-
02 20188. JahrgangDas Unternehmensmagazin von PUR VITAL |
www.pur-vital.de
PurPur
NiederflurbettenMehr Sicherheit für die Bewohner Entlastung für
die Pflegekräfte
TitelthemaDie Macht der Musik
Ingwer zur Heilpflanze des Jahres 2018 ernannt
Mehr Hilfe für
Pflegebedürftige
Der Entlastungs-
betrag
-
02 | Editorial
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,liebe Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter,liebe Freunde von PUR VITAL,
am 25. Mai 2018 traten die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)
und das neu gefasste Bun-desdatenschutzgesetz (BDSG) endgültig in
Kraft. Da wie so oft eine großzügige Übergangsfrist von den meisten
Unternehmen nicht genutzt wurde um sich darauf vorzubereiten ,
herrschten in allen Führungsetagen Deutschlands eine große Hektik
und viele Überstunden. Jeder von Ih-nen hatte daher im Mai dieses
Jahres auf die eine oder andere Weise Berührung mit der DSGVO. Ob
neue Anlagen zu ihrem Arbeitsvertrag, die Umschreibung von
jahrelang genutzten Formula-ren, die Neugestaltung von Verträgen
oder auch die Einwilligung, dass Sie auch in Zukunft noch
E-Mail-Infos erhalten dürfen sind nur einige Beispiele. Ich möchte
mich daher sehr herzlich bei unserem Datenschutzbeauftragten und
unserer EDV-Firma bedanken, dass auch wir die Anfor-derungen der
DSGVO zum Stichtag erfüllt haben!
Seit dem 01. Januar 2017 haben pflegebedürftige Personen, welche
zu Hause wohnen, Anspruch auf den sogenannten Entlastungsbetrag von
EUR 125,00 monatlich. Viele dieser Berechtigten wissen aber
überhaupt nicht, dass es diesen gibt bzw. für welche Leistungen er
eingesetzt wer-den kann. In dieser Ausgabe möchten wir Sie daher
sehr ausführlich über diese Leistung der Pflegeversicherung
aufklären.
Immer mehr unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das
Laufen bzw. Joggen für sich entdeckt. Daher freut es uns umso mehr,
dass sie auch an organisierten Läufen teilneh-men. So fand bereits
der Herzogstadtlauf in Straubing und der 1. Chiemgauer Firmenlauf
statt. Näheres können Sie in zwei Artikeln nachlesen. Im Juli folgt
dann noch der Traunreu-ter Stadtlauf und auch hier werden einige
unserer sportlichen Mitarbeiter mit dabei sein. Tolle Leistung –
weiter so!
Ich wünsche Ihnen allen noch schöne Sommertage und einen
entspannten Urlaub, falls dieser noch ansteht.
Ihr Markus Mittermeier
Markus MittermeierGeschäftsführung PUR VITAL
Inhalt Magazin 02|2018
Die Macht der Musik Betriebsausflug mit Ausblick - Hinauf zur
Winklmoosalm
Mehr Hilfe für Pfle-gebedürftige – der Entlastungsbetrag
Ingwer zur Heilpflanze 2018 ernannt
Aus den Häusern
03
Titelthema
14
Menschen & Werte
17
Leben & Gesundheit
28
Aus den Häusern | 03
Ausflug an den Hödenauer See
Innovation & Qualität
22
Liebe Leserin, lieber Leser. Sie haben heu-te frei? Das Wetter
ist gut und sie haben noch keinen Plan wie Sie diesen schönen Tag
nutzen können? Dann haben wir hier etwas für Sie!
Eine Delegation Bewohnerinnen des PUR VITAL Pflegezentrum
Oberaudorf hat den Ausflugstipp Hödenauer See in Kiefersfel-den
getestet und für „sehr gut“ empfun-den. Der See hat ideale
Bedingungen für einen generationenübergreifenden Aus-flug.
Energiegeladene Familienmitglieder können sich im Wasserski
versuchen oder ein paar Bälle auf dem Beachvolleyball-Platz
schmettern.
Gestresste Angehörige finden Erholung im grünen Gras oder auf
Chill-out Liegen. Von dort aus kann man wunderbar die Wolken
beobachten und sich einfach nur treiben lassen. Die goldene Mitte
zwi-schen An- und Entspannung bietet ein Spaziergang um den See und
eine Einkehr in einem der beiden Cafés. Hier hat man einen
perfekten Panoramablick auf den zahmen Kaiser und das Treiben auf
dem See – von grazilen Sprüngen der Wasser-skifahrer über Schanzen
und Hindernisse bis hin zu spektakulären, aber in der Regel
harmlosen Stürzen der selbigen.
Im Sommer gibt es immer wieder musika-lische Events und ein
echtes Highlight ist die Auer Bräu Wasserskishow im August. Da
läuft einem auch schon mal ein Promi
Geprüfter AusflugstippBewohnerinnen des Pflegezentrum Oberaudorf
fuhren an den Hödenauer See
Text: Redaktion PurPur
über den Weg .Der Parkplatz ist groß und bietet sogar
Gelegenheit zum Campen.
An schönen Ferientagen sowie an den Wochenenden ist meist viel
los. Wem der Trubel zwischendurch zu viel wird, der schlendert
einfach in 10 Minuten zum nächsten Gewässer und findet garantiert
Ruhe am idyllischen Kreuth See.
Baden ist übrigens in beiden Seen mög-lich. Also unbedingt die
Badesachen ein-packen und ab nach draußen! Der See ruft!
Blumen sind das Lächeln der Erde, ...… so Ralph Waldo Emerson
(US-Amer. Geistlicher, Philosoph und Schriftsteller). Und dieses
Lächeln brachte die Gärtnerei Dietl aus Teisendorf/Oberstetten
durch eine Blumenspende ins Pflegezentrum Bergen. Dass es sich
hierbei nicht nur um eine Floskel handelt, konnte man gleich an der
Begeisterung der Bewohner sehen, die sich sofort mit
Gartenhandschuhe
und Schaufelchen ausgestattet ans Werk machten und die schönen
Stiefmütter-chen in die Hochbeete des Gartens pflanz-ten.
Anschließend betrachteten sie voller Stolz ihr Werk und erfreuten
sich an der schönen Blumenpracht, an der sie noch länger ihre
Freude haben werden.An dieser Stelle noch einmal ein herzli-ches
Dankeschön an die Gärtnerei Dietl!
Blumige Spende für das Pflegezentrum BergenHerzlichen Dank an
die Gärtnerei Dietl!
Text: Redaktion PurPur
-
Aus den Häusern | 0504 | Aus den Häusern
Text: Redaktion PurPur
Text: Redaktion PurPur
Ostereier bringt der Osterhase – normalweiser – aber nicht so im
PUR VITAL Pflegezentrum Traunreut. Hier sorgten die Kinder des
Kindergartens der Jugendsiedlung für farbenprächtige Eier.
Auf jedem Wohnbereich wurden Eier gefärbt und verziert. Die
Kinder waren mit vollem Eifer dabei, aber auch die Bewohner halfen
mit und unterstützten sie. Das Ergebnis waren 100 blaue, rote,
gelbe, grüne,… Eier. Der Osterhase hätte es nicht besser machen
können.
Ostervorbereitung im Pflegezentrum Traunreut
Der nun schon etablierte „Osterbrunch“ im Pflegezentrum
Traunreut fand dieses Jahr an drei aufeinander folgenden Ta-gen und
zum ersten Mal mit Angehöri-gen statt. Hierzu hatte Heimleiter
Erich Schindler ausdrücklich eingeladen, damit
Osterbrunch im Pflegezentrum Traunreut
Immer vor dem Palmsonntag binden die Bewohner des PUR VITAL
Pflegezentrum Garching/Alz die Palmbuschen für die Wohnbereiche.
Buchsbaumzweige und Palmkätzchen werden zusammengebunden und mit
Bändern verziert. Diese werden dann feierlich im Gottesdienst
geweiht.
Die Senioren verbinden das mit Erinnerungen aus ih-rem Leben.
Dies bietet Gesprächsthema rund um Ostern. Man erzählt von Früher
und wie es Heute ist. Diese immer wie-derkehrenden Bräuche und
Rituale bieten im hohen Alter Struk-tur und Sicherheit und sind so
fester Bestandteil im Pflegezent-rum Garching/Alz.
Alle Jahre wieder – Traditionen leben im Pflegezentrum
Garching/Alz
Text: Redaktion PurPur
Palmbuschen binden zur Osterzeit
Traditionell findet am letzten Donnerstag des Monats im
Pflegezentrum Trostberg ein bunter Nachmittag mit Live-Musik im
hauseigenen Café Jungbrunnen statt. Das gesellige Beisammensein mit
Kaffee und Kuchen wird genutzt, um den Jubilaren des vergangen
Monats zu gratulieren und mit ihnen zu feiern.
Musikalisch untermalt wurde der Nach-mittag vom allseits
beliebten „Martl“,
der mit Akkordeon und einem großen Re-pertoire an Volksmusik und
Schlagern für ausgelassene Stimmung sorgte. Es wurde gelacht,
geklatscht, mitgesungen und bei dem einen oder anderen Lied sogar
fröh-lich mitgejodelt.
Zum Höhepunkt der Veranstaltung wurde an jeden Gast ein Gläschen
Sekt verteilt und die Hausleitung Karin Steiglechner ließ es sich
nach einer kurzen Ansprache
Text: Redaktion PurPur
Seit vielen Jahren schon spendet Gabi Heindl vom
Schreibwarengeschäft Heindl aus Straubing dem PUR VITAL
Pflegezentrum Straubing eine Oster-kerze – ganz zur Freude des
Hauses.
Die Osterkerze ist ebenso wie das Os-terfeuer ein typischer
Brauch, der an keinem Osterfest fehlen darf. Denn das Licht der
Osterkerze steht für das Leben
Osterkerze dem Pflegezentrum Straubing gespendetVielen Dank an
Gabi Heindl
Ein bunter Nachmittag mit Live-MusikGeburtstagsfeier im
Pflegezentrum Trostberg
nicht nehmen, einem jeden Jubilar per-sönlich zu gratulieren.
Unterstützt wurde sie hierbei vom „Martl“, der mit seinen
individuellen bayerischen Geburtstags-Gstanzl für lachende
Gesichter sorgte.
Der Nachmittag klang zum Abend hin ge-mütlich aus und das
Pflegezentrum Trost-berg freut sich schon auf den nächsten bunten
Nachmittag, um mit den neuen Jubilaren zu feiern. Text: Redaktion
PurPur
auch das Osterfest im Jahreskreis, so wie auch die
Weihnachtsfeiern, für die Be-wohner ein Familienfest sein kann.
Um dies zu ermöglichen tischte die Küche des Hauses an drei
Tagen Leckereien auf,
so dass jeder Wohnbereich separat das Osterfest genießen
konnte.
Dafür gab es viel Lob von den Bewohnern und Angehörigen, die die
Einladung gerne wahrgenommen haben.
selbst, für Lebensfreude und die Freu-de über die
Wiederauferstehung von Jesus Christus.
Und so wurde auch in diesem Jahr beim Ostergottesdienst im
Pflegezentrum Straubing die Kerze mit großer Freude entzündet.
-
06 | Aus den Häusern Aus den Häusern | 07
Das herrliche Aprilwetter machte es in diesem Jahr schon früh
möglich, die ers-ten Ausflüge ins Freie zu unternehmen.Und so ging
es gleich an den schönen Chiemsee, genauer gesagt zur Hirschauer
Bucht.
Und die zeigte sich bereits von ihrer schönsten Seite. Grünende
Wiesen, aus-schlagende Bäume und Sträucher, die ersten Blüten und
das Zwitschern der Vö-
Landschaftsjuwel Hirschauer BuchtBewohner des Pflegezentrum
Bergen genossen einen schönen Tag am Chiemsee
Text: Dagmar Leibl, Betreuungskraft im PUR VITAL Pflegezentrum
Straubing
Auch in diesem Jahr feierten viele Bewoh-ner des Pflegezentrum
Straubing ihr eige-nes Maifest. Ein gemütlicher Nachmittag, der
musika-lisch von Herrn Wolf (ehrenamtlich tätig im PUR VITAL
Pflegezentrum Straubing) auf dem Klavier begleitet wurde. Auch der
Chor der Einrichtung hat Mailieder einstu-diert und gab diese zur
Freude aller zum Besten.
Maifest im Pflegezentrum Straubing
Text: Redaktion PurPur
Text: Redaktion PurPur
In der musikalischen Pause führte Inga (Betreuungsassistentin)
mit drei Bewoh-nern einen Bauchtanz vor. Den Feiernden gefiel es
sehr und so gab es großen Beifall und eine Zugabe musste her.Lieder
zum Mitsingen und Schunkeln sind immer beliebt und es wurde bei
bester Stimmung gefeiert. Doch leider hat jedes schönes Fest ein
Ende.
Nicht nur Kinder basteln gerne, auch Er-wachsene lieben
kreatives Gestalten. Da-bei spielt das Alter keine Rolle, wie man
in den Kreativ-Stunden im Pflegezentrum Bergen immer wieder sehen
kann.
So auch zur Osterzeit, in der sich zahlrei-che Bewohner mit viel
handwerklichem Geschick und großer Kreativität ans Werk machten und
aus Eiern, Farbe, Wolle, Pa-pier und Kleber schöne
Osterdekoratio-
Ostereier, Hasen & Co.
Text: Redaktion PurPur
Pflegezentrum Bergen schmückt sich mit eigens hergestellten
Osterdekorationen
nen anfertigten. Osterkörbchen, Oster-hasen oder auch gefärbte
Eier - alles war dabei.
Die Ideen jedes Einzelnen führten am Ende zu schönen,
originellen Ergebnissen, die die Wohnbereiche und Bewohnerzim-mer
österlich schmückten. Das ein oder andere Selbstgebastelte wurde
voller Stolz an Ostern dem Enkelkind geschenkt.
Text: Redaktion PurPur
Was für ein schönes Gefühl, wenn man die ersten richtig warmen
Sonnenstrah-len des Jahres auf der Haut spürt! Wenn man weiß, jetzt
ist der Winter endgültig vorbei und mit dem frühsommerlichen Wetter
lässt uns der Frühling schon mal einen Blick auf die heiße
Jahreszeit wer-fen. Die ersten Bienen summen, die Gär-ten und
Balkone werden langsam bunt und alles ist in Aufbruchsstimmung.
Like ice in the sunshine!
Bei den meisten Bewohnerinnen und Be-wohnern im hohen Alter
dauert es dann noch eine Weile, bis sie der Sonne trauen und sich
nach draußen wagen.
Ein laues Lüftlein wird eher dem eisigen Nordwind zugeordnet als
einer angeneh-men Abkühlung. Das Alter sensibilisiert Vieles, eben
auch das Temperaturempfinden. Da kann man
sich als Betreuungskraft schon die Zähne ausbeißen, wenn man den
Bewohnern einen schönen Aufenthalt auf dem son-nigen Balkon
ermöglichen möchte und eine kleine Windböe das Kommando zum Rückzug
erteilt.
Hier hat sich in Oberaudorf Trick 17 be-währt. Der ist ganz
einfach, vielleicht ein bisschen aufwändig in der Gruppe, aber
wohltuend für die Seele: Eis!
Und so funktioniert`s: Man schnappe sich eine Kollegin, klappere
das Haus mit einer Bewohnerliste ab, notiere das Lieb-lingseis,
flitze zur Eisdiele mit original ita-lienischem Eis, jongliere eine
Großbestel-lung zurück und genieße in der großen Runde auf der
Sonnenterrasse das erste Eis des Jahres. Herrlich!
Für die ganz Sensiblen gibt es selbstver-ständlich einen
Zimmerservice, getreu dem Motto: Wenn der Prophet nicht zum Berg
kommt, muss der Berg zum Propheten kommen.
Italienisches Eis im Pflegezentrum Oberaudorf
Mit fröhlichen Liedern und Bauchtanz gefeiert
gel an diesem wunderbaren Fleck Natur-schutzgebiet erfreute die
Senioren.
Sie genossen bei herrlichem Sonnen-schein die wunderschöne
Aussicht über den glitzernden Chiemsee.
Anschließend fuhr man zu Kaffee und Kuchen, oder einem
erfrischenden Eisbe-cher nach Chieming.
-
Aus den Häusern | 0908 | Aus den Häusern
Text: Redaktion PurPur
Bon appétit
Bonjour Madame, bonjour Monsieur. Bitte zu Tisch!
Dieses Mal lud die Küche des Pflege-zentrum Bergen im Rahmen des
seit Jahren fest etablierten Themenessens zu einem französischen
Frühstück ein – Text: Redaktion PurPur
Ein besonderes Konzert gelang es auch in diesem Jahr zu
Muttertag im Pur Vital Pflegezentrum Traunreut zu präsentieren -
dank der Yehudi Menuhin Live Music Now Stiftung Salzburg, vertreten
durch Frau Stefanie Lanzdorf. Sie organisierte zwei
Ausnahmekünstler, die die Seniorinnen und Senioren zu begeistern
wussten.
Herr Boris Knezevic als Pianist und Herr Jure Knez mit einem
Tenor und Altsaxo-phon spielten Werke von J.S. Bach, A. Pi-azzolla,
E. Schulhoff, P. Iturralde und Vinko Coce. Das außergewöhnliche
daran war, dass hier das Saxophon als klassisches In-strument
erklang und nicht als Jazzinstru-ment.
Den Griechischen Tanz „Sirtaki“ hatten die zwei Künstler, die in
München bzw. Salzburg studieren, eigens für die Kombi-nation
Klavier und Saxophon selbst arran-giert.
Ein musikalischer Hochgenuss zum MuttertagStatt Blumen
klassische Melodien für die Bewohner des Pflegezentrum
Traunreut
Verdient viel Applaus für ihr virtuoses Kön-nen wurde ihnen am
Ende des Konzertes dann auch zuteil. Frau Stefanie Lanzdorf
kündigte zum Schluss bereits an, dass sie für die Vorweihnachtszeit
ein Konzert be-
und dieser Einladung kamen viele der Seniorinnen und Senioren
nach.
Frankreich zählt seit Jahren zu den be-liebtesten Urlaubsländern
der Deut-schen. Die Vielfalt Frankreichs, mit sei-ner wunderschönen
Natur, traumhaften Küsten und kulturellen und architekto-nischen
Reichtum, zieht zahlreiche Tou-risten aus der ganzen Welt an.
Wer die lila-blauen Lavendelfelder, die Cote d´Azur, die Stadt
Avignon oder auch Paris mit dem weltbekannten Eifel-turm gesehen
hat, wird Frankreich nicht vergessen.
Ein Stück weit französisches Ambi-ente konnte man an diesem
Morgen auch im Café Jungbrunnen spüren. Kleine Eifeltürme auf jedem
Tisch, blau-
Text: Redaktion PurPur
Frühstück auf Französisch im Pflegezentrum Bergen
weiß-rote Dekoration und französische Musikklänge, dazu der Duft
von frischen Croissants, Baguette und einer guten Tasse Kaffee ließ
einen Hauch von Frank-reich durch das Pflegezentrum Bergen wehen.
Auch dieses Themenessen fand bei den Bewohnern wieder großen
An-klang.
Wie jedes Jahr, wurde auch heuer wieder der Vatertag gefeiert.
Die Herren haben dafür sogar einen extra Feiertag – Christi
Himmelfahrt. Zugegeben, in Deutschland hat der Feiertag nicht
gerade den besten Ruf und wird oft mit Männern in Verbin-dung
gebracht, die grölend mit einem Bollerwagen und viel zu viel Bier
herum-ziehen.
Dabei geht es auch andersUnsere niederländischen Nachbarn z.B.
feiern den „Vaderdag“ fast schon besinn-lich. Die Kinder bringen
Frühstück ans Bett und verschenken Selbstgebasteltes. In Russland
gedenkt man an die Vater-landsverteidiger und erhält als Mann ein
kleines Präsent von seinem Chef. Auf dem australischen Kontinent
ist es ein Aus-flugstag für die gesamte Familie und in Italien
feiert man mit gutem Essen – wie könnte es dort auch anders
sein.
Dem Beispiel Italiens folgend haben die Senioren im
Pflegezentrum Oberaudorf den Vatertag mit dem traditionellen
Weiß-wurstfrühstück begangen. Bier gab es selbstverständlich
auch!Seinen Ursprung hat der Vatertag übri-
Vatertag around the worldWeißwurstfrühstück für die Männer des
Pflegezentrum Oberaudorf
gens in den Vereinigten Staaten. Zunächst gab es dort „nur“ den
Muttertag. Einige Herren der Schöpfung fühlten sich un-gleich
behandelt und haben auch einen Vatertag ausgerufen. Es dauerte ein
biss-chen, bis dann auch die Väter ab 1972 ih-ren Feiertag
hatten.
Auch in Oberaudorf herrscht Gleichbe-rechtigung und so erhielten
die Damen des Hauses an ihrem Ehrentag ein feines klassisches
Konzert mit zwei Konzertmu-sikern. Feiern für alle!
Neun Firmlinge aus der Pfarrgemeinde Altenmarkt besuchten, je in
kleinen Grup-pen aufgeteilt, an drei Tagen in Folge das
Pflegezentrum Traunreut. Sie kamen am frühen Nachmittag und
verbrachten ge-meinsam Zeit mit den Seniorinnen und Senioren.
Nächstenliebe leben und sich darin übenFirmlinge zu Besuch im
Pflegezentrum Traunreut
reits jetzt plane, zum Jubiläum der Urauf-führung des Liedes
„Stille Nacht, heilige Nacht“, worauf das Pflegezentrum Traun-reut
nun bereits gespannt warten darf.
Nächstenliebe leben und sich darin üben, das war die Intention,
die als Motto über dieser Begegnung stand. An einem Tag entstanden
Scherenschnittwindräder, an anderen Nachmittagen wurde in
fröhli-cher Runde gewürfelt und gespielt. Be-sonders herausfordernd
war es für zwei Text: Redaktion PurPur
Jungs, sich in eine Quizspielrunde einzu-bringen und die Fragen
sowohl auszu-wählen, als auch zu stellen.
So manches Gespräch kam an den Nachmit-tagen zwischen Jung und
Alt in froher At-mosphäre zustande.
-
Aus den Häusern | 1110 | Aus den Häusern
Text: Redaktion PurPur
Das „Tanzkaffee“, eine regelmäßig statt-findende Veranstaltung
im Café Jungbrun-nen im Pflegezentrum Bergen, erfreut sich großer
Beliebtheit bei den Seniorinnen und Senioren, denn Musik und Tanz
macht gro-ßen Spaß und wirkt befreiend. Bei alten be-
Mit dem Rollstuhl die Tanzfläche erobert Pünktlich zum ersten
Mai wurde wie-der der selbstgebaute Maibaum im Foyer des
Pflegezentrum Traunreut aufgestellt. Hierzu waren viele der
Senio-rinnen und Senioren des Hauses anwesend.
Für das leibliche Wohl hatte die Küche kleine Häppchen
angerichtet, so dass das Singen der schönen Mailieder noch mehr
Freude bereitete.
Für einige Anwesende ist es der erste Mai im Pflegezentrum
Traunreut, so dass auch dem Maibaum viel Bewunderung und Lob
gezollt wurde.
Maibaumaufstellen im Pflegezentrum Traunreut
Text: Redaktion PurPur
Zwei Schülergruppen der siebten Jahr-gangsstufe des
Chiemgau-Gymnasiums Traunstein erhielten Einblick in das
Ar-beitsfeld im Pflegezentrum Traunreut. In Begleitung eines
Lehrers kamen sie dazu für zwei Vormittage in die Einrichtung.
Zunächst durften sie im Rahmen einer Führung das Haus erkunden
und erhiel-ten wissenswerte Informationen zu dem Thema Arbeit und
Berufsgruppen und das nicht nur theoretisch. So erfreuten sich die
12-Jährigen besonders daran, Rollstüh-le einmal selbst
auszuprobieren.
Danach wurde die 18 Schüler starke Grup-pe aufgeteilt und sie
erlebten den Alltag im Rahmen der sozialen Betreuung in den
verschiedensten Gruppen mit. Hier erga-ben sich spannende
Biografie-Gespräche unter dem Moto „Schule früher und heu-te“, „die
Jugendzeit in den 40er Jahren“ und sie konnten erlebte Geschichten
aus der Zeit des 3. Reiches aus erster Hand er-fahren.
Schüler des Chiemgau-Gymnasiums im Pflegezentrum TraunreutLeben
und Arbeiten in einer Pflegeeinrichtung – Einblicke erhalten
Am Ende des Projektes verabschiedeten sich die Schüler nach
einer abschließen-den Fragezeit mit überwiegend positiven
Eindrücken von den Bewohnern und Mit-arbeitern des
Pflegezentrums.
Bleibt zu hoffen, dass die Vormittage in dem einen oder anderen
Lust geweckt hat, später ein Mal doch eine Berufswahl für das Wohl
der Pflegebedürftige in Er-wägung zu ziehen. Text: Redaktion
PurPur
Tanzkaffee im Pflegezentrum Bergen
Der heißeste Mai seit Beginn der Tempe-raturaufzeichnungen in
Deutschland. Wer hätte gedacht, dass man in diesem Früh-lingsmonat
schon laue Sommerabende genießen kann?
An einem solchen Abend machte sich eine Gruppe Bewohnerinnen und
Bewohner des Pflegezentrum Oberaudorf spontan auf den Weg zur
Eröffnung der Standkon-zert-Saison.
Fortan erfreut die örtliche Musikkapelle im Kurpark Oberaudorfs
Besucher und Feriengäste einmal die Woche mit einer bunten
Liederauswahl. Von diversen Mär-schen bis zu Liedern der
„Oberkrainer“
Standkonzerte in OberaudorfBewohner des Pflegezentrum Oberaudorf
genossen Saisonauftakt
(Volksmusikfans wissen Bescheid) ist so einiges dabei.
Solch einen Auftakt an einem wohltempe-rierten Abend muss man
von der ersten Reihe aus genießen. Von dort hat man schließlich den
besten Blick auf die hüb-schen Dirndl, den mächtigen Gamsbart auf
dem Hut des Dirigenten und die feschen Musiker überhaupt.
Ein Eis zur Einstimmung auf hoffentlich noch zahlreiche
Standkonzertbesuche bei schönem Wetter gehörte selbstverständ-lich
auch dazu.
Text: Redaktion PurPur
kannten Schlagern, noch auf Vinyl, herrlich frisch duftendem
Kaffee in nostalgischen Tassen serviert und dazu leckeren Kuchen
kribbelt es ganz schnell in den Beinen und die Tanzfläche bleibt
nicht lange leer. Wer jetzt denkt, es tanzt nur, wer noch
sehr gut auf den Beinen ist, der irrt. Denn auch die
Rollstuhlfahrer können der Musik nicht widerstehen und bringen ihr
Gefährt in Schwung. An diesem Nachmittag ist alles in Bewegung und
genießt die fröhlich, aus-gelassene Stimmung.
-
Aus den Häusern | 1312 | Aus den Häusern
Text: Redaktion PurPur
Text: Cornelia König, Betreuungkraft im PUR VITAL Pflegezentrum
Trostberg
Im April lud der Seniorenbeirat der Stadt Trostberg zum „Bunten
Seniorennachmit-tag“ in den Postsaal ein.
Diese Einladung nahmen die Bewohnerin-nen und Bewohner des PUR
VITAL Pflege-zentrum Trostberg gerne an und machten sich bei
herrlichem Frühlingswetter zu Fuß auf den Weg zum nahe gelegenen
Postsaal. Viele ehrenamtliche Helfer be-gleiteten die Ausflügler
dabei. Ein herzli-ches Vergelt’s Gott an dieser Stelle für die
Unterstützung.
Gut versorgt mit Kaffee und Kuchen gab es dort
abwechslungsreiche und unter-haltsame Darbietungen zu bestaunen.
Be-sondere Highlights waren die Sketche von Karl Valentin,
präsentiert von der Volks-bühne Trostberg und „D‘Alzviertler“-
Seniorennachmittag im Trostberger PostsaalBewohner des
Pflegezentrum Trostberg genossen ein rundum gelungenes Fest
Garteln macht Spaß und wirkt für viele entspannend – und dafür
braucht man nicht mal unbedingt einen Garten. Mit der richtigen
Pflege gedeiht ein kleiner Nutzgarten auch auf jedem Balkon.
Auch wenn das Pflegezentrum Trost-berg über einen Garten
verfügt, so gibt es schon seit Jahren einen Balkongar-ten, auf dem
jedes Jahr im Frühjahr, nach den Eisheiligen, Tomaten, Gurken und
Kräuter gezüchtet werden.
Der ein oder andere Bewohner über-nimmt gerne Aufgaben und sorgt
sich sehr gewissenhaft den Sommer über um die Pflanzen. Die
Senioren genie-ßen die Balkone, die schöne Aussicht
Rot, grün, rund, lang, glatt oder kraus – allerlei Gemüse auf
dem Balkon
Garteln im Pflegezentrum Trostberg
auf den Alzkanal und natürlich auf ihre selbstgezogenen
Pflanzen. Da werden schon mal Tipps für die bes-te Gartenpflege
ausgetauscht, Re-zeptvorschläge gemacht und über die Verwendung der
Kräuter diskutiert. Und natürlich wird auch genascht, denn
schließlich muss ja der Reifegrad getes-tet werden.
„Da ham mia wos zum doa und kennan den Tomaten und Gurken beim
Wachsn zuaschaun. Mia gfrein uns scho auf un-sern eigenen
Tomaten-Gurken-Salat mit frisch`n Kräutern.“
Im Mai war es wieder soweit: Die „Wa-holzner Sänger“ besuchten
abermals das Pflegezentrum Trostberg. Das musikali-sche Quartett
unter der Leitung von Hans Holzleitner erfreute Bewohner,
Angehö-
Traditionelle alpenländische Volksmusik
Text: Redaktion PurPur
„Waholzner Sänger“ im Pflegezentrum Trostberg
rige und Gäste bereits des Öfteren mit traditionell
alpenländischer Musik. Auch dieses Mal boten sie wieder ein
abwechs-lungsreiches Programm: Mit mehrstim-migen Gesang,
Solostücken an der Harfe,
Maultrommel- und Ziachmusi unterhiel-ten sie eine Stunde lang
die Besucher.
Nicht zu vergessen die mundartlichen Schmankerl, verfasst und
vorgetragen von Cornelia König. Die Betreuungsassis-tentin des
Pflegezentrum Trostberg er-gänzte das musikalische Programm und
sorgte für so manchen Lacher.
Das Konzert war sehr gut besucht, die Stimmung ausgelassen und
zu Liedern wie „Jetzt fangt des schene Frühjahr o„ wurde fröhlich
geschunkelt und mitge-klatscht.Die „Waholzner Sänger“ haben eine
rund-um schöne Show geboten und das Pflege-zentrum Trostberg freut
sich schon auf den nächsten Besuch, gefüllt mit Tradi-tion, Musik
und jeder Menge guter Stim-mung.
Straubing engagiert sich schon länger für den fairen Handel und
darf sich seit dem 09.04.2013 zu den offiziellen Fairtrade Städten
auf der Welt zählen.
Die Steuerungsgruppe für die Fairtrade-Kampagne in Straubing
unter der Lei-tung von Stadträtin Maria Stauber will das
vielfältige Engagement für den fairen Handel sichtbar machen und
fördern. Ge-meinsam mit Vertretern der Politik, der heimischen
Wirtschaft und den Bürgern wird die Fairtrade-Stadt Straubing
per-manent weiter entwickelt. Die Stadt will dadurch zur
Unterstützung eines gerech-teren Wirtschaftssystems beitragen und
zeigen, dass sie sich ihrer Verantwortung im Kampf gegen soziale
Ungerechtigkeit in der Welt bewusst ist.
Fairtrade-Rosen für PflegekräfteIn diesem Jahr war es der
Steuerungs-
gruppe ein Anliegen, den Frauen in der Pflege besondere
Aufmerksamkeit zu-kommen zu lassen. Jede Mitarbeiterin des
Pflegezentrum Straubing bekam daher von einem Mitglied der
Steuerungsgrup-pe eine Fairtrade-Rose überreicht.
Mit dem Kauf von Fairtrade-Rosen un-terstützt die Stadt
Straubing aktiv Arbei-terinnen in Ostafrika und Lateinamerika
darin, ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben einzufordern. Der
gleichberech-tigte Zugang zu Bildung sowie die wirt-schaftliche
Stärkung von Frauen zählen zu den Schwerpunkten bei Fairtrade. Die
Fairtrade-Standards schreiben feste Ar-beitsverträge, Mutterschutz
und einheit-liche Bezahlung von Frauen und Männern bei gleicher
Tätigkeit vor. Jede und jeder von uns kann einen zählba-ren Beitrag
dazu leisten!
Fairtrade stärkt FrauenSteuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt
Straubing zu Besuch im Pflegezentrum Straubing
Text: Redaktion PurPur
Kinder, die mit Volkstänzen und origina-len „Plattlern“
begeisterten. Die jungen Talente der Musikschule waren für die
musikalische Gestaltung verantwortlich.
-
bedeutendes Variationswerk mit 30 Ver-änderungen über eine
kunstvoll verzierte barocke Arie - sanft und munter im Cha-rakter.
Dieses Werk half dem depressiven Graf von Keyserling durch seine
schlaflo-sen Nächte. Musik vermag den Menschen ganz ohne Sprache zu
erreichen.
Auch bei frühkindlichem Autismus kann Musik mehr erreichen, als
das gesproche-ne Wort. Autisten haben Probleme mit der Verarbeitung
von Emotionen. Sie können Stimmungen und Beziehungen nur schwer
ausdrücken. Dabei kann ihnen die Musik helfen. Musikalische
Therapie hilft ihnen, sich zu entspannen und ruhiger zu
wer-den.
Das Gleiche konnte bei Alzheimer-Patien-ten beobachtet werden.
Musik ist oftmals der einzige Weg, Zugang zu Menschen zu erlangen,
die keine Sprache mehr verste-hen. Hier können durch verschiedenste
Lieder aus früheren Zeiten Erinnerungen geweckt, Emotionen
hervorgerufen, der Patient beruhigt oder aber auch angeregt werden.
Auch hofft man mit wohltuenden Klängen den Abbau mildern zu können.
Die Universität Zürich führte im Rahmen einer Studie
Kernspintomografien bei Musikergehirnen durch und fand heraus, dass
sie in einigen Regionen mehr Mas-se aufweisen als die von
Nicht-Musikern. Daraus schloss man, dass der Abbau von Hirnsubstanz
durch Musizieren verringert werden kann.
Fördert soziale KompetenzIn Schulen konnte beobachtet werden,
wenn aktiver Musikunterricht mit Singen und Musizieren stattfindet,
hat dies einen positiven Einfluss auf die soziale Entwick-
Atemfrequenz sowie die Muskelspannung beeinflusst. Auch hat sie
Auswirkung auf den Hormonhaushalt. Die Töne wirken vor allem auf
die Hypophyse (Hirnanhangs-drüse) und auf die Nebenniere. Je nach
To-nalität werden verschiedene Hormone ab-gegeben. Schnelle,
aggressive Musik führt zu erhöhter Adrenalinausschüttung, ruhi-ge
und sanfte Töne fördern Noradrenalin. Dies wiederum verringert die
Produktion von Stresshormonen. Gleichzeitig erhöht sich die
Konzentration von dem Neuro-peptid Beta-Endorphin, das eine
analgeti-sche (schmerzstillende, schmerzlindern-de) Wirkung hat.
Diese Wirkung macht man sich bereits im Bereich der Psychiatrie und
in der Schmerztherapie zu nutzen. In Zahnarztpraxen ist es oft
schon Standard, dass während der Behandlung Musik zur Beruhigung,
Überdecken unangenehmer Geräusche und vor allem auch wegen der
schmerzlindernden Wirkung läuft.
Musik beeinflusst den HerzschlagAber auch in anderen Bereichen
der Me-dizin wird Musik als Therapiemittel einge-setzt. So stellte
man im Berliner Waldkran-kenhaus auf der Frühgeborenen-Station
fest, wenn man den Frühchen über Kopf-hörer speziell ausgewählte
Musik vor-spielt, wird der Herzschlag wesentlich sta-biler und
gleichmäßiger. Eine unabhängige Untersuchung bestätigte, dass die
Säug-lingssterblichkeit dort viel geringer ist als in anderen
Krankenhäusern. Das Geheim-nis liegt im richtigen Rhythmus der
Musik, denn der Herzschlag passt sich diesem an.
Musik braucht keine WorteMusik verringert Ängste und mildert
De-pressionen. Johann Sebastian Bach schuf das Werk „Goldberg
Variationen“, ein
14 | Titelthema
Der Wecker hat geklingelt, taumelnd, noch ganz schlaftrunken
wankt man ins Bade-zimmer und schaltet als erstes den Radio an. Da
erklingt „Mamma Mia“ und schon ist man putzmunter und singt
lautstark mit. Gute Laune macht sich breit beim nächsten Song
„Solo“ von Clean Bandint feat. Demi Lovato. Dann läuft „Einmal
seh´n wir uns wieder“ von Gabalier und schon ist die Stimmung
gedrückt. Haben sie das Lied doch neulich bei der Beerdi-gung des
Schwiegerpapas gespielt.
In Filmen lässt oft erst eine gefühlvolle Melodie den Zuschauer
in eine Liebessze-ne eintauchen, treibt ein schneller Beat den Puls
bei einer Verfolgungsjagd in die Höhe, untermalt mit schrillen,
leisen und dann immer lauter werdenden schrägen Klängen einen
spannenden Moment in ei-nem Horrorfilm. Wer joggt, lässt sich von
seiner Lieblingsmusik antreiben. Die rich-tige Musik macht einen
schlechten Tag zu einem guten, macht eine lange Autofahrt
erträglich oder lässt Babys einschlafen.
Was macht die Musik in diesen Momen-ten mit uns? Ist Musik doch
nicht nur ein Hobby, ein schöner Zeitvertreib? Forscher haben die
Musik und ihre Wirkweise unter-sucht und festgestellt, dass Musik
tatsäch-lich den Herzschlag, den Blutdruck, die
Die Macht der Musik
Titelthema | 15
lung der Kinder. Eine Langzeitstudie (Bas-tian-Studie) an
mehreren Berliner Grund-schulen ergab, dass die Zahl der Schüler,
die ausgegrenzt wurden, stark abgenom-men hat. Zudem herrschte an
diesen Schu-len eine ruhigere und aggressionsfreiere Atmosphäre.
Denn Musizieren schult die Wahrnehmung jedes Einzelnen, auch für
den Anderen. Gemeinsames Singen er-fordert fein abgestimmtes
Aufeinander-Hören. So schulen die Kinder ihr Ohr und können den
Stimmklang des Anderen bes-ser wahrnehmen, der Aufschluss auf gute
oder schlechte Laune gibt. In der Bastian-Studie schien zudem die
Intelligenz der teilnehmenden Kinder zu steigen. Bewei-sen kann man
dieses Phänomen nicht.
Effektives Training des GehirnsWie Töne zu Musik werden, könnte
er-klären, warum das Gehirn Musizierender zu größerer Leistung
fähig ist. Denn dass Töne zu Musik werden, ist der Verdienst einer
enormen Analyseleistung des Ge-hirns. Es muss Tonhöhen und Melodien
erkennen und sie miteinander verglei-chen wie auch die zeitliche
Abfolge der Töne erfassen. Daraus ergeben sich Takt und Rhythmus.
Gleichzeitig ankommende Töne müssen zu Akkorden sortiert wer-den.
Ebenso muss das Gehirn orten, wo-her die Töne kommen und welchem
Quell die Schallwellen entspringen. Es scheint, als ob das Gehirn
mühelos das Gemisch aus Schallwellen einzelner Instrumente und
Stimmen zuordnen kann. Dies ist nur durch den Abgleich einer Fülle
von Mes-sungen und Vergleichen möglich. Diese hochkomplizierte
Leistung wird nicht von einem speziellen Gehirnareal oder einem
„Musikzentrum“ vollbracht, sondern im Zusammenspiel von
verschiedensten Are-
Wie Musik uns beeinflusst
alen beider Gehirnhälften. Das erklärt, wa-rum bei Musikern die
Gehirnareale, wel-che die Aktivitäten der Hände mit denen des
Hörens und Analysierens verknüpfen, besonders stark ausgebildet
sind. Und das wiederum zeigt, dass Musizieren oder Mu-sik hören das
Gehirn bleibend verändert. Die Neuverschaltungen, die zwischen den
Nervenzellen im Gehirn durch das Spielen oder Hören von Musik
entstehen, bleiben erhalten. Dies verstärkt die Annahme, dass Musik
den Abbau von Nervenzellen im Gehirn mit zunehmendem Alter
verhin-dern bzw. verlangsamen kann. Man hat festgestellt, dass die
im Alter betroffenen Areale bei Musikern stärker ausgebildet sind,
als bei Nichtmusizierende.
Musik stimuliert und trainiert also alle Partien, die am Hören
und am Laute bil-den beteiligt sind. Dies ist bereits durch
Sprachen, deren Verständnis insbeson-dere stark von der akustischen
Feinheit abhängt, wie im Chinesischen oder Japa-nischen, belegt.
Das Gedächtnis profitiert natürlich von dem Training. So
konnten
sich Studenten ihren Stoff, den man sie singend lernen ließ,
besser in Erinnerung behalten.
Das limbische System, das für die Gefühle zuständig ist, wird
ebenfalls durch Musik angeregt. Deshalb kann Musik Emotionen
auslösen. Wer kennt es nicht, bei bestimm-ten Melodien eine
Gänsehaut zu bekom-men, plötzlich gute Laune zu haben oder aber
auch melancholisch zu werden. Der Mensch verbindet bestimmte
Ereignisse mit Liedern, die er in diesen Momenten gerade gehört
hat. Hört man sie, kommen auch die Erinnerungen an das Erlebte
wie-der, genauso wie die dabei empfundenen Gefühle. Fast jedes Jahr
kommt bereits vor der Adventszeit der Wunsch der Radiozu-hörer, der
Sender möge doch schon mal zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit
„Last Christmas“ von Wham spielen. Das macht Lust auf Plätzchen
backen, dekorie-ren und hinterlässt bei den meisten Men-schen ein
gutes, wohliges Gefühl – denn wir verbinden mit Weihnachten vor
allem Positives.
-
16 | Titelthema Menschen & Werte | 17
Text: Redaktion PurPur
Die Winklmoosalm ist ein Kleinod zwi-schen Bayern und Österreich
und war in diesem Jahr Ziel einiger PUR VITAL Mit-arbeiter. Bei
gewohnt sonnigem Wetter gab es am Bus noch letzte Vorschläge und
Instruktionen mit auf den Weg und dann ging es los.
Die Entscheidung viel gar nicht so leicht, in welche Richtung
man loswandern soll-te. Es gibt schließlich so viele Möglichkei-ten
und Wanderwege, die eingeschlagen werden können. Zum einen
natürlich das Dürrnsteinhorn, auf das sogar ein Nostal-
PUR VITAL Betriebsausflug mit AusblickHinauf in die schöne
Landschaft der Winklmoosalm
gie-Sessellift fährt oder lieber in Richtung Moor. Oder aber es
verschlägt einen in Richtung Steinplatte und die Almen
da-zwischen.
Jede Gruppe wählte ihren Weg nach Kön-nen und Gusto. Und
natürlich so, dass die Einkehr nicht zu kurz kam. Auch neue
Freundschaften wurden geschlossen – mit Kühen, Pferden, aber vor
allem mit Kollegen. Ein erholsamer Tag mit Sin-ne, Bewegung, netter
Gesellschaft und einem grandiosen Ausblick!
Text: Redaktion PurPur
Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Fort- und
WeiterbildungHygienebeauftragte
Katharina Pilsl(PUR VITAL Pflegezentrum Trostberg)
Wo hat die Musik ihren Ursprung?Die Musik ist keine neuzeitliche
Erfindung. Musik gibt es seit jeher in allen Kulturen und ist mit
dieser tief verwurzelt. Und doch glaubt man, dass Musik nicht eine
rein kulturelle Erfindung ist, sondern auch biologische Wurzeln
hat. Untermauert wird diese Annahme, da Musik in allen voneinander
unabhängigen Kulturen vor-kommt und es unwahrscheinlich ist, dass
sie jeweils neu erfunden wurde. Vielmehr glaubt man, dass sie
angeboren sein muss. Für diesen biologischen Ursprung spricht, dass
bereits Babys zwischen Tönen unter-scheiden können. Bereits das
Ungeborene hört den Herzschlag seiner Mutter, wie auch deren Stimme
und Atemfrequenz. Daher lassen sich schreiende Babys, auf den
Brustkorb der Mutter gelegt, leichter beruhigen. Aber auch die
Stimme der Mut-ter wirkt beruhigend auf das Kind. Ebenso haben
Studien gezeigt, wenn man Babys ein Lied immer wieder vorspielt und
dann eine Zeitlang nicht mehr abspielt, mag es dieses Lied Jahre
später lieber als andere, ohne es sich erklären zu können.
Ist die Musik also zum Beruhigen der Ba-bys entstanden?Eine
Theorie besagt, dass die Urform der Musik, der Gesang, in der
Zweisamkeit von Mutter und Kind entstanden ist. Noch heute gibt es
zwischen der Mutter und ih-rem Baby eine besondere Art der
Kommu-nikation, eine melodische, oftmals in der Tonlage höhere
Sprache bzw. Singsang. Forscher sprechen von Motherese,
um-gangssprachlich auch „Mutterisch“ oder „Elterisch“ genannt.
Darauf reagiert das Baby mit Lachen oder freudigem Getram-pel.
Dieser Singsang könnte entstanden sein, als unsere Vorfahren ihr
Fell verloren haben und sich die Babys deshalb nicht mehr am Fell
(wie bei Affen) ihrer Mutter festhalten konnten, sondern getragen
werden mussten. Bei der Nahrungssuche kam es dann vor, dass die
Mutter das Kind kurz ablegen musste, um die Hände frei zu haben.
Damit es nicht zum Schreien anfing und damit eventuell Räuber auf
sich auf-merksam machte, sang sie ihm vor. Zweck war, es zu
beruhigen und ihm klar zu ma-chen, dass alles in Ordnung ist.
Es gibt jedoch noch anderen Theorien, wie die Musik mit der
Evolution verbunden sein könnte.
Partnerwerbung mit Musik?Eine davon besagt, dass der Mensch zu
Singen angefangen hat, um, wie bei den
Vögeln, den Partner damit zu bewerben und zu beeindrucken.
Demzufolge signali-sierte ein schöner Gesang gute Gene, denn er
zeigte damit, dass er intelligent, kreativ und sensibel war. Alles
Attribute, die nicht nur für einen guten Gesang sondern auch für
viele Lebensaufgaben notwendig wa-ren. Wer dann dazu noch gut
getanzt hat, zeigte gute Körperbeherrschung und Aus-dauer.
Eigenschaften, die guten Jagder-folg versprachen. Alles in allem
machte es den Werbenden attraktiv. Das mag bis in die heutige Zeit
gelten: So brachten und bringen immer wieder Boygroups wie die
Beatles oder Backstreet Boys die Frauen in kollektive Ekstase bis
hin zur Ohnmacht.
Gruppenzugehörigkeit stärkenOder sollte die Musik die Bindung
zwi-schen den Mitgliedern einer Gruppe för-dern und ein
Zusammengehörigkeitsge-fühl geben? Unsere Vorfahren lebten in
kleinen Sippen und waren auf diese an-
gewiesen. Daher war eine enge Bindung zwischen den
Gruppenmitgliedern überle-benswichtig.Gemeinsames Singen, Tanzen
und rhyth-misches Spielen von Instrumenten, wie bei den
afrikanischen Völkern das Trom-meln, könnte also entstanden sein,
um den Zusammenhalt zwischen den Mitglie-dern zu fördern und
anderen Gruppen zu zeigen: Wir gehören zusammen, wir halten
zusammen, wir sind stark! Auch für diese These gibt es Beispiele
bis in die heutige Zeit wie die Fangesänge beim Fußball, das Singen
der Nationalhymne, Marschmusik oder den religiösen Gesang in der
Kirche.
Welchen Ursprung das Singen bzw. Musi-zieren hat, kann man nicht
mit Sicherheit sagen. Vielleicht sind alle drei Theorien der Quell
der Musik. So ließe sich die gro-ße Vielfalt der Musik am Besten
erklären.
-
18 | Menschen & Werte Menschen & Werte | 19
Text: Redaktion PurPur
Der Puls ist hoch, die Nervosität steigt! „Drei, zwei, eins“,
ein Knall und los geht’s: Straubing läuft. Und in diesem Jahr ist
zum ersten Mal auch ein PUR VITAL Team am Herzogstadtlauf mit dabei
gewesen.
Fünf Mitarbeiter des Pflegezentrum Straubing haben sich zusammen
getan und beschlossen, in diesem Jahr bei den Läufen des
Herzogstadtlaufs zu starten. Dabei konnte sich jeder aussuchen,
wel-che Distanz gelaufen wird. Zur Auswahl standen 5 km, 10 km und
Halbmarathon (21,2 km). Während die Mehrheit sich für die 5 km
entschied, haben sich zwei Mitar-beiter an den Halbmarathon
gewagt.
Zuerst musste das Organisatorische er-ledigt werden:
Startnummern abholen und ans Laufshirt heften. Dann konnte es
losgehen: Aufwärmen und ab zur Star-taufstellung. Unter all den
anderen Läu-fern steigt die Nervosität noch einmal so richtig an.
Jede Minute, die vergeht, bis die Strecke endlich freigegeben
werden kann, zieht sich ewig. Dann der Start-
Herzogstadtlauf in Straubing PUR VITAL Mitarbeiter zum ersten
Mal am Start
schuss und alle setzen sich in Bewegung, einmal quer durch
Straubing.
Jeder PUR VITAL Läufer kam ins Ziel und war danach glücklich,
die Strecke bewäl-tigt zu haben. Für viele war der Herzogstadtlauf
die ers-te Veranstaltung ihrer Art und so mancher ist gedanklich
bereits beim nächsten Lauf und der nächsten Herausforderung.
Da sich die Amtszeit des Heimbeirates des Pflegezentrum
Straubing im Dezem-ber 2017 dem Ende neigte, stand im Janu-ar die
Wahl des neuen Heimbeirates an.
Die Zustimmung zur Kandidatur ga-ben Frau Ute Kuhla, Frau
Marianne
Neuer Heimbeirat im Pflegezentrum StraubingLorenz, Frau Anna
Kalischko, Frau Eli-sabeth Kollmer, Frau Gertrud Röhrl und Frau
Erika Bielmeier und als Angehörige Frau Anna Kanevska-Nudelis und
Herr Helmut Schilling. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für
die Bereitschaft.
Ein kleines Musikinstrument mit großer WirkungSimon Kaiser
spielt für seine Mitbewohner im Pflegezentrum Traunreut
Text: Redaktion PurPur
In geheimer Wahl konnte jeder Bewoh-ner des Pflegezentrum
Straubing anhand der Vorschlagsliste abstimmen. Der Wahlausschuss
hatte am Ende dann die Aufgabe der Auszählung. Das Ergeb-nis sieht
wie folgt aus:Zur ersten Vorsitzenden ist Frau Anna
Ka-nevska-Nudelis, als stellvertretende Frau Gertrud Röhrl gewählt
worden. Des Wei-teren gehören Frau Kuhla, Frau Lorenz und Frau
Kollmer dem Heimbeirat an. PUR VITAL gratuliert allen zur Wahl!In
den nächsten zwei Jahren wird sich der neue Heimbeirat
selbstverständlich wieder um die Interessen der Bewohne-rinnen und
Bewohner kümmern und sich für ihre Belange einsetzen.Das
Pflegezentrum Straubing freut sich auf eine schöne, konstruktive
und gute Zusammenarbeit!
Im Pflegezentrum Traunreut gehört Mu-sik zu den festen
Bestandteil des Wochen-programms. Die schönste Musik ist die, die
von den Bewohnern selbst praktiziert wird und in die
Heimgemeinschaft hinein-getragen wird. Dies war hin und wieder
bereits im Pflegezentrum Traunreut der Fall, wie auch aktuell. Es
kostet Mut und erfordert durchaus großes Können, vor Andere und für
Andere zu spielen, so wie Herr Simon Kaiser es tut.
Herr Kaiser, der deutschstämmig in Rumä-nien geboren wurde, hat
seit seiner Jun-gend die Musik geliebt und gelebt. Bereits in
jungen Jahren begann er zu musizieren. Sein erstes Musikinstrument
war das Flü-gelhorn, später begeisterte er sich noch für das
Akkordeon. Musik als Beruf war keine Option. Nachdem er nach
Deutsch-land kam, arbeitete er viele Jahre bei der Firma Heidenhain
in Traunreut. Musik blieb für ihn jedoch zeitlebens ein Hobby, das
er mit Fleiß und Freude betrieb. Da er
auf Grund seines hohen Alters nun nicht mehr die Kraft hat, sein
geliebtes Flügel-horn oder Akkordeon zu spielen (worüber er sehr
traurig ist), eröffnete sich mit ei-nem kleinen, unscheinbaren
Instrument nun hier im Pflegezentrum Traunreut eine gute
Möglichkeit, seiner Liebe zur Musik treu zu bleiben. Hierzu
ermutigten ihn die Betreuungsassistentinnen, so dass er sich eines
Tages zu deren Gruppenzeiten am Vormittag einladen ließ.
Er spielt heute fast täglich für seine Mitbe-wohner ein bis zwei
Liedmelodien, wenn diese in der Gemeinschaft beieinander sitzen.
Und Herr Kaiser weiß, die Mund-harmonika ebenfalls souverän zu
spielen! Er leistet so einen kostbaren Beitrag, die gemeinsame Zeit
zu bereichern, seine Mitbewohnerinnen und Mitbewohner froh zu
stimmen und deren Gesang zu be-gleiten.Bei der diesjährigen, großen
Osterbrunch-zeit spielte er für alle anwesenden Senio-
rinnen und Senioren und deren Angehöri-ge munter auf und sorgte
für eine frohe Stimmung.
Wünschen wir Herrn Simon Kaiser auf diesem Weg noch viele frohe
Stunden mit seiner Mundharmonika mit einem herzli-chen Dank an
dieser Stelle!
Text: Redaktion PurPur
Von zwei Mitarbeiterinnen musste sich das Pflegezentrum
Straubing verabschie-den. Beide gingen in den wohlverdienten
Ruhestand. Die Kolleginnen verabschiedeten sich mit einer kleinen
Feier im hauseigenen Café
In den wohlverdienten Ruhestand verabschiedetDas Pflegezentrum
Straubing wünscht eine schöne Rentenzeit
bei Sekt, Kaffee und Kuchen von ihrer lieben Kollegin Frau
Marille Huber. Petra Hegewald (Hausleitung) bedankte sich bei Frau
Huber mit einem Blumenstrauß für die gute Arbeit und wünschte ihr,
wie auch ihre Kolleginnen Frau Amann (Pfle-
Text: Redaktion PurPur
gedienstleitung) sowie Frau Fleißner (Be-triebsleitung
Hauswirtschaft) eine ruhige und vor allem gesunde Rentenzeit.
Mar-kus Mittermeier, Geschäftsführer von PUR VITAL, bedankte sich
ebenfalls für die gute Arbeit in den letzten Jahren und gab den
Rat, sich in Zukunft nicht mehr stressen zu lassen, gesund zu
bleiben und die Zeit in vollen Zügen zu genießen.
Die zweite im Bunde, Frau Valerie Deng-ler, wollte nicht in
diesem Rahmen ver-abschiedet werden. Zu schwer fiel ihr der
Abschied. Obwohl sie sich mit 70 Jahren die Rente mehr als verdient
hat! Natürlich gab es hier von Seiten der Hausleitung und ihren
Kolleginnen am letzten Arbeits-tag viele Wünsche für die Zeit nach
PUR VITAL und einen blumigen Abschieds-gruß.
Frau Gertrud Röhrl (stellvertr. Vorsitzende) Frau
Kanevska-Nudelis (erste Vorsitzende) Markus Mittermeier, Manuela
Fleißner, Marille Huber, Petra Hegewald & Martina Amann (v. re.
nach li.)
-
20 | Menschen & Werte Menschen & Werte | 21
Text: Zendeli Mekani, Betreuungskraft im PUR VITAL Pflegezentrum
Straubing
Beim ersten Betriebsausflug in diesem Jahr ging es ins Musical
„Hair“ in der Salz-burgarena. Mit farbenfrohen Kostümen und Musik
ließen sich die Mitarbeiter hi-neinziehen in die Zeit der Proteste
und alternativen Bewegung der 1968er Jahre in New York.
Freie Liebe und Widerstand gegen den Krieg, dafür setzt sich die
Gruppe lang-haariger Hippies (daher der Name des Musicals) rund um
Claude Bukowski und George Berger ein. Sie wollen ein Leben abseits
der Gutbürgerlichkeit nach ihren
PUR VITAL Betriebsausflug geschichtsträchtig Hair- the American
Tribal Love-Rock Musical
Vorstellungen führen. Die Einberufung als Soldaten zum
Vietnamkrieg trifft bei der Gruppe auf Widerstand.
Während die anderen Männer der Clique als Ausdruck der Ablehnung
den Einberu-fungsbescheid verbrennen, zögert Clau-de. Hin und her
gerissen zwischen den pa-triotischen Impulsen seiner bürgerlichen
Herkunft und den im Kreise seiner Freun-de erstarkten
pazifistischen Idealen, ist er unsicher, ob er ebenfalls den
Kriegsdienst verweigern und die eventuell drohenden Konsequenzen
tragen soll oder ob er sich
dem Willen seiner Eltern und der militäri-schen Autorität
beugt.
Die Zuschauer erlebten nicht nur eine brillante Show aus Tanz,
Musik und far-benfrohen Kostümen, sondern nahmen gleichzeitig an
einer unterhaltsamen und dramatischen Geschichtsstunde teil.
Die Songs von „Hair“ und „Aquarius“ bis „Hare Krishna“ sind bis
heute legendär. Zum Schluss sangen alle mit als „Let the sunshine“
angestimmt wurde.
Wie schon in den vergangenen Jahren, mel-deten sich auch in
diesem Jahr einige Jungs zum Boy`s Day im Pflegezentrum Straubing
an. Frau Hegewald, Hausleitung des Pflege-zentrums, begrüßte die
Schüler und lobte die Teilnahme an diesem Projekt.
Nach einer kurzen Einführung in das Be-rufsbild der Altenpflege
und der Sozia-len Betreuung, wurden die Schüler durch das Haus
geführt. Dabei konnten sie sich alle Räumlichkeiten wie zum
Beispiel ein Bewohnerzimmer, die Wohnküchen, die verschiedensten
Aufenthalts- und The-rapieräume oder auch ein Pflegebad an-schauen.
Anschließend fand ein Rollstuhl-training im Garten statt. Auch
Lagerungen und Körperpflege wurde am eigenen Kör-
Boys Day im Pflegezentrum Straubingper aufgezeigt. Die Burschen
halfen bei der Speisenverteilung zu Mittag und machten mit Freude
beim „Tanz im Sitzen“ mit. Be-sonderes Einfühlungsvermögen zeigten
die Schüler beim direkten Kontakt zu den Bewohnern, die an diesem
Tag besucht wurden. Neugierig lauschten sie den Erzäh-lungen der
Senioren.
Die Schüler waren von Anfang an voll mo-tiviert und zeigten
großes Mitwirken in al-len Bereichen. Auch bei der Mittagspause
konnte man anhand des regen Meinungs-austausches das Interesse der
Schüler raus-hören.
Mit der Aushändigung eines Teilnehmer-Zer-tifikats endete dann
der Einsatz der Jungs.
Die Mitarbeiter des PUR VITAL´s hatten große Freude an dieser
Schülergruppe und wünscht ihnen für ihren weiteren
schulischen/beruflichen Werdegang so-wie für ihren Lebensweg alles
Gute!
Text: Redaktion PurPur
„In Stille“, ... ... so steht es auf den getöpferten Buch-staben
aus rotgebranntem Ton, Stück für Stück und Perle an Perle
aufgefädelt auf eine dicke, stabile Kordel. Davor eine gro-ße
Schale aus Metall auf einem Ständer ruhend und in dieser bemalte
Kieselsteine hineingelegt, beschriftet mit goldenem Lackstift mit
den Namen der Bewohner, die in den zurückliegenden zwei Jahren im
Pflegezentrum Traunreut verstorben sind – so stellt sich die neue
Gedenkstätte dar.
Zwei stilvolle Blumenstecker, eine Rose und ein Schmuckelement,
das sich wie ein Flügel über einem glasklaren Stein öffnet, der
einem Bergkristall gleichkommt, die-se Elemente ergänzen das
Arrangement im Garten.
Das Pflegezentrum Traunreut hat somit eine Gedenkstätte für die
verstorbenen Bewohner des Hauses erhalten. Eine Bank steht
gegenüber, so dass jeder für eine Weile Platz nehmen und den
Verstorbe-nen gedenken kann.
Es war der Wunsch der Hausleitung, einen solchen Ort für alle
Bewohner und Mitar-beiter zu schaffen und den Verstorbenen des
Hauses so zu gedenken - dies nicht nur zum Totensonntag bzw.
Allerheiligen im Rahmen einer Feier für die Angehörigen, sondern
fortlaufend und permanent.
Der Garten, als ein Ort in der Natur er-schien hierfür als
besonders geeignet. Die Symbolik der rostenden Metalle und des
erdhaften Ton unterstreichen den Charak-
Ein Platz im Stillen GedenkenGedenkstätte im Pflegezentrum
Traunreut erinnert an Verstorbene
ter der Vergänglichkeit. Die getöpferten Buchstaben und
Schmuckelemente sowie die Kordel entstanden in Handarbeit als
Projekt der sozialen Betreuung des Hau-ses und wurden von
Seniorinnen des Pfle-gezentrums gemeinsam gestaltet.
Text: Redaktion PurPur
Der Spaß an der Bewegung stand beim 1. Chiemgau Firmenlauf an
erster Stelle. Eine fünf Kilometer lange Strecke direkt am Ufer des
Chiemsees wartete auf die Teilnehmer, die laufend oder schnell
ge-hend bewältigt werden sollte.
Ein Mitarbeiter-Team des PUR VITAL Pfle-gezentrum Bergen wollte
sich diesen Spaß nicht entgehen lassen und meldete sich für den
Lauf an. Vor Ort gab es vor dem Start noch ein ge-meinsames
Aufwärmen aller Sportler und letzte Instruktionen zur Strecke, eine
letz-te La-Ola-Welle im Startkorridor und der Startschuss fiel.
Nach fünf Kilometern kamen alle er-schöpft, aber glücklich im
Ziel an und wurden mit einer Blume beschenkt. Beim
Super Leistung der Mitarbeiter des PflegezentrumBergen am 1.
Chiemgau Firmenlauf
anschließenden gemeinsamen Essen wur-de beschlossen, dass dies
nicht der letzte Firmenlauf gewesen sein wird. Im nächs-ten Jahr
sind sie wieder am Start!
Text: Redaktion PurPur
-
1,0Prüfdatum29.6.2018
22 | Innovation & Qualität Innovation & Qualität |
23
Rund zwei Millionen pflegebedürftige Menschen, wenn sie zu Hause
oder im Betreuten Wohnen leben, haben seit 1. Januar 2017 Anspruch
auf einen monatli-chen Entlastungsbetrag in Höhe von EUR 125,00 von
ihrer Pflegekasse. Die meisten nutzen diesen aber nicht!
Nachfolgend wollen wir über diese Leistung der gesetz-lichen
Pflegeversicherung näher informie-ren.
Für EUR 125,00 können Pflegebedürftige jeden Monat
Unterstützungen im Alltag auf Kosten der Pflegeversicherung in
An-spruch nehmen. Dies können z.B. Hilfen im Haushalt sein.
Leistungen wie Staub-saugen, Boden wischen, Fenster putzen, Möbel
reinigen, Geschirr spülen und aufräumen, Blumenpflege, Bettwäsche
wechseln und was sonst noch gemacht werden muss, können damit
finanziert werden. Aber auch Hausmeisterdienste, wie Rasenpflege,
Hecken- und Strauch-schnitt, Entsorgung von Laub und Schnitt-grün,
Schneeräumen, Streuen mit Split, usw. können beauftragt werden.
Gleiches gilt natürlich für Einkaufsdienste bzw. Bring- und
Holdienste. Alles was den All-tag erleichtert ist über den
Entlastungs-betrag finanzierbar. Dazu zählen natürlich auch
verschiedene Betreuungsleistun-gen, wie gemeinsames Spazierengehen,
ein kleiner Ausflug, ein bisschen Karten spielen oder nur mal in
Ruhe zusammen-sitzen und über die Welt sprechen.
Der Entlastungsbetrag!
Besonders interessant ist der Entlastungs-betrag für Menschen
mit Pflegegrad 1. Diese können mit dem Betrag auch
Pfle-geleistungen auf Kosten der Pflegever-sicherung einkaufen. Wer
z.B. Angst hat beim Baden oder Duschen auszurutschen oder zu
fallen, kann sich von einem Ambu-lanten Pflegedienst dabei helfen
lassen. Zudem kann er auch bei einem Aufenthalt zur Tages- oder
Kurzzeitpflege zur Bezah-lung der Kosten von Unterkunft und
Ver-pflegung sowie der anfallenden Investiti-onskosten eingesetzt
werden.
Der Entlastungsbetrag wird dem Pflege-bedürftigen nicht
ausgezahlt. Bei Vorlage einer aussagefähigen Rechnung wird ihm der
Betrag von seiner Pflegekasse oder privaten
Versicherungsunternehmen er-stattet. Die einfachere Variante für
den Pflege-bedürftigen ist, dass er dem Dienstleis-ter eine
Abtretungserklärung ausstellt, so dass dieser direkt mit der
Pflegekasse abrechen kann. Wie bereits erwähnt hat ein
Pflegebedürftiger Anspruch auf EUR 125,00 je Monat. Dieser muss
aber nicht jeden Monat verbraucht werden, sondern es besteht auch
die Möglichkeit sich eine höhere Summe anzusparen. Erst Ende Juni
des darauffolgenden Jahres gehen die Ansprüche aus einem Jahr dann
verlo-ren. Bis Ende 2018 können Betroffene so-gar Rest-Ansprüche
aus den Jahren 2015 und 2016 noch nutzen, falls sie damals
Mehr Hilfe für Pflegebedürftige
schon Anspruch auf „niederschwellige Betreuungs- und
Entlastungsangebote“ hatten.
Es ist zu erkennen, dass der Entlastungs-betrag sehr vielseitig
einsetzbar ist. Die-sen Zuschuss der Pflegeversicherung in Höhe von
EUR 1.500,00 pro Jahr sollte man nicht verfallen lassen. Unsere
Mitarbeiter des PUR VITAL Mobiler Pflegedienst mit seinen
Pflegestützpunkten in Oberaudorf und Trostberg beraten Sie
gerne!
iPUR VITAL Mobiler Pflegedienst Pflegestützpunkt Oberaudorf
Sankt-Josef-Spital-Str. 6 83080 Oberaudorf Tel. 0 80 33/30
450-111 Fax 0 80 33/30 450-100 [email protected]
PUR VITAL Mobiler Pflegedienst Pflegestützpunkt Trostberg
Traunsteiner Str. 12 83308 Trostberg Tel. 0 86 21/5 06-150 Fax 0
86 21/5 06-2110 [email protected]
www.pur-vital.de
Text: Redaktion PurPur
Der Mobile Pflegedienst mit seinem Pfle-gestützpunkt in
Oberaudorf wurde im Juni dieses Jahres erneut vom Medizini-schen
Dienst der Krankenkassen geprüft und konnte seine bisherige Note
von 1,0 halten. In allen Bereichen (pflegerische Leistungen,
ärztlich verordnete pflegeri-sche Leistungen, Dienstleistung und
Or-ganisation) sowie bei der Befragung der zu versorgenden Menschen
erhielt der Pflegedienst jeweils die Note 1,0.
PUR VITAL Mobiler Pflegedienst in Oberaudorf erneut durch MDK
geprüft
Gratulation zur traumhaften Note von 1,0!
Beide Pflegestützpunkte (Oberaudorf und Trostberg) spiegeln mit
der Note 1,0 (Trostberg erhielt diese ebenfalls bei sei-ner letzten
Prüfung) das hohe Qualitäts-denken von PUR VITAL wieder.
An dieser Stelle an ganz dickes Lob an die Mitarbeiter, die
einen wirklich tollen Job machen. PUR VITAL ist sehr stolz
darauf!
Text: Redaktion PurPur
Mitarbeiter des Pflegezentrum Traunreut schulten sich im Umgang
mit Klangschalen
Für die Mitarbeiter der Sozialen Betreu-ung und Mitarbeiter der
Pflege fand eine zweitägige Fortbildung zum Thema „Pro-fessionelle
Klangangebote für Menschen mit Demenz“ im Pflegezentrum Traunreut
statt. Die Ergotherapeutin und Klangpädagogin Barbara Markota
stellte in diesem Rah-men die Arbeit mit Klangschalen nach Peter
Heß vor. Alle Teilnehmenden waren eingeladen, selbst zu erleben und
zu er-spüren. Frau Markota gelang es nicht nur Basiswissen zum
Thema zu vermitteln, sondern praxisnah die zwei Fortbildungs-tage
in Traunreut zu gestalten.
Fortbildung: „Professionelle Klangangebote für Menschen mit
Demenz“
Sie brachte Ideen für den Einsatz der Klangschalen in Gruppen-
wie auch Ein-zelangeboten in der täglichen Arbeit mit Dementen mit.
Durch ihre langjährige Er-fahrung beim Einsatz von Klangschalen in
Pflegeheimen als „goldenen Königsweg“ oder „Mittel der Wahl“ gelang
es ihr, die Welt der Klänge und Schwingungen bis hin zur
Klangmassage den Teilnehmern näher zu bringen und dafür zu
begeistern. In Partnerübungen erprobten die Teilneh-mer die
Anwendungsmöglichkeiten.
Nach diesen zwei lehrreichen Tagen stand für die Mitarbeiter des
Pflegezentrum
Traunreut fest, dass Klangschalen sowohl im Rahmen der sozialen
Betreuung als auch in der Pflege in Zukunft zum Einsatz kommen
soll.
Achtsamkeit und Entspannung werden in der Arbeit mit
Klangschalen groß ge-schrieben. Die Wahrnehmung der eige-nen Person
im Körper ergibt sich dabei rasch in deutlicher Resonanz zum
gebo-tenen Klang. Abhängig von der Größe und Qualität der
angespielten Schale und ih-rem Frequenzbereich, führen die Klänge
oft zu einer Belebung und Anregung oder auch Entspannung und Ruhe,
indem die Schwingungen und Töne auf die Person übertragen
werden.
Im Dezember ist ein weiterer Tag mit Frau Markota zur Reflektion
geplant, um die Klangschalenarbeit als Bereicherung für die
Bewohner fest zu etablieren.
Text: Redaktion PurPur
-
Was sind Niederflurbetten?Niederflurbetten sind im eigentlichen
Sinne Pflegebetten, lassen sich aber viel weiter als diese zum
Boden absenken. Klassische Pflege- bzw. Krankenhausbet-ten können
auf ca. 50 cm zum Boden ab-gesenkt werden, ein Niederflurbett
dage-gen auf ca. 20 cm, einige Modelle sogar bis auf 12 cm.
Gleichzeitig kann es natürlich auch wie jedes herkömmliche
Pflegebett auf bis zu 68 cm bzw. 76 cm raufgefahren werden.
Niederflurbetten als SturzprophylaxeEs kommt vor, dass
pflegebedürftige Menschen so unruhig schlafen, dass sie dabei aus
dem Bett fallen oder aber, dass sie versuchen, selbständig das Bett
zu verlassen, obwohl sie körperlich dazu nicht mehr in der Lage
sind. Beides führt oftmals zu Stürzen mit schweren Folgen wie
Knochenbrüchen, meist einer Ober-schenkelhalsfraktur. Solche Brüche
heilen im Alter leider nicht mehr gut und führen meist zu noch mehr
Immobilität.Um solche Situationen zu umgehen, hat man sich früher
mit provisorischen „Ma-tratzenlagern“ oder mit Bettgittern bzw.
Sicherheit für den Bewohner – Entlastung für die PflegekräftePUR
VITAL rüstet Pflegezentren noch einmal mit Niederflurbetten auf
fixieren des zu Pflegenden geholfen. Ge-schlossene Bettgitter
und das Fixieren gilt jedoch als eine freiheitsentziehende
Maßnahme, denn der Pflegebedürftige ist in seiner Entscheidung, das
Bett zu ver-lassen, erheblich eingeschränkt. Freiheits-entziehende
Maßnahmen müssen zudem richterlich angeordnet werden und sind
grundsätzlich Maßnahmen, die man ver-meiden möchte.
Niederflurbetten bieten hier größtmög-lichen Schutz, denn diese
können beim Ein- und Aussteigen ins Bett in eine für den Bewohner
passende Höhe gefahren werden. Bei klassischen Pflegebetten müssen
sich kleinere Personen beim Auf-stehen erst nach unten gleiten
lassen, um auf den Boden zu kommen, da sie beim Sitzen auf der
Bettkante mit den Beinen in der Luft hängen. Nicht so beim
Niederflur-bett, dass der Größe angepasst einfach dementsprechend
nach unten abgesenkt wird. So kann auch eine kleinere Person sicher
und bequem ohne Hilfe aufstehen.
Aber auch während des Schlafens bietet das Bett Sicherheit, denn
bei gefährdeten Menschen kann dieses in die tiefste Posi-tion
gebracht werden, so dass bei einem Sturz aus dem Bett nichts mehr
passieren kann. Ein Niederflurbett wird auch gerne von Menschen
angenommen, die grund-sätzlich Angst vor dem „aus dem Bett fallen“
haben. Durch die niedrige Schlaf-position sehen sie, dass nichts
passieren kann. Außerdem kann man den Bettsei-tenschutz
(Bettgitter) zur Hälfte hochzie-
hen (also nur beim Kopf) so dass sich der Bewohner sicher fühlt
und gleichzeitig je-doch jederzeit aufstehen kann.
Ansonsten kann auch bei einem Nieder-flurbett das Kopf-, Mittel-
sowie Fußteil per Fernbedienung elektrisch den indivi-duellen
Bedürfnissen angepasst werden, sogar eine Sitzposition ist möglich.
Und für besondere Situationen (Notfällen) ist auch eine komplette
Schräglage möglich – so kann z. B. der Kreislauf wieder
stabi-lisiert werden.
schonend war. Mit den Niederflurbetten kann zur Pflege das Bett
ganz bequem in eine für die Pflegekraft passende Höhe gefahren
werden, was den Rücken ent-scheidend entlastet. Aber auch bei
Rollstuhlfahrern hat das Niederflurbett einen entscheidenden
Vorteil. Ein Rollstuhl hat eine Höhe von ca. 50 cm. Das normale
Pflegebett lässt sich zwar auf 50 cm absenken, durch die
zusätzliche Matratzenhöhe (10 cm und mehr) ist die Einstiegshöhe
jedoch er-
höht. Der Transfer vor allem in das Bett stellt somit einen
erheblichen Kraftakt dar, nicht nur für den Rollstuhlfahrer,
son-dern auch für die Pflegekräfte, die dabei behilflich sind. Mit
einem Niederflurbett kann die Betthöhe an die Rollstuhlhöhe
angepasst werden, so dass der Transfer oftmals vom Rollstuhlfahrer
sogar allein bewältigt werden kann.
PUR VITAL legt großen Wert darauf, dass die Seniorinnen und
Senioren in qualita-
tiv hochwertigen Betten liegen und sich dabei wohl und sicher
fühlen. Dabei sind die Betten als Pflegebetten kaum zu er-kennen.
Ihr modernes Design mit schöner Holzoptik vermittelt ein sehr
wohnliches Ambiente. Die Betten stellen damit einen Teil der
Qualitätsanstrengungen dar, die PUR VITAL auch auf vielen anderen
Ebenen unternimmt. Dazu gehört unter anderem auch die Entlastung
des Pflegepersonals im Rahmen des Betrieblichen
Gesundheits-managements. Text: Redaktion PurPur
Regelmäßig finden Angehörigenabende im Pflegezentrum Straubing
statt. Hier wird über ein bestimmtes Thema aus dem Bereich Pflege
referiert, Fragen beant-wortet und Erfahrungen ausgetauscht. Beim
Versenden der Einladung werden Themenvorschläge gemacht und für das
letzte Treffen entschieden sich die Ange-hörigen für „Demenz“
Den Abend referierte ich, Melanie Berndt, Leitung der sozialen
Betreuung im Pflege-zentrum Straubing. Erst im letzten Jahr
absolvierte ich eine Fortbildung zum „Fa-chexperten Demenz“ und
hätte dadurch jede Menge über dieses Thema zu berich-ten gewusst.
Entschieden habe ich mich für die Schwerpunkte Definition, Formen,
Symptome und herausforderndes Verhal-ten.Als es ans „Eingemachte“
ging, konnten sich die Zuhörer mit dem einen oder an-
Angehörigenabend im Pflegezentrum Straubing
deren Beispiel identifizieren und sahen di-verse Parallelen zum
betreuenden Ange-hörigen. Es wurde sich rege ausgetauscht und die
Angehörigen stellten schnell fest: Ich bin nicht alleine mit meinem
Problem. Leider wird die Thematik Demenz in unse-rer Gesellschaft
noch immer tot geschwie-gen, obwohl täglich 100 Neuerkrankte dazu
kommen. Deshalb war es mir besonders wichtig, dass nicht die
Erkrankung im Vordergrund steht, sondern der Mensch. Sicherlich ist
es eine schwierige Situation, wenn die ei-gene Mutter oder Vater
einen nicht mehr erkennt oder diese sich so verändern, dass man sie
selbst nicht mehr erkennen kann. Trotzdem gilt der Grundsatz:
Gefüh-le kennen keine Demenz! Jedoch muss kei-ner ein schlechtes
Gewissen haben, wenn er nicht dauernd Zeit aufbringen kann. Es ist
nicht Sinn und Zweck, den dementen Angehörigen permanent zu
„bespaßen“.
Text: Melanie Berndt, Leitung soziale Betreuung im PUR VITAL
Pflegezentrum Straubing
Treffen mit MehrwertEs reicht oftmals die reine Anwesenheit oder
aber ein Spaziergang im Garten, ein Bummeln durch die Stadt, das
Vorlesen der Zeitung...Am Ende des Abends bot ich an, dass mei-ne
Kollegen und ich bei Fragen oder Hilfe-bedarf gerne beratend zur
Seite stehen.
Das Pflegezentrum Garching/Alz wurde in diesem Jahr vom
Medizinischen Dienst der Krankenkassen geprüft und erhielt für
seine sehr gute Arbeit die tolle Note von 1,1! Eine externe Prüfung
ist für die Mitarbei-ter immer aufregend, vor allem aber das
Ergebnis. Schließlich gibt man jeden Tag sein Bestes.
Herzlichen Glückwunsch an alle Mitarbeiter des Pflegezentrum
Garching/AlzBei aktueller MDK-Prüfung für sehr gut befunden und
dafür die Note 1,1 erhalten
Wenn diese Bemühungen dann mit einer solch tollen Note belohnt
werden, ist die Freude darüber groß.Auch in der Geschäftsführung
freut man sich immer sehr über solch schöne Ergeb-nisse.Vielen Dank
an allen Mitarbeiter für eure sehr gute Arbeit! Weiter so!
Text: Redaktion PurPur© wissner-bosserhoff
© wissner-bosserhoff
Entlastung für das PflegepersonalPUR VITAL ist ein
eigenbestimmtes und selbständiges Leben der Bewohnerinnen und
Bewohner besonders wichtig. Daher hat PUR VITAL schon seit vielen
Jahren Niederflurbetten im Bestand. Auch wenn das Vorhalten einer
gewissen Stückzahl von Niederflurbetten seit 2014 per Ge-setz in
Pflegeeinrichtungen Pflicht ist, so tauscht PUR VITAL ausgediente
Betten längst schon in Niederflurbetten aus und hält weit mehr vor
als nötig. Letztes Jahr wurden erst wieder über 280 Betten
ge-ordert. Denn diese bieten nicht nur dem Bewohner einen Vorteil,
sondern entlas-tet gleichzeitig das Pflegepersonal. Bei
tiefgelagerten Personen musste sich die Pflegekraft bei der
früheren „Bodenpfle-ge“ tatsächlich auf den Boden knien, um zu
pflegen, was nicht besonders rücken-
27 cmSchlafen
41 cmMobilisieren
80 cmPflegen
Innovation & Qualität | 2524 | Innovation & Qualität
-
26 | Innovation & Qualität Innovation & Qualität |
27
Firma Innocent engagiert sich gerne im sozialen Bereich
Es ist schön, wenn zur richtigen Zeit die richtigen Menschen mit
einem hohen Maß an Hilfsbereitschaft, Empathie und sozi-alem
Engagement zusammen kommen. Meistens ist das ein glücklicher
Zufall.
Vor einiger Zeit kam eine Mitarbeiterin des Pflegezentrum Bergen
auf die Haus-leitung zu und fragte nach, ob man die Firma Innocent
kenne. Da es sich hier um
ein sehr bekanntes Unternehmen in der Lebensmittelbranche
handelt, dürften die Smoothies und Fruchtsäfte, welche eine sehr
hohe Qualität haben, aus den Kühlre-galen der Lebensmittelgeschäfte
bekannt sein. Die Mitarbeiterin berichtete, dass dieses Unternehmen
sich gerne in der so-zialen Branche engagiert. So werden aus
möglichen Überproduktionen großzügige Spenden an Kindergärten und
soziale Ein-richtung bestritten. Ein solches Angebot wäre ein
großer Gewinn für die Bewohne-rinnen und Bewohner des Pflegezentrum
Bergen und zudem ein „Zuckerl“ für die Mitarbeiter. So hat die
Mitarbeiterin dann also den Kontakt an einen
Außendienst-mitarbeiter der Firma Innocent vermittelt. An dieser
Stelle, liebe Frau Scholz, ein gro-ßes Dankeschön!!!
Danach ging alles sehr schnell, sehr un-kompliziert, sehr
engagiert von Seiten In-
Text: Redaktion PurPur
nocents. Schon wenige Tage später stand ein Fahrer mit einer
Palette voller groß-artigen Smoothies vor der Tür. Die Säfte werden
in allen Wohnbereichen, im Früh-stücksraum der Mitarbeiter und im
Café der Einrichtung, wo die Bewohner mit Ihrem Besuch verweilen
können, verteilt.
Jede Lieferung beinhaltet unterschied-lichste und auch neue
Geschmacksrich-tungen, die die Bewohner und Mitarbeiter probieren
und genießen. Inzwischen hat die Firma Innocent ihr Engagement auch
auf das Pflegezentrum Traunreut ausge-weitet. Hier finden die
Smoothies ebenso großen Anklang wie in Bergen. Und selbst die
Geschäftsstelle in Stephanskirchen mit den PUR VITAL
Geschäftsführern kam in den Genuss einer Probiertasche.
Alle sagen „Herzlichen Dank liebes Inno-cent-Team!“ und freuen
sich jedes Mal auf diese fruchtige Abwechslung!
Das Pflegezentrum Bergen und das Pflegezentrum Traunreut kommen
in den fruchtigen Genuss
Bereits im Jahr 2014 begann PUR VITAL mit jährlichen
Gebäude-Inspektionen sei-ner sechs Pflegezentren. Dies hat sich bis
heute nicht geändert. Nach wie vor hat das Wohnen in den PUR VITAL
Pflegezent-ren eine hohe Priorität.
Deshalb ist es PUR VITAL sehr wichtig, dass alle Gebäude laufend
gewartet und instandgesetzt werden. Grundlage hier-für ist eine
laufende Gebäude-Inspektion durch die Haustechnik und allen anderen
Mitarbeitern. Sollte diesen ein Schaden auffallen, wird er sofort
der Haustechnik über ein EDV-Programm mitgeteilt. Damit ist
sichergestellt, dass die Haustechnik schnell mit der Instandsetzung
beginnen kann und man gleichzeitig über eine de-taillierte
Dokumentation verfügt. Diese Erfahrungswerte helfen anschließend
bei der zukünftigen Wartung.
Einmal im Jahr erfolgt auch eine Gebäude-Inspektion der
Geschäftsführung, der Be-
Gebäudeinstandhaltung bei PUR VITALWilhelm Wolferstetter wieder
mit dabei
triebsleitung Hauswirtschaft, der Haus-technik und des externen
Fachmanns Wilhelm Wolferstetter. Als ehemaliger Leiter des Facility
Management der Wa-cker Chemie verfügt er über eine langjäh-rige
Erfahrung, welche wir hervorragend für unsere Gebäude nutzen
können.
Dieses Jahr fanden bereits zwei solcher Inspektionen in
Garching/Alz und Traun-
reut (siehe Foto) statt. In beiden Häusern konnten lediglich
kleinere Mängel festge-stellt werden, die von den Haustechnikern
umgehend repariert wurden. In Traunreut wurde besonders genau
hingesehen, da im November dieses Jahres die 5-jährige
Gewährleistung der Baufirma ausläuft. Aber auch hier mussten nur
kleinere Din-ge zur Ausbesserung mitgeteilt werden.
Text: Redaktion PurPur
Es ist nicht mehr so leicht, in hohem Alter zum Einkaufen zu
gehen: Erst die Anfahrt, dann von Geschäft zu Geschäft laufen und
letztendlich mit Tüten beladen den Heimweg antreten, ist für die
Meisten sehr anstrengend. Damit jedoch nach Her-
Kleider machen LeuteMobiles Modehaus im Pflegezentrum
Garching/Alz
zenslust und ganz ohne großen Aufwand geshoppt werden kann,
kommt ins Pfle-gezentrum Garching/Alz zweimal im Jahr das Modehaus
„Witt Weiden“. Im Mai war es wieder soweit und der
Veranstaltungsraum des Pflegezentrums
Text: Redaktion PurPur
verwandelte sich in Nu in eine Beklei-dungsboutique für Damen
und Herren. Die Bewohner durchstöberten nach Lust und Laune die
breit gefächerte Ware (von Unterwäsche bis Pullover, Schuhen uvm. –
alles war geboten), probierten und schlugen auch das ein oder
andere Mal zu. Unterstützt werden sie dabei von ihren Angehörigen
und den Betreuungs- sowie Pflegekräften der Einrichtung. Aber auch
das fachkundige Personal von Witt Wei-den steht den Damen und
Herren gerne beratend zur Seite.
Diese Aktion ist ein wunderbarer Kommu-nikationsweg.
Wohlbefinden wird ganz groß geschrieben, denn das Durchstö-bern und
Anprobieren, Überlegen und Diskutieren, was wohl am besten passt,
macht den Seniorinnen und Senioren sichtlich Spaß.
-
28 | Leben & Gesundheit Leben & Gesundheit | 29
Die meisten kennen den Ingwer als ein scharfes Gewürz in
asiatischen Speisen. Doch viele wissen nicht um seine heilen-de
Wirkung. Deshalb hat der Verein NHV Theophrastus (Verein zur
Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theo-phrastus Bombastus
von Hohenheim, ge-nannt Paracelsus) den Ingwer, botanisch als
Zingiber officinale bezeichnet, zur Heil-pflanze 2018 ernannt, um
die arzneilichen Effekte der Wurzel bekannter zu machen.
In Asien findet der Ingwer seit Jahrtau-senden in der Medizin
Anwendung. Die Pflanze wird heute vor allem in China und Indien
angebaut und wird bis zu 1,50 Me-ter hoch. Die schlanken grünen
Blätter an dem langen Stamm erinnern an ein Bam-bus-Gewächs.
Verwendet wird jedoch nur die starke Wurzel der Pflanze.
Gesunde SchärfeUnter der Schale verbirgt sich eine saf-tige,
gelbliche Pflanzenfaser, die rund zwei Prozent ätherisches Öl
enthält. Die Wurzel schmeckt würzig bis scharf, mit ei-nem leichten
Zitronenaroma. Wer auf ein Stück frischen Ingwer beißt, dem brennt
nicht nur die Zunge. Die Wangen können erröten, die Nase zum Laufen
anfangen und einigen wird richtig warm davon, da die Scharfstoffe
im Ingwer Wärmerezep-toren aktivieren.
Ähnliche Wirkung wie AcetylsalicylsäureVon ihrer dünnen Schale
befreit, wirkt die Wurzel krampflösend, entzündungshem-mend und
schmerzstillend. Inhaltsstoffe aus dem Ingwer sollen das gleiche
Enzym im Körper hemmen wie Acetylsalicylsäu-re. Der Wirkstoff
Acetylsalicylsäure lin-dert Schmerzen, dämmt Entzündungen ein und
hemmt die Blutgerinnung. Ingwer soll laut Experten eine ähnliche
Wirkwei-se habe. Der schmerzstillende Effekt wurde durch Studien am
meisten belegt. Dänische For-scher stellten fest, dass sich durch
die Ein-nahme von Ingwer auch Arthroseschmer-zen lindern lassen.
Allerdings müssen
hierzu noch weitere Studien folgen, die dies bestätigen
können.
Gut bei Magen-Darm-BeschwerdenBereits im Mittelalter setzten in
Euro-pa Hildegard von Bingen und Paracel-sus bei
Magen-Darm-Beschwerden auf den Ingwer. Dieser hilft bei Übelkeit
und Brechreiz und eignet sich besonders bei Reiseübelkeit. Heute
kann durch wissen-schaftliche Erkenntnisse diese Wirkung belegt
werden, denn man fand heraus, dass die Wirkstoffe an
Serotonin-Rezep-tor-Ionenkanäle angreifen, die am Erbre-chen
beteiligt sind. Diese Wirkung hilft vor allem bei Reiseübelkeit
beim Fliegen, Auto- und Zugfahren. Bei Schiffsreisen dagegen soll
der Ingwer, laut Experten, weniger gute Resultate liefern.
Ingwer wirkt darüber hinaus antibakteri-ell,
durchblutungsfördernd und hilft bei Erkältungen.
Ingwer ist nicht für jeden geeignet!Da Ingwer als Heilpflanze
gilt, gilt auch hier, dass bei übermäßigen Verzehr Ne-benwirkungen
auftreten können. Ma-
Eine asiatische Wurzel zur Heilpflanze 2018 ernannt
Text: Redaktion PurPur
genempfindliche Menschen sollten den Ingwer nur in Maßen, am
besten als Tee genießen, denn die darin enthaltenen Scharfstoffe
regen die Magensäurepro-duktion an. Dies kann wiederum zu
Sod-brennen führen.Durch die blutverdünnende Wirkung soll-te auf
den Verzehr von Ingwer vor einer Operation verzichtet werden.
Ebenso, wenn schon ein blutverdünnendes Medi-kament regelmäßig
eingenommen wer-den muss. Hier sollte man lieber mit dem
behandelnden Hausarzt Rücksprache hal-ten.
Heiß diskutiert wird, ob Schwangere nicht lieber ganz auf den
Ingwer verzichten sollten, auch wenn er bei Übelkeit hilft, denn er
wirkt ebenso wehenfördernd. Gerade mit zunehmender Dauer steigt das
Wehen-Risiko, so dass Ärzte und Heb-ammen vom Verzehr abraten.
Auch interessant:Zur Arzneipflanze des Jahres 2018 wurde Andorn
benannt. Und Heilpflanze des Jah-res 2017 war das uns allen
bekannte Gän-seblümchen.
Ingwer kann mehr als Speisen eine Würze gebenZubereitung:
__ Zunächst die Karotten schälen und in kleine Würfel/Scheiben
schneiden.
__ Ebenso den Ingwer schälen und klein schneiden.
__ Dann beides in Butter anbraten, mit Gemüsefond ablöschen und
bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
__ Die Kokosmilch (wer keine mag ersatzweise Sahne) dazu geben
und mit Salz, Pfeffer und Curry nach eigenem Gusto würzen.
__ Die Suppe mit dem Mixer pürieren – fertig ist eine
schmackhafte und sehr gesunde Suppe!
Foto
: ©H
eidr
un S
chne
ider
/pix
elio
.de
Text: Redaktion PurPur
Sie brauchen:__ Ein oder mehrere Nudelsorten (gerne auch
farbige)__ Zellophan-Folie (durchsichtige Geschenkfolie)
oder durchsichtige Plätzchentüten__ Krepppapier oder
Tortenpapier__ 1 Kochlöffel oder Tonfigürchen am Stiel__ Deko nach
belieben wie Blumen, Süßigkeiten,
Dekoherz …__ Klebeband __ Draht
Ein originelles Mitbringsel zu einer EssenseinladungNudelstrauß
statt Blumenstrauß
Und so „pflücken“ Sie einen schönen Nudelstrauß:Zunächst
schneidet man aus der Zellophan-Folie Quadrate (z.B. 35 x 35 cm)
aus, legt die Nudeln darauf und dreht dann die Ecken zusam-men, so
dass nichts mehr aus den „Säckchen“ fallen kann. Diese mit
Klebeband oder Draht gut verschließen. Die Dekoration wie Blumen,
Herzen, Tonfigürchen mit einem Stiel (mit Draht oder
Holzschachlickspieße) versehen. Krepppapier rund ausschneiden oder
ein Tortenpapier verwenden. In beides muss in der Mitte ein Loch
bzw. ein Kreuz geschnitten werden. Dann die Nudelsäckchen um die
Dekoration drapieren, alles durch das Loch/Kreuz im Krepppapier
(Tortenpapier) führen und mit einem Draht umwickeln, damit alles
fest zusammenhält. Um das Drahtgebinde noch einmal etwas
Krepppapier, Geschenkfolie oder ähnliches wi-ckeln, damit man den
Blumenstrauß gut nehmen kann.
Und fertig ist ein individuelles Geschenk, das durch den Magen
geht.
Sekt oder Wein? Rot oder Weiß? Oder doch wieder einen
Blumen-strauß? Sie sind zum Essen eingeladen und wollen ein kleines
Ge-schenk für den Gastgeber mitbringen. Aber irgendwie will einem
nichts Originelles einfallen. Da hätten wir eine nudelige Idee für
Sie! Wie wäre es mit einem Nudelstrauß?
Karotten- Ingwer-Suppe
400 g Karotten20 g frischer Ingwer50 g Butter500 ml
Gemüsefond
200 ml Kokosmilch (od. Sahne)CurrypulverSalz und Pfeffer
Zutaten für 2-3 Portionen:
-
werden, andere Gemeinden stellen eigens dafür Container auf und
wieder andere er-lauben die Entsorgung über den Wertstoff-hof.
Rechtzeitig Befall erkennenUm einen starken Befall zu vermeiden,
ist eine regelmäßige Kontrolle der Buchsbäu-me notwendig. Und das
bereits früh im Jahr, wenn es das erste Mal konstant warm bleibt.
Aber auch im Laufe des Sommers immer wieder die Pflanzen
kontrollieren – vor allem bis ins Innere. Denn die Falter le-gen
ihre Eier vorzugsweise auf noch nicht befallene Pflanzen.
Text: Redaktion PurPur
30 | Leben & Gesundheit Leben & Gesundheit | 31
Impressum Herausgeber PUR VITAL Altenhilfe GmbH Haidenholzstr.
42 | 83071 Stephanskirchen [email protected].
Katharina ZimmererRedaktion Bernadette Bichler, Kerstin Denk, Anna
Fries, Christine Hempel, Helmut Homm, Gabriele Murner, Karin
Steiglechner, Katharina ZimmererAuflage 2.000Erscheinungstermine 3x
jährlich (März, Juli, November)Design HOCH ZWEI GmbH, Gießereistr.
6, 83022 Rosenheim
Wenn Sie unsere Unternehmenszeitung nicht mehr erhalten möchten,
teilen Sie uns dies bitte unter den E-mail-Adressen
[email protected] bzw. [email protected] mit. Wir werden Ihre
Daten dann unverzüglich aus dem Verteiler löschen.
Fotos: fotolia.com (©fotomek; ©Tomasz Zajda; ©Kzenon; ©Martin P;
©Picture-Factory; ©ruppgabriele; ©aboikis; ©Fotoschlick; ©Gina
Sanders; ©Eileen Kumpf; ©YakobchukOlena, ©M.Dörr & M.Frommherz,
©lightpaper, ©andriano)
Die Redaktion behält sich Textkürzungen bzw. –änderungen vor. Es
besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Auch behält sich die
Redaktion vor, Texte, je nach Inhalt, bei späteren Ausgaben zu
verwenden. Der Verfasser hat die entsprechende Genehmigung für die
Verwertung von Bildmaterial einzuholen und der Redaktion zu
übergeben. Der Verfasser haftet der Redaktion gegenüber für
Urheber- und Persönlichkeitsrechtsverletzungen. Veröffentlichte
Artikel spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
wieder.
Asiatischer Falter bedroht Buchsbäume
Buchsbäume findet man in vielen Gärten, denn sie lassen sich in
wunderbare For-men wie Kegel, Kugeln oder Tierfiguren zuschneiden.
Aber auch als Hecken in ge-schwungen Formen in Schlossgärten sind
sie beliebt.
Seit einigen Jahren wird der Buchsbaum jedoch durch einen
asiatischen Falter be-droht – ja zum Teil sogar zerstört. Die Rede
ist vom Buchsbaumzünsler. Dieser Falter stammt ursprünglich aus
Ostasien und ist wahrscheinlich über Containerschiffe nach
Deutschland eingeschleppt worden. Seither hat er sich in ganz
Europa verbrei-tet. Da es ihm an natürlichen Fressfeinden fehlt,
hat er sich in Deutschland seit 2015 stark vermehrt.Der Falter wird
bereits bei Temperaturen von konstant über 7 Grad aktiv. Er sitzt
hauptsächlich unter den Blättern des Buch-baums und lebt circa 9
Tage. In dieser Zeit legt das Weibchen, insbesondere an der
Unterseite der äußeren Blätter des Buchs-baums, bis zu 150 Eier.
Nach circa drei Tagen schlüpfen die Raupen. Sie fressen zunächst
die Blätter des Buchsbaumes, anschließend auch die Rinde an den
Ästen. An den Blät-tern befallener Pflanzen sind nur noch die
Blattrippen oder der Blattstiel sowie Reste vertrockneten,
hellbeigen Blattgewebes vorhanden. Dazwischen können noch
ver-einzelt gesunde, grüne Blätter vorkom-men. Die Pflanze ist von
einem Gespinst umgeben und am Boden sowie im Gespinst sind
hellgrüne Kotkügelchen sichtbar. Bei starkem Fraß kann der
Buchsbaum ster-ben, insbesondere wenn die Rinde bereits beschädigt
ist. Optimale Bedingungen zur Entwicklung findet der
Buchsbaumzüns-ler bei Temperaturen zwischen 18 und 30 Grad vor.
Dann verbreitet er sich besonders schnell und kann bis zu vier
Generationen während einer Saison hervorbringen. Die letzte
Population überwintert in ihrem Ko-kon und schlüpft dann im
Frühjahr bei den bereits erwähnten konstanten 7 Grad.
Was tun bei einem BefallBei leichtem Befall kann die Raupe
abge-sammelt werden. Besser jedoch ist die Behandlung mit einem
Insektizid. Hier
sollte man einem biologischen Insektizid den Vortritt geben, da
diese in der Regel nutztierschonend sind, also beispielswei-se
Bienen nicht gefährden. Hier hat sich das Bakterium „Bacillus
thuringiensis“ als sehr erfolgreich bei der Bekämpfung des
Buchsbaumzünslers erwiesen. Bei der An-wendung dieses Insektizides
ist es beson-ders wichtig, die Buchsbäume bis in das Innere von der
Spitze bis zum Boden gut zu spritzen, da sich die Raupen
überwiegend im Inneren der Pflanze aufhalten bzw. dort fressen.
Gespritzt wird deshalb am besten mit einem Drucksprühgerät.Der
ideale Zeitpunkt wäre ein warmes Wetter (über 15 Grad), da hier die
Raupen viel fressen und es sich beim „Bacillus thu-ringiensis“ um
ein Fraßgift handelt. Au-ßerdem sollte es die nächsten Tage nicht
regnen, damit das Insektizid nicht gleich abgewaschen wird. Jedoch
nicht zu lange darauf warten – um den Schaden in Gren-zen zu
halten. Das ganze muss dann nach ca. 10-14 Tagen wiederholt
werden.
Ein nahezu zerstörter Buchsbaum kann durch einen Rückschnitt
noch gerettet werden. Im darauf folgenden Frühjahr kön-nen die Äste
neu austreiben. Um die Rege-neration zu unterstützen, kann das
Düngen mit einem Buchbaumdünger hilfreich sein. Am Wichtigsten ist
jedoch, einen erneu-ten Befall zu vermeiden, denn dann ist die
Pflanze nicht mehr zu retten. In Extremfällen ist die vollständige
Vernich-tung des befallenen Buchsbaums das letzte Mittel der
Bekämpfung, um eine weitere Ausbreitung des Falters zu
vermeiden.
Die Entsorgung ist in den Gemeinden un-terschiedlich geregelt
und muss daher vor Ort geklärt werden. In einigen müssen die
befallenen Pflanzen im Hausmüll entsorgt
In so ziemlich jedem Haushalt gibt es ihn: Den Küchenschwamm.
Schnell mal das Geschirr damit gespült, die Anrichte ge-wischt und
das Spülbecken auf Hochglanz gereinigt. Auch im Bad tummeln sich
die kleinen Schwämmchen, denn damit las-sen sich kleine
Verkalkungen oder Zahn-pastareste mühelos beseitigen. Alles
tipp-topp sauber!
Aber ganz so ist das nicht. Denn die meis-ten Schwämmchen führen
ein viel zu langes Leben in Küche und Co. Nicht nur, dass sie zum
Teil unappetitlich aussehen, manche riechen nach einer gewissen
Zeit auch unangenehm. Und das hat eine mik-roskopische Ursache:
Eine Untersuchung der Hochschule Furtwangen zeigt, dass die
geliebte Putzhilfe schnell verkeimt.
Ja klar, werden sich jetzt viele denken. Dass ist doch nichts
Neues, dass sich in einem Schwamm Keime befinden. Aber wussten Sie,
dass es sich laut dem Forscherteam um 300 verschiedene Bakterien
handelt, die sich hier wohl fühlen? Und dass er zu ei-ner richtigen
Keimschleuder werden kann? Denn es tummeln sich nicht Hunderte,
auch nicht Tausende oder Millionen in so einem Schwamm – sondern
bis zu 50 Milliarden Bakterien. Ist das ekelig, werden jetzt viele
denken. Doch es kommt noch schlimmer – diese 50 Milliarden
Bakterien befinden sich pro Kubikzentimeter! Das sei auch für die
Forscher eine ungewöhnlich hohe Zahl ge-wesen. Natürlich hat man
sich aufgrund der hohen Verkeimung für die Art der Bakteri-en
interessiert. Nicht nur, dass man über 300 Arten erstmals gefunden
hat, von den 10 häufigsten Bakterien, die man entdeck-te, sind fünf
davon in der Lage, eine Krank-heit beim Menschen auszulösen.
Über 300 Bakterienarten in einem KüchenschwammSchon gewusst?
Vermutlich fliegen bei vielen in Gedan-ken die Schwämmchen schon
in den Mülleimer. Doch die Forscher haben ein wenig Entwarnung
gegeben. Klassische Krankheitserreger hat man nicht gefun-den, also
keine Salmonellen oder andere Durchfallerreger. Man hat lediglich
solche nachgewiesen, die bei immungeschwäch-ten Menschen eine
Erkrankung auslösen können.
Es handelt sich insbesondere um Umwelt- und Wasserbakterien und
um solche, die typisch für die menschliche Haut sind. Das Bakterium
Acinetobacter johnsonii, Mo-raxella osoloensis und Chryseobacterium
hominis können bei immungeschwächten Menschen (Alte oder K