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Prozessmanagement- Übung 4 -
Sommersemester 2011Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik-
Managementinformationssysteme -
Dipl. Wirt.-Inform. Sven Gerber
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Agenda für diese Übung
Wiederholung
Ereignisgesteuerte ProzessketteGrundsätze ordnungsgemäßer
ModellierungModellierungshinweise für ARIS
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Wiederholung 1
ProzesscontrollingAufgabenPlanung +
AnforderungenKundenzufriedenheitKontrolle
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Wiederholung 2
Organi-gramm
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epk:einführung
Semiformale, graphische Modellierungssprache.1992 von Prof.
A.-W. Scheer und seinen Mitarbeitern an der Universität des
Saarlands entwickelt.Hoher Verbreitungsgrad in Dtld:
ARIS-Toolset bzw. SAP R/3-AnalyzerEPKs beschreiben Prozesse.
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epk:anwendungsgebiete
Darstellung von GeschäftsprozessenProzessdokumentation von
Softwareanbietern, wie SAPErstellung von Prototypen bei der
SoftwareentwicklungBei der Benutzung von eEPK:
Definition, Kontrolle und Verwaltung von Workflows
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epk:grundobjekte
EPK ist ein gerichteter Graph und besteht aus folgenden
Elementen:
Knoten des Graphen Kanten des Graphen
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Ereignis Funktion
V
V
X
Verknüpfungsoperatoren:OR, AND, XOR
Abhängigkeit zwischen
Ereignis und Funktion
(an geeigneten Stellen Zwischengeschaltet)
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epk:funktion
Ist eine aktive Komponenten, die etwas durchführt.Transformiert
Input- in Outputdaten.Hat Entscheidungskompetenz über den weiteren
Ablauf.Kann unterteilt werden, bis sie einen betriebswirtschaftlich
nicht weiter sinnvoll unterteilbaren Vorgang
darstellt.Beschriftungsbeispiel: Auftrag auslösen
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Funktion
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epk:ereignis
passive Komponente, die Aktivitäten auslösen und ein Ergebnis
von Funktionen sein kann.Präsentiert einen eingetretenen
betriebswirtschaftlichen Zustand.Syntaktische Regel:
Vorangestelltem Substantiv folgt immer das Partizip
PerfektBeispiel: Kundenauftrag ist eingetroffen
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Ereignis
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epk:verknüpfung
Die Grundelemente Ereignis-Funktion werden direkt oder über
verschiedene Verknüpfungsoperatoren verbunden.
Zusammenhängenden Aufgaben- oder Funktionsablauf, durch die
Zuordnung von Ereignis zu Funktionen, die wiederum ein oder mehrere
Ereignisse erzeugen können.
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epk:verknüpfungsoperatoren
Disjunktive Verknüpfung:„entweder-oder“-Verknüpfung
Die Gesamtaussage ist wahr, wenn genau eine Aussage wahr
ist.
Konjunktive Verknüpfung:„und“-VerknüpfungDie Gesamtaussage ist
wahr, wenn beide Aussagen gleichzeitig wahr sind.
Adjunktive Verknüpfung:„und/oder“-Verknüpfung
Die Gesamtaussage ist wahr, wenn mindestens eine Aussage wahr
ist.
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V
V
X
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epk:ereignisverknüpfung (syn. mglk.)
Mehrere Ereignisse werden mit einer Funktion verknüpft.
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XOR AND OR
AuslösendeEreignisse
Erzeugte Ereignisse
E E E E E E
E E E E E E
F F F
F F F
V
V
X
X V
V
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epk:funktionsverknüpfung (syn. mglk.)
Mehrere Funktionen werden mit einem Ereignis verknüpft.
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XOR AND OR
AuslösendeEreignisse
Erzeugte Ereignisse
E E E
F
X V
VF
F F
F F F F
F F F F
V
V
X
E E E
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epk:verknüpfungsregeln 1
Jede Kante verbindet in der Regel zwei Knoten von jeweils
unterschiedlichem Typs.Nur Verknüpfungsoperatoren verzweigen und
Verbinden Ereignisse mit Funktionen.
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E F …
E F
E F
EF…
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epk:verknüpfungsregeln 2
Verzweigungen:
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E
F F
E
F F
E
F
EE
F
E
…
…
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epk:verknüpfungsregeln 3
Eingänge eines Verknüpfungsoperators sind entweder alle vom Typ
Ereignis oder alle vom Typ Funktion
Ebenso sind seine Ausgänge entweder alle vom Typ Ereignis oder
alle vom Typ Funktion
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EF F
…
F F
…
EF F F F
……
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epk:weitere regeln
Ereignisse und Funktionen dürfen nur einen Ein- und einen
Ausgang haben
Verknüpfungen können mehrere Ein- und Ausgänge haben, aber nicht
gleichzeitig
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EF E
EF
F
………
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epk:verbote
Ereignisse können als passive Elemente keine Entscheidungen
treffen => es gelten bei der Modellierung folgende Verbote:
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XOR AND OR
AuslösendeEreignisse
Erzeugte Ereignisse
E E E
F
X VV
F
F F
F F F F
F F F F
V
V
X
E E E
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epk:start und ende
Jede EPK beginnt mit einem (oder mehreren) Startereignissen und
wird mit einem (oder mehreren) Endereignissen
abgeschlossen.Ausnahme: es wird auf andere EPK verwiesen.
