Deut-schen Gesellschaft für Lymphologie (DGL) und der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung (DGfW).

Über 38 Referenten boten in den Vorträgen und Workshops ein besonders alltags- und praxisorien-tiertes Programm. Neben den vielen medizinischen Themen wie dem Brust- und Genitallymphödem, den Nebenwirkungen und lymphologischen Auswirkungen einer Chemotherapie, der chronisch-venö-sen Insuffizienz unter Einbeziehung der Erkrankungen des Lymphgefäßsystems u. v. m. wurde auch das Fachwissen aus Therapie und Versorgung vermittelt:

• Wunsch und Wirklichkeit der Kompressionstherapie in der Lymphologie

• LKV beim Genital- und Brustlymphödem

• Ambulante Therapie bei ausgeprägten Lipolymphödempatienten mit Adipositasproblematik

• Aquacycling – ein begleitendes lymphologisches Therapiekonzept, das viel Vergnügen macht – Veränderung des Fettstoffwechsels bei Ausdauertraining unter Wasser

• Ausmessen, An- und Ausziehen von Flachstrickversorgung bei Brust- und Genitallymphödem – Tricks und Tipps für den Alltag

• Alle an einem Strang – medizinische Dokumentation macht’s möglich (MDK Hessen)

• Ergebnispräsentation der LYR-Studie

• Der neue Hausarzt-EBM – Folgen für die lymphologische Praxis und Auswirkungen aus juristischer Sicht

Der 3. Kongress CAMPUS LYMPHOLOGICUM löste große Begeisterung aus und es wurde damit ein Meilenstein genommen, denn auch auf einem derartigen ambulanzorientierten Kongress arbeiten in-zwischen alle in der Lymphologie engagierten Fachgesellschaften direkt oder durch Referenten vertre-ten eng zusammen (DGL, GDL, DGfW). Auch der Hessische MDK (Dr. med. Annette Hoffmann-Götz) sowie die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (Klaus Hollmann) begleiteten aktiv diese herausragende fachliche Veranstaltung. Zusätzlich brachten sich 18 industrielle Kooperationspartner aktiv durch einen Stand, durch Workshops und Vorträge in diesen Kongress ein.

Das Lymphologicum® wird seine Arbeit für die qualitative und evaluierbare Arbeit in der Lymphologie weiter ausbauen. So entsteht zurzeit zusätzlich zu der viermal jährlich erscheinenden Fachzeitschrift „Lympholife“ und dem populären Fachbuch der „Netzwerkfibel“ ein ganz kompakter Ratgeber für alle Netzwerke, der leicht umsetzbare Initiativen und neue Entwicklungsmöglichkeiten für jedes Lymph-netzwerk zusammenstellt.

Als Gründungsmitglied des Lymphologicum® e.V. ist uns heute klar, die Mitgliedschaft im Lympho-logicum® e.V. ist unverzichtbar geworden (s. Anlage Seite 38)!

Bitte merken Sie sich schon jetzt den nächsten Termin des CAMPUS Kongresses am 27./28.02.2015 in Frankfurt vor!

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38. JAHreskongress der dgl – 02.– 04.10.2014 in HAlle (sAAle)

Zum 38. Mal veranstaltet die DGL ihren Jahreskongress. Dieses Mal im Domero Kongress- und Kultur-zentrum Halle (Nähe Hauptbahnhof).

Schon am Donnerstag finden viele interessante Workshops statt (KPE-Refresherkurs, Behandlung sek. Kopflymphödem, Behandlung sek. Genitallymphödem, Lymphtaping, Behandlung sek. Armlymphödem mit Patientenvorstellung, Rezeptierung / Langfristverordnung, Indozyanin-Fluoreszenzlymphografie als Nachweis für die MLD, Venen, Herz, Lymphe / Differenzialdiagnose, Lymphtherapie beim Pferd).

Die aktuellen Vortragsthemen, die vom Kongresspräsidenten Herrn Prof. Dr. med. W. Marsch (Uni-Haut-klinik Halle) festgelegt wurden, umfassen:

• Lymphologische Diagnostik im Wandel

• Haut und Lymphe

• Lymphödem in der Onkologie

• Lipödem, alte Fragen – neue Antworten

• Lymphe in Bewegung

• Pro und Contra in der Lymphologie

• Freie Vorträge

Wir würden uns freuen, Sie auf unserem Jahreskongress zu treffen. Anforderung Kongressunterlagen siehe Seite 35.

Merken Sie sich schon jetzt den 39. Jahreskongress der DGL vor, der zusammen mit der Gesell-schaft Deutschsprachiger Lymphologen in Titisee/Schwarzwald vom 1. bis 3. Oktober 2015 veran-staltet werden wird.

kursAngebote lYMPHologiC®

(Alle Informationen und Termine auch auf unsere Homepage: www.lymphologic.de)

1. Refresher Manuelle Lymphdrainage / Komplexe Physikalische Entstauungstherapie

Der Basisrefresher, der an vielen Orten in Deutschland angeboten wird, umfasst alles Neue aus der Lymphologie inklusive des manuellen Trainings und der praxisfreundlichen Kompressionsver- bände mit den neuen Materialien.

Die Inhalte richten sich neben Auffrischung der Grundkenntnisse auch nach den Bedürfnissen der Teilnehmer. Spezielle Wünsche und Fragen werden natürlich beantwortet. Die Wochenendfortbil- dung umfasst das neue Lymphset der Firma Lohmann & Rauscher, das nach dem Kurs in Ihr Eigen- tum übergeht. Für diese Kurse werden 15 Fortbildungspunkte bescheinigt.

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 25

2. Spezialisierungskurse zu einzelnen Krankheitsbildern

– Physiotherapie in der palliativen Versorgung

In nahezu allen physiotherapeutischen Praxen werden Patienten mit bösartigen Tumorerkran- kungen häufig bis zum Lebensende betreut und behandelt. Dieser Spezialisierungskurs richtet sich an alle medizinischen Berufe, die diese Betreuung auch im Sinne der Erhaltung der Lebens- qualität und der Qualität des Sterbeweges schultern.

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Der Kurs vermittelt die Möglichkeiten der Physiotherapie in der Palliativmedizin, die Berücksich- tigung und Behandlung maligner Lymphödeme und Wunden im Sinne palliativmedizinischer Begleitung und schmerzphysiotherapeutischer Maßnahmen. Die lymphologischen Kompres-- sionstechniken (z. B. bei Brust/Thorax) mit unterschiedlichen Materialien werden vermittelt.

Kursleitung: Frau Vilas Beate Göritz mit über 10-jähriger Erfahrung aus der physiothera- peutischen Schwerpunktpraxis auf diesem Gebiet (Physiotherapeutin, Fachlehrerin MLD/KPE bei Lymphologic®)

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 25

– Ambulante Onkolymphologie – Schwerpunkt Brustkrebs

Dieser Kurs richtet sich an alle medizinischen Berufe, die in der Nachsorge von Brustkrebspati- enten tätig sind. Diese Fortbildung vermittelt Einblicke in den medizinischen Alltag und Ver- ständnis für die komplexe Symptomatik der an Mammakarzinom erkrankten Patientinnen.

Sie erfahren die Möglichkeiten der ambulanten Rehabilitation durch Einsatz und Methodik der physiotherapeutischen Onkolymphologie.

Die Inhalte erstrecken sich über den sinnvollen Einsatz der Physiotherapie/MLD/KPE, den Umgang mit postoperativen Komplikationen wie Wunden, Strahlenfelder und Strangbildung bis hin zum Lesen von Befunden, zu physiotherapeutischer Befunderhebung und Dokumenta- tion sowie interprofessioneller Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Arzt.

Kursleitung: Frau Vilas Beate Göritz mit über 10-jähriger Erfahrung aus der physiothera- peutischen Schwerpunktpraxis auf diesem Gebiet (Physiotherapeutin, Fachlehrerin MLD/KPE bei Lymphologic®)

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 25

– Genitallymphödem

Aufgrund der Tatsache, dass ca. 1/3 der Männer mit Prostatakrebs ein Genitallymphödem entwickeln und bei Frauen nach Unterleibskrebs das Genitallymphödem häufig übersehen wird, bieten wir diesen Spezialrefresher an. Neben den theoretischen Grundlagen werden die unter- schiedlichen Behandlungsaufbauten geübt und die speziellen Kompressionstechniken mit Materialkunde und Schnittmuster vorgestellt, um Sie für diese Behandlungen noch kompe- tenter zu machen.

Kursleitung: Frau Dorothee Escherich-Semsroth, Frau Jessica Hack, mit langjährigen Erfah- rungen (Fachlehrerinnen für MLD/KPE bei Lymphologic®)

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 25

– Brust- / Thoraxwandlymphödem

Durch die in den letzten Jahren veränderten und modifizierten Operationstechniken beim Mamma-CA (Wächterlymphknoten) – nimmt die Häufigkeit der Ödematisierung von Brust und Thoraxwand nach Brustkrebsoperationen immer mehr zu. Diese wird jedoch oft übersehen oder zu wenig beachtet. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen mit diesem Spezialrefresher die Behandlung dieser besonderen Problematik näherbringen. Ebenso werden Kompressions- techniken demonstriert und vorgestellt.

Kursleitung: Frau Monika Fuggert mit langjähriger Erfahrung (Fachlehrerinnen für MLD/KPE bei Lymphologic®)

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 25

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3. Veranstaltungen der befreundeten Schule ZML Hans Pritschow:

In Erweiterung unserer bundesweiten Wochenendfortbildungen steht Ihnen auch das Refresher- angebot unserer Kooperationsschule, Zentrum für Manuelle Lymphdrainage (ZML) Hans Prit- schow, zur Verfügung. Die ambulante lymphologische Schwerpunktpraxis Pritschow bietet Ihnen auf Anfrage „maßgeschneiderte MLD/KPE-Refresher“ auch bei Ihnen vor Ort an.

Für die individuelle Personal- und Organisationsentwicklung Ihrer Praxis oder Klinik steht Ihnen Frau Kirsten Pritschow, Führungs- und Betriebspädagogin, Lehrsupervisorin mit ihrer lang- jährigen Praxiserfahrung zur Verfügung.

Anfrage: ZML Hans Pritschow 0049 (0) 76 81 – 24 26 6, [email protected] Kirsten Pritschow (Wertecoach), www.kirstenpritschow.de

Weitere kursAngebote in der PHYsiotHerAPie(Alle Informationen und Termine auch auf unsere Homepage: www.lymphologic.de)

1. Prototherapie

Ausführliche Information: siehe Seite 29–32, Referent: Dipl. Phys. Joachim Winter

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 26

Kursangebot für alle Absolventen der Fortbildung Prototherapie/Integrale Physikalische Medizin

a) Wiederholung der gesamten Fortbildung oder einzelner Wochenenden

Durch die ständige Aktualisierung der Inhalte, Techniken und therapeutischen Umsetzungen bieten wir ehemaligen Teilnehmern die Möglichkeit, an der kompletten Fortbildung oder einzel- nen Wochenenden als Wiederholung bzw. Auffrischung teilzunehmen.

Der Kurspreis beträgt 50 % der regulären Teilnehmergebühr.

b) Spezielle Therapie-Module innerhalb der IPM/Prototherapie Fortbildung

Bei ca. 30 % aller Patienten, die in einer physiotherapeutischen Praxis behandelt werden, stellen Fußveränderungen eine ursächliche Störung dar und bei ebenso vielen Patienten ist eine Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD) als kausale oder begleitende Veränderung vorhanden.

Aus diesem Grund werden spezielle Therapietechniken zu Propriozeptiven Schuheinlagen, Funktionsstörungen bei Cranio-mandibulären Dysfunktionen und spezieller Elektrotherapie seit diesem Jahr in die Gesamtfortbildung integriert.

Alle ehemaligen Absolventen können diese Module speziell belegen.

Genauere Infos und Anfragen: 0 60 21 – 46 09 88, [email protected]

2. Craniosacrale Therapie – Viszerale Mobilisation – Cranio und Arbeit mit der Seele

Nun schon seit vielen Jahren wird die Craniosacrale Therapie bei Physiologic med. Fort- und Weiter- bildung in Frankfurt angeboten. Erweitert ist das Ausbildungsprogramm durch die Viszerale Mobi- lisation.

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Heribert Georg ist ein sehr seminarerfahrener Instruktor dieser Kurse und verfügt über langjährige Erfahrungen mit diesen Therapien durch seine Arbeit in der eigenen physiotherapeutischen Praxis. Herr Georg bietet diese Kurse auch beim ZVK Thüringen, an der Hufelandschule in Senden (HP- Schule), an der FIM Fortbildung Timmermeisterschule in Münster und in Oslo an.

Die aufeinander aufbauenden 4-Tage-Fortbildungen sind gegliedert in:

Craniosacrale Therapie 1 – 4

(Kurs 3 beinhaltet das somatoemotionale Unwinding u. a., Kurs 4 beinhaltet das Arbeiten mit inneren Bildern, mit Dialog und dem inneren Heiler u. a.)

Viszerale Mobilisation 1 – 3 (Voraussetzung: Craniosacrale Therapie 1 + 2)

Die Fortbildung kann in einzelnen Teilen absolviert werden, die Kurse bleiben auf eine besonders kleine Teilnehmerzahl beschränkt.

Aufbauend auf der Craniosacralen Therapie ab Level 4 bietet Herr Georg seit einigen Jahren auch das Kursmodul „Arbeit mit der Seele“ an:

Diese Kurse Cranio und Arbeit mit der Seele sind geeignet für die Therapeuten, die die in Cranio 4 erlernten Strategien intensivieren und verbessern wollen. Sie bekommen damit mehr Handwerks- zeug und Erfahrung an die Hand und damit auch größere Sicherheit in der Anwendung der Therapie.

Kurzinhalte: Somato-emotionale Unwinding-Techniken, Meditation, Selbsterforschung.

Charakterstrategien, Lotübung (Übung des Zu-sich-selbst-Findens), Clearing von verstorbenen See- len, Clearing von Fremdenergien in Beziehungen, aktuelle Veränderungen vorbehalten. (Teilnahmevoraussetzung: Cranio 4 )

Alle ehemaligen Kursteilnehmer können einzelne Module zum 50 % reduzierten Teilnehmerpreis wiederholen.

Weitere Informationen: www.lymphologic.de und auch unter: www.heribert-georg.de

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 26

kursAngebote in der PHYsiotHerAPie in kooPerAtion Mit der FortbildungsAkAdeMie PlesCH, kÖln

(Alle Informationen auch auf unsere Homepage: www.lymphologic.de oder www.fa-plesch.de)

1. Manuelle Therapie für Physiotherapeuten

Die Ausbildung in Manueller Therapie erfolgt in 10 Kursen (je 4 Tage) inklusive Refresher und Zertifikats-Examen.

Die Weiterbildung wird in Zusammenarbeit mit der Physio-Klinik im Aitrachtal und deren Lehrer- team durchgeführt. Das Examen berechtigt zur Abrechnung der Position Manuelle Therapie bei den Kostenträgern. Über die Physio-Klinik ist die Weiterbildung zertifiziert, sodass hierfür Bildungs- und Prämiengutscheine angenommen werden können.

Die Zertifikatsausbildung besteht aus: E1; E2; E3; EM; W1; W2; W3; WM; Refresher; Prüfung und umfasst insgesamt 310 Unterrichtsstunden.

Weitere Informationen: www.lymphologic.de oder: www.fa-plesch.de

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 26

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2. Triggerpunktbehandlung/Myofasziale Techniken

Vielen Symptomen in der täglichen Praxis ist durch oberflächliche Massagen, herkömmliche Kran- kengymnastik oder rein neuro-muskuläre Ansätze nicht beizukommen. Die Ursachen liegen oft in bindegewebigen Verhärtungen und Restriktionen, die durch gezielte Tiefengewebe-Techniken gelöst werden können.

Myofasziale Techniken und Triggerpunktbehandlungen sind eine körpertherapeutische Einzelbe- handlung. Durch genaue Manipulation tief sitzender Bindegewebsrestriktionen wird versucht, über das Fasziensystem ausgleichend auf den Gesamtorganismus einzuwirken und ihm zu neuer Balance und Vitalität zu verhelfen.

Dem Fasziensystem wurde bisher in der Manuellen Therapie nur wenig Aufmerksamkeit einge- räumt. Mit den myofaszialen Techniken werden die dreidimensionalen unseren Körper durchwe- benden Fasziensysteme gezielt und differenziert behandelt. Die Beweglichkeit und Verschieb- barkeit des Bindegewebes wird verbessert, Gelenke werden entlastet, blockierte Gelenke lösen sich, stereotype Bewegungsmuster werden aufgelöst.

Weitere Informationen: www.lymphologic.de oder: www.fa-plesch.de

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 26

3. Fußreflexzonenmassage

Die Fußreflexzonenmassage erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Diese reflektorische organ- ferne Behandlung kann in vielen Bereichen der Gesundheitserhaltung und Regulation bei Be- findlichkeitsstörungen eingesetzt werden. Diese angenehme und wirkungsvolle Massageanwen- dung gehört als gut erlernbare Basisbehandlungsmethode in jede Praxis.

Weitere Informationen: www.lymphologic.de oder: www.fa-plesch.de

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4. Myofasziales Behandlungskonzept/Faszienpathologiemodelle

Faszienpathologiemodelle werden durch anatomisch ausgerichtete Therapiekonzepte mit dem Schwerpunkt „Pathologische Veränderungen der Faszien und der spezifischen Bindegewebe“ er- klärt und behandelt. Komplexe Pathologien können neu bewertet und in einem umfassenden Kontext der Fasziendistorsionen therapiert werden.

Faszien sind spezielle Form des Bindegewebes und umhüllen jede Struktur des menschlichen Kör- pers, Muskeln, Organe, Nervenstränge und bilden so ein körperweites Netzwerk. Durch Verletzun- gen oder einseitige Belastungen im täglichen Leben, Fehlhaltungen und belastende Bewegungs- muster können diese Elastizität und die Gleitfähigkeit der einzelnen Schichten des Bindegewebes zueinander eingeschränkt werden.

Weitere Informationen: www.lymphologic.de oder: www.fa-plesch.de

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 26

5. Visceralen Faszienkurs

Faszien spielen für die reibungslose Funktion jedes Organs eine entscheidende Rolle. Sie struk- turieren unseren Körper in allen drei Ebenen, grenzen Organe gegeneinander ab und verbinden sie gleichzeitig, ermöglichen als Gleitflächen weitgehende Beweglichkeit und verhindern doch, dass sich Organe voneinander entfernen. Sie begleiten Blut- und Lymphgefäße zu den Organen und

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schützen sie gleichzeitig gegen unphysiologischen Druck oder Zug. Nervenbahnen finden ihren Weg durch Faszien und werden von ihnen geschützt und abgegrenzt. Faszien geben unseren Mus- keln Halt und Tonus und verbinden sie mit dem übrigen Bewegungsapparat, sodass unsere gesamte Körperhaltung letztendlich Ausdruck unserer faszialen Spannungen ist. Aufgrund ihrer spezifischen Physiologie können Faszien mechanische Energie absorbieren und so die Auswirkun- gen eines Traumas auf unsere empfindlicheren Gewebe gering halten.

Weitere Informationen: www.lymphologic.de oder: www.fa-plesch.de

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6. Das Kiefergelenk aus osteopathischer Sicht – im Zentrum des stomatognathen Systems (Craniomandibuläre Dysfunktionen – CMD – aus myofaszialer und osteopathischer Sicht)

Das stomatognathe System mit seinen knöchernen, muskulo-faszialen und ligamentären Anteilen gehört zum Bewegungssystem des Menschen und somit in den Aufgabenbereich der Physiothera- peuten und Osteopathen. Das Kiefergelenk steht im Zentrum dieses Systems und ist wahrschein- lich eines der empfindlichsten und wichtigsten Gelenke des Körpers!

Stress, Fehlhaltungen und Veränderungen im Zahnbereich zeigen Auswirkungen am Kiefergelenk und führen zu vielfältigen Beschwerden, die meist anderen Strukturen zugeschrieben werden. Aber auch Dysfunktionen am Kiefergelenk selbst können zu Anpassungen und Symptomen auch weiter entfernt am Körper führen.

Das Ziel des Kurses ist es, neben der Schmerzbehandlung und Funktionsverbesserung des Kiefer- gelenkes die Grundlagen für eine ganzheitliche Sichtweise in der Therapie der CMD zu legen.

Der Kurs ist auch Teil der Ausbildung in Osteopathie an der Salutaris Akademie.

Weitere Informationen: www.lymphologic.de oder: www.fa-plesch.de

Termine siehe Anforderungscoupon auf Seite 26

tHerAPiebegleitende HAutPFlege bei lYMPH- und Venenleiden

Die schon seit vielen Jahren auch in der Lymphologie eingeführten hochwertigen Hautpflege-Produkte von Sana-Vita werden inzwischen in zahlreichen Physiotherapiepraxen und Kliniken eingesetzt. Alle Lotionen sind ohne jegliche Konservierungsstoffe und sind je nach Produkt mit Urea kombiniert, das den problematischen Feuchtigkeitsverlust der Haut beim Tragen der lymphologischen Kompressions-verbände (LKV) oder lymphologischer Kompressionsbestrumpfung (LKB) verhindert.

Inzwischen gibt es auch eine Lotion, die direkt vor dem Anziehen der Kompressionsstrümpfe aufge-tragen werden kann, da sie sofort in die Haut einzieht und so das Anlegen der Kompressionsstrümpfe nicht mehr behindert. Gleichzeitig wird damit auch die typische Hautschuppenbildung reduziert, die die Luftdurchlässigkeit und Atmungsaktivität des lymphologischen Kompressionsstrumpfes sonst stark einschränkt.

Nach wie vor beteiligt die Fa. Sana-Vita als einziger Hersteller Deutschlands die Physiotherapiepra-xis mit ca. 40 % am Verkaufspreis. In den harten Zeiten, in denen über Jahrzehnte die physiothe-rapeutischen Positionen nie entsprechend der Inflationsrate angepasst wurden, sicher ein sinnvolles Nebeneinkommen.

Sehen Sie sich auch den Fachfilm an, der unter Mitwirkung der Leiterin einer Lymph-Selbsthilfegruppe und der Chefärztin Frau Dr. med. Netopil (Ödemklinik Bad Nauheim) entstand (Video: www.sana1.de „Lymphödeme-Lipödeme“ ► Video für Therapeuten - therapiebegleitende Hautpflege).

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Sana-Vita Hautpflege-System bei Lymph- und Venenleiden

1. L30-Lipide Feuchtigkeitslotion

250 ml PZN 00749761 500 ml PZN 00749778 500 ml mit Zitrusduft PZN 09666918

2. neutrale Pflegelotion (für empfindliche Haut)

250 ml PZN 04104297 500 ml PZN 01638526

3. DermaLipide-Lotion (besonders für Kompressionsstrumpfträger)

500 ml PZN 09666999

4. Lotio-P (speziell für Patienten, die unter Juckreiz leiden)

250 ml PZN 02052018

Medi inForMAtion und serViCe

medi bietet ab sofort einen Aufklärungsfilm für Patienten zum Thema Lymphödem an.

Der Film gibt zahlreiche anschauliche Informationen zum Krankheitsbild Lymphödem. Zudem erfahren Patienten alles rund um die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie und erhalten hilfreiche Tipps für den Alltag. Im Praxis-Alltag unterstützt Sie der Film bei der Aufklärung Ihrer Patienten und zusätzlich fördert er mit den wertvollen Informationen zur richtigen Therapie die Compliance der Patienten.

Neben dem Aufklärungsfilm der an Patienten verteilt werden kann, gibt es für Ärzte weitere hilfreiche Arbeitsunterlagen. Neben den Lymphödem-Beratungsblöcken für Bein- und Armversorgungen gibt es jetzt neu eine Verordnungshilfe für Ärzte. Sie zeigt übersichtlich die mediven Flachstrick Produkte mit den möglichen Zusätzen und deren Einsatzgebieten. Mit dem integrierten Abreißblock können die verschiedenen Zusätze zeitsparend und übersichtlich angekreuzt werden und gegebenenfalls können noch Bemerkungen bzw. Begründungen ergänzt werden. An dieses Zusatzblatt kann dann einfach das Rezept angeheftet werden.

Weitere hilfreiche Unterlagen von medi, wie zum Beispiel den Lymphkompass (Selbstdokumenta- tion der Erfahrungen mit dem lymphologischen Kompressionsverband und medizinischen Kompres- sionsstrümpfen) und die Informationsbroschüre „Stau im Gewebe“ (für Patienten mit Lymph- oder Lipödem), können Sie kostenlos für Ihre Patienten anfordern. Für Ihre Praxis gibt es zudem Poster zur Wickeltechnik Arm und Bein und ein Anatomie-Poster mit einer anschaulichen Darstellung des Lymphgefäßsystems.

Bestellung und Anforderung siehe Einleger von medi

FirMA loHMAnn & rAusCHer inForMAtion und serViCe

Neuer Schulungsfilm zum lymphologischen Kompressionsverband, unter Mitarbeit von Oliver Gültig, Prof. Dr. med. Hugo Partsch, Dr. med. Giovanni Mosti und dem Lymphologic®-Team

Wir wissen es alle: Permanente Aus- und Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg für Sie als Spezia-listen in der Behandlung von lymphostatischen Erkrankungen.

Sana-Vita Infotelefon: 0 93 91 – 91 67 97

Homepage: www.sana1.de

Sana-Vita GmbHKleine Au 3 a97842 Karbach

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Dieser Wissenstransfer besteht aber idealerwiese nicht nur aus praktischen Schulungen, sondern ergänzend auch aus jederzeit für Sie verfügbaren Lernmaterialien. Ein derartiges Serviceangebot ist – neben den qualitativ hochwertigen Produkten – ein wichtiger Teil des Portfolios von Lohmann & Rauscher (L&R): Mit dem Film „Die Therapie des Lymphödems. Ohne Kompression geht es nicht.“ bietet L&R nun geübten, aber auch nicht so erfahrenen Anwendern einen anschaulichen und prak-tischen Einblick in die Theorie und Praxis des komplexen Themas Lymphologie.

Gemäß dem Motto „Von Spezialisten für Spezialisten“ erläutern Ihnen zunächst drei Experten – Oliver Gültig, Prof. Dr. Hugo Patsch und Dr. Giovanni Mosti – das Feld der Kompression, die Funktion des Lymphgefäßsystems, die lymphologischen Indikationen bzw. deren Ursachen und schließlich die Not-wendigkeit einer adäquaten Kompressionstherapie mit Kurzzugbinden.

Aus diesen Gründen ist dieser Film auch hervorragend für die Schulung der noch nicht sachkundi-gen Ärzte geeignet.

Doch die besten Kenntnisse sind nichts wert ohne hochwertiges Material, das Sie für eine erfolgreiche Behandlung von lymphostatischen Ödemen an Arm und Bein benötigen. So ist Rosidal Lymph zum Beispiel ein derartiges Angebot – ein System mit klaren Vorteilen für die Anwendung im Praxisalltag, besteht es doch aus sinnvoll aufeinander abgestimmten Komponenten und überzeugt durch seine ein-fache Anwendung auch in ökologischer und ökonomischer Hinsicht; der Therapiekomfort für Ihre Pati-enten inklusive.

Wie dieses Produkt, seine Komponenten oder weitere Zubehörelemente wie die Komprex-Nieren und Schaumstoff-Binden zur Polsterung am besten angewandt werden, erfahren Sie im praxisorientierten Part des Films – hier lernen Sie die die unterschiedlichen Anlagetechniken eines Kompressions-verbands an Arm und Bein sowie Tipps und Tricks im Umgang mit den unterschiedlichen Produkten kennen (Inge Schott, Monika Fuggert – Lymphologic®Team).

Die Wiederholung und Vertiefung macht's! Der große Vorteil dieses Films für Sie ist die Möglichkeit, besonders interessante oder für Sie relevante Passagen wie z. B. eine bestimmte Anlagetechnik wieder-holt und in Ruhe abzuspielen. So können Sie die Inhalte vertiefen – wann und wo immer Sie möchten.

Wir informieren Sie gerne über unsere kostenlose Telefonhotline unter 0800 - 99 88 666.

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Auf unsrer Homepage www.lymphologic.de können Sie Ihre E-Mail-Adresse in unseren Verteiler eintragen. Mit diesem Service haben wir die Möglichkeit, Ihnen auf schnellem und direktem Weg alle fachlichen Neuigkeiten, wissenschaftliche Entwicklungen und Informationen rund um die Lympho-logie zukommen zu lassen.

Neben bundesweiten Informationen wollen wir auch gezielt auf regionale Veranstaltungen wie Kon-gresse, Symposien, Fortbildungen, Refresher und die neu entstehenden Lymphnetze aufmerksam machen.

Aus diesem Grund benötigen wir beim Eintragen Ihrer E-Mail-Adresse auch Ihre PLZ als Pflichtfeld. Alle anderen Angaben sind freiwillig und werden natürlich nicht für fachfremde Zwecke weitergegeben.

Damit Sie diesen Service nützen können, tragen Sie einfach ihre E-Mail-Adresse unter dem Button www.lymphologic.de – „E-Mail-Service“ ein.

Sie können diesen Service, ähnlich wie einen Newsletter – an- und abbestellen.

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lYMPHologiC® intern

In 2014 konnten wir einen neuen Weiterbildungsstandort in Böblingen in Kooperation mit dem Zentrum für Manuelle Lymphdrainage Hans Pritschow und dem Klinikverbund Süd-West am Inter-disziplinäres Brustzentrum Klinikum Böblingen für unsere Lehrgänge hinzugewinnen, in dem wir nun zukünftig – neben allen bekannten Standorten – die Zertifikatsweiterbildung MLD/KPE anbieten. Bereits vom 10. November bis zum 5. Dezember 2014 findet der erste Weiterbildungskurs MLD/KPE in Böblingen statt.

Für weitere Infos und Anmeldung: Tel: 0 60 21 – 46 09 88 oder [email protected]

Alle Termine für unsere Weiterbildungslehrgänge MLD/KPE sowie Termine der Wochenendfort- bildungen (Refresher, Spezialkurse, weitere Kursangebote in der Physiotherapie) und der Ärzte-fortbildung Curriculum Lymphologie finden Sie auf unserer Homepage unter: www.lymphologic.de/Kursangebote.

Auf der Service-Seite unserer Homepage finden Sie zum Lesen und Download aktuelle und informa-tive Fachartikel, Dokumentationsbogen und Rezeptvordrucke, die Liste der lymphologisch versierten Ärzte in Deutschland und Lymphnetzwerke u. v. m.. Selbstverständlich senden wir Ihnen gewünschte Vordrucke oder Informationen auch gerne per Post zu.

Natürlich können Sie uns gerne nach wie vor bei Fachfragen oder anderen Auskünften rund um die Lymphologie telefonisch oder per E-Mail kontaktieren. Sie erhalten sofortige Antwort oder schnellstmöglich Rückruf.

Falls jemand aus Ihrem Kollegenkreis den Lymphologic®-Rundbrief noch nicht bekommen sollte, können Sie uns einfach die Adresse mit Hilfe des Anforderungsbogens (s. Anlage Seite 28) durchgeben.

Besondere Info: Als zertifiziertes Unternehmen durch die Certqua, Bonn, sind wir berechtigt, Bildungs-gutscheine der Agenturen für Arbeit anzunehmen. Auch Prämiengutscheine (Bildungsprämie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung) werden für viele unserer Kurse angekommen und können bei den zuständigen Stellen beantragt werden (Informationen unter: www.bildungspraemie.info/index.php).

Mit unserem neuem Buch „Leitfaden Lymphologie“ und unserer Arbeit zwischen den wissenschaft-lichen Gesellschaften, den ambulanten Lymphnetzwerken, dem Lymphologicum e.V., der aktuellen Zusatzqualifizierung für die ambulante Lymphologie auf Fachklinikniveau und dem neuen E-Learning-System Lymphologie wollen wir das Know-how unserer im Team arbeitenden Berufe weiter verbessern.

Es wäre schön, wenn wir in ein paar Jahren mit aktualisierten Leitlinien und praktisch-wissenschaftlich gewonnenen Ergebnissen aus der ambulanten Lymphologie sagen könnten: „Deutschland ist in der Lymphologie Weltmeister.“

Medizin ist wie Fußball – grenzenlos. Gut fundierte medizinische Erkenntnisse gehen um die Welt … gemeinsam erreichen wir dieses Ziel!

Mit kollegialen Grüßen

Ihr Oliver Gültig Ihr Stefan Hemm und Ihr Lymphologic®-TeamGeschäftsführer Schulungsleitung Deutschland Schulungsleitung International

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Modul 1

Anatomiedes Lymphgefäßsystems

PhysiologieLymphologisch relevanteZusammenhänge

Modul 2

PathologieLymphödeme

Modul 3

PathologieLymphologisch relevanteZusatzerkrankungen

Modul 4

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Integrale Physikalische Medizin©

Ein Paradigmenwechsel in der Therapie?Dipl. Phys. Joachim Winter

Vorwort

Wenige Methoden der Physiotherapie sind auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen bewiesen. In einer 16 Jahre andauernden Aufarbeitung/Überprüfung der bekannten Grundlagen der physi-kalischen Medizin/Therapie der letzten 130 Jahre, wurden die vorhandenen wissenschaftlichen Aspekte mit dem klinisch/empirischen Wissen verbunden. 1999 ging ich mit den Elementen der Prototherapie an die Öffentlichkeit. Seit dieser Zeit werden kontinuierlich Überprüfungen durch-geführt, um eventuell neues Wissen zu integrieren. Da die Zahl multimorbider und chronisch erkrankter Menschen in den letzten Jahrzehnten signifi-kant ansteigt und Erkrankungen immer häufiger rezidivieren, stellt sich die Frage nach den Gründen dafür. Die Ursachen liegen sicher häufig innerhalb unseres medizinischen Systems (Akutmedizin), der Pharmakologie, der therapeutischen Standardisierung von Fällen, der Fehlentscheidung der Kostenträger und der Politik und den gesellschaftlich bedingten Anforderungen an den Einzelnen innerhalb der Leistungsgesellschaft. Im Ansatz der Prototherapie wird der Mensch wieder als Gesamtheit gesehen und deshalb in seiner Gesamtfunktion behandelt. Die Homöostase (Wiederherstellung des physiologischen Zustandes) des menschlichen Körpers ist das anzustrebende Ziel. Da bei vielen Erkrankungen im physiothe-rapeutischen Praxisalltag eine ursächliche (kausale) Störung die Grundlage bildet, wurde die Be-zeichnung Prototherapie für dieses komplexe Therapiekonzept gewählt.

Protos (griech.) = Ursächlich, verantwortlich, das Erste,therapeutike (griech.) = Das Dienen, behandeln.

Die Prototherapie aktiviert körpereigene Heil- und Regenerationsmechanismen, die durch die ur-sächliche Störung nicht mehr vom Körper aktiviert oder benutzt werden können. Der manipulative Charakter der Anfangsphase tritt nach dem Wiedereintreten der korrekten physiologischen Funkti-onen immer mehr in den Hintergrund. Der Behandler wird zum Manager / Koordinator der regene-rativen Prozesse. Bisher haben ca. 500 Therapeuten und Ärzte diese Fortbildung in Deutschland und ca. 150 im europäischen Ausland absolviert.

FallbeispielHinweis: Die entwicklungsbedingten physisch-neurophysiologischen und emotionalen Zusam-menhänge im menschlichen Körper lassen ein Netzwerk untereinander und miteinander reagie-render Einzelbausteine entstehen. Dadurch können sich aber auch Störungen, über verschiede-ne Wege (neurologische Verbindungen), ausbreiten. Ob es letztlich zu einer Ausbreitung kommt, der Zeitpunkt, die Größe der Ausbreitung oder ob es ein lokales Geschehen bleibt, hängt vom physisch-neurophysiologischen und emotionalen Zustand des Patienten ab. Dabei sind die Grund-bedingungen zum Zeitpunkt des Ereignisses, oder eine sich während des gesamten Verlaufes entwickelnde Veränderung im vorigen Sinne, ausschlaggebend.

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Die physiologisch-neuroregulative Korrektur der ablaufenden Prozesse wird normalerweise dazu benutzt die Konsolidierung und Regeneration einzuleiten, mit dem Ziel die Homöostase des Kör-pers wiederherzustellen. Bei einer manifestierten Störung dieser korrektiven Regulationsmecha-nismen ist nicht Regeneration sondern Reparation das Ergebnis, und übt dadurch einen „neuen“ störenden Impuls auf das Gesamtgeschehen aus mit den dazugehörenden Symptomen und phy-sischen Veränderungen.

Patientin 36 Jahre; Ärztliche Diagnose: Schulter-Arm Syndrom rechts, Reizung der Rotatoren-manschette, HWS-Syndrom. Seit über einem Jahr bestehende Probleme in der Schulter.

Bisherige Behandlung:Ärztlich: 2010, 2 Injektionen des behandelnden Orthopäden, Schmerzmittel (NSAID), Salbe (V....), Röntgenaufnahme der Schulter, 2 x CT Schulter, HWS, 2010, Manipulation der HWS

Physiotherapie: 2 x 6 MT Schulter, 2011

Patientenselbstbeschreibung: Nachtschmerz und Parästhesien im Arm, leichte HWS-Schmer-zen, am Tag bewegungsabhängiger Schmerz bei Abduktion/Anteflexion der Schulter ab ca. 70°, stärker bei sportlicher Aktivität; VAS 100: wechselnd zwischen 20-50, anfänglich sporadisch später schwankend jedoch permanent vorhanden. Seit der HWS Manipulation trat eine allgemeine Ver-schlechterung der Symptome ein.

Anamnese und Palpation: Symptome siehe oben, kein Schleudertrauma, phasenweise leichte bis mittlere BWS-, SIG- (war frei) Hand- und Knieschmerzen, leichte posteriore pseudoradikuläre Symptomatik li. (Gesäßbereich), Druckdolenz der Spinosi im BWS (4-8 und 12), HWS (5-7), L1, S1-2 Bereich, in den angegebenen Segmentbereichen bestanden sekundäre Hyperalgesien

Im Weichteilbereich der Schulter wurden ventral und dorsal umschriebene Druckdolenzen und palpable strangförmige muskuläre Verhärtungen gefunden. Osteo- und arthrokinematische Ein-schränkungen in den Rotationen und in der Abduktion.

Operationen: Rachenmandeln 1981, Blinddarm 1983, Weisheitszähne 1991.

Unfälle /Traumata: OSG Inversionstrauma (Schulsport) re. 1990, Skiunfall 1999: Distraktion Lig. cruciatum ant. (leichte Instabilität Stufe I),

Organe: Leichte Magenempfindlichkeit (kalt, Kohlensäure, Weißwein) selten Sodbrennen, leichte Fettunverträglichkeit (Übelkeit, Meteorismus), andere Organe ohne Befund, RR: 115/75,

Mobilität: Altersentsprechend ohne größere Auffälligkeiten, leichte Mobilitätseinschränkungen im HWS-BWS-LWS Bereich in Extension und Rotation, Art. cubiti re. und seltenes Klemmgefühl/Schmerz bei Extension der Handwurzel vor allem beim Abstützen, in den angeführten Gelenken ein steifes Gefühl, eher Morgens oder nach längerer Inaktivität, andere Gelenke altersentspre-chend unauffällig.

Sensomotorik: Leichte bis mittlere Störungen der Tiefensensibilität und der Zielmotorik im Schul-ter-Armbereich re. und beider Beine li.>re.

Reflexe leicht reduziert (PSR, ASR, BSR)

Bildgebend: Altersentsprechender Befund der HWS, leichte altersentsprechende Veränderungen im GHG und ACG Bereich.

Emotionale Beschreibung: Frustration und Zweifel; von Seiten des Arztes wurde eine Somatisie-rung angedeutet.

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Medizinisch Methodische Analyse: Die gefundenen und beschriebenen Symptome deuteten auf eine multiple neuronale Projektion hin. Die Befundung und Analyse ergab:

Ursächlich wurden die Schulterprobleme durch das vor 21 Jahren stattgefundene Inversionstrau-ma verursacht. Beim genaueren Nachfragen wurden in der Folgezeit mehrere leichtere ähnliche Traumen beschrieben. Eine Zeitlang war der Bereich immer wieder schmerzhaft. Eine klassische Bezugskette über S1-L1-TH8 zur Schulter (C4-C7) war jedoch nur über die organische Mitbeteili-gung des Magens (TH5-TH8) herzustellen. Bei der spezifischen Nachfrage korrelierte das Magen-problem zeitlich mit dem Schulterproblem.

Die Behandlung: Nach durchgeführter Neuroregulation in den Bereichen TH 8 und 12 und L1, L5 erfolgte eine Querfriktionen und anschließend eine Ultraschalltherapie (Band- und Kapselraffung) am Lig. talofibulare anterius, Zur Stabilisierung des OSG wurde eine propriorezeptive Einlage angefertigt. Die Schulter wurde mit einer kurzen MGD/Prototherapie Behandlung gelöst. Nach der ersten Behandlung verschwanden die Schulterprobleme und nach 8 Behandlungen waren die übrigen Symptome ebenfalls nicht mehr auffindbar bzw. für die Patientin nicht mehr wahrnehmbar.

Bei einem vereinbarten Kontrolltermin nach einem ½ Jahr waren keine Aselektionen feststellbar und keine der vorigen Symptome, auch die Magensymptome, waren nicht wieder aufgetaucht.

In diesem Beispiel war eine längere lokale Behandlung der Schulter nicht erforderlich. Wären je-doch strukturelle Veränderungen im/an der Schulter aufgetreten hätten zusätzlich weitere Behand-lungen des GHG und der periartikuläre Strukturen erfolgen müssen.

Fazit: Dieses komplexe Betrachten einer Störung führt in der Praxis immer wieder zu erstaunli-chen Kombinationen. In weit über 90% der so behandelten Fälle ist eine kausale Lösung möglich. Die restlichen Fälle können auf ein lokales Problem reduziert werden und ermöglichen dem Pati-enten ein gutes Handling des verbliebenen lokalen Problems im Alltag. Eine weitere Störung bzw. Ausbreitung auf den Körper wird somit vermieden.

Bei der beschriebenen Patientin wäre in einem weiterführenden Szenario die Schulterregion wei-ter destruiert, und in den momentan schon vorhandenen auffälligen Bereichen wäre eine weitere Verschlechterung eingetreten. Trophische und sensomotorische Veränderungen hätten zu einer weiteren Schwächung und biomechanischen Störung der betroffenen Bereiche geführt. Mittel- und langfristig wären HWS / BWS und die untere LWS /SIG als ständige „Problemzonen“ progressiv steigernd aufgetaucht.

Prognostisch dürfte das vordere Kreuzband oder die Menisken bzw. das Kniegelenk, welches durch die bestehenden tropischen Aselektionen, der sensomotorischen Störungen und die sportli-chen Aktivitäten, das nächste „Opfer“ dieser Additionskette geworden sein.

Bei vielen Fällen, wie auch bei dem beschriebenen Fall liegt eine ursächliche Störung zu Grunde. Dabei kommt es durch lokale und neuronale Projektionen zu einer Beteiligung und einer Stö-rung (Symptome) in anderen Körpergebieten. Sollte so ein Fall vorliegen kommt der Patient oft mit einem dieser Folgesymptome, als aktuelles Beschwerdebild in die Praxis. Eine Behandlung des aktuellen Folgesymptoms führt dann zwar zu einer Verbesserung der aktuellen Probleme, da aber die Ursächlichkeit weiterhin bestehen bleibt kommt es zu einem Rezidiv oder ein anderes Begleit- oder Folgesymptom tritt auf / wieder ins Bewußtsein zurück. Auch Heilungs- und Regene-rationsprobleme sind einem möglichen störenden Einfluß der Kausalstörung zuzuschreiben. Eine zwingende Abklärung anderer Möglichkeiten (Infektionen, Therapiefehler.....) ist im Zweifelsfalle immer durchzuführen.

Klinische Untersuchungen und Erfahrungen, so wie das solide Erklärungsmodell haben die Zu-sammenhänge und die mitverursachende Wirkung einer ursprünglichen (kausalen) Störung zu einer Folgeerkrankung (aktuelles Problem, Symptom) aufgezeigt. Erst die Beseitigung der kausa-len Störung ermöglicht den körpereigenen Heilmechanismen und der therapeutischen Intervention erfolgreich zu sein.

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GrundlagentheorieDie gesamten Quellenbezüge anzugeben würde den Rahmen für diesen Artikel sprengen. Fol-gend einige bekannte Grundlagenveröffentlichungen bzw. Autoren.Chemoarchitecture of the Brain; Nieuwenhuys; Gain Control (ehemals Gait Control); Melzack / Wall; Segmentale Innervation: Schliack / Hansen; Physiologie des Menschen Lullies / Trinker B. 1 -3; Anatomie and Physiology of Nociception, N. Bogduck; Angewandte Physiologie, Hrsg. F. van den Berg; Dynamik des menschlichen Bindegewebes: de Morree; OM; Cyriax, Winkel; R.F. Schmitt, Sato, Sills, Slater, Bonica, Handwerker, Zircher, Jänig, Schmittbleicher, Pisschinger, Földi, Brügger, Kibler, Haed, Voita, Glaser, Heinrich, Greenman, LIpleger sowie gängige anatomische und neurologische/neurophysiologische - physiologische Lehrbücher

Prototherapie© / Integrale Physikalische Medizin©

Das Behandlungsprinzip der Prototherapie beinhaltet verschiedene auf wissenschaftlich/klinisch bewiesener Basis stehenden Komponenten. Jede Komponente wurde einer wissenschaftlichen Überprüfung unterzogen, in Abduktions- Induktions- und Deduktionsschritten weiterentwickelt und in klinischen Erprobungsphasen auf ihre praktische Relevanz hin überprüft.

Es gelang dadurch die wissenschaftlichen Erkenntnisse mit der empirischen Erfahrung zu ver-binden und praktikable Behandlungsstrategien zu entwickeln. Die Einzelbausteine werden dabei ständig über die neuesten wissenschaftlichen Veröffentlichungen überprüft. Erfreulich ist, es muß-te bis zum heutigen Tag keine der bisher getroffenen Aussagen revidiert oder verändert werden. So wurden z.B. 2008 die Veränderungen der sensorischen Rezeptivfelder durch längere Nozire-zeption (Bochum) und neuerdings die Auswirkungen der meist frühkindlich und in der Jugend bzw. frühen Erwachsenenalter erworbenen „Muster“ neurobiologisch bewiesen. Feststellungen die von Seiten der Prototherapie aus neurobiologischen / neurophysiologischen Abstraktionsmodellen in umsetzbare Induktions-/Deduktionsmodellen seit über 10 Jahren festgestellt und vertreten wurden.

Die prototherapeutische Vorgehensweise in der Praxis wird durch ein methodisches Vorgehen be-stimmt. Jeder therapeutische Schritt wird erklär- und überprüfbar und kann über Re-Tests ständig evaluiert werden. Nichts wird dem Zufall überlassen und jeder andere Anwender kann die durch-geführten Therapieschritte nachvollziehen, überprüfen und durchführen.

Dipl. Phys. Joachim WinterimflInstitut für medizinische Forschung und Lehre, Offenburg:

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www.imfl.orgwww.prototherapie.de

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