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epk:beispiel.
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Ware ist freigegeben
Fertigungs‐termin ist eingetreten
Material ist eingelagert
Fertigungs‐auftrag ist
rückgemeldet
Fertigungs‐durchführung
V
V
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Grundsätze ordnungsgemäßer Modellierung
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Grundsatz des systematischen Aufbaus
Grundsatz der Vergleichbarkeit
Grundsatz der Wirtschaftlichkeit
Grundsatz der Relevanz
Grundsatz der Richtigkeit
Grundsatz der Klarheit
Notwendige Grundsätze Ergänzende Grundsätze
Quelle: in Anlehnung: Becker, Mathas, Winkelmann:
Geschäftsprozessmanagement
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Modellierungshinweise für ARIS
Beschriftung von ElementenFreiraum schaffenKonzept
Defintionskopie /AusprägungskopieZugrichtung beim Verbinden von
Elementen
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Aufgaben 1
1. Erstellen Sie ein Organigramm der Fakultät für Informatik
(Magdeburg)!
Es sollen dabei mindestens Dekan (+Dekanat), die Institute, der
Fachschaftsrat, das Prüfungsamt und die Lehrstühle (mit Sekretariat
und mindestens einem Mitarbeiter) modelliert werden.
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Aufgaben 2
Nutzen die EPK zum Modellieren!
Um sich Klarheit über den Prozess bei einer Angebotserstellung
zu verschaffen versuchen die Mitarbeiter der ABC GmbH / Abteilung
Angebotserstellung die Phase einer Angebotserstellung zu
modellieren. Demzufolge können bei der ABC GmbH entweder nur
Anfragen von der Marketingabteilung oder von Interessenten, die man
auf einer Messe kennengelernt hat, eintreffen. Sobald eine Anfrage
eingetroffen ist wird dies umgehend der Vertriebsabteilung
gemeldet. Die Mitarbeiter stoßen dabei einen speziellen Prozess an,
der für die potenziellen Kunden individuelle Angebote
zusammenstellt. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, werden
diese Angebote dem Kunden übergeben. Dabei bedient sich die
Abteilung Angebotserstellung der Vertriebsabteilung. Erfahrungen
haben gezeigt, dass Kunden generell über die Angebote verhandeln
wollen. Die Verhandlungen werden in einem externen Prozess der
Abteilung „Außendienst” geführt. Alle Verhandlungen resultieren
entweder in einem Kaufvertrag oder in einer Überarbeitung des
Angebots oder in einem Abbruch des Projektes. Im Falle einer
Überarbeitung muss ein neues Angebot erstellt werden.
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referenzen:
Institut AIFB der Uni Karlsruhe: EPK VL:
http://www.aifb.uni-karlsruhe.de/Lehrangebot/Winter2001-02/AngInformatik1/folien/EPK_alt.pdf
WI Universität Münster: Theoretische Grundlagen der
Prozessmodellierung:
http://www.wi.uni-muenster.de/imperia/md/content/wi-information_systems/lehrveranstaltungen/lehrveranstaltungen/bpmundwfm/ws0304/2003_10_22.prozessmodellierung.pdf
Grafiken: ARIS Toolset 6.23, ARIS Toolset 7.02 © IDS Scheer
AG
ARIS Methodenhilfe (im ARIS Toolset enthalten) © IDS Scheer
AG
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http://www.aifb.uni-karlsruhe.de/Lehrangebot/Winter2001-02/AngInformatik1/folien/EPK_alt.pdfhttp://www.aifb.uni-karlsruhe.de/Lehrangebot/Winter2001-02/AngInformatik1/folien/EPK_alt.pdfhttp://www.aifb.uni-karlsruhe.de/Lehrangebot/Winter2001-02/AngInformatik1/folien/EPK_alt.pdfhttp://www.wi.uni-muenster.de/imperia/md/content/wi-information_systems/lehrveranstaltungen/lehrveranstaltungen/bpmundwfm/ws0304/2003_10_22.prozessmodellierung.pdf
Prozessmanagement�- Übung 4 -Agenda für diese ÜbungWiederholung
1Wiederholung
2epk:�einführungepk:�anwendungsgebieteepk:�grundobjekteepk:�funktionepk:�ereignisepk:�verknüpfungepk:�verknüpfungsoperatorenepk:�ereignisverknüpfung
(syn. mglk.)epk:�funktionsverknüpfung (syn.
mglk.)epk:�verknüpfungsregeln 1epk:�verknüpfungsregeln
2epk:�verknüpfungsregeln 3epk:�weitere regelnepk:�verboteepk:�start
und endeepk:�beispiel.Grundsätze ordnungsgemäßer
ModellierungModellierungshinweise für ARISAufgaben 1Aufgaben
2referenzen: